Große Dinge erleben (The Legacy of the Grey Guardians)
Die Besatzer
Die Lage hatte sich in Parnast beruhigt, wenn auch die Bewohner bis auf dem Schmied und dem Tavernenbesitzer, nicht gerade von den Besetzern ihres Dorfes angetan waren. Die Leichen der Drachenkultisten wurden bestattet und nachdem Sir Robert den anderen Gruppe eine kleine Einweisung bezüglich der Wyvern gegeben hatte und diese sich dabei sehr gut angestellt hatten diese zu fliegen, brach die Nacht über das kleine beschauliche Dörfchen Paranast herein. Das sie unerwünscht im Dorf waren bekamen die Gruppe immer wieder zu spüren, sei es beim überqueren der Straße, oder bei der Anwesenheit in der Taverne. Sicherlich konnte man diesen Umstand erklären, aufgrund der Tatsache das die meisten Drachenkultisten waren, aber dennoch waren es auch Dorfbewohner, die ihren Dingen nachgingen. So war schnell klar, das man in der Taverne nächtige. Dazu nahm sich die Gruppe 2 Zimmer, wobei eins davon ein Eckzimmer war.
Eine eisige Nacht
Eine laue Nacht brach herein über das Dörfchen. In der Taverne waren bis auf die Gruppe keine weiteren Reisenden mehr da. So saß die Gruppe noch bis tief in die Nacht im Schankraum an einem Tisch und überlegten sich ihr weiteres Vorgehen am nächsten Tag. Als alles beschlossen war, gingen sie zu Bett, bis auf Cipher der sich nach draussen zum Brunnen begab sich dort hinsetzte und melancholische Musik zum Besten gab. Er war so sehr mit seiner Musik vertief das er den Angriff von oben nicht bemerkte. Ein eisiger Strahl schoss auf ihn herab und ließ alles an ihm gefrieren. Die Rüstung schmerzte und plötzlich überkam ihn eine Panik und er konnte nichts dagegen tun. Panisch rannte er zur Taverne.
Drachen in Parnast
Drache, Drache, Drache, wir werden angegriffen
Mit diesen Worten stürzte er zur Tür hinein. Wollte weiter in den Keller, besann sich eines besseren und rannte dann in die obere Etage, wo die Gruppe nächtigte. Von dem Lärm aufgeschreckt, bei Einigen in der Gruppe kamen Erinnerungen hoch, wo die Nacht wegen einer Lappalie, von diesem Helden zunichte gemacht worden war, brach Chaos aus. Ander der sich in der Nähe des Fensters befand wurde plötzlich von berstenden Holz und Eis getroffen. Da wo vorher noch die Außenwand gestanden hatte, klaffte ein großes Loch, dessen Ränder mit Frost bedeckt waren. Der Raum w ar ebenso mit Frost bedeckt. Die Tür in den Gang nach draussen, hing nur noch an einer Angel und war halb herausgerissen.
Wenn man denkt es sei vorbei. dann…
Das Geräusch von berstenden Holz verhieß nichts gutes, als die Gruppe die Treppe heruntereilte und auf der halben Treppe im Keller kurz inne hielt um sich der Gefahr zu stellen. Doch sie konnten immerhin noch den Blick des weissen Drachens erhaschen, auf dem ein Reiter saß. Noch ehe sie den Drachen stellen konnten, war dieser mitsamt des Reiters in der Lüfte. Der Versuch bei dem Drachen mit einem Feuerball Eindruck zu hinterlassen schlug seitens Dyrus fehl, als der Feuerball in eine andere Richtung am Nachthimmel verschwand. Der Stall der Wyvern war schwer beschädigt. Zwei tote Tiere lagen noch in dem Stall, der Rest der Tiere waren weg. Sir Robert und der werte Herr Cipher machten sich auf, nach dem Schmied zu schauen. Etliche Dorfbewohner standen auf der Straße und redeten über diesen Angriff. Als Sir Robert und Cipher bei dem Schmied ankamen, erschien dieser in der Tür und hatte seinen Schmiedehammer fest in der Hand. Da dieser die beiden nicht sehen konnte, redete Sir Robert ruhig auf ihn ein, dabei entfernten sich die beiden ein Stück von der Schmiede. Plötzlich gab es einen lauten Schlag, eine Druckwelle umfasste die beiden und krachend brach die Schmiede ein. Cipher hatte weniger Glück, stand er doch dichter bei der Schmiede und wurde von einigen umherfliegenden Teilen getroffen. Mit dem Einschlag eine riesigen Steins, der vermutlich von einem Drachen kam, erschall tosender Applaus bei den Dorfbewohnern.
Berg Celestia
Würde ein weiterer Angriff der Drachen stattfinden? So wählte die Gruppe einen anderen Weg um ein wenig Schlag zu finden. Ander holte seinen Ebenenwürfel hervor und erschuf ein Portal. Bis auf Ander wusste niemand wohin das Portal ging. Ein wenig gut zureden seitens Anders half um die Gruppe dorthin zu bewegen. Bis auf Maevina durchquerten nach und nach die Gruppenmitglieder das Portal und erreichten einen vollendeten Ort, voller Friede und Gerechtigkeit. In einer gewissen Enternung erhob sich ein riesiger Berg, dessen Gipfel nicht zu sehen war. Weiterhin erblickten sie einen Fluss der sich am Fuße des Berges sich ergoss. Alle fühlten sich glücklich und zufrieden. Geflügelte Elfen kamen zu Ihnen und schwirrten um die Gruppe und fragten warum sie hier seien und was sie hier wollen würden. Cipher konnte ihnen deutlich machen, dass sie in keiner feindlichen Absicht hier seien, sondern um sich von einem schweren Kampf zu erholen. Zufrieden gestellt mitdieser Antwort ließen die Wesen die Reisenden passieren und schlugen ihnen sogar vor, den Berg Celestia gedanklich zu besteigen.
Die Aufgaben
Während sich Anakis und Sir Robert dazu entschieden einfach nur zu schlafen, machten sich Dyrus, Cipher und Thredi auf eine Gedankenreise. Schnell fanden sie heraus, dass der Berg aus mehreren Ebenen bestand und man nur weitergehen konnte, wenn man eine Aufgabe bestanden hatte. Den ersten Teil schafften alle drei Problemlos. Beim Aufstieg trafen sie auf eine alte Frau, welche Hölzer geladen hatte. Jedereinzelne bot der Dame Hilfe an und so schafften sie es auf die zweite Ebene. Hier wurde es schon etwas kniffliger. Folgendes hatte sich abgespielt: Ein kleines Schwein hatte sich aus seinem Gehege befreit und hat die Ernteeines Bauern verwüstet. Dieser wiederum hat daraufhin das Schwein geschlachtet und mit seiner Familie verzehrt. Nun wollte der Besitzer des Schweines den Verlust bezahlt haben. Doch dieBauernfamilie sah dies nicht ein und bestand ihrerseits auf eineAusgleichszahlung. Die beiden Streithähne konnten sich nicht einigen und nun sollten die Drei Rechtsprechen. Nach einigem Hin und Her kam der Vorschlag, dass sie doch gemeinsam arbeitensollten. Der Bauer überlässt dem Schweinezüchter nicht verwertbares Obst und Gemüse und im Gegenzug bekommt der Bauer ein paar Schweinereste zum Verzehr. Hier wurden die drei leider unsanft von Sir Robert und Anakis geweckt, war es doch Zeit wieder nach Parnast zurückzukehren.
