Man sollte meinen, wenn man in einer wohlhabenden Familie aufwächst, dass man sorglos und zufrieden leben kann. Felerian musste allerdings andere Erfahrungen machen. Als jüngster und einziges Mischblut unter den 5 Geschwistern, war es nicht immer leicht für den Halb-Elfen. Nach seiner Geburt wurde seine Mutter schwer krank und sowohl sein Vater als auch die Geschwister machten Felerian dafür verantwortlich. Wie nicht anders zu erwarten war, war Felerian ein Einzelgänger und hatte nur wenig Freunde.
Mittlerweile waren die Kinder zu Jugendlichen herangewachsen. Eines Tages kam ein alter Freund der Eltern auf seinen Reisen an ihrem Anwesen vorbei und besuchte die Familie. Er erzählte von unzähligen Abenteuern und spannenden Reisen. Seine Geschwister waren schnell gelangweilt und glaubten kaum ein Wort. Der kleine Halb-Elf saß mit funkelnden Augen zusammen mit dem Freund seiner Eltern stundenlang vor dem Kamin und konnte gar nicht genug Geschichten hören.
Einige Tage später kamen seine Geschwister mit ein paar Nachbarskindern zu ihm und meinten sie wollen zusammen im Nahegelegenen Wald Abenteuer erleben, bräuchten dafür allerdings eine Karte. Felerian sollte diese beschaffen. Dafür musste er in die örtliche Bibliothek eindringen und die stehlen. Und es dauerte nicht lang, da trat der Junge mit einer Karte in seiner Hand aus der Bibliothek vor die anderen. Alle waren sie erstaunt. Man konnte den Gesichtern seiner Brüder den Neid aus den Augen lesen.
Nur eine Nacht später machten sie sich mit der Karte auf in den Wald. Doch es kam anders als erwartet. Die Gruppe wurden von einem Wolf angegriffen. Schnell drehten sie um und flüchteten, doch bekam der Wolf den jungen Felerian zu fassen und versetzte ihm eine schwere Wunde. Irgendwie schaffe es der Junge sich zu befreien und zu entkommen.
Zuhause angekommen, wurde er sofort bestraft. Er hatte eine Karte gestohlen und sich mitten in der Nacht raus geschlichen und seiner Mutter Kummer besorgt. Zur Strafe durfte er nicht mit auf die Reise. So macht sich seine Familie auf den Weg und Felerian blieb allein zurück.
Zufall oder Wille der Götter? Keiner vermag es zu sagen. Nach einer Woche erreichte Felerian eine Nachricht, seine Familie sei überfallen und getötet worden. Wut und Trauer überkamen den Jungen. Was sollte er tun? Wie ging es nun weiter? Er zog sich vollständig zurück und niemand bekam mehr etwas von ihm mit.
Da lag er nun, einsam in dem großen Anwesen. Die Gedanken bei seiner Mutter und der Nacht, als der Junge die Karte entwendete. Wäre das nicht passiert, würden die anderen noch leben. Ein Knarren unterbrach seine Gedanken. Schnell zückte er den Dolch, welchen er vom Abenteurer als Geschenk bekam und schlich langsam durch das dunkle Haus. Ein Dieb!! Vielleicht einer der Mörder seiner Familie. Langsam schlich sich der Junge an und überwältigte den Einbrecher. Ob es wirklich einer der Mörder war, konnte er nicht feststellen, da Felerian ihn sofort tötete. Hier war es nicht mehr sicher. So packte Felerian seine Sachen und machte sich in Welt, die Mörder seiner Familie zu finden.
Als sich Felerian dem Wald näherte, traf er auch eine geheimnisvolle Elfengestalt. Sie führte ihn in dem Wald in ein Versteck. Dort verspricht ihm der Unbekannte den Pfad der vollkommenen Vergeltung. In seiner Trauer stimmte Felerian zu ohne diese Person zu kennen.
So lernte der Halb-Elf die Kunst des Tötens in Heimlichkeit und wurde ein wahrer Dolch der Stille. Einige Jahre zogen dafür ins Land. Der Stolz seines Lehrers, welcher den Jungen als seinen besten Schüler betitelte. Nun stand Felerian kurz vor dem Ende seiner Ausbildung. Er sollte eine ganz besondere Aufgabe, viel mehr eine Chance bekommen. Sein Lehrmeister führte ihn zu den Mördern seiner Familie und bot ihm damit Möglichkeit Vergeltung auszuüben. Ohne zu zögern machte sich der Schüler ans Werk. Allerdings musste Felerian feststellen, dass es sich um eine Gruppe von Halb-Drow handelte. Er hatte vom ihrem Schicksal gelesen und fühlte sich ihnen auf eine besondere Art verbunden. Er weigerte sich den Auftrag auszuführen und zog den Zorn seines Meisters auf sich.
Da der Meister nicht nur enttäuscht war, dass sein bester Schüler versagt und so weich war, sondern als Elf einen unglaublich großen Hass auf die Drow hatte, ging er zum Angriff über. Was ließ seinen Schüler zögern und schließlich von den Missgeburten ablassen? Wieso hatte sein Schüler auf einmal Mitleid mit diesen Abscheulichkeiten? Was auch immer es war, man hatte ihn betrogen und verraten! Es kam zum Zweikampf zwischen Schüler und Meister.
Während des Kampfes wurde Felerian am Auge verletzt und musste eine Narbe davon tragen. Nach einem spannenden Kampf zwischen den beiden Dolchmeistern, konnte der Halb-Elf den Sieg erringen und brachte seinen Meister für immer zum Schweigen.
