Die zwiespältige Verbündete (The Legacy of the Grey Guardians)
Der Aufbruch
Die Gruppe trennte sich wie abgesprochen auf. Die Tiefling, der Magier und die Schurken schifften sich zur alten Festungsruine ein. Währenddessen die zweite Gruppe für Ablenkung sorgen sollte.
Es wurde kurz diskutiert wie wir diese Aufgabe meistern wollten und so spaltete sich die zweite Gruppe in jeweils zwei Zweier-Gruppen. Eine Gruppe bestehend aus dem Halbelf und dem Mensch sollten sich um die Froschwesen kümmern, während der Zwerg und die Orkin die Echsenwesen aufmischten. So wurden drei Baumboote frei gemacht und die Flussfahrt begann.
Ach ja, man sollte an dieser Stelle noch erwähnen, dass das gefangene Echsenwesen nach mehrfacher Befragung sich auf dem Boot frei machte und wurde dort umgebracht.
Die Flussfahrt
Die Flussfahrt endete abrupt in einem Nebel. Die Boote liefen auf etwas auf, was sich als schwarzer Schleim herausstellte und von einer Sumpfhexe kontrolliert wurde. Naja, also tat Cypher nach gutem Zuspruch das, was er am besten konnte. Reden. Sehr viel. Sehr, sehr, sehr viel. Und dann kamen irgendwann die magischen Worte „wir massieren auch“ und der Weg zur Sumpfhexe war frei. Die Gruppe besuchte sie gemeinsam und konnte mit Hilfe besagter Massage ihre Hilfe gewinnen.
In der Burg
Sie sandte die Gruppe ins Kellergewölbe und konnte uns nebenbei noch zwei Aufenthaltsorte der Masken aufzeigen. Die Gruppe landete in einem Kellersee oder Teich. Dort sahen sie aufgeregt zwei Froschwesen patrouillieren und den Oberschamanen schnell den Weg entlang schreiten.
Die Gruppe konnte sich bis auf den Menschen unsichtbar machen und schlich Richtung Maske. Vor der verschlossenen steinernen Tür befanden sich zwei Drachlinge als Wächter. Während der Mensch sich der religiösen Statuen anschaute und verunstaltete eine steinerne Froschgottheit mit Kultzeichen und rief dann laut, nur um sich im Anschluss zu verstecken und die Froschpatrouillie wieder zu sehen und um sie dann hinterhältig mit seinem Schwert zu überrennen.
Währenddessen hatte die unsichtbare Gruppe wohl die gleiche Idee mit den Drachlingen..
Große Ereignisse bahnen sich an (The Legacy of the Grey Guardians)
Zu später Stunde
Nachts, zu später Stunde, im Road House, im Meer der Toten, nördlich von Tiefwasser, betrat eine verhüllte Gestalt die schlafende Siedlung. Eine zwielichtige Gestalt begegnete dem Wanderer.
Nach einer kurzen Unterhaltung zur Herkunft des Söldners ließ Bog Luck den Menschen namens „Sir Robert“ passieren.
Der Statthalter machte einen nervösen Eindruck. Nach der Aufnahme seiner Daten gab der Statthalter einen Schlüssel, sodass der Söldner zumindest für die Nacht in dem unbenutzten Stall nutzen konnte.
Währenddessen befand sich Maevina, die Assassine der Gruppe, im Warendepot der Siedlung, um heraus zu finden, wohin die gestohlenen Waren verschwunden sind und wer dafür verantwortlich war.
Als ein paar Echsenwesen Ihre schuppigen Köpfe durch die verborgene Luke steckten und die Kisten hinunter beförderten, verfolgte die Schurkin die diebischen Echsen durch den geheimen Tunnel, der sich unter der Luke erschloss.
Am Ende des Tunnels angekommen, fand Sie sich im Morast des Sumpfgebietes wieder. Die Echsen schienen einen Pfad in Richtung der verlassenen Burg zu nehmen.
Nachdem die Drow sich auf den Rückweg machte, spielte sich vor Ihren Augen eine recht ungewöhnliche Situation ab, zwischen Bog Luck und Jamna Gleamsilver, letztere hielt dem Statthalter ein Messer an die Kehle, um Informationen aus ihm heraus zu pressen:
„…welche Wahl hätte ich denn sonst gehabt?“ entglitt es dem Statthalter, während die Halblingsfrau bemerkte, dass die beiden nicht allein waren.
Um die Situation abzuwiegeln, meinte Sie ganz nonchalant: „Ich glaube, dass wir die Schwachstelle gefunden haben. Wir wissen auch jetzt, wer die Waren gestohlen hat.“ Während Sie ihren Dolch mit einer geschickten Handbewegung verschwinden ließ. Als Sie fort Schritt, sprach sie zu sich selbst gewandt: „Der wird jetzt keine Schwierigkeiten mehr machen…“
Die restliche Nacht verlief ereignislos und der nächste Morgen brach an – mit einem Barden, der seine Freunde als auch die Anführer der Fraktionen darum bat, alle Personen im Road House zum Gedenkdienst der Verstorbenen auf dem Hauptplatz zu versammeln – denn die Handwerker waren die Nacht nicht untätig, ein Denkmal zu schaffen, dass dem Ereignis gerecht werden würde.
Währenddessen trafen zwei Personen aufeinaner, die sich bisher noch nicht kannten, deren Schicksal doch miteinander verwebt zu sein schien.
Der Söldner, welcher sich als Sir Robert vorstellte, rempelte Anakis, unsere Tieflingsdruidin etwas unglücklich an. Der Mensch hatte ein vernarbtes Gesicht, einen Vollbart, einen Umhang und eine Rüstung, alles in dunklen Farben gehalten.
Nachdem die beiden sich einander vorgestellt haben, sprach der Halbelf den Söldner an, um ihn darauf aufmerksam zu machen, am Gedenkdienst teilzunehmen.
Nachdem der Adlige sein Anliegen dargebracht hatte, zog er weiter und wurde von der Orkin abgelöst, welche den Söldner misstrauisch beäugte.
„Ist der immer so drauf? Kennt ihr euch…leider?“ fragte Robert schelmisch. „Wem Gedenken wir denn?“ Worauf der weißhaarige berobte Magier Ander, der sich zu den anderen gesellte, meinte:
„Den verstorbenen, den Hinterbliebenen und anscheinend auch den Personen, die Sie umgebracht hat.“ Und zuckt mit den Schultern.
