Der Angriff auf das Feenreich (The Grey Guardians)Der Angriff auf das Feenreich (The Grey Guardians)

Ein paar Tage, nachdem der wiedergeborene Tonil und William den Hain verlassen hatten, traf sich die Gemeinschaft wie jeden Abend zu Speis und Trank auf der großen Lichtung. Glofindel sah man schon von weitem an, das er ein wenig bekümmert war, bevor er sich an den aus natürlichem Holz gewachsenen Tisch setzte. Urol legte seine linke Hand auf die Schulter seines Druidenfreundes und bestärkte ihn dadurch zu der an dem Tisch sitzenden Gruppe zu sprechen. Ein Schweigen legte sich über die Lichtung und Glofindel begann von seinen Entdeckungen in den letzten Tagen zu erzählen. Jeder der sich in dem Hain aufhielt konnte eine große alte Eiche sehen, die eine starke schwarze Verfärbung aufwies und um diese Verfärbung ging es. Die Eiche war erkrankt und von Tag zu Tag verfärbte sie sich immer mehr. Die Eiche war schon vor dem Eintreffen der Gruppe in dem Hain erkrankt und die Ursache war eine Nachtknorre die für die Verschmutzung des Wassers und somit für die Erkrankung der sehr alten Eiche zuständig war. Einige der am Tisch Sitzenden kannten aus alten Erzählungen diese Pflanze und wussten auch, das nicht viele zurückgekehrt waren, um von ihr zu berichten. Berichte gab es aus dem untergegangenem Myth Dranor und aus Cormanthor. Warum gerade so eine Knorre im Lauerwald stand war schnell erklärt. Aufgrund des Entstehungsortes des Hexenfeuers, inzwischen hatten Glofindel und Urol Furol rausgefunden, das Ertrinken die Todesursache von Mabraxus war, kam nur eine Pflanze in Frage die in oder an einem Wasser stand, warum sie allerdings die Pflanzen vergiftete, war zu diesem Augenblick niemanden klar, da ja der Lebensinhalt  des Hexers aus der Ausgeglichenheit zwischen Natur und Lebewesen bestand. Weiterhin sollten in der Nähe des Sumpfes Rotkappen sich aufhalten, bösartige kleine alte Männer mit Vorlieben für einen Hinterhalt. Es soll sogar Zeiten geben wo sich Rotkappen sich gegenseitig umbringen würden. Nur Waffen aus kalt geschmiedetem Eisen würde diesen kleinen Biestern Einhalt gebieten. Urol Furol hatte einen kleinen Bestand dieses Eisens, aber leider keinen Schmied, der daraus Waffen fertigen könnte. Juraag wurde von vielen angeschaut und konnt nur mit ihren Achseln zucken. Tja und dann war da noch eine Kreatur die, so machte es den Anschein, dafür verantwortlich war das Glofindel das Amulett finden konnte bzw. eine Kreatur die ganz genau wusste was sie tat und diese Kreatur war bis jetzt noch nicht in Erscheinung getreten. Am Tisch entbrannte nun eine heftige Disskusion über die Vorgehensweise, da zum ersten Mal der Feind bekannt war, bis auf die unbekannte Kreatur. Es war bereits Mitternacht, Ari betete zu Lurue, als langsam die Unterhaltungen eingestellt wurden, man war zu keinem Ergebnis gekommen, wie man den am besten vorgehen würde. Eins war nur klar es würde dieses Mal wieder sehr schwer werden, da sie den Gegner kannten und vor allem die Nachtknorre würde der Gruppe ordentlich zu setzen. Immerhin würde Glofindel sie zu dem ehemligen Turm führen, wo er auch das Amulett gefunden hatte, dann würde sich der Rest schon ergeben, da der Sumpf an den ehemaligen Turm angrenzte. So schliefen oder meditierten unsere Freunde bis zum nächsten Morgen.