Er schenkte den Halb-Drow das Leben und sah seine Ausbildung mit dem Tod seines ehemaligen Meisters als beendet. Von nun an würde er für sich leben. Ein Leben ohne Regeln und Gesetze. Niemand würde ihm etwas vorschreiben. Von da an verbrachte Felerian sehr viel Zeit im Hochwald und kehrte nur selten in das alte Anwesen seiner Familie zurück. Jedes Jahr zum Todestag ging er zurück, um zu trauern, lebte sonst das Leben eines Streuners
Ich stamme aus ein kleinen Dorf, welches in einem kleinen und beschaulichen Wäldchen lag. Dort verbrachte ich meine Jugend, bis die Zeit meiner großen Neugierde anbrach und ich mich entschloss mehr über mich und mein Dasein herauszufinden. Dabei traf ich vor einigen Jahren auf meinen Reisen unter anderem einen Gleichgesinnten names Fopp, nach einiger zeit erzählte er mir was er beruflich macht und bracht mir das sammlen und beschafen von infomationen bei nach einigen jahren ohne das er sich von äußeren vernderte fragte er mich ob ich nicht lust hätte an einigen orten zu reisen um für ihn bestimmte infomationen zusammeln, nach einigen solchen aufträgen schickte er mich an bestimmete orte um rauszufinden ob es dar portale gibt und wo sie ihnfüren, nach einigen solcher aufträgen trafen wir uns in einer taverne und er erzählte mir genauer was er macht und wie ich ihn finden kann bzw ereichen kann,nach einer langen nacht hatt er erählt das karten für portale anfärtig und die routen zu verkaufen zu dem entsprechenden preisen, er erzhälte mir das er ein kleinen laden in einer seiten gasse auf den zwielicht markt hat und das mann da alles bekommen kann was das Herz begert, nach der nacht fragte er mich ob ich nicht lust hätte den nächsten auftrag anzunehmen der mich auf eine Inselgruppe von Mintarn fürt und ein paar Informationen zu sammeln über ein portal auf einer Inselgruppe von Mintarn, den ich auf annahm und er drückte mir eine portrolle in die hand die mich in die nähe von ein hafen fürte und von daraus ein schiff zu den Minatarn insel segelte, auf den ich nach einiger zeit von ein gespräch über ein portal mit bekamm und kurtz daruf in mich einer gruppe angeschloßen habe mit den hintergedanken das sie mich zu den portal führen werden.
nach einer weile gibt es etwas ruhe auf der insel, und um die zeit sinvoll zu vertreiben kaufte sana sich bucher um den int wert zu erhöhen und das risoltat ist +? int.
Ich wurde in Fährwasser geboren, einem kleinen Dorf auf einer kleinen Insel. Mein Vater war Fischer und als ich 3 war fuhr er morgens wie immer aufs Meer hinaus, kam diesmal aber abends nicht zurück. Nach 3 Wochen wurde er für Tot erklärt. Meine Mutter war Schankmaid in der einzigen Taverne. Als ich 9 war strandete ein kleines Schiff mit 6 Elfen an unserer Küste und da, nach einem großen Sturm, nur noch wenige Schiffe fuhren, waren sie gezwungen eine Weile bei uns zu bleiben und in der Taverne zu Schlafen. Ich half damals meiner Mutter aus. Sie wirkten sehr verschwiegen, aber freundlich. Die Tage vergingen und die Elfen fingen an sich zu streiten, sie wurden geschickt um eine Mission zu erfüllen, doch waren sie sich uneinig über die weitere vorgehensweise. Nach einigen Wochen kam ein Schiff und nahm alle Elfen mit bis auf einen, Hadroiel. Er wurde ein Freund der Familie, er brachte mir Elfisch bei und Aqual, darüber hinaus war er ein sehr guter Kletterer und von einer beachtenswerten Geschicklichkeit. Ich lernte vieles von dem, das ich heute noch anwende. Mit 12 kühlte unser Verhältnis jedoch ab, nachdem ich des öfteren meine Fähigkeiten genutzt habe um andere zu bestehlen, zu belügen oder zu täuschen. Er heiratete meine Mutter und plötzlich fühlte ich mich nicht mehr erwünscht. Als meine Mutter schwanger wurde wollte ich nur noch weg. Ich versteckte mich auf einem Schiff und segelte davon.
Wir segelten 1,5 Wochen, ich stahl essen, trinken und sonstiges und blieb die ganze Zeit über unentdeckt. Ich fühlte mich wahnsinnig bestätigt, voller übermut betrat ich die Stadt wo wir vor Anker lagen und machte mich so gleich ans Werk. Ich stahl alles was ich finden konnte, Geldbeutel, Ringe vom Finger ihrer Träger und so weiter. Jede Glückssträhne endet irgendwann, ich wurde mir dessen Schmerzlich bewusst, nachdem ich einen Lord um eine große Menge Gold betrügen wollte. Als der Schwindel aufflog, landete ich im Gefängnis. 2 Tage später stand ein Mann vor meiner Zelle, fuchtelte mit einem Schriftstück herum und meinte zu den Wachen er müsse mich in eine andere Stadt überstellen. Er war so überzeugend, dass sie mich sofort gehen ließen. Draussen nahm er mir die Ketten ab und meinte er würde mich schon seit meiner Ankunft beobachten und hätte mein großes Talent wahrgenommen. Er sagte jedoch auch das es noch viel Training bedarf, bevor ich wirklich gut bin. Er bot mir an ihn zu begleiten, er wolle in einer anderen Stadt eine eigene kleine Diebes-Gilde gründen und mich lehren wie man wirklich zu einen guten Schurken wird. Ich nahm an. 3 Jahre später waren wir so weit die Gilde zu Gründen. Wir erledigten viele Aufträge und wurden zusehends mehr Mitglieder. Wir sind mitlerweile auf vielen Inseln zu gange und führen verschiedenste Aufträge aus, vom Diebstahl, über Spionage bis hin zu Umstürzen und Betrug, hauptsache die Belohnung stimmt. Auch wenn ich nur ein einfaches Mitglied bin, so ist doch allen klar das ich den Vorsteher beerben werde, wenn er sterben sollte, denn er hat mir den Vater ersetzt den ich nie hatte und ich ihm den Sohn den er immer wollte.
Eines Morgens sah ich einen fremdländichen Kaufmann an einem Stand stehen mit einem reich verzierten Beutel am Gürtel, ein kurzer Griff und er war mein. Als ich hinein sah war ich jedoch enttäuscht. Kiesel! Nichts als 3 kleine Steinchen. Vor Frust warf ich sie gegen ein Haus, in der Hoffnung, wenigstens noch für den Beutel was zu kriegen. Plötzlich brachen 3 große Stücke aus der Fassade un
d die Kiesel waren weg. Verwundert suchte ich das weite und am nächsten Morgen waren 3 neue Kiesel drin. Seitdem benutze ich sie für alles Mögliche, einmal sogar um eine Gefängnistür aus Stahl zu zerstören, die Wache dachte wohl, was soll man schon mit einem Sack voll Kiesel machen, seitdem trage ich auch den leicht spöttischen Beinamen “ Der Kiesel“ in der Gilde.
Meine Wege führten mich nach Mintarn, wo ein alter Mann namens Cain meine Dienste erwarb, um eine kleine Gruppe von Abenteurern dabei zu unterstützen einen Weg von der Insel zu finden und eine drohende Katastrophe abzuwenden…
Vor 89 Jahren wurden ich in der Beluir, der größten Stadt Luriens geboren. Es war eine ruhige und angenehme Kindheit die ich verbrachte. Immer mit dabei die arkanen Spielereien meiner Eltern, die sich durch die arkane Kraft das Leben vereinfachten. Das alltägliche Leben wurde zu einem reinen Kinderspiel und Genuss.
