Schon oft saß ich hier in dieser Taverne um meinen Kummer und meine Sorgen zu ertränken. Heute war ich jedoch aus anderen Gründen hier. Die Emerald Enklave hatte mich hierher geschickt um Informationen zu sammeln. Informationen über die Xanathars Gilde. Ich saß also an einem Tisch und beobachtete die Leute bei ihrem Treiben und lauschte den Geschichten, die der Barde Cipher von sich gab.
Den Halb-Elfen habe ich schon öfters hier gesehen. Soweit ich weiß ist er aus gutem Hause, weswegen ich auch anfangs verwundert war ihn hier zu sehen. Dass sich ein Adliger selbst dazu hinabließ um Aufzutreten war zuerst schon merkwürdig. Allerdings habe ich schnell herausgefunden, dass er die Auftritte nutze um sich selber als „den Helden“ zu feiern. Er hat wohl auch einiges erlebt und die Feier um ihn und seine Gruppe zu Ehren war wirklich schön anzusehen. Ihm scheint das alles ein wenig über den Kopf zu wachsen, aber soweit ich weiß ist er noch relativ jung. Vielleicht ist er ja noch lernfähig.
Tavernenprügelei
Während ich nun also die Leute beobachtete und nach dem markanten Tattoo ausschau hielt sprang plötzlich Yagra, die Halb-Orkin, die auch öfters hier ist, auf und brüllte. Sie hatte sich mit Krentz angelegt. Mal wieder. Jetzt war es spannend zu sehen, wer dem Menschen zur Seite stehen würde, denn er ist ein Mitglied der Xanathars Gilde. Viel war nicht zu erkennen, da sich eine Traube gebildet hatte, die den Kampf unbedingt sehen wollten. Eindeutig zu sehen war allerdings, dass die Halb-Orkin dem Mensch ordentlich traf und daraufhin sich gleich fünf weitere auf sie stürzten. Wäre nicht ein großer, schlanker Mensch in einem roten Hemd so mutig gewesen und hätte sie aus der Ansammlung hinausgezogen, dann hätte Yagrar die Szene nicht so gesund wieder verlassen. Wie immer bei einer Prügelei, die unterbunten wurde, suchten sich die angestachelten Parteien jemand anderen zum Dampf ablassen.
Trollinvasion
Allerdings sollte es diesmal nicht so weit kommen, denn aus dem Brunnen, der in den Unterberg führt, kam ein Troll empor geklettert. Offenbar war er hungrig. Ihn begleiteten ein paar Blutmücken, die sich sofort auf die Suche nach frischem Blut machten. Viele der Anwesenden flüchteten aus der Taverne. Nur eine handvoll Leute blieb zurück.
Es dauerte nicht lange und schon flogen Bolzen aus einer Ecke der Taverne. Hinter einem Tisch hatten sich zwei Menschen in Deckung begeben und feuerten. Einer mit einer Art Blasrohr. Ich musste schon genauer hinsehen, denn jemanden wie ihn hatte ich vorher noch nicht gesehen. Er trug einen schwarzen Turban und er war in dunkle Adelskleidungen gehüllt. Diese feinen Stoffe mit den Verziehrungen habe ich schon öfters auf dem Markt hier in Tiefwasser gesehen. Seine Gesichtszüge hatten eher etwas Wölfisches an sich. Was nicht wirklich unattraktiv wirkte. Die Frau neben ihm kenne ich nur als Black Viper. Leider trafen beide nur mit mäßigem Erfolg.
Aus der anderen Richtung flogen Feuerbolzen an dem Troll vorbei. Und als ich genauer hinsah, konnte ich die typischen weißen, langen Haare der Mondelfen sehen. Ich hatte noch nicht mit vielen zu tun, aber diese schien ein wenig anders zu sein, denn ihre Haare schien gewellt zu sein und über ihren Kettenpanzer trug sie einen geraffelten, blauen, langen Umhang und dazu einen kurzen Rock. Und ich glaube einen Delfin auf einer Brosche und ihrem Schild gesehen zu haben. Sie war in Bedrängniss, denn der Troll stand fast über ihr.
Bis jetzt hatte der Troll nur einen Menschen getötet, aber diese kleinen, fiesen Blutmücken hatten schon gut getrunken. Zum Glück konnten diese schnell ausgeschaltet werden, hinterließen sie allerdings eine gute Blutlache auf dem Boden.
Leider trafen meine Schüsse auch nicht so, wie sie sollten. Erst als Durnan durch das Yawning Portal brüllte, man solle dieses Ungetüm mit Öl und Feuer übergießen, kam die Mannschaft auf gute Ideen. Durnan selbst schaffte es dem Troll ein paar Finger abzuschlagen, allerdings verfing sich sein Schwert in einem Stuhl und so musste auch er erfinderisch werden.
Der gutgekleidete Wolfsmann fing an die Kette zu zerschlagen, die den Kronleuchter direkt über dem Troll hielt.
Von Cipher sah ich nicht viel, aber da ich weiß, dass er auch magische Fähigkeiten besaß, war er wohl damit beschäftigt.
Als der Kronleuchter nun endlich auf den Kopf des Trolls fiel und er nun wie ein leuchtender Weihnachtsbaum aussah, versuchten wir die kleinen Ölfläschchen zu treffen. Aber erst das geschickte Eingreifen des in rot gekleideten Menschen brachte die Wende in dem Kampf. Todesmutig sprang er auf den brennenden Troll und zertrat die Fläschchen mit seinen Füßen.
Als der Troll nun schließlich am Boden lag und sich nicht mehr rührte fanden wir ein wenig Zeit zum Durchatmen und konnten uns so gegenseitig vorzustellen.
Die Vorstellungsrunde
Der orientalisch aussehende Mann stellte sich als Wesir Ibn Drale vor. Er stammt aus Amn und ist die rechte Hand von Lady Erliza und ist hier wegen irgendwelcher politischen Dinge. Ich muss gestehen ich habe ihm zwar zugehört, aber sein Dialekt macht es schwer ihn zu verstehen und sein Äußeres hat mich auch ein wenig abgelenkt.
Der Mensch in dem roten Hemd nennt sich
Garry. Wenn ich ihn nicht kämpfen gesehen hätte, dann wäre er mir wohl eher
weniger aufgefallen.
Zu Cipher muss ich nicht viel sagen, das
hatte ich ja schon.
Kommen wir zu der Mondelfe. Ihr Name ist
Olalee und ich habe mich tatsächlich nicht getäuscht. Es ist ein Delfin an
ihrer Brosche und auf ihrem Schild.
Eine neue Aufgabe
Kaum hatten wir etwas Ruhe trat ein Mann an uns heran. Auch wenn er sich nicht vorzustellen brauchte, denn er ist Volotham Geddarm, ein recht bekannter Schriftsteller, grüßte er uns recht freundlich und stellte sich vor. Er beglückwünschte uns zu unserem Sieg und führte uns an einen Tisch. Dort angekommen erzählte er uns, dass er einen Freund, Floon Blagmaar, vermissen würde. Und ob wir, natürlich gegen Bezahlung, nach ihm suchen würden. Wir waren uns schnell einig dies zu tun, jedoch wollten Cipher, Olalee und Garry erst Durnan beim Aufräumen helfen. Ist ja eigentlich eine nette Geste, aber uns rannte die Zeit davon und so teilten wir uns auf. Wenn man zu lange wartet werden die Spuren schnell kalt.
Die Suche beginnt
Wesir und ich machten uns also auf zu den Dock Wards. Nach Volo waren die beiden vor zwei Tagen dort zusammen im Skewered Dragon um dort zu feiern und zu trinken. Auf unserem Weg dorthin kamen wir an einer durch Stadtwachen abgesperrten Straße vorbei. Wir konnten nur einen kurzen Blick erhaschen und sahen ein halbes duzend Tote auf der Straße liegen. Als wir uns jedoch näherten wurden wir von den Wachen aufgefordert weiter zu gehen. Also liefen wir weiter. Ich dachte ich würde die Stadt mittlerweile gut kennen, aber auf dem Weg zu unserem Ziel kamen wir an einem Geschäft vorbei, welches mir bis jetzt noch nicht aufgefallen. Und das obwohl die Fassade in Lila gehalten ist ‘Old Xoblob Shop‘ stand auf dem Schild. Von außen konnten wir nicht viel erkennen, da eine dicke, lila Nebelwand uns die Sicht versperrte. Nur der ausgestopfte Gedankenschinder war zu sehen. Nicht wirklich einladend und so gingen wir weiter. Wir liefen nicht lange, als wir die Taverne endlich fanden. Es wirkte eher wie eine Ruine aber wir gingen dennoch hinein.
The Skewered Dragon
Wir setzten uns an die Theke und Wesir
bestellte etwas zu trinken. Keine Ahnung wie er es machte, aber durch ein paar
extra Münzen brachte er doch tatsächlich den Wirt zum Reden. Er bestätigte, das
Volo und Floon vor ein paar Tagen hier waren und nachdem Volo gegangen war,
traf sich Floon mit Renaer, dem Sohn von Dagult Neverember, einem Lord von
Tiefwasser. Außerdem fanden wir noch heraus, dass ihnen fünf Männer gefolgt
sind, als sie die Taverne verließen. Als wir nach auffälligen Merkmalen
fragten, gab es die Antwort, dass wir nach Schlangensymbolen Ausschau halten
sollten. Wir bedankten uns für die Informationen und verließen das Inn wieder.
Wesir und ich waren noch nicht lange auf der Straße, da trafen wir auf Olalee,
Cipher und Garry.
Die fantastischen 5 (The Legacy of the Grey Guardians)
Also da war ich nun, in einer meiner Lieblingstavernen, dem Yawning Portal, und gab ein Stück meiner Abenteuer zum besten, als plötzlich eine Halborkin anfing, rumzupöbeln und sich mit ein paar Menschen zu prügeln.
Vermutlich mal wieder welche von den Zentharim und Xanathars Gilde – in letzter Zeit schienen diese beiden Gruppen nicht gut aufeinander zu sprechen zu sein.
Was zwar gut für alle anderen ist, wenn sich zwei Schädlinge gegenseitig bekämpfen aber trotzdem schlecht für meine Geldbörse – schließlich versauten die mir meinen Auftritt.
