Tote(m) Goblins (Ravenguard)

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Zwischen und hinter den Zelten Geschöpfe hervor, die im ersten Moment wie ein Turm aus Masken wirkten. Nach der Anstrengung brauchte ich auch ein paar Augenblicke, bis ich die Beine und Arme hinter den Masken hervorschauen sah. Wir machten uns bereit, da wir nicht wussten, ob sie uns angreifen wollten, bis einer von ihnen schreiend auf uns zu rannte. Seine Stimme eigenartig verzerrt. Im Nachhinein ist mir nun klar warum, denn hinter jeder einzelnen der zumeist vier Masken war ein Goblin, welcher jeweils auf den Chultern seines Untermannes saß. In diesem Moment wurden wir also von mehreren Goblins angeschrien und während die meisten dadurch nur in Bereitschaft versetzt wurden, erwehrte sich Nokah gleich den Kampfschreien mit ihrer Magie.

Während des Kampfes kamen immer mehr dieser „Kreaturen“ auf uns zu und schienen sich nach Nokahs Magie entschieden zu haben, dass sie nun auch nicht nur schreien sondern auch kämpfen wollen. Und trotz dass sie uns einige schwere Wunden zufügen konnten, bekamen wir relativ schnell die Oberhand im Kampf. Wenn nicht zuletzt wegen Kwalus erstaunlich taktischem Vorgehen und Bee Magie mit der sie Dornen und Ranken unter und um die Füße dieser „Kampftürme“ erschienen lies.

Mich lies das ganze aber nicht so einfach los… Auch wenn wir sie uns genauso angriffen, wie sie uns fühlte ich mich nicht wohl. Wir haben als erste geschossen. Und das ganze brachte mir Bilder von Xandala vor die Augen. Warum auch immer entschied ich mich einen der letzten nur bewusstlos zu schlagen. Lange hielt die Bewusstlosigkeit des Goblins nicht an, da Kwalu als ich mein Schwert wegsteckte diesen dann den Gnadenstoß gab…

Nach einem kurzen Gespräch mit Bee in dem ich mir auch nicht sicher war, ob ich sauer auf Kwalu sein sollte, ist mir eine Sache aufgefallen. Bee und ich sind die einzigen aus unserer Gruppe die unsere Expedition noch aus Nyanzaruhafen begonnen haben. Wir haben viele Kameraden verloren…
Und über die neuen weiß ich kaum etwas. Und sie wahrscheinlich nicht über uns oder unsere Aufgabe. Wir sollten die Ruhe gerade nutzen.

Tränen der Freude, Trauer und der Wiedervereinigung (The Resurrected)

Ich muss gestehen, dass ein gewisses Gefühl von Freude über mich kam, als ich dran war nicht nur einen Trainingskampf mit dem Dunkelelfen zu führen, sondern dem Mädchen dass uns zugucken sollte auch noch etwas beizubringen. Als mich der Dunkelelf dann fragte, ob ich denn alles am Mann hätte, was ich für den Kampf brauche, fiel mir auf dass es nicht fair wäre, nicht mit meiner Ausrüstung und voller Kraft zu kämpfen. Ich entschloss mich Oskar vor zu lassen, während ich zu meinem Zimmer ging und Vaneara mich begleitete, weil sie anscheinend etwas besprechen wollte.

In meinem Zimmer angekommen, fing ich schnell an die neue Rüstung von Ape anzuziehen und Vaneara half mir erstaunlich gut. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass sie sich mit schwereren Rüstungen auskennt. Dabei erzählte sie mir, dass sie durch ihre Magie uns überall hinbringen könnte, solange sie einen Baum in ihrer Nähe hat und einen am Zielort kennt. Auch zu meiner Familie…

Als wir zurückkamen, stellte sich heraus, dass der Kampf von Oskar und dem Dunkelelfen schon vorbei war. Dieser meinte, dass er durch die beiden Kämpfe inzwischen aber nicht mehr die Kraft hätte, sich mir mit voller Kraft entgegen zu stellen. Deshalb entschieden wir den Kampf auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen. Oskar muss ihm mit seinen Tricks und seiner Magie wirklich ordentlich zugesetzt haben.

