Cathari Leif’c

Cathari Leif’c

Durch ein Buch, welches in meiner Familie immer weitergereicht wurde, soll ich im Jahr 1351, welches auch das Jahr der Krone genannt wird, geboren worden sein. Angeblich war mein Geburtsort in der Wüste von Anauroch beheimatet.

Cathari Leif’c

Wir, also meine Familie und ich sollen Jäger und Sammler gewesen sein, wie auch Gerber. Einer von uns konnte ein wenig mit dem Schwert umgehen, ein anderer aus dem Dorf sollte sogar eine Affinität zur Magie gehabt haben. Handel sollen wir getrieben haben, wie auch auf der Flucht vor irgendwelchen dunklen Wesen, die die Wüste heimsuchten.
Als das Jahr 1371, das Jahr der Wilden Magie anbrach, so schrieb meine Familie, seien einige aus unserem Dorf gefangen genommen worden. Vorher wurde es von Briganden überfallen und da wir uns kaum erwehren konnten, hatten wir ihnen nicht viel entgegen zu setzten. Unter denjenigen, die nicht fliehen konnten, soll ich gewesen sein. Das Dorf und insbesondere meine Familie hat angeblich einige Jahre nach mir gesucht, aber keine Spur gefunden. Nichts, ich war einfach nicht auffindbar.
Dann hört auch schon mein Leben, was vor meinem Aufwachen statt gefunden haben soll, plötzlich auf.

Aufgewacht bin ich im Jahr 1373. Was in den guten 1 1/2 Jahren passierte, weiß ich nicht und das habe ich bis heute nicht herausbekommen. Aber im Endeffekt ist das auch nicht so wild. Ich existiere im hier und jetzt. Wobei, es wäre schon interessant die verlorene Zeit wieder zu finden.
Aber was schreibe ich da für Zeilen?
Da ich meinen Namen nicht kannte, als ich aufwachte, gab ich mir selbst den Namen – Cathari Leif’c.
Irgendwo in einer Wüste, nahe einer gigantisch großen Hafenstadt bin ich erwacht. Ich wachte einfach auf, so, als ob ich geschlafen hätte. Außer das ich mich an absolut nichts, was vor meinem erwachen war, erinnern konnte.
Also ging ich in die Stadt und suchte mein Glück. Dies war allerdings einfacher gesagt als getan, da meine weiße Haut und die lilanen Haare, wie auch meine recht markanten Eckzähne es schwer machten, mit den Bewohner der Stadt zu interagieren. Irgendwann verspürte ich einen Hunger, der zwar durch normale Nahrung teilweise gestillt werden konnte, aber halt nicht komplett. Es war, noch etwas anderes da. Eine Art animalischer Hunger, viel tiefgehender und allgegenwärtig.
Irgendwie schlug ich mich durch, mit stehlen und arbeiten zu gleich. Aber dieser Hunger wollte einfach nicht verschwinden.
So vergingen ein paar Jahre, bis dann, aus dem heiteren Nichts, ein dickbäuchiger Halbling vor mir stand und meinte, er könne mir helfen. Er könne mir Wege zeigen, von denen ich nicht wusste, das es sie gäbe und vielleicht auch das Rätsel meines Vergessens lösen. Er nannte sich Lo Pan und machte sich sofort an mich heran. Ja, ich sah nicht unbedingt
schlecht aus, wie ich bemerkt hatte, aber so etwas lag mir ganz und gar nicht. Ein Glück ließ er dann zügig wieder von mir ab.

Lo Pan war ein Magier, wie er mir verriet. Ein Magier, der sich darauf spezialisiert hatte, die Zeit selbst zu erforschen und er habe mich beobachtet, bei meinem Tun und Handeln. Ich sei recht auffällig, als eine Frau, die fast schneeweiße Haut hat und lilafarbene Haare trägt und diesen Hunger besitzt. Den Hunger bezeichnete er übrigens als Blutdurst. Das sei normal für Vampire, meinte er. Natürlich stutze ich nicht schlecht dabei, aber, im Endeffekt, was soll’s? Ich kann ja eh nichts dagegen machen.
Damit vergingen auch viele weitere Jahre, während ich unter Lo Pan studierte. Er brachte mir viel bei. Wir überdauerten die Zeit, welche die Zauberplage genannt wird und auch die Zeit danach. Allerdings, ich konnte nicht mehr altern. Auch wenn ich wie eine aufreizende 21 Jährige aussehe, so altere ich dennoch nicht mehr. Sterben kann ich noch, meinte Lo Pan. Nur halt nicht mehr durch das bloße Altern. Mein Lehrer hingegen wurden immer älter und älter und als das Jahr 1438 anbrach, war Lo Pan überaus gebrechlich. Er verlängerte sein Leben zwar per Magie, allerdings war er nicht mächtig und erfahren genug, um dem Tod zu entkommen.
Leider verstarb er ein Jahr später.
Fortan suchte ich alleine nach neuem Wissen und nach neuen Zaubern. Nebenbei, wenn es die Gelegenheit hergibt, auch über die Zeit vor meinem Erwachen. Wobei ich hier die Hoffnung fast gänzlich aufgegeben habe.
Nun haben wir es 1488, kurz nach dem die Zweite Spaltung, wie wir es nennen, überstanden ist, als ich von einem komischen Todesfluch hörte. Dieser Fluch soll es der heiligen Magie und Kraft verbieten, leben zu spenden. Nicht in Form einer natürlichen Geburt, sondern das magische Schließen von Wunden oder auch das Wiederbeleben von Toten. In Calimhafen vernahm ich Gerüchte, das Chult vielleicht mit dem Fluch etwas zu tun haben könnte.
Also suchte ich mir ein Schiff, welches mich nach Chult bringt und hier bin ich nun, in einem Vermaledeien Dschungel, der jeden und alles an den Kragen will. Mal sehen, was sich hier alles so finden und erforschen lässt.

Ein Gewitter, das erhitzt (Raven Guard)

Wir schreiben den 18. – 22. Flamerule 1488

Beide Kämpfe waren geschlagen und auch überstanden, allerdings nicht ohne Wunden.
Manche aus den Gruppen wurden von Pfeilen gespickt wie wilde Schweine, die auf den Grill kommen sollen und wiederum andere durften die eiskalte und dauerhaft lebensraubenden Berührungen der Gruftschrecken über sich ergehen lassen.
Insbesondere die Letzteren hat es derb getroffen, da sich deren Vitalität, auch nicht auf magischem Wege, wieder erholen wollte.

Nichtsdestotrotz nutze Baum die Gelegenheit um seine letzten wundersamen Beeren an Fitz und Arannis zu verteilen. Beide nahmen sie auch dankend an und verspeisten auch sofort die ein oder andere. Wenigstens ein kleiner Happen, so zwischen Tür und Angel.
Arannis schenkte Fitz und Inete noch ein wenig von seiner ihm inne wohnenden heiligen Magie, die es vermochte, Wunden zu schließen. Bevor Arannis sich gänzlich vorbereitet hatte, um seine Wache für die restliche Nacht anzutreten, wechselten er und Inete noch die ein oder anderen Sätze.
Bee wiederum sah fürchterlich aus, war sie doch eine, die von Pfeilen gespickt worden war. Überall troff das Blut aus den Löchern, welche die Wiederhaken der Pfeile hinterließen und fühlte sich durch und durch müde, kalt und erschöpft. Es war ihr offensichtlich anzusehen, dass sie große Zweifel hatte, mit wem oder besser gesagt, auf was sie sich hier eingelassen hatte. Arannis brannte dann doch noch etwas auf der Seele und unterhielt sich dann mit Bee ein wenig darüber, wo dieses untote Gesindel denn herkäme und dass der Dschungel ein „Misstück“ sei, bevor beide dann ins halblinische verfielen. Als sie fertig waren, mit was auch immer sie gerade besprochen hatten, heilte der Halbelf noch die Halblingsdame.
Allerdings fiel auch Fitz auf, das sich Bee nicht gut fühlte und ließ ihr somit aufmunternde und erklärende Worte zukommen. Auch Fitz nutze die Chance, um die heilige Magie anzurufen und damit Bee zu heilen. Ein Großteil der Löcher, die die Pfeile gerissen hatten, schlossen sich und Bees Körperkraft kehrte zurück.