Irgend ein wagemutiger Typ ging zwischen die Parteien, um eine Meuchelei zu verhindern – was zweifelsohne ihn selbst hätte treffen können. Ich suchte mir einen sicheren Platz bei der Bühne, um einzugreifen, wenn es noch weiter eskalieren sollte.
Und es eskalierte, wenngleich anders als erwartet – aus dem Brunnen stieg ein Troll empor, mit btlutsaugenden Blutmücken, die um ihn herum summten.
Der Troll zerquetschte ein paar unglückselige Seelen und stampfte aus dem Brunnen in die Taverne und ließ seiner Zerstörungswut freien lauf.
Die Leute rannten in Panik aus dem Gebäude und mit mir blieben eine Handvoll Personen zurück, die mir halfen, den Troll zu beseitigen.
Mehr schlecht als recht, musste ich feststellen, denn die meisten Schüsse gingen daneben – selbst eine maskierte Assassine konnte den Troll mit ihren Blasrohren einfach nicht treffen.
Um zu sehen, wozu diese Leute tatsächlich imstande waren, kümmerte ich mich um die Blutmücken, welche beim Aufprall meiner magischen Geschosse in Blutfontänen zerplatzten und den ein oder anderen bunt anmalten.
Der Kampf war chaotisch, jedoch schienen diese Typen sich relativ schnell zu koordinieren, um den Kronleuchter der Taverne auf den Troll stürzen zu lassen und mit dem Leuchtöl in Brand zu stecken und ihm somit den Rest zu geben.
Ich hatte alle Hände voll zu tun, diese Leute hier und da zu unterstützen – da wäre Gray der Mönch, dessen Name so farbenfroh wie seine Persönlichkeit ist – ich half ihm mit einem anspornenden Zuruf, als er auf dem bekronleuchterten Troll herum sprang und die Öllämpchen zertrat. Er muss ein echt hartes Training hinter sich haben, um derart unscheinbar zu sein. Er ist sehr nett.
Dann war da Laola, die silberne Klerikerin mit einem Delfinchenwappen, welche eine große Unterstützungswelle von mir bekam, da der Troll sie in den Fokus nahm und besonders ihr ziemlich zusetzte. Sie erinnerte mich zum einen an Anakis, welche oftmals ebensolches Glück mit Gegnern hatte, zum anderen hat Sie aber eine nahezu identische Optik wie Camilla. Sie ist sehr nett.
Dann war da noch die taffe Bogenschützin und Elfe, die mich so beeindruckt hat, dass ich glatt ihren Namen vergessen habe. Also wirklich. Eine sehr kraftvolle Persönlichkeit und ein fast so kraftvolles Augenmaß für ihre Pfeile, welche – sicher wegen dem kleinen Schankraum – ihre Ziele nicht so fanden, wie geplant. Die Gute ist super nett.
Und zuletzt war da noch Abdul, ein Adliger aus Arm (wie Bettelarm, nicht das Körperteil). Der wider seiner eleganten Kleidung doch einen erstaunlich wilden Kampfstil zeigte. Aber so sind selbst die Noblen aus weit entfernten Gegenden manchmal so wild wie die Tiere. Ich glaube, er ist auch irgendwie nett. Auf seine Art.
Jedenfalls bezwangen wir den Troll mit meiner Hilfe und ich half den Verletzten mit meinem Heilzauber. Danach ging es ans aufräumen, als uns ein älterer Herr ansprach. Ich war verzückt, als es sich herausstellte, dass es sich um keinen Geringeren als Volotham Geddarm handelte! Ich ließ ihn sofort sein Buch signieren, was er vor kurzem veröffentlichte! Ich bin ein Fan dieser Schreibkunst, da es mich an meine eigenen Abenteuer erinnert. Wie sehr ich doch den Nervenkitzel vermisste! Das Leben eines Adligen ist ja oftmals so öde! Voller Verpflichtungen!
Jedenfalls fragte er, ob wir ihm bei irgend einem Auftrag halfen. Einer seiner Freunde wurde wohl entführt. Hab nicht wirklich zugehört, weil ich mit schwärmen beschäftigt war, also erklärte ich, dass ich Durnan noch kurz beim Aufräumen helfen wollte, bevor ich los gehen würde.
Gray und Laola blieben bei mir während sich die anderen beiden aufmachten, sofort die Spuren zu verfolgen.
Währenddessen unterhielt ich mich mit meinen neuen Gefährten um herauszufinden, worum es bei dem Auftrag ging und was wir tun sollten.
Wir machten uns dann relativ schnell auf, um auch nach Spuren zu suchen – wir gingen in die Slums Richtung letzter Ort, bei dem Volo’s Freund gesehen wurde.
Wir trafen die Stadtwache, die damit beschäftigt war, eine Massenverhaftung von Zentharim und Xanathars Anhängern durchzuführen. Das erkannte man unschwer an den Tattoos, welche die Leute trugen. Ich würde mir sowas nur an Stellen machen lassen, wo man das nicht sieht. Andererseits gehöre ich auch nicht dem Untergrund an, weshalb ich solche Verunstaltungen auch nicht nötig habe.
Ich bat die Wachen jedenfalls, später zum Yawning Portal zu gehen, um dort auch Ihren Pflichten nachzukommen, da war schließlich noch die eine oder andere Leiche (neben dem Troll), welche identifiziert und bestattet werden musste.
Ein Stück weiter fanden wir einen violetten Shop, welcher völlig in violett geschmückt war, von Rauch bis Teppich, alles in Deep Purple.
Da wir recherchieren sollten und der Verkäufer irgendwas gesehen haben könnte und der Laden einfach zu interessant war, um ihn zu ignorieren, gingen Gray, Laola und ich dort hinein, um ein paar Fragen zu stellen.
Der Verkäufer bejahte, den beschriebenen gesehen zu haben. Er kam am Shop vorbei, mit einem weiteren jungen Mann, dicht gefolgt von ein paar düsteren Gestalten, welche von den anderen beiden identifiziert werden konnten.
Ich war währenddessen mit einer sogenannten „Gacha-Maschine“ beschäftigt, die, wenn man Sie mit Münzen füttert, zufällige Geschenke ausspuckt – die perfekte Gelegenheit, meinen neuen Freunden eine Freude zu bereiten.
Und so erhielt Gray einen bunten Würfel, um seiner Persönlichkeit mehr Farbe zu verleihen, Laola bekam eine Wasserpfeife, die Seifenblasen erzeugte – perfekt für eine Gelehrte des Allmächtigen Delfins. Ich nahm für mich selbst ein Buch entgegen, in das man nichts schreiben konnte. Unsere Bogenschützin erhielt einen mechanischen Kanarienvogel, den man aufziehen konnte und Abdul bekam ein sogenanntes Knochenfetish, das ihn bestimmt an seine Heimat erinnerte.
Ich ließ die Geschenke für meine Freunde einpacken und wir machten uns zur Taverne „The Skewered Dragon“ auf, um die anderen beiden zu finden und ihnen von unserer Entdeckung zu berichten.
Wir rekapitulierten und tauschten unsere Informationen aus, sodass wir nun eine heiße Spur hatten, wohin der junge Typ und sein Lover verschleppt wurden, um Volo’s Auftrag erfüllen zu können.
Wie die Sache ausgegangen ist, erfahrt ihr vielleicht in meinem nächsten Beitrag. C’est la vie~!
Sonderkapitel Der Garten von Bi-Bel (The Legacy of the Grey Guardians)
Sonderkapitel Der Garten von Bi-Bel
„Das Rad der Zeit dreht kontinuierlich weiter. Seine Augen
und Ohren ist der Wind. Es war einmal in einem paradiesischen Fleckchen ein
Dorf. Es trug den Namen Waldrundorf und es war umgeben von einem dichten Wald.
Die Bewohner hatten am Dorf eine große Blumenwiese angelegt und betreiben
Viehzucht. Einmal in der Woche versammelten sich alle Dorfbewohner an einer
großen, alten, weißen Eiche. Sie war geschmückt mit Edelsteinen, Talismanen und
Runen. Dieser besondere Baum ragte aus dem Wald voller Bäume heraus und man
konnte ihn schon aus der Ferne erkennen. Die Dorfbewohner führten ein Ritual
der Gutmütigkeit aus. Sie beteten eine Gottheit an, die in diesem Baum lebte.
Jeder Dorfbewohner gab einen Tropfen seines Blutes und
einmal im Jahr gab die älteste Person im Dorf ihr freudig Leben. Gierig nahm
der Baum die Gaben an und alle Menschen überkam ein Gefühl von Glückseligkeit.
Das Rad der Zeit hat kein Ende. Es wird sich immer weiter drehen, aber es war
ein Ende.“
Ander hörte diese Stimme im Kopf, die ihm diesen Text
vorsagte und dann fand er sich mitten im Dorf wieder. Er sah aus wie Mensch in
bäuerlicher Kleidung. Seine Mitmenschen sprachen ihn mit dem Namen Henry an. Er
war zu Anfang sehr verwirrt und versuchte zu zaubern. Es klappte nicht. Das
frustrierte ihn. Bemüht freundlich zu bleiben fragte er die Bewohner aus und es
stellte sich heraus, dass er der Schafhirte des Dorfes war und seine Schafe
erst auf die Weide und dann zum Ritual führen wollte. Nun gesagt getan und
Ander führte seine Schafe erst auf die Weide und dann zum Ritual. Dort
angekommen schaute er sich das ganze an. Er folgte nicht dem Ritual und es
wurde weiß. Er hörte wieder diese Stimme, die ihm den Text aufsagte und ehe er
es sich versah, war er wieder im Dorf. An gleicher Stelle, gleiches Aussehen
und mit denselben Dorfbewohnern. Er zündete ein Haus an. Und wieder wurde es
weiß, er hörte die Stimme, die den Text aufsagte, und kam im Dorf wieder zu
sich. Diesmal war etwas anderes. Dyrus, der Zwerg, war ebenfalls in der
Geschichte. Er war ein Mensch in bäuerlicher Kleidung, hörte auf den Namen
Oliver und war der Dorfschmied. Auch er kannte die Geschichte und beide
versuchten ihr zu folgen. Das Ritual ging von Statten und als es an das
Menschenopfer ging, weigerten sich die Beiden, dass Opfer zuzulassen. Es wurde
wieder weiß. Beim nächsten Mal versuchten Sie weg zu laufen. Es wurde weiß.
