Die Macht der Selbstachtung (Die Unterirdischen)

Die Macht der Selbstachtung (Die Unterirdischen)

Nachdem sich die Gruppe ihre wohlverdiente Rast gegönnt hatte, stand die Suche nach dem Fluss, in den sie das Drow-Amulett werfen wollten, auf dem Tagesplan. So machten sich die Gefährten auf durch die Tür im Süden. Sie waren nicht weit gegangen, da hörten sie Schmerzensschreie wie von einer Folter. Sie folgten dem Weg durch eine Tür in einen kleineren Gang, an dessen Ende der Weg durch eine solide Steintür versperrt wurde. Selbst die vereinte Kraft von Durak und Thorgrimm an einer Brechstange konnte die Tür nicht aufstemmen. Daher verformte Durak den Stein zu einem Durchgang. Dahinter befand sich ein Raum mit vielen Folterwerkzeugen und einem Tisch in der Mitte. Aus der südlichen Richtung des Raumes waren mindestens zwei Personen und plätscherndes Wasser zu hören. Als Thorgrimm die nächste Tür öffnete, stand die Gruppe wieder einmal Drow gegenüber. Dieses Mal handelte es sich um 4 Drowkrieger in einem kleinen Raum, in dessen Mitte ein abgründiger Kreis aufgezeichnet war. Durch diesen wurden Duraks Wissen nach Drow in den Abyss geschickt, um an einer Prüfung von Lolth teilzunehmen. Wer nicht besteht, wird dabei zum Drider und wer besteht, wird in den Raum zurückgeschickt mit Lolth Segen. Während die Drow sofort auf Thorgrimm feuerten und einer der Bolzen ihn auch traf, haute die schlecht gelaunte Aurora, die die Nase voll von den ganzen Spinnen und Drow hatte, direkt einen Feuerball in den Raum, der sofort alle Drow tötete und auch die Zwerge erwischte.

Als die Gruppe im Anschluss den Raum betrat, bemerkte Aurora eine angelehnte Tür. Doch es war zu spät. Im gleichen Moment erwischte Thorgrimm ein Bolzen, während ein weiterer an Durak vorbeizischte. Daraufhin stürmte Throgrimm sofort los, drückte die Tür auf und stellte sich der Drow im Nahkampf entgegen. Aurora und Durak heilten ihn, doch währenddessen flog hinter der Gruppe eine Tür auf. Eine weitere Drow stürmte in Raum und griff Aurora an. Durak rannte zu ihrer Unterstützung herbei und während Throgrimm seine Gegnerin erledigte, töteten Aurora und Durak gemeinsam die andere Drow. In den beiden Räumen, aus denen die Drow kamen, fand die Gruppe je einen Gefangenen. Bei Thorgrimm befand sich ein nackiger Drow, der eine Spinnenmaske trug und auf einem Stuhl gefesselt war, ein großer Wasserbottich direkt hinter und über sich. Im anderen Raum lag eine Drow auf einer rotierenden Scheibe gefesselt und war anscheinend ausgepeitscht worden. Die Gruppe verhörte die beiden und erfuhr, dass der gefangene Drow Narizmar hieß. Er wurde gefoltert, weil er einer anderen weiblichen Drow die Treue geschworen hatte. Die Folter sollte den Grund dafür hervorbringen. Die Drow aus dem anderen Raum hieß Pellanonia. Sie erzählte, dass das Haus Auvryndars wichtigste Festung im Undermountain befand, genauer in Muirals Prüfung (Ebene 10) und unter dem direkten Befehl ihrer Mutter Vlonwelv steht. Ihre älteste Schwester T’rissa hatte Befehle von ihrer Mutter erhalten, die Sargauth-Ebene (auf dieser Ebene) zu sichern, als Vorbereitung für einen Großangriff auf Schädelhafen. Zuletzt erfuhren sie noch, dass eine weitere ihrer älteren Schwestern, Melith, in den Verschlungenen Kavernen (Ebene 4) Fuß gefasst hatte und dort Krieg gegen die Kuo-toa führte.

Die Gefährten brachten die Drow und die ganze Drowausrüstung zu Azrok. Sollte er doch entscheiden, was mit ihnen geschehen sollte. Die Gruppe ging jedenfalls weiter nach Süden durch einen Wanddurchbruch. Der Wind pfiff stark durch die langen Tunnel, denen die Abenteurer folgten. Plötzlich hörten sie ein Gerede, das keiner wirklich verstand. Keiner außer Eibenstein, der den anderen das Gesagte übersetzte: „Mach, dass es aufhört“. Etwas weiter vorn befand sich eine Drider, die umherlief und die Worte immer wieder wiederholte. Eibenstein zauberte nach einer Bemerkung Duraks den Stillezauber und so schlüpfte die Gruppe ohne einen Kampf vorbei. Am Ende des Ganges befand sich eine kleine Höhle direkt am gesuchten Fluss, wobei an der Westwand etwas eingraviert war:

„Wenn du nach Schädelhafen willst, fahr den Sargauth hinab. Wenn du Piratenbeute willst, flussauf zum Käptn’s Grab.“

Durak wollte als erstes das verfluchte Drow-Amulett loswerden und warf es in den Fluss. Danach wartete die Gruppe eine ganze Weile und als sie den Ort schon enttäuscht verlassen wollten, tauchte eine schwarze Gondel auf, die von Flussaufwärts kam. Eine in schwarz gekleidete Gestalt mit einem skelettartigen Gesicht fuhr diese Gondel und hatte einen Passagier dabei. Es war niemand anderes als der verrückte Magier. Er grinste von Ohr zu Ohr und applaudierte der Gruppe. „Gut gemacht“, sagte er immer wieder höchst zufrieden. Dann holte er eine Handvoll Würfel heraus und warf sie in die Luft, wo sie blieben und auf einer Seite landeten. Nun sollte sich die Mühe wohl bezahlt machen und die Helden die Macht erhalten, die Hallaster ihnen versprochen hatte. Er grinste die Gefährten an. „Selbstachtung ist die größte Macht von allen.“ Damit winkte er der Gruppe zu und fuhr weiter den Fluss entlang, bis er aus der Sichtweite verschwand.

