Eine Ebene erledigt, fehlen noch 22 (Invictus Igni)

Eine Ebene erledigt, fehlen noch 22 (Invictus Igni)

Nachdem uns von den Gricks ein wenig zugesetzt wurde, beschlossen wir kurz eine Rast einzulegen. Während wir uns von den Strapazen erholten hörte Kairon plötzlich ein Geräusch aus einer der angrenzenden Gänge. Wir machten uns also bereit allem, was aus dieser Richtung kommen würde entgegenzutreten, nur damit hatten wir nicht gerechnet: Plötzlich stand ein junger Mann vor uns. In alltäglicher Kleidung. Ganz ohne Waffen. Und das in einem der gefährlichsten Orte der gesamten Schwertküste. Etwas verwundert fragen wir ihn wer er den ist und was er an diesem Ort tut. Er stellt sich uns als Anton Argosto vor, und er ist hier runter gekommen um einer uns nur wohl bekannten Person zu helfen: Esvele Rosznar, besser bekannt als die Schwarze Viper. Er ist soll für sie ihren Bruder finden, welcher wohl hier unten verschollen gegangen ist. Eine Aufgabe die wir bereits dankend abgelehnt haben.

Da ihm offensichtlich nicht einmal annähernd bewusst ist worauf er sich angelassen hat bieten wir ihm an sich uns anzuschließen. Alleine ist es nur eine Frage der Zeit bis er hier unten vergehen wird. Wir rasten noch ein paar Minuten länger und brechen dann auf den Rest der ersten Ebene zu erkunden. Kairon bildet wie immer die Vorhut und sucht die Tür in Richtung Osten nach Fallen ab, ohne fündig zu werden. Dahinter ist ein weiterer Weg nach Norden, einer nach Süd-Osten und eine Tür mit einem schlafenden Zwergen darauf. An der Wand in Richtung Norden sind einige sich bewegende Zwergenfresken, welche Anton durch Magie Entdecken schnell als Illusionsmagie erkennt. Melcador ist ein wenig erstaunt dass sich unser neuer Mitstreiter in  Magie versteht, aber Anton meint nur dass es eine Art „Hobby“ von ihm ist, was wir an dieser Stelle einfach so hinnehmen müssen. Da wir erst einmal den Fresken folgen wollen machen wir uns auf in Richtung Norden. Am Ende des Ganges finden wir eine Art zwergisches Dampfbad, welches noch immer voll funktionsfähig ist. Da es ansonsten nur eine Sackgasse war drehten wir das Wasser in dem Bad wieder ab und erkundeten  den zuvor nicht gewählten Weg, allerdings nicht ohne noch in den Raum mit dem schlafenden Zwerg auf der Tür zu sehen. Allerdings scheint es sich hierbei wirklich nur um eine längst verlassene Schlafstätte zu handeln, den in die Wand eingelassenen Nischen zu urteilen.

Von dort aus gehen wir nach Süd-Osten und gelangen in einen Raum in dem ein Elf liegt, beziehungsweise das was noch von ihm übrig ist. Da an seinen Überresten keine Gewalteinwirkung zu sehen ist gehen wir davon aus dass er wohl an einem Gift oder einer Krankheit gestorben ist. Wir nehmen den Stab neben dem Skelett mit und ich spreche noch ein kurzes Stoßgebet für ihn.  Wir laufen also den Weg zurück zu dem Raum mit dem seltsamen Obelisken und von dort aus zu dem Raum in dem wir Halleth, unseren Wiedergänger, gefunden haben und in dem eine Karte (?) von Undermountain an der Wand eingemeißelt ist. Anton drückt munter auf die Knöpfe auf der Karte ohne ein sinnvolles Ergebnis zu produzieren. Mehrfach hören wir nur dass der Weg nach Schädelhafen deaktiviert ist, wie schon so oft. Wir folgen Kairon in seinem Bestreben seine Karte zu vervollständigen und stoßen dabei auf den Bereich mit der alten Zwergenschmiede welche ich von einiger Zeit bereits mit anderen Abenteurern von zwei Etins befreit hatte. Inzwischen Arbeiten hier einige Goblins die uns nichts tun, daher lassen wir sie auch in Frieden. Somit ist Kairons Karte vollständig und wir machen uns, zu Freude Halleths, auf nach Ebene 2.

Dort finden wir schnell den uns bekannten Weg zum Basar der Goblins, wo gerade eine Bühne aufgebaut wird. Die Gruppe teilt sie erstmal auf um den Basar zu erkunden bzw. um Informationen einzuholen: Wir erfragen ob jemand etwas von Hallths alter Gruppe, den Fine Fellows of Daggerfort gehört hat, und tatsächlich finden wir heraus dass Copper Stormforge, beim stehlen erwischt wurde und daraufhin kahl geschoren wurde. Auch wenn ich als Zwerg durchaus mitfühle bei einer solch furchtbaren Bestrafung, so hat es ein Dieb auch nicht besser verdient. Mittlerweile hat er sich wohl nach Schädelhafen abgesetzt, in die „Peak and Lantern“- Taverne. Zudem hat er wohl auch nach einem gewissen Wilgold Gunderbrandt gefragt, vielleicht hilft uns diese Information noch einmal. In der Zwischenzeit handelt Anton mit einem Goblin um ein Buch mit Information über einen sogenannten „Ebenenwürfel“. Nach einigem hin- und her leiht er sich das Buch für eine kleine Gebühr aus um es abzuschreiben. Das kostet immerhin mehr Zeit als Geld, und von ersterem haben wir mehr als Genug hier unten.

In der Zwischenzeit rückt eine Truppe gut ausgestatteter Hobgoblins auf dem Basar an und versucht Leute für ihren Zweck zu rekrutieren. Sie wollen den Tempel von Stromkuhldur auf Ebene 3 stürmen, welcher aktuell von Dunkelelfen besetzt ist. Wer das schafft darf das Gebiet um den Tempel behalten. Da es sich um einen alten Zwergentempel handelt und wir damit auch den Dunkelelfen eins auswischen können fackeln wir nicht lange und schließen uns der Expedition an, auch wenn wir merken dass es keinen richtig Plan gibt außer: Eingehen und Dunkelelfen fertig machen. Zu unserer Überraschung finden wir in deren Lager im Süden von Ebene 2 eine schlagkräftige Truppe, inklusive 2 Beholderzombies vor. Kairon schlägt derweilen noch vor dass er mit einmal alleine die feindlichen Streitkräfte ausspionieren geht. Ich bin gespannt was für Informationen Kairon wohl zu Tage fördern wird.

