Das Rätsel um die Nordwind (The Grey Guardians)Das Rätsel um die Nordwind (The Grey Guardians)

Kaum war der Golem erledigt, ging Lia in den Turm und sah sich dort um. Sie erblickte einen offenbar toten Zwerg und einen Tausendfüssler, der aus seinem Inneren hervorkroch.

Geekelt von dem Anblick erlegte Lia ihn und schaute sich weiter um. Erst jetzt nahm sie den daneben liegenden, regungslosen Körper eines Menschen wahr. Sie eilte hinüber und erkannte sehr schnell, dass der Mann noch lebte und nur bewusstlos war. Lia versuchte ihn vorsichtig zu wecken, scheiterte jedoch bei ihren Versuchen. Juraag, die Lia gefolgt war, schlug ein paar andere Möglichkeiten vor, den Mann zu wecken, aber Lia lehnte diese höflich ab. Auch das Heilen der Beule am Kopf des Mannes half nicht ihn zu wecken und so trug Juraag ihn hinaus. Gerade, als sie den Turm verlassen hatten bemerkten sie, dass der tote Zwerg taumelnd und mit gezogener Waffe hinter ihnen stand.

Reflexartig lies Juraag den Mann auf den Boden fallen und zog ihrerseits ihre Waffe.
Der Aufprall auf den Boden, ließ nun auch den Mann erwachen, der sich zunächst verwirrt umschaute.

Juraag hingegen stürmte auf den Zwerg zu und mit zwei Schlägen ihrer Waffe schaffte sie es, ihn zum zerplatzen zu kriegen. Mit voller Wucht traf sie der herausspritzende Schleim und tropfte nun an ihren Armen und ihrer Rüstung hinunter. Sie konnte es sich verkneifen, sich zu übergeben und eilte dann schnellen Schrittes zu Ari, um ihr den Schleim und ihre Verletzungen zu zeigen, die dieser auslöste.

Ari und die anderen Heiler in der Gruppe tauschten sich eine Weile aus, bevor sie zu dem Schluss kamen, dass Juraag nun Eier unter ihrer Haut trug. Mit einer Salbe wurden die Arme eingecremt, in der Hoffnung, dass sie das Schlüpfen der Eier verhindert.

Der gerettete Mann sah sich das Durcheinander an und bemerkte erst jetzt den Rest der Gruppe. Als er Ari erblickte, hielt ihn nichts mehr zurück und er ging auf sie zu.
Er stellte sich als Fergus de Bertón vor und deutete auf seinen Kopf und bat ebenfalls um Heilung.

In der Zwischenzeit hatte Peekay in Mithrilhalle die Informationen zusammen, die er brauchte, um der Gruppe zu folgen, als auch jene warum die Gruppe losgezogen war.
Während er also nun der Gruppe nachlief bemerkte er, dass dieser noch jemand anderer folgte.
Es dauerte seine Zeit, bis Peekay zur Gruppe in der Höhle aufschloss. Doch bevor er sich zu erkennen gab, schaute er sich die Umgebung genauer an.

So konnte er durch einen Spalt in der Höhlenwand in einen nebenliegenden Raum blicken.
Dort sah er zunächst nur ein paar Pilze, die zwischen drei und fünf Meter hoch waren. Ein paar leuchteten grünlich und ein paar andere schimmerten lila. An der einen Sorte konnte er außerdem Tentakeln erkennen. hulkPlötzlich fiel sein Blick auf eine gigantische Kreatur, die unverkennbar die grünen Pilze in seinen Rucksack einsammelte. An seinem Gürtel konnte Peekay große Gefäße erkennen, in denen Gehirne in einer Flüssigkeiten schwammen. Als er das riesige Geschöpf besser sah, konnte Peekay feststellen, dass das Wesen anscheinend aus verschiedenen Körperteilen zusammengeschneidert worden war. Als das Wesen aus Peekays Blickfeld entschwand, sah er an der Decke ein Schiff. Erst beim genaueren hinsehen war er sich wirklich sicher ein Schiff in dem Felsen der Höhle gesehen zu haben.

Nachdem ein paar Stunden vergangen waren entschied er sich dazu, auf die Gruppe zuzugehen.

Durch eine Laterne in der Hand wollte er auf sich aufmerksam machen und gleichzeitig zeigen, dass er keine Waffen gezogen hatte. Juraag erkannte ihn sofort und sagte den anderen der Gruppe, dass keine ihrer Waffen nötig seien.

Peekay begrüßte alle und entschuldigte sich für seine Verspätung.
Er verlor keine Zeit und er erzählte sofort von seinen Entdeckungen.