Am nächsten Morgen, alle waren guter Dinge und bereiteten sich der kommenden Aufgabe zu stellen, trommelte Urol Furol zum Frühstück. Er redete allen nochmal ins Gewissen, wie wichtig diese Aufgabe sei und welche Gefahren vor ihnen lagen. Er händigte Grim eine Schriftrolle aus und gab ihn mit auf dem Weg das er diese nur verwende dürfe , wenn die Knorre anfangen würde zu zaubern. Nachdem die Gruppe sich gestärkt hatte verliesssen Glofindel, Telardoron (der Dow Magier), Juraag, Lia, Ari und Grim den Hain, über den Zugang, wie sie ihn schon auf den Hinweg genommen hatten. Einzig Oz und Peekay von unseren Freunden blieben im Hain zurück, zusammen mit den anderen beiden Druiden, den Feen und Satyren. Es war das erstmal nach einer Woche das man den Hain verlies, umso erstaunter reagierten sie als sie merkten das die Vegetation schon weiter vorangeschritten war, als im Hain selber. Auf die Nachfrage hin bei Glofindel, warum es so sei, bekamen sie zu hören das die Zeit im Hain langsamer verginge als die der Aussenwelt. Als sie die letzten Steinstufen erreicht hatten, Glofindel führte die Gruppe an, bemerkte auch der letzte das die Blätter der Bäume hier inzwischen viel grüner waren als im Hain. Wie war sowas möglich? Was für eine Auswirkung hätte das? Zu all den Fragen bekamen sie Antworten von Glofindel, der ja den Hain schon seit Jahrhunderten kannte.

Sie waren noch nicht allzulange in dem dichten Wald, die Gruppe versuchte so dicht wie möglich zusammenzubleiben, hörte Lia Stimmen aus dem Unterholz. Sie blieb stehen und da Ari mit in ihrer Nähe war, blieb diese auch stehen. „Was ist los“ fragte Ari, Lia, die neben ihr stand. Lia konnte Ari nicht gleich Antworten, weil sie in die Richtung der Gespräche lauschte. „Ein Klombelmoos und ein Blascheklee haben sich unterhalten“  meinte Lia dann zu Ari. „Eine bitte was?“ sprudelte es geradezu aus der Elfe heraus. Das Zurückbleiben von Ari und Lia blieb von den anderen nicht unbemerkt und so waren Grim, Juraag, Telardoron  und Glofindel zu den beiden zurückgekehrt. Lia ging den wahrgenommenen Stimmen nach und wurde prompt von Juraag überholt, diese sprang in die Luft und ließ sich zu Boden fallen, nachdem die Stimmen sie beleidigt hatten. Die anderen betrachteten das Ganze und Lia war froh als sie die Stimmen wieder in ihrer Nähe vernahm. Die beiden „Rumpelwichte“ Klombelmoos und Blascheklee sprachen kurz mit Lia und machten ihr deutlich in welcher Gefahr die Gruppe schwebte. Sie würden ja der Gruppe helfen, aber dann würde der „Schumba“ sie bestrafen. Den restlichen Gruppenmitgliedern entging das Gespräch und so war die Gruppe schneller wieder unterwegs zum Haus des Hexers, bzw. zum Moor. Fast dort angekommen bemerkte Telardoron, das sie irgendwie beobachtet wurden, Lia winkte ab und erklärte diese Beobachtung in Form dieser freundlichen, aber schüchternen „Rumpelwichte“. illu_hl_liamcailidhSpäter nachdem sie bei den Ruinen des Hexers angekommen waren, spürte Telardoron wieder diese Beobachtung und verständigte unauffällig die Gruppe über sein Gespür. Ähliches hatte auch Glofindel gemerkt und so zog man sich zu der Ruine, wo eine bessere Verteidigung der Gruppe, im Falle eines Angriffes, besser wäre, zurück. Dabei stolpert Telardoron über ein Griff am Boden, der zu einer Bodenluke gehörte. Unauffällig verständigte er die anderen, die dabei waren Hinweise in den Ruinen zu finden. Glofindel konnte sich zwar an die Überreste des Turms erinnern, aber von der angesprochene Luke wusste er nichts. Als Lia bestätigte das diese Ausspähung nicht von den Wichtel kämen, ergriff die Gruppe die einzig richtige Entscheidung. Der Dunkelelf legte eine Kugel der Dunkelheit über die Luke und Glofindel und Juraag rissen die Luke auf, während Lia einen Stein nach unten mit dem Fuß schoss. Der Klang von Holz war wahrzunehmen, wo der Stein anscheinend liegen blieb. Glofindel ertastete einen Stieg und so verschwand einer nach dem anderen von der Gruppe nach unten. Ari enzündete eine in einer Halterung lagernde Fackel und nahm sie mit. Als letzter stieg Telardoron herab und schloss die Luke hinter sich. Er löste die Kugel der Dunkelheit auf und das innere des Turms wurde sichtbar. Die Wände bestanden aus Regalen mit unzähligen Büchern, eine Treppe wand sich an den Regalen hinab bis zu einer Platform die ebenfalls aus Holz gefertigt war und auf der ein alter alchemistischer Tisch stand mit all seinen Kolben und Gefässen. Während die Gruppe sich nach unten zu dem Tisch begab und die 12m schnell überwand, setzte Telardoron sich oben auf die Stufen um mit einen Umkehrzauber herauszufinden, wer die Person sei, die so ein großes Interesse an der Vorgehnsweise der Gruppe hätte. Als man auf der Ettage von dem Labor nichts besonders ausmachen konnte, ging die Gruppe bis auf Telardoron weiter hinab und gelangten zu einer weiteren Platform, wo ein Lesepult stand, wo diverse Bücher lagen und eines davon aufgeschlagen und auf einer der beiden Seiten eine Nachntknorre abgebildet war. An all dies konnte sich Glofindel erinnern, auch wenn es ein wenig anders ausgesehen hatte, hier, in dem Turm, vom Hexer.

