Die Suche nach dem goldenen Knochen (The Guardians)

Die Suche nach dem goldenen Knochen (The Guardians)

Eine neue Aufgabe

Nachdem wir einen Brief bekamen, in dem uns von einem goldenen Riesenknochen erzählt wurde und wir zufälligerweise direkt eine babarische Kämpferin namens Jane zusammen mit einer aufrecht laufenden Katze als Haustier gestoßen sind, die genau den gleichen Knochen suchten, ließen wir uns von einem etwas zerstreuten Magier nach Greenest teleportieren.

Hinweise

Dort haben wir in der Taverne einen gewissen Heureal aufgesucht, einen Geschichtenerzähler, der die Existenz des goldenen Knochens bestätigte und uns ein paar Hinweise auf den Ort des besagten Schatzes gab. Angeblich soll er sich in einem unnatürlich stillen Wäldchen nördlich von Greenest befinden.

Der stille Ort

Erst am nächsten Morgen erschien Meavina wieder, anscheinend mit einem Kater. Nach einem kurzen Einkauftrip sind wir dann auch direkt Richtung Norden marschiert und kamen schnell zu dem beschriebenen Waldstück, dass tatsächlich durch eine unnatürliche Stille auffiel.

Die plappernden Skelette

Anakis hat sich in einen Falken verwandelt und zwei schaukelnde Käfige gesehen, zu denen wir dann für 4 Stunden hingetrackt sind und in den Käfigen haben wir zwei unhöfliche Skelette gefunden, die uns komisches Zeug gefragt haben. Dann hat sich ein Tor zu einer stockdusteren Höhle geöffnet, die wir dann betreten haben.

Die Fallen

Dort drin folgten wir an einem Seil gebunden Meavina, während sie Fallen entschärfte und bunte Steine sammelte. Dann hab ich ne Falle an einer Geheimtür ausgelöst und wurde vergiftet. Im Raum hinter der Geheimtür haben dann die Wände sich zusammengeschoben, aber kurz bevor ich mich wegteleportiert habe, hat Meavine doch noch alle zum Öffnen des Tores notwendigen Steine in ihrer Hosenstasche gefunden.

Kampf, Rätsel und Belohnung

Fallen Angel
Fallen Angel

Das Tor führte uns in eine Kirche in der wir von einem furchteinflößenden Monster angegriffen wurden, dass wir mit vielen Schwertschlägen und einer guten Portion Blitzen zerstört haben. Dann öffnete Maevina einen Sarkophag und wir wurden krank. Nachdem die anderen ein Rätsel gelöst haben, haben wir dann aber doch noch den goldenen Oberschenkel gefunden. Leider wurde ich danach von einer Kugel überrollt.

Rezmirs Ende (The Legacy of the Grey Guardians)

Rezmirs Ende (The Legacy of the Grey Guardians)

Die Flucht vom Kampf in den Kampf

Nachdem ich erfolgreich die Maske aus dem Observatorium in meinen Besitz gebracht hatte und unbeschadet die unterirdische Ebene der Festung gefunden und betretenen hatte, begann ich diese zu erkunden. Doch abgesehen von etwas Plunder in vielversprechenden Kisten verlief meine Erkundung weitgehend begegnungslos – bis ich plötzlich etwas hörte. Eine Art Schlachtruf, der entschieden orkisch klang, das Klirren eines Waffenaustausches, dann wiederholt das vertraute Knistern einer elektrischen Entladung und schließlich jede Menge Geschreie.

Das Wiedersehen mit den Anderen

Auf dem Weg zum Kampflärm kam ich derweil an einem Seitentunnel vorbei, in dem erkennen konnte, wie sich einige Bullywuks annäherten. Mit einer Anstrengung meiner arkanen Macht ruf ich ein lokales Sturmgewitter ins Leben um die Passage zu blockieren und schoss zur Sicherheit ein paar Feuerbolzen hinterher. Der Krieger, Robert, den wir an der Raststätte aufgegabelt hatten winkte mir aus einer anderen Passage zu und ich winkte zurück und nahm die Treppe, von der der Kampflärm gekommen war.

