Aufruhr im singendem Fisch (The Ragtag Bunch)Aufruhr im singendem Fisch (The Ragtag Bunch)

Varjar aus Amn hatte an diesem Tag ein gutes Geschäft gemacht, als er einen Halbork Barbaren namens Dombar von einem der bekannten Sklavenringe abkaufte. Er sollte ihn für die Überfahrt mit einem Handelsschiff nach Baldur`s Gate als Weggefährte begleiten. Sie verstanden sich hervorragend, denn sie beide waren Kämpfer, wobei Varjar auch etwas zur magischen Natur neigte. Varjar kam aus einer wohlhabenden Händlerfamilie und brauchte nie auf jedes Goldstück in seiner Tasche zu achten. Daher kaufte er sich und Dombar für die Überfahrt beim Kapitän eines bekannten Handelsschiffes ein. Auf dem Weg an der Schwertküste entlang Richtung Baldurs Gate, erzählte Dombar von seiner Gefangennahme durch die Sklavenhändler, die wohl im gesamten Norden und Süden aktiv seien. Er schwor Rache zu nehmen, denn er hasste nichts mehr als die Sklaverei. Unter anderem war auf dem Schiff eine Elfin-Klerikerin, die immerzu auf ihrer Flöte spielte und alle um sich herum begeisterte. Die Elfin hieß Nelenia und wollte nach Baldur`s Gate, um dort bei dem berüchtigten Festspiel der Barden mitzuspielen. Ihre anscheinend magische Flöte brachte Bilder aus ihrer Erinnerung hervor und bezauberte alle Zuhörer auf dem Schiff. Unter ihnen war ein kleiner Halbling, der sich selbst Fennweis nannte. Und wenn er nicht grade das Schiffsdeck schrubbte, hörte er den wundervollen Klängen der Flöte zu und starrte stundenlang fasziniert die hübsche Elfenfrau an. Fennweis war ein Schurken-Halbling und er roch förmlich, dass dieses Händlerschiff nicht nur mit Gewürzen beladen war, sondern wohlmöglich auch mit Waffen, die geschmuggelt wurden. Fennweis wurde nach seiner Ausbildung von seinem Meister in Amn zu einen letzten Botengang verdonnert. Er sollte ein Päckchen zum Meister der Schurkengilde in Baldur`s Gate bringen. Fennweis war von Natur aus neugierig. Er musste jeden und alles hinterfragen und quasselte ununterbrochen, auch dann noch wenn sein Gegenüber längst das Weite gesucht hatte. Auf Deck hörte man ihn oftmals sehr aufgeregt und staunend von den fliegenden Türmen von Amn erzählen, die sein Herz immerzu aufs Neue aufblühen ließen.Handelsschiffe in Baldurs Gate
In Baldur`s Gate wurde gerade das Barden-Fest gefeiert und die ganze Stadt war in fröhlicher Stimmung und die Feier war im vollen Gange, als das Handelsschiff andockte. Nelenia, die eine Eingebung hatte, folgte ihrer inneren Stimme zum Gasthaus „Singender Fisch“, um dort ihre musikalische Gabe vorzutragen. Da dies das nächstgelegene Gasthaus war, entschieden sich auch Varjar und Dombar dort hineinzugegen, um was zu trinken. Der Halbling Fennweis folgte der interessanten Elfin mit der merkwürdigen Flöte ins Gasthaus, um mehr von ihr zu hören. In dieser Taverne begegneten sich die alten Freunde Askonion und Fennweis, welche sich lange nicht gesehen hatten. Als Fennweis wieder mal von Amns Türmen schwärmte, sah Askonion die Elfin Nelenia, die grade mit ihrer Flöte zu spielen begann. Die Gäste jubelten, tanzten und bekamen garnicht mehr genug von der musizierenden Elfenfrau, die alle in einen bezaubernden Bann zog. Im Getümmel rempelte eine Magd der Taverne Fennweis an, er sollte ihr nicht im Wege stehen. Fennweis stahl daraufhin heimlich die Geldbörse der Magd. Dombar und Varjar saßen derweil an einem der Tische und schlürften ein günstiges Bier und genossen die unterhaltsame Gesellschaft. Als Askonion Nelenia genauer inspizierte, sah er dass ihre Augen weiß trübten und schnell begriff er, dass sie unter einem Fluch stand. Er holte die Stadtwache, die nicht weit entfernt war. Und als die Wachen Nelenia von der Bühne zerrten, flippten die Gäste aus und es kam zu einer großen Schlägerei.Gasthaus Schlägerei