Die Suche wurde plötzlich unterbrochen, als ein Schrei von Telardoron und ein kurz daraufhin erfolgender dumpfer Aufprall an der Decke bzw im Labor zu hören war. Sofort eilte die Gruppe nach oben und sahen dort wie Telardoron regungslos halb auf dem Tisch mit dem Gesicht nach oben gewand tot da lag. Was war passiert? Es konnte nur mit dem Beobachter zu tun gehabt haben, anders war es nicht zu erklären, was hier passiert war. Die Zeit drängte. Wer mochte der Angreifer sein, wer hatte etwas gegen die Neuankömmlinge. War es der Unbekannte von dem Urol Furol gesprochen hatte. Wer würde der Nächste sein? Glofindel war der Gruppe erst später nachgeeilt, da er anscheinend ein paar interessante Briefe gefunden hatte, die alles erklären würden, dennoch nahm er den Verlust von Telardoron als sehr schmerzlich auf, als er bei den anderen ankam. Er konnte aber auch nichts mehr tun. Telardoron war tot. Hier sollte es also für ihn Enden, ein 2tes Mal hatte es der Drow nicht geschafft, wie damals bei dem Portal, wo ihn Oz noch retten konnte. Zeit zum Abschied nehmen blieb nicht, denn der Beobachter würde nicht eher ruhen bis alle hier ihre letzte Ruhe gefunden hätten.„Ich glaube ich weiß mit wem wir es zu tun haben“ sagte Glofindel. „Es ist muss die Assistentin von Mabraxus sein, wenn man den Brief glauben schenken darf, es sind Briefe die nie ihren Empfänger erreicht haben, denn wenn sie hier nicht wären, dann wäre Mabraxus noch am Lebend und es hätte nie dieses Hexenfeuer gegeben“. „Wir haben es also mit einer Halblings-Hexerin zu tun, die ihren Meister für ihre Zwecke missbraucht hat“. „Wir müssen sehr vorsichtig sein, denn sie ist die Unbekannte in diesem Puzzle. Sicher bin ich mir nicht, aber je länger ich darüber nachdenke, ergibt das Ganze alles ein Sinn“. Juraag musste man es nicht zweimal sagen, schlau rannte sie die Treppen herab und berührte beim Überwinden der Stufen soviele Bücher wie es ging und hatte mit dieser Taktik Erfolg. Nach ein paar Stufen weiter abwärts rutsche auf einmal ein Buch nach hinten und ein knirschendes Geräusch, weiter unterhalb der sich herabwinden Treppe, gab ihr den gewünschten Erfolg. Sie hatte eine Geheimtür geöffnet. Einer nach dem anderen huschten in den geheimen Tunnel. Der Tunnel war nicht sehr groß und auch nicht abgestützt, der Geruch von feuchter Erde hing in der Luft. Juraag war die erste die voranschritt, gefolgt von den anderen. Von Zeit zu Zeit behinderte Wurzelwerk das schnelle Weiterkommen der Gruppe,  da es erstmal aus dem Weg geräumt werden musste. Der leichte Anstieg nach oben vermittelte den Reisenden ein baldige Widerkehr an die Oberfläche. Nach ca. 1h erblickte Juraag, als Erste, eine Holzleiter die an die Oberfläche führen musste. Mutig stiegen Juraag und die anderen an der Leiter empor und öffneten einen Deckel, der sich zur Seite wegklappte. Sie waren in einem hohlen Baumstumpf, in der Nähe des Moores rausgekommen.