Danach feierten sie einfach mit und weigerten sich das Blutopfer durchzuführen.
Es wurde weiß. Beim nächsten Mal war wieder etwas anders. Cypher hatte den Weg
ins Buch ebenfalls gefunden. Auch er hatte die Geschichte gehört, war ein
Mensch in bäuerlicher Kleidung und hörte auf den Namen Arnold. Er war der
hiesige Jäger. Er wurde gleich zu Anfang überzeugt alles nachzumachen, was die
Beiden machten. Beim Ritual zündete er den Baum an und es wurde weiß. Wieder im
Dorf wurde er mit Todesdrohungen dazu gebracht wirklich Wort für Wort der
gehörten Geschichte zu folgen. Sie folgten dem Laufen der Geschichte. Sie gaben
ihr Blut und ließen das Menschenopfer geschehen. Sie fühlten ein
unbeschreibliches Glücksgefühl und jauchzten ob dieser Erfahrung und es öffnete
sich ein weißes Lichtportal in der Eiche.
„Das Rad der Zeit dreht kontinuierlich weiter. Seine Augen
und Ohren ist der Wind. Nachdem die Gottheit besänftigt wurde, gingen die
Dorfbewohner zurück ins Dorf und feierten ausgelassen ihr Glück. Im Reich der
Gottheit indes, wurden ihm seine Gaben streitig gemacht! Kleine Dämonen wagten
es und stahlen ihm sein Futter. Sie entkamen knapp, aber ungeschoren. Die
Gottheit wütete und tobte und nahm die Verfolgung auf. Niemand darf ihm,
BI-Bel, seine Ernte streitig machen! Das Rad der Zeit hat kein Ende. Es wird
sich immer weiter drehen, aber es war ein Ende.“
Die Drei erwachten in einer Höhle. Im schwachen Licht der
Lichttür sahen sie zwei Tunnel mit Tropfsteinen. Sie blickten an sich herab.
Sie sahen aus wie Dämonen. Jeder von Ihnen hatte drei besondere Eigenschaften:
Stärke – Dunkelsicht – Giftstachel – Flinkheit – Fliegen, haben sie sich in
verschiedenen Varianten ausgewählt. Zu Anfang teilten sie sich auf. Der rechte
Tunnel führte zu einem tiefen Graben und man musste darüber fliegen. Der linke
Tunnel führte zu einem tiefen Graben mit einer schmalen Steinbrücke. Nach der
Steinbrücke kam ein großer in Stein gehauener Tempeleingang. Es folgte eine
tiefe Halle mit Säulen als Stützen. Diese Halle hatte vier Abgänge. Zur linken
zu den Wachhunden. Glücklicherweise schliefen sie. Dann der Vorratsraum gefüllt
mit riesigen steinernen schweren Urnen. Zur Rechten Räumlichkeiten, die wie Wohngemächer
aufgebaut sind und eine Brutkammer. Bei einem weiteren Versuch, haben sie einen
Geheimgang in diesem Raum entdeckt. Und in der Mitte der Halle thronte der
riesige Dämon auf einen königlichen Sitz und schlief. Er hatte lange
Hasenohren, eine Wolfsschnauze und große Bärenpranken. Nach diversen Versuchen
und unzähligen Kombinationen von Fähigkeiten haben sie es geschafft dem Dämon
seine Nahrung zu stellen. Er erwachte, brüllte und stürmte ihnen mit seinen
Wachhunden hinterher. Sie flogen in den Tunnel, den Todeshauch im Nacken
spürend. Am Ursprungsort sahen sie eine aufgespießte Leiche, die in den zweiten
Tunnel wies. Ohne zu stoppen rannten sie weiter. Am Ende des Tunnels sahen sie
ein Licht und über dem Abgrund sahen entdeckten sie das Lichttor.
„Das Rad der Zeit dreht kontinuierlich weiter. Seine Augen
und Ohren ist der Wind. Die Gottheit holte die Diebe ein und stellte sie mit
ihrer Beute. Zu spät bemerkte sie, dass sie wieder in ihrem Garten waren. Seine
Ernte erkannte ihre Gottheit nicht und es formierte sich zu einer Abwehr. Ein
heftiger Kampf entbrannte. Die Schwäche der Gottheit wurde gefunden und damit
gelang es den Dorfbewohnern ihn zu vertreiben. Die Dorfbewohner, die noch
lebten, erwachten wie aus einem Traum. Voller Wut und Zorn darüber, was ihnen
angetan worden war, sammelten sie sich ein letztes Mal und fällten die große,
alte, weiße Eiche. Sie rissen ihre Wurzeln aus und verbrannten alles, was mit
ihr in Berührung stand. Der Garten von Bi-Bel war nicht mehr und die
Dorfbewohner hüllten sich in Schweigen. Das Rad der Zeit hat kein Ende. Es wird
sich immer weiter drehen, aber es war ein Ende.“
Wieder waren die Drei im Dorf und bäuerlich gekleidet. Die
Dorfbewohner schrien ob der Obszönität, die sie sahen. Sie versuchten vor
furcht zu flüchten. Durch eine herzergreifende Rede von den drei Helden formten
sich die Dorfbewohner zu einer Abwehr. Anders Schafe hatten den Dämonen derweil
behindert, weil sie permanent zwischen seinen Füßen schlüpften. Sie griffen das
Unwesen an und es entbrannte ein heftiger Kampf. Sie verloren und verloren und
verloren. In ihrer Verzweiflung nutzten sie alle Mittel und da geschah es!
Cypher fand die Schwäche des Dämons. Wasser! Mit jeder Wasserattacke schrumpfte
der Dämon und als er nicht weiter schrumpfte, wurde er getötet, zerhackt und
verbrannt. Aus dem Bann des Dämons befreit, entfachte ein neuer Eifer die
Dorfbewohner und sie gingen zur Eiche, um sie ebenfalls zu vernichten.
Ein weißes Licht überstrahlte die Welt und die drei Männer
waren wieder im Keller des Anwesens. Jeder hatte einen Edelstein von der alten
Eiche in der Hand und sie waren frei von der Geschichte. Dyrus, hob das Buch
auf und ihn überflutete ungeahntes Wissen über Magie. Schnell packte er das
Buch unauffällig weg und sie gingen hoch zu den Anderen.
Was geschah auf Madison Manor (The Legacy of the Grey Guardians)
Was geschah auf Madison Manor Part 2
Die Heldengruppe stand vor dem Schlafgemach des Barons und Baroness. Die Klerikerin sprach zu ihren Gefährten: „Es sollten nur die Frauen in das Zimmer gehen. Die Baroness ist gesundheitlich sehr angeschlagen und zu viele Personen machen sie wahrscheinlich nervös. Von daher sollten nur meine Wenigkeit als Heilerin, Sophie als Mutter und Maevina zur Sicherung das Zimmer betreten. Vielleicht finden wir so mehr heraus und können die Lady Madison heilen.“ Die Gruppe stimmte ihr zu und so zogen die Männer in den Keller, um die restlichen Räumlichkeiten zu erkunden. Die Dunkelelfin knackte das Schloss und die Tür schwang auf. Der Raum wurde spärlich, durch Vernagelte Bretter vor den Fenstern, mit dem abendlichen Tageslicht beleuchtet. Die Frauen betraten den Raum. Sie sahen ein großes leeres Himmelbett mit verschlissenen Vorhängen. Bei näherer Betrachtung fielen zerrissene Lederriemen an den Bettpfosten auf. Die Posten selber waren mit tiefen Kratzern und Furchen versehen, vermutlich durch Krallen hergeführt. Die Kissen und Bettdecke waren zerfetzt, Blutspuren auf dem Laken deuteten auf weiteres Unheil hin. Sie sahen sich weiter im Raum um. Eine Kommode und Waschutensilien standen an einer Wand und wurden untersucht. Es kamen keine weiteren Hinweise auf den Verbleib oder das Geschehene zustande. Ein bisschen enttäuscht und besorgt gingen die Frauen hinunter. Sophie wurde gebeten, sich in ihrem Zimmer zu verbarrikadieren und niemanden hinein zu lassen, bis die Situation gelöst war.
Anakis flog wieder zurück zum Haus. Dort traf sie vor
Sophies Zimmer auf die anderen und berichtete von den Geschehnissen draußen.
„Ich sah ein lilanes Licht im Wald und konnte keine Spur mehr Aufnehmen. Er ist
entkommen.“ Ein weiterer Rückschlag. Gemeinsam gingen Sie nach draußen. Aber was
taten die Männer derweil?
Im Keller angekommen stellten sie fest, dass dort kein
Dunkelheitzauber mehr war. Sie sahen vier Eingänge zu Räumen, zwei waren schon
bekannt und führten zum Waffenlager und Weinlager. Cypher nahm es sich nicht,
auf „Erkundungstour“ seines Gourmetsinns zu gehen, wie er es benannte, und
erforschte ausgiebig das Weinlager des Barons. Dyrus und Ander hingegen
erkundeten die zwei restlichen Räume. Dyrus fand das Nahrungslager und gönnte
sich einen guten Bissen vom Schinken, Käse und Brot. Ander fand das
Alchemielabor. Dieser Raum weckte sein Interesse, auf einem Tisch war ein
komplettes Alchemieset aufgebaut und gebraute Tränke mit Tiersymbolen standen
in einem Regal. Einige Bücher auf einem weiteren Tisch erregten seine Aufmerksamkeit
und er öffnete eines mit dem Namen „Der Garten von Bi-Bel“ und verschwand
darin. Dyrus wollte seinen tollen Fund Ander mitteilen, aber er sah keinen
Ander. Verwirrt schaute er sich um. Auf dem Boden lag ein offenes Buch und
Dyrus war so schlau Ander + Buch zusammen zu zählen. Leicht in Panik nahm er
das Buch, klappte es zu und ging schnellen Schrittes zu Cypher, der innerhalb
der wenigen vergangenen Augenblicke schon mehrere Dutzende Flaschen „probiert“
hatte. In seinem Zustand sah er auf einmal drei Zwerge und fing an zu pöbeln.