Die Macht der Selbstachtung (Die Unterirdischen)

Die Helden berieten sich, welche Schritte sie als nächstes tun sollten. Erst noch nach dem Piratenschatz schauen oder direkt nach Schädelhafen reisen. Und wenn es nach Schädelhafen gehen sollte, wie sollten sie dann reisen? Über den Fluss oder durch die alte Zwergenstadt, vorbei an den ganzen Drow? Sie entschieden sich erst einmal zum Piratengrab zu gehen. Vielleicht befand sich dort ja ein zwergisches Artefakt, das geborgen werden sollte oder etwas hilfreiches im Kampf gegen die Drow. Da sie kein Transportmittel hatten, wirkte Durak als Ritual immer wieder „Auf Wasser gehen“ und so machten sie sich zu Fuß über den Fluss auf. Irgendwann gelangten sie zu einer Öffnung. Am Flussufer befand sich ein Rucksack mit Brecheisen und aufgerolltem Hanfseil. Da Vorsicht besser ist als Nachsicht, schaute Eibenstein mittels seiner Magierhand nach, was in dem Rucksack drin war. Es handelte sich nur um allgemeine Ausrüstung, wie Rationen, die völlig vergammelt waren. Vom Flussufer ging ein Tunnel weiter, an dessen Ende die Gruppe eine Höhle mit einem schimmligen Skelett eines Piratenkapitäns fand. In der einen Hand hielt das Skelett einen Holzkrug, in der anderen ein rostiges Kurzschwert. Direkt in der Nähe befand sich auch noch ein kaputtes Fass. Als Thorgrimm am Fass schnuppern wollte, um festzustellen, ob es Rum enthalten hatte, fiel Aurora ein Schlitz im Stein direkt über dem Skelett auf. Die Größe entsprach der Breite der rostigen Klinge. Aurora teilte es Thorgrimm mit, der das Schwert sofort reinsteckte. Daraufhin wurde ein Mechanismus ausgelöst und eine Truhe fiel herunter. Sie zerbrach, wodurch viele Silbermünzen, 2 Knochenwürfel und ein Beutel mit Moosachaten, eine Obsidianflasche in Gestalt eines Turmes, eine Perlenhalskette und ein Schrumpfkopf eines Seeelfen, in dessen Mund etwas drinsteckte, hervorbrachen.

Als die Moosachate rauskullerten, wurden plötzlich zwei blaue Affen mit orangenem Fell sichtbar (Valkura). Sofort entbrannte ein harter Kampf, bei dem sich Eibenstein erst zurückzog, dann aber mit seinen Schaurigen Strahlen ein wahres Feuerwerk veranstaltete. Throgrimm stellte sich den Gegnern im Nahkampf, ebenso wie Aurora und Durak, der zusätzlich noch Schutzgeister zur Unterstützung beschwor. Nach einem kurzen, harten Schlagabtausch gelang es Eibenstein schließlich, einen dieser blauen Affen mit seiner Magie niederzustrecken, während Durak den anderen mit seiner Axt fällte. Nachdem Aurora den Schatz verstaut hatte, waren sich alle Gefährten eilig, dass sie nach den ganzen Kämpfen wieder Energie tanken mussten. So holten sie ihre Vorräte heraus, aßen und tranken gedankenverloren, prüften ihre Ausrüstung und machten sich für die Weiterreise fertig.

Eine verdiente Pause (Die Unterirdischen)

Eine verdiente Pause (Die Unterirdischen)

Irgendwo in den Tiefen des Unterbergs sitzen unsere Helden in einer kleinen, magischen Hütte und versuchen sich auszuruhen.
Zu ihnen gehören zwei Zwerge, ein Elf und eine Teiflingsdame. Und genau diese holt aus ihrem Rucksack ein Buch und Schreibzeug hervor. Auf dem Einband stehen in Schönschrift zwei Buchstaben: A.S.. Sie schlägt es auf und sucht nach dem letzten Eintrag, den sie gemacht hat. Nachdem sie den letzten Abschnitt nocheinmal gelesen hat, setzt sie auf den neuen, leeren Seiten fort…

Endlich komme ich dazu mal wieder zu schreiben. Mir geht es nicht gut. Der Berg drückt meine Stimmung. Mir fehlt die Natur, die frische Luft, richtig gutes Essen, Trinken und ein kuscheliges, warmes Bett. Meine Vorräte neigen sich langsam dem Ende.
Wir sind jetzt schon Tage hier unten. Keine Ahnung genau wie viele, denn es ist wirklich schwer zu sagen was für eine Tageszeit wir gerade haben.
Froh bin ich über meine Begleiter. Und jetzt, wo uns ein weiterer Zwerg begleitet ist Thorgrim wie ausgewechselt. Viel fröhlicher und er redet mehr. Dabei nimmt er Worte in den Mund, die ich gar nicht wiederholen möchte.

