Enter The Dungeon (The Dragon Knife)Enter The Dungeon (The Dragon Knife)

Nachdem unsere Helden sich für eine kurze Zeit trennten und ihre eigenen Abenteuer erlebten, kreuzten sich ihre Wege wieder bei vor Narem’s Pub. Wie alle Bewohner hatten sie die große Explosion vernommen, welche die Stadt in Aufruhr versetzt hatte. Sie entschieden sich, zum See in den Süden zu reisen, um dem Ursprung dieser Explosion auf den Grund zu gehen. In einer seltenen Geste brach Zukuu sein brütendes Schweigen und sprach: „Dieser Zaber war eindeutig magischen Ursprungs. Es besteht kein Zweifel daran, dass es sich um einen arkanen Beschwörungszauber handelte.“ Die Gruppe schien jedoch zerstritten darüber, wie man denn nun reisen sollte

„Unser Ziel ist der See, der vom benachbarten Fluss gespeist wird. Wir erreichen unser Ziel am schnellsten mit einem Schiff. Das sollte selbst dem einfältigsten Oger klar sein!“, warf Zukuu ein.

„Wie töricht wäre das denn!“, erwiderte Alex, „Noch so eine Explosion und wir dürfen dann um unser Leben schwimmen. Ich bin mir nicht so sicher, ob euch da die Ketten im Gesicht so hilfreich sind, geehrter Zukuu.“

Da er einer großen Mehrheit in der Gruppe gegenüberstand, lenkte Zukuu schließlich ein. „Nun gut. Aber ich soll meine Beine schonen, wenn wir zu Fuß reisen.“, sprach er und versuchte, Lees Pferd zu besteigen. Dieses sträubte sich vor jedoch vor ihm. Erst als Lee dem Pferd aufmunternd zusprach, lies es Zukuu auf den Sattel steigen, sodass die Gruppe aufbrechen konnte. Auf dem Weg aus  Tieffurt reitete der gallante und wohlriechende Held Dargos an der Gruppe vorbei, ebenfalls Richtung Süden.

Die Helden durchquerten eine von weitreichenden Getreidefeldern durchzogene Landschaft, bis sie schlussendlich an den Rand eines Waldes stießen. Sie entschlossen sich, dem Verlauf des Flusses zu folgen, da dieser schließlich zum See führen würde. Als es dunkel wird, schlagen sie ein Lager auf und verbringen eine ereignislose Nacht unweit vom Fluss. Als die Gruppe ihre Reise weiterführt, stoßen sie auf immer größer werdende Risse und Löcher, die den Grund übersäen. Unerwartet spüren sie ein leichtes Beben, welches jedoch schnell wieder nachlässt. „Ruhig, Brauner.“, beruhigt Lee sein aufgebrachtes Ross.  Alex erkennt kurze Zeit danach in der Weite eine Hügellandschaft, die er als Epizentrum der Expolsion ausmacht.

„Magische Artefakte!“, denkt sich Zukuu und macht sich gemeinsam mit Lee und Tragrim auf den Weg, um die Hügel zu erforschen. Auf der Spitze eines Hügels angekommen, erforschten sie einen ausgesprochen großen Riss im Boden. „Lee, nehmt einen Stein vom Boden.“, forderte Zukuu. Lee tat dies, woraufhin der Stein anfing zu leuchten. Die drei Helden schauten in den Riss hinab, als Lee den Stein hineinfallen lies, jedoch konnten sie kein Ende ausmachen.

Gleichzeitig beobachteten die beiden Helden Haarkon und Alex, die in der Nähe des Flusses geblieben waren, ihre Kameraden von Weitem.

„Alex, seht ihr das auch?“, erkundigte sich Haarkon, „Täuschen mich meine Augen oder bewegt sich die Landschaft, auf der unsere Freunde sind?“

„Ihr habt Recht.  Jedoch ist kein Beben zu spüren. Keine Frage, dieser Ort ist von Magie beeinflusst. Lasst uns zu unseren Gefährten gehen, bevor ihnen etwas zustößt.“, antwortete Alex und die beiden Helden machten sich auf den Weg zum Rest der Gruppe.

Wieder vereint, war die Gruppe sich weiterhin unklar darüber, was mach nun tun solle.

„Der Riss reicht zu weit in die Tiefe. Keine Chance, dass wir dort hinabsteigen könnten.“, sagte Lee.

„Dann sollen wir zum See! Dort waren doch Spuren zu sehen. Die gehören bestimmt zu Dargos.“, erwiderte Zukuu.

Tatsächlich findet die Gruppe in der Nähe des Seeufers eine Höhle, in die die Spuren hineinführen. Gleichzeitig sehen sie Hufspuren eines Pferdes, die vom Eingang der Höhle wegführen. Kurz nachdem unsere Helden die Höhle betreten, treffen sie auf eine Gabelung und diskutieren, welchen Weg sie einschlagen sollen, wobei Tragrim verdächtig still ist.

