Sahana

Vorname: Sahana
Familienname: Kurumi
Geschlecht: weiblich
Geburtsjahr: 1360
Alter: 18
Gewicht: 14kg
Rasse: Halbling
Klasse: Waldläuferin / Assassine
Augenfarbe: Blau
Geburtsort: Everlund
Gesinnung: chaotisch neutral
Waffe(n): Zwei Dolche oder Armbrust

 

Zeitlinie:
1360: Sahanas Geburtsjahr
1369: Sahana und ihre Familie bemerken ihr Talent
1372: Sahana kommt als Initiantin zu den Harfnern
1377: Sahana besteht die letzten Prüfungen und wird bei den Harfnern aufgenommen
Sahanas Leben und Abenteuer

Enter The Dungeon (The Dragon Knife)

Enter The Dungeon (The Dragon Knife)Enter The Dungeon (The Dragon Knife)

Nachdem unsere Helden sich für eine kurze Zeit trennten und ihre eigenen Abenteuer erlebten, kreuzten sich ihre Wege wieder bei vor Narem’s Pub. Wie alle Bewohner hatten sie die große Explosion vernommen, welche die Stadt in Aufruhr versetzt hatte. Sie entschieden sich, zum See in den Süden zu reisen, um dem Ursprung dieser Explosion auf den Grund zu gehen. In einer seltenen Geste brach Zukuu sein brütendes Schweigen und sprach: „Dieser Zaber war eindeutig magischen Ursprungs. Es besteht kein Zweifel daran, dass es sich um einen arkanen Beschwörungszauber handelte.“ Die Gruppe schien jedoch zerstritten darüber, wie man denn nun reisen sollte

„Unser Ziel ist der See, der vom benachbarten Fluss gespeist wird. Wir erreichen unser Ziel am schnellsten mit einem Schiff. Das sollte selbst dem einfältigsten Oger klar sein!“, warf Zukuu ein.

„Wie töricht wäre das denn!“, erwiderte Alex, „Noch so eine Explosion und wir dürfen dann um unser Leben schwimmen. Ich bin mir nicht so sicher, ob euch da die Ketten im Gesicht so hilfreich sind, geehrter Zukuu.“

Da er einer großen Mehrheit in der Gruppe gegenüberstand, lenkte Zukuu schließlich ein. „Nun gut. Aber ich soll meine Beine schonen, wenn wir zu Fuß reisen.“, sprach er und versuchte, Lees Pferd zu besteigen. Dieses sträubte sich vor jedoch vor ihm. Erst als Lee dem Pferd aufmunternd zusprach, lies es Zukuu auf den Sattel steigen, sodass die Gruppe aufbrechen konnte. Auf dem Weg aus  Tieffurt reitete der gallante und wohlriechende Held Dargos an der Gruppe vorbei, ebenfalls Richtung Süden.

Die Helden durchquerten eine von weitreichenden Getreidefeldern durchzogene Landschaft, bis sie schlussendlich an den Rand eines Waldes stießen. Sie entschlossen sich, dem Verlauf des Flusses zu folgen, da dieser schließlich zum See führen würde. Als es dunkel wird, schlagen sie ein Lager auf und verbringen eine ereignislose Nacht unweit vom Fluss. Als die Gruppe ihre Reise weiterführt, stoßen sie auf immer größer werdende Risse und Löcher, die den Grund übersäen. Unerwartet spüren sie ein leichtes Beben, welches jedoch schnell wieder nachlässt. „Ruhig, Brauner.“, beruhigt Lee sein aufgebrachtes Ross.  Alex erkennt kurze Zeit danach in der Weite eine Hügellandschaft, die er als Epizentrum der Expolsion ausmacht.