Der neue Zwerg, Durak (oder Durag), macht einen netten und kampferprobten Eindruck. Viel konnte ich noch nicht mit ihm reden. Ich höre den Beiden gerne zu, wenn sie sich auf zwergisch unterhalten und ich denke, wenn wir mal wieder „oben“ sind, bekomme ich noch die Gelegenheit mich mit ihm zu unterhalten.
Dank Eiben Stein gibt es immerwieder etwas zu lachen. Er hat immer einen Spruch auf Lager und mit seinen Zauberfähigkeiten hat er uns wirklich gute Dienste getan.

Drider

Der Kampf um den Tempel haben wir vier glücklicherweise relativ gut überstanden. Wir wollten uns gerade erholen, als Azrok mit einem Begleiter zu uns kam und uns um Hilfe bat. Wir gingen mit und hörten die Tür bersten und schon waren die Zwerge verschwunden und ich hörte sie kämpfen. Leider hatte ich keine gute Sicht und so musste ich mich zurückhalten während sie den Drider bekämpften. Es sah schon recht gut aus, als unerwartet eine Tür explodierte. Der Drider bekam ordentlich was ab und so konnten ihn meine drei Begleiter erledigen.

Aus der Tür trat eine Elfe und stellte sich als Marta (den Nachnamen habe ich vergessen) vor. Während Durak (dabei bleib ich erstmal) sich mit ihr unterhielt, keine Ahnung wo rüber, aber wahrscheinlich über sowas wie… warum bist du hier, wie kommst du hierher usw. ging Thorgrim voraus und rief schließlich, dass er Zellen gefunden hatte.
In einer befand sich ein Anhänger Azroks und in den anderen Gefängniszellen waren Drow. Viel bekam ich nicht mit, erst als es zum Kampf kam wollte ich eingreifen, aber die drei Männer ließen mich einfach nicht. Es war ein kurzer Kampf von dem die Drei mir jetzt bestimmt gleich erzählen werden. Vielleicht finde ich dann auch heraus, warum es nach verbrannten Haaren riecht.

Nachdem sie den letzten Satz beendet hatte verstaute die Tieflingsdame das Buch samt Schreibzeug in ihrem Rucksack und widmet sich wieder ihren Begleitern . Sie reden, essen und trinken bevor sie sich dem verdienten Schlaf hingeben.

Die Schlacht um Dumathoins Tempel (Die Unterirdischen)

Die Schlacht um Dumathoins Tempel

Ihr wollt also wissen, wie uns die Befreiung von Dumathoins Tempel gelingen konnte? Setzt euch hin und bestellt uns ein paar Humpen Met. Dann erzähle ich euch von der glorreichen Schlacht um den Tempel, bei der die Zwergengötter uns zur Seite standen.

Vorbereitungen

Da standen wir nun. Hinter uns die Armee von Azrok, bestehend aus verschiedenen Kämpfern, einem untoten Betrachter und einer laufenden Ballista. Und vor uns? Vor uns erstreckte sich die Kammer, in der sich Dumathoins Tempel befand. Außerdem war diese Kammer voll von riesigen Spinnen, Troglodyten und den verdammten Dunkelelfen. Wir waren von den Kämpfen vorher noch etwas erschöpft und angeschlagen und wussten, dass die kommende Schlacht sehr schwierig werden würde. Also entfernte ich schnell den Edelstein, um die Tür wieder zu verschließen. Zusätzlich verbarrikadierten wir noch die südliche Tür. Dadurch waren wir vor möglichen Angriffen sicher und konnten uns erst einmal ausruhen.

Alle versorgten ihre Wunden. Jeder bereitete sich auf seine Art auf den bevorstehenden Kampf vor. Pläne wurden geschmiedet. Wir wollten zuerst die Drow durch Blendgranaten von Azroks Alchemisten und durch Zauber blenden, bevor der Sturmangriff beginnen sollte. Die laufende Balliste sollte sich hinter uns positionieren und auf entfernte Drowmagier und -priesterinnen schießen, während der untote Betrachter über uns schweben und uns unterstützen sollte. Die Bugbears sollten dann reinstürmen und das gegnerische Fußvolk angreifen und beschäftigen, während wir uns um die Kommandanten kümmern wollten. Gerade diese hinterhältigen Drowmagier und verdammten Drowpriesterinnen sind wahnsinnig gefährlich, wenn man sie frei walten lässt. Ich verstärkte noch meinen Schild mit Feuerenergie und erbat Clangeddins göttliche Gnade. Dann setzte ich den Edelstein wieder in die Tür ein und öffnete sie, bereit für den Ansturm.

Der Anblick, der sich uns bot, widert mich immer noch an. Die Decke und Wände in dem alten Dumathointempel waren überall mit Spinnenweben bedeckt. Dutzende tarantelgroße Spinnen kletterten umher und viele Kokons waren im Raum verteilt. An den Säulen hingen mehrere Opfer, alle geknebelt und gefesselt. Zu unserer Überraschung handelte es sich um Drow, an denen Säcke voller Spinneneier klebten. Eigentlich nicht weiter verwunderlich, dass diese verfluchten Dunkelelfen mit ihren eigenen Leuten genauso umgehen, wie mit allen anderen. Weiter oben im Raum lagen mehrere Hüllen alter Gefangener, die allen möglichen Völkern angehörten und ursprünglich wohl als Brutkasten für die Spinneneier dienten.

