Neuanfang (Dragon Knife)

Neuanfang (Dragon Knife)Neuanfang (Dragon Knife)

Nach einem langen, zermürbenden Abenteuer waren unsere Helden endlich an der Oberfläche angelangt und wurden von der Dämmerung einer partiellen Sonnenfinsternis begrüßt. Dies konnte jedoch auch nicht die sichtliche Erleichterung der Gruppe dämpfen, welche nur knapp einem frühen Begräbnis entkommen war. Lee wurde überschwänglich von seinem Ross begrüßt, während sich der stark veränderte Haarkon mit den Dunkelgnomen unterhielt. Zukuu brütete, wie so oft, in sich gekehrt neben der Gruppe. Alex Begeisterung von seinem Kristall schien nun bedenkliche Ausmaße angenommen zu haben, als er es nun wie besessen anstarrte und streichelte.

Mankss und Dargos unterhielten sich über das, was sie erlebt haben und als nächstes tun sollten. Lee erkundigte sich bei Dargos, ob er mehr wüsste übere jene riesige Stadt im Untergrund und den Kampf, der sich im Turm ereignet hatte. Dargos entgegnete, dass diese Stadt einer Legende nach vor langer Zeit bewohnt war und prosperierte, bis sie sich eines Tages durch arkane Magie selbst zerstörte. Mehr wüsste er auch nicht darüber. Es herrschte Einheit in der Gruppe darüber, dass sie zurück nach Tieffurt kehren sollte. Die Gnome wurden auf das Ross aufgesattelt und unsere Helden machten sich auf den Weg. Dargos prahlte zu Mankss über seine Heldentaten, während dieser halbwegs zuhörte und nickte. Er schien diese Situation wohl zu kennen. Sie Sonnenfinsternis war mittlerweile vorbei.

Alex meldete sich zu Wort und warnte die Gruppe, dass er in der Ferne eine Gruppe von Reitern wahrnahm. Während sich die Helden im Wald versteckten und sich kampfbereit machten, stellte sich Dargos in die Mitte des Weges, um die Reiter zu empfangen. Kurz darauf erschien eine Gruppe von fünf berittenen Soldaten, deren Schilder vom Wappen Tieffurts geziert wurden. Ihr Anführer positionierte sich nun direkt vor Dargos und klappte sein Visier auf:

„Dargos! Schön euch zu sehen. Wir waren besorgt um euch, mal wieder völlig ohne Grund. Scheinbar habt ihr nicht einen Kratzer abbekommen.“

„Tamar, altes Haus.“, antwortete Dargos, „Wie läuft es bei der Stadtgarde? Ach, ich habe nur nach dem Rechten geschaut nachdem ich die Explosion gehört hatte. Musste mich nur um ein kleines Problemchen kümmern. Was macht ihr so weit außerhalb der Stadtmauern?“

„Wir sollten euch finden und wieder zurückbringen. Tieffurt vermisst seinen größten Helden. Vor allem der Herzog brennt drauf, euch zu sehen. Und eure Kompanie kann bestimmt auch kommen.“

So machte sich dir Gruppe und an der Seite der Soldaten wieder auf den Weg. In Tieffurt angekommen, begeben sie sich auf den großen Platz, wo die Bewohner der Stadt Dargos eine feierliche begrüßung bereiten. Unsere Helden hingegen machen sich auf den Weg zur Burg des Herzogs im Nordwesten der Stadt. Dort werden sie von eden Dienerinnen empfangen, welche sie hineinbegleiten. Auf dem Weg durch die Burg wird die Gruppe Zeuge einer Hinrichtung. Ein Mann wird vom Henker an einen Schafott herangeführt, während er um sein Leben bettelt:

„Bitte, habt Gnade! Ich habe es nicht verdient zu sterben, nur weil ich eine Falte in meinem Gewand hatte!“

„Kleiderordnung ist Kleiderordnung“, antwortet der Henker, bevor er mit einem Schwung seiner Axt den Kopf des Mannes abtrennt.