„Magische Artefakte!“, denkt sich Zukuu und macht sich gemeinsam mit Lee und Tragrim auf den Weg, um die Hügel zu erforschen. Auf der Spitze eines Hügels angekommen, erforschten sie einen ausgesprochen großen Riss im Boden. „Lee, nehmt einen Stein vom Boden.“, forderte Zukuu. Lee tat dies, woraufhin der Stein anfing zu leuchten. Die drei Helden schauten in den Riss hinab, als Lee den Stein hineinfallen lies, jedoch konnten sie kein Ende ausmachen.

Gleichzeitig beobachteten die beiden Helden Haarkon und Alex, die in der Nähe des Flusses geblieben waren, ihre Kameraden von Weitem.

„Alex, seht ihr das auch?“, erkundigte sich Haarkon, „Täuschen mich meine Augen oder bewegt sich die Landschaft, auf der unsere Freunde sind?“

„Ihr habt Recht.  Jedoch ist kein Beben zu spüren. Keine Frage, dieser Ort ist von Magie beeinflusst. Lasst uns zu unseren Gefährten gehen, bevor ihnen etwas zustößt.“, antwortete Alex und die beiden Helden machten sich auf den Weg zum Rest der Gruppe.

Wieder vereint, war die Gruppe sich weiterhin unklar darüber, was mach nun tun solle.

„Der Riss reicht zu weit in die Tiefe. Keine Chance, dass wir dort hinabsteigen könnten.“, sagte Lee.

„Dann sollen wir zum See! Dort waren doch Spuren zu sehen. Die gehören bestimmt zu Dargos.“, erwiderte Zukuu.

Tatsächlich findet die Gruppe in der Nähe des Seeufers eine Höhle, in die die Spuren hineinführen. Gleichzeitig sehen sie Hufspuren eines Pferdes, die vom Eingang der Höhle wegführen. Kurz nachdem unsere Helden die Höhle betreten, treffen sie auf eine Gabelung und diskutieren, welchen Weg sie einschlagen sollen, wobei Tragrim verdächtig still ist.

„Gnom, habt Ihr denn nichts dazu zu sagen?“ fragte Alex Tragrim, bei dem sich sichtbar Schweißperlen auf seiner Stirn bildeten.

„Was, ich? Woher soll ich denn wissen, wo es lang geht? Und wer seid Ihr, dass Ihr mir solche Fragen stellt, Magier?  Werft Ihr mir etwas vor? Ist das hier ein Verhör? Bin ich vor Gericht?“

Die Gruppe starrte wortlos auf Tragrim. „Meine Güte, beruhigt euch doch. War doch nur eine Frage.“ Sagte Alex schließlich, „Lasst uns einfach nach rechts gehen und sehen, wohin der Weg uns führt.“

So machte sich die Gruppe auf den Weg. Sie entdeckten Spinnweben an den Mauern der Höhle, die immer dichter und größer wurden. Schließlich wurde ihnen der Weg von unpassierbar großen Spinnweben abgeschnitten. Lee versuchte, durch die Öffnungen der Weben durchzuklettern, was ihm jedoch nicht wirklich gelang. Mittlerweile vernahm die Gruppe das Kreuchen von näherkommenden Kreaturen.

„Spinnen! Warum müssen es immer Spinnen sein?“ rief Lee. Und tatsächlich tauchten aus den kleinen Öffnungen in der Höhlendecke acht ein Fuß große, haarige Spinnen auf und attackierten unsere Helden. Der Kampf ist mühsam, doch schließlich besiegen die Helden die Spinnen und beschließen, vor dem Weitergehen eine kurze Rast einzulegen.

Der neue Weg ist unterbrochen von mehreren großen Rissen, welche den Fortschritt schwer machen. Lees Drang, die Höhle zu erkunden, lässt sich jedoch nicht stillen, sodass er in einigen, mehr oder weniger unglücklichen Sätzen über die Abgründe springt und zum Ende des Weges gelangt. Dort macht er einen Goldklumpen von 2 Pfund aus, den er auch sofort aufnimmt.

