Ein unmoralisches Angebot (The Sainted Sinners)Ein unmoralisches Angebot (The Sainted Sinners)

Nun waren alle Bündnispartner – bis auf einen – zusammengestellt. Dafür begeben sich Anskaviat, Thiberius, Inesril und Madriel zuerst gen Westen, bis sie auf eine gewaltige Treppe treffen, die nach Norden in das Gebirge hineinführt. Da die Stufen ca. einen halben Meter groß sind stellt sich die ganze Aktion als zweitägige Kletterpartie heraus. Nur Thiberius, der den weißen Stein trägt, fliegt um sie herum. Da es der Gruppe letztendlich zu anstrengend wird versuchen sie sich auf einer von Thiberius beschworenen Scheibe, die hinter ihm herfliegt zu sitzen. Nach weiteren vier Tagen, ohne dass jemand runterfällt, erreichen sie ein Plateau hoch in den Bergen.

In der Mitte befindet sich ein Podest mit einem kleinen Sockel, auf dem ein Kristall liegt. Drumherum schlagen im halbsekündigem Takt Blitze in Kreisform ein, sodass kein Durchkommen möglich ist. Thiberius ist es möglich unbeschadet einzutreten. Nachdem er auf den Kristall drückt verschwinden die Blitze. Die restliche Gruppe folgt auf das Podest und Thiberius lässt wieder von dem Kristall los. Die Plattform erhebt sich und es dauert einen Tag, bis sie die Hauptstadt der ⁠⁠⁠Earie erreichen. Dabei durchbrechen sie letztendlich die Wolkendecke.

Es erstreckt sich vor ihnen ein Pfad aus Wolken und dahinter eine enorme, weiß-strahlende Stadt. Nachdem Inesril ausprobiert, ob die Wolken vor ihnen trittsicher sind – was sie sind – gehen sie vor das Stadttor. Anskaviat klopft an und das Tor öffnet sich. Es erscheint vor ihnen eine große menschenähnliche Gestalt, welche mehr als zwei Meter groß ist, eine erhabene Rüstung trägt und von dessen Rücken weiße Flügel ausgehen. Er stellt sich als Iksus und als Kommandant der Stadtwache vor. Die Gruppe erklärt ihr Anliegen und Iksus lässt eine Kutsche holen. Diese besitzt statt Rädern Wolken und fliegt.

Im Palast werden sie an Stephanus, den Vorsprecher übergeben. Er erklärt ihnen, wie sie sich zu verhalten haben und wie die Prozedur ablaufen wird. Sie werden in den Thronsaal begleitet, welcher mit scharenweise ⁠⁠⁠Earie gefüllt ist. In der Mitte ragt der Kaiser heraus. Dieser sitzt auf einem Thron, trägt eine Toga (wie die meisten Einwohner), einen Stirnreif, hält einen großen Stab und ist ca. vier Meter groß. Neben ihm stehen zwei Berater und Wachen um ihn herum.

wight-angel-vs-dark-angelNachdem die Gruppe ihre Absichten preisgibt zieht der Kaiser sich mit seinen Beratern zurück. Während sie warten entdeckt Madriel, dass zwei Personen sie anschauen. Diese nicken nur freundlich und begeben sich aus dem Raum. Stephanus gibt ihnen die Auskunft, dass es sich hierbei um Delias und Tymokleist handelt. Zwei sehr angesehene Adelige. Inzwischen fällt allen auf, dass es auch ⁠⁠⁠Earie mit schwarzen Flügeln, die sich ansonsten nicht von den anderen unterscheiden, gibt. So ist Delias einer mit dunklen und Tymokleist einer mit weißen Flügeln.

Nach einer Stunde des Wartens betritt der Kaiser den Thronsaal mit seinem Gefolge wieder und verkündet das Urteil: Da ihr Reich seit eintausend Jahren Frieden lebt, werden sie sich nicht in den Krieg einmischen und diesen Frieden stören.

Die Abenteurer werden etwas niedergeschlagen in Gasträume einquartiert und ihnen wird gesagt, dass sie aufbrechen können, sobald sie bereit sind. Am Abend – kurz vor dem Essen – taucht bei ihnen ein Bote Delias‘ auf. Dieser überbringt die Einladung zu einem Essen bei seinem Herren und hat auch bereits eine Kutsche mitgebracht. Dieser Einladung gehen alle auch nach. Mit üppig ausgestatteten Speisetafeln und wohlschmeckenden Weinen werden sie empfangen. Nach einigem Small-Talk wird die Gruppe mit verblüffenden Informationen überrascht. Die ⁠⁠⁠Earie haben nach Aussagen Delias‘ ein Bündnis mit den Elhardin. Sie handeln Güter miteinander und greifen sich nicht an.

