Tagebuch eines Halbling (The Mocking Marshes)

Lange ist es her

27 Eleint

Verdammt, ist das lange her, dass ich meine Aufzeichnungen in der Hand hatte. Dabei ist so viel in der letzten Zeit geschehen.

Wir haben den Echsenwesen geholfen. Wir haben nicht nur die verschollenen Truppen und ihre Schlüpflinge wiedergefunden, sondern haben auch das Krokodil Tausendzahm gefunden. Er war nicht mehr zu heilen und so musste er vernichtet werden.

Tagebuch eines Halbling (The Mocking Marshes)

Der Unterwasserkampf

Dann hatten wir einen Unterwasserkampf mit den Koalinth, den Shari angezettelt hatte. Ich war erst ein wenig sauer auf sie, da sie das einfach über unsere Köpfe hinweg entschieden hatte, doch nach ihrer Begründung und einer kleinen Entschuldigung machten wir uns dann bereit.

Dank ihrer natürlichen Zauber konnten wir unter Wasser atmen und kämpfen und gingen auch als Sieger hervor.

Wir machten uns zurück auf den Weg nach Salzmarsch. Wilhelm ist zurückgeblieben um als Vermittler tätig zu werden. Er ist der Zweite, der unsere Gruppe verlässt. Es war schade ihn gehen zu sehen, was mich wieder nur darin bestärkte nicht so viel Kontakt zu wollen.

Doch Teri macht es mir wirklich schwer. Ihre Art und ihre unglaubliche frohe Natur erinnert mich stark an Timmothy

Neverwinter

Niewinter. Diese wundervolle Stadt.
Auch wenn wir nur kurz zu Besuch waren hat sie mich beeindruckt. Die Burg konnten wir schon vom Schiff aus zu sehen. So majestätisch wie sie von den Klippen zu sehen war, war sie auch von Innen. Auch wenn wir nur den Thronsaal gesehen haben war dieser mehr als imposant. Obwohl mir der ganze Prunk, die Gemälde und der ganze Luxus viel zu viel wären um sich dort wohlzufühlen. Aber wems gefällt oder angeben möchte, für den ist es genau richtig.

Ich habe wirklich versucht der Konversation zu folgen, doch ich war mit meinen Gedanken ein wenig woanders. Und das Reden überlasse ich doch lieber den Anderen. Politik ist langweilig.

Von Niewinter ging es nach Gundarlun. Ich konnte kaum glauben, als wir das Schiff, „Baldur´s Brise“ betraten und ich ein bekanntes Gesicht sah. Awene Grausegel. Sie ist nun die Kapitänin und hat Shari und mich recht herzlich begrüßt.

 

Gundarlun

Von Niewinter ging es nach Gundarlun. Ich konnte kaum glauben, als wir das Schiff, „Baldur´s Brise“ betraten und ich ein bekanntes Gesicht sah. Awene Grausegel. Sie ist nun die Kapitänin und hat Shari und mich recht herzlich begrüßt.

Die Fahrt nach Gundarlun dauerte meiner Meinung nach viel zu lange. Ich nutzte die Zeit um mich mit Phonme und Teri zu unterhalten um sie näher kennen zulernen. Shari war die meiste Zeit für sich. Wenn ich mich ihr für ein Gespräch näherte war dieses meist kurz. Sie war viel in Gedanken und wirkte abwesend, aber ich wollte sie nicht Fragen nerven oder bedrängen. Ich hatte gehofft sie kommt zu mir, wenn sie soweit ist.

Phonme und Teri haben sich dem Führer des Schiffes angeschlossen um zu lernen wie sie selbst navigieren können.

Bis auf einen Zwischenfall mit einem Piratenschiff hatten wir nicht wirklich große Probleme an Bord. Das Loch konnte Shari rechtzeitig flicken und so kamen wir auf der Insel Gundarlun an und lagen vor der Hauptstadt Gundbarg vor Anker.

Schnee und Kälte hat uns empfangen. Das Wetter hierher hat sich schon während der Überfahrt geändert, doch an Land fühlte sich das ganze irgendwie noch kälter an.

Phonme war so von den Einheimischen beeindruckt, dass sie sich sogleich einer Wette anschloss. Ich weiß nicht, wie man auf die Idee kommen kann, verdorbenen Fisch essen zu wollen, aber die Jungs fanden das wohl witzig und Phonme offenbar auch. Vielleicht war sie auch nur neugierig. Aber Fisch ist ja schon so ne Sache für sich und dann auch noch verdorbener? Nein Danke…

 

Ab zur Drachenschildkröte

Auf dem Weg zur Taverne „die Drachenschildkröte“ haben Teri und ich uns lieber nach leckeren Backwaren umgesehen. In der Taverne war nicht viel los. Wir konnten uns aufwärmen. Ein wenig verwundert waren wir anfangs über den Inhaber, da er uns zweimal nach unserer Bestellung fragte. Erst später haben wir herausgefunden, dass es sich um Zwillinge handelte. Vielleicht sollten sie sich eine richtige Aufführung ausdenken. Sie könnten sicher damit mehr Umsatz machen.

Wir schauten uns weiter in der Stadt um und bekommen nebenbei ein wenig die Stimmung und das Geschwätz der Einheimischen mit und was bei dem Fischerdorf Fiskrbak geschehen war. Ein fremdes Schiff aus einem merkwürdigen Material ist dort gelandet und seitdem verschwinden dort Einheimische.

Wir besorgen uns alle wärmere Kleidung. Außerdem finde ich eine Alchimistin. Sie hat Tränke der Wasseratmung und zudem verschiedene Sachen und Dinge, die meinen zuneige gehenden Vorrat auffüllen.

Da wir wussten, dass das Dorf unser nächstes Ziel sein würde, machten wir uns auf die Suche nach einem Boot und einem Einheimischen, der uns führen konnte.  Mit Grog, so stellte er sich uns vor, machten wir uns am nächsten Tag auf.

Der kleine Junge

Es war recht ruhig, bis wir auf dem Meer ein Floß treiben sahen und auf diesem lag ein Junge. Natürlich näherten wir uns und wie wir feststellen konnten, lebte er. Wir wollten ihm helfen und da tauchten Sahuagin auf. Vier waren es und sie zogen Phonme ein paar Mal ins eiskalte Wasser. Der Kampf war anstrengend und kräftezehrend, aber wir haben es geschafft.