An einer vollkommen anderen Stelle im Dschungel von Chult leckten auch Romero, Neris, Xandala und Rokha ihre Wunden. Auch hier ging der Kampf gut, aber nicht unbeschadet, für die Abenteurer aus.
Romero bahnte sich einen Weg durch die ganzen Gerippe und sonstigen Knochen, welche die Skelette hinterließen und antwortete Neris, als sie fragte, ob es ihm gut gehe, das ihm nichts fehle. „Diese Skelette waren keine allzu große Gefahr für die Gruppe gewesen“ fügte er noch hinzu.
Xandala schien nur erschöpft, allerdings nicht verwundet zu sein. Von daher kümmerte sich Neris, um Rokha. Auch sie rief, wie wohl zur gleichen Zeit an anderer Stelle im Dschungel, die heilige Magie an und heilte einen kleinen Teil der Wunden von Rokha. Dieser bedankte sich und bedeutete Neris, das ihr äußeres sich verändert, ja stark gewandelt habe. „Ob dies so normal sei“ fragte er. Neris fragte nach, wie sie denn aussehe. Denn sie wüsste nicht, was er genau meint, bestätigte aber, das manche aus ihrem Volk es vermochten, freiwillig ihr Äußeres zu verändern.
Rokha erklärte ihr, das Neris eine Art von monströser Fischgestalt angenommen habe. Aus dem Rückgrat wuchsen lila-goldfarbene, knöcherne Kämme heraus, zwischen den Armen und dem Körper haben sich große, leicht transparente Schwimmhäute gebildet, die Hände wurden zu messerscharfen Klauen und das Gesicht nahm eine raubtierhafte, mit scharfen Zähnen übersätes Maul, schreckliche Form an.
Neris war sichtlich verwirrt und entschuldigte sich, dass sie nichts böses oder sonst negatives für oder gegen die Gruppe hege und auch nicht wisse, warum sie nun anders aussieht. Sie werde sich aber damit auseinander setzten und versuchen zu ergründen, wie das zustande gekommen ist.

Noch während seiner Wache und bevor Arannis Fitz zur Wachablösung weckte, ging Arannis mit behutsamen Schritten zu seiner Lagerstatt und nahm sich die zwei Schauwaffen, welche er aus dem Kolosseum mitnahm, und verschwand im Dschungel. Nachdem er weit genug, aber so gerade eben noch in Sichtweite des Lagers war, spürte er zwei kleine Krallen auf seiner Schulter. Erschrocken drehte er sich um und sah niemanden, bemerkte aber, das ein pechschwarzer Rabe auf seiner Schulter saß.
Diesem Raben bot er die beiden Schauschwerter an und unterhielt sich mit dem Raben, wobei der Rabe keine Laute von sich gab. Währenddessen sammelten sich in seiner näheren Umgebung weitere Raben an, sodass sie einen großen Schwarm bilden konnten. Der Halbelf fragte einige Dinge den Raben, wie auch bat er ihn, ob ,,Sie“ nicht der Gruppe helfen könne, den Fluch von der Gruppe fern zu halten.
Nach so einigen Minuten ließ der Halbelf, wie auch der Rabe, von dem jeweils anderen ab und gingen oder flogen dorthin, von wo sie gekommen sind. Wobei keiner, auch Arannis nicht, genau sagen kann, wie und vielleicht warum diese eigenartige Zusammenkunft statt fand.

Am nächsten Morgen wachten beide Gruppe getrennt von einander auf und fühlten sich nur zum Teil erholt. Die magischen Reservoirs waren wieder aufgefrischt, das stand außer Frage und die natürliche Vitalität war wieder so weit erholt, wie die Natur es nun zuließe, dennoch zerrte die Nacht an den Nerven.
Alle machten sich auf den Weg, nachdem sie sich auf die ein oder andere Weise orientiert hatten und stapfen weiter durch den Dschungel. Die einen wollten zur Festung mit der Hoffnung, das Romero so viel strategisches Wissen besaß, das es am klügsten wäre, sich dort zu treffen und das vorherrschende Ziel der Anderen war, sich mit ihren Waffenkumpanen wieder zu vereinen um dann zur Feste zu ziehen.

Noch bevor es tatsächlich an der Zeit zum Aufbrechen war, kochte Baum wieder ein Frühstück. Wobei, es war nicht nur ein einfaches Frühstück, es war eine Regelrechte Brotzeit, die sich über den Tag verteilen ließ. Diese Brotzeit gab er Fitz und Arannis. Auch nutzte Baum seine, sicherlich von der Mutter Natur selbst herbeigerufenen Kräfte, um sich über das heutige Wetter im klaren zu sein. Er teilte dem Rest seiner Kumpanen mit, das es über den Tag regnen werde und zum Mittag rum ein Gewitter gäbe.

Es war kurz vor der Mittagszeit, als beide Gruppen ein deutliches, tiefes grollen, welches von vorne zu kommen schien, vernahmen. Der Luftdruck veränderte sich leicht, wenn dies überhaupt jemand spüren konnte, bemerkte diese Person noch, wie die Windgeschwindigkeit minimal zunahm.
Baum erklärte sofort, das sich wohl das Gewitter anbahne und alle schnellstmöglich einen Unterschlupf finden sollten. Nach kurzem suchen war auch ein geeigneter Platz ausfindig gemacht und es wurden Vorkehrungen gegen das Gewitter getroffen. Äste, Laub, Farne, Unterholz und per Magie geformte Erde wurde genutzt, um sich eine Art Höhle mit Wasserrinnen zu schaffen. Zum Ende hin wurde das Geschaffene noch mit Wurzeln, welche magisch von Baum befohlen wurden, verstärkt.
Diese Höhle reichte auch aus, insbesondere durch die Wasserrinnen, damit ein sicherer Schutz vor dem noch kommenden heftigen Gewitter genutzt werden konnte.

Neris, Romero, Rokha und Xandala wurden erst ein klein wenig später vor dem Unwetter gewarnt. Neris sagte noch: „Da kommt eine große Unterwasserwelle auf uns zu. Wir sollten uns Deckung suchen.“, aber Romero fragte nur: „Was soll da kommen? Das ist bestimmt nur ein einfaches Gewitter. Nichts aufregendes.“
Da Neris noch nachfragte was ein Gewitter sei, erklärte ihr Romero: „Ein wenig Wind bis Sturm, Regen und nervige Töne. Nichts Wildes.“
Die sich hier vollkommen am falschen Platz fühlende Frau vom Meervolk nahm die Erklärung so hin und stapfte mit den anderen drei weiter durch das Unterholz. Allerdings stellte sich heraus, dass es sich nicht nur um ein „einfaches Gewitter“ handele, wie es Romero beschrieb. Es kam, vor allem Neris, allen so vor, als ob die Bäume selbst sich mit ihren kräftigen Wurzeln gegen den Sturm stemmen würden und das Blätterdach so gut es ging, versuchte, den Regen vom Boden wegzuhalten. Allerdings kam so viel Regen herunter, das es nach kürzester Zeit ein waten im Schlamm war, mit einer Sicht, die nur wenige Meter weit reichte. Dazu kam noch furchtbar lauter Donner, der alles übertönte, was es sonst noch so für Geräusche bei einem Gewitter gibt.
Dies war alles zu viel für Neris und sie ging, so gut es ihr gelang, langsam zu Rokha, dem Fels in der Brandung und meinte leicht ängstlich, das sie sich nun wirklich einen Unterschlupf suchen sollten. Xandala und Rokha stimmten der Frau, die ihre Angst zu unterdrücken schien, zu und bedeuten auch Romero, das es nicht sinnvoll sei, nun weiter zu marschieren. Neris fand eine kleine Kuhle unter einem umgestürzten Baum, welche groß und sicher genug aussah, um dort vor dem Sturm und den Wassermassen sicher zu sein. Sie watete dort so schnell es ging hin und kauerte sich zusammen. Xandala und Rokha kamen kurze Zeit später hinzu und konnten Neris hören, wie sie in für sie unverständlichen Sprachen irgendetwas wimmerte.
Romero hingegen stapfte, vielleicht war es Angst, Hoffnung, Wissen oder auch purer Trotz, wir werden es nie erfahren, der den adligen Krieger anspornte, weiter durch den Dschungel. Er markierte, zumindest so gut es ihm gelang, bei diesem Wetter, die Bäume, die unmittelbar neben ihm waren.

