Die Taverne zum grünen Bären (The Sainted Sinners)Die Taverne zum grünen Bären (The Sainted Sinners)

Erinnerung: Wilbur und Anskaviat waren nach ihrem Abenteuer in Calebs Dungeon in Mulptan. Aus Dankbarkeit für die Rettung Wilburs, vor dem lebenden Stahl den Anskaviat mit einem magischen Blasrohr im letzten Moment niederstreckte, gab Wilbur einen zweitägigen Aufenthalt in einem ganz besonderen Gasthaus aus. Dort wurden sie von schönen Frauen mit den tollsten Köstlichkeiten verwöhnt und erfuhren unzählige Geschichten von ihrem Gastgeber aus Linde. Darunter auch die Geschichte über die Smaragdbären, von denen sie Ringe gefunden haben. Die Smaragdbären waren eine legendäre Gruppe von Abenteurern, die vor langer Zeit gelebt haben und ihren Treffpunkt in einer Taverne hatten die von dem Minotauren Nepomuk betrieben wurde. Anskaviat bat seinen Gastgeber vor der Abreise noch Informationen über Nepomuk zu sammeln, da dieser scheinbar noch am Leben war.

Ein neuer Tag beginnt und sein Kopf schmerzt als ob er zwischen einen Hammer und einem Amboss geraten wäre. Wilbur ist verkatert, denn die Nacht war lang und feucht fröhlich. Der Wirt gab eine Hausrunde nach der anderen aus. Da fällt es ihm wieder ein, dieser verfluchte Halbling von letzter Nacht hat ihn über den Tisch gezogen. Er hat für ganze 10 Silber Lumpen gekauft! Dafür hätte er auch einen Ballen schönen Stoffes in Mulptan kaufen können. „Geschäft ist Geschäft“ grummelt der Schneider und geht raus. Wo auch schon der Halbling wartet, hinter ihm ein Planwagen voll gebrauchter Kleidung. Wilbur sieht ihn Fassungslos an: „Was davon ist jetzt meins?“ fragt er verdutzt, „alles natürlich“ antwortet der Halbling. Wilburs Augen funkeln, „Was ein Geschäft“ denkt er sich. Er bittet die umstehenden beim ausladen und waschen zu helfen und verspricht ihnen dafür einen Anteil an der Kleidung. Eine halbe Tonne Stoff und nicht nur Lumpen: eine regelrecht auf ihn maßgeschneiderte perfekte Weste fällt ihm ins Auge und wird sogleich angezogen, auch Anskaviat findet einen netten Wappenrock den er behalten mag. Ansosnten ein eher ruhiger Tag. Zum Glück hat Wilbur sich ein neues Lager bauen lassen und geht jetzt noch Fackelständer kaufen.

Ein neues Abenteuer beginnt: Der Abend stellt sich ein und Anskaviat sitzt in der Taverne, als ein Junge am Eingang nach ihm ruft. Er hat Nachrichten von dem Gastgeber aus Linde, welcher den Aufenthaltsort von Nepomuk gefunden hat. Im verbotenen Wald nahe dem Dorf, wo ein Waldgeist seine schützende Hand über dem Wald hält, soll er sich befinden. Er geht sofort zu Wilbur und lockt ihn mit der möglichkeit weitere Informationen über all die magischen Gegenstände zu sammeln, die sie gefunden haben. Euphorisch rennt Anskaviat zu Eibenstein um den Ring abzuholen. Eibenstein hat den Ring zum Teil analysiert und spricht von verstofflichten Illusionen und Bären, die erscheinen wenn der Anwender die richtige Rasse zu haben scheint, doch Anskaviat hört eigentlich nur halb hin. Wilbur hingegen ist Geistesgegenwärtig genug die Druidin um hilfe zu bitten, da sie im Wald eine große Hilfe darstellt. Mofa murmelt nur „was ist ein Nepomuk“ und grübelt lieber weiter über seine Bücher, da er nicht versteht warum die Taverne so voll ist und die Umsätze trotzdem zurückgehen.

