Den Sternen nach (The Resurrected)

Sterne

Lieber Xor,

jetzt habe ich doch tatsächlich schon lange nicht mehr geschrieben und auch dein Brief ist eine Weile her. Ich hoffe dir und den Anderen geht es gut. Ich vermisse euch alle sehr und sehne mich nach dem Tag wieder bei euch zu sein. Mit dir am Lagerfeuer zu sitzen, den Geschichten eures Barden zu lauschen und mit dir über die Tiere und Pflanzen des Hochwaldes zu reden.

Ich bin schon eine Weile unterwegs. Bin den Sternen gefolgt und lasse mich weiter von ihnen führen. Bis jetzt haben sie mich auch nicht enttäuscht. Immer weiter Richtung Norden hat es mich gezogen.

Eigentlich kam ich gut voran doch musste ich meinen Pfad verlassen, da ich ein paar Patrouillen von Drow ausweichen musste. Mein Glück, wie sich später herausstellte. Ich versteckte mich am Schwarzzahnfelsen und entdeckte einen Schlitz in dem ich mich verstecken konnte. Dann folgte ich dem Weg ein Stück und stellte schnell fest, dass sich der Zugang hinter mir durch ein Pilzgewächs verschloss. Ich kam nicht sofort drauf wo ich war. Doch als ich weiterging und ich das ganze Ausmaß des Gewächses sah, wusste ich wo ich war.
Beim Araumycos. Dem mächtigsten Wesen Faeruns. Die Lebensader vom Hochwald. Dir würde es hier gefallen. Diese ganzen exotischen Pflanzen und Gerüche. Ich habe ein paar Proben eingepackt, aber ich weiß nicht wie lange die sich halten.

Mein Weg führte mich weiter, immer tiefer hinein. Ich versuchte mich so vorsichtig wie möglich durch das Dickicht zu schneiden, um ihm keinen großen Schaden zuzufügen. Bis ich plötzlich vor Fremden stand. Eine Frau mit Hörnern und drei Anderen. Eine Halbelfe, und zwei Menschen.

Ich wollte schon meine Waffe ziehen, als sie mich freundlich ansprach. Die Anderen die bei ihr waren schienen in einer Art Starre oder Paralyse zu sein. Vielleicht auch beides. Während ich nun den violetten Fungus suchte um ihn zu bearbeiten, legte die Frau, Aza… (? mehr habe ich nicht verstanden), die anderen vorsichtig auf den Boden. Gemeinsam flößten wir ihnen die Mixtur ein und glücklicherweise stellte sich bald eine Besserung ein. Zeit zum Vorstellen hatten wir nicht richtig, denn irgendwas war in den Gängen los. Aza erzählte sie würde verfolgt werden und so hieß es, erstmal weiter.

Während die Anderen vorgingen blieb ich und deckte den Rückweg für den Notfall. Sie versuchten mit allen Mitteln weiterzukommen, doch Araumycos wollte uns einfach nicht weiterlassen. Und als es wieder in einem der Gänge brüllte öffnete sich uns ein kleiner Pfad. Ich schritt voran, den anderen war es wohl merkwürdig so einem Pilz zu vertrauen, aber sie kamen mir nach. Und wir liefen immer weiter bis wir vor einem Abgrund standen. Nicht sicher ob und wohin es weitergeht überlegten wir, bis er uns wieder half. Er ließ den Boden erzittern. Die Menschen konnten sich nicht halten und rutschten in die Tiefe (Bran, so heißt der Mann, jedenfalls rief die Halbelfe so nach ihm).

Unsicher was ich machen sollte verließ ich mich auf die Natur und sprang auf die Rutsche. Ich sah einen rothaarigen Riesenaffen. Er versuchte nach mir zu greifen, doch packte er ins Leere. An ihm hielt sich der Mensch fest. Keine Ahnung warum oder weshalb. Aber merkwürdiges gibt es hier mehr als sonst wo.

Unten angekommen ging ich an die Seite, obwohl ich mir nicht sicher war, dass die Anderen folgen würden. Doch taten sie es. Einer nach dem Anderen. Dann gingen wir weiter und nun sitzen wir hier an einem kleinen See und erholen uns und lernen uns erstmal ein wenig kennen.

Ich schreibe bald weiter. Richte den Anderen meine Grüße aus

Eure
Elemmiire

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