Aus einem anderen Blickwinkel (Invictus Igni)

Aus einem anderen Blickwinkel (Invictus Igni)

„Ich habe gehört, dass manche von den anderen jetzt auch ein Tagebuch angefangen haben. Bevor ich auch noch auf so eine Idee komme, leihe ich mir doch lieber Kairons aus. Also…“

Ich kann immer nur wieder betonen wie wichtig sowohl Lunas als auch Alberichs heilende Kräfte für unsere Gruppe sind. Aber genauso wie sich Alberich nicht nur für das Heilen verletzter und ungeschickter Gruppenmitglieder sondern auch für das Schmieden und das Feuer interessiert, scheint auch Luna andere Interessen zu haben, als Malcadors und meinen Hintern zu retten.

Während unserer kurzen Rast nach dem nervenaufreibendem Kampf gegen die Gricks hatte Luna ein großes Interesse mehr über uns zu erfahren.
Malcador ist sofort auf den Zug aufgesprungen und erzählte von seiner Familie und wie seine feurigen Fähigkeiten anscheinend aus seiner Blutlinie stammen. Luna erzählte auch von sich und so erfuhren wir, dass ihr eigentlicher Name Luacheia Hawkyns ist. Wir erfuhren, dass Sie anscheinend von adeliger Herkunft ist und sie sich ohne das Wissen Ihrer Familie in dieses Abenteuer stürzte. Anscheinend genauso wie Malcador oder besser Malcador Pendragon. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal mit einer Gruppe aus Adligen und einem ehemaligem Gesetzeshüter unterwegs bin. Aber so spielt halt das Leben. Auf genauere Nachfrage haben Sie mich dann auch dazu bekommen von meiner Vergangenheit und meiner alten Mannschaft zu erzählen. Sie scheinen es sehr gelassen aufgenommen zu haben, aber da Sie selber nicht wollen, dass ihr Verschwinden aus Ihren Elternhäusern auffliegt, wollen sie wahrscheinlich auch keinen Konflikt rsikieren.

Nach der Pause und dem persönlicherem Kennenlernen wollten wir weiter und da wir keinen weiteren Angriff von den Gricks riskieren wollten gingen wir noch einmal in die Tunnel um dem Rest dieser Biester den Garaus zu machen. Als wir uns umschauten fiel mir eine Tür in den Tunneln auf und als ich keine Fallen an der Tür vorfand riskierte ich einen Blick durch das Schlüsselloch. Warum wundert es mich eigntlich nicht mehr, dass ich ein Auge auf der anderen Seite der Tür sah, dass mich zurück anstarrte? Die zum Auge zugehörige Stimme ertönte in leisem Flüstern: „Sind die Gricks alle weg?“. Nach einem kurzen Gespräch konnte ich die Person hinter der Tür überzeugen rauszukommen. Vor uns stand ein Mann namens Kelim. Er stellte sich vor als jemand, der einem „Alles“ bersorgen kann und wollte sich dafür, dass wir ihn  anscheinend von den Gricks befreit haben bedanken.

Er gab mir eine Karte mit der ich die fehlenden Teile der ersten Ebene auf meiner Karte ergänzen konnte und nach einem Blick in die Runde ging er zu Malcador und gab ihm ein Zauberbuch, welches er anscheinend einem toten Abenteurer abgenommen hatte. Weiterhin bat er uns ihn in Richtung Oberfläche zu begleiten und da wir sowieso eine längere Pause gebrauchen konnten gingen wir gleich mit ihm nach oben. Während unseres Weges erzählte uns Kelim , dass er mit einer anderen Gruppe unterwegs war, diese aber bei einem Angriff der Grick „zurücklassen musste“. Doch die Ironie des Schicksals ist allgegenwärtig und so begegneten wir, als wir oben in der Taverne ankamen, einem seiner alten Gruppenmitgliedern. Halef Garke, einem Untoten.

Halef schien nicht zu froh zu sein seinen alten „Kameraden“ wiederzusehen, aber bis auf ein paar böse Blicke ging auch diese Begegnung friedlich aus. Übel nehmen kann man es Halef aber nicht, wenn man bedenkt, dass seine Gruppenmitglieder ihn anscheinend alle zum Sterben zurück gelassen haben. Wir nutzten die Zeit oben aber nicht nur um uns mit solchen alten Fehden auseinander zu setzen. Wir ruhten uns aus und jeder schien etwas wichtiges zu tun zu haben. Luna setzte sich ruhig an einen Tisch und schrieb in einem Buch. Alberich führte Malcador in eine Bibliothek, die anscheinend der Tempel von Oghma für diese Stadt ist und ich habe in der Taverne etwas Handel treiben können. Ich wollte die nun vollständige Karte der ersten Ebene unter die Leute bringen, aber nicht jeder hat die harte Arbeit geschätzt, die ich hinter diese gesteckt habe. Zumindest bis ich einen Herren gefunden hatte, der genauso den Wert von Informationen schätzte wie ich. Wir haben viel geredet und Informationen über die Ebenen und ihre Bewohner ausgetauscht, was uns später sicher sehr nützlich wird.

Als dann alle wieder vereint waren wollten wir uns sofort aufmachen und schauen ob wir die Räume, die wir noch nicht besucht hatten vielleicht noch Schätze oder Monster beinhalteten. Halef, der immer noch in der Taverne war, äußerte Interesse uns zu begleiten. Da wir mit mehr Gruppenmitgliedern besser mit den Monstern im Unterberg fertig werden würden stimmten wir zu uns ließen uns mit unserem neuen Gefährten ab in die Tiefen. Vor unserem Aufstieg erzählte er uns  von weiteren Alpha-Gricks und einem Thron den wir für Volo finden sollten, der sich ganz zufälliger Weise im Nest der Gricks befinden soll. Noch etwas widerwillig nach unseren letzten Begegnung mit einem Alpha-Grick machten wir uns auf den Weg um den Berg entgültig von dieser Plage zu befreien.

