Der Sammler - Prolog (The Grey Guardians) Der Sammler – Prolog (The Grey Guardians)

Die Schlacht um das Dorf war frisch geschlagen. Die Angreifer waren vertrieben. Und doch hatte das Dorf eine Menge verloren. Freunde. Familie. Kinder und Gefährten. Die meisten Häuser liegen in Trümmern. Viele sind verletzt. In der Taverne hat man ein Teil des Schankraumes als Lazarett für einen Teil der verwundeten umgewandelt. Und das Dorf ist wieder dabei, ihre Gebäude wieder auf zu bauen. Ein Mann sprach Tirdiza, die Bardin, an, ob sie sich nicht mit einer Frau namens Tersa sich um die Kinder kümmern würde. Kinder, die auch ihre Eltern und Familie verloren hatten. Es war eine reinste Tragödie. Die junge Frau lernte auch Tersa kennen. Eine alte Frau, welche sich um die Kinder kümmert. Sie war froh über diese Unterstützung.

Zur selben Zeit, viele Meilen von dem Dorf entfernt. Ein herrschaftliches Haus lag in der Abendsonne und nur in einem Zimmer brannte noch Licht. Es war ein Arbeitszimmer, welches die umgekehrte Form eines L hat. Am Fenster steht ein etwas beleibter und doch älterer Mann. Stumm sah er in die Abendsonne. Er wusste, dass die Frau in seinem Zimmer stand, aber sie verhielt sich ruhig. Kein Wort kam über ihre Lippen. Wie ein Schatten stand sie da. Doch der Mann fasste langsam in seine Robe und warf der Frau einen hellgrün leuchtenden Edelstein zu. „Sorg dafür, dass es überbracht wird und macht euch an die Arbeit.“ Geschickt wurde der Edelstein aufgefangen und die Frau? Sie machte noch nicht mal Anstalten, sich zu verbeugen. „Wie Ihr wünscht.“ War das einzige was sie sagte, ehe sie sich nach draußen begab und einer Sonnenelfe zu nickte. Die Elfe erwiderte das nicken und fing an, leise was zu murmeln, als sie die Schriftrolle öffnete und las. Ein blaues Licht umgab diese 5 Gestalten, ehe sie verschwanden.

Eine halbe Tagesreise vom Dorf entfernt, und etwa drei Tage später, machte der reisende Halbling Lo Pan eine etwas seltsame Entdeckung. Als er gerade sein frühzeitiges zweites Mittagsmahl auf seinem Reithund verspeiste, sah er einen anderen Halbling an eine Art Baumstumpf Tritte und Schläge ausüben. Es sah aus, als ob er trainieren würde. Die Neugierde war da und er machte sich auf den Weg, sich dem anderen Halbling vor zu stellen, was ihm auch gelang. Doch dabei stellte er zwei Sachen fest. Bis auf einem Stab war der jüngere Halbling, der sich als Finn von Drachenohr vorstellte, unbewaffnet und hatte keine Rüstung. Und Finn war blind. Er konnte nichts mehr sehen und doch freundeten sie sich an, alleine, weil sie schon eine gemeinsame Heimat haben. Einen gemeinsamen Heimatort. Doch zusammen machen sie sich auf den Weg zum Dorf, wo Finn, der ab und zu mal dort eingekehrt war, feststellen musste, dass das Dorf angegriffen worden ist. Die Palisade war fast zerstört worden, als die beiden am frühen Abend eintrafen. Die Riesen wurden verbrannt, genauso wie die Leichen der anderen Angreifer.

TaverneUnd doch gingen beide in das Dorf, als Tirza die beiden erblickte. Das nächste ist schnell besprochen. Finn und Lo Pan bekamen noch jeweils ein Zimmer in der Taverne und was zu essen und sie unterhielten sich weiter, bei der Situation erzählte Lo Pan, dass er seine Schwester sucht und dass eine Frau namens Tersa ihn weiterhelfen könnte. Finn erinnerte sich an die Geschichte aus seiner Jugend, als die alte Frau eintrat. Sie sah Lo Pan an und mit ihren Fingernägeln ritzte sie in die Handfläche von dem Halbling ein kleines Dreieck, welches sich mit Blut füllte und sie stellte ihm die Frage, aus wie vielen Seiten ein Blutdreieck bestehen würde, doch die Antwort stellte sie nicht zufrieden. Dann löste sich ihre Hand und sie begrüßte Finn, wie einen eigenen Sohn und versprach ihm ein Stück Nusskuchen, wenn er brav seine Milch trinken würde. Danach verschwand sie wieder und erst jetzt meinte die Bardin, dass dies Tersa war und Lo Pan? Er machte sich auf den Weg. Er wollte mit der alten Frau reden. Die junge Frau, welche mit im Haus lebte, versuchte ihm deutlich zu machen, dass es nicht geht und er gehen soll. Aber er blieb und nach einer weile, wurde dem guten Lo Pan schwarz vor Augen und er wachte in der Taverne wieder auf. Dort sah er, wie Tirza in der Taverne aufspielte, die etwas voller geworden ist, und Finn sich mit einem Aasimar unterhielt. So ging es langsam zur Nacht über und die junge Frau nahm auch ein paar Goldstücken ein. Die Nacht sorgte für ruhe im Dorf. Sollte man meinen. Eine Frau, welche komplett, bis auf ihre braunen Augen, vermummt war, stand mitten im Zimmer von Tirza. „Fang.“ Meinte sie direkt und warf der Bardin einen hellgrünen Edelstein zu, ehe sie verschwand. Der Edelstein leuchtete hell und eine Kiste erschien in ihrem Zimmer, ehe der Edelstein all seine Energie verbraucht hatte. Auf der Kiste war ein Zettel zu sehen. „Anbei ein Zeichen meiner Hochachtung. B.“ Und erst eine weile Später bemerkte sie, was in der Kiste war. Die zerstückelte Leiche eines Jungendfreundes von ihr. Finn merkte was los war und auch Lo Pan, aber Lo Pan musste sich übergeben, als er die Teile der Leiche auf dem Boden sah. Der Wirt weckte Ireal, der Aasimar, welcher ein Kleriker des Kelemvor ist und dieser kümmerte sich um die Beisetzung und lies Tirza in seinem Zimmer schlafen.

IrealAm nächsten Morgen. Noch mit dem Schock in den Knochen gab Ireal Tirza einen Trank, um ihre Nerven zu beruhigen und Ireal versuchte sie auf zu klären. Dass er u.a. auf dem Weg ist, den man in gewissen Kreisen als „Der Sammler“ kannte und in Nesme den Namen Beletor führte. Doch ist er dort hoch angesehen, weil er es immer wieder schaffte die unglaublichsten Waren zu besorgen und jeden Wunsch seiner Kunden zu erfüllen. Doch er soll auch mit Menschenhandel und im Schmuggelgeschäft beschäftigt sein und in der Nähe einen kleinen Außenposten unterhielt und dass Ireal, diesen besichtigen will. Im selben Moment wurde Tirza von zwei kalten Tierschnauzen angestupst und getröstet. Die eine Schnauze gehörte zu Graufang und wo er war, da war bekanntlich auch Surreal nicht weit, welche sich im Rücken von Lo Pan wieder in ihre elfischen Gestalt verwandelte. Nach einem kleinen Disput mit Lo Pan, führte sie die Gruppe in den dichten Wald. Und steuerte direkt eine Lichtung an. Die Jagd nach dem Sammler war eröffnet.

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