Zusätzlich unterbreitet er ihnen das Angebot mit sicherem Geleit in die Hauptstadt der Elhardin geführt zu werden und durch das Portal nach Faerun zu gelangen. Zusätzlich würde er ihnen für jeden, der ihre Welt verließe eine üppige Belohnung auszahlen. Damit wolle er sichern, dass die Umstände – und damit der Krieg – bestehen bleiben. Inesril konnte das Angebot nicht wahrnehmen, da er es nicht verantworten konnte den Krieg weiter toben zu lassen und die noch freien Völker in ständiger Angst und Verfolgung zurück zu lassen. Anskaviat war aus nicht erdenklichen Gründen vollstens überzeugt diesen Krieg zu führen und als großer Held in Zukunft gefeiert zu werden. So schlugen sie das Angebot aus. Nach einiger weiterer Unterhaltung verlassen sie ihn und begeben sich wieder in ihre Gemächer.

Am nächsten Morgen bekommen sie weiteren unerwarteten Besuch. Dieses mal von Tymokleist persönlich. Bei einem gemeinsamen Frühstück erklärt er ihnen, dass es eine Möglichkeit gibt die Meinung des Königs zu ändern: Ein Ordal. Dabei handelt es sich um einen Widerspruch, wonach der Kaiser den Antragstellern drei Prüfungen stellt. Wenn diese erfolgreich bestanden werden, entscheidet der Kaiser nach der Bitte der Fragenden.

Die Gefährten nutzen die örtliche Bibliothek, um sich wichtige Informationen zu beschaffen. Madril liest über die Anfänge des Krieges: Vor eintausend Jahren erschien den Elhardin ein neuer Gott in Form eines Avatars, welcher deren Volk wohl bis heute noch anführt. Thiberius versucht mehr über die Kräfte seinen Steines in Erfahrung zu bringen. Inesril beliest sich bezüglich der Ordale der letzten tausend Jahre. Es wurden insgesamt drei gefordert und keiner schaffte je überhaupt die erste Prüfung. Sobald sie fertig sind entsanden sie einen Boten zu Tymokleist und gehen mit ihm zusammen zum Kaiser, um das Ordal zu fordern.

Der Kaiser scheint wenig überrascht und nennt die Prüfungen. Alle sind in einem rätselhaften Wortlaut verfasst, wodurch keiner der Anwesenden so recht weiß was gemeint ist. So lautet die erste Prüfung „Sucht die Stimme des Berges auf und bringt mir ihre Weisheit.“

Immerhin wird die Gruppe zu dem gefordertem Berg gebracht. In einer der fliegenden Kutschen, begleitet von Kriegern auf Pegasi fliegen sie zwei Tage lang in rasanter Geschwindigkeit. Dabei fliegen sie über die Wüste, das Land der Elhardin, hinaus. Sie werden am Fuße eines Berges abgesetzt, welcher einen spiralenförmigen Weg nach oben hat. Die Krieger teilen ihnen mit, dass sie innerhalb von zehn Tagen an diesen Punkt wiederkehren werden, ansonsten gehen sie davon aus, dass die Gruppe tot ist und reisen wieder ab.

Die Gefährten machen sich so gleich auf den Weg und laufen nach gerade mal einer Stunde durch einen kleinen Tunnel durch, in dem ihnen ein Geist begegnet. Dieser befiehlt ihnen umzukehren. Von dem unheimlichen Zauber des Geistes erfasst, verfällt Madriel in Panik und versucht wegzulaufen. Anskaviat, der hinter ihm steht, kann ihn jedoch aufhalten und auf der Stelle festhalten. Ansonsten verschwindet der Geist wieder. Nach einer weiteren Stunde stehen sie vor einer kleinen Treppe, die etwas in den Berg hineinführt. Dort begegnet ihnen ein weiterer Geist. Dieses mal ist es Inesril, welcher die Flucht ergreift. Anskaviat schafft es leider nicht ihn festzuhalten, wodurch er für eine Stunde in die Richtung läuft, aus der sie gekommen sind.