An einem kleinen Lagerfeuer wärmten wir uns auf und der Junge, Thorfinn, brachte uns zu seinem Haus in Fiskrbak. Hier konnten wir uns ausruhen und am Kamin aufwärmen. Das Haus sah aus, als wäre es ein paar Tage nicht bewohnt gewesen und der Junge machte sich natürlich Sorgen um seine Eltern.

Die Küche hatte nicht mehr viele Vorräte, doch wir hatten alle etwas Warmes, bevor wir uns zum Schlafen hinlegten.

Die Alpträume rauben mir nachts manchmal den Schlaf. Auch wenn ich meist wieder einschlafe und ausgeruht bin. Ich bekomme die Bilder meines Bruders und von den Anderen einfach nicht aus meinem Kopf.

Am nächsten Tag gingen wir zum Dorfältesten, um uns mehr Informationen über das mysteriöse Schiff zu besorgen. Es soll vom Himmel gefallen sein und die Meisten, die es erkunden sollten, sind nicht wieder zurückgekehrt. Bis auf zwei Ausnahmen. Leider hat einer von ihnen den Tag nicht überlebt und der Zweite schläft seit seiner Rückkehr.

Phonme und Teri haben ihn in seiner Kammer besucht, aber konnten auch nichts weiter für ihn tun.

Natürlich machten wir uns dann auf den Weg dorthin. Es wurde gesagt, wir brauchten ungefähr drei Stunden zu Fuß. Doch durch die Kälte und den Schnee waren wir nicht schnell unterwegs.

Der Kampf

Auf dem Weg dorthin stolperten wir fast in einen weiteren Kampf. Wir sahen eine Kreatur, von der ich zwar schon gehört hatte, aber mir nicht vorstellen konnte. Einen Haifischer. Ich habe versucht ihn zu zeichnen, doch besonders gut bin ich darin nicht. Ich weiß, dass sie recht groß werden können und dass sie nicht besonders intelligent sind, sondern eigentlich nur jagen, wenn ein Hai in sein Territorium eindringen. Nach einer Weile machten Teri und ich uns zurück zu den anderen.

Auf dem Weg dorthin stolperten wir fast in einen weiteren Kampf. Wir sahen eine Kreatur, von der ich zwar schon gehört hatte, aber mir nicht vorstellen konnte. Einen Haifischer. Ich habe versucht, ihn zu zeichnen, doch besonders gut bin ich darin nicht. Ich weiß, dass sie recht groß werden können und dass sie nicht besonders intelligent sind, sondern eigentlich nur jagen, wenn ein Hai in sein Territorium eindringen. Nach einer Weile machten Teri und ich uns zurück zu den anderen.

Das merkwürdige Schiff

Nach fast vier Stunden kamen wir also an diesem merkwürdigen Schiff an. Es hatte Tentakeln und wirkte verlassen. Von außen gab es nicht viel zu sehen und im Inneren war es einfach nur dunkel.
Während Phonme und Teri vorgingen wollte ich eigentlich draußen die Stellung halten, doch da Phonme durch ihre Magie Licht zaubern konnte, war es mir dann auch möglich in diesem Schiff etwas zu sehen.

Wir hatten Probleme die Türen zu öffnen, doch Teri schaffte es durch ihre Art dann doch. Dahinter war ein weiterer Raum, doch bevor wir weiter gehen konnten, trat plötzlich ein seltsamer Elf mit gezogener Waffe hervor und griff auch sofort an. Der Kampf war kurz und als er zu Boden ging, krabbelte etwas aus ihm heraus. Es sah aus wie ein Gehirn auf Beinen. So merkwürdig es auch war, liefen Teri und ich diesem Ding hinterher. Leider entkam es und wir konnten das Schiff weiter erkunden.

Im hinteren Teil fanden wir ein riesiges Becken voll lila Flüssigkeit. Ich wollte eine Probe mitnehmen, doch als ich mit dem Schleim in Berührung kam, sah ich Bilder vor mir. Ich bin mir sicher, dass es sich um Erinnerungen handelt, aber keine von meinen.

Ich sah das Schiff, wie es durchs Meer glitt, aber keine Wellen, sondern Sterne. Dann einen Kampf mit diesen Elfen und dann den Absturz des Schiffs.

Als ich zu mir kam, fühlte ich mich ausgelaugt und benommen. Wir haben versucht, die Flüssigkeit in Brand zu setzen. Bedauerlicherweise blieb dieser erfolglos.

Also wurde es nach und nach eingefroren und wir haben uns zurück nach Fiskabak gemacht, um Skota von unserem Fund zu berichten.

Daraufhin hat er uns von einer Mine etwas nördlicher berichtet und sie als einen möglichen Unterschlupf oder Versteck für eventuelle Sahuagin oder andere Wesen/Kreaturen genannt.

Nach ein paar Recherchen und einer guten Erholung war dies nun unser nächstes Ziel.

Während ich nun meine ruhenden Mitreisenden anschaue, wird mir klar, dass ich mich hab ablenken lassen. Meine Mission war es Timmothy zu suchen. Und nun sitze ich hier. In einer schneebedeckten Landschaft. Es ist kalt. Ständig ist mir kalt. Und warum? Ich habe Shari versprochen, ihr zu helfen. Ihrer Familie zu helfen. Und was macht sie? Verschwindet einfach ohne ein Wort. Ohne eine Nachricht. Ich bin enttäuscht, hatte sie mir doch versprochen, nicht ohne einen Abschied zu verschwinden.

Sobald ich wieder in Salzmarsch bin muss ich weiter. Vielleicht versuche ich mein Glück in Tiefwasser. Da wollte er schon immer mal hin.

Alles war leichter, als ich keinen hatte mit dem ich reden oder mich kümmern musste. Doch dann denke ich an die Zeit mit Theadric. Wir waren uns zwar einig getrennte Wege zu gehen, aber er fehlt mir. Wenn ich abends auf das Meer hinausgeschaut habe, als wir auf dem Weg nach Niewinter waren, wie sehr hätte ich gern diese Sicht mit ihm geteilt. Vielleicht habe ich, wenn wir nach Salzmarsch zurück kehren endlich eine Antwort oder eine Nachricht von Tjorven.