Während Cipher den Handwerkern weitere Anweisungen gab, half Maevina dem Koch beim „schnippeln“ – eine ihrer größten Talente. Dies beinhaltete sogar einen ganz besonderen Roomservice. Robert ließ es sich währenddessen gut schmecken. Der Koch gab ihm einen gut durchgebratenen noch frisch lebenden und gewürzten, schmatzenden Fleischklumpen für 4 Silber – dafür hätte er in jeder anderen Gaststätte ein königliches Frühstück bekommen!
Nachdem jeder sein Frühstück konsumiert hatte, kam es zur Gedenkrede auf dem Hauptplatz:
Thredi und Maevina platzierten sich auf den Zinnen, während die anderen sich auf den Platz begaben, während Robert sich mit dem Vorarbeiter Grystel Peate unterhielt und von diesem sogar eine herausgerissene Inventarseite des Warenbuchs von Bog Luck erhielt.
Nyrutar, die Burg 2-3 Tagesreisen entfernt schien das Ziel der Echsenmenschen gewesen zu sein, wo sich diese niedergelassen haben. Die beiden ließen sich über den Adligen aus, welcher sich mehr oder minder verdächtig gemacht zu haben schien. Für all die Informationen erhielt der Vorarbeiter einen Sack voll Silber. Der Zwerg der Gruppe setzte sich in der ersten Reihe auf den Boden und staunte, welche Darbietung sich nun vor ihm offenbarte.
Cipher stellte sich auf ein Podest, während die Handwerker das verhüllte Denkmal platzierten.
Folgende Worte richtete er an die Zuhörer:
„Verehrte Damen und Herren,
werte Mitglieder des Roadhouses unter der Aufsicht von Bog Luck,
liebe Drachenkultisten unter der Führung von Rezmir,
Ihr Abenteurer und Söldner unter dem Kommando von Ardred Briferhew
Und alle anderen, die sich für diesen Gedenkdienst zusammengefunden haben
Ich danke euch für eure Anteilnahme.
Für viele von uns war das Jahr der Kriegerprinzessin ein entbehrliches Jahr, voller Entbehrungen und Verluste.
Wir beten heut für den Seelenfrieden von Tarkos Schnellklinge und all den anderen, welche auf dieser beschwerlichen Reise ihr Leben ließen.
Vor nicht allzu langer Zeit starb eine meiner Gefährten, ich kann euren Schmerz gut nachempfinden.
Ich danke vor allem Theresa Silberstrumpf, welche mich auf den Verlust Ihres Geliebten aufmerksam machte – auf den Kummer, den manche von euch in sich tragen.
Manche von euch sind wütend, andere verzweifelt, wieder andere vergraben sich in Kummer – ich war dort, wo ihr jetzt seid und möchte euch gern Trost und Glauben spenden.
Bitte vergesst nicht – eure Gefährten weilen nicht mehr unter uns, doch Leben und Sterben die Erinnerungen an Sie mit euch.
Sofern Ihr Orientierung benötigt, einen Rat oder einfach jemanden, der euch zuhört – sprecht mit mir oder meinen Gefährten.
Damit Ihr eure zukünftigen Entscheidungen nicht bereuen müsst.
Damit eure Geliebten euch Stolz in die Arme schließen können, wenn Ihr wieder zueinander findet.
Ein letztes Wort der Achtung:
Einige von euch erinnern sich sicher noch an die Begegnung mit den Gestaltwandlern, welche fast eine tödliche Gefahr in der Nacht wurden.
Dank Theresa Silberstrumpf wurde aufgedeckt, dass sich unter uns ein Mörder befindet, welcher sich auf Trug und Täuschung versteht.
Bitte vermeidet es daher, euch allein aufzuhalten, sei es tagsüber oder während der Nachtwache.
Achtet aufeinander, sodass sich für den Täter keine weitere Gelegenheit bietet.
Nun lasst uns das Denkmal enthüllen und für die Verblichenen beten“
Nachdem die Menge mit tosendem Applaus sich für die Rede bedankte, ließ Cipher die Kultistin, Theresa Silberstrumpf das Denkmal enthüllen, welche den Todesgott Kelemvor darstellte mit Kupferplatten belegt, welche die Namen der verstorbenen zierten.
Cipher unterhielt sich mit den drei Anführern, um ggf. die weitere Zusammenarbeit abzusprechen.
Währenddessen wendete sich Grystel Peate an Sir Robert, den Söldner, mit weiteren Informationen, dass Bog Luck sich wohl hat korrumpieren lassen.
Nachdem Bog Luck kein Angebot zur weiteren Zusammenarbeit machte, ignorierte Cipher diesen und drehte sich zu Sir Robert, der nun zu der kleinen Gruppe stieß und sich vorstellte.
Cipher entgegnete dem vernarbten Söldner: „Ach, ihr seid ein SIR? Man sieht es euch gar nicht an!“, sodass sich folgender Dialog abspielte:
„Was macht ihr hier, werter Lord?“
„Wir führen Eine Unterhaltung zur besseren Zusammenarbeit. Ihr kennt das ja – mit dem Krieg führen“
„Nein, das glaube ich nicht“
„Mir sieht man es nur nicht an, weil ich gut darin bin.“
„Ihr seid vielleicht gut mit Worten, aber mit einer Waffe in der Hand? Das mag ich zu bezweifeln.“
„Ihr könnt gern ein Probetraining in Anspruch nehmen und euch vom Gegenteil überzeugen.“
„Nun, es gibt da eine andere Sache, die ich zunächst gerne ansprechen würde. Werte Lords und Sires…“
„Vergesst bitte Lady Rezmir nicht.“
„Auch diese. Die Handwerker haben mir jedenfalls zugetragen, dass es einige Missstände im Lager gibt. Ich wurde beauftragt, eine Lagerprüfung vorzunehmen.“ Robert zeigte seinen Mitgliedsschein zur Armee von Tiefwasser vor.