Schließlich wird die Gruppe in einen reich beschmückten Vorraum begleitet, der offensichtlich zum Thronraum des Herzogs führt. Alex macht möchte auf eigene Faust die Burg erkunden und trennt sich von der Gruppe. Danach tritt ein hochgewachsener und tadellos gekleidter Mann in den Raum, der sich als Mack, den obersten Berater des Herzogs vorstellt. „Nein, nein, ihr seid vielleicht große Helden, doch so könnt ihr nicht vor den Herzog treten. Vor keinem Herzog. Hier, lasst euch von den Hofdamen einkleiden.“ Nach einigem Widerstand von Zukuu wurde die Gruppe von einer Gruppe Bediensteten in feine zeremonielle Gewänder gesteckt, während Mack sie in grundlegender Etikette unterweist.

Haarkon erhielt dabei besondere Aufmerksamkeit, da er als Lord erkannt wurde. Schließlich wurde die Gruppe in den Thronsaal geführt. Dabei handelt es sich um einen reichlich geschmückten Raum, mit hohen Wänden und einem enormen Kronleuchter an der Decke. In der Mitte des Saals erstreckte sich ein langer, hölzerner Tisch, an dessen Spitze sich ein extrem fetter Mann befand, der sich an den opulenten Speisen bediente.

Nach einer Weile hebte er seinen Kopf und bemerkte seine Besucher. „Da sind ja die Helden von Tieffurt! Dargos, ihr seid der Größte!“. Rief er, während er auf Dargos zuwackelte und ihm eine herzliche Umarmung gab. „Und das sind die Helden, die euch wohl geholfen haben. Wie schön!“  Der Herzog grüßte jeden einzelnen der Helden und lies sie sich vorstellen. Daraufhin setzen sich die Anwesenden an den Tisch und das große Geschichtenerzählen begann, was größtenteil nur mehr geprahle von Dargos war. Schließlich, bevor der Herzog die Helden erlaubte sich zurückzuziehen, beschenkte er sie reichlich mit Schätzen aus seiner Truhe. Danach führte Mack die Gruppe zu ihren Schlafgemachen, wo sie die Nacht verbringen sollten.

Zukuu war noch nicht bereit dafür und suchte die Gemächer der lokalen Magiekundigen namens Koresa auf. Als eine relativ ansehnliche Hexe, sah sie sich relativ schnell Zukuus Annäherungsversuchen ausgesetzt. Diese wurden jedoch jedes Mal erfolgreich abgewisen, sodass auch Zukuu sich wieder zu seinem Schlafgemach zurückzog. So verbrachten unsere Helden nun die Nacht in der Burg, um Kärfte für den morgigen Tag zu sammeln, der sich als sehr abenteuerlich herausstellen sollte.

Enter The Dungeon (The Dragon Knife)

Enter The Dungeon (The Dragon Knife)Enter The Dungeon (The Dragon Knife)

Nachdem unsere Helden sich für eine kurze Zeit trennten und ihre eigenen Abenteuer erlebten, kreuzten sich ihre Wege wieder bei vor Narem’s Pub. Wie alle Bewohner hatten sie die große Explosion vernommen, welche die Stadt in Aufruhr versetzt hatte. Sie entschieden sich, zum See in den Süden zu reisen, um dem Ursprung dieser Explosion auf den Grund zu gehen. In einer seltenen Geste brach Zukuu sein brütendes Schweigen und sprach: „Dieser Zaber war eindeutig magischen Ursprungs. Es besteht kein Zweifel daran, dass es sich um einen arkanen Beschwörungszauber handelte.“ Die Gruppe schien jedoch zerstritten darüber, wie man denn nun reisen sollte

„Unser Ziel ist der See, der vom benachbarten Fluss gespeist wird. Wir erreichen unser Ziel am schnellsten mit einem Schiff. Das sollte selbst dem einfältigsten Oger klar sein!“, warf Zukuu ein.

„Wie töricht wäre das denn!“, erwiderte Alex, „Noch so eine Explosion und wir dürfen dann um unser Leben schwimmen. Ich bin mir nicht so sicher, ob euch da die Ketten im Gesicht so hilfreich sind, geehrter Zukuu.“

Da er einer großen Mehrheit in der Gruppe gegenüberstand, lenkte Zukuu schließlich ein. „Nun gut. Aber ich soll meine Beine schonen, wenn wir zu Fuß reisen.“, sprach er und versuchte, Lees Pferd zu besteigen. Dieses sträubte sich vor jedoch vor ihm. Erst als Lee dem Pferd aufmunternd zusprach, lies es Zukuu auf den Sattel steigen, sodass die Gruppe aufbrechen konnte. Auf dem Weg aus  Tieffurt reitete der gallante und wohlriechende Held Dargos an der Gruppe vorbei, ebenfalls Richtung Süden.