In dem kleinem Gang angekommen erscheint vor Inesril der Geist, auf den sie bereits trafen. Jedoch ist das Gespenst diesmal auf einen Kampf aus. Inesril kann ihn mit ein paar Schlägen besiegen und wandert wieder zu den anderen dreien zurück. Als die Gruppe wieder vereint ist kommen von den Treppen zwei Geister mit gezogenen Schwertern und Schilden herunter. Nun packt Anskaviat die Furcht und er läuft davon. Durch eine kleine Lawine abgelenkt, schafft es keiner Anskaviat am wegrennen zu hindern. Unglücklicherweise wird Madriels Fuß von einem der herunterfallenden Felsen eingeklemmt, weshalb sie schutzlos da steht. Inesril tritt ein paar Meter vor ihn, um den Gespenstern den Weg zu versperren und Thiberius stellt sich seitlich hinter ihm auf. Mit einigen Hieben und kleineren Zaubern werden auch diese Geister besiegt. Danach schieben sie den Fels zur Seite.

Sie warten dort, bis Anskaviat wieder zu ihnen aufstößt und gehen weiter. Sie erreichen ein kleines Plateau und beschließen dort eine Rast einzulegen. Mit einem mal treten aus dem Boden gleich sechs Gespenster hervor. Anskaviat und Madriel werden wieder von dem Zauber erfasst und laufen fort. Inesril ruft Thiberius zum Rückzug auf und läuft ebenso, um nicht von der großen Überzahl niedergestreckt zu werden. Thiberius aber bleibt und will noch einen Zauber auf die Gegner wirken. Schließlich wird er aber schnell übermannt und hat keine Chance wegzurennen. Beim Aufprall seines Körpers entsteht ein lauter Knall.

Die verbliebenen drei Abenteurer versuchen nun den Berg möglichst schnell hoch zu kommen und beginnen für eine Stunde zu rennen. Als sie beim Plateau vorbeikommen kann jedoch keiner die Leiche Thiberius‘ entdecken. Letztlich sind sie so erschöpft, dass sie normal weiter gehen. Sie treffen auf einen Tunnel mit einer Tür als Eingang. Inesril versucht zu drücken und stellt fest, dass sie zu ist. Anskaviat sagt: „Probier’s mal mit ziehen.“ Es funktioniert. Madriel schüttelt den Kopf und murmelt etwas vor sich hin als sie eintreten. Sie befinden sich in einem großen, runden Raum. Auf der anderen Seite ist die Tür jedoch abgeschlossen. In der Mitte erscheinen Thiberius und sechs Kämpfer als Geister. Diese greifen an. Anskaviat stürmt voran zu Thiberius und versucht ihn zu bedrängen. Inesril kommt in seiner schweren Rüstung nur zu den Geisterkämpfern ran und hindert sie daran zu Anskaviat zu gelangen. Madriel unterstützt die beiden mit ihrem Bogen aus der Entfernung. Während Anskaviat und Thiberius sich einen erbitterten Kampf leisten fällt Inesril in der Zeit. Sein Körper geht in Flammen auf.

Er erscheint in einem tiefschwarzen, scheinbar unendlichen Raum. Vor ihm steht Eriadok, welcher eine geradezu göttliche Erscheinung besitzt. Dieser trägt ihm auf als Geist wiederzukehren und gegen seine Freunde zu kämpfen, dann würde er frei gelassen werden. Inesril versucht sich zu widersetzen, doch scheitert daran. Weshalb er wieder an der Stelle, an der er starb auftaucht und auf Madriel zugeht, welcher im Nahkampf keine Chance gegen den erprobten Kämpfer hat. Thiberius und Anskaviat sind inzwischen beide schwer verwundet und beide haben ihre Möglichkeiten zur Selbstheilung schon verbraucht. Thiberius hat aber etwas Platz zwischen sich und Anskaviat gebracht und im Weg stehen die geisterhaften Krieger. Anskaviat nimmt seine letzte Kraft zusammen und beginnt einen letzten verzweifelten Sturmangriff auf Thiberius. Doch wird er auf dem Weg von einem der Kämpfer getroffen, fällt zu Boden und geht auch in Flammen auf.

Nun stehen alle gemeinsam vor dem Kriegergott Eriadok. Dieser sieht sehr zufrieden aus und sagt: „Ihr könnt gehen.“

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