„Aufgrund der verschwundenen Ware und der Tatsache, dass es sich bei den diebischen Ratten um Echsenmenschen handelt, ist es nötig, dass Schritte eingeleitet werden, um dies zukünftig zu verhindern. Die Echsenmenschen haben sich bei der Burg zwei Tagesreisen hierzu verschanzt.“
„Sir Ardred, ihr seid ja für die Sicherheit des Roadhouses verantwortlich, was sagt ihr zu diesem Sachverhalt und welche Schritte werdet ihr Einleiten?“
„Nun, das sind schwere Vorwürfe, die Ihr da vorbringt. Habt ihr hierzu Zeugen und Beweise, welche den Sachverhalt belegen könen?“, fragte Ardred an Robert gewandt.
„Das Lager lässt sich ja leicht überprüfen. Ich empfehle euch weiterhin, DIESEN Vorarbeiter heranzuziehen.“ Und holt Grystel Peate heran.
Nachdem Rezmir noch Fragen stellte und zu manipulieren versuchte, holte Cipher den Statthalter zum Lager des Roadhouses, während Sir Robert mit den beiden Führungsfiguren und dem Vorarbeiter bereits zur Überprüfung des Tresors schritten und jeweils ihre Leute zur Überprüfung versammelten.
Der Barde fand den Statthalter schwitzend vor seinem Inventarbuch in seinem Büro sitzend und teilte diesem nachdrücklich mit, dass es in seinen besten Interessen war, ohne Widerstand mitzukommen, da es im Lager ein paar Ungereimtheiten bezüglich der Waren unter seiner Aufsicht gab. Ohne großen Widerstand folgte Bog Luck dem Paladin zum Lagerraum.
Währenddessen bemerkten Thredi, Maevina und Ander, dass sich die Kultisten vor dem Tor versammelten und sich zum Aufbruch bereit machten, mit Rezmir, die den Befehl zur Vorbereitung gab. Bis auf Ciphers Affäre, welcher sich besonnen hat, sein Leben zu verändern.
„Hey, wo wollt ihr hin“, brüllte die Orkin von den Zinnen.
„Man hat Spuren gefunden!“ entgegnete einer der Kultisten.
Nach einer kurzen Diskussion und einer Zone der Wahrheit später brachen die Kultisten auf.
Ander jedoch ließ die Kultisten nicht so leicht fliehen, er suggerierte mit seiner Magie: „Ihr wollt doch gar nicht gehen. Ihr bleibt hier und helft uns im Lager weiter.“
Rezmir brach damit mit nur 3 weiteren Kultisten auf, die restlichen blieben im Roadhouse zurück.
Währenddessen wurde im Lager festgestellt, dass mehrere Kisten fehlten, obwohl diese bewacht wurden. Laut dem Warenbuch wurden die Sachen vom Statthalter wegmanipuliert.
Damit konfrontiert, fing der Halbork an zu stottern und traute sich nicht, mehr preis zu geben.
Dem Adligen platzte die Geduld, er packte den Statthalter am Schlawittchen und schrie ihn an, endlich auszuspucken, was er hier zu verbergen hatte, während Sir Robert letzteren die Hand auf die Schulter legte.
Der Druck führte dazu, dass er auspackte, mit den Echsenmenschen einen Deal abgeschlossen zu haben. Die Kultisten steckten hinter dem Diebstahl. Nicht jedoch Rezmir war die Drahtzieherin, sondern der schwarze Drache Worag Karmanthar, welcher die alte Burg Nyrunthar behauste!
Nach all den Enthüllungen sagte Cipher dem Statthalter: „Hiermit seit Ihr eures Amtes enthoben.“
Er wendete sich zu Ardred als höchstrangiger Diensthabender und fragte, was er nun als provisorischer Statthalter zu tun gedenkte.
Entrüstet von der perversen Korruption Bogs ließ er diesen abführen und festsetzen und tat das gleiche mit den zurück gebliebenen Kultisten.
Währenddessen kümmerten sich die drei Abenteurer Thredi, Maevina und Anakis um die Kultisten, welche zu fliehen versuchten. Als es Rezmir zu bunt wurde, verwandelte sie sich in einen Drachen und nahm ihre Kultisten mit.
Als Thyrus zurück zu den Führungskräften des Roadhouses kam, fragte Robert den Zwerg, ob dieser eine Nachricht nach Tiefwasser senden könne. Das tat er dann auch sogleich.
Nach einer kurzen organisatorischen Unterhaltung, dass die Gruppe eingestellt und bezahlt werden sollte, entgegnete Ardred, dass bereits ein Vertrag mit Tiefwasser bestehe.
Cipher teilte Maevina sogleich freudig mit, dass die Gruppe bezahlt werden würde, um erstere zu motivieren.
Die Gruppe, einschließlich ihrem neuesten Mitstreiter, Robert kehrten in die Taverne ein und Thredi bat Thyrus, erneut eine Nachricht nach Tiefwasser zu schicken, diesmal an die Statthalterin mit dem Zusatz „Schwarzer Drache“.
Nach einer kurzen Diskussion, was als nächstes zu tun war, brach die Gruppe auf, die Echsenmenschen zu verfolgen.
Als es spät wurde, fand die Gruppe eine verlassene Raststätte mit 3 Booten. Die Wache hielten Thredi und Anakis. Während die anderen im Trockenen schliefen, schnappte sich Cipher ein Boot, putzte es mit seinem Zaubertrick sauber und kuschelte sich mit seinem Winterwolfmantel hinein.
Das Tieflingsmädchen bemerkte Echsenmenschen, die auf das Lager zusteuerten und weckte sogleich Ander, Thyrus und Robert, die sich zu einem Haufen zusammenkuschelten.
Thredi brüllte den Echsenwesen entgegen, was diese einschüchterte und Cipher und Maevina weckte.
Obwohl der Barde am dichtesten an den Kreaturen dran war, rannten diese direkt an ihm vorbei und ignorierten ihn völlig – eine solche Behandlung war Cipher bisher weder von Zuschauern noch Feinden gewohnt!
Die Echsenmenschen griffen Thredi an, welche sich solide verteidigte, bis Anakis mit einer gewaltigen Flutwelle die Echsenmenschen bis auf einen tötete – ein beeindruckender Druidenzauber, mit gewaltiger Zerstörungskraft.
Lediglich ein Echsenmensch überlebte das Scharmützel und wurde sogleich verhört. Thredi kümmerte sich mit ihrer orkischen Herzlichkeit liebevoll um den Echsenmenschen und weckte ihn mit einer Ohrfeige auf.