Der Kampfbeginn

Aber nun zum Kampf. Was soll ich sagen? Wir Zwerge sind sehr gut darin einen strategischen Schlachtplan auszuarbeiten. Aber wenn die Armee aus lauter wilden Bugbears besteht, ist die Umsetzung eher schwierig. Der Bugbear, der sich zuvor neben Thorgrim und mir durch die Drow gemetzelt hatte, stürmte als erster in die Halle und tötete mit seinem Hieb sofort einen Troglodyten. Aurora folgte ihm und erschuf eine Feuerwand auf die Gegner, auch um einen Gegenangriff zu verlangsamen. Eiben Stein platzierte mit seiner Magierhand eine Blendgranate im Raum und der untote Betrachter öffnete den Angriffsweg mit seinen Furchtstrahlen etwas. Doch bevor der Rest nachrücken konnte, konterte eine Drowpriesterin mit einer herbeigezauberten Insektenplage, die über uns, Azrok und den vorderen Kämpfern herfiel. Es sind zwar nur Heuschrecken, aber ihr glaubt gar nicht, was für einen Schaden eine ganze Invasion dieser Viecher anrichtet. Vor allem diese Variante. Der magische Angriff störte Auroras Konzentration, sodass sich die Feuerwand wieder auflöste, kaum dass sie erschienen war. Diese hinterlistige Attacke stachelte Thorgrim an und versetzte ihn in Raserei. Mit einem Brüllen stürmte er auf die nächste große Spinne zu und zerhackte sie mit zwei mächtigen Schlägen seiner zweihändigen Axt. Dabei beschimpfte und beleidigte er die Drow in der Art, wie es nur Thorgrim konnte.

Eiszauber flogen von Seiten der Drow auf unsere angreifende Gruppe zu. Wir konterten mit den Strahlen der Betrachter – also vom untoten und vom kleinen Aug-ust – und denen Eiben Steins. Noch bevor wir unseren Plan umsetzen und geordnet vorrücken konnten, stürmten die Bugbears in die Halle und stellten sich den Troglodyten, Drowkämpern und Spinnen. Währenddessen heilte ich mich von dem Insektenangriff, wohlwissend, dass die Drow noch einige solcher Angriffe starten würden. Ich rief Clangeddin um seinen Segen an und stimmte einen Chontar-Gesang über den Kampf in Mithral-Halle an. Dann stürmte ich den anderen hinterher auf eine Spinne zu und setzte sie mit einem Hieb meines Schildes in Brand. Direkt darauf feuerte die laufende Ballista ihren magischen Bolzen ab, der auf einen Drowmagier zuflog und ihn aufspießte. Im Lärm des Kampfgetümmels war plötzlich ein Gesang zu hören, der Unheil verhieß. Während mir ein eiskalter Schauer über den Rücken kroch, erkannte Eiben Stein den Gesang. Sofort warnte er uns: „Vorsicht, sie beschwört eine Yochlol.“

Wir müssen diese Beschwörung verhindern

Thorgrim legte einen Zahn zu, hackte sich durch eine Spinne und attackierte die Priesterin, die bei mir stand und die Insektenplage herbeigezaubert hatte. Aurora beschwor mehrere kleine Drachenwyrmlinge zur Unterstützung, wohl in der Hoffnung, dass wir dadurch schneller zu der verdammten Priesterin mit ihrer Beschwörung gelangen könnten. Doch während der Betrachter einen Drowmagier mit einem seiner Strahlen auflöste, sang die Priesterin vor uns erneut und zauberte eine weitere Insektenplage herbei. Die Bugbears um uns fielen wie die Fliegen und uns erging es kaum besser. Die Bisse der Heuschrecken hinterließen schwerere Wunden, als man denken könnte. Außerdem störten sie Auroras und meine Konzentration, wodurch die Wyrmlinge auch schon wieder verschwanden. Ich heilte mich erneut und rächte mich anschließend. Mit einem „Du verdammtes Miststück“ hämmerte ich meinen Schild direkt gegen den Kopf der Priesterin, wodurch sich ihre Insektenplage wieder auflöste. Thorgrim nutzte sogleich die Gelegenheit und verwundete die Priesterin mit zwei mächtigen Hieben. Seine Hand schien von Clangeddin selbst geleitet zu sein. Doch die Priesterin hielt sich noch auf den Beinen.

Während wir Zwerge gegen die eine Priesterin kämpften, stürmte der kampferprobte Bugbear zum Tempel, dicht gefolgt von Aurora und Eiben Stein. Ihr Ziel war es, die andere Priesterin anzugreifen und von der Beschwörung abzuhalten. Doch zurück zu unserer Priesterin. Gerade als wir dachten, wir würden die Priesterin endlich überwältigen, heilte sich diese. Mit dem Beschwörungsgesang im Ohr ging ich in die Offensive über, erbat wieder Clangeddins Gnade und attackierte die Priesterin mit meiner Axt. Nur noch wenige Drow und Kämpfer aus Azroks Armee waren noch am Leben. Schließlich war es soweit. Der Beschwörungsgesang endete und Eiben Stein und Aurora erblickten eine Yochlol, die soeben die Welt betrat.