Irritiert über das Verhalten vom Halbelf erklärte der Zwerg oder besser, er
versuchte es dem Halbelf die Situation zu erklären und öffnete dabei
versehentlich das Buch und war ebenfalls weg. Cypher, der den Zwerg eigentlich
nicht wahr genommen hat, sah auf einmal ein Buch auf dem Boden liegen. Mit
adliger Inbrunst kickte er es an die nächste Wand und als es offen auf dem
Boden aufschlug war er ebenfalls in der Geschichte. Was die drei erlebt haben
und wie sie sich daraus wieder befreiten, ist ein anderen Kapitel.
Zurück zu den Powerfrauen im Garten des Anwesens. Dort fand
die findige Anakis Fußabdrücke von einem Kind und einem erwachsenen Mann.
Relativ frisch und sie führten zu einem Mausoleum. Der Eingang bestand aus
Stein und Ornamente verzierten die Struktur. Auf der ebenfalls steinernen Tür
waren keine Scharniere oder Klinken auszumachen. Lediglich ein blutiger
Handabdruck in der Mitte war auszumachen. Die Klerikerin versuchte es als
Erstes mit der subtilsten Art und schnitt sich in ihre Hand. Sie legte die
blutende Handfläche auf den Abdruck und nichts geschah. Jetzt wurde es ihnen zu
bunt und sieritualisierten den Zauber Magie entdecken. Natürlich war der
komplette Eingang magisch und kurzer Hand wurde der Zauber Magie bannen
gewirkt. Die Tür war nur noch ein schwerer Steinklotz und ließ sich nicht
öffnen. Das war Anakis Stichwort und mit einem Erdzauber riss sie einfach einen
Eingang aus dem Stein. Der Weg war frei.
Die drei Frauen wagten sich hinein. Es war finster und eine
lange Treppe führte hinab ins Erdreich der Toten. In regelmäßigen Abständen
waren Fackelhalterungen angebracht, aber Licht schien nicht nötig, da alle
Dunkelsicht besaßen. Unten angelangt sahen sie einen langen Gang. Von diesem
führten immer wieder Räume zu den Grabmälern von den Ahnen der Familie.
Beeindruckende Steinhauerkünste zierten die Gräber und Lebensgroße Statuen von
den Mitgliedern zeigte auf wer hier verweilt. Mit ehrfürchtigen Schritten und
den nötigen Respekt vor den Toten gingen sie weiter den Gang hinab. Am Ende war
unbehauener Stein und zur rechten führte eine verschlossene Tür zu einem
weiteren Raum. „Moment mal, eine verschlossene Tür?“, fragten sich die Drei im
Stillen und ließen nun äußerste Vorsicht gebieten. Zu erst wurde die Tür magisch
untersucht und keine Magie war zu entdecken. Dann wurde an der Tür gelauscht.
Es waren eindeutig Stimmen zu vernehmen – sehr dumpf und tief. Danach wurde das
Schloss untersucht und keine Fallen waren zu entdecken. Die Drei blickten sich
an, nickten kurz und öffneten ruckartig die Tür.
Dort stand er mit Leib und Seele, der Baron. Über einen
Tisch gebeugt und vertieft im Selbstgespräch schien er über irgendetwas zu
brüten. Ein kleiner Junge saß mit tränenüberströmtem Gesicht auf einem Bett. In
der Ecke stand ein Tierkäfig offen und darin befand sich eine Lagerstatt.
„Haben wir Sie endlich gefunden, Baron Madison!“ kam es bestimmt von den
Frauen. Der Baron drehte sich verwirrt um. „Ja, was macht ihr denn hier?“ Es
entbrannte eine lange und heftige Diskussion über den Zustand und die Umstände
des Treffens. „Aber ich muss doch meiner Lady Madison helfen!“ Waren die
abschließenden Worte daraus. „Gut, dann gehen wir in Ihr Arbeitszimmer und sie
zeigen uns alles und damit meinen wir wirklich alles!“ Kam es abschließend von
der Heldengruppe. Den Jungen nahmen sie mit und brachten ihn zu ihrer Mutter.
Diesmal mit Glückstränen wurden Mutter und Sohn wieder vereint und die
Vereinigung angemessen gewürdigt. Danach ging es weiter zum Arbeitszimmer.
Unterwegs dorthin gabelten sie die Männer wieder auf, die gerade etwas
mitgenommen aus dem Keller kamen. Das Arbeitszimmer wurde vom Baron geöffnet
und es wurde sich schnell gegenseitig aufgeklärt, was vorgefallen war. An der
Wand im Arbeitsraum hing eine große Karte von der Schwertküste und mehrere
standen Bücherregale daneben. Ein großer Schreibtisch fing jeden Blick auf und
dominierte den Raum. Auf dem Schreibtisch sah man Papier, Feder und Tinte.
Kleckse und mehrere benutzte Schreibfedern zeugten von unzureichender Handhabung
der Schreibkunst. Während der Baron den Helden die Dokumente zeigte untersuchte
die Dunkelelfin die Bücher. Ein Buch mit de Familienwappen fiel ihr in die
Augen und sie zog es heraus. Sofort öffnete sich eine Geheimtür. Im dahinter
verborgenen Raum erblickte man einen Opferstein aus Obelisk und rituelle
Zeichnungen sowie einen Ritualdolch. Verkrustete alte Blutspuren zeugten von
übler Tat und der Baron wurde stark in Bedrängnis gebracht. Er wurde genötigt
alles im Detail zu erklären und verwies dabei immer wieder auf die Dokumente.
Diese waren von einem Lord Uther und beinhalteten eine Dämonenbeschwörung!
Jetzt war allen klar, was hier geschah. Fluchs wurde ein Plan ausgeheckt, um
den Dämon zu exorzieren. Gemeinsam stürmten sie in die Nacht hinaus, während
Cypher nach oben ging und alles absicherte. Die Helden hatten genug von
Überraschungen.
In der Nacht konnte man das Wolfsgeheul hören und am Rande
des Waldes bewegten sich die Büsche. Die Gruppe nahm Kampfhaltung ein und das
Monster brach aus dem Wald hervor. Es hatte lange Hasenohren, eine
Wolfsschnauze und Bärenpranken. Das schwarze Fell umarmte die Nacht. Der Baron
reagierte als erster „Meine Lady!“, rief er und stürmte voran. Er warf dem
Dämon eine Substanz in Gesicht und plötzlich flammte ein rotglühendes Symbol
auf der Stirn auf. Es war das Familienwappen und eine gar menschliche Regung
von Schmerz durchfuhr den Dämon. Es begann ein epischer Kampf gut und weniger
gut gegen Dämon. Die Zauberer erzeugten Blitzgewitter und hüllten damit das
Monster ein. Der Paladin warf seine Kette und band das Unwesen fest. Immer
wieder wurden beide Kampfgruppen getroffen und es bedurfte größter
Anstrengungen den Baron nicht sterben zu lassen. Es ging in die tiefe Nacht
hinein und beim Dämon kamen verstärkt die Züge von Lady Madison durch. Mit einem letzten geheiligten Kampfspruch auf
den Lippen fuhr der Hammer der Austreibung auf den Dämon und mit einem
unfassbar mißtönenden Laut brach das Ungetüm zusammen. Das Wesen verwandelte
sich zurück in die betuchte Lady Madison. Hier reagierte der Baron wieder als
Erster und umstürmte seine geliebte Frau.
Es war makaber und rührend zugleich. Die Helden gewährten
den Beiden die Zeit.
Doch alles Gute hat auch ein Ende. Das Rad der Zeit dreht
sich kontinuierlich weiter und kennt kein Ende. Seine Augen und Ohren ist der
Wind. Aber es war ein Ende.
Zurück in Tiefenwasser wurden der Baron und die Baroness für
Ihre Verbrechen angeklagt und verurteilt. Welches Urteil die Beiden erwartet
weiß keiner der Helden. Sophie wurde ebenfalls angeklagt, aber dank des
Zuspruchs der Heldengruppe befand man die Handlungen als Notwehr und weitere
Verfahren wurden eingestellt. Sie und ihr Mann Tom leben gemeinsam mit ihrem
Sohn Elliot in Tiefenwasser und mit der Hilfe von Camilla fanden sie Lohn und Brot.
Fortan leben sie ein glückliches Leben als Familie.
Doch bin ich euch noch eine Geschichte von Bi-Bel schuldig.