Als wir am Raum ankamen sahen wir erstmal keinen Grick, aber da ich inzwischen weiß, wie gut sich diese Kreaturen tarnen können machte ich mich vorsichtig auf, den Raum zu erkunden. Bis ich auf einmal anfing zu fallen! Warum auch immer hatte sich die Schwerkraft in diesem Raum umgekehrt und ich bewegte mich spontan in Richtung Decke. Dank meiner akrobatischen Künste konnte ich mich gerade noch rechtzeitig fangen, was nicht auf Alberich zutraf. Er betrat hinter mir den Raum und viel trotz größter Bemühungen auf seinen Hintern. Daraufhin warnte ich die anderen und ging weiter in den Raum hinein. Es hat nicht lange gedauert bis sich der Alpha-Grick bemerkbar machte. Leider direkt unter meinen Füßen… Ich schwöre, Ich weiß bis jetzt nicht, wie er mir nicht auffallen konnte.

Die anderen haben das ganze zum Glück auch mitbekommen und Alberich machte sich sofort auf den Weg mir zu helfen. Bevor mir die anderen zur Hilfe kamen, zauberte Malcador einen Zauber mit dem Luna und er selbst fliegen und damit der Schwerkraft-Falle entgehen konnten. Zusammen besiegten wir den Grick dann auch schnell und konnten den Thron untersuchen, welcher sich aber als der falsche entpuppte. Etwas entäuscht machten wir uns dann auf den Weg die restlichen Räume zu untersuchen und hoffentlich noch etwas nützliches aus diesem verfluchten Ort zu holen. Wer weiß jetzt wo wir die erste Ebene fast vollständig erkundet haben, kann doch eigentlich nicht mehrso viel schief gehen. Oder? Möge uns Tümora beistehen…

„So… fertig. Warte, ich glaube ich habe Tymora falsch geschrieben. Verdammt, das bekomme ich da jetzt nicht mehr raus… Das wird ihm schon nicht auffallen. Und selbst wenn er weiß ja nicht, dass ich es war.“

Ein Haufen Gricks und ein Rattenproblem (Invictus Igni)

Diesmal war echt nicht mein Tag. Tymora war nur bedingt auf meiner Seite. Nach all den Informationen, die wir mittlerweile erhalten hatten, entschieden wir uns erst einmal den Rest von Ebene 1 zu erkunden. So sollte der Rückweg im Notfall sicherer sein und vielleicht würden wir ja noch den einen oder anderen praktischen Gegenstand finden. Wir bewegten uns auf durch die bekannten Gänge bis zu der Statue, bei der wir mithilfe der Maske mit Hallaster reden konnten. Luna nahm ja noch nicht offiziell an diesem irrsinnigen Spiel teil, aber da wir noch keine Fragen hatten und sie es damit nicht eilig hatte, folgten wir den Weg weiter, vorbei an Leichen von Monstern, die Alberich und ich zuvor bereits in einer anderen Gruppe erledigt hatten und weiter bis zu einer Tür mit einem eingemeißelten Auge, das verdächtig nach einem Betrachter aussah. Was dies ein Öffnungsmechanismus? Reine Zierde? Eine Falle? Oder diente es der Ausspähung? In diesem Verlies was alles möglich. Da es meine Aufgabe war, vorauszugehen und alles auszukundschaften, sowie auf Fallen zu achten, ging ich zur Tür. Bereit einer Falle auszuweichen, piekte ich direkt ins Auge. Der Strahl, der daraufhin aus dem Auge geschossen kam, war so schnell, dass ich nicht reagieren konnte. Die Wirkung haute mich um. Wie soll ich sagen? Es fühlte sich an, als würde mir meine Lebenskraft gestohlen werden. Zum Glück hatten wir Luna an unserer Seite, die mich gleich mit ihrer Heilmagie behandelte. Sie sollte sich noch mit als wichtigstes Teammitglied erweisen.

Da an der Tür kein anderer Türmechanismus zu finden war, ließen wir sie erst einmal hinter uns und folgten dem Gang des Geheimgangs, den Alberich und ich zuvor mit Thorgrimm und Aurora gefunden hatten. Vorbei an der Tür an der wir mit den Luftelementaren gerungen und dann schließlich wieder umkehren mussten, gingen wir weiter in einen Zickzack-Gang bis zu einem kleinen Raum, in dem sich kaputte Ausrüstungsgegenstände befanden und der wohl mal als Wachraum gedient hatte. Während ich nach Karten, Aufzeichnungen oder ähnliches suchte, die man in einem Wachraum manchmal finden konnte, entdeckten Luna und ich Einkerbungen an der Wand. Es war eine weitere Geheimtür. Nach einer kurzen Untersuchung fand ich einen Öffnungsmechanismus und nach einem kurzen Gang und einer weiteren Geheimtür gelangten wir in einen Raum mit mehreren Zwergenstatuen. Durch eine weitere Tür, die sich selbstständig geöffnet und geschlossen hatte, kamen wir in einen weiteren Gang (was auch sonst), in dem sich eine weitere Tür befand (mal wieder). Hinter dieser konnte ich aber ein Quieken hören, das seltsam vertraut klang. Wir stellten uns vor der Tür auf und machten uns bereit, allem dahinter entgegen zu treten. Dann öffneten Alberich und ich die Tür.