Es wurde nicht lange diskutiert und so wurde beschlossen, den Aufbruch nicht mehr lange hinauszuzögern.
Ein Paar blieben bei den Verletzten zurück.

fungusDie Vorhut machte Peekay. Durch einen Tunnel erreichte er als erster einen Gang, der in die Höhle mit den pilzartigen Gewächsen führte.
Erst jetzt fiel ihm auf, dass der Boden mit schwarzem Wasser bedeckt war. Vorsichtig hielt er seinen Handschuh hinein. Erleichtert atmete er auf, als nichts passierte. Von der Neugier ergriffen zog er seinen Handschuh aus und steckte seine Fingerspitze zögernd hinein. Vom Schmerz ergriffen bereute er seine Entscheidung schnell.
Er blickte sich um und griff kurzentschlossen nach ein paar toten Zwergenknochen und warf sie in das Wasser. Auch hier tat sich nichts.
Peekay entschied sich nun Juraag den Vortritt zu lassen und so beschritt sie in ihren Eisenstiefeln das knöcheltiefe Wasser.
Peekay war zu der Gruppe im Gang zurückgeeilt, um strategische Einzelheiten zu besprechen. Sein Vorhaben wurde allerdings durch das Kampfgeschrei von Juraag zunichtegemacht. Ein paar eilten voran, blieben jedoch angewurzelt und paralysiert kurz vor dem Tunnelausgang stehen.
Schnell wurde klar, warum das so war. Vor dem Ausgang lag ein zerbrochenes Gefäß, welches ein Gehirn freigab.
Während Fergus de Bertón und Peekay versuchten den Höhleneingang wieder freizubekommen hörte man, wie schwer es Juraag mit der Kreatur hatte.
Lia hielt es nicht mehr aus und flog in ihrer Fluggestalt an dem Gehirn vorbei ohne weiter Schaden zu nehmen. Sie landete in der Nähe des Wesens und fing an vor sich hinzumurmeln.
Nachdem nun der Blick auf das Gehirn frei war, konnte es sich ein Magier nicht mehr verkneifen, seinen Feuerball nun endlich fliegen zu lassen. Peekay, der das ganze scheinbar nicht mitbekam, merkte nur noch, wie heiß es an seinem Rücken wurde. Unbeschadet kamen er und die anderen bei Juraag an, um ihr im Kampf nun endlich beistehen zu können. Gerade rechtzeitig, wie es schien, da Juraag sehr angegriffen aussah.

Die quietschenden Schweine, die Fergus de Bertón zur Verwirrung beitragen wollte, halfen leider nichts und das Geschöpf konzentrierte sich weiter auf Juraag.

Lia hatte ihre Beschwörung beendet und aus dem Boden vor ihr schlängelte sich ein vor Hitze glühendes Elementar auf das Scheusal zu und setzte es durch seine pure Berührung in Brand. Gleichzeit flog Lia zu Juraag um ihr ein Heiltrank zukommen zu lassen.
Das Wesen zerbiss Lias Elementar und brannte nun auch am Kopf und es konnte noch ein Gefäß in die Gruppe der Orks und Zwerge werfen.

Aufgebracht rannten Peekay und Fergus de Bertón in Juraags Richtung und kamen ihr, die Kreatur in die Zange nehmend, zu Hilfe. Während Fergus de Bertón auf das brennende Bein einstach, machte sich Peekay über das andere Bein her. Es gelang ihm ein paar Sehnen zu durchtrennen und als der Riese zum Sprung ansetzte, gelang es ihm nicht und es fiel rücklings zu Boden und vergrub Peekay unter sich, da er es nicht so schnell und elegant wie Fergus de Bertón in Sicherheit bringen konnte. Von Übermut getrieben schwang sich dieser auf die Brust des Giganten, doch als er merkte, dass es noch nicht erlegt war sprang er geschwind wieder herunter, um Peekay zu Hilfe zu Eilen.

Lia erkannte die Situation und lies im Vorbeifliegen in die nun offene Kehle des Wesens eine Phiole mit Weihwasser fallen. Die Wirkung ließ nicht lange auf sich warten und endlich war es geschafft: Die Kreatur war besiegt.

mind_flayerDoch zum Durchschnaufen war keine Zeit. Hinter den Übriggebliebenen tauchte ein Gedankenschinder auf.
Nur ein paar nahmen seine Gedanken war, doch sie zögerten nicht lange und griffen ihn an. Dabei machten Peekay und Fergus de Bertón eine unfassbar gute Figur. Die beiden schafften es, ihn in kürzester Zeit niederzumetzeln.

Endlich war der Blick auf das Schiff frei. Peekay erkannte, das Lia schon vorgeflogen war und versuchte es in Brand zu setzten. Zeitig genug schaffte Peekay es, die Absicht zu vereiteln. Bei Erkundung des Schiffes wurde klar, dass hier widerwärtige Versuche und Experimente an Zwergen durchgeführt wurden.

Auf dem Schiff befand sich sonst weiter nicht viel. Aus einer Kiste wurde ein Horn (Horn der Tugend/Schwäche) geborgen und in einer anderen fand man eine Flöte (Flöte des Schmerzes).

Endlich hatte man etwas Zeit die Verletzten zu versorgen und es wurde überlegt, wie es nun weiterginge.

 

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