Dieser berichtete sogleich von der Situation um die Burg und den Fraktionen, welche um die Vorherrschaft um die Region kämpften:
Die Kultisten und Echsenmenschen unter der Führung von Worag Manthar,
ein weiterer Stamm Echsenmenschen, derzeit ohne Anführer und ein Stamm Bullywugs.
Als die Gruppe alle Informationen aus dem Echsenmenschen gepresst hatte und eine grobe Aufzeichnung des Grundrisses erhielt, legte Thredi das Reptil schlafen und eine heftige Diskussion in der Gruppe entbrannte, wie nun weiter vorzugehen war.
Eine Fraktion wollte auf Verstärkung warten, um die Burg zu befreien und den schwarzen Drachen zu überwältigen, während andere sich in die Burg einschleichen wollten, um die Maske zu stehlen.
Letzterer Plan setzte sich am Ende durch, da den Abenteurern bewusst wurde, dass die Zeit möglicherweise gegen Sie spielte, wenn sie zu lange warteten.
Und so teilten sich die Gefährten in zwei Gruppen auf:
Maevina, Anakis und Ander sollten die Burg ausspähen und die Masken in gewahrsam bringen, während Thredi, Thyrus, Robert und Cipher für eine Ablenkung zuständig waren, damit eine Infiltration erfolgreich gelang.
Ob und inwieweit die Gruppe erfolgreich war, das lest Ihr beim nächsten Mal.
Noch mit den schrecklichen Ereignissen der vergangenen Nacht erreichte der Zug endlich sein Ziel. Das Roadhouse, eine Straßenbau Zentrale mitten im Nirgendwo. Dort war man begeistert, vor allem wegen der Aussicht auf frische Backwaren jeden Morgen. Die Hoffnung auf eine Nacht im Warmen zerschlug sich jedoch ziemlich für die Begleiter des Zuges schnell, die Gäste würden in den Ställen schlafen müssen. Anakis schien das nicht so recht verstanden zu haben, fragte sie Bok Luk, den Vorarbeiter, der sie begrüßt hatte, nach Kaminen. Dementsprechend sah er sie entsetzt an, meinte aber, dass sie sich zumindest bis sich Christle Pete, der Koch, der Bautruppe zur Ruhe begab, im einzigen geheizten Raum des Gebäudes ruhen konnten, der Schankstube.
Der Koch Pete
Nachdem alle ihre Tiere versorgt hatten und die Arbeiter mit dem Entladen der gelieferten Waren begonnen hatten kamen alle dem Angebot noch und gingen die Treppe hoch zu Petes kleinem Reich. Pete stellte sich als etwas griesgrämiger Koch heraus der etwas übernächtigt wirkte und murmelte ständig etwas von verdammten Ratten im Haus, die ihn die ganze Nacht Kratzgeräuschen wach hielten, verköstigte die Reisenden aber gleich wohl. Cypher, der seine Dankbarkeit für seine Rettung die Nacht davor zum Ausdruck bringen wollte, würzte Anakis Essen mit einer ihr unbekannten Substanz, die alles genau ihrem Geschmack entsprechen lies. Sie war aber ziemlich skeptisch ob des ganzen undals Dyrus Neugierig fragte, ob er auch etwas probieren könne, gab sie ihm gleich ein Drittel ab.
Die Beschuldigung
Ihre Sorgen, ob Cipher sich dadurch beleidigt zeigen könnte wurden schnell zerstreut, als eine der Kultistinnen, die den Zug begleitet hatten in den Raum trat und ’nach dem der Auftrag nun erledigt ist‘ Genugtuung für den Mord an ihrem Freund suchte – bei Cipher. Alle die Cipher kannten guckten nur verwirrt denn niemand hielt den klerikal angehauchten Barden für einen Mörder, das passte nun wirklich nicht zu ihm. Alle anderen freuten sich auf ein Spektakel, das aber noch nicht so recht los gehen konnte, den Pete scheuchte die Streithähne aus der Stube, und die meisten der Reisenden folgten gespannt in den Hof, wo sich auch die anwesenden Arbeiter den Zuschauern anschlossen.
Der kurze Kampf
Unten angekommen versuchte Cipher auf die gute einzureden, dass er niemanden getötet hatte und das ein Missverständnis sein mü… noch bevor er fertig gesprochen hatte, stach sie mit einem Schwert einmal komplett durch seinen rechten Oberarm. Nun begriff sogar Cipher den ernst der Lage und nutzte seine Kräfte und seine Werkzeuge um sie ziemlich schnell zu betäuben und mit seiner magischen Kette zu binden, die er nach getaner Arbeit dann durch ein Seil ersetzte und mit der bewusstlosen Kultistin wieder zurück in die warme Stube ging und sie in einer freien Ecke vorsichtig ablegte und sich um ihre Gesundheit kümmerte.
Das Rattenproblem
Während fast alle sich dem Schauspiel angeschlossen hatten war Maevina in der Stube geblieben und hatte den Wirt weiter über das „Rattenproblem“ befragt. Thredi, die eine der ersten war, die wieder oben an kam, tauschten sich über die Ereignisse aus und entschlossen sich das Gebäude näher zu inspizieren. Ander und Dyrus schlossen sich der Erkundung an, Anakis schien jedoch etwas Muffelig zu sein und bestellte sich etwas Alkohol,um sich daran zu wärmen.
Erklärungen
Nach einer Weile kamen die Erkunder zu dem Schluss, dass die Geräusche wohl unmittelbar aus dem abgeschlossenen Lager direkt unterhalb der Schenke kamen und überredeten Bok Luk, das Maevina unter Aufsicht das Lager untersuchen durfte. Thredi sah an ihrem Blick, dass sie etwas gefunden hatte, aber die beiden sagten erst einmal nichts und alle trafen sich wieder in der Wirtsstube, wo sich die Kultistin von Ciphers Sieg erholt hatte und er nun mit der Befragung begann. Schnell sammelte sich die Gruppe neugierig um das ungleiche Paar und Cipher fragte sie aus. Ihr Name war Theresa Silberstrumpf. Angeblich hatte sie Cipher beobachtet, wie er ihren Freund Takos Schnellklinge, mit demer vor ein paar Tagen einen harmlosen Streit hatte in der anfänglichen Verwirrung beim Angriff der Froschwesen von hinten erstochen, bevor er sich in den Kampf stürzte.