Zum Vorschein kam ein kurzer Gang mit einem anschließenden Raum, in dem sich ein bröckeliger Thron befand, auf dem eine Riesenratte schlief, die sich bei genauerer Betrachtung als Werratte entpuppte. Links und rechts davon erklang das Quieken. Während der Rest zurückblieb (vor allem Luna, die sich anscheinend vor den Ratten fürchtete oder ekelte), schlich ich rein, um die Gefahr auszukundschaften. In dem Raum befanden sich insgesamt neun riesige Ratten. Ich signalisierte es meinen Gefährten lautlos, musste mich aber schnell zurückziehen, als die Werratte langsam erwachte. Als wir uns noch besprachen, wie wir mit der Situation umgehen wollten, stampfte Alberich voran, wirkte einen Zauber und stellte sich den Ratten. Ich beeilte mich sofort an seine Seite zu gelangen und seine Flanke zu schützen. Sofort stürzten sich die Ratten samt der Werratte auf uns. Während Alberichs Zauber den Viechern schadete, hauten und stachen wir uns durch die Masse, während Malcador mit seinen Feuerzaubern dieses Ungeziefer verbrannte. Doch die Werratte konnte hinter den Ratten zu mir vorpreschen und gelangte durch meine Verteidung. Sie biss mir kräftig in die Schulter – ich sag euch, das brannte vielleicht – aber gemeinsam streckten wir dieses Mistvieh nieder. Luna deckte uns derweil den Rücken und konnte dadurch auch sehen, wie eine weitere Werratte davonhuschte und durch einen Geheimgang verschwand. Als alles Ungeziefer beseitigt war, suchte ich bei der Werratte und im Raum nach nützlichen Informationen oder Gegenständen. Dabei fand ich bei der Leiche einen Stein mit dem Symbol der Xanathar-Gilde, eine Karte von einem Teil er Ebene und eine Handarmbrust mit Bolzen, die ich Malcador gab, falls seine Zauber mal keine Wirkung haben sollten. Ansonsten waren in dem Raum nur Springbrunnen in Form von Zwergengesichtern, die aber nicht mehr funktionierten. Malcador versuchte zunächst die geflohene Ratte mit einem magischen Geruch von Käse anzulocken, als dies aber kein Ergebnis brachte, probierte er sich als magischer Klempner an den Brunnen. Was soll man sagen? Sein Metier bleibt das Verbrennen.

Nachdem wir alles untersucht hatten, folgten wir der Ratte, die schon längst verschwunden war, durch die Geheimtür in einen Raum, in der mehrere Leichen von Goblins und Gricks lagen. Anscheinend hatte hier ein Kampf stattgefunden. Weiter im Raum fanden wir Goblinbetten und einen großen Obelisken mit einem lidlosen Auge und schmutzigen, blutigen Handabdrücken. Während sich Malcador den Obelisken genauer ansah und mit seiner Magierhand verschiedene Aktionen ausprobierte – nur um anschließend die Blutspuren abzuwischen – betrachtete ich einen kurzen Gang im Süden, der so unvermittelt endete, dass es nach einem weiteren Geheimgang aussah. Da war ich einmal unachtsam und zack, öffnet sich der Boden unter mir und ich falle gute 5 Mann tief mitten in eine Stachelfalle. Immerhin meinte es Tymora in diesem Moment mit mir gut und so spießte ich mir nicht meinen dämlichen Schädel auf, anders als der tote Goblin neben mir. Mein darauffolgendes Fluchen muss in den gesamten Gängen wiedergehallt sein. Vermutlich dachten einige Kreaturen, da würde jemand etwas gar schreckliches Beschwören. Zum Glück hörte mich Luna und kam mir mit Alberich und Malcador zur Hilfe. Und zum Glück beherrsche ich ein paar magische Tricks, denn ich war der einzige von uns, der ein Seil dabeihatte. Mit meiner Magierhand reichte ich es hinauf, sodass mir meine Gefährten beim Aufstieg helfen konnten. Ohne Luna und Alberich hätte ich mein Abenteuer unterbrechen und mich zurückziehen müssen, aber diese beiden Schutzengel versorgten meine Wunden, sodass ich wieder einigermaßen fit war. Während ich noch am Boden lag und mich von dieser Tortur erholte, untersuchte der Rest derweil den Obelisken. Alberich entdeckte auf ihn irgendeine Art Weissagungsmagie und so traute sich Malcador dann doch, seine Hand auf den Stein zu legen. Prompt bekam er eine telepathische Nachricht:

„Ich richte mein Auge auf die Zukunft und sehe in der deinen einen gefährlichen Abstieg. Südlich von hier, hinter einem geheimen Durchgang, wartet der Zweiköpfige König. Schau zu seiner Linken. Dort wirst du den Pfad sehen, den einzuschlagen dein Schicksal ist.“

Na gut, so viel wussten wir auch schon. Also machten wir uns weiter auf nach Osten, wobei ich bei meinem Pech diesmal Malcador vorlaufen ließ, der nach ein paar Metern beim Eingang zum schmalen Gang Alberich vorließ. Das sollten wir häufiger so machen. Mit seiner Panzerung hätte er die Stacheln vermutlich einfach zerquetscht, statt wie ich aufgespießt zu werden. Er machte uns den Weg frei und als wir zu einer Kreuzung kamen, erblickte Alberich 3 Gricks, die sich von uns wegbewegten. Er ging sofort vor haute seinen Hammer mehrmals gegen sein Schild und brüllte, sie an, auf dass sie zu ihm kommen sollten. Doch die Gricks ignorierte ihn und schlängelten davon. Als wir beide hinterher liefen – Malcador und Luna folgten mit einigem Abstand – tauchten plötzlich zwei Gricks direkt neben unserem Flammenmeister und Luna auf. Ich habe zunächst nichts davon mitbekommen und den sich entfernenden Gricks ein paar Flammenpfeile hinterhergeschossen. Luna beschwörte unterdessen ihre Flammenklinge und griff beherzt an, während Malcador die Gricks mit seinen Feuermeteoriten beschoss und Lagerfeuer unter ihnen beschwor. Die Gricks vorne bei uns machten plötzlich kehrt und attackierten Alberich und mich, obwohl mich meine Flammenaura schützte. Alberich beschwor noch einen geisterhaften Hammer und prügelte auf die Viecher ein, während ich mit meinen Kurzschwertern auf sie einstach.

