Auf ins Gebirge, der Weg zum Schloss (Cult of the Damned)Auf ins Gebirge, der Weg zum Schloss (Cult of the Damned)

Nachdem die Fragestunde bei Madam Eva ihren Zenit erreichte, machte sich der Kult daran sich ein lauschiges Plätzchen innerhalb der mangelhaften Wagenburg zu suchen.
Das Lagerfeuer wurde die Nacht durch immer wieder befeuert, das leise und beruhigende Rauschen des Flusses war zu vernehmen, auch ein paar Eulen und Uhus konnten alle, die noch Wach waren, hören.

Jurax las wieder in seinem Buch, machte ein paar Übungen und als seine schweren Glieder ihn doch an seine Müdigkeit erinnerten, legte auch dieser sich zur Ruhe. Therax versteckte sich im Gebüsch und machte es sich wie jeder andere gemütlich. Drisinil lag neben einem Rad eines Wagens der Vistani, Knartsch und Amara nahe am Feuer. Der Rest machte sich hier und dort sein Nachtlager fertig.
Die Nachtluft war angenehm kühl, wurde doch den Tag über in Sonne ohne viel Schatten marschiert. Ein laues und kleines Lüftchen durchzog das Lager, die Wagen und die Zelte der Vistani.

Kurz bevor Brotor sich hinlegte, dachte er nochmal nach, warum er ein kurzes Ziepen im Kopf am Tage merkte. Konnte es sich nicht erklären und schloss seine von mächtigen und buschigen Augenbrauen gekennzeichneten Augen.

Alles verlief ruhig. Bis Knartsch in seiner Wache bemerkte, wie einer der zwei Vistani in eine der Lücken der Wagenburg schaute, die Schultern zuckte und sich dem Gespräch seines Kollegen wieder widmete. Der kleine Gnom machte sich, lugte zur Lücke und entschied: „Sehe ich doch mal nach.
Sehen konnte er nichts, jedoch vernahm er auf einem Wagen getrappel, hinter einem Wagen Laufgeräusche im Gras. Von ein wenig weiter weg konnte er ein Geräusch hören, das sich wie ein Zähne fletschen anhörte. Er weckte Amara und auch sie vernahm die gleichen Geräusche. Sah kurz darauf eine Gestallt, die einen Bordeaux-Roten Umhang, mit gelber Umrahmung trug. Dazu einen primitv gebastelten Flügen am rücken hängen hatte und alles war zerlumpt, schmutzig und stank.
Im gleichen Moment sprach die gleiche Gestalt an von einem Wagen, zum Lagerfeuer zwischen die zwei Vistani und griff einen an. Jurax wurde von Knartsch geweckt, Drisinil auch. Einer der Gestalten löste sich kurzerhand, nachdem Drisinil ihr Heiliges Symbol erweckte, in Staub und Asche auf, den anderen Drei wurde der Schädel abgetrennt und verbrannt.
Es fand sich ein verschnörkeltes „S“ auf den Umhängen und jeder wusste, nach einer kurzen Untersuchung, es handelte sich um Vampire.Vampire-Spawn2

Die Gruppe erfuhr in der selbigen Nacht, das Madam Eva verschwunden ist. Wahrscheinlich auf eignen Wunsch hin. Die Vistani teilten mit, dass dies oft vorkomme und Sie sich nicht sorgen sollten.
Am nächsten Morgen wurde entschieden, dem Grafen ein Besuch abzustatten. Der einzige Anhaltspunkt war das, im Gebirge hoch thronende und schneeumfegte Schloss. Den gefesslten Zwerg vom Vortag im Schlepptau ging es voran. Es ging stetig bergauf. Anfangs sachte und gemächlich, bis die Gruppe zu einem Großen, fast 300m hohen und reißenden Wasserfall kamen. Die Brücke war glitschig und von Grünfarnen überzogen. Nach der Brücke ging es weiter, in vielen Windungen durch das durchzackte Gebirge, bergauf. Die Steigung stieg stark an und somit verlangsamte sich der Aufstieg deutlich.
Im Wald konnte Therax einige Worgs sehen, die den Gefährten folgten. Sie beobachten jeden Schritt, blieben jedoch auf Abstand.

Nach guten 3 – 4 Stunden, nach Aufbruch aus dem Vistani Lager, erreichten Sie das Schoss bzw. die Brücke dorthin. Eine mächtige Brücke, gute 12m Breit und 50m Lang, führte zu einem Torhaus. Die Brückenpfeiler, Handläufe und Träger waren aus Stein, die Planken aus morschen und alten Holz. Da hier oben Kälte herrschte, Schnee viel und starker Wind die Haare zerzauste, war es eine glitschige Angelegenheit zum Torhaus zu kommen. Jedoch war jeder seinem Glück hold und schaffte es auf die andere Seite.
Das Torhaus wurde inspiziert. Es wurde nichts weiter als leere und kalte Räume gefunden, die mit ein wenig Schnee und Raureif bedeckt waren.