Die Zeit wollte einfach nicht vergehen, als Bee plötzlich etwas vernahm, was nicht zu dem Unwetter gehörte. Es hörte sich so an, als ob irgendjemand oder irgendwas rutschig zum Halt gekommen wäre, um kurz darauf sich wieder auf den Weg zu machen. Sie machte Arannis und Baum darauf aufmerksam, was Baum sofort ausnutzte um per Magie ein gewisses Areal, aus welchem Bee die Geräusche hörte, in grünlich-bläulichen Flammen erleuchten zu lassen. Auch wenn die Flammen keine Hitze oder keinen Rauch ausstießen und auch nicht brannten, so wurde doch eine humanoide Gestalt damit eingedeckt. Die Flammen tanzten über die nun menschlich wirkende Gestalt.
Arannis rief ihr zu, im Glauben das es sich um Romero handele, aber die Gestalt reagierte nicht. Außer, dass die Gestalt weiter ihren Weg ging. Baum hingegen stapfte hinaus in das Unwetter und nutzte noch die Kräfte, die ihn die Natur schenkte, um die Wurzeln des Unterholzes zu nutzen, damit die flammende Gestalt angehalten wurde. Dies funktionierte auch und als beide auf einander Trafen, standen sich Baum und Romero gegenüber. Beide redeten kurz miteinander, bevor sie sich zu der geschaffenen Höhle, dem Unterschlupf, zurück begaben.

Irgendwann nach dem Mittag hörte das Gewitter so plötzlich auf, wie es auch gekommen ist. Von jetzt auf gleich hörte es auf zu regnen und es war nur noch plätschern von dem Wasser, welches nun von den Baumkronen heruntertropfte, zu hören. Eine unheimliche Stille, nach diesem alles einnehmenden Gewitter prallte mit voller Wucht auf beide Gruppen ein, nicht mal kleine Tiere oder gar das zirpen und summen von Fliegen oder Käfern war zu vernehmen.

Auch nun kauerte Neris, weiterhin mit beiden Händen schützend über ihren Kopf, in der Kuhle unter dem Baum und zitterte vor Angst. Xandala und Rokha sahen sich nur fragen, aber auch leicht beunruhigt an und beschlossen, solange zu warten, bis Neris wieder gehbereit war. Die junge Elfe legte noch beruhigend eine Hand auf Neris Schulter, welche die Fischfrau auch leicht beruhigte.
Es vergingen noch ein paar Minuten, bis Neris geistig soweit gefasst schien, dass die nun noch kleinere Gruppe sich wieder auf den Weg machte. Sie folgten, Neris dabei ganz stoisch, den Markierungen von Romero.

Zum Nachmittag hin trafen beide Gruppen endlich wieder aufeinander. Vielleicht wollte das Glück es so, vielleicht lag auch eine andere Macht dahinter. Aber die Frage soll hier nicht besprochen werden. Viel wichtiger war es, das beide Gruppen, auch wenn die Gruppe um Arannis, Baum, Bee, Fitz und Romero ein Stück zurück gegangen ist, wieder aufeinander trafen.
Als Neris Romero ausmachen konnte, veränderte sich ihr Äußeres, wobei ihr normales Äußeres stark an farbintensität zugenommen hatte, nachdem der Kampf in der Nacht geschafft war, und sie ging ganz gezielt auf Romero zu. Auch das Baum ihr entgegenkam und sie begrüßte blendete sie aus. Sie schoss einen Strahl aus Eis vor die Füße von Romero und beschuldigte ihn, mit einer ängstlichen und zu gleich wütenden Stimme, das er sie habe allein gelassen und dieses „nicht wilde Gewitter“ mordsgefährlich sei.
Arannis drängte sich sofort zwischen die beiden Fronten und redete ruhig, aber bestimmend auf Neris ein, das sich das bestimmt klären ließe und vor allem, das Neris nicht ganz ihrer Sinne zu sein schien. Sie habe ein monströses Aussehen, welches es schwer macht, ihren Worten glauben zu schenken.
Als Neris dies hörte und wieder ihre Arme und Hände besah, taumelte sie ein paar Schritte nach hinten, viel auf ihren Hintern und starrte ungläubig ihre Hände an. Sie bekam gar nicht richtig mit, dass die monströse Gestalt zurück wuchs, im wahrsten Sinne des Wortes und sie wieder die überaus farbintensive normale Gestalt des Meerfolkes annahm.

Baum redete unterdessen beruhigen auf sie ein, sprach mit ihr um sie abzulenken und aufzubauen. Romero entschuldige sich, sagte aber auch, er wüsste gar nicht genau, was nun sei. Es ist doch alles nicht so schlimm gewesen und alle sind heil wieder beisammen. Arannis funkelte ihn dabei nur an, beließ es aber dabei.
So vergingen noch ein mal ein paar Minuten an Ort und Stelle, bevor es erneut losging. Während der Reise am restlichen Tag ließ sich Neris noch auf die Höhe von Xandala und Rokha zurück fallen, damit sie sich mit einem leisen und einfachen „Danke“ bedanken konnte.
Am Abend, nach dem die Gruppe ihr Nachtlager aufgeschlagen hatte und alle ihren Tätigkeiten soweit nachgegangen waren, das nun endlich so etwas wie eine ruhige Minute eintrat, nahm sich Arannis Romero zur Brust. Es entbrannte ein verbales Gefecht zwischen den beiden, welches auf elfisch ausgetragen wurde und es schien so, als ob es kurz davor war, das sich die beiden auch die Köpfe einschlagen würden. Allerdings griff keiner ein, denn es war offensichtlich, dass Arannis so schnell wie möglich die Ländereien von diesem maledeiten Fluch befreien wollte, schon fast auf kosten seines eigenen Lebens und Romero mit einer etwas kleineren Gelassenheit daran ging. Wobei Gelassenheit falsch ist, er wägt die Umstände wohl eher ab und entschied oder hat bereits für sich entschieden, das es keinen Sinn macht, wenn die Gruppe erschöpft an einem Ort ankommt, um dann dort nichts mehr ausrichten zu können.

