Emilys Dorf (Cult of the Damned)Emilys Dorf (Cult of the Damned)

Am 30. Tarsak machten sich Drisinil und Thimbré nochmals auf in die Stadt. Drisinil suchte nach einem Händler der Ihr Schwert, welches die Gruppe aus den Fängen vom Grafen Strath entriss, abkaufen würde. Thimbré stand es mal wieder danach, den ein oder anderen Wein zu kosten.
Auch wenn das Grünblattfest im vollen Gange war, so konnte Drisinil das Schwert verkaufen und ihre Schulden bei Jurax begleichen.

Nach dem sich Drisinil und Thimbré noch ein wenig in der Stadt aufhielten, gingen sie wieder zurück zur Karawane. Dort wurde beschlossen, das sich Pferde und ein Karren besorgt werden, auch wenn nur Thimbré und Drisinil aktiv für den Karren stimmten und alle machten sich auf den Weg nach Yatar. So sollte doch die andere Abenteurer Gruppe, von welcher Jurax und Amara immer mal wieder gesprochen hatten, aufgesucht werden.
Irgendein Treffen, welches schon vor einiger Zeit verabredet worden ist, sollte eingehalten werden.

Es ging gen Osten, auf der Handelsstraße nach Yatar. Einen guten Tagesritt vor Yatar fand die Gruppe eine Kutsche vor, auf welcher ein Halbling stand und sich gegen gute drei Dutzend Goblins zur Wehr setzte. Er faselte stets etwas davon, dass sie die Prinzessin nicht bekommen würden.
Der Braune Wanderer zögerte nicht lang und erschoss sogleich mehrere Goblins. Amara tat es im gleich und erledigte ebenfalls einige. Emely, welche am Vortage vom Wanderer noch beim Pilze suchen im Wald aufgefunden wurde, versuchte einen Goblin mit einer Steinschleuder zu betäuben und schaffte dies.
Nachdem der kurze Kampf geschlagen war, konnten alle Anwesenden sehen dass die Kutsche u.a. das Wappen von Niewinter trug.

Nach einem kurzen verbalen Schlagabtausch und einem Zauber von Drisinil, der alle wieder ein wenig auf den Boden der Tatsachen brachte, entschied sich Emely mit dem bewusstlosen Goblin zu sprechen. Drisinil indes sprach mit dem Halbling und bot an, dass der Kult die Prinzessin bis zum Erreichen von Emelys Dorf begleiten könne.
Emely konnte vom Goblin erfahren, dass sie durch einen Baum, der vor der Goblinhöhle stehen solle, gegangen sind und an einem anderen Baum ankamen. Danach haben sie die Kutsche angegriffen. Mehr wollte und wahrscheinlich konnte der Goblin nicht antworten.

Der Halbling verschwand in der Kutsche um mit der Prinzessin zu sprechen. Drisinil erkannte, mittels einfachster Magie, dass die Kutsche von starker Schutzmagie umhüllt worden ist.
Eine kurze Weile später kam der Halbling aus der Kutsche heraus und teilte mit, dass die Prinzessin den Geleitschutz annahm. Allerdings gab es da nur ein Problem, seitens des Braunen Wanderers, er wollte unbedingt dass die Prinzessin heraus käme damit jeder die Gewissheit hat, das es sich wirklich um kein Bösesübel handele, welches nur durch Manipulation weiter kommt. Die Wort- und Gestikwahl des Wanderers war jedoch nicht beste und verärgerte somit den Halbling. Amara klopfte an der Tür der Kutsche, fing sich dabei jedoch einen kleinen Blitzschlag, kommend aus dem Holz der Kutsche, ein. Drisinil focht ebenfalls ein kleines Wortspiel mit dem Halbling aus, was zu beider Seiten zu keinem Erfolg führte.

Dies alles führte dazu, dass der Halbling, arrogant wie er doch war, ein Pferd aus einer magischen Statuette zauberte, es an die Kutsche band und sich somit aus dem Staub machte.
Nun da es sich im Grunde nur um Zeitverschwendung handelte, machte sich der Kult auf den Weg um endlich in Yatar anzukommen. Am gleichen Abend wurde auch das sehnliche Ziel erreicht und die Schenke, zum schreiender Ziege, wurde aufgesucht.