Tahwyn ist verzückt über die Möglichkeit einen Waldgeist zu sehen. So gesellen sich Tahwyn, Wilbur (Der noch eine elektrische Rune zu seiner Körperlosigkeitsrune hinzugefügt hat) und Anskaviat (Der nach dem letzten Abenteuer von Tahwyn wieder sein Schwert zum leuchten bringen ließ) in die Taverne, wo der Wirt wieder Runden aufs Haus ausgab. Tahwyn erzählt eben die Notwendigkeit dem Waldgeist ein Opfer darzubringen um den Wald betreten zu können, als plötzlich die 2 neuen Schankmaiden auf den Tisch zu kamen: „Meister Wilbur, wir möchten euch bitten uns neue Kleider aus feinstem Stoff zu nähen“ und erklären ihm lang und breit was sie haben wollen. Wilbur weist darauf hin wie teuer ihre doch sehr extravaganten Wünsche sind und die Damen meinen nur kein Problem und legen 100 Goldstücke auf den Tisch als wäre es nichts. Wilbur brustet in seinen Krug, damit hat er nicht gerechnet. „Sehr suspekt diese Frauen“ denkt er sich, aber entschließt sich den Auftrag anzunehmen und schickt den Häuptlingssohn nach Mulptan um Stoff zu kaufen. Tahwyn, die Anskaviats tapsigkeit satt hat, erteilt dem Halb-Elfen redeverbot für den Waldgeist, zähneknirschend akzeptiert er.

Über Nacht träumt Wilbur von einen meisterlichen Schneider, in der Weste die er nun trägt, welcher einen Stoff mit einer besonderen Seide bearbeitet. Als dieser fertig ist sieht er den Turm von Mulptan, legt den Stoff über eine Puppe und stößt mit einem Dolch in den Stoff, nicht passiert und das wohlige Gefühl von getaner Arbeit durchströmt den Halbling.

Die Truppe begibt sich via Tagesmarsch zum Wald, am nächsten Morgen legt sich Tahwyn am Waldrand auf den Boden und fleht den Wald an sie durch zu lassen. Der Waldgeist Volodny erscheint (Ein 5m großes Baumwesen) und sagt einfach nur „nein“. Nach kurzer Diskussion verlangt er ein Opfer von allen, das für sie besondere Bedeutung hat, auf das ein Schatten fallen wird. Siegessicher geht sie zur Gruppe zurück, sie hat nichts zu verlieren da sie nichts besonderes hat. Die Gruppe legt ihre Habseeligkeiten in einen Kreis. Zuerst erschreckt Wilbur, sein Nimmervoller Beutel mit der magischen Pfanne wurde gewählt, bitter denkt er sich doch bestätigt er es als sein Opfer. Tahwyn wundert sich warum von ihr nichts ausgewählt wurde als sie im Augenwinkel den Schatten auf ihrem geliebten Begleiter, der Fledermaus, sieht. Sie lehnt nach kurzem überlegen das Opfer ab, obwohl die Fledermaus keinerlei Angst verspürt. Anskaviat zögert am längsten, sein geliebter Barren vom lebenden Stahl wurde ausgewählt und Tahwyn hat ihr Opfer ja schließlich auch abgelehnt, doch war Wilbur überzeugend und er stimmt zu. Der Baumriese / Waldgeist lässt milde walten und gibt ihnen ihre Sachen wieder sofern sie dafür eine Gruppe Wilderer und ihre Beute zu seinem Wald bringen. Tod oder Lebendig. Eine viel zu kurze Überlegung später ist die Gruppe bereit.