Des Abenteuers „Madison Manor“ der Gruppe Legacy of the Grey
Guardians
Die Ehrung der Helden in Tiefwasser
Nachdem sie sich mit dem Riesen auf dem Wolkenschiff geinigt hatten, vergingen nicht einmal 2 Tage bis die Helden Tiefwasser erreicht hatten. Bereits vor Ihrer Ankunft, war Tiefwasser informiert und konnte sich so auf die Helden und die Feier vorbereiten. Es waren alle Lords angereist um der Feier beizuwohnen. Da waren natürlich Laerl Silverhand aus Tiefwasser anwesend, ebenso wie Taern Hornblade aus Silbrigmond, oder die erste Königin aus Mithril-Halle: Dagnabbet Waybeard. Sie waren alle gekommen. Keine geringeren als die bekannten Greifenreiter holten die Helden vom Wolkenschloss ab und brachten sie bis fast zum Schloss Tiefwasser. Doch ein paar Meter mussten unsere Helden dann doch noch gehen. Rechts und Links bildeten die Stadtwachen ein Spalier. So richtig konnten die Helden es noch gar nicht fassen. Sie hatten es geschafft, sie hatten den Drachenkult vorerst ein Schnippchen geschlagen und hatten die Goldreserven die für die Erweckung der Drachenkönigin Tiamat nötig war, zunichte gemacht. Sie hatten Zeit gewonnen, wertvolle Zeit. Die Auwirkung wären schrecklich gewesen und das wussten alle Anwesenden und es waren nicht nur die Lords, sondern etliche tausend Bürger von der Schwertküste. Alle wollten den Helden gratulieren. Doch zuerst wurden sie mit heroischen Worten von Laeral Silverhand empfangen:
„Jeder möchte nachts schlafen und sich in seinen Häusern sicher fühlen, aber wie viele wollen das tun, was nötig ist, um das Übel in Schach zu halten? In der Kälte und im Regen stehen und auf die Schlacht warten, während der Hunger an ihren Bäuchen nagt? Viele möchten die Belohnungen einer guten Ernte ernten, aber nur wenige kümmern sich um die Steine und die Pflanzung der Felder. “Die Allianz der Lords kämpft gegen die Dinge, von denen der Ladenbesitzer in seinem Bett noch nie etwas gehört hat. Wir beseitigen Bedrohungen, noch bevor der Bürgermeister davon erfährt. Wir lassen schlechte Dinge verschwinden. Das ist, was wir gut können“
Diese Worte schlugen ein und es tosender Ablauss erschall über den ganzen Schlosshof, die Menge war begeistert. Danach erklommen die Helden die letzten Stufen bis zum Tor des Schlosses und vornweg ging Laeral. Im inneren kam es zur Ehrung und jeder der Helden wurde gefragt ob er denn der Lord Allianz beitreten würde, mit dem Rang eines „Redknifes“. Mit diesem Titel hatten sie nicht nur einige Vergünstigungen, sondern konnten auch auf Hilfe und Unterstützung von der Lord Allianz setzen. Den Ehrentitel: „The Preventer of Timat“ hatten sie alle bekommen. Später am Abend sollte noch im kleinen Rahmen die Ehrung für Anakis bei der Emerald Enklave, als Sommerschreiter erfolgen. Das anschließende Fest dauerte 2 Tage und 2 Nächte. Es floss das Bier in Strömen, etliche Ochsen wurden gebraten und auch so konnte die Atmosphäre nicht besser sein. Was würden unsere Helden als nächstes machen? Würden sie der Sache mit Timat ein jähes Ende setzen?
Aus Thredi wird Camilla
Was war mit Thredi passiert? Einigen Anwesenden war ihre Veränderung aufgefallen. Sie hatten sich Zugunsten von Camilla entschieden. Mit einem Ritual das einige Tage dauerte war die Verwandlung vollends vollzogen. Wer war Sie und was hatte sie bewogen den Platz von Thredi einzunehmen? Hätten sie den Kampf gegen den Eisdrachen überhaupt gewinnen können ohne Ihr dazu tun?
Hier endet nun die Kampagne: Hoard of the Dragon Queen
Part 1, Die Einladung
7 Tage waren seit dem letzten Abenteuer vergangen und die Heldengruppe um Anakis die Druidentiefling, Ander ein Mensch und Magier, Camilla die Halbelfenklerikerin, Cipher der Halbelfenpaladin und Dyrus der zwergische Magier und Maevina die schurkische Dunkelelfin saßen gemütlicher Runde in Ihrer Stammtaverne beisammen und unterhielten sich über die vergangenen Tage. Man aß und trank als ein junger Mann an ihren Tisch trat und einen Brief überreichte. Skeptisch besah man den Brief auf dem das Siegel von Baron Madison ins Siegelwachs eingedrückt war. Ander öffnete und las den Brief vor.
„Werte Helden, Drachentöter und Sieger,
ich habe von eurer edlen Tat gehört und möchte euch dazu
gratulieren. Ich lade euch herzlich ein, in eluster Gesellschaft über das
weitere Vorgehen zur Maskenvernichtung beratschlagen. Bitte nehmt meine
Einladung an, ein Kutscher wird euch am morgigen Tag in aller Früh erwarten.
Euer Freund, Gönner und Kontaktmann Baron P. Madison“
Alle besahen sich den Brief ein zweites Mal, die Schrift war
schlecht und unsauber. Eines Barons unwürdig merkte der ein oder andere an.
Außerdem rief der Name im ersten Moment keine Erinnerungen hervor. Doch es
wurde entschieden die Einladung an zu nehmen.
Am nächsten Morgen in aller früh fuhr eine Kutsche vor die Taverne. Ein kleiner, aber stämmiger Mann mit dichtem Bartwuchs und in einem ordentlichen Fellmantel und Mütze gekleidet stieg vom Kutschbock. Er sprach schwerfällig in der Handelssprache „Ich Ulf. Fahren zum Baron. Einsteigen bitte. Fahrt dauert einen Tag. Machen Abend halt.“ Die Gruppe, allen voran Cipher, versuchte den Kutscher in ein Gespräch zu verwickeln, doch dieser wiederholt nur stur das Gesagte. So entschied sich Maevina vorne beim Kutscher Platz zu nehmen, während der Rest in der Kutsche sich setzte. Es passte Meriana ganz gut, dass der Kutscher ein schweigsamer Mensch war. Sie genoss die stille Fahrt, während in der Kutsche Cipher vor sich hin plapperte. Irgendwann wurde es dem freundlichen Magier Ander zu bunt und er zauberte einen Stillezauber. Welch wohltuende Ruhe kam in die Gedanken, bis auf Cipher, der Insassen. Es wurde Abend und die Kutsche fuhr zu einem Gasthaus. Eine erweiterte Meldereiterstation und sichere Einkehr für Reisende. Drinnen sah man besagte Soldaten auf langen Bänken an langen Tischen sitzen und dem einen oder anderen Bier frönen. In der Ecke saßen einige Zwerge und Elfen, offensichtlich Reisende, und blieben unter sich. Es war eine allgemein fröhliche und ausgelassene Stimmung. Die Gruppe begab sich zu einem freien Tisch und ließ sich dort nieder. Eine Schankmagd nahm die Bestellung der Gruppe auf. Sie war jung, in ihre ersten Sommersprossen zeigten sich bereits und sie hatte eine Ähnlichkeit mit dem Wirt. Meliande fand ihr Verhalten so niedlich, dass sie ihr Schmuck schenkte. Anakis half Ulf währenddessen draußen beim versorgen der Pferde, denn Cipher hat sich wieder einmal als hochnäsiger Adliger entpuppt und den Tod einer Freundin und ehemaligen Gefährtin der Gruppe belächelt. Dankbar für die Hilfe plauderte Ulf ein bisschen aus dem Nähkästchen. „Seit Wochen ist Gast zu Besuch. Verhält sich als wenn er Baron.“ Und weitere solcher Sätze entschlüpften seinem Munde. Anakis gesellte sich im Anschluss zu ihrer Gruppe und Ulf nahm einen eigenen Tisch. Es konnte das Gerücht aufgeschnappt werden, dass es ein Biest in den Wäldern der Madisons geben soll und man des Nächtens verängstigt in den Häusern bleibt. Die Gruppe wurde hellhörig und diskutierte ausgiebig das Gehörte. Dann stieß ein alter Bekannter aus vergangenen Abenteuern zu ihnen. Er erzählte von einer Einladung und das er seine Kutsche verpasst hätte. Es ging so weit, dass Ulf nochmal an den Tisch gebeten wurde und er sich erklären sollte. Ulf erzählte ihnen allen was er wusste, was nicht viel war und das bisher gehörte bestätigte und übergab ihnen danach ihre Zimmerschlüssel für die Nacht. Er sagte ihnen noch wie lange sie etwa benötigen würden und er werde sie in aller Frühe wecken. Die Gruppe war sich sicher, dass etwas im Argen lag und der Baron sicher Hilfe brauchte und es nur nicht öffentlich sagen konnte. Es ging in die Nacht über und die Soldaten begaben sich auf ihre Wachposten nach draußen. Die Reisenden gingen schlafen und auch unsere Gruppe begab sich zu Bett. Es war eine ruhige Nacht und vor den ersten Sonnenstrahlen weckte Ulf Einen nach dem Anderen. Das Frühstück war üppig und als Buffet aufgebaut. Zusammen mit ihrem neuen Gefährten dem Halbelfen Leonidas, fuhr die Gruppe weiter zum Anwesen. Es wurde später Nachmittag und die Kutsche fuhr auf das Gelände des Barons.