So töteten wir einen Grick nach dem anderen, aber immer wieder tauchten neue Gricks scheinbar aus dem Nichts auf. Als Alberich und ich vorne mit den Gricks fertig waren, eilten wir unseren Kameraden zur Hilfe, nur um plötzlich von einem großen Alpha-Tier angegriffen zu werden, dass aus der Wand bei Luna und mir brach. Er verletzte Luna und mich im Kampf schwer, doch wir konnten ihn niederringen, ebenso wie die restlichen Gricks. Das verschaffte uns eine Atempause, in der Luna sich selbst sofort heilte, während ich einen meiner Heiltränke einnahm. Man konnte ja nicht wissen, ob nicht gleich noch ein Grick auftauchte. Und genau so kam es dann auch. Ich hatte gerade erst meinen Trank getrunken, da erschienen schon die nächsten Gricks. Keine Ahnung, wo all diese Mistviecher herkamen. Vereint töteten wir auch die letzten Gricks, wobei Malcador unter den Angriffen zwischendurch zu Boden ging. Doch Tymora sein Dank mussten wir keine Verluste beklagen. Stark verletzt und völlig erschöpft – zugegeben, bis auf unseren gepanzerten Alberich – zogen wir uns zum Raum mit dem Obelisken zurück und ruhten uns aus, während Luna eine beruhigende Melodie spielte, die uns die Anstrengungen vergessen ließ und unsere Schmerzen dämpfte. Hoffentlich haben wir alle verdammten Gricks umgebracht und kommen nach der Rast unbehelligt durch die Gänge. Möge uns Tymora auch gewogen sein und uns vor weiteren Fallen schützen. Ein weitere halte ich heute nicht mehr aus.

Anmerkung: noch 7h Death Ward für Kairon und Luna

Shoppingkings (Invictus Igni)

Shoppinkings (Invictus Igni)

Da standen sie nun. Ausgeruht und für die nächste Runde bereit. Zunächst suchten sie Durnan auf und wollten von ihm wissen, wen sie nach weiteren Informationen bezüglich ihres Auftrags fragen könnten. Der Tavernenbesitzer brauchte nicht lange und meinte, dass sie sich an Esvele Rosznar wenden sollten.

Doch bevor sie die Suche nach dieser starteten, wollten Malcador und Kairon ihren Wettgewinn einsammeln. Es hatte sich wirklich gelohnt und die eingenommene Goldmenge konnte sich sehen lassen.

Nur was sollten sie jetzt damit anstellen? Sparen, anlegen, investieren oder gar ausgeben?
Die Männer entschieden sich dafür über die Stränge zu schlagen und ihr gewonnenes Gold und das in ihrem Besitz zu verpulvern.
So machten sich Alberich, Malcador, Kairon und Lamaar auf den Weg durch Tiefwasser um einen geeigneten Laden zu finden. Sie suchten nach Schmuck, Ringen oder Amuletten. Jedoch nicht für eine Angebetete, sondern für sich selber.

Sie liefen eine Weile und kamen im Nordviertel zu einem kleinen Laden der zu der Eltorchul Academy gehörte. Der Inhaber Danilo Thann begrüßte den Menschen und den Zwerg sehr freundlich als sie eintraten und zeigte ihnen die verschiedensten Ringe. Viele von ihnen waren allerdings außerhalb ihrer Preisklasse. So entschiedenen sie sich nach günstigeren Varianten ihrer begehrten Schmuckstücke zu fragen und der Besitzer zeigte ihnen auch diese. Um sich kurz zu beraten gingen die Beiden nach draußen zu Kairon und Lamaar.

Ringe

Nach einigem hin und her entschied Alberich einen Ring mit einem Kolibri darauf zu kaufen und Malcador erstand einen Ring des Schutzes. Sie konnten den Preis noch ein wenig drücken und so betraten im Anschluss der Mensch und der Tiefling das Geschäft.

Lamaar sah man wohl an, dass er nichts kaufen konnte und so redete der Eigentümer des Ladens hauptsächlich mit Kairon. Obwohl es das Stück der Begierde gab, hatte der Tiefling noch nicht genug Gold zusammen und so schaute er sich nach Anhängern für eine Kette um. Er wurde schnell fündig und so vertiefte er Danilo in ein Gespräch. So ging es hin und her und als Kairon den Unterberg erwähnte, wurde sein Gegenüber hellhörig. Und so kamen sie beide dann doch schließlich ins Geschäft. Kairon sollte nach bestimmten „Dingen“ da unten Ausschau halten und hätte einen guten Abnehmer, mit noch besseren Preisen.

Zufrieden machten sich die Männer auf den Rückweg zum Yawning Portal als sie auf Esvele Rosznar trafen.
Sie hatte ein paar gute Informationen für sie.
So fanden sie heraus, dass Shunn Shurreth ein Dunkelef Leutnant der Xanathar Gilde war und den nördlichen Wachposten in den Arkanen Kammern leitete nun aber im Exil lebte und sich gegen die Dunkelelfen stellt. Sie erzählte weiter, dass Shunn eine Priesterin von Lolth verärgert hatte und diese ihn Verfluchte. Der Fluch verwandelte Shunn teilweise in eine Spinne, mit acht roten Spinnenaugen.

Esvele

Zusätzlich gab sie den Abenteurern preis, dass Werraten einen Schlüsselstein aus dem südlichen Wachposten gestohlen hatten. Dort wo Nadia die Unbeugsame ihren Posten hat.

Außerdem bat sie die Gruppe um einen Gefallen. Wenn sie nach ihrem Bruder Kressando, einem 22jahre alten Mann mit heller Haut und lockigem Haar, der in den Künsten der Heimlichkeit und des Diebstahls ausgebildet wurde, ausschau halten könnten. Dafür könnte sich die Gruppe auf das Haus Rosznar verlassen und sie würde ihnen einen Gefallen schulden.
Sie verrät außerdem, dass Kressando einen Siegelring aus Platin trägt, der das Familienwappen der Rosznars (einen weißen Falken im Sturzflug auf blauem Grund) sowie eine Gravur des Familienmottos zeigt („Fliege hoch und tauche schnell“). Mit den letzten Worten verschwand sie in einer dunklen Seitengasse und die Männer machten sich auf in Taverne.

Dort trafen sie auf Luna, die gerade mit Threestirngs einen gemeinsamen Auftritt hatte und eine druidische Legende zum Besten gab.

Alberich wurde von ein paar Zwergen dazu aufgefordert doch bitte einen sicheren Zugang zur Garrux Brauerei zu schaffen.