 

17.-19. Eleint in den Salzmarschen (The Mocking Marshes)

Salzmarsch

Der Tag endete genauso wie die letzen Tage. Die Gruppe saß zusammen. Diesmal allerdings nicht in der gemütlichen Taverne, wo ihre Betten auf sie warteten, sonder draußen im Sumpf. Der Kampf war nocht lange vorbei und eigentlich wollten sie schon wieder zurück zum Bau der Echsenmenschen, doch vielleicht war es besser sich kurz auszuruhen, durchzuatmen und nachzudenken.

War es jetzt wirklich sinnvoll gleich weiterzureisen?

Egal wie sich die Gruppe entscheiden würde, sie waren nicht mehr alleine unerwegs. Auch wenn die Kommunikation mit den Echsenwesen schwierig war, war wohl auch ihnen klar, dass sie ein wenig Rast sinnvoll wäre. Vor allem den Schlüpflingen war die Belastung der letzen Tage der Reise anzusehen.
Und so konnte jeder einzelne sich seinen Gedanken ein wenig hingeben. Nachdenken über das, was die letzen Tage geschehen oder passiert war.

Man hatte ein wenig Zeit in der Stadt nutzen können. Ob klug oder nicht, das war jedem, selbst überlassen. Nach dem Gespräch im Rathaus hatte sich Nera von der Gruppe verabschiedet. Ihr war es offenbar zu viel und neu und ungewohnt. Lilian brachte sie zu ihrem Heimatdorf, nicht unwweit von Salzmarsch. Ihre Familie nahm die „Freundlin“ ihrer Tochter nur zu gerne für ein paar Tage in ihrem Heim auf. So war sie in der Nähe und konnte über ihre Entscheidung nochmal nachdenken.
Den kurzen Aufenthalt zu Hause nutze Lilian und nahm sogleich Honig mit. DIeser war in der Stadt tatsächlich doch ein wenig seltener.
Zusammen mit den anderen erstandenen Zutaten hoffte sie, dass Teri daraus wieder etwas Leckeres zaubern konnte. Diesmal wollte sie weniger naschen. Das hatte sie sich vorgenommen und außerdem wollten sie doch Kostproben in der Stadt verteilen. Sollten die Resonanzen wirklich positiv und genug sein, konnten sie ihre Idee vielleicht doch umsetzen.

Wilhelm schloss sich der Stadtwache an. Offenbar war er gut im Umgang oder mit den Gefglogenheiten der Wachen und so konnte er ihnen ein paar „Gerüchte“ entlocken.
Die „Ruhe“ verbrachte Shari mit dem geretten Xzorsch. Sie redeten viel und tauschten sich über ihre Erkentnisse aus. Nebenbei verfasste sie einen ausführlichen Bericht für ihr Volk, den sie per Unterwasserboten gleich verschickte.

Aber wie es immer so ist, dauerte die Erholung nicht lange an, denn die nächste Aufgabe war schon in Aussicht. Der Rat hatte von den Echsenmenschen gehört, und das diese sich Rüsten würden. Die Gruppe sollte nun herausfinden, ob die Waffen und Rüstungen genutzt werden um sich gegen Salzmarsch zu stellen oder ob sie vielleicht sogar für eine Allianz gegen die Sahuagin angeworben werden könnten.

Mit einer Karte ausgerüstet, auf der grob die Richtung der Sichtungen der „schuppigen Menschen“ gemacht wurden, verzeichnet waren, machten sie sich dann auch fast gleich wieder los.
Glücklicherweise konnten sie sich per Wellengleiter auf die Fahrt machen und kamen so auch relativ zügig voran. Während sich Shari und Wilhelm fachmännisch über das Wasser und die Wege über dieses unterhielten hielt Lilian sich an einer Seite fest, um nicht aus dem Gleiter zu fliegen.

Fast gleichzeitig hörten sie dann einen Schrei, aus einer Richtung im Sumpf und kaum einen Augeblick später riss Shari das „Ruder“ herum, damit sie an Land gehen konnten.
Sie gingen in die Richtung der Rufe und hörten nach einem kurzen Weg etwas, das wie kampfgeräusche klang. Und es dauerte auch nicht lange, als sie eine junge Frau ind Rüstung sahen, die sich gegen einige Untote erwehrte. Ohne zu zögern stürmte die Gruppe voran um die Frau zu untersützen. Doch der Kampf war berteits zu ende. Die Frau nahm eine verteidigende Haltung ein, während sich die Gruppe näherte. Doch diese konnte schnell erklären, dass sie ihr zur Hilfe kommen wollten.

So stellten sie sich gegeneinander vor und Phonme erzählte warum sie in den Tiefen des Sumpes unterwegs war. Mitten im Gespräch regte es sich im Sumpf und es erhoben sich weitere Untote, die auf die Gruppe zukamen. Gemeinsam machten sie ihnen den gar aus und beschlossen gemeinsam weiterzuziehen.

Die gefallenen Gefährten der Frau, bestatteten sie sogut es ging um sich danach wieder per Wllengleiter auf den Weg zu machen. Eine ganze Weile sind sie unterwegs, bis sie die markierten Stellen auf der Karte erreichten. Unsicher wie sie weiter machen sollten, wurde der Vorschlag an Land weiterzugehen, mit Sharis Sprung ins Meer zunächst unterbunden. Sie wollte die einheimischen nach dem Weg befragen.

Der Berg, den WIlhelm am Horizont schon sehen konnte, sollte ihr Ziel sein. Sie konnten ihn einmal fast umrunden, bis sie eine Einbuchtung sahen, die in eine Höhle führte. Shari rief mit ihrer Magie einen Vertrauten herbei, den Phonme mit einem ihrer Zauber zum Leuchten brachte und ihnen so einen sicheren Weg in die Höhle zeigen konnte.
An einer Art Steg legten sie an und Shari untersuchte die Kaverne unterhalb der Wasseroberfläche, während die anderen oben warteten. Es dauerte eine Weile, bis die Meerelfe zwischen den Algen und Tang etwas bemerkte. Eine Art Aal näherte sich ihr, doch durch ihre Verbundeheit mit der Natur und dem Wasser konnte sie ihn schnell beruhigen. Gmeinsam mit einem Locathah kam sie zur Gruppe zurück, die gerade von Echsenmenschen umzinkelt wurden.
Die Verständigungsprobleme bestanden leider weiterhin, doch nach den Gesten der Schuppigen, sollte sich die Gruppe ergeben und ihre Waffen ablegen. Diese blieben im Wellengleiter zurück, während die Gruppe zur Königin geführt wurde.

