Überall und Nirgends (Shield of Light)

Warten

5 Drachengeborene und eine Elfe warteten in der Soziotät der Abenteurer auf Yggdra und Maduin. Doch nach langem Warten kam Yggdra alleine zu ihnen. Er fand selbst nur Maduins nächtliche Gesellschaft vor, aber nicht den Klerikalen. Ratlos gingen alle zur Taverne und untersuchten den Raum, aus dem die Begleitung sich mittlerweile entfernt hatte. Von Maduin gab es weiterhin keine Spur, aber Hara fiel eine leere Tüte Hochlandschnee auf. Nach viel hin und her beschloss man den alten Janosch am Pier zu befragen, möglicherweise wollte sich Maduin ja von ihm verabschieden und wurde aufgehalten?

Am Pier

Nachdem Arabella als Bezahlung ein Rätsel knackte, stellte sich jedoch nur heraus, dass auch er ihn nicht gesehen hatte, gab aber hinweise, wo er ihn auf die Suche nach Hochlandschnee geschickt hatte. Man beschloss die Bettler der Stadt zu befragen. Hara suchte nach einem Ladengeschäft, wo sie etwas Geld wechseln könnte, um die Stadtstreicher zu bestechen, ohne jedesmal gleich ein ganzes Gold aufzuwenden. Doch noch bevor es dazu kam, fiel er jemand auf, der sie Beobachtete. Dieser bemerkte jedoch sofort, als Hara die Gruppe auf ihn Aufmerksam machte und flüchtete in eine Seitengasse. Hara und ihre vier Drachengeborenen stürmten los und hinterher, Arabella und Yggdra versuchten mit zu halten um den Anschluss nicht zu verlieren.

Unangenehmes Erwachen

Derweil wurde Maduin wach und stellte fest, dass er gefesselt auf einem Stuhl sass. Mit einem Sack über dem Kopf. Mit lauten Geräuschen versuchte er, auf sich aufmerksam zu machen. Doch es kam jemand in den Raum, der ihn sowohl zur Ruhe anhielt und der ihm eröffnete, dass eine Famillie Interesse an seinen Eskapaden gefunden hatte. Er stellte sich als Rssstatatta vor, einen Namen, den er so auch ständig wiederholte. Rsstatatta löste Maduins Fesseln.

Seltsame Geräusche

Derweil hatte sich die Gruppe wieder zusammen gefunden, da alle zum Halt in einer Sackgasse gezwungen waren. Dann hörten einige das fremdartige Gehäul hinter der einzigen Türe die hier weiter führte. Hara untersuchte sie und stellte fest dass sie offen war. Dahinter ein hölzerner Gang und eine weitere Tür. Sie versuchte erfolglos dorthin zu schleichen, und als sie die andere Tür öffnete, fand sie dort Maduin vor… allein.

Sammeln

Nachdem sie ihn vom Rest seiner Unanehmlichkeiten befreite, und er sich magisch etwas reinigte, sahen sie sich im Raum um. Als erstes fiel Hara auf, das auf Maduins Wams etwas in der Diebessprache geschrieben stand. Die Entführung war eine Warnung, ein weiteres Einmischen in die Vorgänge der Stadt würde mich dem vollständigen Verschwinden des Herrn Maduin enden. Leider fanden sie von Maduins persönlicher habe gar nichts wieder. Seine Habseligkeiten, die noch in der Taverne waren, hatten sie bei den Maultieren verstaut, doch sein Heilerkit, sein heiliges Buch, sein Schild und seine Rüstung waren nirgends zu sehen.

Tunnelratten

Sie fanden jedoch eine Falltür. Sie baten die vier Drachengeborenen Wache zu stehen, während Yggdra, Hara, Maduin und Arabella in der Reihenfolge in die Dunkelheit hinab stiegen. In der Dunkelheit fanden sich unangenehm niedrige Tunnel. Zu ihrer Überraschung und nachdem sie einer Abzweigung gefolgt waren, fanden sie sich in einem offensichtlich bewohnten, aber anderweitig völlig unauffälligem Haus wieder.

