Sonderkapitel Der Garten von Bi-Bel (The Legacy of the Grey Guardians)

Sonderkapitel Der Garten von Bi-Bel

Sonderkapitel Der Garten von Bi-Bel (The Legacy of the Grey Guardians)
Sonderkapitel Der Garten von Bi-Bel (The Legacy of the Grey Guardians)

„Das Rad der Zeit dreht kontinuierlich weiter. Seine Augen und Ohren ist der Wind. Es war einmal in einem paradiesischen Fleckchen ein Dorf. Es trug den Namen Waldrundorf und es war umgeben von einem dichten Wald. Die Bewohner hatten am Dorf eine große Blumenwiese angelegt und betreiben Viehzucht. Einmal in der Woche versammelten sich alle Dorfbewohner an einer großen, alten, weißen Eiche. Sie war geschmückt mit Edelsteinen, Talismanen und Runen. Dieser besondere Baum ragte aus dem Wald voller Bäume heraus und man konnte ihn schon aus der Ferne erkennen. Die Dorfbewohner führten ein Ritual der Gutmütigkeit aus. Sie beteten eine Gottheit an, die in diesem Baum lebte.

Jeder Dorfbewohner gab einen Tropfen seines Blutes und einmal im Jahr gab die älteste Person im Dorf ihr freudig Leben. Gierig nahm der Baum die Gaben an und alle Menschen überkam ein Gefühl von Glückseligkeit. Das Rad der Zeit hat kein Ende. Es wird sich immer weiter drehen, aber es war ein Ende.“

Ander hörte diese Stimme im Kopf, die ihm diesen Text vorsagte und dann fand er sich mitten im Dorf wieder. Er sah aus wie Mensch in bäuerlicher Kleidung. Seine Mitmenschen sprachen ihn mit dem Namen Henry an. Er war zu Anfang sehr verwirrt und versuchte zu zaubern. Es klappte nicht. Das frustrierte ihn. Bemüht freundlich zu bleiben fragte er die Bewohner aus und es stellte sich heraus, dass er der Schafhirte des Dorfes war und seine Schafe erst auf die Weide und dann zum Ritual führen wollte. Nun gesagt getan und Ander führte seine Schafe erst auf die Weide und dann zum Ritual. Dort angekommen schaute er sich das ganze an. Er folgte nicht dem Ritual und es wurde weiß. Er hörte wieder diese Stimme, die ihm den Text aufsagte und ehe er es sich versah, war er wieder im Dorf. An gleicher Stelle, gleiches Aussehen und mit denselben Dorfbewohnern. Er zündete ein Haus an. Und wieder wurde es weiß, er hörte die Stimme, die den Text aufsagte, und kam im Dorf wieder zu sich. Diesmal war etwas anderes. Dyrus, der Zwerg, war ebenfalls in der Geschichte. Er war ein Mensch in bäuerlicher Kleidung, hörte auf den Namen Oliver und war der Dorfschmied. Auch er kannte die Geschichte und beide versuchten ihr zu folgen. Das Ritual ging von Statten und als es an das Menschenopfer ging, weigerten sich die Beiden, dass Opfer zuzulassen. Es wurde wieder weiß. Beim nächsten Mal versuchten Sie weg zu laufen. Es wurde weiß. Danach feierten sie einfach mit und weigerten sich das Blutopfer durchzuführen. Es wurde weiß. Beim nächsten Mal war wieder etwas anders. Cypher hatte den Weg ins Buch ebenfalls gefunden. Auch er hatte die Geschichte gehört, war ein Mensch in bäuerlicher Kleidung und hörte auf den Namen Arnold. Er war der hiesige Jäger. Er wurde gleich zu Anfang überzeugt alles nachzumachen, was die Beiden machten. Beim Ritual zündete er den Baum an und es wurde weiß. Wieder im Dorf wurde er mit Todesdrohungen dazu gebracht wirklich Wort für Wort der gehörten Geschichte zu folgen. Sie folgten dem Laufen der Geschichte. Sie gaben ihr Blut und ließen das Menschenopfer geschehen. Sie fühlten ein unbeschreibliches Glücksgefühl und jauchzten ob dieser Erfahrung und es öffnete sich ein weißes Lichtportal in der Eiche.