Sein Weg zurück gestaltet sich noch schwieriger, als Lee beim Fall in einen Abgrund einen Zahn und fast den Goldklumpen verliert. Jedoch gelangt er schließlich wieder zur Gruppe, welche die Höhle weiter erforscht. Mittlerweile haben sie menschliche Fußspuren ausgemacht und nehmen die Fährte auf.

Sie gelangen in eine große Kaverne, wo sie eine menschlich aussehende Gestalt sehen. Die Helden zögern, sich ihr zu nähern. Plötzlich fängt die Gestalt an, fürchterliche Schreie auszustoßen und ihre Hände und Füße verformen sich widerlichen Gewüchsen. Das Gesicht spaltet sich auf und hervor kommt ein bestialischer Schlund, gespickt mit messerscharfen Zähnen.  Die Kreatur attackiert die Gruppe, welche sich bereits kampfbereit gemacht hat.

Sein erstes Ziel ist Alex, den er jedoch verfehlt. Das Ungeheuer ist jedoch sehr schnell, sodass er den ersten Angriffen der Helden ausweicht und zum Gegenangriff Säure auf Zukuu und Haarkon speit. Haarkon wird an der Schulter getroffen,  wo sich sein Fleisch zersetzt. Thargrim versucht einen Schuss auf das Ungeheuer, aber seine Waffe blockiert und verletzt ihn selbst. Lee trifft das Monster mit einer Folge aus Schwüngen und Faustschlägen, wird aber schwer verletzt, als er vom Monster zurückgeschlagen wird.

Thargrim hat genug von seiner alten Taktik und stürmt, mit seiner Schusswaffe als Keule in der Hand, auf das Ungeheuer zu.  Diese Strategie ist erfolgreich und das Ungeheuer stößt Schmerzensschreie aus es von Thargrim mit dem Griff seiner Waffe erwischt wird.  Alex versucht währenddessen das Monster zu verfluchen, doch dieser Plan verfehlt sein Ziel und verwandelt ihn selbst zu einem Schaf.

Haarkon, Zukuu und Lee führen den Kampf weiter. Schließlich zwingt ein Shadow Bolt von Zukuu das Ungeheuer in die Knie und die Gruppe kann aufatmen und die Leiche plündern.

Während die Helden eine kleine Pause einlegen, blickt Thargrim auf Alex‘ schafartige Gestalt. „Nanu, unser lieber Magier ist auf einmal so wollig?“, spricht er. „Mäh?“ erwidert Schaf-Alex. Thargrim nimmt eine Rasierklinge hervor und geht auf ihn zu. „Prächtige Wolle! Das kann man doch immer gebrauchen.“, sagt Thargrim, der beginnt, Alex zu rasieren.

Der Rest der Gruppe schaut hierbei leicht irritiert zu. Lee lehnt sich zu Zukuu und spricht ihm zu: „Denkst du, Alex wird dann noch Haare haben, wenn er sich zurückverwandelt?“

„Macht das einen Unterschied?“ erwidert Zukuu.

Eryn die Bardin und die 40 Räuber (Legacy of the Past)

Eryn die Bardin und die 40 Räuber (Legacy of the Past)… oder weiterer Kummer mit dem Riesenhunger.

