Die Ruhe vor dem Sturm (The Outbreaks)

Die Ruhe vor dem Sturm (The Outbreaks)

Vorwort

Um Giganten zu bekämpfen, musst du riesig sein.

Vor Jahrhunderten führten Riesen und Drachen Krieg über die Savage Frontier. Diese Schlachten sind von den menschlichen Zivilisationen von heute längst vergessen, aber antike Relikte bleiben erhalten. Und jetzt schaudert das Land erneut mit dem Donner riesiger Schritte.

Hügelgiganten überfallen Farmen für Nahrung und Vieh, weil Steinriesen Siedlungen auf ihrem Weg verschwenden. Frostgiganten plündern Küstenstädte, als Feuerriesen Sklaven sammeln. Riesige Wolkenburgen ziehen über den Himmel und werfen bedrohliche Schatten auf die Städte des Nordens. Aber keine Bedrohung gleicht dem Zorn der Sturmgiganten, die betrogen stehen.

Mächtige Abenteurer müssen sich der Herausforderung stellen, ihre Kräfte sammeln, die Macht uralter Runen freisetzen und den Kampf vor die Türschwellen der Giganten führen. Nur dann können sie ein verstecktes Übel entdecken, das einen Krieg zwischen Riesen und Kleinvolk hervorruft. Nur dann können sie eine Allianz schmieden, um den Krieg zu beenden, bevor er beginnt.