In den nächsten folgenden drei Tagen wurde ganz Yatar abgesucht und überall herumgefragt, ob nicht irgendeine Spur auf die Abenteurer Gruppe, die grauen Wächter, zu finden war. Jedoch habe niemand aus ganz Yatar, irgendetwas von der Gruppe gehört, gesehen, noch gelesen.
Dies veranlasste den Kult dazu, am 04. Mirtul aufzubrechen und das Dorf von Emely ausfindig zu machen. Fünf Tage ging es Ufer des Flusses Desarin gen Norden. Am Abend des fünften Tages hörten Drisinil, der Wanderer und Emely ein Wolfsgeheul, welches jedoch Meilen entfernt schien.
Der Wolf von Emely, welches sie bei sich hatte und auf dem sie ritt, teilte ihr mit, dass es sich nicht um Wölfe handele. Dadurch in ein wenig Besorgnis verfallen, weckte die junge Menschenfrau den Wanderer und teilte ihm mit, dass es sich bei dem Geheul nicht um etwas normales handele. Der Wanderer schaute sie nur fassungslos an, meinte sie solle sich wieder zur Ruhe begeben und ihn schlafen lassen. Immerhin seien es nur Wölfe, die dazu auch noch weit, weit entfernt sind. Dies ließ Emely nicht auf sich sitzen und weckte Amara. Allerdings stieß Emely auch bei Amara nicht auf offene Ohren und der Wanderer imitierte gleiches falls noch ein Wolfsgeheul, mit einem lauthalsen lachen kommentiert. Der Drache Therax meldete sich ebenfalls zu Wort und sagte ungehalten, das nun alle mal Ruhe geben sollen. Er wolle immerhin schlafen.

Am nächsten Morgen ging es, mehr oder weniger ausgeruht, durch die nächtliche Störung, weiter gen Norden. Wie am Vorabend wurde der Geruch der verbranntem, nach Tod, nach Verwesung und Blut immer größer. Vier aus der Gruppe erinnerte dieser Geruch an das Dorf Barovia, nur das jenes Dorf wesentlich schlimmer im Geruch war. Für Emely und Thimbré war allein der jetzige Geruch schon fast zu viel, beide konnten sich jedoch noch zusammenreißen und alles bei sich behalten.

Alle konnten nun einen Blick auf das Dorf von Emely werfen, es war vollkommen dem Erdboden gleich gemacht. Nur sehr wenige einzelne Gebäude hatten noch einen ersten Stock, der größte Teil des Dorfes war verbrannt. Nicht nur das Dorf, sondern auch, ca. 500 – 1.000m um das Dorf herum, war alles verbrannt und verkohlt. Einige wenige Tote waren außerhalb des Dorfes zu finden, im Dorf selbst gab es nicht mehr viele Tote. Das komische war nur, es gab keine Waffen und gefallenen Angreifer zu finden. Dafür waren einige in Rüstung gekleidete Soldaten aus Langsattel zu erkennen gewesen.
Die Gruppe machte sich daran und durchsuchte das Dorf, zumindest soweit wie sie Emelys Haus ausfindig machen konnten. Der Wanderer indes suchte sofort das Rathaus auf und fand den Bürgermeister, erstochen durch eine Lanze, liegend an der Wand vor. Vom Rathaus der Dachstuhl ist fast vollkommen eingestürzt und jegliche Dokumente, Papiere, Bücher und sonstigen Aufzeichnungen waren zwar verbrannt, wurden dennoch nicht angerührt. Nachdem es nichts offensichtliches zu finden gab, suchte der Wanderer nach der Dorfkasse.

Emely, Amara, die Klerikerin und der Magier fanden Emelys Eltern. Die Elfen- und Menschenfrau begruben die Eltern, wobei sich Thimbré, Drisinil und Jurax daran machten nach Spuren und Informationen zu suchen. Sie fanden in einem Haus ein leicht Leuchtenes Medaillon, welches definitiv nicht aus der Region stammte. Keine Kultur, sei es aus Erinnerungen, aus Büchern oder Erzählungen konnte einen Ursprung des Medaillons verraten. Im Keller des Hauses fanden sie, nachdem Emely zu ihnen gestoßen war, eine Falltür, unter welcher ein toter Ork war. Er trug, ebenfalls wie die Goblins die vor wenigen Tagen die Kutsche angriffen, eine riesige schwarze Hand auf seiner Rüstung, ansonsten gab es nicht weiter am Ork zu finden.
Amara fragte Therax ob dieser wüsste, ob ein Drache das Dorf angegriffen habe. Therax blickte entsetzt, überrascht und absolut fragwürdigend drein und meinte Trocken: „Alles verbrannt, alles verkohlt. Ja, das war ein Drache.“ Die kleine Schellte, welche im Unterton mitschwang, nahm Amara war, reagierte jedoch nicht darauf. Therax sagte noch, wenn er fliegen könne, könne er Amara zeigen wie der Drache das Dorf angegriffen habe.