Othokent, glücklicherweise der Handelssprache mächtig, empfang die Gruppe in ihrem Thronsaal. Phenomne und Shari führten das Gespräch und machten deutlich, dass sie in friedlicher Absicht kamen.
Die Königin war einer Allianz nicht abgeneigt, doch sollte die Gruppe erst beweisen, dass sie es ernstg meinte und so schickte sie die Echsenfrau wieder zurück in den Sumpf um nach vermissten Mitgliedern der Gemeinde zu suchen.

Sie bekamen einen Führer an die Seite, der sie bis zum Fluss bringen würde.

Doch noch bevor sie richtig aufbrechen konnten kam Sauriv, der Echsenmenschminister, auf sie zu und warnte sie vor dem Krokodil Tausendzahn. Dieser sei eigentlich eine heilige Kreatur, doch etwas stimme wohl mit ihm nicht. Er hatte sein Nest normalerweise weiter weg, doch etwas brachte ihn dazu Patrouillen anzugreifen und sein Jagdgebiet zu verändern.

sauriv

Nachdem der Führer die Gruppe verlassen hatte, suchte diese nach Spuren und anderen Auffälligkeiten. Im Sumpf war es nicht einfach überhaupt etwas zu finden, doch zum Glück war es relativ trocken geblieben und so fanden sie Abdrücke, die sie den Echsenmenschen zuordnen konnten. Sie machten sich daran diesen zu folgen und kamen an einen Baum, welchen diese wohl als Unterschlupf genutzt haben mussten.

Um die Zeit zu nutzen ging die Gruppe weiter um den Abstand minimieren zu können und fand eine sehr gut gelegene Stelle für ihre Rast um am nächsten Tag weitrerlaufen zu können.
Nach einem guten Marsch hörten sie Schreie. Natürlich machten sich alle auf um den Rufen nachzugehen. Der Kampf war schon im vollen Gang und die Echsenmenschen hatten alle Mühen die Untoten abzuwehren. Dies gelang ihnen nur mit der Gruppe zusammen.

Die Wunden wurden versorgt und nun war die Frage…
Rasten oder weitergehen?

Einsatzbericht (The Mocking Marshes)

Einsatzbericht an den Ältestenrat der Enklave von Yhep (16. Eleint 1494)
Betreff: Bericht über den aktuellen Stand in Salzmarsch

beast_water.

Eure Exzellenzen,
ich hoffe, diese Nachricht erreicht Euch wohlbehalten. Nachdem ich am Vortag mit dem Wellengleiter unterwegs war, um nahegelegene Stämme der Unterwasservölker zu kontaktieren, da ich nach Informationen zur Heilung korrumpierter Baumhirten suche, ergab sich am vergangenen Abend ein unerwarteter Vorfall.

Ein verdächtiges Schiff wurde gesichtet, das versuchte, Kontakt mit dem Schmugglerversteck im verlassenen Haus aufzunehmen. Unsere Gruppe wurde gebeten, sich des Problems anzunehmen, und so entwickelten wir einen Plan, der eine koordinierte Aktion mit unserer neuen Verbündeten, einem jungen Mädchen namens Teri Smallfist, und einigen örtlichen Stadtwachen vorsah.

Unsere Vorgehensweise war gut geplant: Teri und die Wachen sollten einen Hinterhalt im alten Anwesen vorbereiten, während unsere Gruppe sich mit dem Wellengleiter dem Schiff unterhalb der Wasseroberfläche näherte. Als wir unter dem Schiff warteten, sabotierte ich das Ruder, um eine Flucht zu erschweren. Dann näherten wir uns der dem Land entgegengesetzten Seite des Schiffes und gelangten unbemerkt im Nebel verborgen an Bord.

Leider nicht lange, denn der erste Versuch des lautlosen Ausschaltens einer Wache missglückte meinen Gefährten und so dauerte es nur einige Sekunden, bis wir im Kampf mit der gesamten Besatzung standen. Doch trotz unseres Einsatzes aller Mittel, wie meiner Rocktopusgestalt und Neras Flammenatem, sowie der Beschwörung mächtiger Naturgeister unterlagen wir letztendlich der Übermacht der Piraten. (Bearbeitet)

Wir wären wahrscheinlich nicht mehr am Leben, wenn nicht das Echsenvolk, welches für den Handel mit Waffen an Bord war, zugunsten unserer Gruppe eingegriffen hätte. Sie überwältigten die überlebende Besatzung der Schmuggler und zwangen sie zur Aufgabe.

Als Dank und da wir nun in einer Lebensschuld standen, sicherte man den Echsenvolk zu abziehen zu können, bevor die Wachen aus Salzmarsch eintrafen, auch wenn ich ihnen Lilian und Nera hinterherschickte, damit sie keine Unterlagen mitnahmen oder vernichteten.

Nachdem die Situation unter Kontrolle war, kam es zu einem Konflikt zwischen Lillian und mir bezüglich der Handhabung der gefangenen Piraten, denn Lilian wollte die mordende Brut befreien, während ich mein Wort gegeben hatte, sie der Justiz zu überstellen. Letztendlich konnte ein gewaltsamer Zusammenstoß vermieden werden. Während ich mit Wilhelm die Gefangenen bewachte, entdeckte der Rest der Gruppe ein dehydriertes Mitglied unserer Volksgemeinschaft, Xzorsh, unter Deck.

Kurz darauf trafen die örtlichen Wachen ein, um die Gefangenen zu übernehmen. Das Schiff wurde mit allen Beweismitteln in den Hafen zurückgebracht, wo es von der Stadtwache übernommen wurde.

Anschließend nach einer kurzen Meditation, wurden wir zu einer Besprechung mit den Vorsitzenden von Salzmarsch gerufen, wo die Bitte geäußert wurde, dass wir uns dem Problem mit dem Echsenvolk annehmen sollten.