Die Helden durchquerten eine von weitreichenden Getreidefeldern durchzogene Landschaft, bis sie schlussendlich an den Rand eines Waldes stießen. Sie entschlossen sich, dem Verlauf des Flusses zu folgen, da dieser schließlich zum See führen würde. Als es dunkel wird, schlagen sie ein Lager auf und verbringen eine ereignislose Nacht unweit vom Fluss. Als die Gruppe ihre Reise weiterführt, stoßen sie auf immer größer werdende Risse und Löcher, die den Grund übersäen. Unerwartet spüren sie ein leichtes Beben, welches jedoch schnell wieder nachlässt. „Ruhig, Brauner.“, beruhigt Lee sein aufgebrachtes Ross.  Alex erkennt kurze Zeit danach in der Weite eine Hügellandschaft, die er als Epizentrum der Expolsion ausmacht.

„Magische Artefakte!“, denkt sich Zukuu und macht sich gemeinsam mit Lee und Tragrim auf den Weg, um die Hügel zu erforschen. Auf der Spitze eines Hügels angekommen, erforschten sie einen ausgesprochen großen Riss im Boden. „Lee, nehmt einen Stein vom Boden.“, forderte Zukuu. Lee tat dies, woraufhin der Stein anfing zu leuchten. Die drei Helden schauten in den Riss hinab, als Lee den Stein hineinfallen lies, jedoch konnten sie kein Ende ausmachen.

Gleichzeitig beobachteten die beiden Helden Haarkon und Alex, die in der Nähe des Flusses geblieben waren, ihre Kameraden von Weitem.

„Alex, seht ihr das auch?“, erkundigte sich Haarkon, „Täuschen mich meine Augen oder bewegt sich die Landschaft, auf der unsere Freunde sind?“

„Ihr habt Recht.  Jedoch ist kein Beben zu spüren. Keine Frage, dieser Ort ist von Magie beeinflusst. Lasst uns zu unseren Gefährten gehen, bevor ihnen etwas zustößt.“, antwortete Alex und die beiden Helden machten sich auf den Weg zum Rest der Gruppe.

Wieder vereint, war die Gruppe sich weiterhin unklar darüber, was mach nun tun solle.

„Der Riss reicht zu weit in die Tiefe. Keine Chance, dass wir dort hinabsteigen könnten.“, sagte Lee.

„Dann sollen wir zum See! Dort waren doch Spuren zu sehen. Die gehören bestimmt zu Dargos.“, erwiderte Zukuu.

Tatsächlich findet die Gruppe in der Nähe des Seeufers eine Höhle, in die die Spuren hineinführen. Gleichzeitig sehen sie Hufspuren eines Pferdes, die vom Eingang der Höhle wegführen. Kurz nachdem unsere Helden die Höhle betreten, treffen sie auf eine Gabelung und diskutieren, welchen Weg sie einschlagen sollen, wobei Tragrim verdächtig still ist.

„Gnom, habt Ihr denn nichts dazu zu sagen?“ fragte Alex Tragrim, bei dem sich sichtbar Schweißperlen auf seiner Stirn bildeten.

„Was, ich? Woher soll ich denn wissen, wo es lang geht? Und wer seid Ihr, dass Ihr mir solche Fragen stellt, Magier?  Werft Ihr mir etwas vor? Ist das hier ein Verhör? Bin ich vor Gericht?“

Die Gruppe starrte wortlos auf Tragrim. „Meine Güte, beruhigt euch doch. War doch nur eine Frage.“ Sagte Alex schließlich, „Lasst uns einfach nach rechts gehen und sehen, wohin der Weg uns führt.“

So machte sich die Gruppe auf den Weg. Sie entdeckten Spinnweben an den Mauern der Höhle, die immer dichter und größer wurden. Schließlich wurde ihnen der Weg von unpassierbar großen Spinnweben abgeschnitten. Lee versuchte, durch die Öffnungen der Weben durchzuklettern, was ihm jedoch nicht wirklich gelang. Mittlerweile vernahm die Gruppe das Kreuchen von näherkommenden Kreaturen.