Kampf gegen die Yochlol

Thorgrim steigerte sich in seinen Kampfrausch und hieb auf die Priesterin ein, bis sie unter seinen Schlägen zusammenbrach. Sofort stürmte er los zum Tempel, um sich der neuen Gefahr zu stellen. Auf dem Weg musste er mit ansehen, wie die Yochlol einen Krieger aus Azroks Armee attackierte und fast in Stücke riss. In einer Nebelgestalt bewegte sie sich dann auf Aurora zu und hüllte sie ein, was sie irgendwie paralysierte. Der kampferprobte Bugbear nutzte die Gelegenheit und stürmte in einem Angriff auf die Drowpriesterin zu, während Eiben Stein seine Strahlen auf die Yochlol abfeuerte. Zum Glück hatten wir noch die schweren Geschütze aus Azroks Armee. Der untote Betrachter widmete seine Strahlenangriffe ebenfalls der Yochlol, genau wie die wandelnde Ballista. Und ich? Ich tat es Thorgrim gleich, stürmte auch Richtung Priesterin und Yochlol und mähte mit meiner Axt unterwegs die Drow nieder, an denen ich vorbeikam.

Während die kleineren Scharmützel endeten und die letzten Soldaten getötet wurden, fokussierte sich der Kampf auf die Drowpriesterin und die Yochlol. Thorgrim stellte sich der Yochlol im Kampf. Seine Waffe schien ihr aber wenig anzuhaben. Den Gegenangriffen der Yochlol konnte er zum Glück geschickt ausweichen. Denn dieses Drecksvieh konnte austeilen, das kann ich euch sagen. Aurora zauberte sich einen magischen Kampfstab herbei und unterstützte Thorgrim im Kampf. Natürlich gesellte auch ich mich zu der Party. Ich versuchte es mit einer Waffe des Glaubens. Wir waren gemeinsam mit den Streitern Azroks in der Übermacht. Aber das sollte nicht lange halten. Eine weitere Insektenplage, die die Drowpriesterin gewirkt hatte, tötete fast alle verbliebenden Streiter aus der Armee.

Die entscheidende Wende

So kämpften wir nun fast allein gegen die Yochlol. Alle waren schwer verletzt und unsere Hoffnung wollte schon schwinden. Doch Aurora beschwor einen heilenden Naturgeist herbei, der unsere schlimmsten Wunden linderte. So konnten wir den Kampf fortgeführen. Wir mobilisierten noch einmal all unsere Kräfte. Heftige Schläge wurden zwischen uns und der Yochlol ausgetauscht und während Thorgrim die Drowpriesterin erledigen wollte, folgte ihm die Yochlol und ließ nicht von ihm ab. Aus irgendeinem Grund hatte sie einen Narren an ihm gefressen. Wir eilten herbei, um Thorgrim im Kampf gegen die Yochlol zu unterstützen. Zumindest Aurora und ich. Eiben Stein konzentrierte sich mittlerweile auf die Drowpriesterin und streckte sie mit seinen magischen Strahlen schließlich nieder. Das muss man ihm lassen, er kann ganz schön austeilen. Der einzige Überlebende Bugbear von Azroks Armee, der zuvor im Kampf schon sein Können demonstriert hatte, befand sich anscheinend im Blutrausch. Der Kerl ging zur Leiche der Priesterin und trennte ihren Kopf ab. Dann hob er ihn empor und brüllte irgendetwas auf goblinoidisch. Wenn der den Sieg für sich beansprucht und uns den Tempel streitig machen will, bekommen wir ernste Probleme mit ihm. Dumathoins Tempel gehört in die Hand der Zwerge.

Wir waren jedenfalls zu sehr mit dem fast aussichtslosen Kampf gegen die Yochlol beschäftigt und ignorierten deshalb dieses Treiben. Schließlich gelang es uns aber mit vereinten Kräften die Yochlol niederzuringen. Was soll ich sagen? Clangeddin war mit mir, führte meine Hand und ich konnte der Yochlol mit einem Hieb meiner Axt den Todesstoß versetzen. Ich hab sie tief in ihr verfluchtes Fleisch getrieben. Dann begannen sich die Überreste aufzulösen. Ich spuckte noch aus und hab ihr einen guten Tipp mit auf die Reise gegeben. „Geh zurück zu deiner verdammten Göttin und bleib gefälligst dort.“, hab ich gesagt. Nach diesem Kampf mussten wir erst einmal ordentlich durchatmen. Zum Glück war Auroras Naturgeist noch da, sodass wir unsere zum Teil schweren Verletzungen wieder heilen konnte. Bevor der Bugbear noch irgendwas Dummes machen konnte, nahm ich das Amulett der Drowpriesterin an mich. Immerhin wollte Hallister ja, dass wir das Ding im Fluss versenken. Ich war ja dafür, dass wir vorher dieses Zeichen von Lolth vorher noch zerstörten. Nicht, dass es jemand später fand und missbrauchte.

Genug gestapelt, jetzt wird geklotzt. (Die Unterirdischen)

Genug gestapelt, jetzt wird geklotzt.
(Die Unterirdischen)

Unter Eonen von Tonnen Gestein, tief unter der Erde, an einem mit Wahnsinn durchtränken Ort, zurrten die Helden ihre Ausrüstung zusammen und besprachen in welche Richtung es weiter gehen sollte.

Die wohlverdiente Ruhepause verging viel zu schnell und war von verstörenden Träumen durchzogen. Wie ein Überbleibsel davon schwebte über Eiben Stein sein neuer Vertrauter: ein Glotzer. Die Kreatur die an einen alten runden Lumpensack mit vier Augen erinnert hörte auf dem Namen Aug-Ust und äffte jegliche Worte mit seiner nervigen Stimme nach.

Aug-Ust

Der alte Tempel sollte es sein! Ihn von dem Unheil zu befreien war grade den Söhnen Moradins ein großes  Bedürfnis. 