Wasserspeier2Eine weitere Brücke, 12m Breit und 10m Lang, komplett aus Stein führte direkt zum Schloss. Jurax untersuchte den Stein der Schlossmauern und erkannte, dass der linke Komplex vor ca. 800 Jahren, der rechte Komplex vor ca. 700 – 750 Jahren und das erste Torhaus vor guten 680 – 700 Jahren erbaut worden ist.
Das doppelflüglige Holzportal war geschlossen, jedoch die kleine menschengroße Tür im Portal, wurde schon vor vielen Jahren mit Gewalt zerstört.
Der Innenhof der Schlossmauern war kahl. Schnee, ein paar alte verlassene und verschneite Karren waren zu sehen, das wars. Das Schloss war mit Gargoyl ähnlichen Wasserspeiern verziert, hatte drei Türme. Ein kleiner Turm, der dem Großen vorstand. Der Große war mit dem mittleren, welcher im linken Teil des Komplexes stand, mit einer hohen Brücke verbunden.

Als die Gruppe sich dem Schloss näherte, wuchs angst im gefesselten Zwerg heran, jeder andere wusste, dies ist ein Ort des Bösen. Großer erfurchstgebietender Respekt und ein kalter Schauer war nun dauerhaft zu spüren.
Jurax öffnete, nach kurzen Klopfen und Warten das Hauptportal. Ein dunkler Raum, nur durch zwei Drachenköpfe die wie eine Fackel funktionierten, erleuchteter Raum fand sich nach dem Portal. Hinter dem Raum war eine große Treppe zur linken, ein Gang zur rechten und eine Bronzetür gerade vor. Jedoch wirkte es so, das jegliche Lichtquellen und selbst die Dunkelsicht der Zwerge und der Drow nur die Hälfte der Kraft besaßen. Die Dämmersicht der Elfin und des Gnomes funktionierte gar nicht und sie wären ohne eine Lichtquelle, wie der Gnom, blind gewesen.Chappel
Dem Gang der Bronzetür folgend, fand die Gruppe in dem Gang 6 Statuen. Jeweils 3 links und rechts. Jung vorne, in der Blüte des Lebens in der Mitte und am Ende das Leben der Greise. Die Statuen schienen verstorbene, jedoch verwandte gewesen zu sein. Nach dem Gang folgte die Kapelle des Schlosses.

In der Kapelle waren viele verstörte Bänke zu sehen, vier Säulen wobei eine Kaputt war und keine Verbindung mehr zur Decke hatte. In der Mitte, genau unter den großem Buntgläsern, fand sich er Altar. Das Steinkreuz zeigte einen Adler, der seine halb gerupften Flügel ausstreckte. Eine Gestalt lag auf dem Bauch, halb auf dem Altar.
Es handelte sich um den Bürgermeister. Es schien als ob dieser vor kurzem erst ausgegraben wurde. Die Ratte des Gnomes bemerkte die Witterung eines Wolfes und verfiel in Todespanick.

Amara erblickte auf Mitteilung des Gnomes, eine große Schreckensfledermaus auf der Galerie der Kappelle. Die Fledermaus sprang herab und griff sofort Brotor an. Dieser wurde gebissen, konnte jedoch dieses unheilige ihn durchströmende Gefühl abschütteln. Drisinil zauberte einen Schutzkreis, der Rest griff an. Die Fledermaus verwandelte sich im gleichen Augenblick in ein Schreckenswolf, bekam jedoch von Jurax sofort viele Schläge und Tritte ab. Amara und Knartsch verfehlten Ihr Ziel.
Der Wolf biss Jurax und der Zwerg fühlte, wie ein großer Teil seiner reinen Lebensessenz entzogen wurde; er fühlte sich als ob Ihm Gedanken, Wissen, Können und Lebensenergie entrissen wurden. Allerdings konnte der Wolf der geballten Kraft der Gruppe nichts entgegenstellen und fiel schnell. Es blieb nur keine Leiche übrig. Der tote Wolfskörper wurde zu einer Gaswolke, die sich den Gang in Richtung der Bronzetür verflüchtigte.

Nun verbarrikadierte der Kult die zwei Eingänge zur Kapelle mit Bänken und Gestein. Hoffte jedoch dass durch das relativ Große Loch in einem der Buntgläser keine weiteren großen Fledermäuse hereinkamen und verzog sich auf die Balustrade.

Zeit: 19 Tarsakh 1382 – 20 Tarsakh 1382

Map of Barovia 5

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