Xemyra Anjala Endor

Xemyra Anjala Endor

„Forget all the reasons why it won’t work, and believe the one reason why it will.“

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Xemyra Anjala Endor
Myra

Spitzname: Myra
Alter: 25 Jahre
Größe: 181 cm
Gewicht: 75 Kg
Rasse: Aasimar
Klassen: Fighter/Warlock (Hexblade)
Gesinnung: Lawful Neutral
Sprachen: Common, Celestial


Das erste woran sie sich erinnern konnte war der Schmerz und es wird wohl auch das Letzte sein, woran sie jemals denken wird. Seit ihrer frühen Kindheit ist sie begleitet von dieser Macht, kaum zu kontrollieren und von Jahr zu Jahr stärker und vor allem schmerzhafter werdend. Es gibt Aasimare, die mit einem Segen geboren werden, einer Macht in ihrem Inneren, die sie die beschützen lässt, die sie lieben. Doch hin und wieder werden in bestimmte Aasimar-Familien solche hinein geboren, die anders sind. Die Macht in ihnen ist stärker, schwerer zu kontrollieren und verletzt im schlimmsten Fall nicht nur sie selbst, sondern auch alle um sie herum.

Xemyra Anjala Endor wurde mit solch einer Macht geboren und schon früh zwangen ihre Eltern sie dazu, sich komplexen Trainingseinheiten zu unterwerfen um zu lernen, das Licht in ihrem Inneren zu kontrollieren. Dafür stellten sie ihr eine Schutzgöttin zur Seite, einen Engel der sie leiten und unterstützen sollte. Ihr Name war Kasdeja und seit Xemyra denken kann, war dieses Geschöpf stets an ihrer Seite und hat ihr zugeflüstert, ihr Ratschläge gegeben, ihre Schritte geleitet.

Die Adelsfamilie Endor lebte bis vor wenigen Jahren in einer größeren Aasimar-Kolonie in den Curna Bergen, weit im Süden von Faerûn. Das Schicksal wollte jedoch nur eine einzige von ihnen überleben lassen und das aus reinem Glück. Nach ausgiebigem Training hatte Xemyra es tatsächlich geschafft, das helle Licht in ihrem Inneren einzusperren und seine Nutzung halbwegs zu kontrollieren, weshalb ihre Eltern ihr zugesagt hatten eine kleine Reise zu unternehmen, um die Welt außerhalb der Kolonie kennenzulernen. Sie, als jüngstes Kind der Familie, würde niemals zum Familienoberhaupt ernannt werden, weshalb sie später eher als Diplomatin dienen sollte, womit es wichtig war Beziehungen zur Außenwelt zu besitzen. Beziehungen, die sie begann aufzubauen.

Dabei begleitete sie jedoch lange Zeit ein Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte. Zwei Monate nachdem sie ihre Heimat verlassen hatte erreichte sie dann letztlich die Information vom Tod ihrer Eltern und der gesamten Kolonie. Kasdeja, die sie auch ihre gesamte Reise über begleitet hatte, versuchte sie davon zu überzeugen nicht zurückzukehren, sich das Übel nicht anzusehen, aber Xemyra musste sich selbst davon überzeugen, dass die Gerüchte stimmten und sie sollte nicht positiv überrascht werden. Als sie in ihre alte Heimat, eine Ort voller Licht und Schönheit zurückkehrte, fand sie nichts als Ruinen und Asche vor. Etwas – oder jemand – hatte alles niedergebrannt.

Xemyra war am Boden zerstört. Ihre Heimat, ihre Familie, ihre gesamte Zukunft waren plötzlich nicht mehr da. Niemand hatte überlebt. Sie war die einzige. Ein Schicksal, das sie nicht tragen wollte. Gegen den Willen Kasdejas schloss sie sich wenige Tage später einer Abenteurergruppe an, die entschieden hatte einen schwarzen Drachen zu jagen und zu töten. Anders als diese Leute wollte sie ihn jedoch nicht erschlagen. Sie wollte nicht mehr verkraften müssen, was sie gesehen hatte, wollte all das hinter sich lassen, aber sie wollte einen Heldentod sterben. Seit sie klein war hatte sie immer eine Heldin sein wollen, hatte mehr sein wollen als nur eine Gelehrte, sie hatte sogar Trainingsstunden im Schwertkampf genommen. Doch sämtlicher Wille hatte sie verlassen.