Als ich 13 war, kam meine Schwester Cana Pan zur Welt. Wie ich auch, so hatte sie von Anfang an ein Händchen für die arkanen Kräfte.
Nachdem ich das 15 Lebensjahr abgeschlossen hatte, wurde ich zu einem großen elfen Magier unser Stadt gebracht und sollte dort unterrichtet werden. Meine Eltern hatte ihr ganzes Hab und Gut dafür zusammengekratzt um mir dies zu ermöglichen. Auf der einen Seite war dies gut. Denn ohne diese Hingabe wäre ich nun nicht möglich mich Magier zu nennen, auf der anderen Seite war dies schlecht. Denn meine Eltern brauchten fast alles auf, was sie besaßen.
So kam es, das eines Tages ein Rassenhändler kam und Cana als Sklave beanspruchte. Natürlich wusste die Stadtgarde wie auch der örtliche Magistrat davon nichts. „Wer würde das schon glauben?“ fragte ich mich immer wieder. Mein Aufenthaltsort war zu weit weg als das ich hätte einschreiten können.
Mein Meister verlagerte seine Schule weit außerhalb von Beluir. Westlich von Lurien, mitten im Gebiet Shaar, lag der Ort Delzimmer. Dort hieß es dann, gute 40 Jahre mit lesen, fegen, putzen und praktische Anwendung der arkanen Künste verbringen. Zwischendrin wurde ich, wie auch die anderen Schüler und Schülerinnen immer wieder mit Peitschenhieben angetrieben die Schule in Ordnung zu halten. Ebenso bekamen wir Peitschenhiebe ab, wenn wir nur ein Schriftzeichen falsch geschrieben hatten oder aber die Zauberformel nuschelten. Wer konnte schon Ahnung, dass wir so einen Sadisten als Meister hatten, der uns auch noch einsperrte?
Nachdem mein Meister eines Tages fort war, spionierte ich in der Schule herum.
„Was ist das? Ist das einer dieser Portalspiegel, von denen er immer geredet hat?“ dachte ich mir und guckte mir den tuchverhangenen Spiegel genauer an. Ich murmelte ein paar Silben, die ich heimlich in den Büchern meines Meisters gelesen hatte und sodann glomm der Spiegel auf. Grünes Licht schien aus ihm heraus. Eine Lichtung, saftiges Gras, kleine Blumen und Sträucher konnte ich dadurch sehen. Von unten kamen Schritte die Treppe herauf, „Wo ist Lo Pan? Wo ist dieser vermalledeite Bengel?“ schrie es von unten herauf.
„Verdammt. Verdammt er ist wieder da!“ und hektisch versuchte ich den Spiegel zu verdecken. Jedoch war ich nicht vorsichtig genug und berührte die eigentlich reflektierende Oberfläche. Es wurde schwarz vor meinen Augen, ein ziehen und drücken am ganzen Körper vernahm ich. Mir wurde schlecht, ich hatte Kopfschmerzen, ein Stechen in der Brust und als ich wieder sehen konnte, zwitscherte es um mich herum. „Gras. Gras? Warum habe ich Gras im Gesicht und was sind das für fiepende und piepsende Geräusche?“ Anscheint war ich durch den Spiegel teleportiert worden und war nun auf besagter Lichtung, mit vielen Vögeln darin. Es schien als ob ich eine Ewigkeit hier lag, mein Verstand sagte mir jedoch das es nicht mal eine Minute war.
Da bemerkte ich erst zu spät das mich auch schon zwei kräftigen Arme griffen und hochhoben. „Noch so ein kleiner! Ha, das muss unser Glückstag sein.“ „Erst diese Kleine die gut Geld brachte und nun noch so einer!“ hörte ich zwei menschliche Stimmen sagen.
Kurz bevor ich ein Schlag auf den Kopf bekam und es wieder schwarz vor den Augen wurde, vernahm ich noch einen grässlichen Geruch von Alkohol. Ebenso fragte ich mich, was jemand mit einem fetten kleinen Halbling aus dem beschaulichen Lurien wolle? So war ich doch mehr als rundlich für meine Größe.
Als ich erwachte befand ich mich in einem Bett. Der Raum war aus Stein gebaut und war ordentlich eingerichtet. Warmes Feuer von einem Kamin erwartete mich und am Fußende lang eine junge Frau mit dem Kopf auf der Decke.
„Wo bin ich?“
„Ihr seid in Kalimhafen.“ kam es von einem Ende des Raumes. Es stand ein Mann mit einem lächerlich spitzen Hut in der Tür. Er trug eine lila Robe, darunter ein gelbes Seidenhemd und einen blauen Wanderstab.
„Wir haben euch vor zwei Tagen aufgegabelt. Es schien als ob ihr an einen Sklavenhändler gekommen seid. Mit den ist nicht gut Datteln essen mein Freund.“ scherzte er. Dennoch war mir bewusst, machte dieser Mann keinen Spaß.
„Blamor Lilastoff ist mein Name. Auch Herr der Illusionen genannt, in den Kreises der Überbegabten.“ „Lo … Lo Pan …“ stammelte ich vor mich hin und es wurde wieder schwarz vor meinen Augen.
So vergingen nochmals 30 Jahre und ich ging in die Leere bei Herrn Lilastoff. Er versuchte mir zwar die Künste der Illosiunen nahe zu bringen, ich spezialisierte mich dennoch eher in der Kunst der Verwandlung. Gleichesfalls versuchte ich mehr über meine Schwester und meine Eltern herauszufinden.
Lilastoff bekam dies natürlich mit und schlug mir vor, das wir beide nach Beluir reisen um meinen Eltern aufzusuchen. Diesem stimme ich zu und so ging es einen langen Weg, der gepflastert von Abenteuern war nach Lurien zurück. Wir fanden heraus, dass meine Eltern ihre letzten Ersparnisse erübrigten um meine Schwester zurück zu kaufen. Es hieß, das ich verschwunden und sicherlich nicht mehr am Leben sei. Am Ende wurden meinen Eltern betrogen und somit landeten sie, vollkommen ausgenommen und Arm in der Gosse. Vor ein paar Jahren wurden sie schwer Krank von einem alten Freund gefunden und aufgenommen. Jedoch holte Sie das Fieber ein und verstarben.
Mir wurde erzählt, es hieße das meine Schwester Cana nahe Nesmé im Moor sein solle bzw. die Sklavenhändler. Eine Bande hat es sich anscheint zur Aufgabe gemacht mit Trollen Geschäfte zu machen.