Aber über was die beiden sich wirklich beharkten, das bleibt jedem, der nicht die uralte Sprache der Elfen versteht, verborgen und geheim. Zumindest ist es wichtig, das sich beide ausgesprochen und die Fronten geklärt haben.
Nachdem die Aussprache der beiden Hitzköpfe, um sie so zu nennen, stattgefunden hatte, verliefen die nächsten Tage unspektakulär. Es ging deutlich langsamer, dafür um so sicherer Richtung nord-nord-ost zur Feste Beluarian. Kurz bevor die bunte Gruppe bei der Feste ankommen müsste, bemerkte jeder von ihnen, das etwas von ihren Gegenständen entfernt worden ist. Hier ein Kochmesser, dort ein paar Manschettenknöpfe, und an anderer ein paar Goldmünzen. Allerdings, wer auch immer der Dieb war, welcher sich dann später als Waldgeister herausstellte, hinterließ im gleichen Zuge etwas. Das Kochmesser wurde z.B. durch Blumen ersetzt, die Knöpfe durch eine Handvoll Nüsse und so erhielt jeder, unfreiwillig, etwas neues. Mal war es mehr wert, als das, was abhanden gekommen ist, mal war es weniger wert, wenn auch wohl von einem eher symbolischen Standpunkt aus betrachtet.

Da war die bunt zusammengewürfelte Truppe nun, am Morgen des 22. Flamerule 1488, während sie ihr Frühstück einnahmen und sich alle mental darauf vorbereiteten, was sie denn nun wirklich bei der Feste, welche wohl nur wenige Stunden entfernt liegen soll, erwarten wird.

Vorbereitungen für den Dschungel (Raven Guard)

Vorbereitungen für den Dschungel (Raven Guard)

12. Flammerule 1488

Vorbereitungen für den Dschungel (Raven Guard)

Nachdem die Schlacht in der Arena geschlagen war, trennte sich die Gruppe um einzelne Vorkehrungen für die Reise in den Dschungel zu treffen. Baum und Neris machten sich auf, einen Lastendino zu besorgen, wobei Arannis, Fitz und Romero zuerst in die Taverne Donnernde Echse zurückkehrten.

Die zwei exotischen Gruppenmitglieder bekamen recht zügig heraus, wer Lastendinos verkauft. Ihnen wurde gesagt, dass Ifan Talro’a der Händler für solche Tiere sei und auch, wo er zu finden ist. Also gingen sie los, zur Anhöhe der ganzen Händlerprinzen. Nach ein wenig suchen und fragen, wo sich denn das Haus von Ifan Talro’a befinde, standen die beiden auch schon vor seiner recht imposanten Villa. Mehrstöckig, ein wohl dimensionierter Garten der zugleich gut gepflegt aussieht und von einem stattlichen Zaun umgeben wird. Der Zaun, wie auch die Wände der Villa selbst sind mit Malereien, Häuten und Knochen von allerlei Tieren verziert.

Das Eingangstor wurde von zwei Wachen bewacht, welche auf Nachfrage mitteilten, dass Ifan Talro’a selbst gar keine Dinos verkaufe, sondern die ganzen Händler die unter seiner Hand stehen. Einer dieser Händler ist in der Terekki Ankerstelle zu finden, welche sich außerhalb der Stadt im Osten, allerdings direkt an der Stadtmauer anschmiegend, befinden soll.

Währenddessen in der Taverne Donnernde Echse Arannis jeglichen Alkohol aufkaufte und die Barmannschaft anwies, jedem der wolle, kostenfrei von dem Alkohol auszuschenken. Es dauerte dementsprechend nicht lange und es herrschte eine gute Stimmung in der Taverne.

Bee fing mit ihren Brüdern, Bekannten und Freunden, wie auch allen anderen in der Taverne an, sich dem Alkohol hinzugeben. Nicht vollkommen willenlos, allerdings deutlich sorgloser als es sonst der Fall war. Dementsprechend dauerte es auch nicht all zu lang und Bee tanzte und sang auf den Tischen, setzte sich wieder hin um zu verschnaufen und fing wieder mit dem Tanzen an.

Fitz machte sich, nachdem er kurzzeitig die Beine hochgelegt hatte, an die Arbeit und nahm das zerbrochene Schwert und die stark eingedellte Rüstung von Arannis mit zur örtlichen Schmiede. Dort handelte er mit dem Schmied aus, das er vor Ort die mitgebrachten Utensilien reparieren werde und noch das ein oder andere ordentliche Schmiedewerkzeug erwerben werde. Damit der Preis nicht zu hoch ist, den Fitz bezahlen müsse, half er dem Schmied noch bei einem Großauftrag vom Tempel des Gond.

Romero ging auf sein Zimmer und legte seine Rüstung, wie auch alles nicht benötige ab, damit er einkaufen und einen Spaziergang machen könne. Direkt auf dem Markt vor der Taverne kaufte er 10 Wasserschläuche, die er sich alle an seinen Gürtel hing und spazierte danach durch die gesamte Stadt. Hier und dort hielt er mal an um den noch währenden Regen beruhigend auf sein Haupt regnen zu lassen, allerdings nirgends blieb er wirkliche lange. Auf dem Rückweg zur Taverne kam er unweigerlich an Malars Schlucht vorbei, welche er dann auch betritt.
Eine breite Furche die sich in das Lands geschnitten hat, an deren Klippen links und rechts sich einfachste, heruntergekommene Behausungen anschlossen. Viele Häuser wurden einfach auf das darunter stehende gebaut. In gut 30 Metern über dem Boden verliefen mehrere Hängebrücken.

Plötzlich bemerkte Romero wie ihm sein Geldbeutel von einer der Brücken aus geangelt worden ist. Er blickte hinauf und versuchte durch einen Spruch mit seinem Schwert die Angelschnur zu durchtrennen. Allerdings im Eifer der Überraschung verklemmte er sein Schwert und bekam es somit nicht aus der Scheide. Als er wieder fest auf dem matschigen Boden stand, zielte er mit seinen Handäxten nach dem Beutel und traf diesen auch. Alles Gold, Silber und Kupfer prasselte zu Boden .

Noch während Romero versuchte den Großteil seines Geldes mit seinem Schild aufzufangen, kamen einige Bettler an und versammelten sich um das Spektakel. Als dies Romero bemerkte und der Geldregen aufgehört hatte, kramte er hastig alles zusammen, stellte ein Bein auf sein Schild, welches er zuvor auf den Geldhaufen legte und rief „KEINER FASST MEIN GELD AN!“ und um seiner Stimme noch mein Nachdruck zu verleihen, zielte er mit seinem gezogenen Schwert auf die Bettler.
Allerdings beruhigte er sich schnell wieder und bat alle, sich in einer Reihe aufzustellen, damit er jedem eine Goldmünze in die Hand geben konnte. Danach sammelte er alles übrige ein und machte sich schnell auf den Rückweg zur Taverne.

Arannis hingegen verließ die Taverne, ohne etwas zu sich zu nehmen oder groß einen der Gruppenmitglieder etwas mitzuteilen. Er sagte bloß, er werde in die andere Taverne gehen. Diese andere Taverne hieß Kayas Haus und befand sich ebenfalls am gleichen Markt. Er betrat Kayas Haus und sah, das es hier alles viel ruhiger und gemütlicher war. Nicht besser oder schlechter, allerdings ein vollkommen anderes Klientel. Nach kurzem umschauen sah er auch, nach wem er Ausschau gehalten hatte. An einem der Tische saß Xandala, zu welcher er sich auch gesellte.

Nun erklärte er ihr, das sie gerne mit in den Dschungel kommen könne und das in einem Tempel zwei Menschen ihm nach ihrem Vater ausgefragt hatten. Als Xandala das alles hörte, wuchs ihre Besorgnis weiter und sie nahm das Angebot, mit in den Dschungel zu dürfen, dankend an. Auch stellte sie noch kurz ihren Pseudodrachen Sommerklug vor und schlug anschließend noch zwei Führer vor.

Einen Albinozwerg namens Musharib und eine Chulterin namens Azaka Stormfang. Da beide nur wenige Tische entfernt saßen, unterhielt sich Arannis noch mit beiden und lud sie ein, sich in der Donnernden Echse einzufinden, da sie nicht einzigen Führer sind, über die die Gruppe entscheiden müsse, welchen sie wählen.