Niemand der potentiellen konnte die Aussagen wider- oder belegen, aber Tatsache war, das Schnellklinge verstorben und seine Leiche im Sumpf zurückgelassen worden war. Cipher versuchte daraufhin die Anwesenden zu überreden, an die Stelle des Überfalls zurück zu kehren und Schnellklinges Leiche zu bergen, was die anderen jedoch wegen der Gefährlichkeit eines solchen Vorhabens ablehnten. Cipher selbst wäre ja an Ort und Stelle fast gestorben. Dennoch versprach Cipher, Theresa Silberstrumpf wieder frei zu lassen und alles für die Aufklärung des Verbrechens zu tun. Ausserdem bat er Rezmir um einen Gedenkdienst und beauftrage einen Arbeiter an einem Gedenkstein zu werkeln – so sie in den nicht noch einmal Angreift, wozu sie sich dann auch zähneknirschend und etwas skeptisch bereit erklärte – noch nicht ganz von seiner Unschuld überzeugt.
Ruhe kehrt ein
Nachdem diese Sache geklärt war, wurde entschieden, die Sache mit den vermeintlichen Ratten und einem möglichen Zugang mit Bok Luk zu diskutieren und man einigte sich schließlich darauf, das Maevina die Nacht über zusammen mit je einem Arbeiter Wache zu halten. Alle anderen zogen sich wieder in die Wirtsstube zurück und ein paar versuchten die Verbannung in die Ställe so lange wie möglich heraus zu zögern, doch letzten Endes wurden auch sie von Pete heraus geworfen der sonst nicht in der Wirtsstube zur Ruhe kommen konnte – soweit man in Erwartung des Rattenproblems überhaupt von Ruhe sprechen könne.
Zwischen Felsbrocken und Holzhütten (The Legacy of the Grey Guardians)
Der Aufbruch
Nachdem wir heldenhaft diese hässlichen Echsenmenschen besiegten und den Bäckerslehrling gerettet, hatten setzten wir unseren Weg fort in Richtung des Sumpfes. Die erste Zeit passierte wenig spannendes, das interessanteste war zweifellos wie Cipher mit irgendwelchen Zauberkünsten die Füße eines der Cultistenmitglieder massierte, ich sollte mir das auf jeden Fall merken und vielleicht mich auch mal massieren lassen.
Nachdem wir nun einen furchbar schwer passierbaren Trampelpfad folgten kamen wir an eine kleine alte verlassene und „gut“ verrammelte Holzhütte, muss wohl ein altes Zollhaus oder so gewesen sein, wie dem auch sei von Neugier gepackt liefen Ander und ich natürlich sofort dahin um die Hütte zu untersuchen. Cipher und Thredi blieben zurück und bewachten den Karren, komisch das die so gar nicht neugierig waren aber vielleicht wollte Cipher auch nur die etwas angespannte Stimmung der Kultisten und des Karawanenanführers lindern.
Die Berghütte
Maevina vorsichtig wie immer, untersuchte die Hütte erstmal auf Fallen, wurde dann jedoch abgelenkt als sie zusammen mit der Druidin Anakis auf Gemsejagd ging, und natürlich erfassten sie auch gleich 2, verrückt wie treffsicher Maevina doch ist besonders wenn man bedenkt das die Nacht schon um die Ecke stand. Was allerdings viel verrückter war, war wie Ander mich hochhebte damit ich in die Hütte sehen konnte und passend zum äußeren der Hütte war sie im inneren wenig spannend, bis auf ein paar Möbel wie Schränke, Stühlen und einem Tisch stand da nicht viel.
Ein wenig enttäuscht kletterte ich also durch das von uns aufgerissene Fenster und stieg in die Hütte ein, naja eigentlich krachte ich eher durch den blöden Boden aber hey immerhin fand ich daraufhin ein kleines Versteck, eine art Keller wenn man so will. Blöd nur das der komplett leer war… schade aber naja ich kletterte also wieder aus dem Keller raus und zauberte ein wenig Licht damit Ander sich hierdrinnen auch umgucken konnte, und zusammen untersuchten wir den Rest der Hütte aber bis auf Staub fanden wir leider nichts.
Der Angriff
Als wäre ein durch den Boden krachender Zwerg eine Art Ruf für Cipher kam er dann endlich auch von der Neugier gepackt in die Hütte und das erste was er macht… aufräumen. Und jetzt wirds heftig während wir also alle zusammen in der Hütte waren kam plötzlich ohne jede Vorwarnung ein riesiger Felsbrocken wie von einem Katapult geflogen und schlug direkt neben uns ein und hat mir so einen dicken treffer versetzt das ich nur noch Sterne sah. Aber geistesgegenwärtig wie ich bin Sendete ich einen Hilferuf an Anakis und rannte zusammen mit Cipher dann aus der Hütte.
Ander ist in der zwischenzeit auch aus der Hütte raus nur auf coolere und magischere Art. Als wir dann raus aus der Hütte waren wurde plötzlich Cipher das Befehl übergeben, der hat vielleicht Überzeugungskraft. Blöderweise sagte er der Karawane sie sollen die Hütte abreißen, was sie auch taten aber naja es kam noch ein Fels geflogen und tötete sofort einen der Leute und ein anderer wurde schwer verletzt aber überlebte immerhin. Währenddessen hat Anakis als einzige „erkennen“ können was diese Steine nach uns wirft aber so richtig einordnen konnte das leider keiner.
Die Ballista
Während wir also alle rätselten was wir tun bauten die Leute unter Ciphers kommando plötzlich eine Ballista, keine Ahnung wie und warum aber man… war die cool, schade nur das wir sie nicht benutzt haben. Die einzige die eine wirklich gute Idee hatte war Anakis denn sie baute einen Wall mit ihrer Druidenmagie um uns vor weiteren Angriffen zu schützen, als der Wall fertig war hatte Kommandant Cipher die Idee, die abgerissene Hütte anzuzünden um für Ablenkung und Wärme zu sorgen, wie durch ein Wunder wurde er nicht von dem riesigen Fels getroffen der sofort auf ihn flog als er sich auf den Weg zur Hütte machte. Jedoch gelang es ihm die Hütte anzuzünden und spazierte als wäre nichts gewesen wieder zurück.
