Rath Pholtez

Mein Name ist Rath Pholtez.

Sohn von General Pholtez, Kopf der königlichen Armee.

Ich bin ein sogenannter Aasimar. „Ein Engel, der uns von Gott gesendet wurde“, so wurde ich immer wieder genannt.
Seit meiner Geburt wurden mir die Wege Gottes beigebracht. Mit bereits 3 Jahren begann mein Training auf dem Weg des Schwertes.

Eines Tages wurde unser Haus von Feinden des Königs überfallen.
Sie wollten mich – den Sohn des Generals – um die Armee mit mir als Geisel einzuschränken. Meine Mutter warf sich den Einbrechern ohne zögern in den Weg.
Sie war machtlos… Ein Schwung, ein Schrei und unendlich viel Blut. Mein ganzer Körper war paralysiert. Obwohl mein Training mit dem Schwert bereits gut voran ging, konnte ich nicht reagieren. Die Mörder meiner Mutter näherten sich mir langsam, mit einem Grinsen im Gesicht das ich bis heute nicht vergessen konnte.


Sie griffen mit ihrer Hand nach mir, bis… slash slash Mein Vater erschien, und sie hinterrücks abstach. Meiner Mutter konnte nicht mehr geholfen werden.
Ihre letzten Worte, bevor sie verstarb waren: „Oh.. Danke Gott, dir ist nichts geschehen.. Was würde der König nur ohne dich tun.. du bist unsere Rettung, unsere Zuflucht…
Rath.“

Schicksal„.


Dieses Wort ging mir immer wieder durch den Kopf. Es ist mein Schicksal zu kämpfen. Zu dienen. Als Sohn des Generals, und noch
viel mehr, als Aasimar, ist dies der einzige Weg für mich. Dienen, bis ich im Dienst sterbe. Für den König, im Sinne meiner Eltern.

Das hatte ich bereits akzeptiert.

Bis ich Fin traf. Fin ist ein Minotaure. Minotauren wurden schon immer als wertlos betrachtet. Das sie einer Kuh ähneln, und, so sagt man, auch die Intelligenz einer besitzen, macht sie in meinem Königreich nicht besonders beliebt. Dennoch hat es Fin geschafft sich als Ritter schlagen zu lassen und der königlichen Armee beizutreten. Obwohl ich höher gestellt bin als er,
er kein „Engel“ ist und er nicht Sohn des Generals ist, begann er immer wieder ein Gespräch mit mir, auf Augenhöhe. Er ließ sich nicht von den Normen der Gesellschaft beeindrucken sondern lebte wie
er es für richtig hält. Eines Tages erzählte er mir den Grund warum er hier ist und wie das alles zustande kam.

Seine Entschlossenheit und Wille, seine Familie wiederzusehen hat mich berührt. Es war keine leichte Entscheidung, doch es war für mich die Einzige. Ich werde ihm helfen seine Familie zu finden.
Auch wenn ich dafür die königliche Armee vorübergehend verlassen muss. Ich hatte schon vorher den Drang, die Welt mit meinen eigenen Augen zu sehen… Aber ich war gefesselt, an dem Schicksal das
mich seit meiner Geburt bindet.

Auch wenn ich dies nicht ganz ohne Eigensinn mache, ich will Ihm helfen. Fin, der ersten Person die ich so nennen konnte. Einen…

Freund.

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