Von Händlern, Pferden & Banditen (The Legacy of the Grey Guardians) Jahr 1489. Kerzenburg

Mein geliebter Sohn. Ich schicke dir diese Zeilen, um dir zu zeigen, dass ich dich nicht aus meinen Leben verbannt habe. Du und dein Vater sind weiterhin die wichtigsten in meinem Leben. Nach dem Tot des Tieflings, welcher von einem seltsamen Stab beherrscht worden ist, war es ruhig in Beregost geworden. Andere Abenteurer haben sich eingefunden und am darauf folgenden Tag saßen wir in der Taverne zusammen. Cipher, ein junger Halbelf aus der Kerzenburg mit seltsamen Meinungen, hatte gespielt und ich habe Maevina näher kennen gelernt. Es ist seltsam. Jemand neues kennen zu lernen und man hat das Gefühl, dass man sich versteht. Ihre Geschichte und ihre Beweggründe. Ich kann sie verstehen. Sie erzählte mir davon, wie sie ihren verschwundenen Gemahl sucht und eine Spur hatte sie in Dalogs Turm geführt. Doch ich verstand sie wirklich. Ich würde genauso handeln, wenn es um euch beide geht. Wie auch immer. Wir unterhielten uns, als uns zwei Sachen zu Ohren kamen. Einmal Cipher, wie er versuchte, Anakis zu verheiraten. Gegen ihren Willen und dann noch die Sache mit einer Waldhütte, wo ein Sukkubus leben soll. Klar würde ich gerne helfen, die Sukkubus zu verbannen, aber das Problem ist, dass wir keine genaueren Informationen hatten und wie soll man andere schützen, wenn man nicht genug Informationen hat. Je länger der Abend wurde, umso vertiefter war ich im Gespräch mit Maevina und ich bot ihr meine Hilfe an. Zwischendurch erschien Cipher. DA er in meinem Rücken war und mich ansprach, reagierte ein Reflex und ich versuchte ihn zu treffen. Na ja. Zum Glück traf ich ihn mit der Faust nicht. Anakis, unsere Druidin, wollte einen Stab erstehen. Einen teuren Stab, dessen Nutzen ich mir nicht erklären konnte und so folgte ich zusammen mit Maevina zum Händler Quirin. Sie verhandelten um diesen Stab und mir war der Zweck dieses Stabes immer noch nicht klar. Was sollten wir mit einem Stab, womit wir Lasten blockieren konnten. Ich verstehe es immer noch nicht, aber Maevina entschied, ihr zu helfen und tauschte dazu ihren Hut und Amulett dafür ein. Doch wir beschlossen, jetzt zu nächtigen und die Dunkelelfe ging auf mein Angebot ein, zusammen mit mir das Zimmer zu teilen.
Am nächsten Morgen erfuhren wir beim Frühstück, dass einige Kultisten Ärger vor Beregost machen wollten und dabei von anderen Abenteurern gestört worden sind. Das ist gut für Beregost. Doch wir beschlossen, uns auf den Weg in den Norden zu machen. Richtung Baldurs Tor. Mit einen Abstecher über die Kerzenburg. Wir müssen die anderen Teile der Drachenmaske finden und sie vor den Blicken des verfluchten Kultes verbergen. Doch am schnellsten geht es zu Pferde und auf einen der Gehöfte beschlossen wir, Pferde zu kaufen. Damit sind wir schneller unterwegs. Sie versuchten den Händler runter zu handeln, aber wenn die Kerzenburg wirklich zerstört ist und vielleicht doch noch ein paar Überlebende gibt, so müssen wir zusehen, dass wir denen helfen, aber was ist, wenn nichts mehr da ist? Die Chance ist hoch. Und so tauschte ich den einen Ring um. Was soll ich mit so einem Ring? Magie ist in meinen Augen zwar hilfreich, aber sie kann auch einen genau dann verlassen, wenn man sie braucht. Da halte ich es lieber an meine eigenen Fähigkeiten. Und so erstanden wir zwei Streitrösser, ein Wagen mit vier Pferden und dazu Zaumzeug, Kleidung und Nahrung. Und zwar die besten Rösser, die der Händler hatte. Doch unser Aufbruch stand unter keinem guten Stern. Gleich zu Beginn fuhr Anakis über einen kleinen Hügel und der Wagen landete im Graben, wo ein Rad zerbrach. Passiert. Der Händler konnte uns noch ein Reserverad geben und durch etwas Zugkraft hoben wir den Wagen an und reparierten ihn schnell. Der restliche Weg verlief ohne weitere Ereignisse, bis auf die eine Räuberbande, welche uns anhielt. Wir machten uns Kampfbereit und versuchten sie ein zu schüchtern, aber es klappte nicht, doch Ander bezahlte den Wegzoll und sie reisten weiter. Anakis hatte sich kurz in eine Eidechse verwandelt, aber war nach einer weile wieder da. Sie ritten weiter, aber Cipher blieb noch da und redete kurz mit den Banditen, ehe er sich auf den Weg machte und in eine andere Richtung ritt.. Nach einer weile tauchten wir an der Kerzenburg auf und ein alter Mann ließ uns ein. Später kam auch Cipher mit dem alten Mann wieder. Über Cipher kann ich nur den Kopf schütteln. Ich lasse mich von ihm nicht belehren, was ich zu tun oder zu lassen habe. Es wird zeit, dass er sein Idealistisches Weltbild verändert. Nicht alles ist so, wie er es gerne haben würde und ich werde mich nicht vor ihn rechtfertigen. Doch wir wurden willkommen geheißen und haben beschlossen, hier zu bleiben und den Einwohnern der Kerzenburg zu helfen.
Ich weiß nicht, wie lange es noch dauern wird, ehe wir uns erneut sehen werden. Mein liebster Sohn. Achte gut auf deinen Vater.

Gez.

Thredi Rres

Questreihe der Legacy of the Grey Guardians in der Kerzenburg: Der Brunnen (5)

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