Thredis Erstschlag

Der Kampf dort war offenbar bereits entschieden. Thredi hatte geplant aus ihrer Unsichtbarkeit heraus zwei Halbdrachenwachen anzugreifen, derweil Dyrus die bewachte Tür öffnen sollte. Nachdem beide, sowie Cipher, der ebenfalls unsichtbar im gleichen Raum stand durch die Blitzatemattacken der Halbdrachen an den Rand des Todes gebrutzelt wurden, schaffte Dyrus es glücklicherweise die Wachen mit einem hypnotischen Muster außer Gefecht zu setzen und im Anschluss zu fesseln.

Ein weiteres Maskenteil

Kurz darauf schlossen auch Maevina und Anakis zu uns auf. Um eventuelle Fallen nicht auszulösen verwendete die Druidin ihre neu erworbene Steinformungsfähigkeit um ein Loch in die steinerne Tür zu zaubern. Und dort, auf einem Podest, lag die Maske. Kurzerhand nutzte ich meine bewährte magische Hand um die Maske zu holen, musste aber feststellen, dass die Maske anscheinend von einem antimagischen Feld umgeben war, an deren Grenze meine spektrale Hand sich auflöste. Da sich sonst niemand traute und ich der Verlockung eines magischen Artefakts nicht wiederstehen kann, betrat ich den Raum und schnappte mir so den dritten Teil der Maske der Drachenkönigin. Beim Versuch den Raum wieder zu verlassen wäre ich beinahe von einer hypnotischen Falle gestoppt worden, aber dank meines frohen Mutes und mit Unterstützung der schützenden Aura unseres Ork Paladins konnte ich es bewältigen. Währenddessen hatte Cipher fröhlich mit der Breitseite seines Schwertes auf unseren Gefangen herumgehauen, bis diese das Bewusstsein verloren.

Der Kampf gegen Rezmir und Phablex

Doch nun erwartete uns ein neues Problem: Bullywugs und Kultisten kamen und starteten ein Ritual in der Kammer jenseits der Treppe und eine verdächtige klare Flüssigkeit lief langsam die Treppe hinunter. Cipher führte uns im Gänsemarsch die Treppe hinauf, während er mit seinen Zaubertricks die Flüssigkeit von uns fernhielt. Plötzlich hörten wir eine Unterbrechung des Sprechgesangs und ein Schwert durch die Luft pfeifen und das Geräusch, wenn ein Schwert durch Fleisch und Knochen schlitzt und dann einen lauten Knall. Robert, der sich vor dem roten Magier versteckt hatte, als dieser unser Ausgangsportal entdeckt, aktiviert und durschritten hatte, war in der Lage durch das taktische Ausschalten eines der Kultisten das Ritual zu unterbrechen, was zu einer magischen Rückkopplung und schließlich einer elektrischen Entladung führte, die durch die Flüssigkeit auf dem Boden alle Kultisten und Bullywugs im Raum tötete, außer den Halbdrachen Rezmir und den Bullywukschamanen  Pharblex, die anscheinend aus härterem Stoff gemacht wurden und uns zu allem Überfluss den Weg versperrten. Cipher eröffnete den Kampf mit seinem tanzenden Schwert und einer Beleidigung und Thredis folgte darauf, wurde jedoch sogleich von dem gruseligen Großschwert des Halbdrachen niedergestreckt. Zumindest war so genug Platz, dass Anakis in Bärengestalt und ich vorrücken konnten. Angesichts des Platzmangels und weil ich mich mit meinen arkanen Fähigkeiten schon so vorausgabt hatte, blieb mir nichts anderes übrig als in Nahkampfreichweite zu bleiben. Zumindest war ich nicht mehr auf der Treppe als Pharblex einen magischen Eisball warf, der Dyrus temporär außer Gefecht setzte, bis unsere Dunkelelfin, die dem Zauber als einzige mit übernatürlicher Agilität vollständig entging ihn mit einem Heiltrank wieder zu Sinnen brachte. Inzwischen konnte auch Robert mit einem Sturmangriff von der anderen Seite dem Kampf beitreten und ich nutzte die Reste meiner Energie für einen Blitzschlag, während Dyrus mehrfach versuchte unsere Gegner zu hypnotisieren. Bei seinem zweiten Versuch hypnotisierte er zumindest den Bullywukschamanen, der angefangen hatte Rezmirs Wunden zu heilen, allerdings waren auch Robert und Anakis von seinem Zauber betroffen. Letztere wurde dann direkt von Thredis geweckt, die, nachdem sie von Cipher geheilt wurde, von unter dem Bären hervorkroch und wütend mit einer leuchtenden Faust schüttelte. Meavina hatte es in der Zwischenzeit irgendwie bewältigt sich von hinten an Rezmir anzuschleichen und ihr, ihre Dolche in den Rücken zu stechen, während ich Rezmirs Aufmerksamkeit auf mich lenkte um dem Paladin eine Chance zu geben, seine Wunden zu heilen. Schließlich nutzte Dyrus seinen Zauberstab um dem blutenden, angesengten Rezmir mit einem Schwarm magischer Geschosse den Rest zu geben.

