Aravae Suoress Ivae

“Ich bin keine Drow, aber ich fühle mich auch nicht wie eine Dunkelelfe. Was macht eine Dunkelelfe überhaupt aus?” 

Aravae Suoress Ivea ist eine Dunkelelfe. Ihre Eltern Ssapraema Aleanval und Jargos Deth waren Drow, die durch den Zauber von Q’arlynd Melarn ohne Vorwarnung in Dunkelelfen zurückverwandelt wurden.

Verwirrt und plötzlich in der Gesellschaft der Drow nicht mehr willkommen flohen die beiden an die Oberfläche. 

Doch auch dort begegnete man ihnen mit Hass und Misstrauen. Sie zogen umher, auf der Suche nach einem Ort, an dem sie sicher waren. Die Bewohner der Oberfläche, denen die Veränderungen durch den Zauber nicht bewusst waren, sahen in ihnen lediglich Drow. 

In einem Kampf starb Jargos, um seiner Frau, die inzwischen Schwanger war zur Flucht zu verhelfen. Allein verbrachte Ssapraema einige Wochen in der nähe des Nebelwaldes nahe des Hochmoors im Westen Faerûns, bis schließlich ein Waldelf auf sie zukam. 

Sein Name war Pernorin. Er hatte die Dunkelelfe eine Weile beobachtet und erkannt, dass sie keine Drow war. Pernorin führte sie in ein kleines Walddorf, in dem eine Gemeinschaft aus einigen Waldelfenfamilien mit der Natur im Einklang lebte. Die meisten waren Waldläufer oder Druiden.

Zu Beginn etwas misstrauisch nahmen die Waldelfen Ssapraema auf. Nicht lange später gebar sie ein gesundes Dunkelelfen-Mädchen. Sie gab ihr den Namen Avarae Suoress Ivae, was Elfisch ist für Glück und Gesegnetes Licht.

Die Waldelfen waren Nachfahren des antiken Elfenreiches Miyeritar, dessen spärliche Überreste sich im Hochmoor finden ließen. Auch die zurückverwandelten Dunkelelfen stammten aus diesem Elfenreich ab, welches sich nicht von Lloth manipulieren ließ.

Avarae wuchs zwischen den Waldelfen als eine der ihren auf. Sie lernte über die Natur und wurde schließlich zur Druidin ausgebildet. 

Ihre Mutter brachte ihr alles über die Drow-Gesellschaft bei und lehrte sie auch die Drow-Sprache. Auch wenn sie jetzt keine Drow mehr war, war sie es doch den größten Teil ihres Lebens gewesen und es war alles, was sie ihrer Tochter über ihre Vergangenheit mitgeben konnte. Sie starb, als Avarae gerade 25 Jahre alt war, was für eine Elfe sehr jung ist und ließ ihre Tochter damit als einzige Dunkelelfe zwischen den Waldelfen zurück. 

Avarae lernte schon früh bei Ausflügen in umliegende Dörfer, dass die Menschen und anderen Rassen der Welt in ihr nur eine Drow sahen und ihr mit Misstrauen und teils Gewalt begegneten. 

Sie lernte fleißiger denn je mit den anderen jungen Druiden, um sich eines Tages in jedes Tier verwandeln zu können und so die Welt und ihre eigenen Wurzeln zu erkunden ohne gefürchtet zu werden. Wenn sie nicht lernte, zog es sie ins Hochmoor, auf der Suche nach Spuren von Miyeritar oder Überbleibseln der Dunkelelfenkultur. Sie wollte alles über ihre Kultur herausfinden um für sich selbst beantworten zu können, was es heisst eine Dunkelelfe zu sein. Die anderen jungen Elfen begleiteten sie oft bei ihren Ausflügen, was dazu führte, das viele Außenstehende sie zwar misstrauisch beäugten, aber in Frieden ließen. 

Avarae entschloss sich jedoch den Wald zu verlassen, da irgendwann der Punkt kam, an dem es für sie dort nichts mehr zu lernen gab. Sie zog auf der Suche nach Antworten in die Welt hinaus, mit dem beruhigenden Gedanken, dass sie im Nebelwald immer einen Platz haben wird, den sie zu Hause nennen kann, an dem sie willkommen ist und an den sie jederzeit zurückkehren kann. Sie wird den Waldelfen dafür auf ewig dankbar sein.

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