Der Ausflug in der Nacht
Danach war auch erstmal Ruhe und die Wachen für die Nacht wurden eingeteilt und ich hatte das Glück die Wache mit der lieben Jamna zu haben einer Halblingsdame die mich eigentlich die hälfte der Nacht nur beleitigte und mich als Feigling betitelte, bis ich dann irgendwann sagte das ich kein Problem hätte zu Kämpfen würde sie mitkommen.
Vorlaut und sicher das sie nur eine große Klappe hatte dachte ich jetzt wäre endlich mal schluss, bis ich mich plötzlich auf dem gegenüberliegenden Berg fand und über 20 Orks, Oger und eine komische riesige Version von Ogern sah… die liebe Jamna kletterte natürlich weg und lies mich komplett alleine stehen, ich war natürlich überhaupt nicht Überfordert und wollte am liebsten wieder sofort von da weg. Ich versuchte einen der riesen Oger zu verzaubern damit er für mich das Lager auf mischen konnte, aber ich war wohl zu müde und ganz sicher nicht zu aufgeregt so das mir der Zauber missglückte.
Bevor ich es ein zweites mal probieren konnte kam Jemna auch wieder und sie hat mir bis Heute nicht erzählt was sie da gemacht hat, sie meinte bloß ich hätte mich nicht bewegt und sei wie angewurzelt so ein Quatsch. Sie teleportierte uns beide wieder zum Lager wo wir auf Ander und Maevina trafen, ich wollte erzählen was passierte aber wollte aus höfflichkeit Jemna nicht unterbrechen. Sie erzählte irgendwas das sie auf den Höhepunkt gekommen ist, keine Ahnung was sie damit schon wieder meint naja die weitere Nacht verlief immerhin ruhig.
Die Reise geht weiter
Am nächsten Morgen brachen wir also wieder auf und die Kultisten bildeten nun das Schlusslicht der Karawane um für mehr Schutz zu sorgen. Die reise verlief weitestgehend problemlos, als wir rasteten zündeten alle eine Fackel an, da es nun endlich in den Sumpf ging und was für ein Sumpf man sah keine 2 meter weit. Die Reise durch den Sumpf erwies sich als leichter als gedacht jeder Karren schaffte es den Spuren des ersten Karren selbst die Kultisten, die zuletzt den Spuren folgten, die wurden ja schließlich auch von Cipher motiviert und angefeuert.
Ein letztes mal vor unserem ersten Ziel machten wir Rast und ich übernahm wiedereinmal mit der lieben Jemna Wache. Sie erzählte mir von allerlei gefährlichen Wesen die hier im Sumpf zu finden sind selbst Drachen soll es hier geben, aber pfft als wenn ich Angst hätte. Aber als würde sie ärger riechen erzählte sie von giftigen Fröschen und riesigen Anakondas und natürlich fängt es genau in dem Moment an zu quaken… komischerweise hatte Jemna soviel Angst das sie sofort im Nebel verschwand als sie das laute quaken hörte… naja ich zauberte einen Windstoß um zu sehen woher das quaken kommt und naja es stand vor mir, riesige menschliche und bewaffnete Frösche, Bullywugs werden sie genannt glaube ich.
Ich sagte natürlich sofort der schlafenden Karawane bescheid und machte sie mit einem heldenhaften Ruf wach und nicht schreiend als hätte ich Angst. Während ich das tat haben manche der Frösche wohl freiwillig aufgegeben denn ihr Quaken wurde unterbrochen von meinem Heldenmut, auch wenn es so klang als wären sie überfahren worden…
Der Angriff der Bullywugs
Wie dem auch sei die Karawane erwacht und alle machen sich zum Kampf bereit, während ich diese widerliche riesige Anakonda die vor mir war tötete, sprang Cipher vor mich und lies eine gewaltige Donnerwelle los und bezwang damit einige dieser Viecher, blöderweise machte er somit auch ein riesiges Krokodil auf sich aufmerksam.
Währendessen mischte sich auch Ander ein und zauberte einen unglaublichen Blitzstrahl und tötete gleich 3 dieser Frösche und bei töten meine ich er lies sie explodieren, was für eine Sauerei aber das wars wert.
Wir kämpften noch eine weile und als ich vor mir keine Frösche mehr sah dachte ich mir ich kehre zurück zur Karawane und helfe dem Rest, doch ich wurde überrascht und zwei dieser Viecher haben sich an mich angeschlichen doch mir gelang es sie zu töten bevor sie mich verletzten konnten.
Der Kampf wendet sich
Währendessen verteidigten Thredi und Maevina ziemlich problemlos den Rest der Karawane. Als ich zu ihnen stoßen wollte, war die Schlacht schon fast gewonnen. Naja aber eben nur fast, denn Cipher wurde von dem Krokodil verschleppt und werte sich mit aller Macht, Anakis und Ander folgten dem Kampf und halfen Cipher in aller letzter Sekunde denn als sie mit ihm zurück kamen, war er dem Tode nah und seine Rüstung war an seinen Beinen komplett zerbeult. Die beiden erklärten das er extrem heftig von dem Krokodil gebissen worden ist und es ihm die Beine abgerissen hätte, hätte er nicht seine Plattenrüstung gehabt, und das sie ihn aber dank der Macht der Goodberries stabilisieren konnten, diese Beeren können echt alles. Aber irgendwie hat Cipher wenn es um Kämpfe in Sümpfen geht einfach kein Glück. Er selbst sagte dazu, er weiß nun wie sich eine Sardine in einer Blechdose fühlt.
Nach diesem aufregenden Kampf reißten wir weiter und erreichten endlich unser erstes Ziel ein Roadhouse wo sich viele Arbeiter tummelten.
Das Meer der Toten (The Legacy of the Grey Guardians)
Nachdem wir in Tiefwasser unsere Vorräte für die beschwerliche Reise nach Niewinter aufgestockt hatten und eine gewisse adelige Blechdose sich in extravagante Wintertextilien gekleidet hatte, begann unsere Reise durch das Meer der Toten. Bei diesem, stellte sich heraus, handelte es sich um einen Sumpf, in dem uns beinahe unsere Blechdose abhandengekommen wäre.
Die ersten paar Tage der Reise verliefen weitgehend problemfrei, abgesehen von ein paar Situation mit gereizten Kultisten, die Cipher mit ein paar unbedachten Worten gegen sich aufbrachte. Überraschenderweise war es wohl unsere etwas menschenscheue Drow, die diese Situationen deeskalierte. Offenbar waren die Kultisten erbost, dass wir weiterhin Teil der Fahrzeugkolonne waren, während einige ihrer Kameraden von der Reise ausgeschlossen wurden und in Tiefwasser verbleiben mussten.