Asconion und Fennweis versuchten in der Menge die Flöte von der Elfin loszubekommen, doch dies klappte erst nachdem Fennweis Öl über die Hände der Elfenfrau goß. Als Vajar die aggressive Menge sah, zauberte er mit buntem Sand glitzernd funkelnde Lichter und konnte viele von den Leuten ausschalten und beruhigen. Dombar fragte sich warum die Elfenfrau, die so schön musiziert hatte, verschleppt werden sollte. Er stellte sich in den Eingangsbereich der Taverne, um die Wachen nicht vorbei zu lassen. Als Askonion die anscheinend magische Flöte im Rucksack verstaute, waren alle bezauberten Leute wie ausgewechselt und jeder ging wieder seinen eigenen Geschäften nach. Askonion eilte zu seinem Meister und übergab diesem die magische Flöte, damit sie in sicheren Händen sei. Währenddessen ließen die Wachen Nelenia los und diese fragte sich, wo sie eigentlich sei, da sie sich an nichts mehr erinnern konnte. Es wurde wieder Musik in der Taverne gespielt und alle entspannten sich sichtlich. Dombar setzte sich auf seinen Platz und trank sein Bier. Varjar lud Nelenia dazu ein, sich erstmal hinzusetzen und in Ruhe bei einem Glas Wein über alles nachzudenken. Nachdem sich Fennweis, Varjar und Dombar Nelenia vorgestellt hatten, erzählte sie ihnen dass ihre Erinnerungen von einem ganzen Jahr weg seien. Sie wüßte nicht einmal, wie sie nach Baldur`s Gate gekommen war. Das Letzte, an was sie sich erinnerte war, dass sie eine magische Flöte als Geschenk für ihre Freundin von einem Händler kaufte. Da Nelenia noch sehr schwach auf den Beinen war, ging sie in eines der Zimmer im Gasthaus und legte sich müde schlafen. Askonion kam wieder zurück und stellte sich der Gruppe vor und er berichtete von weiteren magischen Instrumenten, welche verflucht wären. Diese magischen Gegenstände müssten gefunden und geborgen werden, denn sie könnten bei falscher Anwendung sehr viel Schaden mit ihren bezaubernden Illusionen anrichten. Die Gruppe fragte sich, wer zu den sieben Höllen dahinter stecken könnte. Einige Zeit verstrich, als Fennweis noch ein bekanntes Gesicht wahrnahm. Stöpsel, ein Dieb, der sich gerade im Gasthaus umsah, wurde von Fennweis an den Tisch gewunken.Askonion stellte ihn zur Rede, da das Hafenviertel nicht zu seinen Revieren gehöre und was er hier zu suchen hätte. Der nervöse Stöpsel gab zu verstehen, dass er zur Zeit sehr erfolglos wäre und einen einfachen Auftrag angenommen hatte. Dieser Auftrag käme von einem alten Mann, der ihm ein Goldstück gab, damit er sich hier im „Singenden Fisch“ mal umsah. Er freute sich sichtlich über den Lohn, den er dafür bekommen hatte und Askonion entließ ihn, damit er seiner Wege ziehen konnte. Als Stöpsel die Taverne verließ, folge ihm Fennweis, der sich im Schatten sehr gut versteckt hielt. Bald darauf beobachtete Fennweis Stöpsel und den Alten zusammen, wie sie Sachen austauschten und sich danach wieder trennten. Fennweis folgte nun gewitzt dem Alten, der eine Robe anhatte und sich langsam und gebeugt fortbewegte. Der Alte machte an einem Warenhaus Halt und mit einem Klopfzeichen ließ man ihn zur Tür hinein. Fennweis schaffte es unbemerkt in eins der oberen Fenster zu schauen, wo nun Licht brannte und er beobachtete, wie sich der Alte mit einer unbekannten Gestalt unterhielt. Da Fennweis nichts weiter erfuhr, entschied er zunächst kehrt zu machen und zurück zum Gasthaus „Singender Fisch “ zu gehen.
