Lucc kam mit Amber auf der Schulter hinaus, und Delia war mit ihrer Eroberung Doria nicht weit dahinter. Doch das sorgte vor allem dafür das Delia gegen Lucc stiess, als dieser plötzlich an hielt und Amber absetzte.

„Was ist denn jetzt schon wieder?“ hörte man ihre genervte Stimme.

Was war waren zwei Gruppen von Fans, die einen mit der rot geschminkten Gesichtshälfte, die sie schon einmal gesehen hatten und die anderen, die sich das ganze Gesicht Grün angemalt hatten, und die sich die Punkte der aufgetischten Geschichte an farbigen Backen warfen. Der Türsteher und Berta Ramm, seine Kollegin vom Club Oni Zuang versuchten die beiden Parteien zu befrieden. Als Berta Lucc sah, war sie sehr erfreut.


„Hey Lucc, ich wollte den Kampf sehen, aber er hier brauchte meine Hilfe.“

Lucc war Baff, zum ersten mal war es ihm bewusst das er Fans hatte. Aber zu ganzen Gruppen zu reden, war ihm neu. Nachdem er versuchte, beide zu beruhigen, ging das Gezanke schnell wieder los. Das brachte Delia dazu, ein magisch verstärktes Krachen in die Gasse zu werfen und die Aufmerksamkeit war wieder da.

Ambers allerdings war anderweitig zu hause. Sie hörte eine telepathische Stimme und erblickte auch schnell die Verursacherin. Die verschleierte Frau, die sie schon ein paar mal gesehen hatte. Die winkte sie zu sich und bat sie mit ihr in das nahegelegene Restaurant zu gehen.

Gerade im Augenblick des Knalls sagte Amber Lucc kurz über den Ohrstöpsel Bescheid, dass sie kurz weg ist.

Lucc hatte noch immer Probleme damit, die Fans zu beruhigen, nicht zuletzt auch deshalb, weil nur die Hälfte die seinigen waren. Doch da kam vom Aussenbereich eben jenes Restaurants ein junger Elf zu ihnen, der seinerseits auf sie einredete.

Er erzählte, dass sie nur Ärger für Lucc und Sulla verursachten wenn sie sich hier, direkt vom schwarzen Fass prügelten. Die Rädelsführer interpretierten seine Idee und man sah, wie sie sich verabredeten, bevor die Gruppen in zwei verschiedene Richtung von dannen zog.

Wo sie sich wohl treffen würden?

Der Neuankönnling stellte sich bei Lucc als Lucien Siannodel vor. Seines Zeichens Reporter der Korranberg-Tageszeitung, der sich ein Interview mit ihnen Wünschte. Und sich nach Amber um sah. So tat es auch Lucc, dem Bewusst wurde, dass er sie aus den Augen verloren hatte. Er fing an nach ihr zu rufen und die Gassen ab zu suchen, doch noch bevor er weit kam hörte und spührte man gewaltige Schläge auf die Steinstrasse. Von unten. Plötzlich durchbrach eine gewaltige, metallene Klaue den Belag und nach ein paar weiteren Schlägen kam nicht unweit von da, wo Lucc stand, ein gewaltiges Etwas hervor, das wie eine Mischung aus einem der Dinos der Halblinge, einem Kriegsgeschmiedeten und eines Rakschasas, wie man ihn sich vorstellen könnte aussah.

Lucc, der nun schon einiges mit Kriegsgeschmiedeten erlebt hatte, zeigte sich zuerst nicht besondern beunruhigt und als der Geschmiedete gegen die Mauer des Restaurant schlugs, meinte er nur freundlich, dass er das doch so nicht einfach machen darf.

Es dauerte nur einige wenige Sekunden, bis er durch die, eigentlich nicht gerade Dünne Wand war, aber es war genug Zeit, Amber und die seltsame Frau aus noch nicht vertieftem Gespräch über Ambers Vergangenheit und die Plage mit den Bolzen aufschreckte. Sie rief Amber zu:
„Ich weis nicht, ob das für euch oder für mich ist, ihr versteckt euch besser.“ während sie hinaus rannten.

Delia, da gerade noch mit bekommen hatte, das Lucc Amber vermisste und sie nun scheinbar von der Frau aus dem Restaurant wegrennen sah, griff diese an. Amber rief noch „Nicht sie!“ und war dann in einem Nachbarhaus verschwunden.

Die Frau schien die Verletzung nicht wahr zu nehmen, viel zu sehr Verängstigt, als dieses gewaltige Wesen erkennbar wurde.

Berta und Doria stellten sich der monströsen Erscheinung in den Weg, der Türsteher rannte in den Club um Hilfe zu holen, Auch Delia machte sich bereit und Lucc kam verwirrt um die Ecke.

Delia versuchte auch den Elf zu überreden, sie zu unterstützen, der gerade noch so aus gesehen hatte, als ob er das weite Suchen wollte.

Das Wesen lies sich nicht lange bitten und griff sofort Doria an, die nach hinten geschleudert wurde. Delia unterstützte ihre Eroberung und alle anderen mit Heilzaubern aus ihren neu erschienen Kräften.

Auch wenn die mittlerweile drei, nachdem Lucc dazu gestoßen war, Frontkämpfer es irritierten, initierte es immer wieder Projektilangriffe gegen die verschleierte Frau. Die brach auch mehrfach unter den Angriffen zusammen und nur Delias konstanter Fluss von Heilmagie verhinderte das Schlimmste. So dauerte es eine ganze Weile mit einigen haarsträubenden Verletzungen. Aber der Heldenmut der Anwesenden, auch immer wieder unterstützt von den Ansprachen des Reporters, der von dem Gegner dafür ein „Sch… Lügenpresse!“ zu hören bekam, schwächten es zunehmend. Kurz bevor zusätzliche Hilfe aus dem Schwarzen Fass gerannt kam… sogar Fausti war dabei,brach die unglaubliche Verbindung aus Fleisch und Metall letztlich bewusstlos zusammen.

Die in weisse Schale gehüllte Frau, ging zittrig auf das Wesen zu und während sie es untersuchte, nahmen ihre Augen kurz das selbe Leuchten an, dass man zuvor beim Angreifer gesehen hatte.

„Ein Quori.“ Hauchte sie, „Sie haben mich gefunden.“ Die anderen wussten mit dem Begriff nicht so recht etwas an zu fangen, doch der Reporter schien dazu etwas sagen zu können, und während Delia seinen Spekulationen zuhörte und Lucc Amber suchte und fand, versuchte die Frau sich unbemerkt aus dem Strassenstaub zu machen. Doch Delia bemerkte sie, zerrte sie kurz in das Restaurant und forderte sie auf, ihr alles genau zu erzählen, am besten Morgen in den Gemächern Delias Famillie. Das lehnte sie resolut ab. Sie nannte ihr einen Treffpunkt in einem belebten Kaffee weiter oben. Sie müsse in Bewegung bleiben, und der Reporter solle bitte davon auch nichts wissen.

So ließ sie Delia denn gehen, denn sie hatte eine ganz andere Frau, um die sie sich heute noch kümmern musste.
Für einmal sorgten nicht die Drei für die Inhaftierung der seltsamen Person, sondern der Türsteher rief die Polizei. Lange bevor sie eintraf, waren alle ihrer Wege, mit einem glücklichen Reporter, der nun weit mehr zu berichten hatte, als er erwartet hatte.

Bild von Dianna Lora
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