Am dritten Tag, kurz nachdem ich von Meavina rekrutiert wurde, ihr ein kleines Fach für einen Dolch an unserem Fahrzeug zu montieren – als ob sie nicht genug Dolche an ihrer Person tragen würde – wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass unserer Kolonne ein Bäckerslehrling nach einer Auseinandersetzung mit seinem Meister entschwunden wäre und wir darüber hinaus an diesem Tag auf Gebäck, dass es bisher gab, verzichten müssten. Daraufhin sind wir natürlich sofort aufgebrochen um das Gebäck, äh, den Bäckerslehrling zu retten. Praktischerweise hatten die Orkin und die Tieflingin bereits die Gegend ausgekundschaftet und Spuren von Echsenwesen gefunden, so dass wir uns auf eventuelle Gegner einstellen konnten. Aus „sofort“ wurde nach etwas Vorbereitungszeit „eine Stunde“ und dann war es auch schon dunkel, sodass ich persönlich stets dicht am Rest der Gruppe dranblieb, die von Anakis in Form eines gigantischen Wolfes geführt wurde, bis die Geräusche um uns herum zu unheimlich wurden und ich mich in Richtung eines toten Baumes drehen ließ um diesen mit einem Feuerbolzen zu entzünden. Sekunden später wurden wir von einer Gruppe Echsenwesen mit kruden Waffen und mit Stacheln besetzten Holzschilden überfallen. Bevor ich auch nur reagieren konnte waren wir alle in einen Nahkampf mit diesen elendigen Kreaturen verwickelt und Cipher war bis zur Nase im Sumpf versunken und nur sein fliegendes Schwert war noch von ihm zu sehen. Zum Glück konnte ich dank des brennenden Baumes überhaupt etwas sehen und sobald ich meine Fassung wiedererlangt hatte, trat ich einen Schritt durch den Äther um den Klingen der Echsen zu entgehen und mich in Position zu bringen für meine Lieblingsinkantation, Blitzschlag! Daraufhin zuckten zwei der Viecher zum letzten Mal. Während Meavina sich weiterhin tapfer ihrer Gegner erwehrte, half die Orkin Cipher seinem sumpfigen Grab zu entkommen. Anakis entledigte sich derweil ihres eigenen Gegners und ich reichte tief hinein in die Quelle meiner Magie um gleichzeitig zwei Feuerbolzen auf die zwei verbliebenen Monster zu schießen, die daraufhin verbrutzelt zu Boden gingen. Der Geruch nach Hünchen ließ meinen Magen knurren. Cipher entschloss sich Trophäen zu sammeln und wäre dabei fast von einer weiteren Echse überrascht worden, die plötzlich aus dem Boden auftauchte, hätte Maevine selbige Echse nicht sekundenbruchteile zuvor mit einem perfekt geworfenen Dolch selbst überrascht, der das Monster ins Auge traf und augenblicklich ausschaltete. Kurz darauf fanden wir den verängstigten Lehrling und waren in der Lage unbehelligt ins Lager zurückzukehren. Cipher schaffte es sogar uns doch noch Gebäck zu verschaffen. Ein Glück, dass Thredis ihn nicht im Sumpf versinken lassen hatte!
Das geheime Treffen mit der Allianz der Lords (The Legacy of the Grey Guardians)
An dem großen, runden Tisch in der Mitte des Trollturms saßen Lady Laeral, Marshall Ravengard, Sir Isteval und Taern Hornbalde und warteten. Nur die einzelnen Fackeln an den Wänden erhellten den finsteren Raum. Man konnte kaum die Gesichter erkennen, doch wenn der Feuerschein sie ins Licht tauchte wurde deutlich, wie angespannt jeder der Anwesenden war. Wussten sie doch nicht, wie es mit der Gruppe und ihrer Mission weitergehen würde. Würden sie Rezmir und ihre Karawane weiter infiltrieren können um mehr über die Maske in Erfahrung zu bringen? Würde ihre Tarnung bestehen bleiben?
All diese und weitere Fragen beschäftige die Lordallianz.
Thredi war die Erste die das Zimmer betrat und sich mit einem Kopfnicken an die Wand des Turmes lehnte. Nach und nach traten die anderen hinein und setzten sich auf die freien Stühle. Nur Cipher ließ es sich nicht nehmen und drängelte sich an den anderen vorbei um seinen großen Auftritt genießen zu können.
Lady Laeral stellte den anderen die einzelnen Helden vor. Einige waren überrascht was sie alles über die Gruppe wusste. Als jedoch die Tür des Turms erneut aufflog und Onthar Frume eintrat, war den Mitgliedern der Legacy oft the Grey Guardians klar, woher sie ihre Informationen hatte.
Der Zwerg ließ sich schnell an einem freien Platz nieder, hatte er doch die Rede von Lady Laeral unterbrochen, die ihn daraufhin sträflich ansah.
Endlich konnte sie nun weiterreden und teilte der Gruppe mit, dass sie den Lehrling von Taern Hornblade als Unterstützung bekommen würden. Erst jetzt trat der kleine, schmächtige Zwerg aus der Dunkelheit. Mit einem breiten Grinsen stellte er sich als Dyrus vor.
Schließlich konnte nun auch die Gruppe ihre nächsten Schritte erklären. Cipher übernahm den Part des Redners und erzählte, dass sie Rezmir weiter in den Norden begleiten würden. Erst da fiel einigen auf, was sie machen sollten wenn etwas schief gehen sollte? Der Paladin schlug einige Möglichkeiten vor, doch diese wurden eindeutig abgelehnt. Hielt man eine Schriftrolle mit einem Portal nach Tiefwasser für zu gefährlich. Es wurde sich darauf geeinigt, das Thema zunächst beiseite zu schieben und sich anderen, wichtigeren Dingen zu widmen.
Schließlich sollte die Reise bald weitergehen und einige der Helden wollten in der Stadt ein paar Dinge erledigen. Ciphers Verhandlungsgeschick war es zu verdanken, dass sie nicht nur Gold zur Verfügung gestellt bekamen, sondern dass auch der Vorrat an Heiltränke wieder aufgestockt wurde.