In der Zwischenzeit hatte der Gastwirt der Taverne anscheinend einen Streit mit der Magd, die von Fennweis bestohlen wurde und nun ihre Geldbörse suchte. Die beiden fauchten sich lauthals an und als Dombar mitbekam, dass es um einen verlorenen Beutel ginge, meinte er zur Magd, sie sollte doch einmal am Boden des Gasthauses suchen. Die Magd schien daraufhin sehr verärgert und entsetzlich wütend zu sein, so dass sie Dombar als Dieb beschuldigte. Sie versuchte mit ihren Schuhen auf den stämmigen Barbaren einzuprügeln, doch Dombar hielt die hysterische Frau mit einer Hand auf Abstand und von sich fern. Dombar wollte den Verdacht von sich abwenden und brachte zur Sprache, dass ein Dieb schon längst über alle Berge wäre. Als die Magd daraufhin in die Runde schaute, fiel ihr nur ein bekannter Dieb ein, den sie heute wahrgenommen hatte.In ihren brodelnden Gedanken formte sich ein Schurkenname: „Fennweis Flinkhand“.
Die Gruppe verließ das Gasthaus und traf Fennweis, der sich in einer der Seitengassen bemerkbar machte. Als Fennweis begeistert berichtete, wo sich der Alte momentan aufhielt, schlug Askonion vor, diesem aufzulauern und ihn auszufragen. Alle zusammen folgten Fennweis zum Lagerhaus, woraufhin sich der kleine Halbling noch einmal auf die Lauer legte, um durchs Fenster des beleuchteten Lagerraumes zu blicken. magier

Doch dieses Mal sah er mehr als erwartet, denn er erkannte nun, mit wem sich der Alte zuvor unterhalten hatte. Es war einer der gefährlichen roten-Thay-Magier, die auch Fennweis schon früher einmal gesehen hatte und mit denen nicht zu spaßen war. Erschrocken und ängstlich erzählte Fennweis den anderen davon, was er gesehen hatte. Askonion hegte den Gedanken, Verstärkung anzufordern, doch als der Alte plötzlich das Lagerhaus verließ, hängte sich die Gruppe an seine Fersen, um ihn abzufangen. Der Alte traf auf die hysterische Magd vor dem „Singendem Fisch“ ,die immernoch mit dem Wirt zankte. Als er näher trat, verwechselte die Magd ihn mit Fennweis, wegen der ähnlichen Größe. Sie warf dem Alten einen Schuh an den Kopf, erkannte aber was sie getan und entschuldigte sich demütigst für diese Verwechslung. Die Magd sorgte sich herzlich um den Alten und ging mit ihm ein Stück weiter. Die Gruppe folgte den beiden und lauerte dem Alten nun endgültig auf. Nur Fennweis blieb verborgen und ein wenig abseits des Geschehens, um der Magd nicht über den Weg zu rennen. Askonion wollte den nun sichtlich nervösen Alten zur Rede stellen, doch die Magd traute Askonion nicht und rief nach der Stadtwache. Die Wachen erkannten Askonion und dass er im Auftrag des Magistrats handelte, woraufhin diese den mysteriösen Alten und die hysterische Magd abführten.