Zurück in Parnast
Zurück in Parnast wollten einige der Gruppe beim Wiederaufbau der Taverne unddes Stalls helfen. Jedoch machte ihnen der Halb-Elf Leosin ein Strich durch die Rechnung. Er forderte die Gruppe mit ihm zu kommen um sich unweit von dem Dörfchen aufzuhalten, damit das Luftschloss wieder kommen würde. Der Schmied kam mit ihnen mit und so verbrachten sie ein paar Tage in einer alten Ruine um auf die Rückkehr des Schiffes zu warten. In der Zwischenzeit ging jeder seinen Dingen nach und es wurde überlegt, wie man an das Passwort zum Betreten des Schiffes kam. Der Plan war klar…nun musste das Schloss nur noch kommen…
Auf zum Wolkenschloss
Eines Tages kam Dyrus von der Jagd wieder und sah wie sich das Skyreach Castle näherte. Schnell informierte er die Anderen und so zogen sie, als Kultisten verkleidet, los. Auf dem Weg dorthin trafen sie einen Oger. Dieser schien Thredi für jemand anderen zu halten und so kamen sie ins Gespräch. Zusammen mit das Wolekeihm kamen sie problemlos auf das Schiff. Was es hier alles zu sehen gab! Zunächst fielen die verschiedenen Ebenen auf und auf jeder schien jemand anderes beheimatet zu sein. Ganz unten waren die Oger, die Elementare und die Riesen. Darüber dann die ganzen Kultisten und Anhänger des Drachenkults. Weiter oben fand man Rath Modar mit seinen Dienern und ganz oben Hausen die Drachen.
Die Schiffserkundung
Die Gruppe machte sich auf das Schiff zu erkunden und wurde hier und da angesprochen und bekam sogar Zimmer zugeteilt. Auf der Suche nach diesen trafen sie auf eine Vampirdame, die großes Interesse an Cipher hatte, denn „er schien nicht der zu sein, den er vorgab zu sein“…
Wolkenschlösser und andere Schwierigkeiten (The Legacy of the Grey Guardians)
Eine seltsame Stimmung lag über Parnast. Die Straßen waren so gut wie leer, in den Ställen fand man Wyvern statt Pferde und in der lokalen Schenke saß niemand ausser vier seltsamen Wanderern.
Cypher, der adlige Halbelf, erzählte gerade dem bartlosen Zwerg Dyrus eine witzige Anekdote über den Einsatz von Unsichtbarkeitszaubern und Laken, während die rote Tieflingsdame Anakis, Thredi, die massive Halborkin und der menschliche Zauberer Ander darauf warteten, dass der Wirt sie endlich bediente. Sie wussten wenig darüber, dass die Dunkelelfin Maevina diesen in den Keller gelockt hatte,um ihm ungestört Informationen und besseren Wein ab zu kaufen. Der stattliche Mensch Sir Robert versuchte derweil, beim örtlichen Schmied die Reparatur seines Schwertes in Auftrag zu geben und befriedigte dort Ebenfalls eine menge Neugierde.
Die vier in der Schenke diskutierten derweil ihre Pläne, die sich um Luftschlösser und Diplomatie drehten. Nun mag es Außenstehenden seltsam erscheinen, aber für die Bewohner von Parnast war das Luftschluss, das Skyridge Castle, eine nicht zu leugnende Realität, für die einen eine Quelle von Recht und Ordnung in der Stadt, für andere das Zeichen der Unterdrückung durch den erstarkten Drachenkult und der Hauptsitz eines der Führungsmitglieder. Man einigte sich darauf, eine diplomatische Infiltration, geführt von Ander, zu versuchen, da der Magier ohne jeden Täuschungsversuch schon recht passend wie ein Anhänger des Kultes wirkte und Cyphers bardische Seite baute sein Ego und damit sein Charisma noch weiter auf.
Gerade als der Wirt mit Maevina aus dem Keller zurück kehrte, erblickte Ander, der in Richtung eines Fensters saß, ein offensichtliches Willkommenskomitee. Dem Drachenkult war ihre Anwesenheit nicht entgangen und sie schienen offensichtlich mehr als skeptisch darüber, was eine Gruppe wie diese in Parnast suchte und strahlten einiges an Entschlossenheit aus, schwer bewaffnet und in Begleitung von zwei Drachlingen.
„Kommt sofort heraus, gebt eure Waffen ab und begleitet uns zur Befragung“ riefen sie in etwa in Richtung der Schenke. Cypher ließ sich schnell einen Weinkrug und mehrere Becher bringen und ging gemeinsam mit Ander nach draußen zu der Gruppe.Die Anderen gingen zwar ebenfalls ins Freie, hielten sich aber zurück. Maevina sogar so sehr, dass sie quasi in den Schatten verschwunden war.
Sir Robert seine Verhandlungen mit dem Schmied abgeschlossen, kam auf den Dorfplatz und sah die Misere aus der Ferne. Er schloss sich aber nicht etwa der seltsamen Versammlung an, sondern ging unbemerkt zum Stall und fütterte die Wyvern.
Ander versuchte den besprochenen Weg und versuchte die Gruppe der Kultisten zu beschwichtigen, sprach darüber, dass sie als Anhänger des Kultes, die mit der kürzlich verstorbenen Rezmir reisten und nun dem Kult hier weiter dienen wollten. Cypher lud die versammelte Mannschaft zum gemeinsamen leeren des Weinkruges ein, doch der Hauptmann des Trupps blieb stur, und offensichtlich war Rezmirs Tod ihnen neu und er verdächtige sogar die anwesenden Abenteurer sofort, für ihren Tod verantwortlich zu sein. Was Ander dazu trieb, zu sagen, sie wäre im Schlaf ermordet worden, ist unbekannt, half aber auch nicht wirklich weiter. Auch Anakis versuchte nun, die Situation zu entschärfen, indem sie der deutlichsten Forderung nachkam und ihre Waffen, zwei Säbel, mit einem Lächeln aushändigte, doch statt der erhofften Deeskalation sah der Hauptmann darin wohl einen Vorteil, den es auszunutzen galt und orderte die sofortige, gewaltsame Inhaftierung der Abenteurer.