Part 2 William
Das Anwesen des Barons war ein altes Haus im Fachwerkstil. Das Steinfundament ragte aus dem Boden hervor und der Eingang war über Steinstufentreppe zu erreichen. Pflanzen rankten sich am Gemäuer hoch und auf dem Dach fehlten schon ein paar Schindeln. Am Eingang erwartete die Helden ein großgewachsener Mann, seine weißen Haare und Falten im Gesicht weisen auf einen in die Jahre gekommenden Menschen hin. Sein Backenbart ist ein prägendes Merkmal. An seinem Livree mit dem Wappen des Hauses Madison erkennt man ihn als Diener. Während er spricht lädt Ulf schon das Gepäck ab. „Seid Willkommen auf dem Anwesen des Barons Peter Madison. Was verschafft uns die Ehre ihres Besuches?“ „Wir haben eine Einladung erhalten. Hier sehen sie.“ Und die Einladung wird an dem Diener weitergereicht. Dieser liest ihn sich durch „Soso, leider hat der Baron mir davon nicht berichtet. Er ist zurzeit in wichtiger Angelegenheit in seinem Weiler. Meine Name ist William und ich bin der Hausdiener der Familie.“ Er winkt eine Dienerin herbei. „Sophie bitte helfen Sie unseren Gästen mit dem Gepäck. Darf ich Sie währenddessen in den Salon geleiten auf eine Tasse Tee?“ Er machte eine einladende Geste in das Haus hinein. Einigen Helden fiel an der Sprache des Dieners auf, dass er nicht aus der Gegend stammt und noch weniger, dass er bei seinem Namen log. Die Gruppe folgte dem Diener trotzdem ins Haus. An der Tür und über den Fenstern konnten eingeritzte Runen ausgemacht werden. „Wofür sind diese Runen?“ wurde gefragt und William antwortete geflissentlich: „Diese Runen dienen zu unserem Schutz vor Bösem und erhöhen die Sicherheit. Unser werter Herr Baron ist ein Künstler und paranoid was seine Gemälde betrifft.“ Das akzeptierte die Gruppe und sie schaute sich um. Der Eingangssaal war ein großer Raum. Am anderen Ende konnte man Fenster und den Blick zum Hof ausmachen. Ein riesiger Kronleuchter sorgte für ausreichend Licht. Wandteppiche und Kulturen schmückten den Raum. Auffällig war das Fehlen von Gemälden. Eine Tür geht in eine Garderobe der Familie über. Ein Flur jeweils zur rechten und linken Seite geht vom Empfangsaal ab und lassen das Haus in einen Westflügel und Ostflügel unterscheiden. Der Salon ist der angrenzende Raum zum Empfangssaal im Westflügel. Es ist ein gemütlicher Raum mit mehreren Sesseln und einer Couch um einen kleinen Tisch. Tabak, Pfeifen und Aschenbecher liegen auf einer Anrichte neben Getränken bereit. Regale mit Leselektüre und dem ein oder andere Spiel runden das Ganze ab. Im Raum sind mehrere Kerzenleuchter, die für reichlich Licht sorgen. Alles scheint sauber und ordentlich zu sein. Die einzige störende Tatsache sind die fehlenden Gemälde. Die Gruppe nimmt Platz. „Der Tee kommt sofort. Bitte seien sie so frei und bedienen sich an den Getränken und Tabak. In Kürze wird das Abendessen zubereitet.“ „Wer dient denn dem Baron in diesem Haus?“ Kam die berechtigte Frage aus der Gruppe. „Nun, neben meiner Wenigkeit, haben wir noch Mad unseren Gärtner. Ein vorbildlicher Mann. Die Hausmägde Sophie und Isabell sowie unsere Haushälterin Magarete. Sie kümmert sich um die arme kranke Baroness.“ Die Klerikerin in der Gruppe wird aufmerksam „Oh, welche Krankheit hat sie denn? Vielleicht kann ich helfen?“ William schickte sich an die Symptome zu beschreiben und es waren eindeutig die Anzeichen einer manischen Depression. Die Klerikerin war jetzt Feuer und Flamme und William hatte seine liebe müh sie abzuwimmeln. Ohne den Baron ist leider nichts zu machen. „Vielleicht kann ich ihnen nach dem Tee eine Führung durch das Haus geben, damit sie sich besser zurecht finden?“ Da brachte Sophie auch schon den Tee und ließ das Tablett am Eingang zum Salon fallen. Ein Held half ihr beim Räumen. Sie flüsterte: „Bitte, mein Sohn Eliott.“ Und weiter kam sie nicht. „Was ist denn hier los?“ Kam es aus William gepoltert: „Du dummes Ding kannst nicht mal den Tee anständig bereiten. Mach das du das sauber bekommst.“ Ein Held fuhr dazwischen „Sie wollte mir gerade etwas sagen.“ Und an Sophie gewandt „ Was wolltest du gerade sagen?“ Se blickte ängstlich zu William „Nichts. Entschuldigt diesen Fehler. Ich hoffe ihre Kleidung ist sauber geblieben. Ich bereite sofort neuen Tee.“ Damit begann Sophie mit dem Säubern. „Nun werte Damen und Herren, dann kann ich Ihnen genauso gut das Haus zeigen. Bitte folgen Sie mir.“ William machte eine einladende Geste zum Flur hin und die Gruppe schloss sich seiner Führung an. Gegenüber vom Salon war das Herrenzimmer. Es ist wie der Salon ein gemütlicher Raum mit Sesseln und einer Anrichte für Getränke. Mehrere Kunstgegenstände verleihen dem Raum Eleganz und Kerzenleuchter sorgen für viel Licht. Zur linken des Salon auf breiter Ebene verläuft der Speisesaal. Kommoden und Anrichten mit Geschirr und Besteck sowie viele Stühle und ein langer Tisch können 16 Personen zugleich versorgen. Die hohen Fenster sorgen tagsüber für viel Licht und ein Kronleuchter für die Nacht. Es fällt auf, dass alles ordentlich und staubfrei ist. An dem Speisesaal grenzt der Dienertrakt. Er ist offen zugänglich und sowohl die Dienerunterkünfte als auch die Küchen sind dort gelegen. Im Ostflügel grenzt an dem Empfangsaal das Bad. Ein Waschzuber mit Wasserhahn sorgen schnell für eine behagliche Badewanne und ein Donnerbalken mit Wassereimer zum nachschütten hält den Gestank fern. An einem Waschtisch liegen ausreichend Pflegeprodukte und Tücher bereit. Neben dem Bad führt eine Treppe hinunter zum Keller. Cypher nahm es sich nicht den Keller gründlicher zu untersuchen und begab sich sofort hinab. Es war stockfinster darin und nur dank seiner Dunkelsicht konnte er ein bisschen erkennen. Zur linken war eine Waffenkammer für die ansässigen Wachen. Speere, Schild und Schwert sowie Bögen und Pfeile, nichts besonderes. Zur rechten fand er das Weinlager, dass ihm schon mehr zusagte. Leider hatte er keine Ahnung von Weinen und nahm sich wahllos einen aus dem Lager mit nach oben. Den Gang weiter konnte er nicht erkunden, da dort seine Sicht versagte. Oben angekommen erwartete ihn die Gruppe mit seinem Bericht. William klassifizierte den Wein mit einigem Abscheu im Gesicht als interessante Wahl und Cypher bat ihn diesen Wein zur Mahlzeit zu servieren. Währenddessen hatte Ander versucht ins Herrenzimmer zu gelangen, das gegenüber vom Bad seine Tür hat. William wies hin, dass die Tür abgeschlossen sei und nur der Hausherr ein Schlüssel besitzt. Ein Knockzauber von Ander bestätigte diese Aussage. Eine magische Falle wurde ausgelöst und sorgte mit misstönenden Melodien für unglaubliche Schmerzen. Sie gingen weiter und neben dem Herrenzimmer war das Atelier vom Baron, in dem einige Werke zu bewundern sind. Die Gruppe findet heraus, dass der Baron seine Gelder mit Ölgemälden verdient. An dem Atelier grenzte ein Musikzimmer mit verschiedenen Instrumenten und der Barde wurde in Cypher geweckt. Kurzerhand begann er zu spielen. Gegenüber war über die ganze Länge eine Bibliothek mit den verschiedensten literarischen Werken. Am Ende des Flurs führte ein Aufgang in das nächste Stockwerk. William geleitete die Heldengruppe zurück in den Speisesaal, wo sie ein bereits gedeckter Tisch erwartete. Neben Cypher hatte sich auch die Klerikerin Camilla von der Gruppe entfernt. Ihr fiel neben der Bibliothek ein Gemälde von der Familie auf. Es schien nicht korrekt an der Wand zu liegen und ihre Neugier war geweckt. Sie ging zum Portrait und entdeckte dahinter einen Schlüssel. Sofort wollte sie wissen wohin er führt und sie begab sich nach oben. Geleiten wir sie ein Stück.
Part 3, was stimmt hier nicht?
Im ersten Stockwerk waren die Gästezimmer. Sie erstreckten sich über den ganzen Ostflügel. Wo unten der Übergang zum Eingangssaal war, galt von der Struktur her genauso. Nur, dass an der Stelle zwei verschlossene Holzflügel den Durchgang blockierten. Der Schlüssel passte nicht und ein Blick durch das Schlüsselloch offenbarte ein Wohnzimmer. Camilla ging zurück. Es gab noch einen weiteren Aufgang zum Dachboden. Eine Tür versperrte den Weg dorthin. Sie probierte den Schlüssel aus und es klickte. Die Tür ging auf und der Weg zum Dachboden war frei. Oben sah sie ein großes Abstelllager für Hausrat, Gemälden, Kunstwerken und Spinnenweben. Einige Dachbodenfenster sorgten für ausreichend Licht. Sie sah viele Spinnenweben und man konnte durchaus sagen, Spinnen fühlten sich hier sehr wohl. Die Klerikerin durchsuchte das Lager. Sie fand alte Notizen für die Runen, die für die Sicherheit dienten, Tand von mäßigem Wert und ein Gemälde, was ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Es war der Baron zusammen mit der Baroness und einem Baby auf dem Arm. Die Züge vom Kind sahen dem des Barons ähnlich. Eindeutig sein Kind. Zufrieden mit ihren Entdeckungen ging sie wieder zurück und sah im Empfangssaal den Gärtner Mad, ein stämmiger Mann Mitte Dreißig und wettergegerbter Haut, draußen im Garten arbeiten. Auf dem Gelände befanden sich noch weitere Gebäude. Ein Schuppen, ein Wintergarten und eine Krypta. Sie ging zu ihm hin und unterhielt sich eine Weile mit ihm. „Ich sah ein Kind auf einem Gemälde, was ist mit ihm passiert?“ Mad war ein bisschen erstaunt über diese Frage, aber er antwortete: „Ah, das Kind erlitt einen tragischen Unfall im letzten Jahr. Das Pferd der Baroness ging durch und nunja, es war nichts mehr zu retten.“ Die Klerikerin hakte nach:“ Wo ist das Grab und wie ging es der Baroness?“ Wieder antwortete Mad dienerisch „Ich führe sie hin. Und der Baroness ging es mal gut mal schlecht. Wie jedem Menschen.“ Gemeinsam gingen sie zum Grab des Kindes. „Warum liegt es hier begraben?“ „Es wird noch eine Steinstatue angefertigt für die Krypta, dann wird es dort beigesetzt.“ „Danke für eure Antworten.“ „Jederzeit wieder, werte Heldin.“ Damit verabschiedete sich Camilla und verließ den Gärtner. Sie ging zurück in den Speisesaal um den anderen zu berichten. Doch da hat sich einiges abgespielt.
William geleitete die Gruppe in den Speisesaal. Das Essen
wurde von Isabell serviert. Es war ein ordentliches Essen und Drei Gänge Menü.