Nach kurzer Zeit sprachen wir dann noch einmal mit Geldriia über Vanearas Idee. Sie meinte, dass wir die beste Gelegenheit hätten, wenn wir sie so oder so gleich durch Geldriias Magie sehen würden. Daraufhin folgten wir ihr natürlich weiter in das Tempelinnere. Wir kamen an riesigen, leuchtenden Pflanzen vorbei und liefen zu einem Baum, der große Ähnlichkeit mit dem hatte von welchem Vaneara den „Aspekt“ ihrer Göttin befreit hatte. Ein paar Schritte hinter diesem sahen wir dann einen Teich, welcher anscheinend auch das Ziel unseres Weges war.

Anton

Geldriia erklärte, dass sie an diesem Ort ein Ritual ausführen kann und durch unser Wissen über Personen, genau diese bildhaft auf der Oberfläche des Wassers erscheinen lassen kann. Ich war erstaunlich aufgeregt, aber da war ich anscheinend nicht der Einzige. Ricarda schien auch großes Interesse zu haben einige Personen wieder zu sehen und deshalb entschieden wir uns, dass sie anfing. Erst fragte sie nach „Romero“, welcher wenn ich ihren und denn Namen ihres Bruders bedenke, auch mit ihr verwandt sein muss. Auf der Wasseroberfläche erblickten wir auf einmal einen kräftigen, jungen Mann und wie er durch eine Stadt wanderte. Mit einem genauso zufriedenen Blick wie er schien Ricarda dieser Anblick zu genügen und wir fuhren mit der nächsten Person fort.

Diesmal beschrieb sie einen anderen jungen Mann. Anton. Ich bin mir sicher, dass sie diesen Namen sogar schon einmal erwähnt hat. Als sein Bild erschien, wurde unsere Stimmung allerdings sehr gedrückt. Er wirkte, als wäre sein Geist nicht anwesend. Fast wie bei den Untoten, die Yartar vor kurzem noch belagerten. Ein weiterer junger Mann tauchte spontan auf. Sein Geist wirkte anwesend und er fing an Anton Befehle zu geben, aber irgendetwas stimmte auch bei ihm nicht. Wir fanden auch schnell heraus was. Als die beiden sich auf einen Teich in ihrer Nähe zu bewegten, erhob sich eine schreckliche Kreatur aus diesem. Ein „Aboleth“ nannte Geldriia diesen und konnte an Zeichen am Boden sogar erkennen wo dieser, Anton und der andere junge Mann sich befinden müssten. Ricarda brach inzwischen in Tränen aus. Vaneara ging zu ihr und fing erst einmal an sie zu beruhigen.

Während der aufgeregten Gefühle nutzte Oskar die Chance und bat Geldriia darum ihm seinen Vater zu zeigen. Dieser war, zumindest für mich, sehr eigenartig. Er wirkte weder wie Mensch noch Elf oder sonst irgendetwas, was ich bisher kennenlernte. Er setzte sich gerade auf einen Thron, als er auf einmal etwas bemerkte. Uns! Er brach das Ritual ab und anstatt seines Abbildes auf dem Wasser schoss eine Steinsäule aus dem See. Oben auf dieser war ein Gefäß. Oskar holte es mit Magie zu sich und bat mich es zu zerschlagen, aber das ging komplett nach hinten los. Das Gefäß warf meine Kraft zurück und ich brach mir den Arm. Zum Glück war Geldriia dort und versorgte mich sofort mit Magie. Daraufhin steckte Oskar das Gefäß erst einmal weg.

Eine Person gab es noch, die er sehen wollte. Auch wenn wir ihn erst überzeugen mussten. Als nächstes sahen wir nämlich eine junge Frau, die durch die Straßen von Tiefwasser zu laufen schien. Sie scheint ihm wirklich am Herzen zu liegen und da sich herausstellte, dass der Ort an dem Anton ist unter Tiefwasser liegen muss, war es schnell klar, dass wir bald einmal Tiefwasser besuchen werden.

Da Vaneara verzichten wollte um sich um Ricarda zu kümmern, war ich als nächstes dran. So sehr ich Lia sehen wollte, musste ich aber erst wissen, wie es Mia geht. Und was wir sahen war schrecklich. Mia und Bellatrix waren beide in Kokons gefangen. Unter Schmerzen schrien sie und ihre Körper verkrampften unter den Schmerzen, die sie erleiden müssen. Und dass alles unter dem belustigten Blick von einer Frau, oder Dämonin wie es mir erklärt wurde, namens Lolth. Auch sie schien zu wissen, dass wir sie beobachten und mit einem selbstgefälligem Grinsen eröffnete sie ein „Spiel“ in dem wir anscheinend die Spielsteine sein sollen. Was nicht zuletzt von dem echten Spielbrett mit ungewöhnlich realistischen und uns ähnelnden Figuren bestätigt wurde. Dann brach auch sie Geldriias Ritual ab.