Cipher war vorbereitet, schleuderte den Wein vom Tablett und nutzte es geschickt als Waffe in einem ersten Handgemenge, doch zog damit fast alle Aufmerksamkeit auf sich und er schaffte es kaum, mehr als eine Donnerwelle auszulösen, bevor er übermannt wurde.
Unbemerkt von Anakis hatten sich zwei Wyvernreiter aus der Luft der Gruppe angeschlossen, und ihr falsches Lächeln verstarb rasant, als sie von eben diesen aus der Luft von einer Lanze an den Boden genagelt wurde. Noch bevor sich jemand weiter um sie kümmern konnte, löste sie sich allerdings auf ein Schwarm Wespen zog dem nun lanzenlosen Wyvernreiter in einiger Höhe entgegen.
Ander gelang es, den anderen Wyvern Reiter vom Himmel zu fegen, bevor sich die Gegner auf die mächtige Thredi konzentrierten und auch sie konnte sich nicht lange halten. Dyrus schaffte es jedoch einen seiner berüchtigten Verwirrungszauber über die Gruppe und den verbliebenen Wyvernreiter zu wirken, Thredi teilte mächtig aus und Maevina streckte aus den Schatten den ein und den anderen Nieder, allen voran den gut gerüsteten Hauptmann und das Kampfglück wendete sich endgültig,als Sir Robert die Früchte seiner ungewöhnlichen Aktion erntete und mit einer der bestochenen Wyvern den letzten Reiter nieder streckte.
Doch die Situation war noch immer kritisch, zwei Mitglieder der Abenteurergruppe lagen nun verblutend am Boden, und die einzig verbliebene Person mit Heilkräften schwebte gerade als ein Schwarm Insekten abgelenkt in der Luft, doch Dyrus und Ander erkannten die Not und kümmerten sich mit Heiltränken um die beiden Niedergestreckten, während Maevina den Körper des Hauptmanns untersuchte. Doch statt sich zu verhalten, wie man es von einer Leiche erwartet grinste dieser plötzlich und Maevina hatte einen Dolch in ihrem Bauch, während er aufstand und dann einfach vor ihren Augen verschwand.
Nach dem initialen Schreck stellte Maevina fest, dass die Wunde nicht allzu schlimm war. Cypherund Ander erholten sich und Sir Robert gesellte sich nun endgültig wieder zur Truppe, so dass Maevina und Sir Robert endlich mit allen Teilen konnten, was sie in Erfahrung gebracht hatten. Das Luftschloss gehörte eigentlich einem untoten Riesen, der, ungewöhnlich für seine Rasse, dem Kult das Schloss mit der nötigen Infrastruktur zur Verfügung stellte. Das Schloss funktionierte wie ein Luftschiff und blieb nie all zu lange an einem Ort, tatsächlich wartete es zur Zeit nur noch auf einige Lieferungen aus dem Dorf, bevor es zum nächsten Zielort aufbrach. Und nun bemerkten einige, dass in der Entfernung einige Pferdekarren unterwegs waren, der letzte musste zum Zeitpunkt des Kampfes aufgebrochen und war noch relativ nahe. Ander machte sich sofort auf dem Weg mit kurzen Abschnitten der Teleportation, bis er in Reichweite für seine Blitzzauber war, Sir Robert brach mit seiner Wyvern auf, auf der sich ein Schwarm Wespen ebenfalls nieder gelassen hatte. Maevina und Thredi brachen zu Fuss auf. Nur Dyrus und Cipher blieben zurück, um die verbliebenen Leichen zu Untersuchen. Weil man Uniformen des Kultes für eine Mögliche Infiltration suchte. Wenn dabei jedoch die ein oder andere Münze zu finden war, ließen die beiden diesen Bonus gewiss nicht liegen und so verliebte sich Cipher auf anhieb in eine bunte Tasche.
Doch die Tasche schien ein Eigenleben zu haben und stürzte sich auf seine immer noch gewirkten magischen Schild und fraß ein Loch hinein. Der schockierte Cypher aktivierte sofort sein tanzendes Schwert, das die zum leben erwachte Tasche jedoch einfach verschlang. Schnell warf er einen der gefundenen Speere auf den grinsenden Beutel, doch stellte sich mit der ungewohnten Waffe so ungeschickt an, dass er statt dessen Dyrus traf, der gerade sich gerade in der Nähe um einen der anderen Gefallenen kümmerte. Schmerzerfüllt erfasste Dyrus nun die Situation, war seinerseits den Speer auf die Tasche und konnte damit jedoch auch nicht besser umgehen. Zwar traf er nicht Cypher, der Speer flog jedoch ins nirgendwo während er wenig elegant auf seinem Hintern landete. Die Tasche erkannte nun den offensichtlich leckeren magischen Stab des Zauberers und verschlang ihn zur Hälfte was der Zwerg nicht auf sich sitzen lies und mit einem Dolch, seiner einzig nicht magischen Waffe, zu stach. Das beendete den Spuk fürs erste – was da noch hätte passieren können. Cypher zu die Tasche vom Stab, stülpte sie um und fand gar nichts. Sein selbstständiges Schwert war verschwunden. Mit sehr betrübten Gesicht entschloss er sich, zusammen mit Dyrus den anderen zu folgen.
Dort lies Ander sofort einen Blitz auf den Karren fahren, der die Pferde tötete und so Wagen stoppte. Die zwei Kultisten, die ihn führten, wurden von Sir Robert vom Rücken des Wyvern nieder gestreckt. Offensichtlich waren sie dem Weg der kleinen Karavane gefolgt, denn er und Anakis konnten nun sehen, dass die anderen Karren eine unsichtbare Brücke zum Luftschloss hinauf fuhren. Während er zu Ander letzten Opfern zurück kehrte, flog Anakis zum Weg des Zuges, um zu überprüfen, ob die Brücke nur für die Wagen funktionierte oder massiv war und stellte fest, dass ihre Wespenelemente tatsächlich davon ab prallten.
Mittlerweile trafen Thredi und Maevina beim Karren ein, wo Thredi sofort mit Kampfgehäul in Richtung der Brücke los stürmte, doch Ander konnte sie beruhigen, nur er weis ob mit Magie oder Vernunft. Ein Angriff auf das Schloss wäre jedoch das schlimmste für die erschöpfte Truppe gewesen. Nach kurzer Diskussion kehrten einige in das Dorf zurück, um zu Erkunden ob sie dort noch willkommen sind und Cypher hatte noch eine weitere Aufgabe. Das Schwert, das Sir Roberts Geist verwirrt hatte, musste vernichtet werden und der lokale Schmied würde diese Aufgabe sicher übernehmen können.
Natürlich konnte er es nicht lassen, gleich zu fragen ob dieser ein magisches Schwert hätte, hatte er seines doch gerade verloren und der verwirrte Schmied hielt ihm fragenden Blickes Rezmirs böses Werkzeug entgegen, dass er ihm gerade erst zum Zwecke der Zerstörung gegeben hatte.