So eilten die Zwerge voran, Eiben Stein und Aurora folgten und zum Schluss die Streitmacht. 

Kontakt !!

Durak und Thorgrim donnerten durch die Gänge und trafen wie eine anrollenden Lawine in ein Rudel Quaggoth. Die Scheusale fauchten und hieben mit ihren Krallen nach den Zwergen während Selbige lautstark sangen und ihre Waffen den Refrain ergänzen ließen. Aurora analysierte erstmal die Lage und stand, ein dunkler Racheengel gleich,  hinter den zwergischen Nahkampfmaschienen um eine unheilvolles Schicksal für die Feinde zu versprechen.

Mit gebührenden Sicherheitsabstand warf Eiben Stein mächtige Energiestrahlen über die Häupter seiner Gefährten um deutliche Spuren im Fell der Bestien zu hinterlassen. Aber sie kamen nicht an dem Bollwerk Durak Thorgrim vorbei. Neben dem Hexer giggelte sein Vertrauter Aug-Ust und schoß mit wenig Erfolg seinen Augenstrahlen in das Kampfgeschehen. Bei jedem Misserfolg wimmerte der Glotzer, gefolgt von einem „ Nochmal !“ von Eiben Stein. 

„Nochmal !“

„Nochmal !!“

„Nochmal !!!“

„NOCH MAAL !!!“

Und dann durchbrach ein Angriff den Widerstand des Quaggoth.

Er erstarrte vor Angst um kurz danach sein Ende durch Duraks flammenden Schild zu finden.

Dunkelelfen schummeln immer

Die Verwundungen seiner Kumpanen mehrten sich wie der Durst der Zwerge als plötzlich ein fieses Kichern hinter den Kampfreihen ertönte. Augenblicklich schlossen sich die Wunden der Untiere und mit neuer Kraft setzten sie den Helden zu.

Aurora, die lang genug sich den Kampf angesehen hatte,  feuerte einen Feuerball als Antwort in die angeheizte Scharr der Feinde.

Ab in die Schmollkammer ! 

Wieder ertönte ein Kichern und das Kampfgeschehen wurde von einem Schwarm fieser Insekten heimgesucht. Da das Stechen, Beißen und Zwicken auf die Zwerge nur mäßigen Eindruck  machte, da sie viel viel böser Aua machten, huschte die Dunkelelfin frustriert davon und schlug eine schwere Tür hinter sich zu.

Heilzauber, mächtige Energiestrahlen ( die immer treffsicherer wurden ), der stetige Strom an Axt- und Schildhieben sowie eine feurige Aura und ein Blitzstrahl führten letztlich dazu die Monster ausgemonstert haben.

Auf ins Heiligtum

Jetzt war der Weg frei und da sich kein Gegner den Helden mehr in den Weg stellte kamen sie schnell voran. Schließlich standen sie vor einem steinernen Portal, leider verschlossen. Gute solide Zwergenarbeit welche nur ein Zwerg öffnen kann. So sprach Durak voller Inbrunst ein Gebet und schuf ein Loch in dem Stein. Die Helden sprangen so gleich durch und fanden sich in einer weiteren Kammer vor. Diesmal versperrte eine Metalltür das weiterkommen.

Nichts desto trotz versorgten die Recken erstmal ihre Wunden und ruhten sich aus um mit neuer Kraft in das entweihte Heiligtum einzudringen.

Nachdem der Schließmechanismus mit einem Edelstein überbrückt wurde schwang das große Tor auf um ein Blick auf einen riesigen Raum frei zu geben. Spinnen in allen Größen, sowie ihre eingesponnenen Opfer, füllten neben Drows und Trogolyten das zukünftige Schlachtfeld.

Der Brückenkopf oder wie ein Bugbear den Tag rettete (Die Unterirdischen)

Der Brückenkopf oder wie ein Bugbear den Tag rettete

Wiedersehen macht Freude

Die Halle meiner Ahnen. Die dreckigen Drows haben die Ruhestätte ,meiner Ahnen als Brückenkopf gewählt. Als strategischen Ort, um ihre dreckigen Hallen zu verteidigen. Doch das wird uns nicht davon abhalten, sie zu töten. Doch nach dem ersten Angriff mussten wir uns erstmal zurückziehen und uns erholen. Diese dreckigen Dunkelelfen hatten einen Dämonen an ihrer Seite gehabt. Während wir strategisch rückwärts nach vorne marschiert sind, dachte ich, ich wird nicht mehr. Die Götter haben einen alten und treuen Freund der Familie geschickt. Durak Silberaxt. Ein Priester von Clangeddin. Nie war ich glücklicher ihn zu sehen. Doch die Kraft der Zwerge wurden von einer weiteren Zwergin verstärkt. Amber Mondenschmied. Was besseres konnte und Moradin nicht schicken, denn wir können jeden zwergischen Schädel gut gebrauchen, um die heiligen Hallen unserer Vettern zurück zu erobern. Auch unsere Verbündeten, denen wir helfen, diese verräterischen Drows zu vertreiben, müssen sich noch sammeln. Und so haben wir beschlossen, nach einer Rast den Markt erneut zu besuchen. Auch um nach nützlichen Gegenständen zu suchen.