Nera stieg aus der Gruppe aus, während der Rest auf Grundlage des versprochenen Goldes zusagte. Ich selbst gab ebenfalls mein Wort in Verhandlungen mit dem Echsenvolk zu treten, da mir versprochen wurde, dass ich noch mehr Unterstützung gegen die Sahuagin und ein Schiff erhalten würde, um schneller nach Niewinter zu gelangen. Und auch die Aussicht, dass das Echsenvolk in den Verhandlungen zu unseren Verbündeten gegen die Sahuagin werden könnte, ist verlockend.

Schließlich zog ich mich mit Xzorsh zurück, um diese Nachricht abzuschicken. Nachdem er sich erholt hat, werde versuchen, weitere Informationen von ihm zu erhalten. Ich hoffe auf weitere Anweisungen und eventuellen Informationen zu den Baumhirten aus Yhep.

In ewiger Liebe und Treue,

Shari von Yhep – Delegierte Botschafterin und Monarchin des Clans Uvarilith

P.S.: Die latent telepathische Gabe unseres Volkes, die sich in der Kommunikation mit der Meeresfauna zeigt, scheint bei mir stärker zu erwachen, denn ich bemerke, dass es mir möglich ist, gedankliche Konzepte auch an Vertreter anderer Spezies zu vermitteln. Vielleicht könnt ihr mir auch ein paar Schriften der Altvorderen dazu beilegen.

Ein Tag im Marsch und einer am Salz (The Mocking Marshes)

Die Gruppe wird größer

Die Gruppe begann ihren Tag mit den typischen Vorbereitungen, welche sie in den letzten Tagen langsam zur Routine machten. Nur wurde ihnen das Essen in der Taverne diesmal nicht bezahlt. Und trotzdem benötigten sie die Stärkung da es diesmal in den Sumpf und auf die Suche nach einer Quelle unheiliger Macht ging, die selbst die Pflanzen im Sumpf korrumpieren würde. Das meinte zumindest der Druide Ferrin Kastilar. Dieser half ihnen allerdings auch gleich weiter und machte sie mit einer Neuankömmling in Salzmarsch namens Teri bekannt. Sie scheint eine persönliche Mission zu haben, Gutes in die Welt zu bringen und schloss sich der Gruppe bei ihrer Aufgabe an.

Ab in den Sumpf

Und so dauerte es nicht lange, bis die Gruppe im den Sumpf aufbrach. Ihre Reise am Anfang noch recht leicht, sollte sich aber schnell in nichts anderes als einen Gewaltmarsch verwandeln. Der Sumpf und mit ihm das Wasser und der schwer zu durchschreitende Matsch gewannen immer mehr an Land um sie herum und kaum kamen Bäume in Sicht, die kleine, feste Inseln unter sich versprachen, brachten diese auch ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Genau diese Bäume waren nämlich von der Korruption oder besser den „Plagen“ befallen, welche sich auch sofort auf die Eindringlinge warfen. Verschiedenste Formen von Zweigen, über Büsche, bis hin zu Lianen-Gestalten schlugen und umwucherten die Gruppe. Sie mussten sich dieser Gefahr bis auf den letzten Atemzug erwehren, aber schafften es blutüberströmt am Ende siegreich zu sein.

Die Plagen

Als sie daraufhin entschieden nach der Quelle dieser „Plagen“ zu suchen, gingen sie immer tiefer in den Sumpf. Ab und an schälten sich weitere Plagen aus den Bäumen des Sumpfes doch diese konnten sie besser abwehren, als die ersten und erlitten deshalb nur kleinere Wunden. Zumindest bis sie im tiefen Sumpf auf den wahrscheinlichen Ursprung der Plagen trafen. In einem späteren Gespräch mit Ferrin stellte sich heraus, dass sie wahrscheinlich seinem alten Freund, einem nun korrumpierten Baumhirten gegenüberstanden. Durch das Wissen Sharis und den Sagen die Wilhelm beitrug, wussten sie dass dies keine Konfrontation war, derer sie sich stellen wollten. Und als Sharis Versuche mit dem Baumhirten auch nicht fruchteten, zogen sie sich zurück. Einige Wurzeln und Ranken wollten sie zwar davon abhalten, aber zusammen schafften sie es den Schlingen zu entgehen und flohen zurück nach Salzmarsch, wo Shari Ferrin gleich Bericht erstattete.

Ein Tag im Marsch und einer am Salz (The Mocking Marshes)

Salzmarsche

Nera und Wilhelm kamen dank des Vortages am nächsten Tag erkennbar schwerer aus dem Bett und Nera nutzte den Tag um die Landschaft um Salzmarsch zu genießen und ihrem Körper eine Auszeit zu gönnen. Wilhelm nutzte den Tag auf seine Weise und schaute sich in der Stadt um. Er sprach mit Fischern und Einheimischen, und lies es sich auch nicht nehmen ihnen bei kleinen Besorgungen zu helfen. Dabei kam er allerdings in auch in der fragwürdigen Genuss eine der lokalen Traditionen kennenzulernen, als sich eine Frau vor ihm über die südliche Klippe der Stadt warf. Er rannte ihr hinterher nur um die Frau dann sicher unten im Wasser schwimmen zu sehen. Nach diesem Schreck nutzte er den Rest des Tages, genauso wie Nera dem Stadtfest, welches von Gellan Erstwasser bezahlt und ausgestellt wurde, beizuwohnen und die exotischen Speisen und Getränke zu probieren. 

Süße Dinge des Lebens

Währenddessen verbrachten Lilian und ihren eue Freundin Teri eine aufregende und zuckerhaltige Nacht in der beide ihre Künste in der Herstellung von Süßigkeiten und süßem Gebäck teilten und vielleicht ein wenig zu viel davon selber verzehrten. Am nächsten Morgen, viel das zumindest Lilian auch auf. Dennoch liesen sie den Tag nicht verstreichen und als Shari dazu kam und ihnen mitteilte, dass der Druide selber keine Lösung kannte um seinem alten Freund zu helfen, andere Druiden und Priester die sich mit der Seele auskannten gefragt werden sollten. Während Shari diese Nachricht und bitte um Hilfe an die Meeresvölker in der Nähe trug, informierten sich Lilian und Teri in der größten Sammlung von Wissen in Salzmarsch nach einer Lösung für die vermeintlich korrumpierte Seele des Baumhirten. Sie fanden auch erste Anhaltspunkte, aber eine Lösung oder zumindest ein Hinweis wird wahrscheinlich ein wenig mehr Zeit erfordern.