Nachdem sich herausstellte, dass die Bewohner von Parnast der Gruppe nach dem Weiterzug des Schlosses einigermaßen neutral gegenüber standen, beschloss man einige Tage im Dorf zu verbringen, während man darauf wartete, dass das Schloss wieder hierher zurück kehren würde, was es wohl nach einiger Zeit immer tat. Ander bot Cypher an, seinen magischen Würfel zu nutzen,um in anderen Wirklichkeitsebenen nach seinem Schwert zu suchen, doch durch die kurze Öffnungsdauer des Portals konnte Cypher nicht wirklich eine Spur aufnehmen.
Zwischen Trollen und Sir Robert (The Legacy of the Grey Guardians)
Nachdem unser
heldenhafter Sir Robert gestern im Kampf ehrenhaft mehrfach umfiel
und zum Schluss sich für eine taktisch kluge Flucht entschied, haben
wir es dennoch geschafft uns gegen die wahnsinnig großen Trolle und
flinke kleine Drachenwesen zu beweisen und haben sie bezwingen
können. Gott sei dank hatten wir für den Abend dann erst mal Ruhe
und konnten unser Lager entspannt errichten und uns endlich mal
wieder schlafen legen. Und man tat es gut mal wieder die Augen zu
zubekommen und trotz des schnarchens einfach mal wieder auszupennen.
Doch wie sich den
Tag noch einige male zeigen sollte gab es für uns keine Ruhe, denn
auch wenn wir alle heldenhafte Helden sind, gibt es auch bei uns
manchmal Diskussionsbedarf. Und so begann der Morgen damit das
Cipher, dem Held des Tages, Sir Robert, verbieten wollte sein neu
gewonnenes Schwert zu verwenden. Ich verstand das zu beginn nicht,
hatte doch Sir Robert mehrfach bewiesen wie stark er war und wie
mächtig sein Verstand zu sein scheint. Nachdem Sir Robert und
Cipher sich in der Sprache der noblen Leute unterhielten und Cipher
ihm unbedingt das Schwert verbieten wollte und selbst Threddi um hife
bat, Sir Robert zu überzeugen das Schwert sei das pure Böse. Hat
der weise Cipher erkannt der klügere gibt nach und lies Sir Robert
das Schwert benutzten.
Nachdem diese
Diskussion vorüber war erzählten uns Anakis und Thredi das sie in
der Nacht einen gewissen Leosin trafen, scheinbar ein alter bekannter
(mit Betonung auf alt). Dieser hatte den beiden gesagt wir sollen
nach Parnast aufbrechen einer kleinen Stadt nicht weit von hier.
Oder hat er ihnen
das gesagt? Vielleicht lag es daran das die beiden ebenfalls gut müde
waren, denn sie mussten sich erst mal einigen was er nun gesagt haben
soll. Als sie sich dann auf eine Geschichte einigten gab es eine
Diskussion über die weitere Vorgehensweise
Denn zur Auswahl
stand der eindeutig bessere Plan die Jagdhütte der Trolle und
Zauberer und roten Magier direkt anzugreifen oder dort zumindest
versuchen zu verhandeln. Da es bei den Kultisten wohl einen
Konkurrenzkampf gibt und die sogenannte Thalis sei wohl in jenem
Jagdschloss was direkt vor unserer Nase lag. Wir hätten sie auf
unsere Seite bringen können und gemeinsam die letzte Drachenmaske
von Vram, den die Gruppe scheinbar ebenfalls zu kennen scheint, uns
sichern können. Oder halt die Trolle und alles darin besiegen
können.
Oder langweilig nach
Parnast zu gehen nur weil das ein alter Knacker gesagt hat.
Und natürlich haben
wir uns demokratisch entschieden direkt nach Parnast zu gehen. Damit
haben wir mal wieder bewiesen warum demokratische Entscheidungen
sinnlos sind aber naja.
So machten wir uns
also auf den Weg nach Parnast. Wir sind, trotz keiner wirklichen
Ahnung von der Gegend, relativ gut voran gekommen.
Bis wir an einen
Berg kamen. Denn über diesen Berg führte ein kleiner schmaler Pass
und nachdem Maevina etwas drachenähnliches was auch noch beritten
war (oh nein) in den Lüften sah hatte die Gruppe wohl sehr viel
Angst. Denn während ich damit beschäftigt war mir zu überlegen wie
ich die Viecher aus der Luft hole, haben wir wieder abgestimmt und
haben direkt den nächsten Beweis geliefert warum demokratische
Entscheidungen doof sind, denn wir drehten um und liefen einen
riesigen Umweg….
Und nicht nur das
wir mehr laufen mussten als nötig, dieser Umweg hat uns auch in mehr
Gefahr gebracht als er verhindert hat. Denn es stellte sich später
heraus, das die über den Berg kreisenden Wesen lediglich Späher aus
Parnast waren, die wir erstens sehr leicht zerlegt hätten und
zweitens uns nicht mal angegriffen hätten. Was uns allerdings
angegriffen hat waren, wiedermal, 2 riesige Trolle…..
Denn nachdem wir nun den halben Tag einen Umweg liefen wollten wir
kurz rast einlegen und während Thredi und Maevina 2 ordentliche Rehe
jagten kümmerten wir uns um das Lager. Als dann alles vorbereitet
war fingen die beiden an zu Kochen Anakis wachte über uns aus der
Luft, Ander verliebte sich in einen Berg und Sir Robert, Cipher und
ich spielten Karten wo ich natürlich gewann hehe.
Doch scheinbar muss
die auf den Schnee scheinende Sonne so sehr Adlerkis geblendet haben,
das sie nicht merkte das sich 2 Trolle auf den Weg zu uns machten.
Schade für Thredi und Maevina, denn während wir alle abgelenkt und
mit uns selbstbeschäftigt waren, wurden die Beiden eher unsanft aus
ihrem Gespräch gerissen und haben gut eins auf Rübe bekommen.
Doch das Thredi von
dem Bums auf dem Kopf eher weniger beeindruckt war (schließlich hat
sie mehr Kopfschmerzen wenn sie mit Cipher redet),schien den zweiten
Troll wo so beeindruckt zu haben das er aus Respekt direkt wieder
umdrehte und floh.
Somit entbrannte
relativ schnell ein kleineres Scharmützel, da wir natürlich alle
sofort uns bereit machten um unseren Kameraden zur Seite zu stehen.
(Und nicht beim Versuch zu Zaubern ins taumeln gerieten Mal im Ernst
wer würde sowas machen). Wie dem auch sei, wir alle machten uns
Kampfbereit und Sir Robert zog sein machtvolles Schwert und strömte
gar mit Selbstbewusstsein und versprach seinem Schwert das es endlich
wieder Blut trinken dürfe und machte sich bereit den Troll zu
vernichten, doch als er sein letztes Wort aussprach merkte er wie der
Troll bewusstlos zu Boden fiel und tot war, schade.