So sagte ich mich von Herrn Lilastoff frei und machte mich auf die Reise nach Nesmé. Auf dem Weg gen Norden passierten viele Dinge. Ich kaufte mir einen Reithund als treues Reittier, half Bauernhöfe beim Aufbau nach einem Sturm. Verdiente mir Brot und Wasser in dem ich half das Feld zu bestellen und Holz zu hacken. An anderer Stelle wurde ein Dorf gegen brandschatzende Marodeure verteidigt, in dem ich nur Halt machen wollte um mein Proviant aufzubessern. Natürlich half mir meine Magie der Verwandlung immer weiter, manchmal entkam ich nur knapp dem gräulichen Tod.
Mein Verstand sagt mir, das nach so vielen Jahren meine Schwester bereits verstorben oder aber gar nicht mehr auffindbar ist. Dennoch hatte ich tief in mir noch einen letzten Funken Hoffnung. Ich blickte in die Sonne, die hoch oben über der weiten Wiesenlandschaft thronte, lies mein gräuliches Jahr vom Wind verwehen und lies mein Wiesel zum rauchenden Dorf schreiten. Nach 89 Jahren bin an einem Ende der Reiche angekommen und was mich erwartet ist ein Dorf, was kurz nach einem Überfall dort lag und nur knapp der Vernichtung entkommen ist.
Kaltes Wasser tropfte ihm auf die Brust, rann in einem stetigen kleinen Rinnsal seinen muskulösen Brustkorb hinab wo es sich auf der Holzpritsche die ihm als Bett diente sammelte und langsam in das modrige Holz einzog. Was der Alptraum von son manchem hier wäre, löste in ihm eine starke innere Ruhe aus, ja sogar fast Zufriedenheit. Er mochte die Nächte im Knast. Er lauschte dem Tropfen des Wassers in der Dunkelheit. Die meditative Stille wurde nur vom gelegentlichen Fiepen der Ratten unterbrochen. Hier unten war er meist allein. Er zog die feuchte, einsame Dunkelheit den überfüllten Zellen im Obergeschoss vor. Manchmal wenn es stark regnete, was auf dieser Drecksinsel leider viel zu selten der Fall war, stand das Wasser in seiner Zelle fast Knietief. Immer wenn er das laute Prasseln des Regens auf dem Dach des Wachhauses vernahm, legte er sich auf den kalten Steinboden und wartete gespannt bis das Wasser stieg. Wenn er Glück hatte regnete es genug um seinen ganzen Körper zu bedecken. Er liebte die Schwerelosigkeit unter Wasser. Die knisternde Stille unter der Wasseroberfläche und die Dunkelheit. Aber auf einen solch erfrischenden Wolkenbruch wagte er nicht zu hoffen, dafür war nicht die richtige Zeit, und das Wetter hier schien sich ziemlich genau an seine Vorgaben zu halten….
Eigentlich war er schon lange nicht mehr hier gewesen. Sein letzter Besuch war nun schon über ein halbes Jahr zurück. So lange hatte er selten durchgehalten. Aber auch diesmal wäre nicht nötig gewesen. Eigentlich war er gut drauf. Irgendwas wurde in Mintarn schon wieder gefeiert, er hatte keine Ahnung was genau, den hier wurde ständig was gefeiert. Das war der Charm dieser Insel. Er zog also mit ein paar der Jungs durch die verruchtesten Spelunken der Stadt. Die nächtlichen Straßen waren gut gefüllt und die Stimmung ausgiebig. Es wurde gelacht, gesungen und gesoffen. Gold, Frauen und Habseligkeiten wechselten in dieser Nacht öfter seine Besitzer als Tarnheel Embuirhan seine Konkubinen. Er selbst verlor beim Kartenspiel seine letzte Kohle, der andere dafür seine Zähne. Hatte das Schlitzohr doch versucht ihn übers Ohr zu hauen. Nachdem er sich also auf recht grobe Art und Weise seine letzten Münzen zurück geholt hatte zogen Sie fröhlich weiter. Ihr Weg führte sie zum Roten Platz von Mintarn, auf dem die noble Gesellschaft, falls es sowas auf dieser verfluchten Insel überhaupt gab, noch ausgiebig feierte. Anscheinend wollte die High Society der Stadt dabei auch nicht vom niedrigen Pöbel gestört werden und so schoben sich 2 gerüstete Wachen vor sie, als sie durchs große Tor auf den Platz wollten… „Abschaum wie ihr hat hier nichts zu suchen, „meinte der ältere der beiden, „verpisst euch zurück in das Loch aus dem ihr gekrochen seit…“ fügte der Fette stotternd hinzu. Wut stieg in ihm hoch, seine Fäuste ballten sich und jeder Muskel in seinem Körper spannte sich an. Wie er dieses arrogante Pack hasste. „Jaja, schon gut… „sagte Lukian und blickte die Mauer empor auf die Armbrüste die sich gerade auf sie richteten“ wir sin schon wieder weg…“. Auch die anderen dürften die zeichen richtig gedeutet haben und verschwanden eiligst in den dunklen Gassen. Lukian stemmte sich gegen den massiven Ork und schob weg von den Wachen. „Komm mit dicker, ich hab ne Idee“ flüsterte der junge Menschling und zwinkerte ihm zu. Lukian hatte früher einmal bei einem der Wirte am Roten Platz gearbeitet und wenig später standen sie auch schon im Weinkeller des ‚Tyrant‘ höchstpersönlich. Und so taten sie sich gütlich am Wein der Reichen und der Schönen, scherzten in gehobener Sprache und erfreuten sich des Lebens. Doch ihre Anwesenheit blieb nicht unbemerkt und so stürmten ein halbes Dutzend Wachen den Keller, gerade als der ork wiedereinmal über dem großen Weinfass thronte, mit dem die noblen Gäste auf dem Platz versorgt wurden, und kichernd den edlen Tropfen mit Urin streckte. Lukian konnte ungesehen abhauen. Übermütig geworden von der durchzechten Nacht, lenkte er den Strahl der goldgelben Erniedrigung laut lachend auf die erste Wache. Flucht war nun endgültig ausgeschlossen und so endete es damit das er eben hier in der Zelle erwachte. 3 der Wachen würden mit ziemlicher Sicherheit auf der Krankenstation aufwachen, sogesehen hatte er es noch gut getroffen. Und der eine, den er kopfüber ins vollgepinkelte Weinfass gesteckt hatte, wäre anscheinend fast ertrunken…
Grinsend musste er sich eingestehen, der Spaß wars wert. Jetzt galt es nur zu hoffen das sie ihn früh genug für die Kämpfe morgen Abend wieder raus lassen würden…
Aber im Normalfall sollte das kein Problem sein. Er war selten länger als 3 Tage hier und diesmal war ja nicht wirklich was passiert. Zumindest im Vergleich zu damals, bei der Geschichte mit den Hühnern. Schallendes Gelächter hallte durch die Dunkelheit. Ihm stiegen vor lachen immer noch die Tränen in die Augen, wenn er daran dachte. Wie diese Idioten ausgesehen haben ….