Die Flucht durch das Portal

Hazirawn

Interessanterweise verwandelte sich Rezmirs Körper im Moment ihres Todes in Asche und ließ nur eine schwarze Maske zurück, die Maevina sofort einsteckte, bevor ich die Gelegenheit bekam. Bedauernswert. Unsere Gefangenen waren beide im Laufe des Gefechts verendet. Um den restlichen Bewohnern der Burg zu entgehen, die wir bereits kommen sahen, benutzte ich den Würfel der Ebenen um den Weg mit einem Tor zum Abyss zu versperren. Nach einer oberflächlichen Durchsuchung des Schamanen warfen wir ihn in den Abyss und begaben uns durch das Portal aus der Burg – hoffentlich zu einem Ort, wo wir uns für eine Weile ausruhen können.

Das Meer der Toten (The Legacy of the Grey Guardians)

Das Meer der Toten (The Legacy of the Grey Guardians)Das Meer der Toten (The Legacy of the Grey Guardians)

Nachdem wir in Tiefwasser unsere Vorräte für die beschwerliche Reise nach Niewinter aufgestockt hatten und eine gewisse adelige Blechdose sich in extravagante Wintertextilien gekleidet hatte, begann unsere Reise durch das Meer der Toten. Bei diesem, stellte sich heraus, handelte es sich um einen Sumpf, in dem uns beinahe unsere Blechdose abhandengekommen wäre.

Die ersten paar Tage der Reise verliefen weitgehend problemfrei, abgesehen von ein paar Situation mit gereizten Kultisten, die Cipher mit ein paar unbedachten Worten gegen sich aufbrachte. Überraschenderweise war es wohl unsere etwas menschenscheue Drow, die diese Situationen deeskalierte. Offenbar waren die Kultisten erbost, dass wir weiterhin Teil der Fahrzeugkolonne waren, während einige ihrer Kameraden von der Reise ausgeschlossen wurden und in Tiefwasser verbleiben mussten.