Mein Herz blutet jetzt noch, wenn ich an das Bild und die Schreie meiner Freunde denke…

Geldriia wollte uns hiermit eigentlich eine Freude machen, doch jeder von uns musste nun auch Enttäuschung erleiden. Aber es gab noch eine Person, die ich sehen musste. Dich Lia. Also bat ich sie doch noch ein letztes Mal ihr Ritual zu nutzen. Und mit den inzwischen wiederkommenden Erinnerungen an die Zeit mit dir, war es auch kein Problem. Wir sahen dich in deinem Geschäft und wie du Tränke und Heilmittel herstellst. Und wie du dieses alte Portrait von mir noch aufgehoben hast.

Ich konnte nicht mehr warten, aber ich wollte auch dass du Zeit hast zum Verstehen. Aber dieses Ritual, dass ich verwendet habe, scheint dich überwältigt zu haben. Verzeih mir. Und bin nur froh dich wiedersehen zu dürfen…

Lia

Das Tagebuch eines Soldaten – Eine Last zu tragen (Raven Guard)

Der Tempel und vor allem die Geschichte, die Bee uns erzählt hat und welche die Geschichte hinter diesem Tempel darstellt, jagen mir immer noch einen Schauder über den Rücken. Auch wenn ich nicht das Gefühl habe, dass es mehr als eine Geschichte war, lassen mich die Erfahrungen, die wir in den letzten Zehntagen gemacht haben, die Geschichte doch nicht vergessen wollen. Aber zurück zum hier und jetzt. Zurück zu diesem Tempel und seinen Geheimnissen.

Das gesamte „Heiligtum“, wie wir schnell lernten war mit Fallen und Rätseln gespickt. Kwalu war es, der die erste Falle erkannte, noch bevor sie ausgelöst wurde. Mit seinem Javelin löste er aus sicherer Entfernung eine Falle aus, die uns den Boden unter den Füßen hätte wegziehen können. So konnten wir aber ein Seil an einem Ende der Falle und am anderen befestigen und jeder auf seine Art und Weise hinüberkommen. Allerdings nicht bevor am anderen Ende eine weitere Falle wartete, die Kwalu und seinem echsenhaften Begleiter schwer zutaten. Klingen kamen aus den Wänden und rissen Wunden in ihr Fleisch. Doch Kwalu konnte dank seiner heilenden Kräfte die schlimmsten Verletzungen der beiden heilen. Da er jetzt von den Klingen wusste, blockierte er die Öffnungen aus denen sie kommen sollten, sodass wir anderen sicher hinüber konnten.

Lange lies der nächste Schreck aber nicht auf sich warten. Als nächstes erwarteten uns mehrere „Stufen“. Noch größer als ich, konnten wir uns nur an diesen hochziehen. Oben erwarteten uns dann viele, klar herausstechende Bodenplatten, die zu einer neuen Falle gehören mussten. Auch hier konnten wir auf Kwalus Wissen und Fähigkeiten zurückgreifen. Er schlug vor den Trick mit seinem Javelin wieder zu verwenden und bat Norx sich auf seine Schultern zu stellen und so die Platten auszutesten ohne auch nur auf deren Höhe zu stehen. Dabei viel Kwalu und Norx eine Tür am Ende der zweiten Stufe auf. Norx, auf seine spontane Art und Weise, sprang von Kwalus Schultern bis zur Tür und fand dabei anscheinend ein Muster, wie man die Platten zu überwinden habe. Kwalu kletterte nun auch die „Stufe“ hinauf und überquerte mit Norx Hilfe sicher die Falle.

Als wir anderen nun auch hinaufkletterten, kam es anscheinend zu einem Unfall. Norx und Kwalu wollten die Tür am Ende der zweiten Stufe öffnen, als es einen lauten Knall gab und Kwalu zu uns heruntergeschmissen wurde. Dabei landeten wir auf den falschen Fließen und lösten die Falle aus, als fast jeder von uns auf ihr war. Flammen schossen aus beiden Seiten und fügten uns schwere Verbrennungen zu. Die Schmerzen waren mit die schlimmsten, die ich je erleben musste und es kostete uns sehr viel Kraft die schlimmsten Wunden zu versorgen. Kwalu lag, wenn ich es richtig gesehen habe, sogar kurz bewusstlos vor uns. Sein Wille muss allerdings sehr stark sein, da er sehr schnell wieder die Augen aufriss.