Er war damals noch nicht lang auf der Insel und eigentlich gings ihm ziemlich dreckig. Es ist diese Phase die jeder Kämpfer einmal durchmacht. Nach den ersten paar Kämpfen gegen ein paar übermütige halbstarke und besoffene Seeleute, wirst du das erste mal zu den richtig harten Jungs eingeladen. Und kriegst mal so richtig auf die Fresse… ganz egal wie groß du bist, wurst wie schnell und gut du bist. Die sind besser. Jeder einzelne von ihnen. Und keiner lässt es sich nehmen dir eine Lektion zu erteilen. In der zeit trennt sich relativ schnell die Spreu vom Weizen. Wer trotz der vorprogrammierten Prügel bleibt, wird in ihre Ränge aufgenommen. Es heißt man muss zuerst verlieren lernen um anständig gewinnen zu können. Es dauerte noch ne zeit, bis er den ersten Kampf gewonnen hatte, aber seit diesem Zeitpunkt war das verlieren nicht mehr so schlimm gewesen. Trotzdem galt, wer nur auf die Fresse bekommt, verdient auch kein Kohle. Da bisschen was für ihn raussprang, lies er meist noch am selben Abend in diversen Spelunken und Bordellen. Um sich über Wasser zu halten nahm er alle möglichen Arbeiten an. Ent- und beladen der Handelsschiffe im Hafen, Er fuhr mit den Fischern raus und half die großen Treibnetze einzuholen oder brachte irgendwelche armen Seelen dazu ihre Schulden zu bezahlen. Er machte alles… und so ergab sich das eines Tages eine adrett gekleidete, fette Frau mittleren Alters auf ihn zutrat. Das zentimeterdick aufgetragene Puder verdeckte die schlechte Haut und eine Ausladende Perüke versuchte das fettige Haar darunter zu kaschieren. Was konnte so ein Monster von ihm wollen… Er staunte nicht schlecht, als sie ihm ein Angebot machte, heute Abend doch für sie zu arbeiten, denn sie hätten eine große Feier geplant und jemand sollte sich darum kümmern, das sich niemand an ihren Reichtümern verging. Er wollte schon loslachen und ihr sein Bier über den Kopf leeren, aber als sie ihm verriet was für ihn dabei rausspringen würde, blieb ihm erstmals das Lachen im Hals stecken. Und so nahm er an und machte sich zur vereinbarten Zeit zur Residenz der Dame. Es wunderte ihn bereits das es da nur so von Wachen wimmelte. Alle trugen auf Hochglanz polierte Brustplatten. Hatte bunte Bändchen an ihren Hellebarden und Federn auf den Helmen. Er stand hier in einer zerfetzten Hose und wahrscheinlich noch den Dreck von gestern Nacht im Gesicht… Das dumme Lachen der Wachen hätte ihn schon skeptisch werden lassen sollen, doch die Aussicht auf das Gold unterdrückte jede Regung seines Verstands. Und so fand er sich wenig später mit einer Mistgabel bewaffnet vor dem Hühnerstall wieder mit dem Auftrag ja gut auf die Viecher aufzupassen da es ganz besondere Tiere waren. Um sicher zu gehen, das auch keine weg gekommen ist, solle er halbstündlich die Hühner abzählen. Wenn er das schaffe bekomme er morgen Früh sein Geld. Was für eine Scheiße… Das war das dümmste was er je gehört hat, aber hey, für die Kohle die er hier in einer Nacht verdiente, musste er sonst nen Monat lang alle möglichen Drecksjobs annehmen. Und das hier war immer noch besser als verstopfte Kanalanlagen freizuschaufeln! Und so stand er da mit seiner Mistgabel, lauschte der Musik die aus der Festhalle drang und dachte sich, was für Idioten das nicht wären, jemandem soviel Geld zu geben um auf Hühner aufzupassen. Ans Zählen dachte er gar nicht. Dafür rannten diese Scheißviecher viel zu viel herum. er war zwar kein Bauer, aber die Hühner waren echt was besonderes. Den Krach den die machten und das nervöse rumgerenne konnte ja nicht normal sein…. Er träumte gerade davon was er sich mit all dem Geld nicht alles gönnen würde als ihn plötzlich die alte Dame aus den Gedanken riss. „Na, Freund Ork, wieviele sinds denn noch?“ „Häääh?“ war seine erste Antwort bevor ihm schoss, das er ja die Viecher zählen hätte sollen. „Jäääh 72 Madame!“ folgte es wie aus der Pistole geschossen. Und erst als das brüllende Gelächter vernahm viel ihm auf, das nicht nur die Alte Dame hier war, sondern anscheinend die gesamte Festversammlung sich hier eingetroffen hatte um sich über die ordentliche Ausführung seiner Aufgabe zu vergewissern. “ Ha, weit daneben“, lachte die Dame mit krächzender Stimme. „Du bekommst dein Geld nur, wenn du mir die richtige zahl nennst, also hopp hopp, fang an zu zählen, oder kann der dumme Ork nicht zählen“ lachte die Dame. Wut stieg in ihm empor, sein ganzer Körper spannte sich an, doch das zahlreiche Aufblitzen von polierten Metal im Hintergrund brachte ihn auf den Boden der Tatsachen zurück. missmutig drehte er sich um um die Scheiß Viecher zu zählen: 1, 2, 3, 4 oder hatte ich das schon…. Fuck, die Dreckshühner waren einfach zu schnell… Und das Lachen der Partygäste unterstrich nur seine Vermutung, es war ein Ding der Unmöglichkeit diese Hühner auf Speed auch nur ansatzweise abzuzählen. Doch die noble Gesellschaft amüsierte sich köstlich über seine Versuche, verspottete ihn, machte sich über ihn lustig… hass stieg in ihm hoch, doch gleichzeitig musste er fast selbst über sich lachen. War er doch dumm genug gewesen sich auf das ganze einzulassen. hat seinen Stolz gegen ein paar Münzen getauscht… Nach einer Zeit wurde die kleine Mitternachtseinlage aber auch dem hartgesottensten Rassisten unter den Gästen zu langweilig und die Versammlung zog sich wieder in die Festhalle zurück… Was blieben waren die Wachen die es sich nun nicht nehmen liesen ihn weiter zu verspotten. Wie er sie hasste diese Speichellecker!! Aber es waren einfach zu viele. Erst nach einer Stunde wurde es anscheinend auch ihnen zu blöd und sie machten sich vom Acker, zurück auf ihre Posten. nicht aber ohne ihm nochmals unter die Nase zu reiben, dass er das Geld ja nur bekomme, wenn er bei Morgengrauen wüsste wieviel Hühner es denn sind… Wie gerne würde er sich jetzt einfach auf sie stürzen, Gesichter brechen und Zähne ausschlagen. Becken zertrümmern und Arme von Körpern reissen… aber sie hatten recht. Wenn er bis zum Morgengrauen nicht herausbekam wieviele Hühner es waren, konnte er mit leeren Händen abziehen. Dann war all die Schmach umsonst gewesen… und so versuchte er weiter die Hühner zu zählen. Einen kurzen Moment dachte er daran, ihnen einfach die Hälse umzudrehen, doch dann würde der ganze Lohn wohl dafür draufgehen neue Hühner zu beschaffen. Wahrscheinlich ging es sich mit dem versprochenen Geld gar nicht aus, diese Vögel, wenn es überhaupt Hühner waren sehen doch anderst aus, als die, die er aus der Suppe kannte… passten aber recht gut zu der Alten!!!