Schließlich gingen auch Teri und Lilian auf das Stadtfest und genossen das Essen und die Musik.

Lange sollte diese ruhigere Atmosphäre allerdings nicht mehr anhalten, da am nächsten Morgen Eliander unten in der Taverne auf sie wartete und die darauf hinwies, dass ein Licht und damit wahrscheinlich auch das Schmugglerschiff gesichtet wurde.

13.-14. Eleint in den Salzmarschen (The Mocking Marshes)

13. Eleint

Die Besprechung mit Eliander Feuerborn:
eliander
Eliander Feuerborn

Nachdem die Gruppe vom Haus des Alchimisten zurückkehrte und die gefangenen Schmuggler bei der Ankunft der Stadtwachen übergeben worden sind, lud der gut gerüstete Eliander zu einem Gespräch ins Rathaus ein.
Die Unterhaltung fand in dem gleichen Raum statt, wie am Tag zuvor. Diesmal war der Tisch gedeckt und jeder der wollte, bekam Wein oder Stärkeres zum Trinken angeboten. Allerdings machten davon nur Nera und Wilhelm gebrauch.

Das Gespräch war kurz. Eliander fragte was im Haus geschehen war und Nera erzählte in einer Kurzfassung was passiert war.

Am Interessiertesten war er aber an den Schmugglern und was die Gruppe über sie gefunden hatte. Der Brief, der die „Anleitung“ für die abblendbare Laterne enthielt wurde Eliander übergeben.

Die Frage, ob das Haus nun sicher sei, verneinte die Gruppe und berichtete, dass sie am nächsten Tag noch einmal dorthin reisen würden um im Dachboden die Blutmücken auszurotten. Außerdem erzählten sie von der Tür im Keller, die sie noch nicht geöffnet hatten und sich auch dieser annehmen wollten.

Dankbar bot Eliander weitere Unterstützung der Stadt zu.

Diese wurde dann auch gleich in der Taverne, direkt neben dem Rathaus, in Anspruch genommen.

Der Abend in der Taverne:

Die Taverne „Zur Reissenden Leine“ war gut besucht. Die Gruppe fand noch einen Tisch und bestellte Essen und Getränke. Nur Shari verzichtete darauf. Hatte sie doch mit dem Essen vom Land ihre Schwierigkeiten. Allerdings brachte ihr Outfit ihr die ein oder anderen Blicke, Pfiffe und Zurufe. Doch die Elfe belächelte diese oder schenkte ihnen kaum Aufmerksamkeit.

Nera hingegen fiel durch ihre Art auf. Offen und ehrlich wie sie war erzählte jedem der fragte woher sie kam ihre Lebensgeschichte. Und je mehr Alkohol floss, desto mehr erzählte sie. Wurde noch offener und gesprächiger.

Wilhelm und Lilian hingegen waren eher ruhig und ließen den Anderen das Rampenlicht.

Als erstes verließ Lilian den Tisch. Das Mal an ihrem Hals schmerzte sie obwohl die Anwendung schon eine Weile her war. Ihr war schwindelig und sie kam die Treppe zu ihrem Zimmer mit Mühe hinauf. Das sie bewusstlos in ihr Bett fiel und nicht unsanft auf den Boden fiel, war wohl noch reine Glückssache. Ihr schlaf war von Alpträumen durchzogen, doch ließ sie sich am nächsten Tag nichts davon anmerken.

14. Eleint

Der Tag danach:

Nera hingegen wachte mit unglaublich starken Kopfschmerzen und Unwohlsein auf. Sie schaffe es gerade noch, den Waschzuber zu erreichen und nicht den Restalkohol in ihrem Magen auf den Fußboden zu verteilen. Auch wenn es ihr danach ein wenig besser ging, drückte ihr Magen. Und erst nach einem herzhaften und tiefen Rülpser, der sich sogar entflammte (was hat sie nur alles getrunken, dass es brennt???) ging es ihr besser.

Wilhelm, der dies im Nebenzimmer so halb mitbekam, fragte durch die Wand, ob alles in Ordnung sei. Doch als Nera ihm Antworten wollte, kamen merkwürdige Worte aus ihr heraus. Auch möglich, dass sie eine andere Sprache gesprochen hatte, aber sie war selbst so überrascht, dass sie ihr Fenster aufriss um durchatmen zu können.

Alle trafen sich zum Frühstück um danach gestärkt zum Haus des Alchemisten aufbrechen zu können.

Im Haus des Alchemisten:
Blutmücke

Die Gruppe näherte sich diesmal von der Straße auf direktem Wege dem Haus. Die Marderfamilie, die in der Nähe des Haupteingangs nistete, fauchte die Eindringlinge nur kurz an, um sich danach zurückzuziehen.

Ohne große Probleme können die Blutmücken im Dachgeschoss ausgerottet werden und danach ging es in den Keller.

Die Tür mit der Aufschrift „Gefahr“ war das nächste Ziel.

Lilian ging vor doch was sie hinter der Tür fand verstand zunächst keiner. Skelette. Sie lagen verteilt im Raum. Vorsichtig ging sie durch die Reihe und dann, als sie eines mit dem Krummsäbel berührte, fingen die Augen an zu leuchten und alle Skelette erhoben sich. Da sie ihre Waffen auch aufheben mussten, hatte die Gruppe einen leichten Vorteil.

Zauber, Messer und Geschosse flogen umher und die Skelette fielen nach und nach zu Boden. Die Gruppe, auch wenn einige von ihnen angeschlagen waren näherte sich einer Tür, hinter der es grün schimmerte.

Die Stimme dahinter ließ nichts Gutes erahnen und als die Phiolen der Gruppe entgegen flogen war klar, dass der Alchemist sich nicht kampflos ergeben würde. Auch er hatte schon bessere Tage gesehen und tat alles um seine Arbeit zu verteidigen.

Auf dem gut sortierten Schreibtisch fand die Gruppe verschiedene Bücher, Fläschchen, Pulver und verschiedene, goldene Gegenstände. Alles wurde zum Untersuchen mitgenommen. Der Alchemist selbst hatte einen kleinen Stein bei sich und in einer der Schreibtischschubladen fand die Gruppe eine Art Anleitung dazu.