„Spinnen! Warum müssen es immer Spinnen sein?“ rief Lee. Und tatsächlich tauchten aus den kleinen Öffnungen in der Höhlendecke acht ein Fuß große, haarige Spinnen auf und attackierten unsere Helden. Der Kampf ist mühsam, doch schließlich besiegen die Helden die Spinnen und beschließen, vor dem Weitergehen eine kurze Rast einzulegen.

Der neue Weg ist unterbrochen von mehreren großen Rissen, welche den Fortschritt schwer machen. Lees Drang, die Höhle zu erkunden, lässt sich jedoch nicht stillen, sodass er in einigen, mehr oder weniger unglücklichen Sätzen über die Abgründe springt und zum Ende des Weges gelangt. Dort macht er einen Goldklumpen von 2 Pfund aus, den er auch sofort aufnimmt.

Sein Weg zurück gestaltet sich noch schwieriger, als Lee beim Fall in einen Abgrund einen Zahn und fast den Goldklumpen verliert. Jedoch gelangt er schließlich wieder zur Gruppe, welche die Höhle weiter erforscht. Mittlerweile haben sie menschliche Fußspuren ausgemacht und nehmen die Fährte auf.

Sie gelangen in eine große Kaverne, wo sie eine menschlich aussehende Gestalt sehen. Die Helden zögern, sich ihr zu nähern. Plötzlich fängt die Gestalt an, fürchterliche Schreie auszustoßen und ihre Hände und Füße verformen sich widerlichen Gewüchsen. Das Gesicht spaltet sich auf und hervor kommt ein bestialischer Schlund, gespickt mit messerscharfen Zähnen.  Die Kreatur attackiert die Gruppe, welche sich bereits kampfbereit gemacht hat.

Sein erstes Ziel ist Alex, den er jedoch verfehlt. Das Ungeheuer ist jedoch sehr schnell, sodass er den ersten Angriffen der Helden ausweicht und zum Gegenangriff Säure auf Zukuu und Haarkon speit. Haarkon wird an der Schulter getroffen,  wo sich sein Fleisch zersetzt. Thargrim versucht einen Schuss auf das Ungeheuer, aber seine Waffe blockiert und verletzt ihn selbst. Lee trifft das Monster mit einer Folge aus Schwüngen und Faustschlägen, wird aber schwer verletzt, als er vom Monster zurückgeschlagen wird.

Thargrim hat genug von seiner alten Taktik und stürmt, mit seiner Schusswaffe als Keule in der Hand, auf das Ungeheuer zu.  Diese Strategie ist erfolgreich und das Ungeheuer stößt Schmerzensschreie aus es von Thargrim mit dem Griff seiner Waffe erwischt wird.  Alex versucht währenddessen das Monster zu verfluchen, doch dieser Plan verfehlt sein Ziel und verwandelt ihn selbst zu einem Schaf.

Haarkon, Zukuu und Lee führen den Kampf weiter. Schließlich zwingt ein Shadow Bolt von Zukuu das Ungeheuer in die Knie und die Gruppe kann aufatmen und die Leiche plündern.

Während die Helden eine kleine Pause einlegen, blickt Thargrim auf Alex‘ schafartige Gestalt. „Nanu, unser lieber Magier ist auf einmal so wollig?“, spricht er. „Mäh?“ erwidert Schaf-Alex. Thargrim nimmt eine Rasierklinge hervor und geht auf ihn zu. „Prächtige Wolle! Das kann man doch immer gebrauchen.“, sagt Thargrim, der beginnt, Alex zu rasieren.

Der Rest der Gruppe schaut hierbei leicht irritiert zu. Lee lehnt sich zu Zukuu und spricht ihm zu: „Denkst du, Alex wird dann noch Haare haben, wenn er sich zurückverwandelt?“

„Macht das einen Unterschied?“ erwidert Zukuu.