18,..19,… als ihn plötzlich wieder eine Stimme aus der konzentration riss… „Na Dicker, immernoch am Zählen?“ wollte die Stimme kichernd wissen. Genervt drehte er sich um. Zu seiner überraschung standen da aber keine aufgetackelten Schnösel sondern ein Junge, nicht viel jünger als er, dem es seinen Kleidern nach zu urteilen das Leben auch nicht mehr geschenkt hat als ihm. „Ganz schöne Schweine!“ fügte der Junge hinzu. Grumpf starrte in grimmig an „Auch wen sie nicht so aussehen, das sind Hühner!“ Die darauffolgende Stille hielt nicht lange an, den Keiner der Beiden konnte sich sein Lachen lange verkneifen und so prusten sie beide lautstark los bis ihnen die Tränen hinunter liefen. „Was würdest du sagen, wenn ich dir verrate wie du bei Morgengrauen dein Geld bekommst und dir dabei auch noch einen kleinen Spaß erlauben kannst…“ In dieser Nacht lernte Grumpf Lukian kennen.
Und so machten sie sich kurz darauf an die Arbeit. Sie schafften mehrere Säcke Weizenkörner, die als Hühnerfutter nicht unweit des Stalls bereit standen herbei und ließen diese in dem dafür vorgesehenen Fass aufquellen. Grinsend goss Grumpf noch den restlichen Inhalt seines Trinkschlauchs dazu. „Wenn das Zeug mit den Hühnern dasselbe macht wie mit mir, wird das ein rießen Spaß“ lachte er fröhlich. Ein stechender Gestank verbreitete sich als er die zähe, dunkle Flüssigkeit unter die Körner mischte, die sich gierig damit vollsogen. Von all der Rennerei völlig ausgehungert war das Federvieh Feuer und Flamme für die langersehnte Energiezufuhr, was dazu führte das die Hühner kurze Zeit später zwar vollgefressen und kugelrund, aber kein bisschen weniger aktiv waren… Aber das störte die zwei nicht. In aller Seelenruhe machten sie sich daran sich die Hühner zu schnappen und in die leeren Weizensäcke zu stecken… 61! Es waren genau 61 Hühner. Damit war er mit seiner ersten Schätzung gar nicht soweit entfernt gewesen. Es dürfte noch ungefähr 2 Stunden sein bis zum Morgengrauen. Lukian begann schon mal die Säcke zum Festsaal zu schaffen, während Grumpf um das Gebäude schlich und die überraschten Wachen geschlossen ins Reich der Träume schickte. Bis Lukian alle Säcke herbei geschafft hatte, hatte der Ork noch genug Zeit die beiden Zugänge zum Saal zu verbarrikadieren. Anschließend half er dem jungen Menschlein auf den Simms der hochgelegenen Fenster. Im Nuh hatte Lukian es geöffnet und begann Sack für Sack die Hühner in den Festsaal zu entlassen. Es dauerte nicht lange und das erste Kreischen einer erschrockenen Dame war zu vernehmen, knapp gefolgt vom wohltuenden klang allgemeiner Verwirrung und Aufregung. Nach kurzer Zeit wurde sogar, das kreischen aufgescheuchten Hühner vom gekreische der aufgescheuchten Festtagsgäste übertönt und auch das Pochen an den versperrten Toren war im Lärm kaum mehr zu hören. Grumpf kümmerte sich noch um die letzten herbeistürmenden Wachen während Lukian plötzlich mit einem Fässchen Wein und 2 Gläsern dastand und ihm zuprostete… Der Abend hat sich doch besser entwickelt als sich vor ein paar Stunden noch vermuten lies und so saßen die zwei draußen vor der Festhalle, ergötzten sich am Geschrei der Weiber und warteten aufs Morgengrauen.
Als das Fässchen Wein langsam zur Neige ging, fragte ihn Lukian, was denn das stinkende Zeug gewesen sei, das er den Hühnern ins Futter gemischt hatte. „Bargoschs Selbstgebrannter“ antwortete er knapp „das härteste Zeug in ganz Mintarn, schmeckt zum kotzen, aber haut ein Mamut um“. Lukian sah in fragend an, warum zur Hölle wollte er die aufgeputschten Hühner nun auch noch abfüllen. „… aber weißt du“ setzte Grumpf fort “ das Zeug hat noch ne üble Nebenwirkung. Du kennst doch das Gefühl, wenn du morgens am Topf sitzt und dir die Seele aus dem leib presst, aber rein Garnichts tut sich. Tja, ein wintziges Tröpfchen davon und nichts kann den Lauf der Dinge mehr aufhalten!“ Grinsend sah er zu Lukian hinüber, dem vor Lachen schon der Wein aus der Nase lief….
Es war am Ende nicht schwer die Alte dazu zu bewegen ihm den versprochenen Sold zu bezahlen, brauchte er doch nur damit zu drohen die Schweine gleich den Hühnern nachzuschicken… Außerdem hatte er ja tatsächlich bis zum Morgengrauen die richtige Anzahl der Hühner herausbekommen, und wer wollte konnte jetzt ja selbst nachzählen. Also öffnete er bei Sonnenaufgang die Tore und ein beißender Gestank schlug ihm entgegen.“Und wie war eure Nacht? Auch so beschissen wie meine?“ fragte er die von oben bis unten mit Hühnerkot bedeckte Festgesellschaft. Er wartete nicht auf eine Antwort sondern machte sich, ein fröhlich Liedchen trällernd, vom Acker…
2 Tage später wurde er dann von den Wachen unsanft hierher gebracht, aber damit hatte er schon gerechnet und vom Geld war sowieso nichts mehr da, das heißt für die nächsten Tage war er froh über gratis Essen und ein Dach überm Kopf… Erfolg auf ganzer Linie sozusagen!