Heldenhaft
entschieden Ander, Maevina und ich uns dafür den zweiten Troll
aufzuhalten, da dieser sonst eventuell für noch mehr Ärger sorgen
könnte! Dies erwies sich als ziemlich simpel, Trolle scheinen nicht
gerade weise zu sein weshalb hypnotische Magie wunder wirkt. Kaum
gezaubert, taumelte er vor sich hin wie blöd und wurde von uns
schnell zur Strecke gebracht.
Währendessen
beweiste Sir Robert warum er ein Mann von Ehre ist und hielt sein
Versprechen gegenüber seinem Schwert und hackte den Kopf des erstens
Trolles ab und lies sein Schwert das Blut schmecken.
Tja, hier zeigt sich
warum Cipher so weise ist, denn das Schwert schien tatsächlich sehr
böse zu sein und es schaffte es tatsächlich von dem Verstand des
mächtigen Sir Roberts besitzt zu ergreifen. Glaube ich zumindest
denn kurz nach dem erfrischenden Drink für das Schwert griff Sir
Robert den Rest der Gruppe an. Das die mächtige Thredi das nicht
unbedingt gut fand sollte klar sein, somit gaben sich beide gut auf
die Mütze und es gelang der restlichen Truppe wirklich den kräftigen
Sir Robert in den Griff zu bekommen.
Doch kaum war das
Problem aus der Welt geschaffen, folgte das nächste (Welch
Überraschung).
Als Anakis sah was
mit dem mutigen Sir Robert passierte wurde aus der sonst eher ruhigen
und lieben Tieflingdame, ein wutentbranntes Monster welches Cipher am
liebsten direkt verschlungen hätte. Sie fand es nämlich ganz und
gar nicht lustig das Cipher vorschlug das sie das böse Schwert
tragen soll.
Cipher meinte das
sicherlich nicht böse und dachte das Monsterkis stark genug wäre um
so ein mächtiges und böses Artefakt aufzubewahren. Nachdem sie sich
also ebenfalls für kurze Zeit die Köpfe einschlugen, (ich glaube da
musste einfach mal ne Menge angestauerter Wut raus) dachte ich mir
ich beende diesen Zwergenaufstand. Trotz der unbestreitbaren Weisheit
beider Parteien, taumelten auch die, wie blöd vor sich hin (hehe).
Wir fesselten sie und ließen beide ihre Sichtweite sagen und klärten
das ganze und Sorgten erstmal für Frieden und Ruhe, denn Anakis hat
sich darauf geeinigt Freischellen bei Cipher zu haben, um eine
erneute, nennen wir es mal Diskussion, zu verhindern. Seit dem
fürchte ich mich zwar ein wenig vor Anakis aber hey… was soll man
machen.
Tja nach dem wir
allerdings für extrem viel Radau gesorgt haben und überall im Lager
der Geruch toter Trolle verteilt war, dachten wir uns es wäre
vielleicht sinnvoll eine andere Lagerstelle für die Nacht zu suchen.
Nach kurzer Suche
gelang uns das auch. Eine schöne kuschlige Höhle, wundervoll! Doch
auch hier war uns Ruhe nicht wirklich gegönnt, denn während Anders
und meiner Wache flog eines dieser Drachenviecher direkt an unserer
Höhle vorbei und hat uns gesehen… Wir planten uns weiter zurück
in die Höhle zuziehen und uns dort zu verstecken da wir nicht
wirklich heiß auf den nächsten Kampf waren. Doch während wir uns
versteckten und hofften, hörten wir von draußen dumpfe Geräusche,
gefolgt von einem jämmerlichen Wimmern und quitschen. Als Anakis
sich mutig nach draußen traute (ach ja die haben wir wachgemacht in
der Hoffnung sie könne die Höhle mit ihrer Magie zu machen),
entdeckte sie wieder diesen Leosin der dieses Viech scheinbar
problemlos tötete. Jetzt mal ehrlich wenn der das so locker schafft,
dann hätten wir das noch viel leichter gepackt aber egal. Er hat
Anakis auch erklärt das diese Wesen nicht böse seien und lediglich
Späher sind.
Nachdem die beiden
sich dann ausgequatscht hatten, verlief die Nacht zum Glück ruhig
und wir konnten uns die verdiente Pause gönnen.
Am nächsten Tag
schafften wir es dann schluss endlich auch ohne große Probleme in
Parnast anzukommen, wo wir uns natürlich erstmal klugerweise in die
Taverne saßen um da den Wirt um Informationen zu befragen, klassisch
für Helden wie uns. Allerdings hab ich außer das eine große
unheimliche Gefahr auf uns lauert irgendwie nicht viel mitbekommen,
aber hey wirklich neu war die Info ja auch nicht.
Cipher und Sir
Robert sind gerade noch draußen, ich glaube sie wollten Wasser holen
und Maevina ist mit dem Wirt in den Keller gegangen um den guten
Alkohol zu beschaffen, tja und so sitzt ich nun hier und schreibe
gemütlich vor mich hin. Von unserer Heldentruppe!
In den Greypeaks (The Legacy of the Grey Guardians)
Lagergeschichten
Rezmir ist tot. Doch habe ich wirklich meinen Eid erfüllt? Ist dieser eine Schwur erfüllt, obwohl der letzte tödlich Streich mit dem Schwerte von jemand anderen kam? Ich weiß es nicht. Also ich vor dem Roadhouse Rezmir meine Feindschaft und Vergeltung geschworen hatte, wollte ich sie mit meinen eigenen Händen zur Strecke bringen. Aber warum fühlt es sich so an, als ob ich versagt habe? Diese Gedanken schoben sich in den Hintergrund, als wir auf der Flucht durch das Portal traten. Ein eisiger Wind wehte uns um die Ohren. Wir sind auf einer eisigen Ebene angekommen. Der Schnee und das Eis bedeckte den Wald. Es ähnelt meiner Heimat. Wo ich aufgewachsen bin. Und erneut stelle ich mir ein paar Fragen. Wie geht es meinem Ziehvater? Meine Schwertbrüder und -Schwestern aus dem Eiswindtal? Meiner eigenen kleinen Familie in Greenest? Irgendwie fühlt es sich an, als ob ich sie alle enttäuscht habe. Doch diese Gedanken. Es sind meine und die gebe ich noch nicht mal an Maevina weiter und lies Anakis vorgehen. Einen geeigneten Platz zum Lagern suchen, während es dunkel geworden ist. Wer was macht, war schnell besprochen. Anakis, Maevina und meine Wenigkeit suchen nach Feuerholz. Die anderen wollten das Lager vorbereiten und was kochen. Also machten wir uns auf der Suche nach dem Feuerholz. Das gab einen etwas Zeit, um die eigenen Gedanken zu sortieren.