Um nicht wieder zu riskieren die nun bekannte Falle an der Tür auszulösen, blieben diesmal Bee und ich oben. Bee kletterte auf meine Schultern um die Kacheln, die Norx und Kwalu fanden aus sicherer Distanz abschießen zu können. Was leider nicht viel erreichte. Außer, dass ich bei einem Mal ausrutschte und auf eine falsche Fließe trat. Ich dachte, dass es das jetzt mit mir war… aber nichts passierte. Ich lies Bee von meinen Schultern, sicher dass wir so nicht weiterkommen würde und dann löste die Falle doch aus. Schwer angeschlagen und unter Schmerzen kamen wir dann aber auf eine Idee. Die Falle löste nicht aus, als ich Bee getragen hatte. Und der Tempel sollte an die Geschichte des Mannes erinnern, der ein Krokodil auf dem Rücken trug.

Ich half Bee wieder auf meinen Rücken und wie erwartet, reagierte die Falle nicht auf uns. Wir kletterten zur Tür und drückten die Kacheln nach kurzem Besprechen mit unseren Mitstreitern in der sinnvollsten Reihenfolge in die Tür. Und diese öffnete sich. Im Raum dahinter fanden wir Spinnenweben und Knochen von vielen verschiedenen Kreaturen. Mit dem Selbstvertrauen die Fallen nun überlistet zu haben, ging ich aber ohne Sorge weiter. In der Mitte des Raumes wartete eine Treppe auf uns. Es roch, wie die nächste Falle, aber auch diese konnten wir unbeeinflusst überqueren, bis wir an der Decke des Raumes ankamen. Hier oben fanden wir… einen Krug. Ich war im ersten Moment sehr enttäuscht, dass wir all diese Strapazen auf uns nahmen und nun nichts weiter als ein Krug auf uns wartete. Aber genau wegen so etwas bin ich auch kein Abenteurer geworden.

Mit dem Krug im Schlepptau, gingen wir die Treppe wieder hinunter, wo uns Kwalu und sein Gefährte, den er auf dem Rücken trug schon erwarteten. Sie schienen den Raum untersucht zu haben und uns damit auch den Rücken gedeckt zu haben. Zusammen gehen wir nun aus der Kammer und dann langsam aus dem gesamten Tempel. Und ich kann nicht betonen wie sehr ich mich schon nach etwas Frischluft sehne.

Der Kriegsrat? (The Resurrected)

„Ich bin erstaunt, dass ich so ruhig bleiben kann während dieser Typ Ricarda schlägt. Einmischen werde ich mich aber nicht. Sie hat diesen Kampf gewählt und außerdem soll die kleine was lernen. Trotzdem war ich mir sicher, dass heute allerdings nichts mehr passiert…“

Wir waren gerade beim Schmied, als Ismair auf uns zukam. Sie sagte uns, dass eine wichtige Versammlung ansteht und wir dann die Gelegenheit hätten unsere Anliegen anzubringen. Wieder im Tempel angekommen, sahen wir dass die große Halle vor unseren Zimmern mit einer nicht zu kleinen Gruppe von Leuten gefüllt war, zu denen sich Ismair dazustellte, während wir am anderen Ende warteten. Verstehen konnten wir sie trotzdem, was mich wunderte, da ich ihre Sprache sonst nicht verstand. Egal. Das Gespräch wirkte für mich fast wie ein Kriegsrat oder zumindest eine taktische Besprechung.

Es war die Rede von anderen „Orten“ und Personen zu denen der Kontakt abgebrochen war. Von Untoten, um die sich teilweise schon gekümmert wird. Und was meine Ohren aufhorchen lies war das Thema eines Drachenskelets. Ob das Bahamuts Einfluss ist?

Nach einiger schien niemand von den teilweise noch Fremden etwas vorzubringen. Nicht einmal der Mann, der das ganze Gespräch über an einer Säule lehnte und im gesamten Gespräch nichts sagte und uns während unserer Reise an diesen Ort als Tebaun vorgestellt wurde. Er blieb auch weiterhin dort stehen, was Ismair und einer anderen Frau nicht zu gefallen schien. Trotzdem gab uns Ismair das Signal, dass wir herantreten sollten. Angekommen begrüßte uns die dritte Frau im Bunde. G’eldriia ist ihr Name und mir wurde bewusst, dass sie es war an die ich mich für so viele Dinge richten sollte.

