Beholder jagt oder mal wieder Kanalisation (The Legacy of the Grey Guardians)

„Und ab dafür“ sagte ich mir als wir mit unserer kleinen, maschinellen Armee uns (mal wieder) in die Kanalisation verdrückten.
Wie schaffen wir es eigentlich, in so einer kurzen Zeit der gemeinsamen Reise, schon wieder in eine Kanalisation zu gehen. Ich sollte eine Agentur für Beholderjagt und Kanalisationsarbeiten machen wenn wir hier fertig sind….

Dunkel, feucht und modrig, auch wenn es mir nicht gefällt, gehört dies wohl oder übel zum Helden alltag dazu, komisch da mir solch eine Umgebung aus weniger heldenhaften Zeiten bekannt vorkommt.
Wie dem auch sei, wir machten uns auf den Weg durch die Kanalisation um den Schrecken von Lantan endgültig ein Ende zu bereiten, die Zeit wird immer enger, ebenso wie unsere Anzahl an verbündeten.
Kaum jemanden können wir noch vertrauen, lediglich meinen Freunden vertraue ich, selbst wenn sie uns manchmal allen ins Knie schießen, so ist wenigstens ihre Intention stets eine gute.

So bahnten wir uns also langsam aber vorsichtig unseren Weg durch die Dunkelheit.
Man hörte außer unserer Schritte und das dampfen und röcheln der Maschinen nichts, außer vereinzelnte Tropfen die von der Decke auf den Boden plätscherten und dabei fast schon einen Rhythmus zu scheinen haben. Je weiter wir durch die Kanalisation liefen, desto mehr hatte ich das gefühl das, das plätschern immer lauter und schneller zu werden schien. Mein Herz wurde immer unruhiger und ich immer angespannter und nervöser.
Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, bis wir an eine Gabelung kam.
Wir standen dort und waren erstmal still.
Ich entschied mich bei Mialee und den Golems zu bleiben, da mich das schufftenden Maschinen und ihr Röcheln und Dampfen, ein wenig beruhigen und zumindest etwas anderes zu hören war außer meine eigenen Gedanken und das Wasser.
Ich verstehe mehr und mehr was Stormy an diesen dingern so fasziniert hat, hoffentlich kreuzen sich unsere Wege noch einmal.

Während ich in meinen Gedanken versunken war, hörte ich plötzlich eine andere Stimme, eine die nicht meiner Truppe zuzuordnen war.
Als ich aus meinen Gedanken erwachte, schien bereits etwas mehr Zeit vergangen zu sein als mir bewusst war. In etwas Entfernung sprachen meine Gefährten mit einer Frau. Ich konnte nicht genau ausmachen wer sie war, jedoch muss sie eine Verbindung zu Olalee haben, so trug sie das selbe Symbol wie Olalee und als ich die letzten Worte des Gespräches gehört habe, so merkte ich das unsere Anzahl an Verbündeten noch geringer war als ich dachte, denn ich sah in Olalee´s Gesicht eine große Trauer und viel Schmerz.

Bevor ich jedoch richtig verstehen konnte was gerade vorsich ging, sah ich sie. Geblendet von dem plötzlich auftretenden Licht, sah ich aus dem Schatten, Feuer und Rauch gestallt annehmen.
Scheint so als wären wir nicht mehr allein.

Noch bevor meine Augen sich an das grelle Licht gewöhnen konnte, hörte ich die Maschinen laut dampfen und schufften.
Gleichzeitig hörte ich ein lautes Pfeifen, ein Pfeil aus Mialee´s Köcher flog an meinem Ohr vorbei, Mialee verfehlt nur selten ihr Ziel, wie konnte es also sein das der Pfeil perfekt zu fliegen schien aber nicht traf?
Noch bevor ich darüber denken konnte waren wir plötzlich umzingelt von Feuer, wo vorher noch Wassertropfen von meiner Stirn rollten, waren es nun Schweißperlen geworden, die Hitze in der Nähe dieser Wesen war unerträglich und erleichterte den Kampf nicht unbedingt.
Gepackt vom Rausch des Kampfes legte ich los, ich nahm mir den ersten vor der mir vor die Fäuste lief und trotz der lodernden Flammen, schaffte ich eines der Monster zu verletzten.
Als nun der zweite Pfeil von Mialee eines dieser Dämonen traf und ich einen besseren Blick drauf hatte, wurde mir klar das ihre Pfeile einfach durch das Feuer durch flogen.
Das….. machte all das nun nicht gerade leichter.

Kaum wurde mir dies klar, spürte ich mehrere wilde Hiebe auf mich zu kommen wovon einige auch trafen, mein Atem stockte, doch durch die Wahsinningkeit des Geschehens, spürte ich den Schmerz weniger intesiv.
Ich war voller schweiß und schmerz als ich irgendwann etwas sah, die Maschinen sie pumpten und ackerten, sie verklumpten sich bis sie plötzlich, still waren. Aus der Stille kam es, ein Drache! Erschaffen aus den Golems und ihren Getrieben und Zahnrädern. Er erhob sich und brachte über die Flammen seine gesamte Macht.
Sobald die Flammen erloschen, öffnete er seine gewaltigen Schwingen und flog um unseren Freunden zu helfen.
Als ich den Flug des Drachens verfolgte sah ich das dort jemand am Boden lag, es war Olale!
Ich verfolgte den Drachen um meinen Freunden zu helfen, glücklicherweise kamen der Drache und ich zu keinem verlorenen Kampf dazu.
Wesir löschte die hassverkörpernden Flammen, sehr pragmatisch mit einem Eimer voller Wasser.
Bewunderswert was für einen kühlen Kopf er behielt, trotz so einem Überraschungsangriff.
Wir haben die restlichen Flammen verglühen lassen, wir haben Olale wieder zu bewusstsein verholfen und so standen wir wieder in der Dunkelheit allein, fürs erste.

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