Von Bettlern und Königen

Vor dem Fenster konnten sie eine Reihe Bettler erkennen, die Maduin sofort als Täter verdächtigte. Mit Yggdra einigte er sich darauf sie zu befragen, während die anderen Aufmerksam in der Deckung des Hauses blieben, falls die beiden in einen Hinterhalt gerieten. Doch es stellte sich heraus, das die Bettler selbst mit magischer Unterstützung kein Wissen liefern konnten. Die beiden konnten jedoch ein etwas anderes Wissen gewinnen. Die Identität des Bettlerkönigs, bei dem alle Fäden zusammen liefen. Es war kein anderer als der alte, pfeiffenrauchende Rätselfreund am Pier.

Kein Kerkern

Maduin und Yggdra waren noch nicht bereit die Suche nach den, nach Meinung von Hara ersetzlichen Habseligkeiten Maduins auf zu geben und so stieg man wieder in die Schächte hinab und folgte unerkundeten Wegen. Als sich die Tunnel zu Mauerwerk änderten kamen sie an eine verschlossene Tür und Forsch versuchte Yggdra einen schlecht versteckten Mechanismus zu betätigen und verletzte sich schwer an der Hand. Doch Maduin konnte ihm etwas helfen und die Blutung gleich stillen. Trotz des Unglücks hatte Yggdra sein Ziel erreicht, die Tür hatte sich geöffnet. Ein furchtbarer Gestank schlug der Gruppe entgegen. Hara spekulierte, dass sie in einem Kerker gelandet waren und lieber auf der Stelle umdrehen sollten, doch die anderen wollten die Lage weiter erkunden und nach einem weiterem Gang fanden sie sich in einem runden Raum. In dem ein vertrauter Obelisk stand. Ein Obelisk in dem eine Schrift eingraviert war.

Meine Seele ist rein. Mein Gewissen ist schwarz.Der Tod ist dein.Die Kraft – mein.

Nachdem Hara meinte, dass sie das schon einmal gesehen hatte, in einem Traum, stellten alle nach und nach fest, dass sie alle diesen Traum hatten. Inlusive dem Bericht über den Schmied, der eine Waffe geschaffen hatte, die seine Seele verschlang. Von der Waffe war allerdings weit und breit nichts zu sehen. Der unendlich neugierige Yggdra legte sein eigenes Schwert in den Platz, an dem die Waffe wohl einst ausgestellt war. Und der ganze Raum begann sich zu drehen.

Auf Zug

Hara war sehr verwirrt, doch Maduin schloss, dass sie in einer Art auf Zug abwärts gefahren waren wie die Last bei einem Hafenkran. Auf den ersten Blick sah der Gang, in den sich die Kammer nun öffnete, gleich aus wie der, durch den sie gekommen waren, doch nachdem sie ein paar Schritte gegangen, fanden sie sich in einem gigantischen Unterirdischem Marktplatz ein. Hara erkannte die Situation, sie hatten den Schwarzmarkt der Stadt entdeckt. „Wenn sich Herrn Maduins Sachen noch irgendwo finden lassen, dann hier.“ konstatierte sie und mischte sich unter die Leute.

Ein Tag auf dem Markt

Arabella war wie immer hungrig und neugierig auf die lokale Küche, und kaufte sich einen Eintopf. Etwas ungewohnt war es eine Käfersuppe, doch die Gewürze machten es geniessbar, wenn nicht sogar lecker. Maduin kam eine Idee. Er könnte sich sicher hier beliebt machen, indem er seine Heilerdienste an bot. Und Yggdras Hand brauchte immer noch Aufmerksamkeit. Yggdra besorgte auf dem Markt das nötige Heilwerkzeug, während Maduin sich einen guten Platz, suchte, ganz in der Nähe wo Arabella ihren Eintopf verspeiste. Maduins laute Gebete, als er Yggdras Hand vernähte blieben nicht unbemerkt und schnell bildete sich eine Traube von Menschen die seiner Heilung bedurften.

