Große Ereignisse bahnen sich an (The Legacy of the Grey Guardians)Große Ereignisse bahnen sich an (The Legacy of the Grey Guardians)
Zu später Stunde

Nachts, zu später Stunde, im Road House, im Meer der Toten, nördlich von Tiefwasser, betrat eine verhüllte Gestalt die schlafende Siedlung. Eine zwielichtige Gestalt begegnete dem Wanderer.

Nach einer kurzen Unterhaltung zur Herkunft des Söldners ließ Bog Luck den Menschen namens „Sir Robert“ passieren.

Der Statthalter machte einen nervösen Eindruck. Nach der Aufnahme seiner Daten gab der Statthalter einen Schlüssel, sodass der Söldner zumindest für die Nacht in dem unbenutzten Stall nutzen konnte.

Währenddessen befand sich Maevina, die Assassine der Gruppe, im Warendepot der Siedlung, um heraus zu finden, wohin die gestohlenen Waren verschwunden sind und wer dafür verantwortlich war.

Als ein paar Echsenwesen Ihre schuppigen Köpfe durch die verborgene Luke steckten und die Kisten hinunter beförderten, verfolgte die Schurkin die diebischen Echsen durch den geheimen Tunnel, der sich unter der Luke erschloss.

Am Ende des Tunnels angekommen, fand Sie sich im Morast des Sumpfgebietes wieder. Die Echsen schienen einen Pfad in Richtung der verlassenen Burg zu nehmen.

Nachdem die Drow sich auf den Rückweg machte, spielte sich vor Ihren Augen eine recht ungewöhnliche Situation ab, zwischen Bog Luck und Jamna Gleamsilver, letztere hielt dem Statthalter ein Messer an die Kehle, um Informationen aus ihm heraus zu pressen:

„…welche Wahl hätte ich denn sonst gehabt?“ entglitt es dem Statthalter, während die Halblingsfrau bemerkte, dass die beiden nicht allein waren.

Um die Situation abzuwiegeln, meinte Sie ganz nonchalant: „Ich glaube, dass wir die Schwachstelle gefunden haben. Wir wissen auch jetzt, wer die Waren gestohlen hat.“ Während Sie ihren Dolch mit einer geschickten Handbewegung verschwinden ließ. Als Sie fort Schritt, sprach sie zu sich selbst gewandt: „Der wird jetzt keine Schwierigkeiten mehr machen…“

Die restliche Nacht verlief ereignislos und der nächste Morgen brach an – mit einem Barden, der seine Freunde als auch die Anführer der Fraktionen darum bat, alle Personen im Road House zum Gedenkdienst der Verstorbenen auf dem Hauptplatz zu versammeln – denn die Handwerker waren die Nacht nicht untätig, ein Denkmal zu schaffen, dass dem Ereignis gerecht werden würde.

Währenddessen trafen zwei Personen aufeinaner, die sich bisher noch nicht kannten, deren Schicksal doch miteinander verwebt zu sein schien.

Der Söldner, welcher sich als Sir Robert vorstellte, rempelte Anakis, unsere Tieflingsdruidin etwas unglücklich an. Der Mensch hatte ein vernarbtes Gesicht, einen Vollbart, einen Umhang und eine Rüstung, alles in dunklen Farben gehalten.

Nachdem die beiden sich einander vorgestellt haben, sprach der Halbelf den Söldner an, um ihn darauf aufmerksam zu machen, am Gedenkdienst teilzunehmen.

Nachdem der Adlige sein Anliegen dargebracht hatte, zog er weiter und wurde von der Orkin abgelöst, welche den Söldner misstrauisch beäugte.

„Ist der immer so drauf? Kennt ihr euch…leider?“ fragte Robert schelmisch. „Wem Gedenken wir denn?“ Worauf der weißhaarige berobte Magier Ander, der sich zu den anderen gesellte, meinte:

„Den verstorbenen, den Hinterbliebenen und anscheinend auch den Personen, die Sie umgebracht hat.“ Und zuckt mit den Schultern.

Während Cipher den Handwerkern weitere Anweisungen gab, half Maevina dem Koch beim „schnippeln“ – eine ihrer größten Talente. Dies beinhaltete sogar einen ganz besonderen Roomservice. Robert ließ es sich währenddessen gut schmecken. Der Koch gab ihm einen gut durchgebratenen noch frisch lebenden und gewürzten, schmatzenden Fleischklumpen für 4 Silber – dafür hätte er in jeder anderen Gaststätte ein königliches Frühstück bekommen!