Durch den nächtlichen Krach der Magd, musste sich die Gruppe sofort für ein Umstellen des Warenhauses entscheiden, also stürmten sie los um keine Zeit zu verlieren. Fennweis, der mit seinem Gewissen rang, platzierte vorerst den gestohlenen Geldbeutel der Magd, sodass sie diesen mit etwas Suchen auch finden würde. Es war ein guter Zug, um sich aus noch mehr Schwierigkeiten rauszuhalten. Als alle am Lagerhaus eintrafen, war das Licht im Lagerhaus erloschen. Fennweis scheiterte daran, das Türschloss zu knacken und somit war es an Dombar, die Tür aufzubrechen, was auch nach mehreren Versuchen mit seinem Kriegshammer klappte. Im Warenhaus, welches leer zu sein schien, entdeckten Fennweis und Askonion mehrere tödliche Fallen und der kleine Halbling schaffte es auch, einige davon zu entschärfen. Varjar wirkte „Magie entdecken“ und fand heraus, dass fast alles im Haus mit Magie betroffen wäre. Er nahm eine kleine Menge magische, sandige Substanz und packte diese in einen Beutel. Im Haus gab es anscheinend eine Luke, die in den Keller führte und Varjar fand hinter einer Truhe ein kleines Loch bzw. einen zweiten Eingang ,der nach unten verlief. Fennweis war klein genug ,durchs Loch zu klettern um nach unten zu gelangen, wo er zu eine Holztür kam. Er hörte ein kontinuierliches, quietschendes Geräusch und er erspähte durchs Schlüsselloch ein kleines Holzrad, welches sich ununterbrochen drehte. Die anderen der Gruppe öffneten die Luke zum Keller und Askonion suchte an einer hinabführeden Leiter vergeblichst nach Fallen. Es schien sicher zu sein und somit stieg er hinunter. Doch plötzlich,wie vom Erdboden verschluckt, verschwand Askonion am Ende der Leiter, direkt vor den Augen von Varjar und Dombar. Eine Antwort auf Varjars suchende Rufe blieb aus und er und Dombar entschieden sich für den anderen Weg nach unten in den Keller. Als Varjar hinabstieg, löste er eine Falle aus und ein Armbrustbolzen traf ihn schmerzhaft in seiner Schulter. Währenddessen entschärfte Fennweis eine Falle an der Holztür und trat vorsichtig in den Kellerraum. Er ging näher zu dem Holzrad, welches er nun als ein goldenes Spinnrad erkannte. Er entschied sich dennoch zur Leiter zu gehen, die nach oben zur Luke führte, um dort nach Askonion zu suchen. Denn auch er hatte wahrgenommen, dass Askonion auf dem Weg nach unten plötzlich ins Leere rutschte. Er untersuchte den Kellerboden und fand eine Art Pfütze direkt am Ende der Leiter.Diese Pfütze, so glaubte er, wirkte wie ein Portal mit einem Weg zu einer anderen Ebene. Er stach einen Stock in das wasserähnliche Loch und daraufhin gab es einen starken Sog, der das Holzstück hinabzerrte. Das Portal verschwand und hinterließ eine dunkle Stelle im Kellerboden und auch Askonion schien für immer verloren zu sein. Als Varjar in den Kellerraum kam und die Spindel betrachtete, erkannte er, dass dieses wertvolle Stück ein altes elfisches Relikt sei. Man hatte die goldene Spindel in frühen Zeiten verwendet, um wertvolle magische Textilien herzustellen. Varjar nahm die magische Spindel spindelan sich und die Gruppe machte sich auf den Weg wieder nach draußen.
Als ihnen die Stadtwache begegnete, berichteten diese von einen Überfall. Die Wachen wurden durch einen mächtigen Zauber überwältigt und der Alte konnte anscheinend entkommen. Die Gruppe entschied sich,sich dem Ganzen morgen anzunehmen, da es schon recht spät war. Sie nächtigten auf dem Handelsschiff, mit dem sie hergekommen waren und ruhten sich von dem ganzen Abenteuer aus. Am folgenden Morgen wurde der Alte gefunden, doch leider war dieser tödlich umgekommen. Wir ahnten, dass der böse rote-Thay-Magier dahinter stecken musste, um seine Spuren zu verwischen.

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