Ein Fluch, ein Dschungel und ein Baum, der verbindet (Raven Guard)

10. bis 11. Flamerule 1488

Ein recht warmes und sonniges Wetter wartet auf die Bevölkerung von Baldurs Tor, während das geschäftige Treiben in der besagten Stadt vom Morgen an immer mehr zu nimmt. Eine kleine Briese vom Meer lässt die gesamte Szenerie jedoch ganz angenehm wirken. Wie es auch für eine Stadt am Meer normal ist, sind insbesondere im Hafen die Möwen und die Brandung des Wassers an der Kaimauer zu hören, wie auch zu sehen.

Genau an diesem Ort ist es auch, wo die Geschichte eienr bunten Abenteurergruppe beginnt:

Ein groß gewachsener Mensch, um die 1,90 Meter groß, gekleidet in eine Kettenrüstung, ein Schild an der Seite, das Langschwert am Gürtel, stapft zielgerichtet in das Innere der Stadt. Nicht das er so schon auffällig wäre, eine seiner Schulterpanzerungen ist bulliger geschmiedet als die Andere und ist mit einem Zeichen, der Kenner kann es als Armeeabzeichen aus Tethyr erkennen, bemalt.

An einer anderen Stelle der Stadt beschreitet ebenfalls ein weiterer, sich von all dem normalen Volk dann doch unterscheidend, schwerer gepanzerter Mensch das Stadttor. Auch dieser Mensch trägt eine Kettenrüstung, ein Schild und Langschwert. Er scheint um die 1,80 Meter groß zu sein und an einer Hand ist, ebenfalls für den Kenner, ein auffälliger Ring zu sehen. Jemand, der den Ring erkennt, zollt diesem Menschen ein wenig mehr Respekt, vor allem so viel Respekt, wie es das dichte Gedränge momentan zulässt.

Unter den Eisenhändlern und wahrscheinlich in der Nähe von den Schmieden aufhaltend, ist ein Gnom in eine Lederrüstung gekleidet, die aussieht, als ob sie aus mehreren verschiedenen Materialien zusammengeflickt worden ist. Eine große metallene Hornbrille, mit der er die Sehschärfe verstellen kann, trägt er auf dem mit wild zerzausten Haar versehenen Kopf.

Direkt am Hafen, wahrscheinlich dort wo der Fischmarkt tagt, ist eine sehr groß gewachsenen, sehr exotisch auszusehende Frau. Violett-bläuliche Haut, purpurrote Haare die wie Algen aussehen, helle gelbe Augen, Unterarme, wie ein Teil des Rückens und der Ohren, sehen wie Kiemen aus. Dazu kommt, das sie jeden noch so Großgewachsenen mit ihren 2,37 Metern und fast 145 Kilogramm überragt. Nicht nur durch das exotische Äußere ist sie schön anzusehen. Wäre das nicht schon genug, wirkt die Haut so, als ob sie durchgehend stark schwitzen würde, ohne dabei tatsächlich die normalen Schweißspuren zu hinterlassen; ebenfalls trägt sie eine Lederrüstung, einen Rapier, Dolch und eine Flöte am Gürtel. Am Rücksack hängt neben einem Wasserschlauch auch ein Dudelsack.

Die Stadt durchschreitend und alles was hier herumtollt, wuselt und sich drängt bewundernd, stapft ein weiteres hühnenhaftes Gebilde durch die Massen an Händlern und Bewohnener. Keine normale Haut ist zu erkennen, nicht der kleineste Fleck. Alle möglichen Gesteins- und Holzarten zeichnen die Haut und bilden den Körper der Kreatur; hell, dennoch beruhigend grün leuchtende Augen sind dort, wo bei jedem anderem Lebewesen ebenfalls die Augen sind. Aus dem Rücken ragen zwei knorrige Äste heraus, die wie Hörner aussehen. Ansonsten ist ein Großteil des Körpers noch mit Mossen, kleineren Farnen, Pilzen und Blumen bedeckt.