Nachdem jeder sein Frühstück konsumiert hatte, kam es zur Gedenkrede auf dem Hauptplatz:

Thredi und Maevina platzierten sich auf den Zinnen, während die anderen sich auf den Platz begaben, während Robert sich mit dem Vorarbeiter Grystel Peate unterhielt und von diesem sogar eine herausgerissene Inventarseite des Warenbuchs von Bog Luck erhielt.

Nyrutar, die Burg 2-3 Tagesreisen entfernt schien das Ziel der Echsenmenschen gewesen zu sein, wo sich diese niedergelassen haben. Die beiden ließen sich über den Adligen aus, welcher sich mehr oder minder verdächtig gemacht zu haben schien. Für all die Informationen erhielt der Vorarbeiter einen Sack voll Silber. Der Zwerg der Gruppe setzte sich in der ersten Reihe auf den Boden und staunte, welche Darbietung sich nun vor ihm offenbarte.

Cipher stellte sich auf ein Podest, während die Handwerker das verhüllte Denkmal platzierten.

Folgende Worte richtete er an die Zuhörer:

„Verehrte Damen und Herren,

werte Mitglieder des Roadhouses unter der Aufsicht von Bog Luck,

liebe Drachenkultisten unter der Führung von Rezmir,

Ihr Abenteurer und Söldner unter dem Kommando von Ardred Briferhew

Und alle anderen, die sich für diesen Gedenkdienst zusammengefunden haben

  • Ich danke euch für eure Anteilnahme.

 

Für viele von uns war das Jahr der Kriegerprinzessin ein entbehrliches Jahr, voller Entbehrungen und Verluste.

Wir beten heut für den Seelenfrieden von Tarkos Schnellklinge und all den anderen, welche auf dieser beschwerlichen Reise ihr Leben ließen.

Vor nicht allzu langer Zeit starb eine meiner Gefährten, ich kann euren Schmerz gut nachempfinden.

Ich danke vor allem Theresa Silberstrumpf, welche mich auf den Verlust Ihres Geliebten aufmerksam machte – auf den Kummer, den manche von euch in sich tragen.

Manche von euch sind wütend, andere verzweifelt, wieder andere vergraben sich in Kummer – ich war dort, wo ihr jetzt seid und möchte euch gern Trost und Glauben spenden.

Bitte vergesst nicht – eure Gefährten weilen nicht mehr unter uns, doch Leben und Sterben die Erinnerungen an Sie mit euch.

Sofern Ihr Orientierung benötigt, einen Rat oder einfach jemanden, der euch zuhört – sprecht mit mir oder meinen Gefährten.

Damit Ihr eure zukünftigen Entscheidungen nicht bereuen müsst.

Damit eure Geliebten euch Stolz in die Arme schließen können, wenn Ihr wieder zueinander findet.

Ein letztes Wort der Achtung:

Einige von euch erinnern sich sicher noch an die Begegnung mit den Gestaltwandlern, welche fast eine tödliche Gefahr in der Nacht wurden.

Dank Theresa Silberstrumpf wurde aufgedeckt, dass sich unter uns ein Mörder befindet, welcher sich auf Trug und Täuschung versteht.

Bitte vermeidet es daher, euch allein aufzuhalten, sei es tagsüber oder während der Nachtwache.

Achtet aufeinander, sodass sich für den Täter keine weitere Gelegenheit bietet.

Nun lasst uns das Denkmal enthüllen und für die Verblichenen beten“

Nachdem die Menge mit tosendem Applaus sich für die Rede bedankte, ließ Cipher die Kultistin, Theresa Silberstrumpf das Denkmal enthüllen, welche den Todesgott Kelemvor darstellte mit Kupferplatten belegt, welche die Namen der verstorbenen zierten.

Cipher unterhielt sich mit den drei Anführern, um ggf. die weitere Zusammenarbeit abzusprechen.

Währenddessen wendete sich Grystel Peate an Sir Robert, den Söldner, mit weiteren Informationen, dass Bog Luck sich wohl hat korrumpieren lassen.

Nachdem Bog Luck kein Angebot zur weiteren Zusammenarbeit machte, ignorierte Cipher diesen und drehte sich zu Sir Robert, der nun zu der kleinen Gruppe stieß und sich vorstellte.