Lee Feng

Lee FengLee Feng

Lee wurde als viertes von sieben Kindern in eine arme Bauernfamilie in Kara-Tur geboren. Als er fünf Jahre alt war, wurde sein Dorf von den marodierenden Horden der großen Steppen geplündert und zerstört. Lee konnte sich Tage später als einziger Überlebender aus den Trümmern seines Elternhauses retten und machte sich auf der Suche nach Hilfe auf den Weg in die Hauptstadt. Schließlich fiel er beim Aufstieg der Berge vor Hunger zu Boden und wartete auf seinen Tod. Im letzten Augenblick wurde Lee vom ehrwürdigen Fu, dem Großmeister der Dao Chi-Klosters, aufgenommen und bis zur Genesung gepflegt. Jedoch erwartete Lee hier auch kein einfaches Leben. Im Gegenzug zur Mitgliedschaft musste er sich dem unerbittlichsten Training im Reich unterziehen, welches seinen Körper abhärtete und seinen Geist schärfte. Lee mauserte sich durch sein freundliches Gemüt und eiserne Disziplin schnell zum Lieblingsschüler des Großmeisters, der ihn privat in fortgeschrittene Meditationstechniken unterwies.
Dieses friedliche Leben währte für 20 Jahre. In dieser Zeit eskalierte der Konflikt mit dem benachbarten Shen Tzung-Kloster, welches seinen Schülern die Wege des Schattens lehrte, um Assassinen auszubilden. Nachdem fünf von Lees Mitschülern tot aufgefunden wurden, in brutalster weise gefoltert und entstellt, forderte Fu den Großmeister des feindlichen Klosters, den tückischen Jing, zum Duell heraus. Nach einem langen Kampf gewann Fu die Oberhand über seinen Gegner, jedoch wurde er im letzten Moment von Jings Handlanger, dem feigen Chen, mit einem vergifteten Dolch erstochen. Fus Schüler eilten zur Hilfe, jedoch war es zu spät. Die Schattenmeister waren bereits geflohen und hatten Fu dem Tod überlassen.
Mit seinen letzten Worten wandte er sich an Lee:“Du warst immer wie ein Sohn für mich. Ich habe dir alles beigebracht, was ich konnte. Der Rest liegt nun an dir. Ziehe weg aus diesen Ländern, Richtung Westen, und gebe den Menschen deine Hilfe, so wie sie dir gegeben wurde. Leb Wohl, Lee.“
Der Tod seines Meisters und Ziehvaters löste Tiefe Trauer bei Lee aus. Jedoch ehrte er den letzten Wunsch seines Meisters und zog mit seinem wenigen Hab und Gut aus seinem geliebten Kloster nach Westen, um Erfahrung in der weiten Welt zu sammeln, von der er nur gelesen hatte.

Halloween Special (The Hard-Drinking)

spider_fightHalloween Special (The Hard-Drinking)