Die Luft in Bergost war zum schneiden. Einerseits emsiges Treiben durch den jüngsten Fund von Adamantium andererseits feindliches, missgünstiges Gemurmel und taxierende Blicke.
Während der Feuerriese das Edelmetall verhüttete kehrten die Helden in die Taverne ein und bezogen ein unglaubliches Zimmer was sich den Bedürfnissen der Gästen anpasste.
Nailo bevorzugte es im Zimmer seine Ausrüstung zuordnen wo hin gegen Thorin und Az dhakar in den Schankraum wollten. Dort tranken Sie und lauschten eine musizierenden Barden desweiteren erfuhren Sie interessante Dinge wie z.B. eine Diskussion über die Gefährlichkeit des Seelenstabes, einen Totengräber der vor Ort mit Leichenteilen handelt da in Baldurs Tor schon alles abgegrast ist oder das der rote Magier Sarstan aufgehalten werden muss und eine Rebellion kurz bevorsteht. Allerdings erregte ein Landwirt die Aufmerksamkeit der Helden.
Er bat sie flehentlich um Hilfe. Ein grauenhaftes Wesen fraß nicht nur die Erne auf sonder auch seine Frau die dem „Mund von Groliantor“ zu Nahe kam. Für den hochverschuldeten Argaökonom
ging es nicht nur um seine Existenz sonder auch um die seiner Kinder den die Sklaverei drohte.
Nailo wurde geholt und die Helden beschlossen den Schmied aufzusuchen um mehr Informationen über das Monstrum zu sammeln. Auf den Weg fiel ihnen auf das sie verfolgt wurden. Zum einen von einigen zwielichtigen Gesellen und zum anderen von Eryn einer Halblingsfrau, die sich aber eher den Helden anschließen wollte. Etwas genervt stellte die Gruppe ihre Verfolger zur Rede, die aber so taten als wäre alles bestens. Erst als sie sich wieder umwandten griffen Sie an. Der diplomatische Goliat lud die Gesellen noch zum gemeinsamen Biertrinken ein während Nailo als Zielscheibe für Armbrustfetischisten zweckentfremdet wurde. Thorin ließ seine Donnerbüchse die Abendpredigt übernehmen um Körper von Seelen zu trennen. Nailo überzeugte die Armbrüstler davon das sein Langbogen sehniger und er den Bogen mehr raushatte. Eryn strich schnell an Nailos Beinen vorbei und lies seine Wunden verblassen. Dankbar nickte der Wildelf der kleinen Bardin zu, der Zustand als Nadelkissen drückte schon arg seine Laune. Der letzte Miesepeter wurde befragt und seine gefallenen Kumpanen von unnötigen Ballast befreit. Als Beweggrund für die Streitlust kam raus das auf die Gruppe ein Kopfgeld von einem roten Magier ausgesetzt wurde.
Als der Feuerriese in der Schmiede über die Gefahr auf den Feldern informiert wurde mahnte er zur Eile. Schnellstmöglich machten die Helden sich auf den Weg nur um zu erfahren das sie es jetzt mit zwei Gruppen zutun hatten: Rote Magier aus Thay und Drachenkultisten, wahrscheinlich noch paar Kopfgeldjäger darunter. Insgesamt 40 hochgefährliche Störenfriede die unbedingt das Adamantium haben wollten. Da Helden geburtstechnischen auf diesen Ohr taub sind wurde diese nette Bitte vorerst ignoriert. So befanden Sie sich schließlich außerhalb von Bergost. Ein riesiges manpfendes Etwas vor sich auf den Feld und ein 40köpfiger Mob hinter Ihnen der nur „ Ihr Bestes“ ( Adamantium ) wollte. Der grobe Plan das sie die Fressmaschine auf die Verfolger hetzten und dann von mehren Seiten aufs Korn nehmen gelang nur mäßig. Az dhakar ritt heldenhaft auf den Groliantor zu und versenkte seine Wurfspeere in das wulstige Fleisch, gefolgt von einem Pfeil von Nailo. Das träge wirkende Wesen war erstaunlich schnell auf den Beinen und mit wenigen Schritten bei Nailo. Leider haben sich die Verfolger auch aufgeteilt und wurden nicht von dem Koloss angegriffen. Srisira und Thorim feuerten weiter mit Bogen und Büchse auf den Vielfraß während Nailo versuchte in einer beschworenen Nebelwolke unterzutauchen. Leider erfolglos denn er wurde von einem riesigen Fuss quer übers Feld gekickt. Irgendwie nicht sein Tag. In elfischer Solarität verlor Srisira auch kurzzeitig das Bewusst sein, bis sie von der tapferen Bardin Eryn wieder zum Kämpfen motiviert wurde. Mit Hilfe von dem Feuerriesen wurde der Mund von Grolantor schließlich erschlagen. Zum Durchatmen blieb jedoch keine Zeit den es galt fast 40 üble Burschen aufzumischen. Tapfer kämpften der riesige Schmied und sein kleiner Vetter Az dhakar sich durch die Gegner. Bis es vorbei war, die letzten flohen und wurden durch Fernkämpfer und Großkatzen noch mal reduziert. Die Überreste wurden von wiederverwertbaren Dingen getrennt und verbrannt.
Die Gruppe verbracht die Nacht lieber noch vor Ort und kehrten erst in den Morgenstunden zurück.
Empfangen wurden Sie von dem Paladin der so gut in der Taverne Musik gemacht hatte. Er war zu tiefst erschüttert da ein roter Magier wohl ermordet wurde. Die Helden hatten aber in der letzten Zeit genug Blut vergossen und ließen den armen Tropf ziehen.
Faerǔn ist ja so was von im Arsch …