Im Anschluss ließ sich die Gruppe wieder den Brunnen herab um einem neuen Spektakel von Halaster beizuwohnen.
Kaum standen sie versammelt unten veränderte sich alles um sie herum.
Die Höhle verschob sich nicht, sondern verschwand ohne ein einziges Geräusch. Ohne Blitzlicht oder Knall – ohne jegliche Aufregung. Wo einst kalter Stein war, war nun eine grenzenlose Dimension, die in Nebel und Schatten gehüllt ist. Freistehende Bücherregale flankierten einen heißen Kamin, und daneben saß in einem Hochlehnerstuhl Halaster Blackcloak selbst.
Er senkte sein Buch – Messingklingen von Walt Whitdwar – und grüßte die Gruppe: „Teilnehmer! Triumph! Ruhm! UnvermeidlicherTod! Diese warten auf euch, aber kommt, bleibt noch ein wenig und hört zu.“
Bevor überhaupt an eine Flucht zu denken war, wurden die Abenteurer durch eine Kraft direkt vor Halaster gestellt. Er schloss seinen Wälzer und lächelte.

„Ihr seid zu den Ruinen von Stromkuhldur, der Bastion der alten Zwerge von Melairkyn, hinabgestiegen. Hier haben sie ihr kleines, kleines Leben ausgehaucht. Das Helle lebt in der Dunkelheit… Bevor die Dunkelheit sie ganz verschluckt hat. Bis heute belagern die Veteranen dieses alten Krieges diese Ruinen. Das schreckliche Dunkelelf Haus Auvryndar bekämpfte die Legion von Azrok um die Kontrolle über diese Ruinen zu bekommen, damit sie Schädelhafen, vielleicht sogar Tiefwasser selbst, einnehmen konnten. Es liegt an euch, die Dunkelelfen anzugreifen – oder sie ihrem Schicksal zu überlassen. Die Geschichte hat gezeigt, dass sie ein sturer, sadistischer Haufen sind, also bin ich sicher, dass es auch ohne sie klappen wird“.

Weiter erzählt er, dass die Dunkelelfen von einer Priesterin namens T’rissa Auvryndar angeführt werden, die den Befehl hat, diese Ebene für ihr Adelshaus zu sichern.
Halaster bemerkte: „Ihr steht alle da, schlaff und verletzlich. Genau wie an jedem anderen Tag für euch.“
Halasters Aufgabe ist einfach: T’rissa Auvryndar zu töten und ihre Truppen zu vertreiben. Dann müssen sie T’rissa’s heiliges Symbol von Lolth in den Fluss Sargauth werfen. Er verspricht eine Belohnung von „großer Macht“, wenn sie Erfolg haben.

Und von einer Sekunde auf die Andere standen sie wieder am Anfang und alles war wieder normal. Sie sahen sich gegenseitig an. Was sollten sie jetzt machen?

Rostmonster und andere Wesen (Invictus Igni)

Rostmonster und andere Wesen (Invictus Igni)

Was für ein Abenteuer. Die letzten Stunden waren einfach der Wahnsinn. Soviel habe ich noch nie erlebt.
Ja, ich war schon ein paar Mal Zuhause ausgerissen um meinen Vater zu entwischen wenn er schlechte Laune hatte und die hatte er sehr oft.
Aber heute… keine Ahnung wie ich das Gefühl beschreiben soll… das war einfach nur super.

Auch wenn wir ein paar brenzlige Situationen hatten kamen wir davon. Sicher das eine oder andere Mal hatten wir vielleicht einfach nur Glück, aber wie die Gruppe zusammengehalten hat und das obwohl sie mich und den anderen neuen kaum kannten, war schon beeindruckend.
Überhaupt sind die einzelnen Mitglieder auf ihre Weise genial.

Da haben wir zu einem Alberich, einen Zwerg und ein Mitglied der Tiefwasser Garde. Dass er mich nicht erkannt hat, war wohl mein Glück, aber da ich meinen Nachnamen bis jetzt noch nicht verwendet habe, kennt er mich vielleicht doch gar nicht.
In seiner strahlenden Rüstung stell er sich einfach allem in den Weg, ein mutiger Mann.

Dann ist da der andere Zwerg Gundrabur. Mit mehr Glück als Verstand. Er stieß erst später zu unserer Gruppe und das lebend und in einem Stück, während der Rest seiner Begleiter wohl nicht so viel Glück hatten wie er auf dem Rückweg feststellen musste.

Ein weiteres Mitglied ist der Halbelf Lamaar.
So wie er seine Zauber wirkt kennt er sich wohl aus. Im Moment ist er noch etwas ruhiger, aber vielleicht gibt sich das mit der Zeit.

Über Malcador lässt sich soviel sagen, dass er wohl noch recht jung ist, vielleicht ein wenig jünger als ich, und gerne mit dem Feuer spielt. Aber ich kann es ihm nicht verdenken und bis jetzt hat er damit auch wirklich gute Erfolge erzielt. Er scheint manchmal noch ein wenig unsicher zu sein, aber das wird sich mit der Zeit und mit mehr Erfahrung geben.

Und zu guter Letzt ist da noch Kairon. Ein Tiefling durch und durch. Und ein waschechter Pirat. So offen wie er seine Tattoos zeigt hat er wohl keine Angst entdeckt zu werden oder es ist ihm einerlei. Eins der Tattoos kenne ich sogar, habe ich es vor Jahren bei einem Menschen in einer Taverne gesehen. Er hat offenbar keine Probleme mit seiner Herkunft und mit dem Blut, welches durch seine Adern fließt.
Eine wirklich bemerkenswerte Eigenschaft, die ich mir selber gerne aneignen würde.

So, nun aber zurück zu den letzten Stunden.

Wir waren gerade dabei ein wenig durchzuatmen, als ein Zwerg um die Ecke gebogen kam. Er hatte ein breites Lächeln auf dem Gesicht und begrüßte die restliche Gruppe freundlich. Offenbar kannte man ihn und seine Verspätungen schon und darum dachte ich mir nur meinen Teil.

Wir gingen weiter. Kairon voran, gefolgt von Alberich. Das war eine gute Entscheidung, denn die Beiden konnten der riesigen Steinkugel gut ausweichen. Wir liefen eine lange Zeit, ich kann schon gar nicht mehr genau sagen ob wir nach Süden, Osten, Westen oder Richtung Norden gegangen sind. Ich bin schon froh, wenn ich mich oberirdisch nicht in der Stadt verlaufe, also wie sollte ich mich hier unten orientieren? Ich hatte keinerlei Bezugspunkte war ich doch zum ersten Mal hier. Die Anderen wussten auch nicht auf welcher Ebene wir waren, aber da man daran zunächst nichts ändern konnte, liefen wir einfach weiter.