Diese fünf, jeder für sich sehr stark unterschiedlich und auffallende Personen, haben hier und dort mitbekommen, das ein schrecklicher Fluch auf dem westlichen Teil der Vergessenen Reiche liegt. Ein Fluch, der jedes Lebewesen, welches bereits verstorben war und die göttliche Gunst der Wiederbelebung erfahren hat, schrecklich und langsam dahinsiecht. Einjeder der vor kurzem verstarb, lässt sich, egal wie mächtig der Klerus auch sein mag, nicht wieder aus dem Reich der Seelen und Toten zurück holen. Der Siecheffekt, wie auch andere lebensverzeehrende Umstände, lassen sich nicht heilen oder sonst wie aufhalten. Ein Fluch also, der das aller Leben, in seiner eigenen gewissen Art und Weise beeinflusst.

Viele Bewohner der westlichen Reiche reden über diesen Fluch, wissen jedoch nicht, was unternommen werden kann. Hier in Baldurs Tor jedoch, soll eine Person sein, die Abenteurer sucht, um genau diesem besagten Fluch auf die Spur zu gehen. Es wird gemunkelt, das sie gar eine Ahnung haben könne, wo der Fluch seinen Ursprung hat. Genau diese Person ist es auch, die den zwei, unter all den hier versammelten Lebewesen, auffalenenden Menschen eine direkte Einladung zukommen lassen hat, diesem sich bewegenden und sprechenden stein-baumartigen Wesen und der fischähnelnden Frau ebenfalls auf Umwegen mitgeteilt hat, dass sie gerne eingeladen sind.

Gegen Nachmittag treffen die fünf Abenteurer in einer herrschaftlichen Stadtvilla ein und wechseln bereits die ein oder anderen Worte miteinander. Selbstverständlich sind die Frau und dieser Kolloss von Stein und Holz, das Wort des Tages und ziehen viele Blicke auf sich. Nach einer gewissen Weile bittet die Frau, welche Informationen besitzten soll, die Abenteurer zu sich in eine private Bücherei. Hier sind, wie für eine private Bücherei normal, alle vier Wände mit Buchreihen, Bildern und Karten versehen. In der Mitte der Kopfwand ist ein größerer Kamin eingelassen, in welchem auch ein Feuer brennt; trotzt der recht warmen Temperaturen. Davor steht ein großer Ohrensessel, der halbwegs mit einem Tuch verdeckt ist. Unter dem Tuch, das ist ohne Probleme zu erkennen, sitzt eine menschliche Gestalt mit einer silbernen Maske.

Diese Person stellt sich, dabei stark hustend und vor schmerzen krächzend, mit dem Namen Syndra Silvanes vor. Sie erklärt den Abenteurern, was sie über den Fluch wisse und dass sie bereit ist, sollten sich die Abenteurer dem äußert gefährlichen Unterfangen annehmen, am Ende für die Hilfe auch zu bezahlen. Der Fluch soll angeblich von der Halbinsel Chult, weit im Süden der Reiche, herkommen. Da diese Distanz jedoch zu weit für ein Schiff in einer angemessenen Zeit wäre, würde Syndra Teleportationsmagie benutzen, um jeden schnell von hier in die Hafenstadt Nyanzaruhafen zu bringen.
Es dauert nur kurz und die fischähnelnde Frau steht auf und meint nur „Nun denn Freunde, lasst uns aufbrechen. Neue Dinge sehen und erleben, dabei dieser alten Frau helfen und gutes tun, kann nicht jeder.“ . Auch wenn die Reaktionen unterschiedlich ausfallen, so stimmen doch die beiden Menschen, der Gnom und der Kollos mit ein. Sie stellen sich in der Nähe von Syndra hin und hören ihr dabei zu, wie sie unverständliche Tonfolgen vor sich hin murmelt und plötzlich, von jetzt auf gleich, hat sich auch schon der Ort gänzlich verändert.