Nach etlichen Strapazen und Herausforderungen erreichten die Helden  schließlich das Ende des Sees und legten ans Ufer an. Die Abenteurer, begierig die Reise fortzuführen, wurden nun von Krazak über das weitere Vorgehen belehrt. Er warnt, dass eine große Siedlung der Dunkelelfen auf dem Weg liegt. Diese könne jedoch über einen wahrscheinlich sichereren Umweg an der Oberfläche Umgangen werden. Mit dem Wissen, dass man Dunkelelfen möglichst meiden sollte, entschließen sich die Helden kurzerhand, entlang eines Turmes an die Oberfläche emporzuklettern und dann dort ihre Reise weiterzuzführen.  Die schmale Treppe zwingt sie, eine Reihe zu bilden, mit Dontos an der Spitze, und ihren Aufstieg in die unabsehbare Weite zu beginnen. Nach einiger Zeit werden sogar die Lichter Dunkelelfenstadt erkennbar. Der ermüdende und ereignislose Aufstieg an den scheinbar unendlichen Treppen wird unterbrochen, als die Gruppe auf einen großen, seidenen Kokon stößt, der an der Decke befestigt ist. Bei näherer Untersuchung nehmen die Helden Lebenszeichen aus dem Kokon wahr und entscheiden sich, den Gefangenen aus ihm zu befreien. So machen sie Bekanntschaft mit dem Drachengeborenen Kleriker Medrasch, der sich bereitwillig der Gruppe anschließt. Krazak jedoch, sichtlich ungeduldig, schreitet weiter die Treppe hinauf und gerät außer Sichtweite. Nachdem sie schon auf der Treppe bedrohliche Geräusche wahrnehmen, befürchten die Helden schon das Schlimmste. Schließlich kommen sie auf der Suche nach Krazak an auf eine große, freistehende Plattform an und erblicken seine sein Zaberbuch auf dem Boden. In gefährlicher Höhe sind drei Menschengroße Kokons, eingespunnen in Spinnenseide, zu sehen. Kurz nachdem die die Helden den Raum betreten, werden sie von einer monströsen Spinne angegriffen. Sie läuft bedrohlich schnell auf die Gruppe zu, doch ein Zaber von Dontos zwingt sie, sich in die Dunkelheit zu verkriechen. In der Zwischenzeit machet sich die anderen auf, um die Opfer der Spinne aus  ihren seidenen Gefägnissen zu befreien. Während Evelyn mit ihrer Mage Hand einen Kokon zum schwingen bringt, trennt Erkumis‘ Spiritual Weapon ihn von der Decke, sodass er von Bernhard und Medrash aufgefangen wird. Sie befreien einen stark geschwächten, aber noch lebenden Krazak. Nachdem Erkumis ihn vom Gift der Spinne heilt, befreien sie mit dem gleichen Geschick den nächsten Gefangenen aus dem Kokon, einen Dunkelelfen. Als sie auch diesen wieder aufpäppeln, flüchtet er sofort zur Treppe Richtung Oberfläche. Der Gruppe erfährt eine fürchterliche Überraschung beim dritten Kokon, als 20 Spinnen aus ihm schwärmen, die aus den Überresten eines Halblings geschlüpft sind. Sie fallen über die Helden her, die ihr Bestes versuchen, sie abzuwehren. Ihnen gelingt es, viele Spinnen auszuschalten, jedoch nicht bevor Bernhard von einer vergiftet wird. Mittlerweile ist auch die Mutterspinne wieder bei vollem Bewusstsein und stürmt auf Bernhard zu. Evelyns Kältezaber verlangsamt sie, während Erkumis und Dontos‘ sie bekämpfen. Als Bernhard schingt seine Hellebarde auf sie Spinne, wird jedoch von Iher Seide im Gesicht geblendet. Durch besonderes Ungeschick schaffen es sowohl Bernhard als auch Erkumis, dass Ihre Waffen in dem Panzer der Spinne stecken bleiben, welche nun flieht. Erst als die Spinne ihren Aufstieg zur Decke über einen Vorsprung beginnt, lässt der mitgeschleifte Bernhard seine Hellebarde los. Dontos reisst die Seide mit samt seiner Gesichtsbehaarung von Bernhard los, der nun ein noch groteskeres Bild als sonst abgibt. Erkumis gelingt es, der fliehenden Spinne den Gnadenstoß zu verpassen. Sie fällt mitsamt Bernhards Hellebarde auf einen Vorsprung, der nun unter ihr wegbröckelt. Nur mit größter Mühe gelingt es Bernhard, seine Waffe zu retten, bevor sie mitsamt der Spinne in den Abgrund fällt.

Halloween Special (The Hard-Drinking)Nachdem die Helden sich gesammelt haben, setzen die Helden setzten ihren Weg unter Krazaks Führung fort. Nach einiger Zeit bemerken sie kleine Häufchen von Sand und merken, dass sie der Oberfläche sehr Nahe sind. Die Gruppe gelangt schließlich an ihr Ziel, als sie Auf eine Tür stoßen, die an die Oberfläche führt. Kurz nachdem Krazak hervorsteigt, fällt sein durchtrennter Kopf zurück in den Schacht. Die Abenteurer sind schockiert und machen mithilfe Dontos‘ Handspeigel einen Dullahan aus. In der Zwischenzeit eignet sich der Zwerg Erkumis die Ohrringe von Krazaks Schädel an.