Anschließend machten sie sich zurück nach Salzmarsch um Eliander ihre neue Entdeckungen zu berichten.

Zurück in der Stadt:

Da die Gesichter der Gruppe mittlerweile nicht mehr neu waren, kam sie ohne Probleme zurück in die Stadt. Da Nera nun auch wusste, wie sie auf die Brücke reagierte, war es zwar noch immer unangenehm diese zu überqueren, aber bei weitem nicht mehr so schlimm wie anfangs. Shari ging der Brücke ganz aus den Weg und suchte immer den Weg durch oder über das Wasser um auf die andere Seite zu kommen.

Leider trafen sie Eliander nicht im Rathaus an, denn er befand sich, laut der Aussage der netten Dame am Eingang, im Wachhaus. Seufzend und leicht augenrollend machten sich alle dann auf den Weg dorthin. Natürlich wieder über die Brücke.

Glücklicherweise mussten sie nicht die ganzen 18m des Wachturms überwältigen, denn sie fanden Eliander im ersten Stock an seinem Schreibtisch. Nach einer kurzen Begrüßung erzählte Nera, dass das Haus von dem was sie wussten und gesehen hatten, gesäubert wäre. Shari erwähnte noch die Güter und Waren, die sie zurücklassen mussten, jetzt aber geborgen werden könnten.

Eliander bedankte sich und schob ein Säckchen über den Schreibtisch. Doch bevor die Gruppe gehen kann erzählte der Hauptmann, was sie aus einem der Gefangenen herausbekommen hatten. Wie sich nun herausstellte war die Laterne wirklich dazu da um Signale über das Meer zu schicken. An ein Boot oder auch mehrere. Eliander und die anderen aus dem Rat wollten der Sache auf den Grund gehen und hofften auf die Unterstützung der Gruppe.

Allerdings würde diese Aufgabe die Abreise nach Niewinter nicht nur um ein paar Tage verschieben, sondern möglich um Wochen. Shari war nicht wirklich glücklich mit dieser Aussage, doch war es ihr auch wichtig den Schmugglern, die neue Waren bringen sollten, das Handwerk zu legen.

Nera war das ganze Gerede zu langweilig und so machte sie sich auf, den Turm ein wenig zu erkunden. In einem Nebenzimmer fand sie einen Wachmann, der sie verdutzt anschaute und fragte, ob sie aus dem Hain und von dem Druiden dort käme. Nera verneint dies und ließ sich nun alles von diesem Druiden erzählen und wo er zu finden sei.

Auf zum Druiden:
FerrinKastilar
Ferrin Kastilar

Nera erzählte ihren restlichen Mitreisenden was sie vom Wachmann gehört hatte und so ging es dann gemeinsam zum Hain.
Dieser lag nur ein wenig außerhalb der Stadt in einem kleinen Wäldchen.

Sie brauchten nicht lange und standen dann vor dem Halbling Ferrin Kastilar. Er trug schlichte Gewänder, die mehr an Wurzeln, Blätter und Gestrüpp erinnerte, als an wirkliche Kleidung.

Lilian erkannte ihn, war er doch aus einem Nachbardorf von ihr. Allerdings hielt sie sich im Hintergrund und so machte Nera den Anfang, doch als Ferrin Shari erblickte, wechselten nun die beiden mehr Worte. Als Ferrin dann erwähnte, dass er vor nicht allzu langer Zeit Besuch aus Yhep hatte, wurden die Augen der Seeelfe größer und sie ließ sofort einen Vogel in die vorgegebene Richtung los um ihn zu suchen.

Danach ging das Gespräch eine Weile hin und her bis das Thema Sumpf aufkam, der auch Nera‘s Aufmerksamkeit weckte. Und so wollten sie diesen am nächsten Tag aufsuchen. Ferrin gab ihnen noch den Namen Kilar Kanklesten mit auf den Weg. Er meinte, dass die Gnomin des hiesigen Gildenhauses der Zimmerleute, immer auf der Suche nach exotischem Holz wäre. Und wenn sie schon den Sumpf betreten würden, dann könnten sie doch gleich einen Auftrag, sofern sie Bedarf hätte, annehmen.

Besuch von Kilar Kanklesten:

Lilian führte die Gruppe in den Osten der Stadt. Sie nahm den kürzesten Weg, in der Hoffnung, dass es nur eine kurze Visite bei der Gnomin sein würde. War es doch bereits weit nach Mittag und der Magen der Halblingsdame wollte nicht mehr richtig ruhig sein. Und in der Tat dauerte das Gespräch wirklich nicht lange. Shari, die draußen wartete, wurde auf dem Weg zur Taverne auf den neusten Stand gebracht.

Doch als es dann hieß, dass sie Rinde von einem Baumhirten besorgen sollten, war sie nicht mehr zu halten, waren diese Kreaturen doch eins mit der Natur und somit auch mit ihr.

Abschluß des Tages:

Den restlichen Tag verbrachte die Gruppe mit Essen und reden. Es war klar, dass sie den Baumhirten nicht suchen wollten. Nachdem der Hunger gestillt wurde machte Lilian sich daran die Dinge, sie untersuchen lassen wollte, einschätzen zu lassen. Es würde seine Zeit dauern, aber sie wollte herausfinden, ob es sich bei den Objekten nun um echtes Gold handelte. Außerdem hatte sie nun noch Zeit einen Brief an den Orden zu schreiben.

Vielleicht wusste dort jemand woher sie einen Pfahl bekam, der das Herz eines Vampires durchbohrt hatte.