„Gnom, habt Ihr denn nichts dazu zu sagen?“ fragte Alex Tragrim, bei dem sich sichtbar Schweißperlen auf seiner Stirn bildeten.

„Was, ich? Woher soll ich denn wissen, wo es lang geht? Und wer seid Ihr, dass Ihr mir solche Fragen stellt, Magier?  Werft Ihr mir etwas vor? Ist das hier ein Verhör? Bin ich vor Gericht?“

Die Gruppe starrte wortlos auf Tragrim. „Meine Güte, beruhigt euch doch. War doch nur eine Frage.“ Sagte Alex schließlich, „Lasst uns einfach nach rechts gehen und sehen, wohin der Weg uns führt.“

So machte sich die Gruppe auf den Weg. Sie entdeckten Spinnweben an den Mauern der Höhle, die immer dichter und größer wurden. Schließlich wurde ihnen der Weg von unpassierbar großen Spinnweben abgeschnitten. Lee versuchte, durch die Öffnungen der Weben durchzuklettern, was ihm jedoch nicht wirklich gelang. Mittlerweile vernahm die Gruppe das Kreuchen von näherkommenden Kreaturen.

„Spinnen! Warum müssen es immer Spinnen sein?“ rief Lee. Und tatsächlich tauchten aus den kleinen Öffnungen in der Höhlendecke acht ein Fuß große, haarige Spinnen auf und attackierten unsere Helden. Der Kampf ist mühsam, doch schließlich besiegen die Helden die Spinnen und beschließen, vor dem Weitergehen eine kurze Rast einzulegen.

Der neue Weg ist unterbrochen von mehreren großen Rissen, welche den Fortschritt schwer machen. Lees Drang, die Höhle zu erkunden, lässt sich jedoch nicht stillen, sodass er in einigen, mehr oder weniger unglücklichen Sätzen über die Abgründe springt und zum Ende des Weges gelangt. Dort macht er einen Goldklumpen von 2 Pfund aus, den er auch sofort aufnimmt.

Sein Weg zurück gestaltet sich noch schwieriger, als Lee beim Fall in einen Abgrund einen Zahn und fast den Goldklumpen verliert. Jedoch gelangt er schließlich wieder zur Gruppe, welche die Höhle weiter erforscht. Mittlerweile haben sie menschliche Fußspuren ausgemacht und nehmen die Fährte auf.

Sie gelangen in eine große Kaverne, wo sie eine menschlich aussehende Gestalt sehen. Die Helden zögern, sich ihr zu nähern. Plötzlich fängt die Gestalt an, fürchterliche Schreie auszustoßen und ihre Hände und Füße verformen sich widerlichen Gewüchsen. Das Gesicht spaltet sich auf und hervor kommt ein bestialischer Schlund, gespickt mit messerscharfen Zähnen.  Die Kreatur attackiert die Gruppe, welche sich bereits kampfbereit gemacht hat.

Sein erstes Ziel ist Alex, den er jedoch verfehlt. Das Ungeheuer ist jedoch sehr schnell, sodass er den ersten Angriffen der Helden ausweicht und zum Gegenangriff Säure auf Zukuu und Haarkon speit. Haarkon wird an der Schulter getroffen,  wo sich sein Fleisch zersetzt. Thargrim versucht einen Schuss auf das Ungeheuer, aber seine Waffe blockiert und verletzt ihn selbst. Lee trifft das Monster mit einer Folge aus Schwüngen und Faustschlägen, wird aber schwer verletzt, als er vom Monster zurückgeschlagen wird.

Thargrim hat genug von seiner alten Taktik und stürmt, mit seiner Schusswaffe als Keule in der Hand, auf das Ungeheuer zu.  Diese Strategie ist erfolgreich und das Ungeheuer stößt Schmerzensschreie aus es von Thargrim mit dem Griff seiner Waffe erwischt wird.  Alex versucht währenddessen das Monster zu verfluchen, doch dieser Plan verfehlt sein Ziel und verwandelt ihn selbst zu einem Schaf.

Haarkon, Zukuu und Lee führen den Kampf weiter. Schließlich zwingt ein Shadow Bolt von Zukuu das Ungeheuer in die Knie und die Gruppe kann aufatmen und die Leiche plündern.

Während die Helden eine kleine Pause einlegen, blickt Thargrim auf Alex‘ schafartige Gestalt. „Nanu, unser lieber Magier ist auf einmal so wollig?“, spricht er. „Mäh?“ erwidert Schaf-Alex. Thargrim nimmt eine Rasierklinge hervor und geht auf ihn zu. „Prächtige Wolle! Das kann man doch immer gebrauchen.“, sagt Thargrim, der beginnt, Alex zu rasieren.

Der Rest der Gruppe schaut hierbei leicht irritiert zu. Lee lehnt sich zu Zukuu und spricht ihm zu: „Denkst du, Alex wird dann noch Haare haben, wenn er sich zurückverwandelt?“

„Macht das einen Unterschied?“ erwidert Zukuu.

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