William servierte einen dazu passenden Wein aus den Südlanden und Cypher sowie
Anakis bekamen den von ihm gewählten Wein. Jeder nach seinem Geschmack. William
zog sich zurück und ermahnte die Gruppe, dass um 22 Uhr Nachtruhe herrsche und
bat darum danach nicht mehr in den Gängen herumzuschlendern und die Nachtruhe
zu stören. Bis dahin dürfen sie sich im ganzen Haus bewegen. Falls noch etwas
benötigt werde, so solle man klingeln und eine Hausmagd nimmt sich des Wunsches
an. Während des Essens konnte die Gruppe beobachten wie Magarete, die
Haushälterin, ein Tablett nach oben trug. Merkwürdiger Weise stieg kein Dampf
unter dem Tuch hervor und man assoziierte eine leere Schüssel. Man diskutierte
diesen Umstand ausführlich und der Zwerg begab sich auf Erkundungstour des
Dienertraktes. Ander indes war das Haus zu gruselig mit dem ganzen
antimagischen Runen und er floh förmig aus dem Haus, um die Gegend zu
besichtigen. Er entdeckte am Waldrand eine Gestalt. Es stellte sich als Tom der
Förster heraus. Er hatte mit Sophie ein uneheliches Kind und schon seit einer
Woche nichts mehr von den beiden gehört. Leider wurde ihm das Betreten des
Geländes untersagt und er durfte auch Sophie nicht ehelichen. Schlimm genug,
dass eine Hausdienerin einer Adelsfamilie ungewollt ein Kind zur Welt brachte,
aber auch noch einen Unfreien aus der Baronie zu heiraten ging nun wirklich
nicht. So Toms Worte. Er öffnete sich Ander und erzählte ihm alles über seinen
Elliot und wo er sich sonst immer mit seiner Sophie traf. Außerdem berichtete
Tom noch über die nächtliche Vorkommnisse wie das reißen von Wild und dem
nächtlichen Geheul. Keiner traut sich mehr in der Nacht aus dem Haus wegen der
Biesten. Ander versprach dem Förster der Geschichte auf dem Grund zu gehen und
Sophie bescheid zu geben. Sie verabschiedeten sich, da es langsam dunkel wurde
und Tom schnell wieder Heim wollte. Ander ging zurück zu den Anderen und
berichtete über das soeben erfahrene. Der Zwerg indes fand in der Waschküche
ein Dienerkleid mit Tintenflecken auf den Ärmeln. Er erinnerte sich, dass
Sophie ein recht neues und sauberes Kleid trug und schätze die Größen ab. Er
ging ebenfalls zurück und berichtete. Sie bestellten Sophie her und
konfrontierten Sie mit ihren Hinweisen.
Ihr Junge Elliot wurde entführt und sie hat die Einladung zu den Helden geschickt, um ihr zu helfen. Da William erst seit kurzem da ist und das Gehör des Barons besitzt, musste sie es heimlich tun. Die Gruppe fand außerdem heraus, dass die Baroness manisch depressiv ist und im Tod ihres eigenen Kindes verwickelt war. Allen Anschein wird hier etwas vorgespielt, da der Baron verschwunden ist. William scheint der Schlüssel dazu zu sein und die Runen sollen Magier und Assassinen außer Gefecht setzen. Kurzerhand entschließt man sich dazu die Runen zu zerstören und danach William zu ergreifen. Sophie wurde unter dem Schutz von Camilla gestellt und begleitet die Gruppe fortan. Raum für Raum wurden die Runen zerstört und als man zum ergreifen des Dieners übergehen wollte sah man die Lücke im Plan. William war geflohen. Seine Tür und der Dienereingang waren offen. Er wurde unerreichbar und die Gruppe entschloss sich nach der Baroness zu sehen. Immerhin hatten sie einen meisterlichen Schlossöffner dabei.
Die Legende vom Wolkenschloss (The Legacy of the Grey Guardians)
Einst gab es ein Schloss, hoch in den Wolken, dass von den Riesen bewohnt war.
Die Riesen wurden von einem Drachenkult besucht, welcher Ihnen ein Angebot machte, dass Sie nicht abschlagen konnten – ein Alter Vertrag aus nahezu vergessenen Zeiten.
Da die Riesen an den Vertrag gebunden waren und Ihnen das Angebot gefiehl, beherbergten Sie die Anhänger des Drachenkultes und deren Drachenhort, welcher dazu dienen sollte, die Göttin Tiamat zu beschwören und zu besänftigen.
Und so flog das Wolkenschloss quer über die Lande, um Schätze zu sammeln und die Drachenmaske zu vervollständigen, um damit Tiamat zu beschwören.
Eine Gruppe mutiger Abenteurer infiltrierte das Wolkenschloss, mit der Absicht, den Kultisten das Handwerk zu legen.
Und so geschah es, dass die Abenteurer das Herz der Riesen erwärmen und diese für sich gewinnen konnten, um in einem glorreichen Kampf die Kultisten und ihre Anführer, den weißen Drachen und die Magier von Thay zu besiegen und damit ihren Stützpunkt zu zerschlagen.
Die Welt ward vor Tiamats Beschwörung gerettet.
Und alle lebten Glücklich bis ans Ende.
So lautet das Märchen. Aber wollt ihr wissen, was wirklich geschah? Ich erzähle es euch.
Die Aufzeichnungen einer dieser Helden zeichnet ein etwas differenzierteres Bild.
Die Abenteurer waren zu siebt, als Sie das Wolkenschloss infiltrierten. Über eine List der orkischen Matrone Thredi, die einen Oger, der für den Transport in die Burg zuständig war, um den Finger wickelten, kam die Gruppe in die schwebende Burg. Laut den mir vorliegenden Unterlagen war die Orkin eher für ihr ungezügeltes Temperament bekannt, was die Infiltration durch sie umso überraschender machte.
In der Burg angekommen, kundschafteten zunächst Maevina, die diebische Drow der Gruppe und mit abstand die älteste und erfahrendste der Party und Anakis, das druidische Tieflingsmädchen, welches sich in einen Schwarm Kakerlaken verwandelte (laut des mir vorliegenden Berichts ihre Lieblingsform, da dies ihre „natürliche Herkunft“ wiederspiegelte), die Burg aus, um einen Überblick über die Feste zu gewinnen.
Die restlichen Kameraden versuchten, sich möglichst unauffällig zwischen den Kultisten zu integrieren.
Dank eines Scharmützels vor Betreten der Burg konnte die Gruppe auch genügend Kultisten-Roben beschaffen, um zumindest vom Erscheinungsbild her nicht weiter aufzufallen.
So wurden die restlichen vier Helden für die Wache auf den Zinnen zugeteilt und erhielten ihre Schlafplätze in den Baracken. Diese waren der drollige Dyrus – ein aalglatt rasierter Zwerg, der vor allem mit seiner Beeinflussungsmagie von seinem dreifachen Doppelkinn abzulenken wusste. Der selbsternannte Held Sir Robert, welcher in der Gruppe durch sein nicht vorhandenes magisches Geschick bestach und dies mit sehr interessanten Strategien zu kompensieren wusste (nach den Aufzeichnungen war es vor allem ihm zu verdanken, dass Rezmir ihr zeitnahes Ende gefunden hatte). Der Berichtersteller selbst – Cipher Zaabiz, ein junger Adliger, der sich als Paladin mit goldener Stimme einen Namen gemacht hatte und zuletzt der Pseudokultist und Experte für Holz der Gruppe – Ander, der mit Feuer und Blitz um sich zu werfen wusste.
Das Schlass teilte sich in zwei Ebenen, die untere für die Riesen, Oger und Elementare und die obere für die Kultisten und deren Drachenhort.
Auf den Zinnen wurde der junge Barde direkt von einer Vampirin bedrängt, die sich wie eine rollige Katze an jeden anschmiegte, der ihren Appetit anzuregen schien.
Währenddessen kippte Anakis einen magischen Wildmagietrank in einen Kessel der Riesen und legte eine falsche Fährte, um einen Konflikt zwischen Riesen und Kultisten zu schüren.
Aus den Aufzeichnungen entnehme ich eine bereits bestehende Anspannung zwischen Riesen und Kultisten – hierauf kommen wir später zu sprechen.
Die Abenteurer erfuhren dank der Neugier des jungen Barden von der tatsächlichen Kampfkraft der Kultisten: Die lüsterne Vampirin Sandesyl Morgia, welche schon einige Kultisten in Eisskulpturen verwandelt hatte.
Dann gab es noch zwei rote Magier von Thay: Rath Modar, der regelmäßig von zwei Bartteufeln begleitet wurde und Azbara Jos, welchen die Gruppe noch aus Rezmirs Trupp nach Tiefwasser kannte und lediglich nur ein weißer Drache, Glazhael, der den Hort bewachte. Der zweite Drache war eine Illusion von Rath Modar, ein Spezialist für Illusionen.
Der Rest der Kultisten war lediglich zur Wache abgestellt oder agierte weitestgehend außerhalb des Schlosses durch die Nutzung von Wyvern. Ein paar Kobolde dienten dem Drachen anscheinend als Häppchen und ansonsten waren die Oger und Elementare den Riesen zugehörig.
Neben all den Informationen, die Cipher erhielt, spielte Robert mit den anderen Wache und verdiente sich eine goldene Nase – um für das kommende Vorhaben unbemerkt vonstatten gehen konnte.
Am Ende ihrer Wachschicht wurde die Gruppe von zwei Ogern abgelöst und Thredi überredete unseren Berichterstatter, die Oger spielerisch herauszufordern. Schließlich waren Sie dumme Oger und leicht zu überlisten, korrekt? Das Vorhaben gestaltete sich schwieriger als gedacht, da diese Oger für die sexuellen Reize der Orkin nicht empfänglich waren und nur trinken wollten. Also trank der Barde mit den Ogern das hochprozentige Fass, was fast darin endete, dass dieser sich durch das Stärkste Gebräu der Oger übergab. Jedoch halfen Thredis aufliegende Pranken dabei, den Barden schnell wieder zu entgiften. Als die Oger bemerkten, dass deren Fässchen leer war, machten diese sich auf dem Weg in das Lagerhaus der unteren Ebene und ließen die Zinnen nahezu unbewacht. Und so machten sich die Helden auf, die Burg weiter auszukundschaften und die eine oder andere Chance opportun auszunutzen. Cipher „verlief“ sich rund um den Drachenhort und belauschte die Riesen bei Ihrer Unterhaltung. Blagothkus, der Oberriese der Feste und dessen geisterhafte Frau Hulda unterhielten sich über den Verdacht, dass die Kultisten Absichten planten, die für die Riesen zum Nachteil gereichen würden und eine kurzfristig geänderte Route des Wolkenschlosses, was einen erhöhten Aufwand für die Riesen und damit deren Unmut bedeutete. Cipher untersuchte die Gänge, rund um die Drachenhöhle, als einer der Rotmagier, Rath Modar, mit zwei Bartteufeln im Schlepptau, sich zu den streitenden Kobolden im Hof gesellte und kurzerhand den Streit auflöste, indem er einen der Kobolde einfrierte und zur Höhle des Drachen pilgerte, in dessen Nähe er auf den Paladin stieß. Der Rotmagier beschied, den glänzenden Ritter dazu abzustellen, den Drachen zu füttern, was dieser kurzerhand übernahm – mit einem magischen Stab, welcher den im Eisblock eingeschlossenen Kobold zum Drachen bewegte. Rath warnte den Paladin noch mit einer zweideutigen Nachricht. „Ihr seid nicht, was ihr vorzugeben scheint. Achtet darauf, dass ihr nicht ein zeitnahes Ableben findet.“ Nachdem Cipher seiner Pflicht nach kamund den weißen Drachen fütterte machte er sich beim Drachenhort aus dem Staub und brachte den Stab des Thaymagiers noch zur Unterkunft der Rotmagier zurück, um diesen dort abzuliefern. Cipher sah nicht nur Azbara Jos, in seinem Buch vertieft, sondern auch ein magisches Arsenal, dass so gut wie nicht bewacht war.