Trolle und Drachen
Doch die Götter scheinen mit uns andere Pläne zu haben. Wir sahen eine Patrouille. Zwei Trolle und ein paar kleinere Echsen. Sie streiften durch den Wald. Vorsichtshalber legte ich eine Hand an mein Schwert und hoffte. Hoffte, dass sie sich vom Lager wegbewegen. Doch diese Hoffnung zerschlug sich. Sie rannten auf unser Lager zu. Und ehe wir drei uns in Bewegung setzten, hörten wir Kampflärm aus dem Lager. Doch durch die Bäume und der Nacht konnte man nicht so viel erkennen, obwohl wir daran gewöhnt sind, in der Dunkelheit zu sehen. Doch zu weit waren wir nun doch nicht vom Lager entfernt. Wir stürmten durch die Dunkelheit des Waldes auf den Weg zurück zum Lager. Maevina vorne weg. Meine Wenigkeit hinter her. Und Anakis von der Seite her. Mein Ziel war am Anfang dasselbe wie bei Maevina. Ein Troll. Direkt vor uns. Während die Klingen von der Dunkelelfe aus den Schatten wirbelten, schnitt Dämonenreißer durch die Haut von dem Troll. Auch Cipher schwang seine Kette und lies sein tanzendes Schwert fliegen. Doch weder von Ander noch von Anakis, konnte ich sehen, ehe ich versuchte den Angriff eines Trolls zu blocken. Doch dieser Angriff war heftig. Zum dritten Male an diesem Tage wurde ich in die Knie gezwungen. Mit nur einem Angriff. War das jetzt das endgültige Ende? Schon mehrmals war ich der Gnade von Helm ausgeliefert. Jedes Mal hat er mich vor Kelemvor geschützt. Aber wann ist es soweit, dass er mich nicht mehr schützt? Wenn er mich an seiner Seite haben will oder mich für meine Taten in die tiefen der neun Höllen stürzt. Was am wahrscheinlichsten ist, dass es geschieht. Aber auch diesmal hatte Helm ein Einsehen mit mir. Was sind seine Pläne? Ich bin seine Dienerin. Ich werde ihm Treu dienen. Seinen Willen umsetzen. Doch ich spürte, wie die schwere Wunde sich wieder schloss. Das Blut in meinen Adern pulsierte wieder. Cipher half mir dabei, wieder auf die Beine zu kommen. Doch auch eher hatte ein Problem. Als er mit seiner Kette angegriffen hatte, hat sich vermutlich ein Muskel in seiner Schulter überdehnt. Sowas passiert. Doch groß zum Nachdenken hatte ich nicht mehr. Ein kurzer Zauber und meine Haut wurde fester. Aber der Kampf war vorbei. Der letzte Troll wurde getötet. Und so beschlossen wir, uns strategisch rückwärts nach vorne zu bewegen. Kurz wie verschwanden. Cipher holte mit seiner Kette noch das Schwert von dem einem Troll aus dem Wald. Selber schnappte ich mir den schlafenden Dyrus und einen dieser komischen Drachen. Suchten uns ein Lager. Es ist wirklich Zeit, dass wir Lagern und uns ausruhen. Und das taten wir auch. Während Maevina die ersten zwei Stunden der Nachtwache übernahm.
Thredis Traum
Eintrag folgt
Zu später Stunde
So schnell, wie in dieser Nacht, bin ich noch nie eingeschlafen. Ich war sofort weg und dachte, es wäre nur ein Augenblick gewesen, als mich die junge Drow weckte. Zusammen mit Anakis die Wache. Gut, dann ist es halt so. Doch ich wollte nicht reden. Ich dachte nach. Was ist nur los? Ich weiß es nicht. Aber nach einer weile machte mich Anakis auf eine Bewegung aufmerksam. Eine Schriftrolle lag bei unserem Lager. Eine Schriftrolle mit einem Siegel. Einem Siegel, was mir bekannt vorkam. Leosin? Hier am Arsch der Welt? Ich sagte Anakis Bescheid. Wollte ihn suchen gehen, denn so einfach taucht keine Schriftrolle auf. Langsam stand ich auf und kletterte mit Hilfe von meinem einem Schild und meinem Schwert den Felsen nach oben. Doch dort sah ich niemanden. Egal, wie ich mich umsah, nachdem ich mein Seil heruntergelassen habe, damit Anakis nach oben klettern konnte. Doch sie ist wohl auch schon sehr müde, also wollte ich ihr hoch helfen, als eine Berührung auf meinen Rücken. Ein Stab. Nur eine Berührung und kein Angriff. Ich drehte meinen Kopf und sah in das Gesicht eines Elfen. Leosin. Das war mal ein positives Erlebnis. Wir unterhielten uns kurz und bekamen so noch ein paar sehr wichtige Informationen. Der Kult selber scheint in sich gespalten zu sein. Ein Elf namens Talis denkt, dass er der rechtmäßige Träger der weißen Drachenmaske ist. Aber ein Zwerg namens Varram? Wie auch immer der Name ist, hat was dagegen. Dazu noch ein Magier der Nekromantie beherrscht. Doch diese Namen. Ich kann sie mir nicht merken. Auf jeden Fall hat uns Leosin empfohlen, mit Talis zusammen zu arbeiten. Aber geht das wirklich? Geht es, dass ich mit jemanden vom Drachenkult zusammenarbeiten kann, der die Stabilität von dem Frieden auf Faerun gefährdet? Auf jeden Fall sollen wir zu einem Ort namens Panas reisen. Und ich habe keine Ahnung, wo das sein soll. Ich weiß noch nicht mal, wo wie hier genau sind. Und dann noch das Wolkenschloss, was er erwähnt hat. Was in Helms Namen soll das sein? Noch mehr Fragen. Was ist das für eine Prüfung? Eine Prüfung, wo mein Herz und Seele auf dem Spiel steht? Ich habe keine Ahnung. Doch möge Helm weiterhin über uns wachen und wir endlich den Weg finden, der uns erlaubt, diese Bedrohung zu neutralisieren.
Nachdem ich erfolgreich die Maske aus dem Observatorium in meinen Besitz gebracht hatte und unbeschadet die unterirdische Ebene der Festung gefunden und betretenen hatte, begann ich diese zu erkunden. Doch abgesehen von etwas Plunder in vielversprechenden Kisten verlief meine Erkundung weitgehend begegnungslos – bis ich plötzlich etwas hörte. Eine Art Schlachtruf, der entschieden orkisch klang, das Klirren eines Waffenaustausches, dann wiederholt das vertraute Knistern einer elektrischen Entladung und schließlich jede Menge Geschreie.