Maevina trat an Lady Laeral heran und fragte sie nach einem Kräuterkundigen für ein spezielles Rezept. Freundlich wurde sie gebeten zu einer späteren Stunde wiederzukommen und so verließ die Dunkelelfin den Turm und sah sich draußen nach Futter für ihr Tier um.
Später bekam sie die benötigten Sachen.
Cipher nutze den Anlass um ein weiteres Thema anzusprechen. Schließlich hatte er nicht jeden Tag mit genauso adligen zu tun wie er einer war. So sprach er den Wiederaufbau der Kerzenburg an. Doch bevor er sein Anliegen richtig zur Sprache bringen konnte entbrannte zwischen den restlichen Anwesenden eine hitzige Diskussion. Keiner wollte der Ansprechpartner dafür sein, denn es würde nicht in ihr Hoheitsgebiet fallen. Elegant wie er war, verdrückte sich der Paladin fix um die Schmiede aufzusuchen. Er bestellte für sich eine Hellebarde und ein Schild. Anschließend machte er sich auf den Weg zu seinem Elternhaus.
Thredi hatte die Runde als Erste verlassen und machte sich auf den Weg zur Schmiede. Dort wurden ihr neue Hufeisen und ein anderer Sattel für ihr Pferd versprochen.
Auf der Suche nach einer Unterkunft für die Nacht kam die Orkin an einer Art Amphitheater vorbei. Neugierig sprach sie jemanden an wo und bei wem sie sich melden sollte, wenn sie dort kämpfen wolle. Die knappe Antwort war, dass es ja heute zu spät dafür sei und sie morgen wiederkommen solle.
So ging sie weiter und traf auf einen großen Menschen der Wegzoll verlangte. Ohne zu zögern oder auch nur daran zu denken, kämpfen zu wollen, zahlte Thredi die drei Gold und ging weiter in die Taverne. Schnell verließ sie das herabgekommene Etablissement wieder und machte sich auf zu Karawane. Dort traf sie auf Rezmir, die neugierig fragte, ob sie ihre Geschäfte erledigen konnten. Dies bejahte Thredi nur ohne weiter ins Detail zu gehen. Rezmir fragte noch, ob sie einen Juwelier ausmachen konnte, welches die Orkin mit einem Kopfschütteln verneinte.
Rezmir erzählte ihr allerdings noch, das sich zwei weiter Wagen der Karawane anschließen werden.
In der Zwischenzeit gingen Anakis, Ander, Dyrus und Taern zu Tessalar Hulicorm.
Dort erhofften sie ein paar magische Gegenstände zu erhandeln. Besonders erfreut war der alte Mann nicht zu so fortgeschrittener Stunde gestört zu werden, doch als er Hornblade erkannte, lies er die Vier eintreten. Während Tessalar und Taern einen Tee tranken gingen die anderen los und sahen sich um. Es war gar nicht so einfach in diesem Chaos etwas Interessantes zu entdecken. Die Regale, Ablagen und Schränke waren überfüllt mit Büchern, Schriftrollen und anderen Dingen. Leider war es nicht ersichtlich ob es hier ein Ordnungssytem gab, denn es gab keine Beschriftungen oder andere Anzeichen wo etwas zu finden oder gelagert worden war.
In der zweiten Etage gingen sie an Büchern vorbei und Dyrus konnte es nicht lassen und griff nach einem Buch dessen Seite ein Tentakel zierte. Das Tentakel gehörte zu einem Gedankenschinder und zog den Zwerg in seinen Bann. Glücklicherweise erkannte Ander das Problem und befreite Dyrus aus seiner misslichen Lage. Der Zwerg sah die beiden an, als hätte er sie noch nie gesehen und so brachten Anakis und Ander ihn zurück zu seinem Meister. Leicht erstaunt von dem Verhalten seines Lehrlings ließ er diesen nicht mehr aus den Augen.
Anakis nutze die Gelegenheit und kramte aus ihrem Rucksack das kleine Kästchen mit den Fingern hervor. Tessalar war davon hin und weg. Er drehte es hin und her, lauschte mit seinem Hörrohr daran und war ganz baff, als er die Krazgeräusche war nahm. Er öffnete es und schaute sich die Finger genau an. Als Anakis ihm erzählte wo sie die Schachtel gefunden hatte, wollte der Mensch ihr zunächst nicht glauben. Aber da er schon wusste, wem er mit diesem skurrilen Objekt eine Freude machen konnte, wollte er es unbedingt haben. Erst jetzt bemerkte Tessalar, dass er eine Druidin vor sich hatte und ergriff die Chance die eine oder andere Verbesserung seiner Behausung zu Erfragen. Geschmeichelt fing Anakis an und zauberte los. So ließ sie die schiefen Regalwände verschwinden und fügte den Schränken tolle Verzierungen hinzu. Begeistert von ihrem Werk übergab der Hausbesitzer der Tieflingsdame einen Stab. Er mahnte sie jedoch zur Vorsicht, da nach jeder dritten Anwendung etwas unvorhergesehenes passierte.
Nachdem Anakis mit ihrem Tausch so erfolgreich war, wühlte nun auch Ander in seinem Rucksack und holte ein paar Bücher hervor. Jedoch begeisterten nur die Bücher von Mystra den Alten und Ander bekam einen Mantel, einen Ring und ein Amulett dafür.
Im Anschluss machten sich Anakis und Ander auf den Weg zu Ciphers Familie wo sie auch auf Maevina trafen.
Cipher verteilte die Zimmer und nach einem kleinen Nachtschmaus legten sich alle schlafen.
Am nächsten Tag trafen sich Ander und Cipher mit der Mutter des Paladins. Feurig begrüßte sie ihren Sohn. Glücklicherweise kannte Cipher diese Art von Begrüßung und wich dem Feuerball mehr oder weniger geschickt aus. Ander machte der Empfang klar, wieso Cipher so ist, wie er ist.
In der Zwischenzeit machte sich die Dunkelelfe auf den Weg zu dem alten Mann, in der Hoffnung die Vampirzähne und die verfressene Perücke loszuwerden. Tessalar war beeindruckt von den grotesken Gegenständen und so gab er Maevina dafür einen Rucksack und ein Bärenfell.
Indessen machte sich Thredi auf zur Schmiede um ihr Pferd abzuholen um anschließend zum Amphitheater zu gehen.
Was sie dort wohl erwarten würde?
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