3 Goblins + 1 Kessel = eine Menge Ärger

Auf dem Markt haben wir beschlossen einige Gegenstände zu veräußern und andere zu erwerben. Was genau erworben wurde, das habe ich nicht so mitbekommen. Als wir Amber geholfen haben, einige Dinge zu veräußern, kam ein Kessel auf dem Markt geflogen. In dem Kessel drei Goblins. Diese landeten bei uns in der Nähe. Erst wollten sie nicht mit der Sprache rausrücken, aber nach einem kleinen „Gespräch“ mit direkten Ansagen und der Bestechung von 1 Kupfermünze, haben sie uns den Kessel überlassen und erzählt, dass sie zu Acht den Kessel geklaut haben, aber nur zu dritt kamen sie hier an. Also wurden fünf Goblins getötet. Und den Kessel haben sie sich von den Meereshexen „ausgeliehen“. Mein Gedanke war, dass wir den Kessel den Hexen zurückgeben können und vielleicht helfen sie uns. Doch Eibenstein fing an, die Runen zu lesen und ein seltsamer Nebel erschien. Zum Glück ist nichts aus dem Kessel entstiegen. Also beschlossen wir, den Kessel mit zu nehmen. Und wir trafen auf eine von den Undertakern. Sie hatten einen wunderschönen Golem an ihrer Seite. Ein Golem, der wunderbar hergestellt worden ist. Zumindest, soweit wie ich es sehen konnte. Durak unterhielt sich mit der Dame und die Empfehlung war, dass wir uns nicht mit den Hexen einlassen sollten. Verdammt. Selbst meine Idee, den Kessel als Waffe gegen die verdammten Drows, mögen sie in den Tiefen der Hölle schmoren, einzusetzen wurde nicht angenommen. Und so kehrten wir ins Lager zurück, wo die Vertraute von dem Anführer, ich und Namen verdammt nochmal, uns empfohlen hatte, den Kessel nicht mit zu nehmen. Also ließ ich ihn schweren Herzens im Lager zurück. Aber freute mich schon wieder darauf, Drowschädel zu spalten.

Ein „unmoralisches“ Angebot

Es dauerte nicht lange und unsere kleine Armee war wieder formiert und marschierte erneut zu den Grabstätten meiner Ahnen. Ich war mit Durak an der Spitze. Hinter uns Eibenstein, Amber und Aurora. Wobei ich mich schon gewundert hatte, dass Amber keine Waffe bei sich trug. War sie etwa auch ein Knochenbrecher? In der Regel kämpfen sie ohne Waffen. Wobei. In ihrer Rüstung sind sie eine Waffe, Doch als wir die große Treppe runterkamen, wurden wir in ein Nebel gesaugt. Und wer war da? Der Chef von dem ganzen Dungeon. Der Mad Mage. Er machte einen einfachen Vorschlag. Wir erschlagen die Hohepriesterin der Drows und werfen ihr Amulett von Lolth in den Fluss und dafür will er uns Macht schenken. Pah. Was will ich mit Macht? Ich jage der Schlampe freiwillig meine Axt in den Schädel. Und nach diesen Worten waren wir wieder in den Katakomben.

Die Schlacht im Grab

Und kurz darauf hat die blutige Schlacht um die Hallen meiner Ahnen begonnen. Die ersten Goblins sind unter den Bolzen der Drows gefallen, als ich links von mir den ersten Drow sah. Gerade noch rechtzeitig griff ich den verfluchten Spitzohr an, als ein blauer Strahl den Gang entlang feuerte. Doch ich bekam dem ganzen nicht mehr mit. Die Hitze meines Zorns und des Kampfes überkam mich. Mein Blut kochte. Zusammen mit Durak und einem Bugbear griffen wir den Drow an. Sah im Augenwinkel noch einen weiteren Drow und einen Dryder. Diese perverse Abscheulichkeit. Doch bevor wir den Drow vor uns töten konnten, hat schon der Bugbear ausgeholt und den Kopf von dem Dunkelelfen zu Matsch verarbeitet. Und wir sind weiter gegangen. Der Drow bei dem Dryder fiel schnell unter unseren Klingen und der Dryder war etwas schwerer zu töten. Er war zäher als gedacht. Und durch irgendeine Teufelei konnte ich mich eine zeit nicht wehren. Mich nicht bewegen. Doch es dauerte nicht lange und ich war wieder im Kampf. Zu dritt bekämpften wir den Dryder und schafften es ihn zu töten. Aber diesmal habe ich ihn den Kopf abgeschlagen, nachdem der Bugbear, dessen Namen ich immer noch nicht kenne, vorher die Köpfe der beiden Drows mit seinem Morgenstern zu Matsch verarbeitet hatte. Und zusammen mit Durak rannten wir weiter. Zu einem anderen Gang. Doch aus dem mussten wir uns zurückziehen, weil ein Ball aus reinem Feuer uns entgegen geschleudert hat und unsere heiligen Bärte angesengt hat. Dafür werden sie noch büßen.

Der erste Sieg

In der Zwischenzeit sind Amber, Aurora und Eibenstein zusammen mit dem restlichen Tross den anderen Gang entlang gegangen. Auch dort hatten sie mit Drows und einem Dryder zu tun gehabt, welche ihnen ein paar Verletzungen hinterlassen haben. Aber nun wissen wir auch, was Amber draufhat. Sie kämpft ohne Waffen und hat ordentlich aufgeräumt. Während einige Goblins Probleme hatten, mit einer Armbrust zu kämpfen, hatten die drei die Hauptaufgabe bewältigt. Sie räumten den Gang komplett auf und hatten nur Leichen hinterlassen. Bei dem Gang mit den Feuerbällen haben wir wieder zueinander gefunden. Aurora schwer angeschlagen. Aber auch Eibenstein, Amber, Durak und meine Wenigkeit haben einiges abbekommen. Aber wir haben überlebt und die Grabstätte eingenommen. Das erste Ziel ist erreicht. Der Brückenkopf  ist unser und nun müssen wir überlegen, wie wir an den Tempel kommen. Doch der heutige Tag ist und bleibt der Bugbear, der hier bei den Drows aufgeräumt hat. Möge Moradin auch weiterhin unseren Weg leiten, unsere Rüstungen Verstärken und unsere Waffen schärfen, damit wir unsere Feinde verderben können.