Rostmonster

Dann hörte ich etwas. Es klang, als würde etwas Metallenes über den Boden rollen und so erzählte ich den Anderen davon. Langsam gingen wir weiter und als unser Späher entdeckte, was mit einem rostigen Helm spielte hielt er inne. Er dachte wohl nach und erzählte uns dann von den Rostmonstern und was sie können und woran sie interessiert waren. Die Waffen wurden gewechselt und wir blickten zu unserem Zwerg in Rüstung und er verstand wohl und wollte auf Abstand bleiben, was ihm offenbar schwer fiel.
Der Kampf war kurz und wir kamen ohne größere Blessuren davon.

Und jetzt standen wir vor einer massiven Steintür. Ein paar erfolglose Versuche später, holte Alberich eine Art Ramme hervor. Was der so alles dabei hat…
Damit war die Tür kein Problem und sie flog lautstark auf. In diesem Teil war wohl lange keiner mehr, denn der Boden war staubig und überall lag Müll herum und die Spinnenweben an den Wänden ließ nichts Gutes verheißen.

Als wir weiter gingen sahen wir in einem Raum Kronleuchter die zu Boden gefallen waren und in dem Raum auf der anderen Seite konnte ich ein paar Spinnenbeine sehen. Große Spinnenbeine wie von einer… Riesenspinne… Spinnen sind ja schon widerwärtig, aber Riesenspinnen??? Halloohoo?!!! Geht ja wohl gar nicht.

Zum Glück hatte die restliche Gruppe wohl auch keine große Lust diesen Viechern zu begegnen und so gingen wir ein wenig zurück und nahmen eine Abzweigung in der es immer Kälter wurde. Wieder standen wir vor einer Tür, aber diesmal gab es nicht so große Probleme diese zu öffnen.
Die Kälte schien aus diesem Raum zu kommen.

Zwerg im Eis

Nur Malcador und Gundrabor erkundeten den Raum, während wir anderen vor der Tür warteten und fanden eine zwergische Rune. Das Symbol bedeutet wohl kalt, wie uns gesagt wurde. Kairon gab ihnen einen Stab und als er „aktiviert“ wurde passierte es. Die Beiden erstarrten und waren im Eis gefangen. Wenn es nicht so schrecklich gewesen wäre, dann hätte ich glatt lachen können. Schnell wurden die Zwei aus dem Raum geholt, die Tür verschlossen und dann machten wir uns daran unsere tiefgekühlten Freunde aus ihrer Starrheit zu befreien. Ich heilte die Beiden und dann verließen wir diesen kalten Ort wieder.

Wir nahmen eine Treppe nach unten. Und wieder standen wir vor einer Steintür. Diese war allerdings anders, denn sie hatte eine Verzierung. Auf ihr konnte man einen Düstermantel erkennen, der sich auf einen Zwerg hinabließ. Dieser bewunderte einen funkelnden Edelstein.
Mit reiner Stärke kam man hier wohl nicht weiter und so wollte Kairon etwas ausprobieren, jedoch nicht unter unseren Augen und so drehten wir uns um und als er meinte „hat geklappt“ war die Tür auf. Das hat mich ja schon irgendwie beeindruckt.

Mitten im Raum stand ein Holztisch und als wir uns näherten erkannten wir Steine auf dem Tisch. Zunächst dachten wir sie wären rein zufällig angeordnet worden, doch nach einer Weile des Betrachtens sah man, dass es eine Karte war. Jemand hatte sich große Mühe gegeben eine Karte von dieser Ebene zu machen. Kairon wollte seine eigene Zeichnung vervollständigen und so fing er an zu zeichnen. Dabei bemerkte er eine lose Steinplatte unter dem Stuhl und fand darin ein in Leder gebundenes Buch, einen Steinschlüssel und ein Stück Holz mit dem Symbol der Xanathar Gilde darauf.

Nebenan fand ich eine Truhe und ging hin. Als ich sie öffnen wollte erschien auf dem Stuhl blitzartig jemand. Und vor mir waren auf einmal Werratten. Nicht nur ein paar, sondern richtig viele.
Während die anderen sich mit dem plötzlich erschienenen Dunkelelf unterhielten merkte ich wie ich Panik bekam. Ich traute mich nicht zu bewegen und so versuchte ich still zu bleiben. Ich spürte wie meine Haut anfing zu kribbeln, doch ich unterdrückte es. Nicht hier…nicht jetzt… und so konzentrierte ich mich auf das Gespräch im Raum gegenüber.

Der Dunkelelf stellte sich als Rizzerly vor und fragte was wir wollten. Er schien nicht oft Besuch zu haben, denn er redete schnell und wollte ebenso schnell Antworten haben. So ging es hin und her und dann offerierte er uns ein Angebot. Wenn wir für ihn beide Außenposten der Xanathar Gilde, die sich auf dieser Ebene befanden, zerstören und ihm die Köpfe der Anführer bringen würden, dann würden wir uns durch „sein Reich“ bewegen können ohne größere Probleme zu erwarten. Auf Nachfragen gab er uns die Namen der beiden Anführer: Nadia die Unbeugsame und Shunn Shurreth.

Wir wollten den Handel gerade abschließen, da bemerkten wir, dass Alberich sich mit dem Ganzen wohl nicht so wohl fühlte. Das lag wohl an dem Symbol welches Rizzerly bei sich trug. Wenn ich mich nicht geirrt habe war es das Zeichen der Zhentarim, kein Wunder also, dass unser Zwerg etwas unglücklich aussah.
Doch nachdem er seinen Standpunkt sehr deutlich gemacht hatte und wir nun wussten wo wir in etwa waren, beschlossen wir erstmal wieder in die Taverne zu gehen um Kraft zu Tanken.

Auf dem Rückweg kamen wir an einem Goblinbasar vorbei. Hier gab es alles Mögliche und wir sahen uns etwas um bevor wir uns auf den Rückweg machten.

Das Yawning Portal war ziemlich ruhig als wir oben ankamen. Wir setzten uns zusammen und tranken ein wenig. Dann verabschiedete ich mich um mich auf den Weg nach Hause zu machen.