Als sich alle oben an dem Baumstumpf versammelt hatten um ihre weitere Vorgehensweise zu beraten, wurde diese ihnen abgenommen. Grim und Juraag waren die ersten, die diese herzzerreißende Melodie wahrnahm, Ari hingegen fühlte sich kalt berührt als würde eine kalter Wind durch Ihre Haare fahren und so, wohl wissend was sie erwartete, ging einer nach dem anderen in das Moor, um den Ursprung ausfindig zu machen. Einzig Lia und Glofindel konnten sich der ganze Sache entziehen, folgten den anderen aber, um sie bei dem gemeinsamen Kampf der vor ihnen lag, zu unterstützen. Die Gruppe stakste durch den Sumpf und plötzlich tauchte wie aus dem Nichts, eine nach dem Blut der Gruppe gierend, alte,  verkrüppelten Knorre auf. Sie holte mit ihren Ästen weit aus und wollte Juraag schlagen, verfehlte die Orkin aber um ein Haar und musste Ihre Äste für einen weiteren Schlag neu positionieren. Losgerissen von der Melodie, erkannte Juraag die Gefahr und griff ihrerseits die Knorre an, dabei wurde sie von einer Katze unterstützt, die sie zuvor schonmal im Hain gesehen hatte. Sie hakte mit ihrer Axt wie ein Holzfäller auf die Knorre ein und bemerkte das dieser Baum eine sehr starke Resistenz gegen ihre Schläge aufwies. Unterdessen hatte Glofindel unbemerkt schon einen Zauber vorbereitet, der der Gruppe sehr dienlich sein würde beim Kampf gegen diese Knorre, hielt ihn aber noch zurück. Als auch der nächste Schlag der Nachknorre verfehlte und die Axtklinge von Juraag immer tiefer in Ihr Holz eindrangen, versuchte die Pflanze Ihre Taktik zu ändern, als Juraag wieder zuschlagen wollte, durchfuhr ihr ein kalter Schauer und es lief ihr kalt den Rücken runter. Sie ignorierte die Anzeichen von Furcht und hakte nur noch stärker auf den Baum ein. Einen großen Anteil am Verfehlen der Äste bei Juraag war Lia zu verdanken, die durch ihre Krallen, die Knorre immer und immer wieder ablenken konnte. Als Juraag am zuversichtlichsten war, das der Kampf gleich vorbei wäre, trafen sie die Äste der Knorre, so hart dass sie durch die Luft flog und ihr halber Körper zerrissen war, als sie auf den Boden aufschlug. Ihre Rüstung hing halb an ihr herab, als sie sich wieder auf die Füße half. Ihre Kampfmoral war ungebrochen und so merkte sie nicht wie neue Energie durch ihren Körper schoss, die von Ari kam, während sie wieder auf die Knorre mit gezückter Axt zustürmte. So hakte Juraag immer wilder auf sie ein, während Grim eine motivierende Melodie anstimmte, Glofindels Angriff fand nicht an der Oberfläche statt, sondern unter der Erde. Er hatte einen gefrässigen Schwarm Ameisen beschworen, die sich durch die Wurzeln der Knorre arbeiteten. Juraag wurde noch einmal schwer getroffen und auch dieses Mal half Ari ihr auf den Beinen zu bleiben. Kurz bevor die Knorre umfiel, passierte das, was alle schon fürchteten. Juraag zuckte