Es war dunkel und die Höhle wurde nur von den glimmenden Kohlen der Schmieden und vereinzelten Fackeln erhellt. Die Schmiedehämmer schufen einen einzigartigen Rhythmus. Dies war der Ort an dem Thoringal das Glimmen der Welt erblickte. Sein Vater Tharingal, war der Anführer des Clans der diese Höhle bewohnte. Der Clan war berühmt für seine Waffenschmied Kunst und hatte deswegen großes Ansehen erlangt. Dementsprechend fehlte es Thoringal in seiner Kindheit an nichts. Mit gerade einmal 20 Jahren wurde Thoringal von seinem Vater in der Schmiede- und Kampfkunst unterrichtet und zeigte schnell ein Talent für Hammer und Axt. Seine ersten kleinen Erfolge feierte Thoringal bei der Jagd und später auch bei der Verteidigung von manch einem Stollengang gegen kleinere Bestien. Und so war Thoringal mit seinem Leben eigentlich ganz zufrieden und er freute sich auf den Tag an dem er zum erwachsenen Zwerg wird und die Welt erkunden durfte wie es Brauch bei den Zwergen war.
So kam es, dass Thoringal und sein Vater eines Tages mal wieder einen Stollen bewachten. Die Schicht war sehr ruhig und den ganzen Abend über war nichts passiert. Thoringal lehnte gerade an einer Wand und hielt in der einen Hand seine Streitaxt, die er selbst geschmiedet hatte und in der anderen hielt er einen Schleifstein mit dem er immer wieder über die Schneide der Axt fuhr. Tharingal saß auf einem Stuhl neben ihm und zündete sich gerade eine Pfeife an. Zwei Laternen, die an den Stollenwänden hingen gaben ein schummriges Licht von sich, doch den beiden Zwergen reichte dies völlig um auch die kleinsten Bewegungen zu erkennen. Beide wussten, dass dies ihre letzte gemeinsame Schicht war, da Thoringal mittlerweile als Erwachsener Zwerg angesehen wurde und die Tradition es verlangte, dass er mit Beginn seines 40. Lebensjahres den Clan für ein paar Jahre verlässt und eigene Erfahrungen in der weiten Welt sammelt. Dieser Tag war morgen und alle Vorbereitungen waren getroffen. Dementsprechend herrschte schon eine beinahe peinliche Stille zwischen den beiden Zwergen, da keiner von beiden seine Gefühle gegenüber dem andern zeigen wollte. Thoringal nicht, da er nicht wollte, dass sein Vater ihn für einen weinerliches Kind hält und Tharingal nicht, da er seinem Sohn ein starkes Vorbild sein wollte. So neigte sich die Sicht dem Ende ohne, dass einer von beiden ein Wort verlor.
Als sie sich gerade auf machen wollten, zurück zur sicheren großen Höhle, hörten sie auf einmal in weiter Ferne das Rascheln von Kettenhemden und das Trappeln von Pfoten. Vereinzelndes Jaulen war zu hören und Thoringal und sein Vater wussten, dass die Gnolle wieder da waren, die das Höhlenreich des Clans schon seit einiger Zeit bedrohten. Tharingal sprang auf und nahm ein Horn von seinem Gürtel und blies so fest er konnte hinein. Der tiefe Ton war weithin zu hören und schallte von den Stollenwänden wieder, so dass es sich anhörte als hätten hunderte Alarm geschlagen. Beide rannten so schnell sie konnten in Richtung des schützenden Tores, das den Eingang in die Wohnhöhle des Clans sicherte. Der Stollen wurde höher und breiter und auch die Beleuchtung nahm zu. Sie näherten sich dem Tor immer mehr doch anders als sonst regte sich diesmal nichts hinter dem Tor und die die Horde von Gnollen kam immer näher. „Macht das verdammte Tor auf“ hörte Thoringal seinen Vater rufen. Doch nichts regte sich. Vor dem Tor angelangt kamen beide zu stehen. Tharingal hämmerte mit voller Wucht dreimal gegen das Tor. Doch es regte sich nichts. Sohn und Vater schauten sich stumm an und wussten, dass ihnen ein harter Kampf bevor stand. Das Rascheln und Jaulen wurde immer lauter. Tharingal blies erneut ins Horn mit der Hoffnung, dass ihn irgendwer hörte und zur Hilfe kam. Doch das Tor stand weiterhin regungslos dar und es ertönte kein Mucks von der anderen Seite. Beide Zogen jetzt ihre Streitäxte und machten sich Kampfbereit.