„Das Rad der Zeit dreht kontinuierlich weiter. Seine Augen und Ohren ist der Wind. Nachdem die Gottheit besänftigt wurde, gingen die Dorfbewohner zurück ins Dorf und feierten ausgelassen ihr Glück. Im Reich der Gottheit indes, wurden ihm seine Gaben streitig gemacht! Kleine Dämonen wagten es und stahlen ihm sein Futter. Sie entkamen knapp, aber ungeschoren. Die Gottheit wütete und tobte und nahm die Verfolgung auf. Niemand darf ihm, BI-Bel, seine Ernte streitig machen! Das Rad der Zeit hat kein Ende. Es wird sich immer weiter drehen, aber es war ein Ende.“

Die Drei erwachten in einer Höhle. Im schwachen Licht der Lichttür sahen sie zwei Tunnel mit Tropfsteinen. Sie blickten an sich herab. Sie sahen aus wie Dämonen. Jeder von Ihnen hatte drei besondere Eigenschaften: Stärke – Dunkelsicht – Giftstachel – Flinkheit – Fliegen, haben sie sich in verschiedenen Varianten ausgewählt. Zu Anfang teilten sie sich auf. Der rechte Tunnel führte zu einem tiefen Graben und man musste darüber fliegen. Der linke Tunnel führte zu einem tiefen Graben mit einer schmalen Steinbrücke. Nach der Steinbrücke kam ein großer in Stein gehauener Tempeleingang. Es folgte eine tiefe Halle mit Säulen als Stützen. Diese Halle hatte vier Abgänge. Zur linken zu den Wachhunden. Glücklicherweise schliefen sie. Dann der Vorratsraum gefüllt mit riesigen steinernen schweren Urnen. Zur Rechten Räumlichkeiten, die wie Wohngemächer aufgebaut sind und eine Brutkammer. Bei einem weiteren Versuch, haben sie einen Geheimgang in diesem Raum entdeckt. Und in der Mitte der Halle thronte der riesige Dämon auf einen königlichen Sitz und schlief. Er hatte lange Hasenohren, eine Wolfsschnauze und große Bärenpranken. Nach diversen Versuchen und unzähligen Kombinationen von Fähigkeiten haben sie es geschafft dem Dämon seine Nahrung zu stellen. Er erwachte, brüllte und stürmte ihnen mit seinen Wachhunden hinterher. Sie flogen in den Tunnel, den Todeshauch im Nacken spürend. Am Ursprungsort sahen sie eine aufgespießte Leiche, die in den zweiten Tunnel wies. Ohne zu stoppen rannten sie weiter. Am Ende des Tunnels sahen sie ein Licht und über dem Abgrund sahen entdeckten sie das Lichttor.

„Das Rad der Zeit dreht kontinuierlich weiter. Seine Augen und Ohren ist der Wind. Die Gottheit holte die Diebe ein und stellte sie mit ihrer Beute. Zu spät bemerkte sie, dass sie wieder in ihrem Garten waren. Seine Ernte erkannte ihre Gottheit nicht und es formierte sich zu einer Abwehr. Ein heftiger Kampf entbrannte. Die Schwäche der Gottheit wurde gefunden und damit gelang es den Dorfbewohnern ihn zu vertreiben. Die Dorfbewohner, die noch lebten, erwachten wie aus einem Traum. Voller Wut und Zorn darüber, was ihnen angetan worden war, sammelten sie sich ein letztes Mal und fällten die große, alte, weiße Eiche. Sie rissen ihre Wurzeln aus und verbrannten alles, was mit ihr in Berührung stand. Der Garten von Bi-Bel war nicht mehr und die Dorfbewohner hüllten sich in Schweigen. Das Rad der Zeit hat kein Ende. Es wird sich immer weiter drehen, aber es war ein Ende.“

Wieder waren die Drei im Dorf und bäuerlich gekleidet. Die Dorfbewohner schrien ob der Obszönität, die sie sahen. Sie versuchten vor furcht zu flüchten. Durch eine herzergreifende Rede von den drei Helden formten sich die Dorfbewohner zu einer Abwehr. Anders Schafe hatten den Dämonen derweil behindert, weil sie permanent zwischen seinen Füßen schlüpften. Sie griffen das Unwesen an und es entbrannte ein heftiger Kampf. Sie verloren und verloren und verloren. In ihrer Verzweiflung nutzten sie alle Mittel und da geschah es! Cypher fand die Schwäche des Dämons. Wasser! Mit jeder Wasserattacke schrumpfte der Dämon und als er nicht weiter schrumpfte, wurde er getötet, zerhackt und verbrannt. Aus dem Bann des Dämons befreit, entfachte ein neuer Eifer die Dorfbewohner und sie gingen zur Eiche, um sie ebenfalls zu vernichten.

Ein weißes Licht überstrahlte die Welt und die drei Männer waren wieder im Keller des Anwesens. Jeder hatte einen Edelstein von der alten Eiche in der Hand und sie waren frei von der Geschichte. Dyrus, hob das Buch auf und ihn überflutete ungeahntes Wissen über Magie. Schnell packte er das Buch unauffällig weg und sie gingen hoch zu den Anderen.

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