Am dritten Tag, kurz nachdem ich von Meavina rekrutiert wurde, ihr ein kleines Fach für einen Dolch an unserem Fahrzeug zu montieren – als ob sie nicht genug Dolche an ihrer Person tragen würde – wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass unserer Kolonne ein Bäckerslehrling nach einer Auseinandersetzung mit seinem Meister entschwunden wäre und wir darüber hinaus an diesem Tag auf Gebäck, dass es bisher gab, verzichten müssten. Daraufhin sind wir natürlich sofort aufgebrochen um das Gebäck, äh, den Bäckerslehrling zu retten. Praktischerweise hatten die Orkin und die Tieflingin bereits die Gegend ausgekundschaftet und Spuren von Echsenwesen gefunden, so dass wir uns auf eventuelle Gegner einstellen konnten. Aus „sofort“ wurde nach etwas Vorbereitungszeit „eine Stunde“ und dann war es auch schon dunkel, sodass ich persönlich stets dicht am Rest der Gruppe dranblieb, die von Anakis in Form eines gigantischen Wolfes geführt wurde, bis die Geräusche um uns herum zu unheimlich wurden und ich mich in Richtung eines toten Baumes drehen ließ um diesen mit einem Feuerbolzen zu entzünden. Sekunden später wurden wir von einer Gruppe Echsenwesen mit kruden Waffen und mit Stacheln besetzten Holzschilden überfallen. Bevor ich auch nur reagieren konnte waren wir alle in einen Nahkampf mit diesen elendigen Kreaturen verwickelt und Cipher war bis zur Nase im Sumpf versunken und nur sein fliegendes Schwert war noch von ihm zu sehen. Zum Glück konnte ich dank des brennenden Baumes überhaupt etwas sehen und sobald ich meine Fassung wiedererlangt hatte, trat ich einen Schritt durch den Äther um den Klingen der Echsen zu entgehen und mich in Position zu bringen für meine Lieblingsinkantation, Blitzschlag! Daraufhin zuckten zwei der Viecher zum letzten Mal. Während Meavina sich weiterhin tapfer ihrer Gegner erwehrte, half die Orkin Cipher seinem sumpfigen Grab zu entkommen.  Anakis entledigte sich derweil ihres eigenen Gegners und ich reichte tief hinein in die Quelle meiner Magie um gleichzeitig zwei Feuerbolzen auf die zwei verbliebenen Monster zu schießen, die daraufhin verbrutzelt zu Boden gingen. Der Geruch nach Hünchen ließ meinen Magen knurren. Cipher entschloss sich Trophäen zu sammeln und wäre dabei fast von einer weiteren Echse überrascht worden, die plötzlich aus dem Boden auftauchte, hätte Maevine selbige Echse nicht sekundenbruchteile zuvor mit einem perfekt geworfenen Dolch selbst überrascht, der das Monster ins Auge traf und augenblicklich ausschaltete. Kurz darauf fanden wir den verängstigten Lehrling und waren in der Lage unbehelligt ins Lager zurückzukehren. Cipher schaffte es sogar uns doch noch Gebäck zu verschaffen. Ein Glück, dass Thredis ihn nicht im Sumpf versinken lassen hatte!

Ein Spaziergang in der Bibliothek (The Legacy of the Grey Guardians)

Ein Spaziergang in der Bibliothek (The Legacy of the Grey Guardians)

Wir waren in der Kerzenburg und hatten uns entschieden das Bild zu bergen, in dem die Verführerin eingesperrt ist. Dazu mussten wir allerdings tief in die Bibliothek eindringen, zu deren herabgesacktem Turm Cipher und einer der alten Männer uns führten. Vor dem Eingang zu besagter Bibliothek befanden sich ein paar Bücher, von denen zwei Zaubersprüche enthielten. Die nahm ich natürlich mit, schließlich helfen die niemandem, wenn sie dort langsam verrotten. Dann hat die ganze Gruppe versucht die Runen auf der Eingangsluke zu lesen, die lediglich redundant besagten, dass dies der Eingang zur Bibliothek sei. Nach etwa fünf Minuten wurde mir das zu langweilig und ich öffnete die Luke – und bekam einen (elektrischen) Schock! Tatsächlich erfasste dieser wohl die ganze Gruppe. Danach waren wir alle etwas wacher. Zugegeben, Cipher versuchte mir Einhalt zu gebieten, kurz bevor meine Hand die Luke berührte und offenbar wusste er, dass das passieren würde und wie man die Luke richtig öffnet! Aber nachdem er sich schon so lange auf das Lesen des Textes konzentriert hatte, anstatt uns von Anfang an zu warnen… Nun ja. Nichtsdestotrotz habe ich mich danach etwas doof gefühlt und habe erstmal nicht mehr weiter angefasst. Maevina und Anakis hörten wohl ein komisches Geräusch nachdem wir mittels Ciphers Hilfe, die Luke und ein paar weitere Fallen überwinden konnten und Maevina entschloss sich, dies auszukundschaften, derweil ich mir die Buchrücken anschaute und wir warteten. Nach etwa fünf Minuten kam sie zurück und erzählte, sie hätte Richtungsanweisungen erhalten und es gebe wohl ein paar Wraith, die diese Bibliothek plagten. Wir sind dann schnurstracks los und Maevina hat Anweisungen gegeben, wohin wir gehen müssen und schließlich, nachdem wir erst kurz angehalten hatten und dann unvermittelt rechts abbogen meinte sie wir könnten jetzt auf Zehenspitzen gehen, woraufhin Cipher anfing zu tanzen. Keine Ahnung wie Maevina zu diesen Anweisungen kam oder was Cipher sich dabei dachte.