Baum und Neris bemerkten, das einige Menschen heute gelbe Hände hatten. Vor 2 Tagen waren die Hände blau, gestern grün und heute gelb. Sie fragten einen der Gelbhände und dieser erklärte, dass sie in der Färberei arbeiten würden und jeden Tag eine andere Farbe genommen wird. Je nach dem welche Farbe in Arbeit war, verfärbten sich dann auch die Hände. Baum wollte noch wissen wo sich diese Färberei befand und danach gingen beide weiter zum Dinohändler.

Das exotische Zweiergespann kam auch nach einigen Minuten Terekki Ankerstelle an und fragten sich zum Dinohändler durch. Im Grunde war dieser nicht zu übersehen, da alle Dinos und andere Tiere in Käfigen und Gehegen waren, allerdings war von der Stadtmauer dies wiederum nicht alles zu erkennen gewesen.

Während Neris mit dem Händler versuchte zu feilschen und auch einen Rabat von 20 Goldmünzen heraus handelte, sprach Baum mit den Dinos. Diese teilten ihn mit, dass sie gut behandelt würden, nur mehr Auslauf brauchten.

Der Händler bot Baum und Neris Ankylosaurier und Trizeratopse an. Für den Ankylosaurier verlangte er 250, für den Trizeratops 500 Goldmünzen. Da beides zu teuer war, wollten sich Baum und Neris erst noch mit dem Rest der Gruppe beratschlagen und gingen weiter zur Färberei.

Als Arannis zur Donnernden Echse kam, fand er Bee vollkommen betrunken und noch tanzen vor, wie auch einen eher ruhigen Romero. Bee Antworte auf die Frage von Arannis, ob sie mitkommen möchte um Rokhar aufzusuchen nur mit einem leiernden „HÄ?“. Daraufhin entschloss sich Romero mitzukommen.

Arannis und Romero gingen nun, während die Nacht immer später wurde und es weiterhin regnete, zur Terekki Ankerstelle. Denn dort sollte sich Rokhar in einer Spielunke aufhalten, in welcher er ein Treffen mit zwei weiteren Wildnisführern vereinbart hatte. Hier trafen die beiden auch auf Rokhar und zwei katzenartigen Wesen, die dann doch mehr von einem Leoparden als von einer klassischen Katze hatten. Diese beiden Wesen stellen sich als Tabaxi vor, die Flußnebel und Weinflasche hießen.

Diese beiden Tabaxi erklärten, auf Nachfragen von Arannis, dass sie nicht unter dem Händlerprinzen arbeiten wollen, da dieser zu viel Geld verlangt, für zu wenig Leistung. Daher bieten sie Arannis auch an, für 4 Goldmünzen pro Tag die Gruppe durch den Dschungel zu führen, anstatt für 5 Goldmünzen pro Tag.

Bevor sich Arannis und Romero auf den Heimweg machten, lud Arannis beide Führer noch ein, sich doch in der Donnernden Echse einzufinden, damit die Gruppe geschlossen eine Auswahl treffen können. Mittlerweile steht der Gruppe eine solide Auswahl an Führern zur Verfügung, er möchte allerdings nicht über alle hinweg bestimmen.

Ein Fluch, ein Dschungel und ein Baum, der verbindet (Raven Guard)

Ein Fluch, ein Dschungel und ein Baum, der verbindet (Raven Guard)

10. bis 11. Flamerule 1488

Ein recht warmes und sonniges Wetter wartet auf die Bevölkerung von Baldurs Tor, während das geschäftige Treiben in der besagten Stadt vom Morgen an immer mehr zu nimmt. Eine kleine Briese vom Meer lässt die gesamte Szenerie jedoch ganz angenehm wirken. Wie es auch für eine Stadt am Meer normal ist, sind insbesondere im Hafen die Möwen und die Brandung des Wassers an der Kaimauer zu hören, wie auch zu sehen.

Genau an diesem Ort ist es auch, wo die Geschichte eienr bunten Abenteurergruppe beginnt:

Ein groß gewachsener Mensch, um die 1,90 Meter groß, gekleidet in eine Kettenrüstung, ein Schild an der Seite, das Langschwert am Gürtel, stapft zielgerichtet in das Innere der Stadt. Nicht das er so schon auffällig wäre, eine seiner Schulterpanzerungen ist bulliger geschmiedet als die Andere und ist mit einem Zeichen, der Kenner kann es als Armeeabzeichen aus Tethyr erkennen, bemalt.

An einer anderen Stelle der Stadt beschreitet ebenfalls ein weiterer, sich von all dem normalen Volk dann doch unterscheidend, schwerer gepanzerter Mensch das Stadttor. Auch dieser Mensch trägt eine Kettenrüstung, ein Schild und Langschwert. Er scheint um die 1,80 Meter groß zu sein und an einer Hand ist, ebenfalls für den Kenner, ein auffälliger Ring zu sehen. Jemand, der den Ring erkennt, zollt diesem Menschen ein wenig mehr Respekt, vor allem so viel Respekt, wie es das dichte Gedränge momentan zulässt.

Unter den Eisenhändlern und wahrscheinlich in der Nähe von den Schmieden aufhaltend, ist ein Gnom in eine Lederrüstung gekleidet, die aussieht, als ob sie aus mehreren verschiedenen Materialien zusammengeflickt worden ist. Eine große metallene Hornbrille, mit der er die Sehschärfe verstellen kann, trägt er auf dem mit wild zerzausten Haar versehenen Kopf.

Direkt am Hafen, wahrscheinlich dort wo der Fischmarkt tagt, ist eine sehr groß gewachsenen, sehr exotisch auszusehende Frau. Violett-bläuliche Haut, purpurrote Haare die wie Algen aussehen, helle gelbe Augen, Unterarme, wie ein Teil des Rückens und der Ohren, sehen wie Kiemen aus. Dazu kommt, das sie jeden noch so Großgewachsenen mit ihren 2,37 Metern und fast 145 Kilogramm überragt. Nicht nur durch das exotische Äußere ist sie schön anzusehen. Wäre das nicht schon genug, wirkt die Haut so, als ob sie durchgehend stark schwitzen würde, ohne dabei tatsächlich die normalen Schweißspuren zu hinterlassen; ebenfalls trägt sie eine Lederrüstung, einen Rapier, Dolch und eine Flöte am Gürtel. Am Rücksack hängt neben einem Wasserschlauch auch ein Dudelsack.

Die Stadt durchschreitend und alles was hier herumtollt, wuselt und sich drängt bewundernd, stapft ein weiteres hühnenhaftes Gebilde durch die Massen an Händlern und Bewohnener. Keine normale Haut ist zu erkennen, nicht der kleineste Fleck. Alle möglichen Gesteins- und Holzarten zeichnen die Haut und bilden den Körper der Kreatur; hell, dennoch beruhigend grün leuchtende Augen sind dort, wo bei jedem anderem Lebewesen ebenfalls die Augen sind. Aus dem Rücken ragen zwei knorrige Äste heraus, die wie Hörner aussehen. Ansonsten ist ein Großteil des Körpers noch mit Mossen, kleineren Farnen, Pilzen und Blumen bedeckt.

Diese fünf, jeder für sich sehr stark unterschiedlich und auffallende Personen, haben hier und dort mitbekommen, das ein schrecklicher Fluch auf dem westlichen Teil der Vergessenen Reiche liegt. Ein Fluch, der jedes Lebewesen, welches bereits verstorben war und die göttliche Gunst der Wiederbelebung erfahren hat, schrecklich und langsam dahinsiecht. Einjeder der vor kurzem verstarb, lässt sich, egal wie mächtig der Klerus auch sein mag, nicht wieder aus dem Reich der Seelen und Toten zurück holen. Der Siecheffekt, wie auch andere lebensverzeehrende Umstände, lassen sich nicht heilen oder sonst wie aufhalten. Ein Fluch also, der das aller Leben, in seiner eigenen gewissen Art und Weise beeinflusst.