Ein unfairer Kampf: Anskaviat verdreht die Augen. Liegen da 5 schwächlich aussehende Kerle und schlafen. Wobei ein Schlafender sitzt, der war wohl die Wache. Neben dem Lagerplatz liegen riesige Felle und ein paar Bäume. Wilbur kommen sofort die Tränen als er merkt wieviel die Felle wert sein würden wenn er sie verkaufen könnte. Tahwyn guckt voller abscheu auf die Waldschänder. Die Gruppe beschließt sie zu entwaffnen und zum Aufgeben zu bringen, damit Volodny sie selbst richten kann. Wilbur beschwört einen unsichtbaren Diener und klaut die Waffen der Wilderer, beim sitzenden jedoch geht es schief. Die nun unbewaffneten 4 anderen schnellen hoch und greifen das erstbeste was sie finden können. Anskaviat stürmt den letzten bewaffneten an aber verfehlt, dieser versucht Anskaviat zu schlagen aber lässt im schlaftaumel die Waffe los, welche davon fliegt. Der Halb-Elf versucht nun ihn zum aufgeben zu überreden aber als sich der nun unbewaffnete Wilderer weigert zerteilt ihn Anskaviat in 2 hälften, „Er hatte seine Chance“. 2 Wilderer stürmen auf Wilbur zu, welcher auch zuerst versucht hatte sie zum Aufgeben zu überreden. Wilbur lässt einen Strahl auf einen der Angreifer nieder und brutzelt ihn, der andere ringt Wilbur jedoch nieder. Wilbur nutzt Eibensteins Geistrune und entkörpert sich, verpasst dabei dem Wilderer über sich einen elektrischen Schlag und schaut ihm nur noch hinterher als dieser von einem Schwarzbären weggestoßen wird, wobei auch der Bär einen leichten Schlag kassiert. Die Druidin hat nicht lange gefackelt und befahl ihrer Fledermaus sofort die 2 Flüchtenden zu verfolgen, einer wurde getötet, der andere von ihr Gefangen genommen. Danach wechselte sie in eine Bärengestalt und schleuderte den Mann weg der auf den eben verschwundenen Wilbur lag. Ein wahrlich ungleicher Kampf denkt sich Anskaviat. Der Gefangene winselt um Gnade und spuckt vor Verachtung als er hört der Waldgeist solle ihn richten, was ihm kurz vor seinem Tod noch fiese Bemerkungen von der Gruppe einbrachte: „Keine Ansgt den gibts ja schließlich nicht“ hämte Wilbur ungewöhnlich böse, bevor Volodny den Wilderer absorbierte. Der Auftrag war erledigt und der zutritt zum Wald nun für die Helden frei. Nicht einer schien Moralisch beeinträchtigt.

b58c87768130a326e2fc4147c1b5bcd0Im Wald: Vor ihnen lichtet sich eine schneise durch den Wald während sich die selbige hinter ihnen wieder zu schließen scheint. Volodny fragte noch ob sie Nepomuk denn mit nehmen wollen und die Helden antworten das sie nur mit ihm reden möchten, unwissend was sie erwarten würde. Tahwyn scheint jeden Schritt zu genießen und ihren ärger über die Wilderer zu vergessen. Sie kommen zu einer unnatürlichen Lichtung, mit einen Steinweg und einem Häuschen bei dem Rauch aus dem Schornstein steigt. Der Friedlichkeit und des Schutzes des Waldes gewiss betreten sie ohne zu zögern das Häuschen, auf dem Schild steht „Taverne zum grünen Bären“, Anskaviat lächelt unweigerlich. Drinnen sitzen viele Leute, sie lachen, sie trinken und sie essen. Tahwyn stellt schnell fest das sich ihre Bewegungen zu wiederholen scheinen und der Magiesinn des Hexers schlägt auch recht zügig an, selbst Anskaviat bemerkt, dass es eine Illusion ist, nachdem er versucht hat einen der Gäste zu berühren. Nur der gehörnte hinter dem Tresen scheint real zu sein, „Das muss Nepomuk sein“ denkt sich die Gruppe. Unbeeindruckt von dem geschehen um sich herrum geht Anskaviat zum Tresen und bestellt ein Bier, er riecht vorsichtig daran und nimmt einen Schluck: „Verdammt ist das gut“ hört man den Kämpfer murmeln und die anderen gesellen sich dazu. Wilbur erkennt zuerst den Kokon der an der Decke hängt und von dem pulsierenderweise Magie ausgeht. Die Gruppe nutzt die Gelegenheit und konfrontiert Nepomuk bewusst vorsichtig. Anskaviat beginnt das Gespräch und bringt einiges über Nepomuk und die Smaragdbären in erfahrung. Als sich der Wirt jedoch bewusst wird, dass demnach Mercury der „Blauelf“ tot sein müsse, pulsiert der Kokon kurz und der Wirt scheint den Gedanken verdrängt zu haben. Auch Tahwyn bemerkt die Gefangenschaft von Nepomuk in dieser Gedankenwelt und scheint sofort zu begreifen was sie sieht. Der Kokon ist das Opfer eines Druidens der vor seinem Tod diese Phantomillusion geschaffen hat. Doch scheint es eine durchweg positive Illusion zu sein. Die Gruppe hört von Spencer, einem Smaragdbären und den Ringen die sein Vater für die Gruppe anfertigen lies, auch von seinem Opfer in der Ebene des Nebels, sein Tod und seine auferstehung als Illusion. Sie hören eine Geschichte von Mercury, dem Kriegshelden und Klingentänzer. Der Wirt vergießt eine Träne doch ein Pochen des Kokons scheint es ihn sofort wieder vergessen zu lassen. Die Helden nehmen es beunruhigt zur Kenntnis und wollen sich beraten.