1671 EPs

 

Die Ruhe vor dem Sturm (The Outbreaks)

Die Ruhe vor dem Sturm (The Outbreaks)

Vorwort

Um Giganten zu bekämpfen, musst du riesig sein.

Vor Jahrhunderten führten Riesen und Drachen Krieg über die Savage Frontier. Diese Schlachten sind von den menschlichen Zivilisationen von heute längst vergessen, aber antike Relikte bleiben erhalten. Und jetzt schaudert das Land erneut mit dem Donner riesiger Schritte.

Hügelgiganten überfallen Farmen für Nahrung und Vieh, weil Steinriesen Siedlungen auf ihrem Weg verschwenden. Frostgiganten plündern Küstenstädte, als Feuerriesen Sklaven sammeln. Riesige Wolkenburgen ziehen über den Himmel und werfen bedrohliche Schatten auf die Städte des Nordens. Aber keine Bedrohung gleicht dem Zorn der Sturmgiganten, die betrogen stehen.

Mächtige Abenteurer müssen sich der Herausforderung stellen, ihre Kräfte sammeln, die Macht uralter Runen freisetzen und den Kampf vor die Türschwellen der Giganten führen. Nur dann können sie ein verstecktes Übel entdecken, das einen Krieg zwischen Riesen und Kleinvolk hervorruft. Nur dann können sie eine Allianz schmieden, um den Krieg zu beenden, bevor er beginnt.