Nach ein paar Minuten steht die Gruppe vor dem Tempel. Sie werden von zwei großen Moradinstatuen und einem Zwerg angeschaut. Der Zwerg wirft der Gruppe einen fragenden Blick zu. Thoringal, welcher sich gleich wie zu Hause fühlte begrüßt seinerseits den Zwerg und schildert ein wenig die Lage der Gruppe. Als der Zwerg nach dem Clannamen von Thoringal fragt, scheint dieser etwas überwältigt von der Frage und hatte nicht sofort eine passende Antwort parat. Kurzerhand entschied er sich die Wahrheit zu sagen. Die Reaktion des Zwerges darauf, dass Thoringal keinen Clannamen mehr trug, war weniger überraschend für Thoringal. War es doch so als hätte er gerade gesagt, dass er keine Eltern habe. Das Gespräch verlief alles in allem jedoch ziemlich ruhig und der Zwerg schien die Lage in der sich die Gruppe befand etwas zu verstehen und bot ihnen an, dass wenn sie keinen Ärger verursachen würden, sie sich hier im Tempel ausruhen könnten. Währen des Gesprächs schaffte es eine Dunkelelfe, welche die Gruppe jetzt schon eine ganze Zeit lang verfolgte, sich unter die Gruppe zu mischen. Anscheinend wollte auch sie die Gelegenheit nutzen und sich etwas im Tempel ausruhen. Als der Zwerg, welcher dem Tempel bewachte sie jedoch bemerkte, schlug er sofort Alarm und 4 Mönche stürmten aus dem Tempel auf die Dunkelelfe zu und umstellten sie. Da die Gruppe diese Dunkelelfe nie zuvor gesehen hatte, machte keiner irgendwelche Anstalten die Mönche aufzuhalten. Sofort fuhr der Zwerg die Dunkelelfe an, was sie hier wolle. Diese reagierte relativ gelassen, nahm die Hände hinter den Kopf und machte keine Anstalten in irgendeiner Art Gegenwehr zu leisten. Auf die Frage, was sie hier wolle antwortete sie nur, dass sie sich genauso wie die Gruppe auch am Feuer aufwärmen wollte. Außerdem meinte sie, dass sich die Gruppe eine Pause reglich verdient hätte, nachdem sie den Kampf gegen den Balor überlebt hatten. Nashazar und der Rest der Gruppe schaute die Dunkelelfe etwas verwirrt an, waren sie doch der Überzeugung gewesen, dass sie dort alleine waren und ihnen nie einer gefolgt sei. Totes Pferd, welcher sichtlich misstrauisch war, wollte die Dunkelelfe fesseln. Diese ließ dies auch zu und nachdem sie Totes Pferd wieder weg gedreht hatte, tippte sie ihm auf die Schulter und gab ihm sein Seil wieder. Daraufhin war Totes Pferd noch mehr verwirrt und entwaffnete die Dunkelelfe. Nashazar wiederum meinte jedoch die Dunkelelfe verteidigen zu müssen und fragte den Zwerg warum man so Feindselig auf eben diese reagierte. Daraufhin antwortete der Zwerg sehr ausführlich, dass Dunkelelfen zusammen mit der Eishexe Dörfer und Städte in der Nähe überfallen hatten. Die Dunkelelfe schien von diesen Nachrichten jedoch genauso überrascht wie der Rest der Gruppe und nachdem man sichergestellt hatte, dass die Gruppe und die Dunkelelfe ja keine Probleme verursachen werden, betraten alle zusammen den Tempel und setzten sich an eine große Tafel, an der Grumpf schon auf den Rest der Gruppe wartete. Auch die Schneekatze, welche Thoringal aufgelesen hatte folgte ihnen und rollte sich in der Nähe eines Feuers ein. Anscheinend hatte Grumpf nicht so lange im Kalten stehen wollen und war schon mal vorgegangen und hatte schon die ersten Humpen getrunken. In der gemütlichen Runde, welche sich dann entwickelte, erfuhr die Gruppe wo sie sich überhaupt befanden. Anscheinend hatte sie das Portal des Magiers irgendwo im Eiswindtal ausgespuckt. Besonders überraschend für Nashazar und Nanay war jedoch, dass nur noch Loth-Gläubige Magie wirken konnten. Nashazar, der dies irgendwie nicht recht glauben wollte versuchte daraufhin ein paar seiner magischen Tricks. Vergeblich. Anscheinend sprachen die Zwerge die Wahrheit. Als Grumpf dies aufschnappte, packte er Blm wiederum sofort am Kragen und meinte nur: „ Nun bist du nicht mehr so mutig oder? So ohne deine magischen Fähigkeiten?“ und grinste dabei. Blm, welcher sich dies nicht gefallen lassen wollte, fing an den Ork wild zu beleidigen. Doch anstatt, dass sich das Ziel seiner Hasstirade wie sonst vor Schmerzen windete, lachte der Ork nur auf und setzte Blm wieder zurück auf seinen Platz. Sie bekamen noch viele weiter Informationen über die derzeitige Lage von Faerun. Diese war jedoch alles andere als Rosig. Als der Zwerg auf Thoringals Axt zu sprechen kommt, merkt der erst welche Gruppe gerade in den Tempel gekommen war. Die Abenteuer der Gruppe auf den Moonshae Inseln hatten sich mittlerweile in den hundert Jahren, in denen sie in dieser komischen Flasche gefangen gewesen waren herumgesprochen und zu einer Heldengeschichte entwickelt. Dabei stellte sich heraus, dass Thoringal damals nicht irgendeine Axt erstanden hatte, sondern die Axt der zwergischen Lords war. Ein Artefakt welches schon viele zwergische Helden geführt hatten. Thoringal, der immer noch nicht alles über diese Axt wusste war sofort Feuer und Flamme als er diese Information erhielt. Noch begeisterter war er als er erfuhr, dass es in diesem Tempel Bücher über diese Axt gab. Sofort wollte er diese Bücher lesen und der Zwerg schickte jemanden los um diese Bücher zu holen. Als er wiederkam wurde vor Thoringal ein Wälzer gelegt, welcher jeden Besitzer dieser Waffe auflistete und seine Taten bis ins kleinste Detail beschrieb. Thorignal hatte nun also eine Aufgabe für die nächsten Tage. Die Gruppe beschloss daraufhin sich die nächsten Tage hier im Tempel aufzuhalten und eine kleine Verschnaufpause einzulegen. Jeder beschloss daraufhin seine Zeit anders zu nutzen. Totes Pferd wollte eine Hellebarde schmieden, die Dunkelelfe, welche sich mittlerweile als Tirass vorgestellt hatte, unterrichtete Nashazar in der Fähigkeit Leuten etwas abzunehmen ohne das sie es bemerkten. Und so vergingen die Tage, welche wahrscheinlich die letzten ruhigen Tage vor dem Sturm waren.

Thorin Thorn

Thorin Thorn, Sohn von Durin Thorn vom Klan der Steinfäuste.