Als sie sich letztlich Auge in Auge mit dem Biest sah, tat sie nichts, um sich zu verteidigen. Sie schritt einfach auf den Drachen zu und wurde von ihm niedergeschlagen. Und das war der Moment, in dem er sie besuchte. Es schien wie ein Traum und doch wirkte es unheimlich real, wie eine Vision. Ein Mann stand vor ihr, lange Roben, schwarzer, geflochtener Bart, Totenschädel auf den Schultern … Seine Worte haben sich so in ihren Kopf geprägt, das sie ihn noch heute sagen hören kann, was er damals zu ihr sagte, als sie kurz davor war zu sterben: „Du willst Rache? Ich kann sie dir gewähren. Ich kann dir die Macht geben, die du brauchst um die zu finden, die für dieses Leid verantwortlich sind.“

Xemyra schlug ein, wobei sie das laute, panische Schreien ihrer Schutzbefohlenen deutlich in ihren Ohren klingen hörte. Als sie die Augen viele Tage später wieder öffnete, fehlte von Kasdeja jede Spur und bis heute ist sie nicht zu ihr zurückgekehrt. An den Rest des Kampfes kann sie sich heute nicht mehr erinnern, doch die Gruppe hat das Monster laut eigener Aussage bezwungen, musste jedoch Verluste beklagen. Zwei Menschen die losgestürmt waren, um sie zu retten. Xemyra selbst hatte überlebt, jedoch nicht ohne schon wieder Tod und Verderben mit ansehen zu müssen. Doch dieses Mal war irgendetwas anders … sie fühlte sich seltsam gestärkt, fast als hätte sie die gesamte Zeit Rückenwind.

Über die nächsten Nächte in denen sie vom Schlag des Drachen genesen musste erschien dieser Mann ihr in all ihren Träumen. Er stellte sich ihr als Draygo Quick vor und teilte ihr mit, dass sie nun durch einen Vertrag verbunden waren, der es ihr erlaubte auf mächtige, neue Magie zuzugreifen um damit herauszufinden, wer ihre Familie, ihre Heimat auf dem Gewissen hat. Magie, die sie noch nicht verstand, aber bald verstehen würde. Im Gegenzug wollte er dass sie bereit war etwas für ihn zu tun, sobald er um ihre Hilfe bat. Einen Wunsch, den er bis heute noch nicht eingelöst hat. Neben dem neuen Begleiter in ihrem Geist ist ihre einzige andere Erinnerung an diesen Tag der Schlacht gegen den schwarzen Drachen eine riesige Narbe an ihrem Rücken, die drei lange, ehemals tiefe Wunden zeigt und die Stelle markiert, an welcher das Monster sie damals getroffen und niedergeschlagen hatte.

Nicht ein einziges Mal hat Xemyra bisher darüber nachgedacht, ob dieses Wesen vielleicht böse war, ob es sie vielleicht ausnutzte und ihr ist im Grunde auch egal, was es mit ihr macht, solange sie ihre Rache bekommt. Über die letzten zwei Jahre hat sie herausgefunden, dass es eine Gruppierung gibt, die vor vier Jahren gen Südosten marschiert waren, um dort eine Kolonie auszuräuchern. Für sie ist klar, dass diese Organisation es sein muss, die sie zu zerstören hat, wenn sie inneren Frieden finden will. Viel mehr weiß sie bisher jedoch nicht darüber. Sie weiß nur dass das Banner dieser Organisation einen weißen Wolfskopf mit Narbe über dem rechten Auge zeigt.

Zusätzlich zu der neuartigen Magie die sie nun beherrscht hat sie außerdem gelernt mit dem Schwert immer besser zu werden, es verschwinden zu lassen und wieder zu beschwören, sie hat sich von ihrer Bitterkeit losgelöst und begonnen, die Welt wieder mit größeren, fröhlicheren Augen zu sehen und auch wenn der Wunsch nach Rache weiterhin in ihr brodelt, so will sie doch das Leben genießen, das ihr geschenkt worden ist. Trotzdem ist sie wesentlich tollkühner und draufgängerischer als früher, sieht dem Tod stählern ins Gesicht und hat keine Angst davor, sich in ausweglos erscheinende Situationen zu werfen. Sie trainiert jeden Tag um stärker zu werden, hat sich hin und wieder Gruppierungen angeschlossen, Abenteurern wie auch Söldnern, um an Erfahrungen reicher zu werden und ist jetzt auf dem Weg nach Myth Drannor, um dort mit einem alten Magier zu reden in der Hoffnung, noch ein bisschen mehr über die neue Magie zu lernen, die mehr und mehr in ihr heranwächst.

Das Licht in ihrem Inneren ist zwar nach wie vor da, doch mittlerweile scheut sie sich nicht mehr davor es zu nutzen, wenn die Situation es verlangt.

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