Das Wiedersehen mit den Anderen
Auf dem Weg zum Kampflärm kam ich derweil an einem Seitentunnel vorbei, in dem erkennen konnte, wie sich einige Bullywuks annäherten. Mit einer Anstrengung meiner arkanen Macht ruf ich ein lokales Sturmgewitter ins Leben um die Passage zu blockieren und schoss zur Sicherheit ein paar Feuerbolzen hinterher. Der Krieger, Robert, den wir an der Raststätte aufgegabelt hatten winkte mir aus einer anderen Passage zu und ich winkte zurück und nahm die Treppe, von der der Kampflärm gekommen war.
Thredis Erstschlag
Der Kampf dort war offenbar bereits entschieden. Thredi hatte geplant aus ihrer Unsichtbarkeit heraus zwei Halbdrachenwachen anzugreifen, derweil Dyrus die bewachte Tür öffnen sollte. Nachdem beide, sowie Cipher, der ebenfalls unsichtbar im gleichen Raum stand durch die Blitzatemattacken der Halbdrachen an den Rand des Todes gebrutzelt wurden, schaffte Dyrus es glücklicherweise die Wachen mit einem hypnotischen Muster außer Gefecht zu setzen und im Anschluss zu fesseln.
Ein weiteres Maskenteil
Kurz darauf schlossen auch Maevina und Anakis zu uns auf. Um eventuelle Fallen nicht auszulösen verwendete die Druidin ihre neu erworbene Steinformungsfähigkeit um ein Loch in die steinerne Tür zu zaubern. Und dort, auf einem Podest, lag die Maske. Kurzerhand nutzte ich meine bewährte magische Hand um die Maske zu holen, musste aber feststellen, dass die Maske anscheinend von einem antimagischen Feld umgeben war, an deren Grenze meine spektrale Hand sich auflöste. Da sich sonst niemand traute und ich der Verlockung eines magischen Artefakts nicht wiederstehen kann, betrat ich den Raum und schnappte mir so den dritten Teil der Maske der Drachenkönigin. Beim Versuch den Raum wieder zu verlassen wäre ich beinahe von einer hypnotischen Falle gestoppt worden, aber dank meines frohen Mutes und mit Unterstützung der schützenden Aura unseres Ork Paladins konnte ich es bewältigen. Währenddessen hatte Cipher fröhlich mit der Breitseite seines Schwertes auf unseren Gefangen herumgehauen, bis diese das Bewusstsein verloren.
Der Kampf gegen Rezmir und Phablex
Doch nun erwartete uns ein neues Problem: Bullywugs und Kultisten kamen und starteten ein Ritual in der Kammer jenseits der Treppe und eine verdächtige klare Flüssigkeit lief langsam die Treppe hinunter. Cipher führte uns im Gänsemarsch die Treppe hinauf, während er mit seinen Zaubertricks die Flüssigkeit von uns fernhielt. Plötzlich hörten wir eine Unterbrechung des Sprechgesangs und ein Schwert durch die Luft pfeifen und das Geräusch, wenn ein Schwert durch Fleisch und Knochen schlitzt und dann einen lauten Knall. Robert, der sich vor dem roten Magier versteckt hatte, als dieser unser Ausgangsportal entdeckt, aktiviert und durschritten hatte, war in der Lage durch das taktische Ausschalten eines der Kultisten das Ritual zu unterbrechen, was zu einer magischen Rückkopplung und schließlich einer elektrischen Entladung führte, die durch die Flüssigkeit auf dem Boden alle Kultisten und Bullywugs im Raum tötete, außer den Halbdrachen Rezmir und den Bullywukschamanen Pharblex, die anscheinend aus härterem Stoff gemacht wurden und uns zu allem Überfluss den Weg versperrten. Cipher eröffnete den Kampf mit seinem tanzenden Schwert und einer Beleidigung und Thredis folgte darauf, wurde jedoch sogleich von dem gruseligen Großschwert des Halbdrachen niedergestreckt. Zumindest war so genug Platz, dass Anakis in Bärengestalt und ich vorrücken konnten. Angesichts des Platzmangels und weil ich mich mit meinen arkanen Fähigkeiten schon so vorausgabt hatte, blieb mir nichts anderes übrig als in Nahkampfreichweite zu bleiben. Zumindest war ich nicht mehr auf der Treppe als Pharblex einen magischen Eisball warf, der Dyrus temporär außer Gefecht setzte, bis unsere Dunkelelfin, die dem Zauber als einzige mit übernatürlicher Agilität vollständig entging ihn mit einem Heiltrank wieder zu Sinnen brachte. Inzwischen konnte auch Robert mit einem Sturmangriff von der anderen Seite dem Kampf beitreten und ich nutzte die Reste meiner Energie für einen Blitzschlag, während Dyrus mehrfach versuchte unsere Gegner zu hypnotisieren. Bei seinem zweiten Versuch hypnotisierte er zumindest den Bullywukschamanen, der angefangen hatte Rezmirs Wunden zu heilen, allerdings waren auch Robert und Anakis von seinem Zauber betroffen. Letztere wurde dann direkt von Thredis geweckt, die, nachdem sie von Cipher geheilt wurde, von unter dem Bären hervorkroch und wütend mit einer leuchtenden Faust schüttelte. Meavina hatte es in der Zwischenzeit irgendwie bewältigt sich von hinten an Rezmir anzuschleichen und ihr, ihre Dolche in den Rücken zu stechen, während ich Rezmirs Aufmerksamkeit auf mich lenkte um dem Paladin eine Chance zu geben, seine Wunden zu heilen. Schließlich nutzte Dyrus seinen Zauberstab um dem blutenden, angesengten Rezmir mit einem Schwarm magischer Geschosse den Rest zu geben.
Die Flucht durch das Portal
Interessanterweise verwandelte sich Rezmirs Körper im Moment ihres Todes in Asche und ließ nur eine schwarze Maske zurück, die Maevina sofort einsteckte, bevor ich die Gelegenheit bekam. Bedauernswert. Unsere Gefangenen waren beide im Laufe des Gefechts verendet. Um den restlichen Bewohnern der Burg zu entgehen, die wir bereits kommen sahen, benutzte ich den Würfel der Ebenen um den Weg mit einem Tor zum Abyss zu versperren. Nach einer oberflächlichen Durchsuchung des Schamanen warfen wir ihn in den Abyss und begaben uns durch das Portal aus der Burg – hoffentlich zu einem Ort, wo wir uns für eine Weile ausruhen können.
Geheimoperation Drachenmaske (The Legacy of the Grey Guardians)
Das Kastell
Die zweite Gruppe war ebenfalls in einem Einbaum aufgebrochen und erblickten nach nur 2 Stunden das Kastell Naerytar. Die Geheimoperation Drachenmaske konnte beginnen. Aus sicherer Entfernung beobachtete die Gruppe die Vorgänge vor dem Kastell. Es waren etliche Echsenwesen, Bullywugs, Kultisten, Frösche und im Wasser Krokodile auszumachen. Eine schiere Anzahl von Gegnern. Die selbst mit einem Ablenkungsmanöver nicht zu packen wären. Ein guter Plan und verdammt viel Glück musste her.