Wasserrauschen, eine alles verbrennende Sonne und viele sehr ungewöhnliche Geräusche umspielen die bunte Truppe von Abenteurern. Nicht nur normales Hafentreiben ist zu hören, es sind auch tiefe und hohe animalische Laute zu vernehmen. Diese Geräusche stammen von Kreaturen, die Syndra als Dinosaurier bezeichnet. Was auch immer dies sein mag, fragen sich vielleicht der ein oder andere aus der Gruppe.
Nachdem die Gruppe in dieser heißen, schwülen Umgebung nach Atem geschnappt hat und sich die Augen an die plötzliche, starke Sonne gewöhnt haben, ist eine große Hafenanlage zu erkennen. Sehr viele unterschiedlich gebaute und aussehende Häuser, Schiffe und Straßenzüge säumen den Ort. Der untere Teil der Häuser ist gemauert, der obere aus leichten Materialien mit Strohdächern versehen. Hier und dort ziehen mächtige, lange, echsenähnliche Kreaturen, Dinosaurier wie sie Syndra nannte, Schiffe den Pier entlang.

„Nun, da wären wir. Hier muss ich euch alleine lassen. Ich werde bei einem Freund, Wakanga O’tamu, einem der Sieben Händlerprinzen, unterkommen. Viel Erfolg, wir sehen uns hoffentlich bald wieder.“ meint Syndra zur Gruppe und macht sich von dannen.

Der Kollos und die Frau gehen zum nächstgelegenen Haus und fragen dort nach, wo sie denn Lebensmittel und Kochutensilien kaufen können. Es wird ihnen gesagt, dass sie es am Roten Basar, Juwelen Markt oder dem Großen Souk probieren sollen. Mit einer kurzen Geste bedankend verlassen die zwei das Haus, welches sich als das Büro des Hafenmeisters herausstellte und erzählen dem Rest der Gruppe davon. So dann machen sich alle auf den Weg zum Großen Souk, da dieser einfach zu finden sei, wenn den Pieren gefolgt wird.

Auf dem Weg zum Großen Souk wird der Hafen und der Rest, soweit es der Blick zulässt, bestaunt. Viele weitere unterschiedliche Rassen, darunter braungebrannte Menschen, Katzenkreautren, unterschiedlichste Dinosaurier und andere sind zu sehen. Was jedoch jedem auffällt, dass manche Menschen grün gefärbte Hande besitzen und andere nicht. Auch gibt es keinen, der stark gerüstet ist; Alle tragen recht leichte und teilweise einfache Rüstungen.

Mittlerweile hat sich die Gruppe auch mit Namen den Anderen vorgestellt. Der Mensch mit stark bullig-gepanzerte Schulter nennt sich Arannis Greywood, der andere Mensch Romero Ramondo, der Gnom Fitzgerald Melmort Wicketsprocket, die Frau Neris Meltem und der Kollos, ja dieser kennt keinen Namen. Er fragt nach, was dies denn sei und nach einem kurzen Erklärungsversuch wird sich vorzeitig darauf geeinigt, ihn Baum zu nennen.

Am Markt, der sich der Große Souk nennt, angekommen, schlägt die heiße Sonne bereits auf das Gemüt. Die schweren Metallrüstungen sind fast glühend heiß, die Haare sind nass wie nach einem Bad und der Schweiß fließt teilweise die Haut hinab. Neris ist nicht ganz so stark davon betroffen, kommt ihr die hohe Luftfeuchtigkeit doch zu gute und Baum merkt davon kaum etwas. Er merkt nur, dass sein Holz sich etwas anders anfühlt als normal.

Hier teilt sich die Gruppe auf und ist dabei, sich auf eine Dschungelexpedition vorzubereiten. Neris und Baum kaufen Lebensmittel, sowie 4 weitere Wasserschläuche für Neris. Fitzgerald, Romero und Arannis kaufen weitere Trockenrationen ein und teffen sich dann, nach guten 1 bis 2 Stunden, wieder mit Neris und Baum. Bevor der Große Souk verlassen wird, kaufen sich Neris und Romero noch einen Wasserfänger, wie er genannt ein. Ein kleine Plane die an vier Holzstäben befestigt ist und richtig aufgestellt, bis zu 16 Litern Wasser auffangen kann.

Nun geht es in Richtung Rotem Basar, da dort zwei Tavernen zu sein scheinen, in welcher eine gute Rast eingelegt werden kann. Der Roste Basar soll sich östlich vom Kolloseum befinden, welches sich wieder östlich vom Großen Souk befindet.