Cipher entgegnete dem vernarbten Söldner: „Ach, ihr seid ein SIR? Man sieht es euch gar nicht an!“, sodass sich folgender Dialog abspielte:

„Was macht ihr hier, werter Lord?“

  • „Wir führen Eine Unterhaltung zur besseren Zusammenarbeit. Ihr kennt das ja – mit dem Krieg führen“

„Nein, das glaube ich nicht“

  • „Mir sieht man es nur nicht an, weil ich gut darin bin.“

„Ihr seid vielleicht gut mit Worten, aber mit einer Waffe in der Hand? Das mag ich zu bezweifeln.“

  • „Ihr könnt gern ein Probetraining in Anspruch nehmen und euch vom Gegenteil überzeugen.“

„Nun, es gibt da eine andere Sache, die ich zunächst gerne ansprechen würde. Werte Lords und Sires…“

  • „Vergesst bitte Lady Rezmir nicht.“

„Auch diese. Die Handwerker haben mir jedenfalls zugetragen, dass es einige Missstände im Lager gibt. Ich wurde beauftragt, eine Lagerprüfung vorzunehmen.“ Robert zeigte seinen Mitgliedsschein zur Armee von Tiefwasser vor.

„Aufgrund der verschwundenen Ware und der Tatsache, dass es sich bei den diebischen Ratten um Echsenmenschen handelt, ist es nötig, dass Schritte eingeleitet werden, um dies zukünftig zu verhindern. Die Echsenmenschen haben sich bei der Burg zwei Tagesreisen hierzu verschanzt.“

  • „Sir Ardred, ihr seid ja für die Sicherheit des Roadhouses verantwortlich, was sagt ihr zu diesem Sachverhalt und welche Schritte werdet ihr Einleiten?“

„Nun, das sind schwere Vorwürfe, die Ihr da vorbringt. Habt ihr hierzu Zeugen und Beweise, welche den Sachverhalt belegen könen?“, fragte Ardred an Robert gewandt.

„Das Lager lässt sich ja leicht überprüfen. Ich empfehle euch weiterhin, DIESEN Vorarbeiter heranzuziehen.“ Und holt Grystel Peate heran.

Nachdem Rezmir noch Fragen stellte und zu manipulieren versuchte, holte Cipher den Statthalter zum Lager des Roadhouses, während Sir Robert mit den beiden Führungsfiguren und dem Vorarbeiter bereits zur Überprüfung des Tresors schritten und jeweils ihre Leute zur Überprüfung versammelten.

Der Barde fand den Statthalter schwitzend vor seinem Inventarbuch in seinem Büro sitzend und teilte diesem nachdrücklich mit, dass es in seinen besten Interessen war, ohne Widerstand mitzukommen, da es im Lager ein paar Ungereimtheiten bezüglich der Waren unter seiner Aufsicht gab. Ohne großen Widerstand folgte Bog Luck dem Paladin zum Lagerraum.

Währenddessen bemerkten Thredi, Maevina und Ander, dass sich die Kultisten vor dem Tor versammelten und sich zum Aufbruch bereit machten, mit Rezmir, die den Befehl zur Vorbereitung gab. Bis auf Ciphers Affäre, welcher sich besonnen hat, sein Leben zu verändern.

„Hey, wo wollt ihr hin“, brüllte die Orkin von den Zinnen.

„Man hat Spuren gefunden!“ entgegnete einer der Kultisten.

Nach einer kurzen Diskussion und einer Zone der Wahrheit später brachen die Kultisten auf.

Ander jedoch ließ die Kultisten nicht so leicht fliehen, er suggerierte mit seiner Magie: „Ihr wollt doch gar nicht gehen. Ihr bleibt hier und helft uns im Lager weiter.“

Rezmir brach damit mit nur 3 weiteren Kultisten auf, die restlichen blieben im Roadhouse zurück.

Währenddessen wurde im Lager festgestellt, dass mehrere Kisten fehlten, obwohl diese bewacht wurden. Laut dem Warenbuch wurden die Sachen vom Statthalter wegmanipuliert.

Damit konfrontiert, fing der Halbork an zu stottern und traute sich nicht, mehr preis zu geben.

Dem Adligen platzte die Geduld, er packte den Statthalter am Schlawittchen und schrie ihn an, endlich auszuspucken, was er hier zu verbergen hatte, während Sir Robert letzteren die Hand auf die Schulter legte.

Der Druck führte dazu, dass er auspackte, mit den Echsenmenschen einen Deal abgeschlossen zu haben. Die Kultisten steckten hinter dem Diebstahl. Nicht jedoch Rezmir war die Drahtzieherin, sondern der schwarze Drache Worag Karmanthar, welcher die alte Burg Nyrunthar behauste!