Draussen vor der Hütte steht plötzlich eine Dryade vor ihnen und bittet sie Nepomuk mit zu nehmen, nachdem sie Tahwyn als „Schwester“ und Anskaviat etwas abschätzig als „Blecheimer“ begrüßte, was die Druidin und Wilbur belustigte. Sie sagt das ein starker Druide diese Illusion vor 3 Menschenleben geschaffen hat um den alternden Nepomuk, der einst ein großer Held war, der sich nutzlos fühlte und seine Freunde überlebt hatte, ein angenehmes Leben zu geben, doch schwindet seine Kraft zunehmden und der Wald kommt bedrohlich näher. Nepomuk ist nun schon 6 Menschenleben alt und die Illusion ließ ihn nicht altern, beinahe zeitlos werden. Die Gäste würden irgendwann stück für stück verschwinden und der Wald schließlich über die Hütte herreinbrechen, wodurch auch Nepomuk sein Leben verlieren würde. Das ließ die eben noch Wilderer mordende Gruppe nicht kalt. Mit der Empfehlung der Dryade beschließt die Gruppe die Rabiate variante der Entwöhnung. Tahwyn und Wilbur lenken ihn ab und Anskaviat durchschneidet den Kokon. Eine Mumie fällt herraus und Anskaviat erkennt sofort einen Smaragdring den er an sich nimmt, woraufhin die Mumie zu Staub zerfällt. Nepomuk ist verwundert begreift aber sehr schnell, vielleicht merkte er es doch mehr als die Gruppe annahm. Eine Stimme von draussen drängte die Gruppe zum verlassen der Hütte und Nepomuk, der nun älter und Grauer aussieht als vorher, nahm ein Fass und eine Keule und folgte ihnen. Verwirrt stehen sie im Wald, die Natur hat sich den ort bereits einverleibt. Der Ring trägt die Inschrift Coldum und der Mumie nach zu urteilen war es ein Mensch oder Halbelf. Nepomuk guckt die Gruppe wieder an, „ich bin unnütz“ sagt er bekümmert, „Ich kann nicht mehr kämpfen und eine Taverne hab ich auch nicht mehr“. Da kommt den Helden eine Idee: „Du kannst in Unirea in der Taverne anfangen, der dortige Besitzer ist ein Freund und wenn der endlich bemerkt wie bekloppt sein Wirt ist, nimmt er jemanden mit deiner Erfahrung und Wissensschatz bestimmt gerne. Er würde dir womöglich sogar freie Hand lassen, nur was den Besitz angeht könnte es zu schwierigkeiten kommen“. Nepomuk stützt sich selbstsicher auf seine Keule und meint eher im Scherz: „Wir werden uns schon einig“, auch hier lachte Wilbur etwas hämisch.

Gnädig sein: Die Gruppe und Nepomuk verlassen den Wald und begeben sich auf den Weg nach Unirea. Für ihr Nachtlager machen sie ein Feuer an und Wilbur spendiert eine große Mahlzeit aus seiner magischen Pfanne und Nepomuk schenkt Bier aus seinem Fass aus. Der Abend ist rundum gemütlich. Die Gruppe erzählt Nepomuk ihre Geschichte und Nepomuk berichtet von seinen eigenen Heldentaten aus längst vergangener Zeit. Als sie sich schlafen legen möchte Nepomuk wache halten.