Emely erinnerte sich indes an eine junge, die ungefähr Mitte zwanzig sein müsste, die im Dorf lebte. Sie sah exotisch aus, wie kein anderes Mädchen im Dorf oder der Umgebung. Ebenfalls hatte sich immer zwei Schwerter bei sich, die eine leichte elfische Handspur trugen, zumindest habe dass das Dorf gesagt. Auffällig war jedoch, dass die Schwerter am unteren Ende des Schwertgriffes eine Kirschblüte eingearbeitet gewesen sei. Auch sah die Schwerter nicht normal aus.
Ein Schwert hatte die Größe wie ein Bastardschwert, jedoch nicht die übliche Form. Es war sehr leicht gebogen, hatte einseitig geschliffene Klinge, war leicht im Gewicht und scharf, wie auch Haltbar wie kein anderes Schwert oder Metall. Das kürzere Schwert kam einem Kurzschwert gleich, glich jedoch dem großen Schwert im aussehen.
Das exotisch aussehende Mädchen wurde vom Schmied, der angeblich ein ehemaliger Abenteurer war, im Kampf mit den Schwertern unterrichtet. Ebenfalls hatte das Mädchen mal erzählt, sie sei im Alter von ungefähr zwei oder drei Sommern von zu Hause fortgeschickt worden, eher geflüchtet. Sie solle mit dem Erreichen ihrer Volljährigkeit einen Brief vernichtet haben, was sie jedoch nicht getan hat.

Emely erinnerte sich noch daran, dass der Brief in einer Schatulle, in der Schmiede, versteckt aufbewahrt wurde. Sie teilte Jurax, Drisinil und Thimbré mit wo sich die Schmiede befand und sagte, sie würde sofort nachkommen, sie müsse nur kurz nach ihrem Wolf schauen. Dies war nur eine Finte von ihr um sich die Schatulle zu schnappen, weil sie der Gruppe noch nicht vollends vertraute.
Nachdem sie sich die Schatulle geholt hatte, lief sie schnell zu den drei falsch gesandten Gruppenmitgliedern und entschuldigte sich für den Fehler.
Danach gingen alle in die Schmiede und suchten die Schmiede ab.

In der ganzen Zeit hatte sich Therax wieder vergrößert und ließ sich dazu überreden, das Amara auf seinem Rücken mitfliegen könne. Amara wusste zwar nicht wie er es geschafft hatte, sich von seiner Meerechsen Größe, in einen schon stattlichen kleinen Drachen verwandeln konnte. Allerdings kümmerte sie dies nicht weiter und sodann flogen beide ihre Runden über dem Dorf. Therax teilte mit, das er den Angriffsflug des Drachen nachfliegen würde.
Nachdem sie den Angriffsflug nachgeflogen sind und ein paar Kunststücke gemacht hatten, landeten sie beide in der Nähe der Schmiede.

Emelys Wolf hingegen bellte und jaulte, vom Boden herauf, den fliegenden Drachen an. Emely selbst verfiel in eine Panik und schrie nur „Drachenangriff!“ und schnellte ins Erdgeschoss. Thimbré machte sich daran, das er in Sicherheit war und nicht ohne weiteres Entdeckt werden konnte. Drisinil stand im 1.OG der Schmiede und fragte sich, mit was für einem ängstlichen Magier und verrückten, wie auch komischen jungen und naiven Menschenfrau sie doch unterwegs war.
Sie ging zu Emely und blickte wie die Frau gen Himmel. Erkannte das es sich bei dem Drachen um Therax handele und teilte mit, „Keine Angst Emely, das ist kein Drache. Das ist nur das fliegende Haustier von Amara.“
„Wie bitte? Das ist also die Schrumpelechse von der der Wanderer sprach?!“

Nachdem der Wanderer nun lange das Rathaus und die Umgebung nach Wertvollem und der Dorfkasse abgesucht hatte, begab er sich zum Rest der Gruppe. Therax landete, Emely konnte sich ein wenig beruhigen und auch ihren Wolf unter Kontrolle bringen.

Da standen sie nun und hatten ein paar Infos bezüglich des Angriffs erhalten. Wie es jedoch weiter gehen solle, stand noch nicht wirklich fest.

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