Wir begegneten einem Wraith, den wir sofort angriffen, was sich allerdings als problematisch herausstellte, denn weder unser neuer Paladin noch Anakis und zunächst nicht einmal Maevina schienen in der Lage zu sein mit ihren Waffen etwas gegen unseren Gegner auszurichten. Darüber musste ich mich auf meine Elektrizitätszauber beschränken, da Feuerzauber wahrscheinlich unsere Welt in Brand gesetzt hätte. Gut, dass ich eine so hohe Affinität zu diesem Element habe, so dass ich der elendigen Kreatur ordentlich zusetzten konnte. Ciphers tanzende Schwert und schließlich auch Maevinas magische Dolche zeigten sich glücklicherweise auch in der Lage Schaden zuzufügen – anders als Ciphers unglückliche Versuche den Untoten zu verspotten. Als es aussah, als wäre der Kampf sicher auf unserer Seite, beschwor der Wraith plötzlich fünf weitere niedere Schatten – einen für jeden von uns. Als wäre das nicht genug hatte der Kampflärm und unsere magischen Waffen einen schwarzen Pudding angelockt! Anakis lieferte sich eine erbitterte Schlacht mit dieser Kreatur in dessen Verlauf sie sich mehrfach verwandelte und aus dem Boden ein Stachelfeld machte. Maevina rief uns zu, uns zunächst um die niederen Schemen zu kümmern und entledigte sich ihres in kürzester Zeit. Thredi Res hämmerte fröhlich durch ihren Schatten hindurch, ohne sichtbaren Effekt, bis auf die wenigen Male, wo ihr Gott ihr seine strahlende Macht lieh. Im Laufe des Gefechts gingen der Tiefling, die Orkin und sogar die Dunkelelfe, die sich selten sehen oder treffen lässt, zu Boden, doch mit ein wenig von Cipher Bardenmagie und ein paar Heiltranken konnten wir uns aller Schemen und dem Wraith entledigen und mussten uns nur noch mit dem ätzenden Schleim herumschlagen. Doch auch nachdem der sich zweiteilte, waren wir mit viel Elektrizität, totaler Zerstörung des Bodens und ein paar exzellent geworfenen Speeren von Thredi in der Lage diese Bedrohung zu eliminieren.

Von schlafenden Spinnen und brummenden Blechdosen (The Legacy of the Grey Guardians)

Von schlafenden Spinnen und brummenden Blechdosen (The Legacy of the Grey Guardians)Von schlafenden Spinnen und brummenden Blechdosen (The Legacy of the Grey Guardians)