Viele Bewohner der westlichen Reiche reden über diesen Fluch, wissen jedoch nicht, was unternommen werden kann. Hier in Baldurs Tor jedoch, soll eine Person sein, die Abenteurer sucht, um genau diesem besagten Fluch auf die Spur zu gehen. Es wird gemunkelt, das sie gar eine Ahnung haben könne, wo der Fluch seinen Ursprung hat. Genau diese Person ist es auch, die den zwei, unter all den hier versammelten Lebewesen, auffalenenden Menschen eine direkte Einladung zukommen lassen hat, diesem sich bewegenden und sprechenden stein-baumartigen Wesen und der fischähnelnden Frau ebenfalls auf Umwegen mitgeteilt hat, dass sie gerne eingeladen sind.

Gegen Nachmittag treffen die fünf Abenteurer in einer herrschaftlichen Stadtvilla ein und wechseln bereits die ein oder anderen Worte miteinander. Selbstverständlich sind die Frau und dieser Kolloss von Stein und Holz, das Wort des Tages und ziehen viele Blicke auf sich. Nach einer gewissen Weile bittet die Frau, welche Informationen besitzten soll, die Abenteurer zu sich in eine private Bücherei. Hier sind, wie für eine private Bücherei normal, alle vier Wände mit Buchreihen, Bildern und Karten versehen. In der Mitte der Kopfwand ist ein größerer Kamin eingelassen, in welchem auch ein Feuer brennt; trotzt der recht warmen Temperaturen. Davor steht ein großer Ohrensessel, der halbwegs mit einem Tuch verdeckt ist. Unter dem Tuch, das ist ohne Probleme zu erkennen, sitzt eine menschliche Gestalt mit einer silbernen Maske.

Diese Person stellt sich, dabei stark hustend und vor schmerzen krächzend, mit dem Namen Syndra Silvanes vor. Sie erklärt den Abenteurern, was sie über den Fluch wisse und dass sie bereit ist, sollten sich die Abenteurer dem äußert gefährlichen Unterfangen annehmen, am Ende für die Hilfe auch zu bezahlen. Der Fluch soll angeblich von der Halbinsel Chult, weit im Süden der Reiche, herkommen. Da diese Distanz jedoch zu weit für ein Schiff in einer angemessenen Zeit wäre, würde Syndra Teleportationsmagie benutzen, um jeden schnell von hier in die Hafenstadt Nyanzaruhafen zu bringen.
Es dauert nur kurz und die fischähnelnde Frau steht auf und meint nur „Nun denn Freunde, lasst uns aufbrechen. Neue Dinge sehen und erleben, dabei dieser alten Frau helfen und gutes tun, kann nicht jeder.“ . Auch wenn die Reaktionen unterschiedlich ausfallen, so stimmen doch die beiden Menschen, der Gnom und der Kollos mit ein. Sie stellen sich in der Nähe von Syndra hin und hören ihr dabei zu, wie sie unverständliche Tonfolgen vor sich hin murmelt und plötzlich, von jetzt auf gleich, hat sich auch schon der Ort gänzlich verändert.

Wasserrauschen, eine alles verbrennende Sonne und viele sehr ungewöhnliche Geräusche umspielen die bunte Truppe von Abenteurern. Nicht nur normales Hafentreiben ist zu hören, es sind auch tiefe und hohe animalische Laute zu vernehmen. Diese Geräusche stammen von Kreaturen, die Syndra als Dinosaurier bezeichnet. Was auch immer dies sein mag, fragen sich vielleicht der ein oder andere aus der Gruppe.
Nachdem die Gruppe in dieser heißen, schwülen Umgebung nach Atem geschnappt hat und sich die Augen an die plötzliche, starke Sonne gewöhnt haben, ist eine große Hafenanlage zu erkennen. Sehr viele unterschiedlich gebaute und aussehende Häuser, Schiffe und Straßenzüge säumen den Ort. Der untere Teil der Häuser ist gemauert, der obere aus leichten Materialien mit Strohdächern versehen. Hier und dort ziehen mächtige, lange, echsenähnliche Kreaturen, Dinosaurier wie sie Syndra nannte, Schiffe den Pier entlang.

„Nun, da wären wir. Hier muss ich euch alleine lassen. Ich werde bei einem Freund, Wakanga O’tamu, einem der Sieben Händlerprinzen, unterkommen. Viel Erfolg, wir sehen uns hoffentlich bald wieder.“ meint Syndra zur Gruppe und macht sich von dannen.

Der Kollos und die Frau gehen zum nächstgelegenen Haus und fragen dort nach, wo sie denn Lebensmittel und Kochutensilien kaufen können. Es wird ihnen gesagt, dass sie es am Roten Basar, Juwelen Markt oder dem Großen Souk probieren sollen. Mit einer kurzen Geste bedankend verlassen die zwei das Haus, welches sich als das Büro des Hafenmeisters herausstellte und erzählen dem Rest der Gruppe davon. So dann machen sich alle auf den Weg zum Großen Souk, da dieser einfach zu finden sei, wenn den Pieren gefolgt wird.

Auf dem Weg zum Großen Souk wird der Hafen und der Rest, soweit es der Blick zulässt, bestaunt. Viele weitere unterschiedliche Rassen, darunter braungebrannte Menschen, Katzenkreautren, unterschiedlichste Dinosaurier und andere sind zu sehen. Was jedoch jedem auffällt, dass manche Menschen grün gefärbte Hande besitzen und andere nicht. Auch gibt es keinen, der stark gerüstet ist; Alle tragen recht leichte und teilweise einfache Rüstungen.

Mittlerweile hat sich die Gruppe auch mit Namen den Anderen vorgestellt. Der Mensch mit stark bullig-gepanzerte Schulter nennt sich Arannis Greywood, der andere Mensch Romero Ramondo, der Gnom Fitzgerald Melmort Wicketsprocket, die Frau Neris Meltem und der Kollos, ja dieser kennt keinen Namen. Er fragt nach, was dies denn sei und nach einem kurzen Erklärungsversuch wird sich vorzeitig darauf geeinigt, ihn Baum zu nennen.

Am Markt, der sich der Große Souk nennt, angekommen, schlägt die heiße Sonne bereits auf das Gemüt. Die schweren Metallrüstungen sind fast glühend heiß, die Haare sind nass wie nach einem Bad und der Schweiß fließt teilweise die Haut hinab. Neris ist nicht ganz so stark davon betroffen, kommt ihr die hohe Luftfeuchtigkeit doch zu gute und Baum merkt davon kaum etwas. Er merkt nur, dass sein Holz sich etwas anders anfühlt als normal.

Hier teilt sich die Gruppe auf und ist dabei, sich auf eine Dschungelexpedition vorzubereiten. Neris und Baum kaufen Lebensmittel, sowie 4 weitere Wasserschläuche für Neris. Fitzgerald, Romero und Arannis kaufen weitere Trockenrationen ein und teffen sich dann, nach guten 1 bis 2 Stunden, wieder mit Neris und Baum. Bevor der Große Souk verlassen wird, kaufen sich Neris und Romero noch einen Wasserfänger, wie er genannt ein. Ein kleine Plane die an vier Holzstäben befestigt ist und richtig aufgestellt, bis zu 16 Litern Wasser auffangen kann.

Nun geht es in Richtung Rotem Basar, da dort zwei Tavernen zu sein scheinen, in welcher eine gute Rast eingelegt werden kann. Der Roste Basar soll sich östlich vom Kolloseum befinden, welches sich wieder östlich vom Großen Souk befindet.