Thorin blickte auf das Gebilde welches vor ihm lag. Tagelang arbeitete er jetzt schon daran. Alles andere war mittlerweile in den Hintergrund geraten. Egal ob Essen, Trinken oder Körperpflege, sogar den Met, welchen er sich vor 2 Tagen eingeschenkt hatte, stand immer noch unberührt neben ihm auf einem Tisch. Das Licht der einzelnen Kerze, welche neben dem Methumpen stand, schaffte es gerade so den Raum zu erleuchten. Immer wieder entstanden beim Arbeiten die skurrilsten Abbildungen an den Steinwänden. Doch Thorin störte das alles sehr wenig. Seit Jahren arbeitete er an diesem Projekt, doch so nah wie heute kam er den ganzen noch nie. Er erinnerte sich daran, wie sein Vater damals reagierte, als er aus der Armee austrat um sich voll  und ganz seinem Hobby zu widmen. Dabei war er schon damals ein begnadeter Schmied gewesen und Durin hätte es sicher besser gefunden, wenn er wenigstens beim Schmieden geblieben wäre. Doch Thorin wollte mehr. Seitdem er denken kann, verstand er den Aufbau magischer Gegenstände und hatte auch schon so einige selbst erschaffen. Seine magische Begabung, welche er eindeutig von seiner Mutter gehabt haben musste, da für seinen Vater alles was über eine magische Axt hinausging viel zu kompliziert war, half ihm dabei sehr. Irgendetwas muss ich doch übersehen. Zum zehnten Mal in dieser Stunde schaute er auf seine Skizzen und Planungen um den Fehler in seinem Gebilde zu finden. Es sollte doch funktionieren….Aber irgendetwas scheine ich zu übersehen….aber was? Die Worte seines Vaters kamen ihm ins Gedächtnis: „Du brichst deine Ausbildung ab, damit du herumwerkeln kannst? Schlag dir das aus dem Kopf Junge…Lass lieber einem Gnom so etwas machen. Wir Zwerge sind viel geschickter im Kämpfen und Schmieden. Darauf solltest du dich konzentrieren und nicht auf diese komischen Spielerein.“ Damals trafen ihn diese Worte hart. Doch er ließ sich nicht so leicht von seinen Zielen abbringen. Sein erster großer Durchbruch änderte dabei einiges. Als er es schaffte eine Waffe zu entwickeln, welche Kugeln anstatt Pfeile verschoss und auch noch mehr Durchschlagskraft und Reichweite als ein normaler Bogen hatte, waren viele Zweifel des Vaters verfolgen. Auch wenn er immer noch nichts mit dem Hobby von Thorin anfangen konnte, sah er nun das Potential welches er hatte und unterstützte ihn so gut es ging. Ah endlich habe ich dich gefunden. Thorin nahm einen der Drähte, welche eigentlich mit einem der Folgeglieder verbunden sein sollte und verband ihn richtig mit dem Gegenstück, aus dem er anscheinend rausgerutscht war. Wenn ich jetzt die richtige Menge an Magie dazugebe, dann…. Thorin legte beide Hände auf das Konstrukt vor sich und konzentrierte sich sehr lange. Er durfte jetzt keinen Fehler machen. Ein wenig Magie zu viel und das ganze Ding würde hoch gehen und er dürfte nochmal von vorne anfangen. Langsam begannder Behälter zu leuchten, in der er die magische Energie speiste und kurze Zeit später begannen die Zahnräder, Pumpen und Ketten an zu arbeiten. Thorin nahm die Hände von dem Behälter und schob eine Eisenplatte davor, welche er noch mit vier Schrauben befestigte, bevor er sein Werk im Ganzen betrachtete. Die jahrelangen Forschungen und die letzten 3 schlaflosen Tage hatten sich endlich ausgezahlt. Er hatte es geschafft. Das Gebilde vor im fing an sich zu Bewegen. Letztendlich hat es doch mehr Ähnlichkeiten mit einer großen Wildkatze als ich geplant hatte. Das einzelne Auge, welches im Kopf saß fing an sich zu öffnen und die Linse reagierte sofort auf das wenige Licht im Raum und weitete sich soweit es ihr möglich war. Gut die Augen funktionieren anscheinend schon mal. Die Katze begann den Kopf zu bewegen und sich im Raum umzuschauen. Dabei begann sie sich ganz langsam aufzurichten. „Ganz langsam mein Guter“, erklang Thorins Stimme, wie die eines besorgten Vaters. Gut die Gliedmaßen scheinen auch zu funktionieren. Die Katze drehte ihren Kopf zu Thorin und betrachtete ihn von oben bis unten. Etwas schüchtern aber doch neugierig begann sie sich vom Tisch zu bewegen und machte einen sachten Sprung neben Thorin auf den Boden. Auch der Gleichgewichtssinn scheint seine Arbeit zu verrichten. Langsam umkreiste sie Thorin und begann dabei durch die Nase Luft einzusagen. Ah auch die Geruchsrezeptoren scheinen angesprungen zu sein. Das läuft besser als ich es erwartet hatte. Ein wohliges Gefühl machte sich in Thorin breit. Endlich hatte er es geschafft, endlich hatte er künstliches Leben erschaffen. Mit einem Mal trafen Thorin die ganzen Anstrengungen der letzten Tage. Langsam ging er zu seinem Bett hinüber. Nur ein paar Minuten hinlegen. Danach kann ich ja noch ein paar Feinjustierungen vornehmen. Als er beim Bett ankam viel er mehr ins Bett als dass er sich darein legte und schlief sofort ein. Zwölf Stunden später gingen seine Augen wieder auf. Zufrieden blickte Thorin auf seinen Gefährten, welcher sich vor sein Bett eingerollt hatte und in den Ruhemodus übergegangen war. Als sich Thorin im Bett aufrichtete, machte er die Augen auf und schaute ihn erwartungsvoll an. Für Thorin stand fest was er machen würde, nachdem er sich noch ein letztes Mal versichert hätte, dass bei der Katze wirklich alles einbahnfrei funktionierte. Langsam stand er auf, nahm den Methumpen, welcher immer noch auf dem Tisch stand und trank den ganzen Humpen in einem Zug aus. Uhrg. Das war ja schon schal. Als er die Katze auf dem  Tisch rufen wollte, stocke er. „ Hm. Ich sollte dir wohl noch einen Namen geben oder? Mal sehen.“ Thorin überlegte eine ganze Weile. „Erschaffen von einem Zwerg. Da passt doch auch eigentlich nur ein zwergischer Name. Hm….Mal sehen…Irgendwie siehst du aus wie ein Gorm. Ja genau so werde ich dich nennen. Gorm. Gefällt dir das?“ Die Katze schaute ihn nur durch das große Auge an und schien nicht zu reagieren. „ Also nicht…hm….dann vielleicht Muramil?“ Dieses Mal richtete sich die Katze auf und die Ohren drehten sich in die Richtung von Thorin. „ Also Muramil ja?. Gut dann wäre das ja geklärt.“ Thorin nahm noch ein paar kleine Verbesserungen an Muramil vor. Doch sein nächstes Ziel hatte er schon vor Augen. Er wollte andere Leute suchen, die genauso begabt waren wie er. Und er wollte von ihnen lernen. Noch mehr lernen. Denn irgendetwas sagte ihm, dass noch viel mehr möglich war als das, was er bis jetzt erreicht hatte. Und egal was noch möglich war, er wollte wissen wie andere dieses Handwerk angingen. Und wer weiß, vielleicht bekommt er ja schon allein bei der Suche, nach Leuten wie ihm, neue Ideen. Alleine dafür würde sich die Reise dann schon lohnen. Aber eins war sich Thorin sicher. Er würde bei dieser Reise niemals alleine sein müssen.