Die Gruppe entschließt sich, dem kopflosen Reiter auszuweichen, indem sie eine Rast einlegen. Danach steigen sie zur Oberfläche hinauf und finden sich in einer nächtlichen Wüstenlandschaft wieder. In der Nähe machen sie eine Oase aus, an deren Ufern Zelte stehen. Bernhard beginnt, ein Grab für seinen verstorbenen Weggefährten Krazak auszuheben, wird jedoch unterbrochen, als der Dullahan auf seinem untoten Nachtmahr erscheint und auf die Gruppe zureitet. Die Angriffe der Helden scheinen ihn kaum zu verletzen und er landet einen Treffer mit seinem Schwert, der Bernhard beinahe enthauptet. Die Helden haben nur kurze Zeit sich zu sammeln, als der Reiter dreht und zu einem weiteren Schlag ausholt. Erkumis hebt sein Schild schützend vor sich, während Evelyn, Medrash und Dontos Zauber gegen den Dullahan sprechen. Berhards Versuch, den Nachtmahr zu erschlagen, schlägt furchtbar fehl und seine Hellebarde landet fest in Erkumis‘ Schild, sodass er ihn fallen lassen muss. Genau so ungeschickt stellt sich Berhard dabei an, seine Waffe wieder herauszuziehen und spaltet Erkumis‘ Schild, ein altes Familienerbstück. In der Zwischenzeit hat Evelyn es geschafft, dem Nachtmahr den Rest zu geben, sodass der Dullahan von seinem Reittier stürzt. Dieser ist davon doch unbeirrt und greift Bernhard an. Sie tauschen einige Attacken aus , bis schließlich die Helden es schaffen, den kopflosen Ritter niederzustrecken, bevor er seine gefählichen explodierenden Jack-O-Lantern benutzen kann. Seine Leiche zerfällt schnell, sodass vom Kampf keine Spuren mehr übrig bleiben. Nach diesen Strapazen entscheiden die Helden, sich auszuruhen und ihre Reise am nächsten Tag fortzusetzen.

Dontos Cantoris

Dontos Cantoris

Geboren als Sohn des Loras, einem ranghohen Berater des magischen Rates von Silverymoon und Alleria, einer Diplomatin der Hochelfen aus Leuthilspar, genoss Dontos ein privilegiertes Haus. Jedoch war seine Kindheit nicht idyllisch. Seine Mutter zerstritt sich mit Loras und kehrte nach Evermeet zurück, da sie ansonsten Verstoßung von Ihresgleichen fürchten musste aufgrund ihrer Beziehung zu einem Nicht-Elfen. Dontos‘ musikalische Talente wurden früh erkannt und gefördert, sodass er bereits mit acht Jahren mehrere Instrumente beherrschte und mit zehn vor anspruchsvollem Publikum auftreten konnte.
Er litt jedoch unter den unmöglich zu erfüllenden Erwartungen seines Vaters. Loras, ein gerissener Politiker, aber kalter Familienmann, vergötterte nämlich seinen eigenen Vater, Valerion, ein legendärer Barde, dessen Taten zahllose Sagen inspirierten und dessen Name in ganz Faerun bekannt ist. Während andere Kinder draußen spielten und eine sorglose Kindheit genossen, musste Dontos seine Zeit in seinen Kammern verbringen unter der Aufsicht von verschiedenen Lehrern. Er fing an, seinen Großvater zu verachten, und wünschte sich, mit einem anderen Namen geboren worden zu sein.
Im Alter von 20 Jahren konnte er zum ersten mal Freiheit schmecken, als er nach Waterdeep reiste, um am prestigeträchtigen College von Neu Olamn zu studieren. Dort verfeinerte er seine Fertigkeiten, erlangte aber auch einen schlechten Ruf beim Lehrkörper. Seine Neigung für Streiche und exzessives Feiern machten ihn zum Dorn im Auge des Direktors. Dies führte schließlich dazu, dass er aus dem College geworfen wurde im Alter von 24, nur einige Monate vor seinem Abschluss. Dontos, nun komplett ziellos im Leben, verfiel einer Depression und sein Alkoholismus verschlimmerte sich. Er reiste entlang der Sword Coast und trat in verschiedenen Tavernen auf, um sich über Wasser zu halten. Daraufhin enterbte ihn sein Vater und schnitt jeden Kontakt zu ihm ab. Dontos‘ Wut entfachte ein Feuer in seinem Herzen. Er schwor sich, es jedem heimzuzahlen, der ihn in seinem Leben Unrecht zugefügt hat, indem er der größte und bekannteste Barde in Faerun wird. Er übernahm wieder die Kontrolle über sein Leben und begann seine Suche nach Begleitern für sein Abenteuer, sodass sie zu den Helden werden, über die er so oft gesungen hat.

Charakterbogen von Dontos Cantoris

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