RubinRubin nur ein musikalischer Schmied(?)

 

Als Rubin vor 30 Jahren nach Torsaue kam war er noch jung. Nach Zwergischen Begriffen war er das immer noch. Für die Menschen des kleinen Dorfes war er allerdings schon solange da das sich kaum einer an die Zeit ohne ihn erinnern konnte. Schon zu lange stand er in der Schmiede und beschlug ihre Pferde, fertigte Töpfe, Pfannen und Scheren. Selten einmal ein Schwert wenn einer der abenteuerlicheren Burschen in eine der nahen Städte zog. Silbermond und Immerlund lagen jeweils nur 2 Tagesreisen entfernt.

Man mochte Rubin. Die meisten kannten ihn von klein an. Abends fand man ihn oft in der kleinen Dorfschenke beim Bier. Wenn er guter Laune war, und das war er meistens, erzählte er Geschichten von denen er immer wieder neue erdachte. An Festtagen spielte er zusammen mit einigen anderen auf einem seiner vielen Instrumente. Einmal im Monat lies er zwergisches Bier von seinen Verwandten aus Adbar kommen. So war die Schenke des Dorfes immer mit gutem Bier versorgt und viele durchziehende Abenteurer verbrachten hier eine Nacht. Rubin nutzte diese Gelegenheiten zu kleinen Romanzen, auch wenn es hies er seih einer Zwergin weit im Süden verbunden.

Alle paar Monate kam es vor das Rubin für einige Tage verschwunden war. Tauchte er dann des Abends wieder im Ort auf hatte er meist kleine Spielzeuge für die Kinder des Ortes dabei.

Wie gesagt, die einfachen Leute hatten sich an Rubin gewöhnt und er gehörte zu ihrem Leben einfach dazu. Doch jetzt saß er hier, zwei Tagesreisen südlich von Immerlund und wusste er würde nicht zurückkehren. Er würde seine Schmiede nicht wiedersehen und auch nicht seine Freunde. Er konnte einfach nicht, denn zurückzukehren hätte geheissen sie in Gefahr zu bringen. Es war etwas fürchterlich schief gegangen.

Vor einer Woche hatte er einen Brief aus Adbar erhalten. Es war nicht der erste dieser Art und die Botschaft war klar und einfach. Eine Gruppe Abenteurer würde in drei Tagen in Immerlund sein. Und sie stellten eine Gefahr dar die beseitigt werden musste. Briefe die bei ihnen gefunden werden müssten vernichtet werden. Und wie schon so oft zuvor machte sich Rubin auf den Weg zu dem angewiesenen Ort. Schnell hatte er das Vertrauen der kleinen Gruppe gewonnen und sie waren überzeugt in dem freundlichen Zwerg einen Gefährten gefunden zu haben. Kaum hatten sie jedoch Immerlund hinter sich gelassen wandte sich Rubin seiner eigentlichen Arbeit zu. Während seiner Wache erschlug er mit der Axt der Kriegerin deren Gefährten. Beim Schurken fand er dann auch die versiegelten Briefe. Statt sie jedoch zu vernichten las er sie erst. Er war sich jetzt noich nicht sicher ob er sich dafür verfluchen und sich freuen sollte. Drei Dinge konnte er aus den Briefen heraus lesen. Erstens, der Brief der ihn nach Immerlund geführt hatte war eine Fälschung, zweitens die Toten waren unschuldige Reisende und drittens, jemand würde bald am Lager auftauchen um nach dem Rechten zu sehen. Alles sah nach einem Komplott aus bei dem er nur ein Bauer war. Einer der geopfert werden sollte. Nur wollte Rubin kein Bauer sein. Er legte die blutige Axt zu der schlafenden Kriegerin und verwischte alle Spuren seiner Anwesenheit. Sollten die Reiter kommen würde ihr Verdacht ohne zweifel auf die Kriegerin fallen. Und so geschah es, aus sicherer Entfernung konnte er beobachten wie drei Reiter in der Rüstung der Immerlunder Stadtwache die Kriegerin festnahmen. Sie schrie und tobte, wurde dann aber abgeführt.

Rubin jedoch machte sich auf den Weg nach Süden. In den Briefen waren zwei Schenken und ein Name erwähnt. Und er schwor sich bevor er nach Torsaue zurückkehren würde, den Verschwörer zu finden und zur Rechenschaft zu ziehen. Eine frühzeitige Rückkehr war für ihn ausgeschlossen um seine Freunde nicht mit in die Verschwörung zu ziehen. Er richtete seinen ledernen Wams und marschierte los. Für einen Barden sollte es doch Möglichkeiten geben sich zu wehren.

(Bild vorläufig, Charakter für D&D 5.0 Testrunde)

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