auf einmal zusammen und taumelte mit herunterhängender Axt vor der fallenden Knorre hin und her. Juraag hatte dem Todesfluch, der Knorre, nichts entgegenzusetzen und war nach diesem Kampf sehr geschwächt, da halfen selbst Tränke von Lia nicht. Da wo noch die Überreste der Knorre standen, funkelte aufeinmal ein mit Diamtenen besetzter Dolch, der auf einer, von ingesamt zwei Holzkisten lag. Das Wetter änderte sich plötzlich und erste Sonnenstrahlen durchbrachen den schwindenden Nebel. Die Freude über den Sieg über die Knorre, währte nur sehr kurz, als plötzlich in sicherer Entfernung eine Person, eingehüllt in einen einer schwarzen Robe, auftauchte. Es war eine Halblingsfrau, deren Mund man nur sehen konnte, da sie die Kaputze der Robe tief ins Gesicht gezogen hatte. Ohne Umschweife und ohne auch Ihren Namen zu nennen sprach sie: „So so habt Ihr also auch noch die Knorre besiegt, nicht schlecht, nicht schlecht, hätte nicht gedacht das ihr es soweit schaffen würdet.“  und fuhr fort: „Ihr habt ganz schön meine Pläne durchkreuzt, das muss man euch lassen.“ mit einem unter der Kaputze aufkommendem Lächeln: „Darum will ich euch ein unschlagbares Angebot unterbreiten, lasst die Orkin hier, die ohnehin sterben wird und Ihr könnt zusammen mit den Schatz, der euch rechtmässig zusteht von dannen ziehen.“ Sie ließ der Gruppe ein wenig Zeit zum Nachdenken, ahnte aber schon die Entscheidung der Gruppe voraus und fing einen Zauber zu wirken. Als in Form von Juraags Axt, die an dem magischen Schild der Hexe abprallte, die Antwort auf die Wahl feststand, ließ die Hexe einen riesigen roten feuerroten Ball aus ihrem gezogen Stab auf die Gruppe los. Juraag, Grim und Lia die in der Flugbahn standen, konnten dem Ball zwar noch ausweichen, merkten aber trotzalldem die Hitze des Feuerballs. Der Feuerball beendete seinen Flug krachend in einen im Sumpf stehenden Faulbaum und dessen Flammen verschlangen ihn. Aussser dem aufsteigenden Rauch, an der Stelle wo der Baum gestanden hatte, blieb nichts mehr übrig. Spätestens jetzt war jedem klar, das sie es mit einem übermächtigen starken Gegener es zu tun hatten, dieses Mal würden sie um ihr Überleben kämpfen müssen. „Nun gut ihr habt euch für einen gemeinsamen Tod entschieden, dann sterbt“ rief die Hexe der Gruppe zu. Lia, die nach wie vor in ihrer Katzenform war, war die Einzige die mitbekam, wie die Wichte, die sie schon im Wald kennengelernt hatten, die Senkel von den Schuhen der Hexe unbemerkt zusammenbanden. Sie verstand zwar nicht was das zu bedeuten hatte und so nahm sie es einfach hin und wirkte einen Zauber auf das abgestandene Wasser des Moores. Nach ihrem ersten Angriff wechselte die Hexe ihren Stab und stecke einen Onyxfarbenen in den sumpfigen Boden. Trotz Schwächung koordinierte Juraag ihre Angriff auf die Hexe, die Rufe Ihrer Freunde ignorierte