In der Schlafstätte der Gruppe – der hiesigen Kaserne angekommen, weckte der Adlige zunächst Ander auf und berichtete von seinen Erfahrungen und weckte nach und nach die anderen auf, um auch diesen zu berichten.
Die transkripierte Konversation fand folgendermaßen statt:
Cipher: „Ander wach auf, ich muss etwas wichtiges erzählen. Und ich brauche deine Magie.“
Ander: „Lass mich schlafen.“
Cipher: „Das ist wichtig, komm schon!“
Ander richtet sich auf und zeigt schlaftrunken auf Cipher, sodass dieser ihm berichten kann.
Als nächstes war Maevina dran, die noch wach war – Anders Magie wurde jedoch von ihrem magischen Ring abgeschirmt.
Ander: „Mein Zauber wirkt nicht.“
Cipher, zu Maevina gewandt: „Du musst den Zauber zulassen. Du musst ihn zuuuulassen~.“
Nachdem Ander auch Maevina berichtete, weckte Cipher Dyrus, Robert und Anakis, um die Prozedur zu wiederholen.
Da der Ritter bereits einschlägige Erfahrungen mit Thredi machte, weckte dieser die Orkin mit ein paar unsanften Fußtritten und Riechsalz auf, während er sein Schild zur Verteidigung bereit hielt. Am Ende wachte Sie auf, sodass auch Sie informiert wurde.
Danach ging Cipher wieder schlafen, da er die wichtigen Informationen mitgeteilt hatte und nicht länger die Zeit der anderen in Anspruch nehmen wollte. Während der Adlige schlief, wurde die Phrophezeilung Silvanus‘ wahr – die Orkin knebelte und fesselte ihn und beschmierte und zerkratzte dessen Rüstung und tränkte sein Beinkleid mit Wasser, was dieser als Verrat wahrnahm. Die Orkin hatte demnach eine Historie als Drangsalierer, diesmal jedoch schien sie zu weit gegangen zu sein. Aus dem Bericht waren sämtliche Schimpfworte auf diversen Sprachen niedergeschrieben, die anscheinend die Orkin beschreiben sollten – was für eine Menge angestauter Frustration zu sprechen schien.
Am nächsten morgen befreite Cipher sich, indem er das Seil mit seinem Speer zerschnitt und begann, seine Rüstung als auch sein Beinkleid mit Prestidigitation zu reinigen.
Da unser Ritter keine zerkratze Rüstung tragen würde und Anakis sich weigerte, die Rüstung auszubessern, schon gar nicht gegen Gold, schnappte er sich wutschnaubend die Vollplatte und dampfte zum Schmied der Kultisten ab – der sich als grobschlächtiger Oger entpuppte.
Von der Konversation verunsichert, wandte sich Cipher vom Schmied ab und machte sich auf die Suche nach einen Zauberkundigen, der Mending wirken konnte.
Die anderen Gruppenmitgieder gingen inzwischen in die Kantine und entdeckten diverse Körperteile in ihrem Brot, was zu einem ausquetschen der Kobolde führte, was allerdings nicht zu neuen Erkenntnisse führte, sondern lediglich bestätigte, dass die Kobolde öfter als Mahlzeit für den Drachen endeten.
Mit allen vorliegenden Informationen entschied die Gruppe (Cipher, der seine Rüstung zu reparieren suchte, ausgenommen) gegen die Kultisten tätig zu werden.
Cipher wandte sich den Rotmagiern zu, um diese zur Reparatur seiner Rüstung zu bewegen. Er nahm einen Streit zwischen den beiden Rotmagiern wahr ohne die Gelegenheit zu erhalten, um ein Mending zu bitten. Jedoch hörte er zwischen den Wortfetzen, dass sich Tiamats Erweckung langsam in die nächste Phase begab – ein Indiz dafür, dass die Helden zeitnah handeln sollten.
Ciphers Bericht in der Nacht zuvor brachte Maevina dazu, sich an die Riesen Hulda und Wiglof zu wenden und ggf. deren Unterstützung zu erhalten. Tatsächlich wurde der Drow eine Allianz mit den Riesen angeboten, mit dem Hinweis zunächst gegen die Rotmagier zuzuschlagen und Rezmirs Kabine zu untersuchen.
So ergab es sich, dass Maevina sich zum Rest der Gruppe begab und die anderen aktivierte, die Rotmagier anzugreifen, nachdem die Gruppe Rezmirs Kabine untersucht hatten.
Anakis wurde direkt dazu abgestellt, Cipher zu suchen, während die anderen sich auf den Kampf mit den Rotmagiern vorbereiteten.
Maevina versuchte, die Tür zur Schatzkammer der Rotmagier zu öffnen aber erst ein magisches Klopfen von Ander, dass auf in einer Stillen Sphere gewirkt wurde, öffnete die Tür und Thredi beschritt die Kammer der Thay Magier, welche sich mit einem stillen Knallen hinter der Orkin wieder verschloss.
Die Prophezeiung der Riesen im Hinterkopf „Nicht alle von euch werden den Kampf überleben, um es mit dem Drachen aufzunehmen“, machten sich die Gefährten daran, Thredi zu befreien.
Im nächsten Moment „befreite“ der steinerne Wächter der Kammer Thredi, indem die Statue Thredi durch die Tür schlug und Maevina dabei mit riss.
Ein spannender Schutzmechanismus.
Nachdem die Gruppe nun die Schatzkammer der Thaymagier plünderte, explodierte plötzlich der Raum und eine Flammenwand brannte sich durch das Eis der Räumlichkeiten.
Dank Ander verblasste das Feuer jedoch, bevor es die restliche Gruppe erreichte und die Gruppe entdeckte Rath Mondar, der mit 6 Spiegelbildern in der Luft schwebte, mit einem Stab in der Hand.
Nach einem kurzen Scharmützel brannte sprichwörtlich die Hütte, die Abenteurer looteten alles, was nicht niet und nagelfest war und die Orkin keuchte auf den letzten Metern und Anakis löschte den Brand mit einer gewaltigen Flutwelle. Wahrhaftig ein epischer Kampf der Elemente.
Nachdem Thredi das Fliegen gebannt hatte, saußte der Magier in die Tiefe und ward nicht weiter gesehen.
Und mit dem Ende dieses Kampfes starb Thredi – und eine Entität, welche celestische Wurzeln zu haben schien, übernahm ihren Körper.
Cipher beschreibt in seinen Unterlagen eine Art goldene Aura und eine komplette Wandlung der Persönlichkeit – oh welch Genugtuung dies für den jungen Adligen bedeuten musste, mit all dem bitteren Blut, dass zwischen diesen beiden geschehen sein musste.
Und so begrüßte der Paladin die neue Kameradin in den Reihen dieser Abenteurer.
Nach einer kurzen Warnung vom Barden stürmte die Party in die Stätte des Drachen und alle bis auf Cipher blieben auch dort drin. Der Barde wurde von der Furchtaura übermannt, aus der er mit der Hilfe von Roberts Schelle wieder erwachte. Zurück im Raum gab es ein intensives Kräftemessen zwischen der Gruppe, dem weißen Drachen und den Rotmagiern. Ein paar Pixies von Anakis halfen dabei, die Gruppe in eine bessere Position zu bringen und hier und da zu unterstützen. Die Magier auf beiden Seiten lieferten sich einen Spellfight vom feinsten mit Illusionen und Counterspells und Maevina als auch Robert kümmerten sich um den Magier Azbara Jos, der auf dem Boden hockte, während Rath Modar auf der Schulter des Drachen verweilte, bis diese beiden von Thredis Bessener Entität und Der Unterstützung von Ciphers Magie mit einem Befehlszauber auf den Boden der Tatsachen zurück geholt wurden. Am Ende streckte die Gruppe Azbara Jos als auch Glazhael nieder, während Rath Modar es schaffte, zu fliehen. Ein Kampf Die Helden bargen die letzte Drachenmaske und nahmen zum Triumph eine Klaue des Drachen mit. Außerhalb des Drachenhortes fand währenddessen ein Kampf zwischen Riesen und Kultisten statt – man könnte quasi sagen, die zumeist kämpfenden Oger gewannen die Oberhand. Mit einer Drachenklaue als Kriegsbeute (und Azbaras Kopf, ein leicht geschmackloses Vorgehen des Robert) wurden die Kultisten schnell demoralisiert und nieder geschlagen. Als Belohnung für Ihre Mühen erhielten die tapferen Abenteurer von Blagothkus den gesamten Drachenhort als Geschenk inklusive einer Reise mit dem Wolkenschloss – [by Giant Airlines – that’s Giant Airlines dot com]. Und so machten sich die tapferen Helden auf, mit dem Wolkenschloss in die Peripherie nach Tiefwasser zu reisen, wo sie als Helden und Retter der Schwertküste gefeiert werden und weitere Abenteuer bestreiten sollten. Happy End […?…]
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