Auf dem Weg zum Kolloseum stolpert ein braungebranter Mann in die Arme von Arannis und wispert ihm zu „Sucht die weise Wächterin von Orolunga, westlich von Mbala.“. Direkt nachdem Arannis das letzte Wort vernommen hatte, brach der Mann auch schon zusammen. Er scheint bewusstlos zu sein, da er zumindest noch atmet. Es dauert allerdings nicht lange und der Mann wacht wieder auf. Ein einfacher Färber sei er und er könne sich an nichts mehr groß erinnern, was nach dem Frühstück genau geschehen sei, teilt er mit. Auch auf die Frage hin, ob er denn mit zwielichtigen Personen zu tun hat oder sonst irgendwelche komischen Personen vor kurzem traf, kann er nur mit einem Nein antworten. Da er allerdings, abgesehen von der Verwirrtheit, vollkommen normal wirkt, verabschiedet er sich und die Gruppe lässt ihn seines Weges gehen.

Die Gruppe kommt, kurz nach dem Zwischenfall mit dem Färber, am Kolosseum an, gehen daran vorbei und bestaunt währenddessen die ganzen steinernen Stauen, die hier aufgestellt sind. Mächtige und glorreiche Kämpfer sollen die Statuen wohl darstellen. Hinter dem Kolosseum ist eine steinerne Brücke, die zu dem wohl prächtigsten Bau der Stadt führt. Ein in der Sonne goldschimmerndes Kuppeldach ziert der Bau, die Wände sind teilweise mit dem Zeichen von der Göttin Waukeen verkleidet.

Hier wird der Gruppe mitgeteilt, dass sich der Rote Basar direkt unterhalb des Kolosseums befindet. Das heißt, dass die Gruppe die Brücke, nun zur linken Hand, verlassen muss. Wenn die Brücke zur rechten Hand verlassen wird, lässt sich der Fischmarkt finden.

„Ein Fischmarkt, wie schön!“ ruft Neris interessiert und schon fast kindlich zu gleich. Sie wendet sich auf der Stelle um und ohne jemanden etwas zu sagen, geht sie in die Richtung. Baum scheint dies mitbekommen zu haben, denn er folgt ihr wortlos. Als das exotische Duo an der Kreuzung mitten auf der Brücke angekommen ist und sie gerade zum sichtbar gewordenen Fischmarkt gehen wollen, machen sich die anderen Drei der Gruppe auch auf den Weg. Wobei Fitzgerald sich zum Kolosseum aufmacht, Romero und Arannis zum Roten Basar.

Am Roten Basar angekommen fragen sich die beiden Menschen direkt zu der Taverne Zur Donnerechse durch. Im Grunde ist die Taverne schon zu erkennen, sofern sie dem Auge bekannt ist. In der Taverne mieten Romero und Arannis zwei Zimmer; ein Vierbettzimmer und ein Einzelzimmer für Neris. Nachdem Arannis sich seiner schweren und heißen Rüstung entledigt hat, trinken beide erst ein mal einen Schluck kaltes Wasser, ziehen dann zum Basar und kaufen sich dort weitere Trinkschläuche, sowie 4 Sonnenschirme. Auch wenn Arannis es ablehnt, einen Sonnenschirm zu nutzen, ist Romero bescheiden genug um für alle Fälle dann doch mit einem Schirm gewappnet zu sein.
Kurz bevor die beiden sich auf den Weg machen wollen um den Rest der Gruppe zu suchen, werden sie von einer jungen Frau aufgehalten. Sie besittzt leicht spitze Ohren, im Gesicht sind hier und da Andeutungen on Schuppen zu erkennen, welche allerdings größtenteils von dem welligem blonden Haar verdeckt werden. Auf ihrer Schulter sitzt eine kleine rote Echse, die es sich, so gut es geht, in der Sonne bequem macht.

„Seid ihr Abenteurer?“ fragt die Frau. “ Ich benötige hilfe um meinen Vater, Artus Cimber zu finden. Er befindet sich irgendwo draußen im Dschungel und ich mache mir Sorgen um ihn. Könnt ihr mir helfen?“
Ein wenig verdutzt, fragt Romero nach ihrem Namen und was das alles überhaupt zu bedeuten habe.
„Xandala, so heiße ich. Nun, mein Vater ging in den Dschungel um ihn weiter zu erkunden. Allerdings ist er nun schon ein paar Tage weg und ich habe ein komisches Gefühl bei der ganzen Sache.“
„So gerne wir ja auch helfen mögen, wir haben selbst einer sehr wichtigen Sache nachzugehen.“ erwiedert Arannies und fügt noch hinzu, „Wenn wir jedoch deinen Vater finden sollten und es möglich ist, bringen wir ihn zurück zum Hafen.“

Xandale versucht noch für zwei, drei weitere Sätze die beiden Menschen davon zu überzeugen, sie doch mit zu nehmen oder nun direkt aufzubrechen. Ihr Vater habe bestimmt nicht mehr genug Wasser oder zu Essen. Allerdings sind Romero und Arannies, ohne die Frau direkt abzuweisen, nicht gewillt, ohne die nötige Vorbereitung in den Dschungel gehen.

Fitzgerald schaut sich das Kolosseum an und bekommt dabei mit, dass es frei zugänglich ist und einige auch bereits trainieren. Es wird für einen großen Vorentscheid, der in zwei Tagen statt finden soll, trainiert. Auch fragt er nach, ob es denn Gruppenkämpfe gäbe, welches bestätigt wird. Es dürfen, je nachdem wie die Gruppen einverstanden sind, auch Magie genutzt werden. Die größte und wichtigste Regel, die jedoch für alle gilt, es darf niemand bei einem Kampf umkommen.

Neris und Baum schlendern währenddessen über den Fischmarkt und vertilgen zwei Seeschnecken. Baum kauft noch einen Kugelfisch, da Neris nach so einen komischen Fisch in der Stadtvilla von Syndra Silvanes gefragt hatte. Beiden fällt dazu noch auf, dass eine große Menschenmasse in den östlichsten Teil der Stadt strebt und nach kurzem überlegen, folgen beide dem Strom. Der Strom geht zielgerichtet auf ein öffentliches Bad der Priesterinnen von Sune zu. Hier nimmt Neris ein für sie wohltuendes Bad und auch Baum wird von den Priesterinnen umsorgt, zumindest versuchen sie es so gut es geht. Nach guten 45 Minuten bezahlen beide einen Silberling, verlassen das Bad und gehen wieder in Richtung der Brücke.

Zum späten Nachmittag treffen sich alle aus der bunt zusammengewürfelten Gruppe wieder an der Brücke, tauschen sich kurz aus und gehen zur Taverne Zur Donnerechse wieder zurück. Hier essen und trinken sie ein wenig, Neris spielt Dudelsack mit den gerade musizierenden Musikern und kurz darauf verlässt Arannis mit Baum den Schankraum, um noch ein mal zum Großen Souk zu gehen.

Spät am Abend, nachdem die Nachtruhe einkehrt, versucht sich Baum daran, den Kugelfisch zu zerlegen. Am Nachmittag erklärte Neris ihm es noch und meinte, jeder könne dies, so einfach sei es. Baum bietet Romero und Fitzgerald ein Stück an, Arannis lehnt dankend ab. Fitzgerald versucht mehrfach den Kugelfisch „verschwinden“ zu lassen, ohne ihn essen zu müssen, allerdings entgeht den wachsamen Augen Baums nichts. Gerade als Baum ein drittes Stück Fisch Fitzgerald geben kann, verlässt der Gnom hoch aufgeregt das Zimmer. Auch Neris erhält ein Stück von dem Kugelfisch und meint, er schmecke sehr gut. Romero hingegen verträgt den Fisch nicht oder besser gesagt, sein Mageninhalt zwängt sich unliebsamerweise einen Weg an die frische Luft.