Mehrere Sekunden vergingen in denen sie regungslos dar standen. Thoringal kam es wie Stunden vor bis der ersten Gnoll aus den engeren Stollen hinaussprang direkt auf die beiden Zwerge zu. Thoringal holte geistesgegenwärtig zum Schlag aus und erwischte den ersten Gnoll in der Luft und schnitt ihn eine tiefe Wunde in die Seite. Die Wucht mit der Thoringal den Gnoll von der Seite aus traf schmetterte den Gnoll zur linken Seite des breiten Ganges, wo er gegen die Wand prallte und regungslos liegen blieb. Genau in diesem Moment sprangen die nächsten beiden Gnolle aus dem Gang. Einer drohte Thoringal in die Seite zu fallen, da holte Tharingal mit der Axt aus und warf sie dem Angreifer entgegen. Dieser hatte anscheinend nicht damit gerechnet und konnte nicht mehr reagieren, weswegen er die Axt ins Gesicht bekam und reglos zu Boden ging. Im gleichen Moment in dem Tharingal die Axt geworfen hatte zog er aus seinem Gürtel ein Messer tauchte unter den Fängen des anderen Gnolls hindurch, der den gerade noch Waffenlosen Zwerg an die Gurgel springen wollte, und rammte das Messer in eine ungeschützte Stelle der Rüstung und zog es sofort wieder hinaus. Dadurch taumelte der Gnoll und Tharingal schlug mit der Faust auf den Schädel des Gnolls und rammte danach das Messer in den ungeschützten Nacken. Nun sprangen immer mehr Gnolle aus dem Stollen und völliges Chaos entbrannte. Thoringal, der gerade wieder von zwei Gnollen angefallen wurde, zog die Axt seines Vaters aus dem toten Gnoll und vollführte eine gekonnte Drehung, wodurch die beiden Gnolle in die Schneiden der Äxte sprangen. Doch Thoringal hatte die Wucht der beiden Gnolle unterschätzt wodurch er rückwärts taumelte und nur durch einen schnellen Ausfallschritt sein Gleichgewicht wiederfand. Sofort warf er die Axt wieder seinem Vater zu der gerade einen weiteren Gnoll mit dem Messer erstach. Er fing die Axt in der Luft und nutzte den Schwung um einen weiteren anstürmenden Gnoll den Kopf abzutrennen. Die Höhle wurde immer voller und voller und Thoringal fand sich nachdem er drei weitere Gnolle niedergestreckt hatte Rücken zu Rücken bei seinem Vater stehen der grade einem Gnoll dem Arm abhackte und dann mit einem Tritt zurück in das Rudel von Gnollen beförderte. Mittlerweile waren noch 10 Gnolle auf den Beinen und die beiden Zwerge am Ende ihrer Kraft angelangt. Da hörten sie ein lautes Brüllen aus dem Stollen und sahen einen Gnoll hervortreten, der viel kräftiger und stärker gebaut war als die anderen. In der linken Hand hielt er eine Art Morgenstern und in der Rechten eine fette zweischneidige Axt. Sein Gesicht war Narbenüberseht und sein linkes Auge milchig weiß. Die übrigen Gnolle wichen sofort von den beiden Zwergen zurück und bildeten einen Kreis um sie. Thoringal spürte wie ihn die Kräfte verließen und seinem Vater schien es nicht viel besser zu gehen. Da hörten sie auf einmal wie sich Luken in dem Tor öffneten. Ein Zwerg schrie „Armbrüste anlegen…. zielen… und Feuer!“ Ein Bolzenhagel ging auf die Gnolle nieder und viele gingen zu Boden. Jene die von den Bolzen verschont blieben gerieten in Panik und ergriffen die Flucht. Bis auf dem großen Gnoll, der zwar auch zwei Bolzen abbekommen hatte sich aber anscheinend nicht davon beirren lies. Im Gegenteil er Brüllte mit einem markerschütternden Schrei und stürmte auf die beiden Zwerge zu. Thoringal, der gerade zum Schlag ansetzen wollte, spürte wie ihn sein Vater zur Seite schubste. Auf diese Aktion nicht vorbereitet flog Thoringal zur Seite und musste hilflos mit ansehen wie sein Vater sich dem Gnoll allein stellte.
Dem Schwung mit dem Morgenstern konnte Tharingal gerade noch so ausweichen in dem er unter dem Schlag hinwegtauchte. Der darauf folgende Schlag mit der Axt wehrte er mit eben seiner ab und holte prompt zum Gegenangriff aus. Er schnitt eine tiefe Wunde in den Oberkörper des Gnolls. Doch die Axt verfing sich in der Rüstung und blieb stecken. Dadurch bot sich dem Gnoll eine Angriffschance. Er trat den Zwerg von sich weg und holte mit dem Morgenstern zu einem vernichtenden Angriff aus. Tharingal schaffte es sich noch im letzten Moment zur Seite zu rollen. Vom Tor aus hörte man schon wieder den Zwerg rufen „Armbrüste anlegen!“. Da fuhr die Axt auf dem immer noch am Bodenliegenden Tharingal nieder, der sich dieses Mal nicht schnell genug wegrollen konnte und so die Axt mit voller Wucht in den Rücken bekam. „ Zielen!“ hallte es von dem Tor. Thoringal hatte sich mittlerweile wieder aufgerappelt und stürmte gerade auf den Gnoll zu. „Feuer!“ hörte man den Zwerg schreien und ein weiterer Bolzenhagel ging auf den Gnoll nieder der dieses Mal von mehreren Bolzen getroffen wurde und zusammen sackte. Er wollt noch zu einem weiteren Schlag gegen den am Boden liegenden Tharingal ausführen, da machte Thoringal einen Satz und trennte den zusammensackenden Gnoll den Kopf ab. Der leblose Körper sackte nach hinten weg und Thoringal rannte zu seinem Vater und drehte ihn auf die Seite. Er sah wie langsam das Leben aus seinen Augen verstrich. Die Axt hatte eine sehr tiefe Wunde hinterlassen und schien ihn fast durchtrennt zu haben. „Ein Heiler!“ schrie Thoringal mit verzweifelter Stimme über seinen Vater gebeugt. Das Tor hinter im öffnete sich langsam und Zwerge eilten zur Hilfe. Da hörte Thoringal seinen Vater mit schwacher Stimme sagen „ Mein Sohn du hast mich heute sehr stolz gemacht.“ Blut rann dabei aus dem Mund von Tharingal und er hustete. Seine Augen wurden trüb und sein Körper erschlaffte immer mehr und mehr. Als die Heiler ankamen konnten sie nur noch den Tod des Vaters feststellen.
Keiner weiß wieso das Tor an diesem Abend nicht besetzt war oder wieso die Gnolle so einen massiven Ansturm gegen die Zwerge ausübten. Aber eins wusste Thoringal mit Sicherheit hier wollte er nicht mehr bleiben. An dem Ort wo er Tag für Tag an den Tod seines Vaters erinnert wurde. Und so verließ er einen Tag später, an seinen Namenstag, gegen jeden Einwand seiner Mutter den Clan und zog von da an quer durch die vergessenen Reiche. Zu Ehren seines Vaters legte er außerdem seinen Clannamen ab und trug nun mit viel Stolz den Beinamen „Tharingals Sohn“ Er besuchte die Mithril-Halle im Norden, wo er seine Künste des Schmiedens weiter verbesserte und ließ sich wenig später für ein paar Jahre in Baldurs Tor nieder wo er mit seiner Schmiedekunst sein täglich Brot verdiente. Bis zu dem Tag wo er auf drei Zwerge traf, die meinten, dass man im Freihandelshafen Mintarn sehr gutes Geld als Schmied verdienen könne. Eher wiederwillig aber angewiesen auf das Geld folgte Thoringal den dreien in den Freihandelshafen.
Axe of the Dwarfish Lords
(Weapon (battleaxe), artifact (requires attunement)
Minor Benefical Properties:
1. While attuned to the artifact, you are immune to disease,
2. While attuned to the artifact, you gain a +1 bonus to Armor Class,
Major Benefical Properties:
1. While attuned to the artifact, you can use an action to cast Flame Strike spell from it. After you cast the spell, roll d6. On a roll of 1-5, you can´t cast ist again until the next dawn.
Minor Detrimental Properties:
1. While attuned to the artifact, you deafened when you are more than 10 feet away from it.
2. While attuned to the artifact, you must eat and drink six times the normal amount each day*
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