Nun sitze ich hier in meinem Zimmer, schreibe diese Zeilen und blicke von hier oben auf die Schwertküste. Es war wirklich ein Abenteuer und ich würde gerne mit der Gruppe weiter den Dungeon erkunden, denn ich glaube ich kann viel mit ihnen erleben und dann könnte ich vielleicht endlich mein eigenes Lied verfassen und nicht immer über die Sagen und Legenden singen, die ich in den ganzen Büchern gelesen habe.

Das nächste Mal würde ich aber dann doch meine Laute mitnehmen und vielleicht einen Rucksack mit ein paar nützlichen Dingen.
Ich war viel zu unvorbereitet.

Mit Feuer und … Schleim (?) (Invictus Igni)

Mit Feuer und … Schleim (?)

Nachdem unsere Gruppe den Sieg gegen den Augentyrannen gebührend gefeiert hatte, versammelte man sich erneut im Yawning Portal um den Abstieg in die Tiefen zu wagen. Die ganze Gruppe? Nein! Wie schon zuletzt hatte ein gewisser Zwerg mal wieder verschlafen und war nicht zum verabredeten Zeitpunkt in der Taverne erschienen. Während man also darüber philosophierte ob wann nun warten solle oder nicht gesellten sich zwei weitere potenzielle Abenteurer an unseren Tisch hinzu: einer war ein Halbelf, welcher sich als Laamar vorstellte und eine Menschenfrau namens Luna. Sie wollten gerne einmal mit hinab in das Verließ des alten Magiers, und da sie bisher keine Gruppe zusammengetrommelt bekommen haben setzte sie Durnan einfach mit auf unsere Liste. Das kann ja was werden! Mittlerweile hört man im Schankraum wieder altbekannte Klänge: „Ich wette die Gruppe kommt nicht wieder hoch.“ „Ich denke nur der Tiefling schafft es zurück.“  „Ich glaube mindestens die Hälfte stirbt.“ Allen voran wieder die beiden Zwerge, welche wir mit unseren letzten Heldentaten bereits zu einem kleinen Vermögen verholfen hatten, doch diesmal setzten sie gegen unsere Truppe. Es dauerte nicht lange bis der Großteil des Schankraums dabei war für oder gegen uns zu wetten, inklusive uns selber…

Aber genug des unwichtigen Teils des Tages. Mitsamt unseren Neuankömmlingen stiegen wir also wieder in die Finsternis hinab, vorbei an den Dämonenreliefs und südlich durch den Säulenwald bis zu einem Recht großen Raum mit einer kopflosen Statue. Man entschied sich nach Osten zu gehen, in Richtung des Reliefs, an welchem wir Halaster schon die eine oder andere Frage gestellt haben.  Jedoch ging man kurz darauf auf Kairons Wunsch hin in Richtung Süden, da ihm dieser Teil der Ebene noch für seine Karte fehlt. In diesem Gang stießen wir schnell auf die erste Besonderheit: kein Stabkörnchen war zu finden, alles war wie frisch durchgefegt. Kurz darauf trafen wir auch schon auf die erste Begegnung des Tages: eine Gruppe von Ghoulen welche durch die Gänge streiften auf der Suche nach frischem Flei… Steuern(?). Sie sagten sie wollen doch Bitte die rechtmäßig im Namen ihres Königs verhängten Abgaben für die Nutzung der Tunnel eintreiben. Am liebsten hätte ich diesen perversen Parodien des Lebens Ihre maroden Schädel vom Kopf geschlagen, aber Malcador ließ sich dazu erweichen ihnen ein paar Goldstücke zu geben mit denen sie zufrieden von Dannen zogen und wir konnten weiterhin die Gewölbe erkunden.

Einige Minuten später merkte ich plötzlich wie meine Bewegungen immer langsamer wurden und ich keine Luft mehr bekam. Glücklicherweise reagierte Kairon blitzschnell und zog mich aus dem Gallertwürfel, in den ich blindlings gelaufen war, raus. Jedoch nicht ohne dass ich diesem zu groß geratenen Wackelpudding noch ein Geschenk zurückgelassen hatte. Kaum auf den Beinen zauberte ich „Metall erhitzen“ auf meine Handaxt, welche ich im Inneren des Würfels zurückgelassen hatte, und begann das Monster von innen zu kochen. Währenddessen schoss Melcador bereits weitere Feuerstrahlen und Meteore auf das Monster und Luna ließ eine Flammenklinge in ihrer Hand erscheinen (Sie scheint gut in unsere Runde zu passen!). Nach wenigen Sekunden war die Bedrohung abgewendet, und ein zweiter Schleim, welcher sich angeschlichen hatte, nahm vor uns Reißaus. Wir verfolgten ihn nicht weiter und setzten unsere Erkundung fort, jedoch ohne nennenswerte Entdeckungen. Auf dem Rückweg wurde uns unsere Torheit bewusst. Der Schleim kehrte zurück, noch größer als vorher, und schnitt den Weg ab aus dem wir gekommen waren. Mit Hilfe einer Flammenwand konnte ich diese Kreatur zum Glück auf Abstand halten, allerdings nicht das was nun auf uns zu kam: ein weiterer, ebenso großer Schleim in dessen Inneren wir die Lachende Visage Halasters sahen! Schnell wechselte unsere Aufmerksamkeit auf den neuen Feind, jedoch konnten wir ihm nicht viel entgegen setzten. Praktisch alle Zauber die wir schossen funktionierten nicht, oder noch schlimmer, kamen postwendend zu uns zurück. Als ich mich nun in den Nahkampf stellte um es aufzuhalten wurde ich einfach verschluckt. Kein rühmliches Ende für einen Zwerg, möchte ich anmerken. Kurz drauf fand ich mich in einem Gang mit diversen Zwergenreliefs wieder, welche sich zu bewegen scheinen. Etwas Glanzlos für das Jenseits, meiner Meinung nach. Als jedoch plötzlich nacheinander Kairon, Melcador gefolgt von Luna und Laamar aus der Wand hinter mir fielen wusste ich dass es sich nur wieder um einen dämlichen Scherz dieses alten Magiers zu handeln schien. Wir waren tiefer in den Unterberg gebracht wurden, den Wänden nach zu urteilen dort wo vor Halaster einmal Zwergenclans hier gelebt haben. Und hier ruhen wir uns erstmal aus. Irgendwo im Nirgendwo.

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