Nach all den Enthüllungen sagte Cipher dem Statthalter: „Hiermit seit Ihr eures Amtes enthoben.“

Er wendete sich zu Ardred als höchstrangiger Diensthabender und fragte, was er nun als provisorischer Statthalter zu tun gedenkte.

Entrüstet von der perversen Korruption Bogs ließ er diesen abführen und festsetzen und tat das gleiche mit den zurück gebliebenen Kultisten.

Währenddessen kümmerten sich die drei Abenteurer Thredi, Maevina und Anakis um die Kultisten, welche zu fliehen versuchten. Als es Rezmir zu bunt wurde, verwandelte sie sich in einen Drachen und nahm ihre Kultisten mit.

Als Thyrus zurück zu den Führungskräften des Roadhouses kam, fragte Robert den Zwerg, ob dieser eine Nachricht nach Tiefwasser senden könne. Das tat er dann auch sogleich.

Nach einer kurzen organisatorischen Unterhaltung, dass die Gruppe eingestellt und bezahlt werden sollte, entgegnete Ardred, dass bereits ein Vertrag mit Tiefwasser bestehe.

Cipher teilte Maevina sogleich freudig mit, dass die Gruppe bezahlt werden würde, um erstere zu motivieren.

Die Gruppe, einschließlich ihrem neuesten Mitstreiter, Robert kehrten in die Taverne ein und Thredi bat Thyrus, erneut eine Nachricht nach Tiefwasser zu schicken, diesmal an die Statthalterin mit dem Zusatz „Schwarzer Drache“.

Nach einer kurzen Diskussion, was als nächstes zu tun war, brach die Gruppe auf, die Echsenmenschen zu verfolgen.

Als es spät wurde, fand die Gruppe eine verlassene Raststätte mit 3 Booten. Die Wache hielten Thredi und Anakis. Während die anderen im Trockenen schliefen, schnappte sich Cipher ein Boot, putzte es mit seinem Zaubertrick sauber und kuschelte sich mit seinem Winterwolfmantel hinein.

Das Tieflingsmädchen bemerkte Echsenmenschen, die auf das Lager zusteuerten und weckte sogleich Ander, Thyrus und Robert, die sich zu einem Haufen zusammenkuschelten.

Thredi brüllte den Echsenwesen entgegen, was diese einschüchterte und Cipher und Maevina weckte.

Obwohl der Barde am dichtesten an den Kreaturen dran war, rannten diese direkt an ihm vorbei und ignorierten ihn völlig – eine solche Behandlung war Cipher bisher weder von Zuschauern noch Feinden gewohnt!

Die Echsenmenschen griffen Thredi an, welche sich solide verteidigte, bis Anakis mit einer gewaltigen Flutwelle die Echsenmenschen bis auf einen tötete – ein beeindruckender Druidenzauber, mit gewaltiger Zerstörungskraft.

Lediglich ein Echsenmensch überlebte das Scharmützel und wurde sogleich verhört. Thredi kümmerte sich mit ihrer orkischen Herzlichkeit liebevoll um den Echsenmenschen und weckte ihn mit einer Ohrfeige auf.

Dieser berichtete sogleich von der Situation um die Burg und den Fraktionen, welche um die Vorherrschaft um die Region kämpften:

Die Kultisten und Echsenmenschen unter der Führung von Worag Manthar,

ein weiterer Stamm Echsenmenschen, derzeit ohne Anführer und ein Stamm Bullywugs.

Als die Gruppe alle Informationen aus dem Echsenmenschen gepresst hatte und eine grobe Aufzeichnung des Grundrisses erhielt, legte Thredi das Reptil schlafen und eine heftige Diskussion in der Gruppe entbrannte, wie nun weiter vorzugehen war.

Eine Fraktion wollte auf Verstärkung warten, um die Burg zu befreien und den schwarzen Drachen zu überwältigen, während andere sich in die Burg einschleichen wollten, um die Maske zu stehlen.

Letzterer Plan setzte sich am Ende durch, da den Abenteurern bewusst wurde, dass die Zeit möglicherweise gegen Sie spielte, wenn sie zu lange warteten.

Und so teilten sich die Gefährten in zwei Gruppen auf:

Maevina, Anakis und Ander sollten die Burg ausspähen und die Masken in gewahrsam bringen, während Thredi, Thyrus, Robert und Cipher für eine Ablenkung zuständig waren, damit eine Infiltration erfolgreich gelang.

Ob und inwieweit die Gruppe erfolgreich war, das lest Ihr beim nächsten Mal.

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