Planlos und unorganisiert (Die Unterirdischen)

Planlos und unorganisiert (Die Unterirdischen)

Da standen wir nun und wollten die Treppe nach unten in die Katakomben nehmen. Alle schienen optimistisch, aber ich hatte meine Zweifel und auch ein wenig Angst, ob wir das Richtige taten. Wir hatten keine Ahnung was uns erwarten würde und auf wie viele Dunkelelfen und Sonstiges wir treffen würden. Ich wollte mich noch kurz sammeln, aber Thorgrim schritt einfach mit den Anderen voran. Die Stufen schienen ewig zu dauern und sie führten uns tiefer in den Berg hinein. Ich lief ein wenig versetzt und bemerkte, dass Story sich mit der Frau von Azrok unterhielt. Keine Ahnung warum, aber der Typ war merkwürdig. Immer hatte er einen Begleiter neben sich oder in seiner direkten Nähe.

Glabrezu

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht mitbekam, dass unten schon der Kampf begonnen hatte. Als ich um die Ecke bog sah ich wie der Zwerg mit einem Glabrezu kämpfte. Ohne groß überlegen zu müssen rief ich meine Flammenklinge hervor, denn ich war mir sicher, dass sie sich eignete um dem Dämon zu schaden.

Während Eibenstein und Story nach hinten absicherten hatten Thorgrim und ich gut mit der Kreatur zu kämpfen. Wir trafen oft und gut, aber auch der Dämon traf uns mit seinen Zangen und seinen Fäusten.
Richtige Probleme machte uns dann allerdings der Drider. Mit seinem Dreizack traf er mich und ein Schmerz durchzuckte meinen Körper. Ich konnte ihm zum Glück ein wenig ausweichen sodass er mich damit nicht zu sich ranziehen konnte. Allerdings hinterließ er auf dem Boden einen magischen Effekt, sodass ich unter dem Glabrezu hindurchrutschen musste um nicht darin stehen zu müssen.
Nun stand ich zwischen den Beiden Gegnern und so zog ich mir einen Sargdeckel heran um ein wenig Deckung zu haben.

Jetzt konnte ich ein wenig sehen, was hinter uns im Gang los war. Ich sah Bolzen fliegen und konnte erkennen wie Eibenstein wild mit seinen Händen gestikulierte. Er zauberte also und schien damit auch Erfolg zu haben, aber er sah auch etwas angeschlagen aus. Nur Story konnte ich nicht sehen. Sie war in der Nähe der Treppe stehen geblieben.
Obwohl der Zwerg und ich gut angeschlagen waren, machten wir weiter. Zwischen den Angriffen versuchte ich uns beide ein wenig zu heilen. Zum Glück hatte mein Tageslichtzauber in Richtung Drider die gewünschte Wirkung erzielt, denn der Dreizack verfehlte mich nur knapp.

Drider

Azrok schrie zum Rückzug, doch konnte ich nicht von hier weg. Thorgrim, der tapfere Zwerg, hörte einfach nicht auf den Glabrezu zu verdreschen, um mich aus meiner Lage zu befreien. Ich hörte ihn brüllen, dass ich verschwinden sollte, doch genau in dem Moment traf mich der Dreizack und blieb in meiner Schulter stecken. Die Schmerzen waren enorm. Ich dachte wirklich mein letztes Stündlein hätte geschlagen während mich der Drider zu sich heranzog. Doch der Zwerg schritt harsch ein und so konnte ich noch meinen Wolfsgeist beschwören und uns beide heilen. Unter Qualen zog ich den Trident aus meiner Schulter heraus. Verdammt war das knapp. Das Spinnenviech zog sich zurück und Thorgrim warf mich über seine Schulter und trug mich zu den Anderen, die bereits auf den Weg nach oben waren, zurück.

Auch wenn die Wunden geschlossen waren schmerzte mein Körper. Vor allem die Schulter tat weh, doch hatten wir kaum Zeit und so zogen wir uns vorerst ins Lager von Azrok und den Anderen zurück. Wir hatten nur wenige Verluste erlitten und nun saßen wir zusammen und überlegten wie es weiter gehen könnte.

Azrok erzählte uns von drei Hexen die hier auf Ebene drei seien und die Dunkelelfen nicht sonderlich mochten. Wäre das eine Möglichkeit? Wenn man sie auf unsere Seite ziehen könnte, wären sie dann eine Lösung? Nur wie sollte man zu ihnen gelangen? Azrok besaß zum Glück eine ziemlich genaue Karte wohin man gehen müsste, aber wie kam man dorthin? An den ganzen Dunkelelfen vorbei? Klar wäre Unsichtbarkeit eine Möglichkeit, aber nicht die sicherste Art hier unten.

Vielleicht könnte ich in einer Tierform weiterhelfen. Vielleicht als Spinne, denn die würde bei den Drider am wenigsten auffallen.

Aber ich ganz alleine und drei Vetteln?
Ob das gut gehen wird?

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