Gottesdienst

Hier unten offensichtlich keine Seltenheit. Mittlerweile gesellte sich auch Hara wieder zur Truppe und steckte Maduin sein Gebetsbuch zu. Seine Rüstung hatte sie leider nicht gefunden. Er bestand darauf, dass sie den Hehler befragen sollte, wo er die Ware her hatte. Doch die Drachengeborene war entrüstet. So eine Frage verstosse gegen die ungeschriebenen Regeln eines solchen Ortes. Als Arabella den Eintopf mit ihr teilte, kam ihr eine Idee und sie fragte die charmante Elfin, ob sie nicht in ihrer unschuldigen Art Erkundigungen einziehen mochte. Arabella lies sich tatsächlich nicht lange bitten, lies sich von Hara den Stand zeigen, wo diese das Buch gefunden hatte, und kaufte sich Stoffbahnen während sie dem Händler und später einem Schneider geschickt Informationen entlockte. Hara versuchte derweil, mehr über den seltsamen Raum auf Zug heraus zu finden, doch offensichtlich wusste niemand hier, dass er überhaupt existierte. Immerhin lernte sie so, wo der offizielle Zugang war. Als Arabella zu den leicht erschöpften Herren zurück kehrte berichtete sie Maduin, wo der einzige Verkäufer von Rüstungen zu finden war.

Die Kollekte

Er beschloss, dass er eine Pause von Gottes Werk brauchte und es ein guter Zeitpunkt war, vielleicht doch noch etwas über seine Rüstung heraus zu finden. Und nach wenig entspannten Handlungen, bei denen er dem Verkäufer einen Gutschein für die Behandlung seiner Leiden auf ein Schild ritzte, erfuhr er, wer seine Rüstung gekauft hatte. Niemand anders als Pssstatatta. Leider hatten seine neuen Patienten kaum Geld und es gelang ihm auch nicht, mit dem frisch verdienten Geld neue Ausrüstung zu kaufen.

Alte neue Freunde

Als die Gruppe den Markt verließ, war es schon wieder Dunkel und natürlich viel zu spät, um noch auf zu brechen. Die Unterkünfte waren aber schon aufgegeben und so kam man auf die Idee, in der Nähe bei den Leuten unter zu kommen, die vor einigen Nächten Arabella beherbergt hatten. Die vier Drachengeborenen waren nach der langweiligen Wache nicht sehr glücklich, sie wollten die Stadt so schnell wie möglich verlassen und auf die Jagd gehen.

Der Bettlerkönig

Am nächsten Tag mussten sie sich jedoch erneut gedulden. Wieder einmal besuchte die Gruppe am frühen Morgen das Pier, um Janosch zu auf zu suchen. Maduin lies des öfteren passiv aggressiv fallen, dass er wusste, dass der alte Mann der heimliche Bettlerkönig war, doch den Guten amüsierte das nur. Ein gelöstes Rätsel später wusste Maduin, dass sein „Gutschein“ für 500 Goldstücke gehandelt worden war, die Unterwelt dank seiner Bemühunge neinen Tempel zu Ehren Lathanders errichten will und vor allem, das Psstatatta der Familie Glannet angehöre, aber die Stadt verlassen hatte. Es war wohl ein Rätsel, auf das er ganz besonders Stolz war.

Die Bibliothek

Hara verprach ihm, das nächste mal mit einem neuen guten Rätsel zu ihm zu kommen, bat jedoch um eine letzte Information: Wo würden sie eine Bibliothek finden? Eine halbe Stunde später hatten sie die Wachen im Justizbezirk überzeugt, sie in die Bibliothek der Magier zu lassen. Es war keine unterhaltsame Recherche, Yggdra war der einzige, der die lokale Sprache lesen konnte, aber nicht vertraut im Umgang mit Bibliothekaren.