Der Plan
Schnell stand dieser fest. Kurze Zeit später erreichte ein Einbaum mit einem Echsenwesen die Landestelle vor der Kastell. Er zog das Boot ans Land und legte es neben die anderen 6 Boote die am Ufer lagen. Zielstrebig ging die Echse vorbei an den mit Palisaden umzäunten Gebäuden der Bullywugs und ließ das Dorf der Echsen links liegen. Der schlammige Untergrund ließ Ihn des öfteren das Gleichgewicht verlieren. Es viel aber bei den anderen Echsen, Bullywugs, Fröschen und Kultisten nicht weiter auf. Nachdem ihn die Echsenwachen gegüßt und er den Haupteingang durchschritten hatte, war er seinem Ziel, ohne große Aufmerksamkeit zu erregen, näher gekommen. Ander war im Kastell.
Die Kletterer
Unterdessen hatten sich die anderen beiden im Schutz des Sumpfes, vom Osten her sich dem Kastell genähert. Auch sie schafften es unbemerkt an die Mauer des Kastells zu gelangen und waren den großen Krokodilen die im Graben schwammen ausgewichen. Maevina hatte schnell die Schriftrolle ausgelöst und war geschickt an der Mauer hochgeklettert. Anakis hatte sich in ein Schwarm verwandelt und war Maevina gefolgt. Oben auf den Zinnen angekommen, konnte Maevina noch Ander entdecken der in seiner neuen Verkleidung als Echse zum Hauptkastell ging. Alles lief nach Plan.
Anders Halluzination
Kurz vor erreichen des Innenhofes des Kastells, tauchten Bilder und eine unbekannte Stimme in Anders Kopf auf. Bilder von 2 Maskenteilen im Kastell und die Stimme einer Unbekannten die ihn wissen ließ, das die andere Gruppe in 2h im Keller des Kastells auf sie warten würde. Diese Informationen waren wertvoll, oder eine Falle. Wie dem aber auch sei, die Bilder schienen real und boten eine Hilfe, bei seiner Suche. Da er sowieso nichts zu verlieren hatte, ging er diesen Bildern nach.
Das Observatorium
Es wimmelte im Innenhof und in den Gebäuden vor lauter Echsenwesen. Er kam bis zum Turm, auf dem das beschädigte Observatorium sich befand….
Gedanken einer Dunkelfe
„Soweit, so gut“ dachte Maevina, als sie sah wie Ander problemlos im Kastell verschwand. Sie zog die Schriftrolle hervor und löste sie aus. „Nun kann es losgehen“ dachte sie weiter und kletterte die Mauern mühelos nach oben, mit Anakis in ihrer Schwarmform im Schlepptau.
Die Schießscharte war eng, aber die Dunkelelfe zwängte sich hindurch.
Oben angekommen sah sie sich um und erkannte wie Ander sich in Richtung des halb zerstörten Turmes machte, so wie sie es besprochen hatten. Er schien keine Probleme mit den Wachen oder den anderen Anwesenden zu haben.
Meavina nutze die angehende Dunkelheit aus und flitze über die Dächer zum Observatorium.
Dort angekommen entdeckte sie die Gargoyles und ihr wurde klar, dass diese zum Schutz dort waren.
Im Raum unten konnte sie Rezmir und den Magier Azbara Jos erkennen, die vor einem Teil der Maske standen.
„So nah…und doch so fern“ waren die Gedanken der Dunkelelfe. „Hier jetzt unüberlegt…“ doch weiter kam sie nicht, denn in diesem Moment kam ein mächtiger Windstoß und wirbelte den Raum durcheinander.
Das Teilstück fiel hinunter und verschwand in der Tasche von Ander. „Nicht schlecht…aber leider hat dich Rezmir gesehen und da sich deine Verwandlung aufgelöst hat, hat sie dich wohl erkannt und nun weiß sie, dass wir da sind“ ging Meavina durch den Kopf. „Schnell weg“ war ihr nächster Gedanke und es schien, das Anakis dies auch so sah, denn sie krabbelte so schnell sie konnte hinfort.
„Wohin….wohin….nur?“ überlegte sie. „Rezmir hat sich verwandelt und wird schnell sein“ spekulierte sie weiter.
Sie sprang und hüpfte über die Dächer und hörte nur die zwei Einschläge neben und unter ihr und so begab sie sich in die dunkelste Ecke, die sie dort oben entdecken konnte.
Von dort konnte sie sehen wie sich die Bullywugs, Kultisten und die Echsenwesen aufmachten um die Eindringlinge zu suchen.
In dem Tumult entdecke sie Ander…und er sie…er fuchtelte mit den Händen und deutete mehrfach nach unten. „Nach unten…ja schon klar…nur wie?
Die Mauer ist zu hoch zum Springen“ erinnerte sich Meavina. „Mir bleibt nur das Klettern…am besten von außen an der Wand lang.“ Gedacht, getan. Sie hangelte sich von Schießscharte zu Schießscharte und entdeckte Anakis als Krabbeltier. „Super. Ihr geht es gut…aber Moment mal…was haben wir denn hier?“
Durch das kleine Fenster sah die Dunkelelfe eine Truhe umschlossen von Eisenketten und mindestens fünf Schlössern.
„Das muss ich mir ansehen“ und so stand sie kurze Zeit später vor der Kiste.
Mühelos öffnete sie die ersten vier Verschlüsse. Sie wollte gerade mit dem Letzten Schloss anfangen, da hörte sie, wie jemand die Treppe heraufkam.
Schnell schlüpfte Meavina wieder durch die Öffnung nach draußen und schaute vorsichtig hinein. Ein Bullywug mit einer merkwürdigen Kopfbedeckung holte die Truhe und brachte sie hinunter. „Ich muss wissen was da drin ist“ und so kletterte sie wider hinein und lugte vorsichtig die Treppe hinunter.
„Das…kann nicht wahr sein? Das ist doch unwichtiges Zeug. Ein Spiegel, ein Kamm und irgendwelcher halb kaputter…Schrott.“
Dachte sich die Dunkelelfe und verschwand wieder nach draußen.
Sie hangelte sich eine Weile draußen entlang und sah sich mit Anakis die eine oder andere Räumlichkeit an, entdeckte aber nichts Wichtiges.
„So geht das nicht. Ich muss nach unten. Ich brauch eine Ablenkung.“ Und da kam ihr der Raum mit den getrockneten Gräsern gerade Recht.
Sie zündelte etwas und nach einer Weile brannte es ordentlich. „Ich hoffe das funktioniert“ dachte sie noch und kauerte sich in eine Ecke.
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