13. Eleint

Die Besprechung mit Eliander Feuerborn:
eliander
Eliander Feuerborn

Nachdem die Gruppe vom Haus des Alchimisten zurückkehrte und die gefangenen Schmuggler bei der Ankunft der Stadtwachen übergeben worden sind, lud der gut gerüstete Eliander zu einem Gespräch ins Rathaus ein.
Die Unterhaltung fand in dem gleichen Raum statt, wie am Tag zuvor. Diesmal war der Tisch gedeckt und jeder der wollte, bekam Wein oder Stärkeres zum Trinken angeboten. Allerdings machten davon nur Nera und Wilhelm gebrauch.

Das Gespräch war kurz. Eliander fragte was im Haus geschehen war und Nera erzählte in einer Kurzfassung was passiert war.

Am Interessiertesten war er aber an den Schmugglern und was die Gruppe über sie gefunden hatte. Der Brief, der die „Anleitung“ für die abblendbare Laterne enthielt wurde Eliander übergeben.

Die Frage, ob das Haus nun sicher sei, verneinte die Gruppe und berichtete, dass sie am nächsten Tag noch einmal dorthin reisen würden um im Dachboden die Blutmücken auszurotten. Außerdem erzählten sie von der Tür im Keller, die sie noch nicht geöffnet hatten und sich auch dieser annehmen wollten.

Dankbar bot Eliander weitere Unterstützung der Stadt zu.

Diese wurde dann auch gleich in der Taverne, direkt neben dem Rathaus, in Anspruch genommen.

Der Abend in der Taverne:

Die Taverne „Zur Reissenden Leine“ war gut besucht. Die Gruppe fand noch einen Tisch und bestellte Essen und Getränke. Nur Shari verzichtete darauf. Hatte sie doch mit dem Essen vom Land ihre Schwierigkeiten. Allerdings brachte ihr Outfit ihr die ein oder anderen Blicke, Pfiffe und Zurufe. Doch die Elfe belächelte diese oder schenkte ihnen kaum Aufmerksamkeit.

Nera hingegen fiel durch ihre Art auf. Offen und ehrlich wie sie war erzählte jedem der fragte woher sie kam ihre Lebensgeschichte. Und je mehr Alkohol floss, desto mehr erzählte sie. Wurde noch offener und gesprächiger.

Wilhelm und Lilian hingegen waren eher ruhig und ließen den Anderen das Rampenlicht.

Als erstes verließ Lilian den Tisch. Das Mal an ihrem Hals schmerzte sie obwohl die Anwendung schon eine Weile her war. Ihr war schwindelig und sie kam die Treppe zu ihrem Zimmer mit Mühe hinauf. Das sie bewusstlos in ihr Bett fiel und nicht unsanft auf den Boden fiel, war wohl noch reine Glückssache. Ihr schlaf war von Alpträumen durchzogen, doch ließ sie sich am nächsten Tag nichts davon anmerken.

14. Eleint

Der Tag danach:

Nera hingegen wachte mit unglaublich starken Kopfschmerzen und Unwohlsein auf. Sie schaffe es gerade noch, den Waschzuber zu erreichen und nicht den Restalkohol in ihrem Magen auf den Fußboden zu verteilen. Auch wenn es ihr danach ein wenig besser ging, drückte ihr Magen. Und erst nach einem herzhaften und tiefen Rülpser, der sich sogar entflammte (was hat sie nur alles getrunken, dass es brennt???) ging es ihr besser.

Wilhelm, der dies im Nebenzimmer so halb mitbekam, fragte durch die Wand, ob alles in Ordnung sei. Doch als Nera ihm Antworten wollte, kamen merkwürdige Worte aus ihr heraus. Auch möglich, dass sie eine andere Sprache gesprochen hatte, aber sie war selbst so überrascht, dass sie ihr Fenster aufriss um durchatmen zu können.

Alle trafen sich zum Frühstück um danach gestärkt zum Haus des Alchemisten aufbrechen zu können.

Im Haus des Alchemisten:
Blutmücke

Die Gruppe näherte sich diesmal von der Straße auf direktem Wege dem Haus. Die Marderfamilie, die in der Nähe des Haupteingangs nistete, fauchte die Eindringlinge nur kurz an, um sich danach zurückzuziehen.

Ohne große Probleme können die Blutmücken im Dachgeschoss ausgerottet werden und danach ging es in den Keller.

Die Tür mit der Aufschrift „Gefahr“ war das nächste Ziel.

Lilian ging vor doch was sie hinter der Tür fand verstand zunächst keiner. Skelette. Sie lagen verteilt im Raum. Vorsichtig ging sie durch die Reihe und dann, als sie eines mit dem Krummsäbel berührte, fingen die Augen an zu leuchten und alle Skelette erhoben sich. Da sie ihre Waffen auch aufheben mussten, hatte die Gruppe einen leichten Vorteil.

Zauber, Messer und Geschosse flogen umher und die Skelette fielen nach und nach zu Boden. Die Gruppe, auch wenn einige von ihnen angeschlagen waren näherte sich einer Tür, hinter der es grün schimmerte.

Die Stimme dahinter ließ nichts Gutes erahnen und als die Phiolen der Gruppe entgegen flogen war klar, dass der Alchemist sich nicht kampflos ergeben würde. Auch er hatte schon bessere Tage gesehen und tat alles um seine Arbeit zu verteidigen.

Auf dem gut sortierten Schreibtisch fand die Gruppe verschiedene Bücher, Fläschchen, Pulver und verschiedene, goldene Gegenstände. Alles wurde zum Untersuchen mitgenommen. Der Alchemist selbst hatte einen kleinen Stein bei sich und in einer der Schreibtischschubladen fand die Gruppe eine Art Anleitung dazu.