Auf dem Weg zum Kolloseum stolpert ein braungebranter Mann in die Arme von Arannis und wispert ihm zu „Sucht die weise Wächterin von Orolunga, westlich von Mbala.“. Direkt nachdem Arannis das letzte Wort vernommen hatte, brach der Mann auch schon zusammen. Er scheint bewusstlos zu sein, da er zumindest noch atmet. Es dauert allerdings nicht lange und der Mann wacht wieder auf. Ein einfacher Färber sei er und er könne sich an nichts mehr groß erinnern, was nach dem Frühstück genau geschehen sei, teilt er mit. Auch auf die Frage hin, ob er denn mit zwielichtigen Personen zu tun hat oder sonst irgendwelche komischen Personen vor kurzem traf, kann er nur mit einem Nein antworten. Da er allerdings, abgesehen von der Verwirrtheit, vollkommen normal wirkt, verabschiedet er sich und die Gruppe lässt ihn seines Weges gehen.

Die Gruppe kommt, kurz nach dem Zwischenfall mit dem Färber, am Kolosseum an, gehen daran vorbei und bestaunt währenddessen die ganzen steinernen Stauen, die hier aufgestellt sind. Mächtige und glorreiche Kämpfer sollen die Statuen wohl darstellen. Hinter dem Kolosseum ist eine steinerne Brücke, die zu dem wohl prächtigsten Bau der Stadt führt. Ein in der Sonne goldschimmerndes Kuppeldach ziert der Bau, die Wände sind teilweise mit dem Zeichen von der Göttin Waukeen verkleidet.

Hier wird der Gruppe mitgeteilt, dass sich der Rote Basar direkt unterhalb des Kolosseums befindet. Das heißt, dass die Gruppe die Brücke, nun zur linken Hand, verlassen muss. Wenn die Brücke zur rechten Hand verlassen wird, lässt sich der Fischmarkt finden.

„Ein Fischmarkt, wie schön!“ ruft Neris interessiert und schon fast kindlich zu gleich. Sie wendet sich auf der Stelle um und ohne jemanden etwas zu sagen, geht sie in die Richtung. Baum scheint dies mitbekommen zu haben, denn er folgt ihr wortlos. Als das exotische Duo an der Kreuzung mitten auf der Brücke angekommen ist und sie gerade zum sichtbar gewordenen Fischmarkt gehen wollen, machen sich die anderen Drei der Gruppe auch auf den Weg. Wobei Fitzgerald sich zum Kolosseum aufmacht, Romero und Arannis zum Roten Basar.

Am Roten Basar angekommen fragen sich die beiden Menschen direkt zu der Taverne Zur Donnerechse durch. Im Grunde ist die Taverne schon zu erkennen, sofern sie dem Auge bekannt ist. In der Taverne mieten Romero und Arannis zwei Zimmer; ein Vierbettzimmer und ein Einzelzimmer für Neris. Nachdem Arannis sich seiner schweren und heißen Rüstung entledigt hat, trinken beide erst ein mal einen Schluck kaltes Wasser, ziehen dann zum Basar und kaufen sich dort weitere Trinkschläuche, sowie 4 Sonnenschirme. Auch wenn Arannis es ablehnt, einen Sonnenschirm zu nutzen, ist Romero bescheiden genug um für alle Fälle dann doch mit einem Schirm gewappnet zu sein.
Kurz bevor die beiden sich auf den Weg machen wollen um den Rest der Gruppe zu suchen, werden sie von einer jungen Frau aufgehalten. Sie besittzt leicht spitze Ohren, im Gesicht sind hier und da Andeutungen on Schuppen zu erkennen, welche allerdings größtenteils von dem welligem blonden Haar verdeckt werden. Auf ihrer Schulter sitzt eine kleine rote Echse, die es sich, so gut es geht, in der Sonne bequem macht.