Der erste Traum der Nacht gebührt Wilbur: Er ist wieder der Schneider aus Mulptan, seine Spindel mit speziellen Garn ist alle, so packt er eine Flöte und die Spindel ein macht sich los zu einer Felsspalte. Er spielt eine eingängliche Melodie auf der Flöte und vor ihm kommt eine große Spinne zum vorschein. Als er aufhört zu spielen zischt die Spinne bedrohlich doch der Traumwilbur legt nur die Spindel an und spielt leicht verändert weiter, wodurch die Spinne ihre Seide um die Spindel spinnt. Halb am erwachen wischt sich Wilbur den Sabber aus dem Gesicht und sagt „Das muss ich haben, Spinnenseide, was für eine Idee“, dreht sich um und schläft weiter. Nepomuk hat nur zustimmend genickt und sich nicht weiter gewundert.

Der zweite Traum erfüllt Anskaviat: Er sieht den Grauelfen Mercury wie er sich durch eine vielzahl von Gegnern schlägt. Eine Schlacht ungemein großen Ausmaßes ist entbrannt und der Elf richtet seine Feinde mit tanzenden Angriffen, Feuerbällen und fliegenden Schwertern. Doch sind es zuviele Gegner als plötzlich ein Horn erklingt und ein goldenes lichtbeschienendes Tor sich öffnet und Hunderte kleine Gnome auf die Feinde zurannten. Sie waren beeindruckend gute Kämpfer. Wann immer sie getroffen wurden ging der Schlag durch sie durch und im nächsten Moment richteten sie ihre Gegner mit gezielten Schlägen. Anskaviat erwachte wie benebelt aus seinem Traum, als er etwas warmes an seinem Hals atmen hört. „Papi?“, ertönt es aus der Dunkelheit, „Hallo?“ entgegnet Anskaviat unbeeindruckt. Da sieht er nur noch etwas schwarzes Wegflitzen. Verwirrt richtet er sich auf. „Das liegt an deinem Hemd, das ist der Vertraute von Mercury gewesen, er muss seinen Geruch schon in der Taverne wahrgenommen haben.“ ertönt es leise von hinten. Nepomuk guckt Anskaviat an und redet weiter:“ Wenn du dich mit ihm anfreunden möchtest musst du gnädig sein. Es ist ein eigensinniges Tier“. „Gnädig sein?“, murmelt Anskaviat und erzählt Nepomuk von seinen Traum. „Oho, das muss die Schlacht von G’nom gewesen sein, Mercury war ihr anführer der Verteidigung. Der Mann war ein echter Held wie es keinen zweiten geben wird“. Ein echter Held! Das lies Anskaviat keine ruhe, nachdem er die Fähigkeiten des Vorbesitzers seines Hemdes gesehen hat. Er entsinnte sich in seine Jugend mit all den Geschichten des Nordens über Helden und ihre Taten. So manche Heldenwürdigetat hatte auch Anskaviat schon vollbracht, aber war er auch ein Held? War er gnädig? Anskaviat wurde mit der Zeit zu einem überdurchschnittlichen Kämpfer, aber von Mercurys perfektion und den Geschichten in seinem Kopf war er weit entfernt. Da beschloss er seine Fähigkeiten erweitern zu wollen und auch häufiger mal „gnädiger“ zu sein, danach schlief er wieder ein und träumte weiter von Feuerbällen und Kampfkünsten.

Der nächste Morgen: Zuerst fragt Nepomuk welches Getränk sein Fass heute ausgeben soll. Die verdutzten Blicke lassen ihn erklären, dass “ Sein magisches Fass 30l Bier am Tag, 2l Hervorragenden Schnaps oder unterschiedliche Mengen Wein, Eintopf und sonstiges herstellen könne“. Die Gruppe bestellt Bier und genehmigt sich sogleich ein Glas. Der Weg nach Unirea bietet sogleich einen Test für Anskaviat, ein umgestürzter Wagen bedarf seiner Hilfe. Nachdem er den Händlern geholfen hat bieten sie ihm eine von drei Belohnungen an. Ein Beutel Thaysalz für 5 Kupfer, eine Kalimhafenmischung für 10 Silber oder vergoldete Gewürze für 10 Gold. Gnädig entscheidet er sich für den Beutel Thaysalz und möchte die Gewürzmischung käuflich erwerben, welche er für 8 Silber kaufen kann. „Nett das er mir noch entgegenkam“ denkt Anskaviat und ist glücklich über seine Entscheidung.