Nach ein paar Minuten steht die Gruppe vor dem Tempel. Sie werden von zwei großen Moradinstatuen und einem Zwerg angeschaut. Der Zwerg wirft der Gruppe einen fragenden Blick zu. Thoringal, welcher sich gleich wie zu Hause fühlte begrüßt seinerseits den Zwerg und schildert ein wenig die Lage der Gruppe. Als der Zwerg nach dem Clannamen von Thoringal fragt, scheint dieser etwas überwältigt von der Frage und hatte nicht sofort eine passende Antwort parat. Kurzerhand entschied er sich die Wahrheit zu sagen. Die Reaktion des Zwerges darauf, dass Thoringal keinen Clannamen mehr trug, war weniger überraschend für Thoringal. War es doch so als hätte er gerade gesagt, dass er keine Eltern habe. Das Gespräch verlief alles in allem jedoch ziemlich ruhig und der Zwerg schien die Lage in der sich die Gruppe befand etwas zu verstehen und bot ihnen an, dass wenn sie keinen Ärger verursachen würden, sie sich hier im Tempel ausruhen könnten. Währen des Gesprächs schaffte es eine Dunkelelfe, welche die Gruppe jetzt schon eine ganze Zeit lang verfolgte, sich unter die Gruppe zu mischen. Anscheinend wollte auch sie die Gelegenheit nutzen und sich etwas im Tempel ausruhen. Als der Zwerg, welcher dem Tempel bewachte sie jedoch bemerkte, schlug er sofort Alarm und 4 Mönche stürmten aus dem Tempel auf die Dunkelelfe zu und umstellten sie. Da die Gruppe diese Dunkelelfe nie zuvor gesehen hatte, machte keiner irgendwelche Anstalten die Mönche aufzuhalten. Sofort fuhr der Zwerg die Dunkelelfe an, was sie hier wolle. Diese reagierte relativ gelassen, nahm die Hände hinter den Kopf und machte keine Anstalten in irgendeiner Art Gegenwehr zu leisten. Auf die Frage, was sie hier wolle antwortete sie nur, dass sie sich genauso wie die Gruppe auch am Feuer aufwärmen wollte. Außerdem meinte sie, dass sich die Gruppe eine Pause reglich verdient hätte, nachdem sie den Kampf gegen den Balor überlebt hatten. Nashazar und der Rest der Gruppe schaute die Dunkelelfe etwas verwirrt an, waren sie doch der Überzeugung gewesen, dass sie dort alleine waren und ihnen nie einer gefolgt sei. Totes Pferd, welcher sichtlich misstrauisch war, wollte die Dunkelelfe fesseln. Diese ließ dies auch zu und nachdem sie Totes Pferd wieder weg gedreht hatte, tippte sie ihm auf die Schulter und gab ihm sein Seil wieder. Daraufhin war Totes Pferd noch mehr verwirrt und entwaffnete die Dunkelelfe. Nashazar wiederum meinte jedoch die Dunkelelfe verteidigen zu müssen und fragte den Zwerg warum man so Feindselig auf eben diese reagierte. Daraufhin antwortete der Zwerg sehr ausführlich, dass Dunkelelfen zusammen mit der Eishexe Dörfer und Städte in der Nähe überfallen hatten. Die Dunkelelfe schien von diesen Nachrichten jedoch genauso überrascht wie der Rest der Gruppe und nachdem man sichergestellt hatte, dass die Gruppe und die Dunkelelfe ja keine Probleme verursachen werden, betraten alle zusammen den Tempel und setzten sich an eine große Tafel, an der Grumpf schon auf den Rest der Gruppe wartete. Auch die Schneekatze, welche Thoringal aufgelesen hatte folgte ihnen und rollte sich in der Nähe eines Feuers ein. Anscheinend hatte Grumpf nicht so lange im Kalten stehen wollen und war schon mal vorgegangen und hatte schon die ersten Humpen getrunken. In der gemütlichen Runde, welche sich dann entwickelte, erfuhr die Gruppe wo sie sich überhaupt befanden. Anscheinend hatte sie das Portal des Magiers irgendwo im Eiswindtal ausgespuckt. Besonders überraschend für Nashazar und Nanay war jedoch, dass nur noch Loth-Gläubige Magie wirken konnten. Nashazar, der dies irgendwie nicht recht glauben wollte versuchte daraufhin ein paar seiner magischen Tricks. Vergeblich. Anscheinend sprachen die Zwerge die Wahrheit. Als Grumpf dies aufschnappte, packte er Blm wiederum sofort am Kragen und meinte nur: „ Nun bist du nicht mehr so mutig oder? So ohne deine magischen Fähigkeiten?“ und grinste dabei. Blm, welcher sich dies nicht gefallen lassen wollte, fing an den Ork wild zu beleidigen. Doch anstatt, dass sich das Ziel seiner Hasstirade wie sonst vor Schmerzen windete, lachte der Ork nur auf und setzte Blm wieder zurück auf seinen Platz. Sie bekamen noch viele weiter Informationen über die derzeitige Lage von Faerun. Diese war jedoch alles andere als Rosig. Als der Zwerg auf Thoringals Axt zu sprechen kommt, merkt der erst welche Gruppe gerade in den Tempel gekommen war. Die Abenteuer der Gruppe auf den Moonshae Inseln hatten sich mittlerweile in den hundert Jahren, in denen sie in dieser komischen Flasche gefangen gewesen waren herumgesprochen und zu einer Heldengeschichte entwickelt. Dabei stellte sich heraus, dass Thoringal damals nicht irgendeine Axt erstanden hatte, sondern die Axt der zwergischen Lords war. Ein Artefakt welches schon viele zwergische Helden geführt hatten. Thoringal, der immer noch nicht alles über diese Axt wusste war sofort Feuer und Flamme als er diese Information erhielt. Noch begeisterter war er als er erfuhr, dass es in diesem Tempel Bücher über diese Axt gab. Sofort wollte er diese Bücher lesen und der Zwerg schickte jemanden los um diese Bücher zu holen. Als er wiederkam wurde vor Thoringal ein Wälzer gelegt, welcher jeden Besitzer dieser Waffe auflistete und seine Taten bis ins kleinste Detail beschrieb. Thorignal hatte nun also eine Aufgabe für die nächsten Tage. Die Gruppe beschloss daraufhin sich die nächsten Tage hier im Tempel aufzuhalten und eine kleine Verschnaufpause einzulegen. Jeder beschloss daraufhin seine Zeit anders zu nutzen. Totes Pferd wollte eine Hellebarde schmieden, die Dunkelelfe, welche sich mittlerweile als Tirass vorgestellt hatte, unterrichtete Nashazar in der Fähigkeit Leuten etwas abzunehmen ohne das sie es bemerkten. Und so vergingen die Tage, welche wahrscheinlich die letzten ruhigen Tage vor dem Sturm waren.