Bevor sich jedoch jeder vollends zur Ruhe begibt, wird noch kurz besprochen, was am nächsten Tag so ansteht. Es muss irgendwie dafür gesorgt werden, dass die Gruppe an Gold kommt, ansonsten war es ein schneller Ausflug nach Chult, ohne nennenswerte Erfolge.

Denn zum Abendessen in der Taverne sprach ein einarmiger Zwerg die Gruppe an, ob sie nicht einen Führer für den Dschungel bräuchten. Er sei der widerstandsfähigste Zwerg, den es nur geben kann, beteuerte er immer wieder. Sein Arm wurde ihm von einem roten Drachen während einer Zwergenexpedition in einer Miene hier in Chult abgebissen.

Für die Gruppe gibt es da nur ein Problem, sie können sich den Führer nicht leisten, da er 5 Goldmünzen pro Tag verlange. Der Zwerg meinte noch, dass die Gruppe ja an den Kolosseumskämpfen oder dem Dinorennen teilnehmen können. Auch würde er sie, für immer umsonst führen, wenn die Gruppe ihm helfe den Drachen, der seinen Arm fraß, zu erledigen.

Am Morgen des nächsten Tages sind alle, bis auf Baum, nicht vollständig ausgeruht. Eine tropische Nacht ist keiner gewohnt. Insbesondere Neris geht es nicht so gut, das sie am Vortag durch all diese neuen Eindrücke, vollkommen vergaß, sich mit dem flüssigen Nass zu versorgen. Noch bevor es wieder so richtig heiß wird, wird sich aufgeteilt.

Romero geht mit Fitzgerald zur Auftraggeberin, Arannis, Baum und Neris streifen durch die Stadt um das Dinorennen zu finden.

Der Mensch und Gnom finden auch, nach kurzem herumfragen, das Haus von dem Händlerprinzen Wakanga O’tamu, in welchem ihre Auftraggeberin zu Gast residiert. Romero kann Syndra davon überzeugen, dass die Gruppe derzeit nicht die Mittel besitzt, um wirklich in den Dschungel vorzudringen und erhält einen Vorschuss von 250 Goldmünzen.

Es wird noch ein klein wenig weiter geplaudert was die Händlerprinzen denn alles so machen und danach gehen Romero und Fitzgerald zu dem Dinorennen, welches sich gleich hier in der Nähe befinden soll.

Arannis, Baum und Neris machen sich auf dem Weg zum Büro des Hafenmeisters, da er einen sehr lukrativen Auftrag vergeben möchte, wie es ein Aushang vor der Taverne verriet.

Angekommen am Büro wird ihnen mitgeteilt, dass der Hafenmeister zur Zeit unterwegs sei, sicherlich schlichte er wieder irgendeinen Streit an einem der unzähligen Piere. Baum und Arannis suchen auf die klassische weis, Neris, auf bitten von Arannis, schwimmt durch das Hafenbecken und sucht so den Hafenmeister.

Nach einer guten halben bis vollen Stunde suchen, findet Neris auch den Hafenmeister. Zumindest vermutet sie dies. Ein goldener Halbdrache, der lautstark einen Streit an einem der Piere aufklärt, stellt sich als der Hafenmeister, namens Zindar, heraus. Er habe auch wirklich einen Auftrag.

Drei Piratenschiffe machen die Gegend unsicher und wenn die Schiffe intakt zum Hafen gebracht werden, zahle er für jedes Schiff 2.000 Goldmünzen. Für jeden lebendigen Kapitän kommen noch ein mal 500 Goldmünzen obendrauf.

Diese Chance lassen sich die drei nicht entgegen und nehmen den Auftrag, ohne groß zu überlegen, an. Auch rät Zindar, das wenn der Dschungel wirklich erforscht werden solle, ein guter Führer in der Festung Beluarian zu finden sein soll.

Gegen Mittag trifft sich die Gruppe wieder bei dem Dinorennen. Das Dinorennen ist nur ein kleines Stück westlich von dem Großen Souk, und kaum unweit nördlich von dem Haus des Händlerprinzen Wakanga O’tamu zu finden.

Hier sind viele, viel zu viele unterschiedliche Dinosaurier zu sehen. Von klein, bis groß, über jung und alt ist alles an Getier zu finden. Die Stimmung der Zuschauer und Teilnehmer scheint wie elektrifiziert zu sein, jedoch gibt es keinen auffälligen Streitereien oder ähnliches.

Neris Meltem

Neris Meltem

Neris Meltem

Geboren und aufgewachsen bin ich in Orlumbor, besser gesagt, in einer Stadt unter dem Wasser vor der Küste von Orlumbor.
Orlumbor selbst ist eine kleine felsige Insel, die ca. 300 Meilen südlich von Tiefwasser, zwischen der Dolchfurt und Baldurs Tor liegt.

Schon immer wohnten wir hauptsächlich unter der Meeresoberfläche. Wir können zwar auch über Wasser überlegen, nur ist dies immer ein wenig schwerer für uns, da wir wie andere Meeresbewohner austrocknen können.

Ich habe mich schon immer für Reisen und Geschichten interessiert, wie ein Großteil unserer Gesellschaft. Nur war es mir bisher nicht wirklich vergönnt, weit entfernte Länderein zu besuchen. Also begnügte ich mich damit, den Geschichten der Stadt und von Orlumbor zu lauschen.
Irgendwann wurde es dann zu gefährlich, zu den Menschen nach Orlumbor zu schwimmen. Sie fingen an, uns zu jagen und zu verkaufen. Es gelang ihnen nur sehr selten, dies reichte jedoch aus, um einen Spalt zwischen unsere Völker zu treiben.

Eines Tages, als ich auf der Jagd nach seltenen Krebstieren war, bemerkte meine Gruppe schon recht früh, das irgendwas nicht in Ordnung ist. Wir konnten es nicht erklären und wussten auch nicht genau ,was es war. Irgendwie war das Wasser stiller als sonst, weniger Fische, Krebse, Quallen und anderes Getier war zu finden.
Auf unserer Heimkehr sahen wir dann warum. Auf der Meeresoberfläche muss ein Kampf statt gefunden haben, denn es sank Schiffsladung, Schiffsreste und tote Menschen herab. Da wir grundsätzlich kein kriegerisches Volk sind, versuchten wir zu helfen, trotz unserer Ablehnung gegenüber Orlumbor, kamen jedoch zu spät.

Genau bei diesem Hilfeversuch muss es geschehen sein, dass viele von den Helfenden erkrankten. Sie erkrankten an etwas, das unsere Kleriker nur schwer zu heilen vermochten und selbst nach der Heilung, war das Leid nicht zu Ende. Viele waren weiterhin nicht ganz fitt und wenige Monate später verstarben sie dennoch.

Mittlerweile ist die Situation so schrecklich, das einige von uns ausgezogen sind um Hilfe zu suchen. Ich zwang mich dazu, mit einem Schiff nach Baldurs Tor zu gelangen, um dort einen Weg zu finden, wie unserer Stadt geholfen werden kann. Die Überreise war nicht kostenlos und ich musste mich das ein oder andere mal, meiner Haut erwehren. Nach ein paar Tagen bemerkte die Manschaft jedoch, das ich wie sie, einen eigenen Willen, Träume und Wünsche habe. Vielleicht war auch nur dieses Mittleid oder die Neugir, dir mir einen gewissen Freiraum lies.

Nun bin ich in Baldurs Tor angekommen und muss schauen, dass ich schnellstmöglich Hilfe für meine Stadt finde.

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