Nun, das hätte besser laufen können. Wir waren in Richtung der Camps der Halbdrachen aufgebrochen – ich frage mich, wie die wohl leben – und nachdem wir fast drei Stunden über schwieriges Terrain gewandert sind und uns gerade entschieden hatten, eine Rast einzulegen, sahen wir Zeichen eines Lagers in der Entfernung. Maevina, die Dunkelelfe machte sich auf, es auszukundschaften und nach einem Augenblick war sie in den Schatten verschwunden – trotz mangelnder Deckung. Ehrlich gesagt, macht sie mir ein bisschen Angst. Wer weiß, ob sie nicht irgendwann mit ihren Dolchen hinter mir auftaucht. Einen Moment später rannte der Halborc ihr nach und eine Weile später kamen beide zurück und berichteten von einem Außenposten der Kultisten. Offenbar waren diese gerade beim Mittagessen, was uns die perfekte Gelegenheit gab, sie mit einem Angriff zu überraschen. Cipher faselte irgendetwas, davon, wie er nicht Teil eines derart perfiden Planes sein könnte und dass wir stattdessen mit den Monstern reden sollten, aber so gerne ich selbst lieber überzeuge als andere zu verbrennen: Mit Terroristen verhandelt man nicht! Nichtsdestoweniger war ich dann froh, dass wir die Blechdose dabei hatten. Denn nicht nur verzögerte sich unser Angriff wegen seiner Argumente lange genug, damit wir eine Koboldpatrouille knapp verpassten, die auf Worgen vorbeiritt, sondern angesichts der bereits erwähnten fehlenden Deckung hatten unsere Feinde uns schon bemerkt, bevor wir in Reichweite für einen Angriff kamen. Und obgleich die Dunkelelfe anscheinend mühelos einen der Kultisten aufspießte, bevor der Kampf wirklich begonnen hatte, entwickelte sich der Traum eines kurzen Überfalls schnell zu einem Alptraum. Ein umgedrehter Wagen offenbarte sich als Verteidigungsanlage mit zwei Ballisten, die im Zwanzigsekundentakt armdicke Bolzen auf uns feuerte und schon während der ersten Salve Maevina durchbohrte und beinahe außer Gefecht setzte. Auch auf mich schossen zwei Bolzen, aber zum Glück konnte ich sie mit einem reflexartigen Schildzauber ablenken. Natürlich versuchte ich, sobald ich in Reichweite war, die Ballisten mit Feuerbolzen zu zerstören, aber mein erster Zauber ging daneben und selbst als unsere Priesterin Camilla mir mit einem Leuchtspurzauber das Zielen vereinfachte und ich mit meinen drei parallelen Brandstrahlen die Balliste direkt traf, nahm sie keinen Schaden. Es fühlte sich an, als ob die Balliste meiner Magie Resistenz entgegensetzen würde. Entsprechend konzentrierte ich mich daraufhin auf andere Ziele, doch obwohl ich ein wahres Spektakel aus Feuer und Blitzen veranstaltete, schien kaum einer meiner Zauber sein Ziel zu finden. Anakis eröffnete den Kampf mit einem druidischen Ritual, dass unsere Feinde, die sich zwischen den Ballisten und ihrem Lagerfeuer versammelt hatten wortwörtlich am Boden verwurzelte. Danach schien sie plötzlich zu verschwinden und tauchte erst nach dem Kampf wieder auf. Später erfuhr ich, dass sie sich wohl in einen Haufen Spinnen verwandelt hatte und dann eingeschlafen war. Bizarr. Maevina hatte sich allem Anschein nach weit genug erholt um auf den umgedrehten Wagen zu springen, wurde allerdings von einem der Kultisten, der eine an einer Kette befestigte Kugel um sich schwang verfolgt, verfang sich in besagter Kette und verbrachte den Großteil des Kampfes auf dem Boden. Cipher untersützte uns nicht nur mit kurzen gesungenen Anfeuerungsrufen, er entfesselte auch Schockwelle nach Schockwelle mit verheerenden Resultaten, auch wenn er sich hin und wieder selbst damit erfasste. Und nachdem die meisten Kobolde besiegt waren, stürzte er sich mit Schwert und Schild in das Getümmel und mit Hilfe der beschworenen Waffe Camillas und zuletzt auch der Dunkelelfin, die sich endlich ihres Gegners entledigt hatte, besiegten wir alle Kultisten bis auf einen, der einen riesigen Erdwurm beschwor, der ihn dann verschluckte und wieder in die Erde verschwand. Der Mönch, den wir aus Greenest mitgenommen hatten und der als wir kämpften nirgends zu sehen war, brachte uns dann unverhofft den Kopf dieses Kultisten. Nach dem Kampf fielen die Priesterin und der Halborc, der während des Kampfes ständig irgendeinem Kobold hinterherzurennen schien einfach um. Tatsächlich wurden sie wohl vergiftet, aber Cipher hat sie gerettet. Wie gesagt, ohne die singende Blechdose wäre diese Begegnung wahrscheinlich katastrophal verlaufen. Am Ende verhörte ich noch einen Kobold, der am Leben geblieben war und brachte den Halborc mit ein wenig Irreführung dazu mit einem Schwert zu tanzen. Großartig. Jetzt bereiten wir uns darauf vor, dass die Patrouille zurückkommt.

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