Einsatzbericht (The Mocking Marshes)

Einsatzbericht an den Ältestenrat der Enklave von Yhep (13. Eleint 1494) Betreff: Bericht über den Aufenthalt in Salzmarsch

Einsatzbericht

Eure Exzellenzen,
ich hoffe, diese Nachricht erreicht Euch wohlbehalten. Am gestrigen Tag erreichte ich Salzmarsch, einen Tag früher als ursprünglich von uns geplant. Die Reise mit dem Wellengleiter verlief ohne Zwischenfälle, denn Saleshas und Trishina waren wohlwollend an meiner Seite. Unmittelbar nach der Ankunft stieß ich überraschend auf Lilian, die tapfere Halblings-Monsterjägerin, die uns einst gegen die Drachenschildkröte bei Yhep zur Seite stand und mir unmittelbar nach meinem Bericht anbot uns auch erneut zu helfen. Des Weiteren begegneten wir zwei seltsamen Reisenden – einem jungen, fuchsartigen Humanoiden, einer Rasse namens Kitsune, von denen ich selbst in unseren altvorderen Büchern bisher nichts gelesen hatte, und einem Menschen, der eine unglaubliche Treffsicherheit mit dem Messer aufzeigt. Es sieht so aus, als wenn das Asathalfinare diese Begegnung zwischen Lilian, Nera und mir bestimmt hat, zu welchem Zweck muss sich allerdings noch zeigen.
Rettungseinsatz vor Riesenkrabben: Noch bevor ich meine Reise nach Niewinter wie geplant fortsetzen konnte, wurden wir vom Schicksal zu einem dringenden Einsatz gerufen, um ein junges Menschenkind vor Riesenkrabben zu retten. Erfolgreich. Ich beobachtete dabei, dass die Krabben einen stark eingeschränkten Selbsterhaltungstrieb zeigten und selbst unserer Art gegenüber unmittelbar aggressiv wurden. Dies lässt darauf schließen, dass sie entweder ausgehungert waren, weil ihre Jagdgründe überfischt wurden, oder dass sie von gefährlicheren Räubern aus diesen vertrieben wurden. Ich frage mich nun, ob die Sahuagin bereits vor diesen Küsten operieren. Der Vorfall wurde unverzüglich den örtlichen Behörden gemeldet, auch um die Überreste der Krabben zu verwerten und dem Kind jede andere Hilfe zukommen zu lassen.

Hilfeangebot an die Gemeinschaft von Salzmarsch

Nach einem Gespräch mit einem hochrangigen Mitglied der Gemeinschaft Salzmarsches wurde eine Übereinkunft erzielt. Ich werde der Gemeinschaft einige Tage lang unterstützend zur Seite stehen, damit Salzmarsch im Gegenzug uns gegen die Sahuagin unterstützt. Diese Hilfe wird in dem Maße geleistet, wie es Salzmarsch verkraften kann. Des Weiteren half ich in der folgenden Nacht bei den Reparaturarbeiten an den örtlich im Hafen befindlichen Schiffen, um sicherzustellen, dass diese Yhep mit dringend benötigten Waffen und Hilfslieferungen versorgen werden, wenn sie auf ihren Wegen an unserer Gemeinschaft vorbeikommen.

Untersuchung des Anwesens des ehemaligen Alchemisten: Heute Morgen erhielten wir Informationen durch einen hiesigen Historiker über ein vermutlich von Untoten heimgesuchtes Anwesen eines ehemaligen Alchemisten, welches wir für Lilian und Salzmarsch sichern sollen. Unsere Gruppe begab sich dorthin, untersuchte das Anwesen und ich konnte es in Tierform infiltrieren. Dabei stießen wir auf zahlreiche Fallen – einige magischer Natur, die den Anschein eines Spuckhauses wahren sollten – aggressive Insekten, Blutmücken und eine Gruppe Schmuggler und Mörder. Diese hatten die Gerüchte um das Anwesen für ihre illegalen Machenschaften genutzt und Zeugen beseitigt. Nach einem missglückten Versuch der Verhandlung, denen wir aufgrund von Zweifeln ihrer Vertrauenswürdigkeit durch ihre eigenen Lügen während der Verhandlungen, vorhergehenden Angriffen seitens der Schmuggler und einem Versuch eines von uns befreiten Mitglieds ihrer Gemeinschaft uns in den Rücken zu fallen nicht zustimmten, nahmen wir die Mehrzahl der Schmuggler fest. Bedauerlicherweise kam es dabei zu einigen Todesfällen unter ihnen.

Maßnahmen

Weitere Maßnahmen und Beobachtungen: Die festgenommenen Schmuggler wurden den örtlichen Behörden übergeben. Morgen planen wir einen erneuten Besuch im Anwesen zur Ausrottung der Blutmücken, die eine Gefahr für die Anwohner darstellen und weiteren Untersuchungen, darunter die Erforschung einer verbarrikadierten Tür mit der Aufschrift „Gefahr“ sowie mögliche Kommunikationsversuche der Schmuggler mit einer unbekannten Partei im Meer. Ich hoffe unsere Kitsune bleibt uns erhalten, denn sie zeigte kein Verständnis für die Art des Vorgehens bei den Verhandlungen. Wie immer werde ich einen Bericht mit einem Schwertfisch nach Yhep schicken. Bis dahin bete ich zu Trishina und Sashelas für euren Schutz bis zu meiner hoffentlichen Rückkehr mit den Heeren neuer Verbündeter. Möget ihr solange durchhalten.

Weitere Beobachtungen von Wichtigkeit für Yhep

  1. Spätere Abordnungen aus Yhep nach Salzmarsch sollten die Brücke in der Gemeinschaft berücksichtigen, die mit Abwehrzaubern gegen unsere Art belegt ist.
  2. Ein politischer Konflikt innerhalb der Gemeinschaft um Salzmarsch zur Angliederung Niewinters ist unterschwellig gewaltsam entbrannt – das politische Umfeld könnte sich demnächst ändern. Individualismus und Fraktionismus sind bei den Menschen wichtiger als Bedürfnisse von Allianzen und Gemeinschaft. Es ist ein Wunder wie sie so gedeihen konnten.
  3. Das Wirtschaftssystem bei den Menschen sollte weiter untersucht werden, da es zu für uns ungewohnten Konflikten und teils gewaltsamen Streitereien führt aufgrund der grundlegenden Unterscheidungen zu unserem Gemeinschaftseigentum in Yhep. Unsere Erfahrung mit dem Tauschhandel zu vorbeikommenden Schiffen oder anderen Bevölkerungsgruppen unserer Art sind, wie ich leidlich feststellen musste, nicht ausreichend.

In ewiger Liebe und Treue,

Shari von Yhep
Delegierte Botschafterin und Monarchin des Clans Uvarilith

P.S: Bitte pflegt die Korallenbank, die ich an Lekiki’tas Grab angelegt habe, bis zu meiner Rückkehr weiterhin. Ich freue mich ihr Relief zu sehen. In ewiger Dankbarkeit.

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