„Seid ihr Abenteurer?“ fragt die Frau. “ Ich benötige hilfe um meinen Vater, Artus Cimber zu finden. Er befindet sich irgendwo draußen im Dschungel und ich mache mir Sorgen um ihn. Könnt ihr mir helfen?“
Ein wenig verdutzt, fragt Romero nach ihrem Namen und was das alles überhaupt zu bedeuten habe.
„Xandala, so heiße ich. Nun, mein Vater ging in den Dschungel um ihn weiter zu erkunden. Allerdings ist er nun schon ein paar Tage weg und ich habe ein komisches Gefühl bei der ganzen Sache.“
„So gerne wir ja auch helfen mögen, wir haben selbst einer sehr wichtigen Sache nachzugehen.“ erwiedert Arannies und fügt noch hinzu, „Wenn wir jedoch deinen Vater finden sollten und es möglich ist, bringen wir ihn zurück zum Hafen.“

Xandale versucht noch für zwei, drei weitere Sätze die beiden Menschen davon zu überzeugen, sie doch mit zu nehmen oder nun direkt aufzubrechen. Ihr Vater habe bestimmt nicht mehr genug Wasser oder zu Essen. Allerdings sind Romero und Arannies, ohne die Frau direkt abzuweisen, nicht gewillt, ohne die nötige Vorbereitung in den Dschungel gehen.

Fitzgerald schaut sich das Kolosseum an und bekommt dabei mit, dass es frei zugänglich ist und einige auch bereits trainieren. Es wird für einen großen Vorentscheid, der in zwei Tagen statt finden soll, trainiert. Auch fragt er nach, ob es denn Gruppenkämpfe gäbe, welches bestätigt wird. Es dürfen, je nachdem wie die Gruppen einverstanden sind, auch Magie genutzt werden. Die größte und wichtigste Regel, die jedoch für alle gilt, es darf niemand bei einem Kampf umkommen.

Neris und Baum schlendern währenddessen über den Fischmarkt und vertilgen zwei Seeschnecken. Baum kauft noch einen Kugelfisch, da Neris nach so einen komischen Fisch in der Stadtvilla von Syndra Silvanes gefragt hatte. Beiden fällt dazu noch auf, dass eine große Menschenmasse in den östlichsten Teil der Stadt strebt und nach kurzem überlegen, folgen beide dem Strom. Der Strom geht zielgerichtet auf ein öffentliches Bad der Priesterinnen von Sune zu. Hier nimmt Neris ein für sie wohltuendes Bad und auch Baum wird von den Priesterinnen umsorgt, zumindest versuchen sie es so gut es geht. Nach guten 45 Minuten bezahlen beide einen Silberling, verlassen das Bad und gehen wieder in Richtung der Brücke.

Zum späten Nachmittag treffen sich alle aus der bunt zusammengewürfelten Gruppe wieder an der Brücke, tauschen sich kurz aus und gehen zur Taverne Zur Donnerechse wieder zurück. Hier essen und trinken sie ein wenig, Neris spielt Dudelsack mit den gerade musizierenden Musikern und kurz darauf verlässt Arannis mit Baum den Schankraum, um noch ein mal zum Großen Souk zu gehen.

Spät am Abend, nachdem die Nachtruhe einkehrt, versucht sich Baum daran, den Kugelfisch zu zerlegen. Am Nachmittag erklärte Neris ihm es noch und meinte, jeder könne dies, so einfach sei es. Baum bietet Romero und Fitzgerald ein Stück an, Arannis lehnt dankend ab. Fitzgerald versucht mehrfach den Kugelfisch „verschwinden“ zu lassen, ohne ihn essen zu müssen, allerdings entgeht den wachsamen Augen Baums nichts. Gerade als Baum ein drittes Stück Fisch Fitzgerald geben kann, verlässt der Gnom hoch aufgeregt das Zimmer. Auch Neris erhält ein Stück von dem Kugelfisch und meint, er schmecke sehr gut. Romero hingegen verträgt den Fisch nicht oder besser gesagt, sein Mageninhalt zwängt sich unliebsamerweise einen Weg an die frische Luft.

Bevor sich jedoch jeder vollends zur Ruhe begibt, wird noch kurz besprochen, was am nächsten Tag so ansteht. Es muss irgendwie dafür gesorgt werden, dass die Gruppe an Gold kommt, ansonsten war es ein schneller Ausflug nach Chult, ohne nennenswerte Erfolge.