sie und stürmte auf die Hexe zu. Zur gleichen Zeit schlich sich Lia ungesehen in einem Bogen auf die Hexe zu. Grims Bolzen trafen zwar das magische Schild, aber konnten der Beschwörerin nichts anhaben. Juraag hatte es fast geschafft und konnte ihren Augen nicht trauen, als an Stelle von der Hexe sie gegen ein grünliches, mit Pflanzenresten und einem Überrest eines Arms,  Schienbein prallte. Ihre Verwunderung war ihr offensichtlich anzusehen, als sie nach oben Blickte sah sie in das Gesicht eines riesigen Sumpftrolls, auf  dessen linken Schulter die Halblingshexe saß. Glofindel hatte an Hand des Stabes der Hexe erkannt was kommen würde und hatte Juraag warnen wollen, gleichzeitig bereitete er einen Zauber vor, der die ganze Situation zu ihren Gunsten verbessern würde. Der Troll schlug nach Juraag und diese flog schwer getroffen in hohen Bogen zurück zur Gruppe (Grim, Glofindel) Als Ari sah in welcher ausweglosen Situation sie alle steckte, nahm sie ein Stück Holz und war es nach der Hexe, verfehlte sie gänzlich, hatte aber die Blicke von Juraag auf sich gelenkt. Ein weiterer Wurf von Ihr kam der Hexe schon näher. Die Hexe fing an zu Lachen und gab dem Sumpftroll den Befehl die Gruppe um Juraag anzugreifen. Es gab plöztlich einen Ruck bei dem die Hexe, Aufgrund der zusammengebundenen Senkel ihren Halt verlor und von der Schulter des Trolls fiel. Ungehindert dessen setzte sich der Troll in Bewegung und trat auf die am Boden liegenden Hexe. Lautes Knistern gefolgt von einem ohrenbetäubenden, schrillen Schrei, zerriss die Luft. Was war passiert? Glofindel hatte seinen Zauber erfolgreich durchgebracht und den Troll für einen Moment lang am Boden gefesselt. Der Troll strengte sich an sich loszureissen und verursachte einen straken Ruck. Der nun marschierende Troll rutsche aus, ging in Flammen auf als das kleine angreifende Feuerelementar von Lia ihn in Brand setzte und knallte während die Flamen um ihn schlugen, auf eine Eisfläche die von einem lächelnden Glofindel erzeugt worden war und schlitterte dirket auf Glofindel zu. Juraag und Grim konnten sich rutschend noch aus der Bahn des Trolls begeben, als sie hinter sich ein lautes platschendes Geräusch hörten. Als sie sich umdrehten sagen sie einen Glofindel der unter einen Schanzentisch stand und Juraag zuzwinkerte. Brüllend und um sich schlagend, der für die Gruppe keine Gefahr mehr darstellte, verbrannte im Sumpf. Lia allgegenwärtig lief zu den Überresten der Hexe und konnte die beiden Rumpelwichte bergen. In ihnen steckte noch ein klein wenig Leben, was man von der zerquetschten Hexe, die in dem Fußabdruck des Trolls lag, nicht mehr behaupten konnte. Lia flößte den beiden Wichten ein paar Tropfen von einer aus ihren Flasche stammenden Flüssigkeit ein und beide schlugen Ihre bislang geschlossenen Augen auf. Der Kampf war vorbei.