Loki

Lokinor Mavr Orothiar

Gerufen Loki. Lokinor war der Name des Großvaters, Mavr der Namen der Mutter, welche bei der Geburt verstarb, Angehöriger des Klans Orothiar.

Der Zwist, ausgelöst durch ökonomische Interessen an Handelswegen und Abbaugebieten, zwischen den zwergischen Siedlungen entlang der Mine des Mantelwaldes, ließ ihn ohne überlebende Verwandte zurück.

Der Zwist, der weder in der akademischen noch der zwergischen Geschichtsschreibung mehr als eine Fußnote einnimmt, lehrte ihn im Alter von 12 Jahren, die Vergänglichkeit der Dinge und die Grausamkeit der Welt kennen.

Der Zwist, der ihn lehrte, dass nicht die Schurken aus den Märchen seines Volkes, die Orks oder Elfen oder Menschen, zwangsläufig die Bösen sein müssen, führte ihm zu einem sehr frühen Zeitpunkt seines Lebens vor Augen, was Zwerge einander antun können, was „Bundesgenossen“ einander antun können, was Blutsvettern einander antun können.

 

Es ist tiefe Nacht in der Zitadelle Feldbarr, die Maschinen kühlen, die Schmieden ruhen sich von der Geschäftigkeit des Tages aus, die Bürger seiner königlichen Hoheit Morinn und ihrer königlichen Hoheit  Tithmel, der Allvater Moradin beschütze ihre Tage und ihre Geschicke, drehen und wälzen sich in ihren Betten und genießen die Ruhe.

Eine Ruhe die ihnen nicht zuletzt der königlich-zwergische Nachrichtendienst Narûn sichert. Die Mitglieder des Narûn, die Nimroth, sind das was der Name über sie verrät: schwarze, räudige Hunde. Ein verschworener Haufen, fremd im eigenen Land, ungeliebt, gefürchtet, gemieden. Ein Jeder begegnet ihnen mit Misstrauen und mit Misstrauen begegnen sie einem jeden der das Pech hat, der Staatsraison Feldbarrs in die Quere zu kommen. Man munkelt, dass sie nicht nur Informationen sammeln oder zu politischen Zwecken weitergeben, sondern ein Netzwerk unterhalten, dass Gegenspionage, Verleumdung, politischen und tatsächlichen Mord im Portfolio führt.