Als die Gruppe Unirea erreicht hat und die Wachen über die Erscheinung eines Minotauren beruhigt wurden trifft die Gruppe Dalamar wieder, welcher ausgesandt wurde die Grotte von Caleb und den dortigen Fluch zu versiegeln. „Ihr hättet mich wenigstens vor dem Drachen warnen können, aber anscheinend habt ihr ja keine Probleme mit Drachen wenn sie sogar in eure Taverne gehen“ sagt er etwas spöttisch. Tahwyn und Anskaviat reagieren sofort und lassen sich von dem Messingdrachen in Calebs Höhle und einem Silberdrachen hier im Dorf erzählen, der sich als alter Mann getarnt hat. Ausserdem berichtet Dalamar davon das es keinen Fluch mehr gibt und der zur Wache abgestellte Klicks leider erschlagen wurde. Er lässt sich von Willbur noch eine ausgezeichnete Robe Nähen und verschwindet zurück in Richtung Mulptan. Tahwyn und Anskaviat zeigen Nepomuk die Taverne. Der Wirt schenkt schon wieder Lokalrunden aus und die zwei neuen Bedienungen sitzen lieber auf dem schoss der Gäste und verschwinden auch regelmäßig mit ihnen. Der Wirt selbst wird von einer aussergewöhnlich hübschen Frau abgeschleppt woraufhin sich die Gäste einfach selbst bedienen. Chaos pur!

In der Nacht wird Anskaviat wieder wach, auf ihm sitzt eine Echse: „Poldi gefährlich, Poldi wird dich fressen“. Doch etwas verdutzt über das drachenartige Wesen auf ihm überlegt Anskaviat wie er die Situation beurteilen soll. Er zweifelt die Gefährlichkeit Poldis offen an worauf hin die Echse traurig guckt und Anskaviat reagiert schnell und sagt: „Angsteinflössend bist du aber schon“. Die beiden unterhalten sich kurz, als Poldi fragt, warum Anskaviat das Hemd von Mercury trägt, erklärt er ruhig das Mercury leider schon lange weg ist und nicht wiederkommt. „Ist er gefangen? wir müssen ihn befreien!“ versucht der knirps sich selbst zu überzeugen und Anskaviat versichert ihm das er ihm sofort helfen würde aber er wohl leider schon lange Tod ist. Schluchzend wendet sich das schwarz braune Wesen ab und als Anskaviat ihm anbietet wieder zu kommen meint er nur „Vielleicht“. Anskaviat hofft durch ihn auch mehr über Mercury zu lernen.

Der reisende: Als Wilbur, am nächsten Tag, in seiner Schneiderkammer sitzt und über den vorhergehenden Tag nachdenkt, erinnert er sich an die kleine Statuette aus Calebs Grotte und begutachtet sie erneut „Der Reisende“ murmelt er und schlagartig steht neben ihm ein humanoides Wesen in Reisekleidung mit Stock und Hut. Er stellt sich vor und bietet Wilbur an ihn überall hin zu bringen, sofern er je nach Entfernung und Personenanzahl jedoch magische Gegenstände möchte. Als Werbegeschenk bietet er ihm jedoch die Reise nach Mulptan kostenlos an. Wilbur akzeptiert und steht im nächsten Moment vor Mulptans Stadttoren. Dort macht er allerlei Werbung für die von ihm und Anskaviats geplanter Jäger- / Söldner- und Ausbildungsgilde und heuert sogar einige Herolde an die die Aufgaben der Gilde anpreisen sollen. Sofort erklärt sich auch eine Familie bereit nach Unirea zu fahren und dort ihre Jungs zur Ausbildung zu lassen. Als nächstes geht er zum Stoffhändler wo er die Stoffe für die Bardamen bestellt hat und sichert sich dort noch regelmäßige Infos aus Mulptan für die Gilde. Womöglich aufgrund der freude so schnell in Mulptan Werbung betreiben zu können, vergisst er jedoch Infos über den Schneidermeister aus seinen Träumen einzuholen und fährt mit dem Häuptlingssohn und dem Stoff zurück nach Unirea. Wo er von den anderen schon verwundert erwartet wurde.

 

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