Nachtrag

Nachdem die Gruppe um Glofindel, alle Gegenstände eingesammelt hatte,(inkl. der Leiche von Telardoron und einige Utensilien aus dem Turm des Mabraxus) kehrten sie in den Hain zurück und wurden von den Zurückgebliebenen wie Helden gefeiert. Sie hatten den Niedergang des Hains abgewendet. Der Baum des Lebens hatte sich auch schon ein wenig erholt und man sah die wiederkehrende, gesunde hölzerne Farbe ihm an, die Stück für Stück ihren Platz zurückeroberte. In dem Hain waren nur ein paar Stunden vergangen, während unsere Heimgekehrten erschöpft einschliefen, denn sie hatten einen anstrengenden Tag hinter sich. Am nächsten Tag waren alle sehr stark beschäftigt vor allem die, die sich auf magische Gegenstände identifizieren, verstanden. Es ging im Hain zu wie in einen Bienenschwarm, da gewisse Dinge benötigt wurden um den gefundenen Dinge, ihre wahre Identität zu entlocken. Es stand aber noch etwas anderes bevor. Ein Fest zu ehren unserer Freunde sollte ein Höhepunkt des Jahres in 2 Tagen werden und so traf man Vorbereitungen für dieses große Fest. Die Feen und andere Wesen summten und schwirrten durch die Luft. Die große Lichtung wurde geschmückt, Lampionketten wurden zwischen Bäumen aufgehangen, Oz übte sich darin Feuerwerk und  William Met herzustellen und selbst Wildschweinkeulen waren im Gespräch, die man aber zur Feier des Tages organisieren wollte. Ja es sollte ein ganz, ganz großes Fest werden.

NelaUnterdessen an einem nicht allzu entfernten Ort, im nördlich gelegenen, dem ältesten, Teil des Lauerwaldes, trällerte und hüpfte eine kleine Person mit ihrem lilafarbenen, blütenartigem, Zauberhut, der genauso groß war wie sie selber, über die Wurzeln alter Bäume hinweg. In der rechten Hand schwang sie einen kleinen aus Bast bestehenden Korb, aus denen allerei Kräuter und Pilze, die sie im Wald gefunden hatte rausschauten. In der Linken hielt sie einen Stab, der sie ebenfalls um das doppelte Ihrer Größe überragte und den sie von Zeit zu Zeit nutze, um über die etwas größeren Wurzel zu sprinegn. Sie war auf den Weg nach Hause. Nala, der Name der kleinen Gnom Hexe, war bei den Waldbewohnern bekannt, sie kümmerte sich hier im entlegensten Teil um sie. Nala wohnte alleine in einem riesigem, alten, morschen, von alten Bäumen, überragendem Haus. Es gab zwar noch eine weiteres Gebäude, aber das war schon seit Jahren nicht mehr bewohnbar. Der Weg war nur noch sporadisch befestigt, aber das machte der Hexe nicht viel aus, war sie doch so der Natur noch ein wenig dichter. Lustig flatterte ihr lila Umhang im Wind, als sie die kleine Brücke zu ihrem Haus überquerte. Heute war ein ganz besonderer Tag, sie hatte eine Einladung von einem Freund dem Druiden, namens Glofindel bekommen, zu einem großen Fest im Hain. Die beiden kannten sich, hatten aber in der letzten Zeit nicht viel von einander gehört und so war sie in den frühen Morgenstunden aufgebrochen um noch ein paar wichtige Dinge von Mutter Natur zu besorgen. Sie freute sich sehr auf das bevorstehende Fest, zumal viele Freunde von ihr dem Fest ebenso beiwohnen würden wie sie. Wie sie so über die Brücke hüpfte viel ihr Augenmerk auf den tobenden kleinen Bach der an ihrem Haus sich vorbeischlängelte. In dem Wasser war doch was. Neugierig wie sie war, ging sie zu dem Bach hinab und sah es jetzt deutlich vor ihren Füßen im Wasser liegen. Wie mochte denn sowas Schönes nur im Wasser liegen, es war so kunstvoll gefertigt, sie Griff ins kalte Wasser und….

