Allianz der Lords (The Legacy of the Grey Guardians)Das geheime Treffen mit der Allianz der Lords (The Legacy of the Grey Guardians)

An dem großen, runden Tisch in der Mitte des Trollturms saßen Lady Laeral, Marshall Ravengard, Sir Isteval und Taern Hornbalde und warteten. Nur die einzelnen Fackeln an den Wänden erhellten den finsteren Raum. Man konnte kaum die Gesichter erkennen, doch wenn der Feuerschein sie ins Licht tauchte wurde deutlich, wie angespannt jeder der Anwesenden war. Wussten sie doch nicht, wie es mit der Gruppe und ihrer Mission  weitergehen würde. Würden sie Rezmir und ihre Karawane weiter infiltrieren können um mehr über die Maske in Erfahrung zu bringen? Würde ihre Tarnung bestehen bleiben?
All diese und weitere Fragen beschäftige die Lordallianz.

Thredi war die Erste die das Zimmer betrat und sich mit einem Kopfnicken an die Wand des Turmes lehnte. Nach und nach traten die anderen hinein und setzten sich auf die freien Stühle. Nur Cipher ließ es sich nicht nehmen und drängelte sich an den anderen vorbei um seinen großen Auftritt genießen zu können.

Lady Laeral stellte den anderen die einzelnen Helden vor. Einige waren überrascht was sie alles über die Gruppe wusste. Als jedoch die Tür des Turms erneut aufflog und Onthar Frume eintrat, war den Mitgliedern der Legacy oft the Grey Guardians klar, woher sie ihre Informationen hatte.
Der Zwerg ließ sich schnell an einem freien Platz nieder, hatte er doch die Rede von Lady Laeral unterbrochen, die ihn daraufhin sträflich ansah.

Endlich konnte sie nun weiterreden und teilte der Gruppe mit, dass sie den Lehrling von Taern Hornblade als Unterstützung bekommen würden. Erst jetzt trat der kleine, schmächtige Zwerg aus der Dunkelheit. Mit einem breiten Grinsen stellte er sich als Dyrus vor.

Schließlich konnte nun auch die Gruppe ihre nächsten Schritte erklären. Cipher übernahm den Part des Redners und erzählte, dass sie Rezmir weiter in den Norden begleiten würden. Erst da fiel einigen auf, was sie machen sollten wenn etwas schief gehen sollte? Der Paladin schlug einige Möglichkeiten vor, doch diese wurden eindeutig abgelehnt. Hielt man eine Schriftrolle mit einem Portal nach Tiefwasser für zu gefährlich. Es wurde sich darauf geeinigt, das Thema zunächst beiseite zu schieben und sich anderen, wichtigeren Dingen zu widmen.
Schließlich sollte die Reise bald weitergehen und einige der Helden wollten in der Stadt ein paar Dinge erledigen. Ciphers Verhandlungsgeschick war es zu verdanken, dass sie nicht nur Gold zur Verfügung gestellt bekamen, sondern dass auch der Vorrat an Heiltränke wieder aufgestockt wurde.

Maevina trat an Lady Laeral heran und fragte sie nach einem Kräuterkundigen für ein spezielles Rezept. Freundlich wurde sie gebeten zu einer späteren Stunde wiederzukommen und so verließ die Dunkelelfin den Turm und sah sich draußen nach Futter für ihr Tier um.
Später bekam sie die benötigten Sachen.

Cipher nutze den Anlass um ein weiteres Thema anzusprechen. Schließlich hatte er nicht jeden Tag mit genauso adligen zu tun wie er einer war. So sprach er den Wiederaufbau der Kerzenburg an. Doch bevor er sein Anliegen richtig zur Sprache bringen konnte entbrannte zwischen den restlichen Anwesenden eine hitzige Diskussion. Keiner wollte der Ansprechpartner dafür sein, denn es würde nicht in ihr Hoheitsgebiet fallen. Elegant wie er war, verdrückte sich der Paladin fix um die Schmiede aufzusuchen. Er bestellte für sich eine Hellebarde und ein Schild. Anschließend machte er sich auf den Weg zu seinem Elternhaus.