Dies tat ich auch und erzählte von Bahamut und meiner Familie. Daraufhin bot sie mir ihre Unterstützung an. Uns allen. Denn das erste, was sie tat, war uns einen Segen ihrer Göttin zukommen zu lassen, dafür dass wir bei der Befreiung der Sklaven geholfen haben. Danach bot sie mir an, dass sie beim nächsten Vollmond ein Portal öffnen können um uns alle nach Hause zu bringen. Und bis dahin haben wir kostenlose Unterkunft bei ihnen. Es klingt alles zu schön um war zu sein… aber da ist noch ein Gefühl. Ich kann nicht in mein vorheriges Leben zurück. Noch nicht. Nicht während Mia gerade leiden muss.

Da es trotzdem schön wäre meine Familie wieder zu sehen, baten sie an eine Magie zu wirken damit ich meine Frau zu erst einmal wieder sehen kann. Aber dafür müssen wir in’s innere Heiligtum. Tebaun bat uns an uns durch den ungesehenen Teil des Tempels zu führen, aber Vaneara schien sogar noch mehr Begeisterung zu haben und fing an uns durch den Tempel zu führen. Weit kamen wir nicht, da wir auf einmal sahen, wie ein Mann dem jungen Mädchen aus der Küche einen Schlag versetzte. Es stellte sich zum Glück schnell als Training heraus und so musste ich nicht eingreifen. Da seine Methodik allerdings sehr anders ist, als ich es gewöhnt war, wollte ich mich einmischen, aber Ricarda kam mir zuvor. Inzwischen sind wir soweit, dass wir jetzt gegen diesen Herrn kämpfen werden, damit das Mädchen daraus lernen kann und nicht selber die Verletzungen ertragen muss. Es wundert mich allerdings, dass Ricarda anscheinend nicht zurückschreckt sehr gefährliche und tödliche Magie zu verwenden…

Ich werde auf jeden Fall darauf achten ihn nicht zu schwer zu verletzen. Wenn ich das bei seiner Beweglichkeit überhaupt schaffe…

Wieder in der Zivilisation, immer noch unter den Pilzen… (The Resurrected)

Ich sollte wohl wieder häufiger anfangen zu beten. Nach all der Unterstützung, die du uns zukommen lassen hast, bin ich dir sehr dankbar Bahamut. Ich bin mir nicht sicher, ob ich meine Kameraden ohne deine Hilfe so hätte beschützen können, wie ich es konnte. Bei all den Gefahren die hinter uns liegen. Teufel aus den neun Höllen, Monster aus den abartigsten Alpträumen und Pilze… viele Pilze. Und letztere sind wir immer noch nicht los. Nach all dem habe ich das Gefühl, dass ich Hilfe benötige aus all dem einen Sinn zu machen. Und vor allem aus meinen eigenen Gefühlen…

Seit dem letzten Kampf bei dem wir in einen Hinterhalt geraten waren, wurde unsere Reise doch recht ruhig. Und vor allem relativ kurz, wenn ich bedenke, wie lange wir durch dieses Labyrinth aus Pilzen und Krankheiten geeilt sind. Kaum haben wir die schlimmsten Wunden versorgt gehabt, wollten Ismair und Tebaun auch schon weiter. Sie sprachen davon, dass irgendjemand auf dem Weg wäre. Und wenn zwei erfahrene Kämpfer, wie ich sie nach ihrem Einsatz beim Hinterhalt einschätze, schon sagen dass wir nicht auf wenn auch immer warten sollten, dann vertraue ich ihnen.

Außerdem war seit viel zu langer Zeit wieder einmal Tageslicht zu sehen. Wir verließen die Höhle und ich durfte endlich wieder die angenehmen Strahlen der Sonne spüren. Auch wenn sie im ersten Moment eine Qual für meine Augen waren. Die anderen schienen allerdings auch froh zumindest aus der Dunkelheit hinaus zu kommen. Doch diese Abwechslung sollte nicht lange anhalten. Tebaun zauberte etwas, was wie ein Portal aus den alten Legenden schien herbei. Etwas unsicher erkundigten wir uns, wo uns seine Magie denn hinführen würde und auch wenn er uns nicht verraten wollte, um was es sich genau für einen Ort handeln würde, versicherte er uns, dass uns kein Leid geschehen würde. Und so gingen wir mit ihm durch dieses „Portal“.