Da hast du aber nochmal Glück gehabt Ruzel“ „Wie gerne hätte ich dich…„die eisblau, leuchtenden Punkte die in Augenhöhlen, die ganze Zeit auf eine, Glaskugel gestarrt hatten, lösten sich und wanderten zu dem, am Ende des Tisches, auf 3 Büchern, hockendem Teufelchen und funkelten es an. Er musste nicht weiterreden. „Danke Meister“ brach es stotternd aus dem Wesen hervor, noch bevor der Leichnahm seinen Satz beendet hatte. „Ich werde keine weiteren Fehlschläge von dir mehr dulden und was die Sache mit der Robe angeht, so ist noch nicht das letzte Wort gesprochen„. „Verschwindet jetzt und lasst mich allein, aber haltet euch bereit wenn ich nach euch Rufe“ das Teufelchen antwortete nur mit „Ja, Meister“ und tapste ein wenig unbeholfen zur Tischkante, um von da, durch das Zimmer, durch die halb offenstehende Turmzimmertür zu fliegen. „Nun Glofindel Ihr seid wieder am Zug“ sagte der Leichnahm mehr zu sich selber und ging zu einem, in der Nähe stehendem, Pult auf dem ein aufgeschlagenes, altes, zersschlissenes mit blau leuchtenden Runen am Deckel verziertes Buch lag.

Info für den SL: 2 Tage haben die Charaktere um Dinge zu erledigen, bevor es weitergeht. Einsprung ist das große Fest. In der Zwischenzeit findet Glofindel einige interessante Dinge heraus, die er aus dem Turm mitgenommen hatte, teilt dies den anderen aber vorerst nicht mit, da er erst weitere Recherche betreiben will. Was weiß er und wird er es den anderen rechtzeitig mitteilen?

 

Gefundene Items der Charktere:

Beute von der Nachtknorre:
Diamantenbesetzer Dolch:
normaler Dolch mit Diamanten verziert (Standard)

Inhalt der Truhe mit den Schriftrollen:
2x transport via plants, 3x wind walk, 1x stone tell, 1x live oak, 2x fog cloud und 1x owl´s widsom

Inhalt der Truhe mit Gold:
2.500 GM + Versteck im Boden der Truhe: Schriftrolle siehe nächstes Abenteuer

Beute von der Halblings-Hexe:
Umhang: normaler schwarzer Stoffumhang mit Runenverzierung

1x hölzerner Zauberstab: Feuerball, Stufe 5, 4x Aufladungen
1x onyxfarbener Zauberstab: Monster beschwören V, 2x Aufladungen wurde aber zerstört
1x glatter Zauberstab: Magie bannen, 3x Aufladungen

1xschwarzes in Leder gebundenes Zauberbuch enthält: Einflüsterung, Fluch, Kugel der Unverwundbarkeit, Schwächerer Geas, Wahnsinn

Beute vom Troll:
Kriegsstreitkolben ist ein großer Kriegsstreitkolben (Standard)

Gefundene Dinge aus dem Turm:
diverse Bücher, diverse kleine Probefläschchen unter anderem (Elixir des Adamantitblutes und Elixir des Zitteraals), Holzring mit weißen Garn: Überlebensring
3x Roben von Mabraxus:

1x kohlschwarze Robe mit zahlreichen Runenstickerein in blutroter Farbe. Die Runen verlaufen am unteren Rand des Gewandes und in der Mitte über das Gewand in sich hin und her schlängelnden Linien. Sie stellen eine Mischung aus arkanen Formeln und Lobreden auf das Feuer in Ignal dar. Die Robe riecht leicht nach Schwefel und fühlt sich angenehm warm an. Genaues kann man im Hain nicht feststelle, es wird von der Verwendung abgeraten (Infernorobe)
1x blutrote Robe mit diversen weiß/blauen arkanen Runenstickerein die am Saum verlaufen, bei einem genaueren Blick auf sie, verändern sich die Runen. (Robe der chaotischen Magie)
1x blaue Robe mit goldenen Runen an den Rändern, deren Runen leuchten mal schwächer und mal stärker, je nach Lichteinfall (normale blaue Robe)

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