Wie Henker in mittelalterlichen Städten werden auch die Nimrôth gemieden. Der Umgang mit ihnen  gilt nicht zuletzt deswegen als anrüchig, dass man sich erzählt, sie würden nicht davor zurückschrecken mit schäbigem magischem Hokuspokus ihr Umfeld zu manipulieren.

 

Im Hauptgebäude des Narûn also, lieber Leser, brennt noch Licht.

Im flackendernden Dämmerlicht einer erlischenden Kerze sortiert Lokinor seine Unterlagen, archiviert Geständnisse und Spitzelinformationen,  heftet geschwärzte Befehle ab, verwaltet das gewissenlose Uhrwerk hinter der Narûn. In diese Arbeit vertieft hatte er gar nicht gemerkt, wie sich Ulldin, Hauptmann, im Türrahmen aufgebaut hatte. „Es ist soweit, Grimm.“ In nachdenkliches Grübeln entführten Loki diese Worte und die Erinnerungen überkamen ihn, ehe er sich umdrehte. „Grimm“, Khazdul für „Wolf“, so nannten sie ihn, seit der Sache mit dem diplomatischen feldbarrschen Gesandten Vikram Tor-Karnett, dessen Mörder er erst aufgespürt und dann in kleinen Teilen an deren Familien gesandt hatte.

Ehe er zur Narûn kam da…

Sein täglich Brot verdiente er sich als freier Söldner für die unterschiedlichsten Dienstherren und führte eher das Leben eines schäbigen Banditen, denn das eines ehrbaren Zwerges.

Über wundersame und glückliche Umstände gelangte Loki in den Dienst von Eirikir Blodaxt, einer Mentorfigur, welche seinem Dasein neuen Sinn und Richtung gab (würden kritische Zungen von Manipulation reden?). Unter diesem diente er vorerst in der Panzerträgerbrigade „Brunhild“, als Waschlappen, dann als Made, ehe er sich schließlich zum Wurm hochgearbeitet hatte. Er wurde jedoch in diesem Haufen irgendwann herzlich aufgenommen und verlor sein eigenes Herz an diesen beinharten Trupp.

Und schließlich fand in der Zitadelle Feldbarr eine neue Heimat.

Ein Zuhause.

Ein richtiges Zuhause.

„Der Marschbefehl liegt vor. Es geht in den Süden, Meri (Khuzdul – „Freund“).“ weckte ihn Ulldin aus dem Grübeln, der immernoch im Türrahmen stand. „Nach Baldurs Tor. Hinter den hohen Wäldern und hinter dem hohen Moor. Es soll zauberhaft sein in dieser Zeit des Jahres.

Du wirst es hassen.“

Donnernd lachend stellte er eine Flasche des heimischen Schwarzgebrannten auf den Tisch. Eine aus dem Jahr, als König Morinn noch in die Windeln geschissen hatte . Ein guter Jahrgang, zumindest für Schnaps.

Dass sein Job – und Moradin weiß: er liebte seinen Job – ihn zwangsläufig zu einem Ausgestoßenen machte, interessierte Loki nicht ein Stück Menschenstahl, da Loki niemanden mehr hat, dessen Ruf er in Mitleidenschaft ziehen könnte. Die Dinge, die Loki etwas bedeuten, sind sehr überschaubar geworden: Die Familie, die Narûn, und die Staatsraison Feldbarrs, die Interessen des Königspaares und der Bürger zu wahren.

„Die Jungs warten unten, Loki, pack deine Sachen in aller Ruhe und dann komm.“

Also setzte er sich einen letzten Abend mit der Familie zusammen. Ein Geächteter unter Geächteten. Und sprach die alten Worte.

Sie sprachen die alten Worte und tranken Feldbarrer Schwarzgebrannten.

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