Das Reich des Vergessens

Hara befragte sie lieber direkt über die Ereignisse rund um ihren Traum. Ein Krieg mit den Ausgeburten der Hölle selbst konnte doch sicher nicht der Vergessenheit anheim gefallen sein, doch genau das schien der Fall zu sein. Auch das ein Schmied ohne Magierausbildung eine seelengebundene Waffe erschaffen konnte schien dem Weisen unmöglich. Er verwies sie dann an das Regal über Ebenen und sie fand ein Buch über Ebenverschiebungen, dass sie zu Yggdra brachte, der sich mit den anderen Beiden gerade durch die Buchungen und Genehmigungen der Familie Glannet gekämpft hatte und schon leicht genervt schien.

Aufbruch

Kurz vor Mittag und mit dem Wissen, dass die Familie große Besitztümer im ganzen Land verwaltete waren sie nun endlich bereit, die Stadt zu verlassen. Erst auf dem Weg außerhalb der Stadt klärte die Drachengeborene ihre vier neuen Mitstreiter auf, dass sie erst einmal um den Wald herum gingen, um mögliche Verfolger aus der Stadt ab zu schütteln. Sie kamen gut voran und konnten die Nacht in einem Gasthof nahe Calantar‘s Brücke verbringen. Doch nachdem sie nach einem guten Frühstück früh am Morgen aufbrachen mussten sie mit schwerem Nebel kämpfen. Obwohl sie frohen Mutes waren und relativ sicher, dass sie der Straße folgten, erlebten sie eine große Überraschung, als sich der Nebel endlich verzog. Es war nicht nur bitterkalt. Sie waren in einer Gegend in der Nichts anderes als Schnee in allen Richtungen zu sehen war.

Überall und Nirgends (Shield of Light)
Weiss, nichts als Weiss.

Das vergessene Reich

Nach einigem hin und her berichtete Maduin, dass er auf einem Hügel, den sonst niemand sehen konnte, einen Wald entdeckt hatte, und man beschloss ob anderer Alternativen den Weg dorthin an zu gehen. Während man darüber rätselte, wo man gelandet war. Laut Yggdra gab es definitiv keine Gegend im ganzen Land, die irgendwie dieses Klima bot, geschweige denn in der Nähe von Suzail. Auch die Sonne wirkte ungewöhnlich, kraftlos, wie hinter einem Schleier. Da sie gerade erst über Ebenenverschiebungen gelesen hatten, waren sie sich ziemlich sicher, nicht mehr auf Toril waren. Maduin entpuppte sich als der wichtigste Mann in dieser grausamen Situation. Er konnte drei Gegenstände wärmen, schien einen Sinn für die richtige Richtung zu haben und konnte eine Konstruktion aus Schnee entwickeln die sie allabendlich aufbauen konnten. Aber nach drei Tagen und Nächten in dieser fremden Welt waren alle am Ende. Allen Drachengeborenen ging es besonders schlecht und auch Hara‘s Versuch, alle mit einer Rede frisch zu motivieren brachte nicht viel. Nicht einmal sie selbst war guten Mutes.

Selbstsabotage

Auch Arabella schien besonders an der Situation zu leiden. Schien, denn wie sich heraus stellte, war ihr seltsames Verhalten nicht die Folge von Stress sondern vom Entzug vom Hochlandschnee, und sie hatte offensichtlich ein wenig dabei. Maduin beobachtete sorgenvoll und mahnend, wie sie das Gift konsumierte.
Kränkelnd und erschöpft, Packtiere wie Humanoide, erreichten sie am fünften Abend endlich den sehnsüchtig erwarteten Wald. Das war kein Wald wie sie ihn kannten. Die Bäume waren weis und durchsichtig, durchzogen von roten adern, mit glaskugelartigen Früchten.

Schockgefroren

Wenn man Hara nun betrachtete, mit leicht geöffneten Maul, konnte man sie am ganzen Körper zittern sehen. Von ihrer goldenen Farbe schien nichts geblieben zu sein.

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