Thredi hatte die Runde als Erste verlassen und machte sich auf den Weg zur Schmiede. Dort wurden ihr neue Hufeisen und ein anderer Sattel für ihr Pferd versprochen.
Auf der Suche nach einer Unterkunft für die Nacht kam die Orkin an einer Art Amphitheater vorbei. Neugierig sprach sie jemanden an wo und bei wem sie sich melden sollte, wenn sie dort kämpfen wolle. Die knappe Antwort war, dass es ja heute zu spät dafür sei und sie morgen wiederkommen solle.
So ging sie weiter und traf auf einen großen Menschen der Wegzoll verlangte. Ohne zu zögern oder auch nur daran zu denken, kämpfen zu wollen, zahlte Thredi die drei Gold und ging weiter in die Taverne. Schnell verließ sie das herabgekommene Etablissement wieder und machte sich auf zu Karawane. Dort traf sie auf Rezmir, die neugierig fragte, ob sie ihre Geschäfte erledigen konnten. Dies bejahte Thredi nur ohne weiter ins Detail zu gehen. Rezmir fragte noch, ob sie einen Juwelier ausmachen konnte, welches die Orkin mit einem Kopfschütteln verneinte.
Rezmir erzählte ihr allerdings noch, das sich zwei weiter Wagen der Karawane anschließen werden.

In der Zwischenzeit gingen Anakis, Ander, Dyrus und Taern zu Tessalar Hulicorm.
Dort erhofften sie ein paar magische Gegenstände zu erhandeln. Besonders erfreut war der alte Mann nicht zu so fortgeschrittener Stunde gestört zu werden, doch als er Hornblade erkannte, lies er die Vier eintreten. Während Tessalar und Taern einen Tee tranken gingen die anderen los und sahen sich um. Es war gar nicht so einfach in diesem Chaos etwas Interessantes zu entdecken. Die Regale, Ablagen und Schränke waren überfüllt mit Büchern, Schriftrollen und anderen Dingen. Leider war es nicht ersichtlich ob es hier ein Ordnungssytem gab, denn es gab keine Beschriftungen oder andere Anzeichen wo etwas zu finden oder gelagert worden war.
In der zweiten Etage gingen sie an Büchern vorbei und Dyrus konnte es nicht lassen und griff nach einem Buch dessen Seite ein Tentakel zierte. Das Tentakel gehörte zu einem Gedankenschinder und zog den Zwerg in seinen Bann. Glücklicherweise erkannte Ander das Problem und befreite Dyrus aus seiner misslichen Lage. Der Zwerg sah die beiden an, als hätte er sie noch nie gesehen und so brachten Anakis und Ander ihn zurück zu seinem Meister. Leicht erstaunt von dem Verhalten seines Lehrlings ließ er diesen nicht mehr aus den Augen.
Anakis nutze die Gelegenheit und  kramte aus ihrem Rucksack das kleine Kästchen mit den Fingern hervor. Tessalar war davon hin und weg. Er drehte es hin und her, lauschte mit seinem Hörrohr daran und war ganz baff, als er die Krazgeräusche war nahm. Er öffnete es und schaute sich die Finger genau an. Als Anakis ihm erzählte wo sie die Schachtel gefunden hatte, wollte der Mensch ihr zunächst nicht glauben. Aber da er schon wusste, wem er mit diesem skurrilen Objekt eine Freude machen konnte, wollte er es unbedingt haben. Erst jetzt bemerkte Tessalar, dass er eine Druidin vor sich hatte und ergriff die Chance die eine oder andere Verbesserung seiner Behausung zu Erfragen. Geschmeichelt fing Anakis an und zauberte los. So ließ sie die schiefen Regalwände verschwinden und fügte den Schränken tolle Verzierungen hinzu. Begeistert von ihrem Werk übergab der Hausbesitzer der Tieflingsdame einen Stab. Er mahnte sie jedoch zur Vorsicht, da nach jeder dritten Anwendung etwas unvorhergesehenes passierte.

Nachdem Anakis mit ihrem Tausch so erfolgreich war, wühlte nun auch Ander in seinem Rucksack und holte ein paar Bücher hervor. Jedoch begeisterten nur die Bücher von Mystra den Alten und Ander bekam einen Mantel, einen Ring und ein Amulett dafür.
Im Anschluss machten sich Anakis und Ander auf den Weg zu Ciphers Familie wo sie auch auf Maevina trafen.
Cipher verteilte die Zimmer und nach einem kleinen Nachtschmaus legten sich alle schlafen.

Am nächsten Tag trafen sich Ander und Cipher mit der Mutter des Paladins. Feurig begrüßte sie ihren Sohn. Glücklicherweise kannte Cipher diese Art von Begrüßung und wich dem Feuerball mehr oder weniger geschickt aus. Ander machte der Empfang klar, wieso Cipher so ist, wie er ist.

In der Zwischenzeit machte sich die Dunkelelfe auf den Weg zu dem alten Mann, in der Hoffnung die Vampirzähne und die verfressene Perücke loszuwerden. Tessalar war beeindruckt von den grotesken Gegenständen und so gab er Maevina dafür einen Rucksack und ein Bärenfell.

Indessen machte sich Thredi auf zur Schmiede um ihr Pferd abzuholen um anschließend zum Amphitheater zu gehen.
Was sie dort wohl erwarten würde?

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