Anschließend machten sie sich zurück nach Salzmarsch um Eliander ihre neue Entdeckungen zu berichten.

Zurück in der Stadt:

Da die Gesichter der Gruppe mittlerweile nicht mehr neu waren, kam sie ohne Probleme zurück in die Stadt. Da Nera nun auch wusste, wie sie auf die Brücke reagierte, war es zwar noch immer unangenehm diese zu überqueren, aber bei weitem nicht mehr so schlimm wie anfangs. Shari ging der Brücke ganz aus den Weg und suchte immer den Weg durch oder über das Wasser um auf die andere Seite zu kommen.

Leider trafen sie Eliander nicht im Rathaus an, denn er befand sich, laut der Aussage der netten Dame am Eingang, im Wachhaus. Seufzend und leicht augenrollend machten sich alle dann auf den Weg dorthin. Natürlich wieder über die Brücke.

Glücklicherweise mussten sie nicht die ganzen 18m des Wachturms überwältigen, denn sie fanden Eliander im ersten Stock an seinem Schreibtisch. Nach einer kurzen Begrüßung erzählte Nera, dass das Haus von dem was sie wussten und gesehen hatten, gesäubert wäre. Shari erwähnte noch die Güter und Waren, die sie zurücklassen mussten, jetzt aber geborgen werden könnten.

Eliander bedankte sich und schob ein Säckchen über den Schreibtisch. Doch bevor die Gruppe gehen kann erzählte der Hauptmann, was sie aus einem der Gefangenen herausbekommen hatten. Wie sich nun herausstellte war die Laterne wirklich dazu da um Signale über das Meer zu schicken. An ein Boot oder auch mehrere. Eliander und die anderen aus dem Rat wollten der Sache auf den Grund gehen und hofften auf die Unterstützung der Gruppe.

Allerdings würde diese Aufgabe die Abreise nach Niewinter nicht nur um ein paar Tage verschieben, sondern möglich um Wochen. Shari war nicht wirklich glücklich mit dieser Aussage, doch war es ihr auch wichtig den Schmugglern, die neue Waren bringen sollten, das Handwerk zu legen.

Nera war das ganze Gerede zu langweilig und so machte sie sich auf, den Turm ein wenig zu erkunden. In einem Nebenzimmer fand sie einen Wachmann, der sie verdutzt anschaute und fragte, ob sie aus dem Hain und von dem Druiden dort käme. Nera verneint dies und ließ sich nun alles von diesem Druiden erzählen und wo er zu finden sei.

Auf zum Druiden:
FerrinKastilar
Ferrin Kastilar

Nera erzählte ihren restlichen Mitreisenden was sie vom Wachmann gehört hatte und so ging es dann gemeinsam zum Hain.
Dieser lag nur ein wenig außerhalb der Stadt in einem kleinen Wäldchen.

Sie brauchten nicht lange und standen dann vor dem Halbling Ferrin Kastilar. Er trug schlichte Gewänder, die mehr an Wurzeln, Blätter und Gestrüpp erinnerte, als an wirkliche Kleidung.

Lilian erkannte ihn, war er doch aus einem Nachbardorf von ihr. Allerdings hielt sie sich im Hintergrund und so machte Nera den Anfang, doch als Ferrin Shari erblickte, wechselten nun die beiden mehr Worte. Als Ferrin dann erwähnte, dass er vor nicht allzu langer Zeit Besuch aus Yhep hatte, wurden die Augen der Seeelfe größer und sie ließ sofort einen Vogel in die vorgegebene Richtung los um ihn zu suchen.

Danach ging das Gespräch eine Weile hin und her bis das Thema Sumpf aufkam, der auch Nera‘s Aufmerksamkeit weckte. Und so wollten sie diesen am nächsten Tag aufsuchen. Ferrin gab ihnen noch den Namen Kilar Kanklesten mit auf den Weg. Er meinte, dass die Gnomin des hiesigen Gildenhauses der Zimmerleute, immer auf der Suche nach exotischem Holz wäre. Und wenn sie schon den Sumpf betreten würden, dann könnten sie doch gleich einen Auftrag, sofern sie Bedarf hätte, annehmen.

Besuch von Kilar Kanklesten:

Lilian führte die Gruppe in den Osten der Stadt. Sie nahm den kürzesten Weg, in der Hoffnung, dass es nur eine kurze Visite bei der Gnomin sein würde. War es doch bereits weit nach Mittag und der Magen der Halblingsdame wollte nicht mehr richtig ruhig sein. Und in der Tat dauerte das Gespräch wirklich nicht lange. Shari, die draußen wartete, wurde auf dem Weg zur Taverne auf den neusten Stand gebracht.

Doch als es dann hieß, dass sie Rinde von einem Baumhirten besorgen sollten, war sie nicht mehr zu halten, waren diese Kreaturen doch eins mit der Natur und somit auch mit ihr.

Abschluß des Tages:

Den restlichen Tag verbrachte die Gruppe mit Essen und reden. Es war klar, dass sie den Baumhirten nicht suchen wollten. Nachdem der Hunger gestillt wurde machte Lilian sich daran die Dinge, sie untersuchen lassen wollte, einschätzen zu lassen. Es würde seine Zeit dauern, aber sie wollte herausfinden, ob es sich bei den Objekten nun um echtes Gold handelte. Außerdem hatte sie nun noch Zeit einen Brief an den Orden zu schreiben.

Vielleicht wusste dort jemand woher sie einen Pfahl bekam, der das Herz eines Vampires durchbohrt hatte.

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