Auf der anderen Seite angekommen begrüßte uns eine Tropfsteinhöhle in die durch ein kleines Loch auf einer Seite genug Tageslicht eindrang um die Höhle mit Leben zu erfüllen. Ismair ging zu einer anderen Seite. Dort nahm sie dann das Horn, dass die ganze Zeit an ihrer Seite hing, hervor und leis es erklingen. Ein Tor öffnete sich vor ihr und dahinter fanden wir einen alten, fast schon verwildert wirkenden und sehr langen Gang. Wir folgten ihr in und durch den Gang, während Vaneara uns erzählte, dass wir ihr auf Schritt und Tritt folgen sollten, da wir uns sonst in Gefahr bringen könnten. Ich gehe davon aus, dass auf hier Fallen verteilt lagen und das Aufblitzen, dass ich hier und da gerade so durch Pflanzen und Geröll wahrnehmen konnte bestätigt meinen Gedanken für mich.

Am Ende des Ganges fanden wir dann zwei Wächter an, die ein weiteres Tor bewachten. Mit Ismair und Tebaun an unserer Seite, haben sie uns direkt durchgelassen. Kaum waren wir an den Wachen und dem Tor vorbei, fielen unsere Blicke auf ein beeindruckendes aber doch sehr vertrautes Bild. Ein riesiges Tal überflutet mit Leben lag vor uns. Wasserfälle und Flüsse, die jeden noch so patriotischen Calimshaner seine Wüstenheimat vergessen lassen würden. Und zwischen ihnen erhoben sich riesige und sicher uralte… Pilze. Pilze werden wir wahrscheinlich nie wieder los. Dennoch konnte ich nicht leugnen, dass ich beeindruckt war. Nicht zuletzt davon, dass sich an und in den Pilzen eine Gemeinde gegründet hatte. Personen jeder möglicher Herkunft scheinen hier zu leben. Uns wurde auch schnell erklärt warum. Viele von ihnen waren einmal Sklaven oder zumindest Gefangene bei den Drow. Bis sie schließlich, genauso wie die Gruppe die mit uns ankam, befreit wurden.

Tebaun führte uns als erstes zum Speisesaal. Dort lernten wir einen weiteren Bekannten von Vaneara kennen. Ein anscheinend begabter Koch. Ich muss gestehen, dass ich gerne einmal schauen würde, wie und was er alles kocht. Gerade weil er auch Magie zum Kochen zu nutzen scheint. Vaneara bekam ihr Lieblingsgericht, während wir anderen ein Festmahl von Fleisch, Gemüse und Beilagen bekamen. Es tat wahrscheinlich allen gut wieder einmal etwas entspannen zu können. Und so genossen wir die Ruhe und das gute Essen.

Danach führte uns Tebaun zu dem Tempel in der Gemeinschaft. Ein erstaunliches Gebäude. Übersäht mit Abbildern von Selûne und durchdrängt mit Gesängen. Das erste was Tebaun uns mitteilte war, dass wir nicht zu den Sängerinnen in’s innere Heiligtum des Tempels gehen sollten. Da ich mich nicht in den Glauben und Rituale anderer einmischen will, werde ich mich auch daran halten. Dann zeigte er uns den Rest des Tempels und unsere Unterkünfte, bis wir wieder abreisen sollten. Danach lies er uns allein und wir bezogen unsere Kammern. Lange verblieb ich und so wie es aussah die anderen aber nicht, da wir etwas von einem Bad gehört hatten. Mir lief ein Drow über den Weg, den ich nicht nur nach dem Bad ausfragen konnte, sondern der mich auch gleich hinführte. Ich war erstaunt, dass es sich um ein gemischtes Bad handelte, aber das hielt mich nicht wirklich davon ab nach so langer Zeit wieder mal ein heißes Bad nehmen zu können. Der Drow mit dem ich unterwegs war stellte sich als Xor vor. Als meine Erinnerungen wieder einmal unklar waren viel ihm das auf und nach einem langen Gespräch bot er mir an, dass er dabei vielleicht helfen könnte. Ich stimmte zu und wir genossen den Rest unserer Zeit im Bad.

Jetzt bin ich wieder auf dem Weg zu meiner Kammer und bitte dich nach all der Zeit über meinen Schlaf zu wachen und wenn du wieder in meinem Traum erscheinen solltest, könntest du ja…

Dieses Gesicht… ist sie eine der Sängerinnen? Wieso kommt sie mir so bekannt vor?

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