Denn zum Abendessen in der Taverne sprach ein einarmiger Zwerg die Gruppe an, ob sie nicht einen Führer für den Dschungel bräuchten. Er sei der widerstandsfähigste Zwerg, den es nur geben kann, beteuerte er immer wieder. Sein Arm wurde ihm von einem roten Drachen während einer Zwergenexpedition in einer Miene hier in Chult abgebissen.

Für die Gruppe gibt es da nur ein Problem, sie können sich den Führer nicht leisten, da er 5 Goldmünzen pro Tag verlange. Der Zwerg meinte noch, dass die Gruppe ja an den Kolosseumskämpfen oder dem Dinorennen teilnehmen können. Auch würde er sie, für immer umsonst führen, wenn die Gruppe ihm helfe den Drachen, der seinen Arm fraß, zu erledigen.

Am Morgen des nächsten Tages sind alle, bis auf Baum, nicht vollständig ausgeruht. Eine tropische Nacht ist keiner gewohnt. Insbesondere Neris geht es nicht so gut, das sie am Vortag durch all diese neuen Eindrücke, vollkommen vergaß, sich mit dem flüssigen Nass zu versorgen. Noch bevor es wieder so richtig heiß wird, wird sich aufgeteilt.

Romero geht mit Fitzgerald zur Auftraggeberin, Arannis, Baum und Neris streifen durch die Stadt um das Dinorennen zu finden.

Der Mensch und Gnom finden auch, nach kurzem herumfragen, das Haus von dem Händlerprinzen Wakanga O’tamu, in welchem ihre Auftraggeberin zu Gast residiert. Romero kann Syndra davon überzeugen, dass die Gruppe derzeit nicht die Mittel besitzt, um wirklich in den Dschungel vorzudringen und erhält einen Vorschuss von 250 Goldmünzen.

Es wird noch ein klein wenig weiter geplaudert was die Händlerprinzen denn alles so machen und danach gehen Romero und Fitzgerald zu dem Dinorennen, welches sich gleich hier in der Nähe befinden soll.

Arannis, Baum und Neris machen sich auf dem Weg zum Büro des Hafenmeisters, da er einen sehr lukrativen Auftrag vergeben möchte, wie es ein Aushang vor der Taverne verriet.

Angekommen am Büro wird ihnen mitgeteilt, dass der Hafenmeister zur Zeit unterwegs sei, sicherlich schlichte er wieder irgendeinen Streit an einem der unzähligen Piere. Baum und Arannis suchen auf die klassische weis, Neris, auf bitten von Arannis, schwimmt durch das Hafenbecken und sucht so den Hafenmeister.

Nach einer guten halben bis vollen Stunde suchen, findet Neris auch den Hafenmeister. Zumindest vermutet sie dies. Ein goldener Halbdrache, der lautstark einen Streit an einem der Piere aufklärt, stellt sich als der Hafenmeister, namens Zindar, heraus. Er habe auch wirklich einen Auftrag.

Drei Piratenschiffe machen die Gegend unsicher und wenn die Schiffe intakt zum Hafen gebracht werden, zahle er für jedes Schiff 2.000 Goldmünzen. Für jeden lebendigen Kapitän kommen noch ein mal 500 Goldmünzen obendrauf.

Diese Chance lassen sich die drei nicht entgegen und nehmen den Auftrag, ohne groß zu überlegen, an. Auch rät Zindar, das wenn der Dschungel wirklich erforscht werden solle, ein guter Führer in der Festung Beluarian zu finden sein soll.

Gegen Mittag trifft sich die Gruppe wieder bei dem Dinorennen. Das Dinorennen ist nur ein kleines Stück westlich von dem Großen Souk, und kaum unweit nördlich von dem Haus des Händlerprinzen Wakanga O’tamu zu finden.

Hier sind viele, viel zu viele unterschiedliche Dinosaurier zu sehen. Von klein, bis groß, über jung und alt ist alles an Getier zu finden. Die Stimmung der Zuschauer und Teilnehmer scheint wie elektrifiziert zu sein, jedoch gibt es keinen auffälligen Streitereien oder ähnliches.

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