 

 

Steinige Begegnungen (Group7)

Steinige Begegnungen (Group7)

Durin spürte nichts von dem was um sich herum vor sich ging, weder davon wie Lia ihn auf den Rücken nahm, noch wie Azazil es schafft einer der Runen auf dem Weg zum Ausgang zu entschärfen. Alles kam ihm wie ein Traum vor und er dachte schon er würde gen Himmel fahren, als er von Adlerschwingen getragen aus der Mine geflogen wurde. Nur eins erschien ihm dann doch sehr merkwürdig. Anstatt weiter gen Himmel zu fahren, wurde er hinter einem Busch ins Grass gelegt. Beinahe hätte er gedacht, dass er einen Schrägen Traum hat, denn alles um ihn herum erschien viel zu groß. Erst nach einiger Zeit merkte er, dass er weder tot war noch einen Traum hatte. Er hatte die ganze Aktion in der Mine nur ganz knapp überlebt und wurde von Lia gerettet und in Sicherheit gebracht.
Während Durin und Lia die Mine auf direktem Wege verlassen hatten, hatte Azazil beschlossen noch einen Abstecher in die Bibliothek zu machen, da das Giftgas sich doch sehr langsam ausbreitete. Kr’kall’a musste diesen Abstecher mit machen ob er wollte oder nicht, da er durch die Rune mittlerweile auf Mausgröße geschrumpft war und sich auf Azazils Schulter gerettet hatte. Auch Melwin, der gefesselt auf dem Rücken von Azazil war, wurde zwangsweise mit in die Bibliothek genommen. Jedoch hatte sie ein kleines Problem, denn als sie auf dem Weg zur Bibliothek waren, merkten sie, dass das Gitter auf dem Weg zur Bibliothek offen stand. Jedoch ließen sich die beiden davon nicht so sehr beirren, da sie zur Not ja immer noch weg rennen konnte.  In der Bibliothek suchte sich Azazil sofort nach interessant aussehenden Büchern um. Jedoch merkte er sehr schnell, dass er und seine kleinen Begleiter nicht die einzigen in der Bibliothek waren. Ein Basilisk hatte erst alle Personen, die sich in der Bibliothek aufgehalten hatten, in Stein verwandelt und lauerte nun in einer Ecke der Bibliothek. Azazil bemerkte ihn jedoch und schnappte sich die erstbesten Bücher, die er finden konnte und rannte aus der Bibliothek. Der Basilisk jedoch hatte ihn auch bemerkt und nahm seine Verfolgung auf. Azazil kam schnell wieder am Aufzug an und begann sofort mit dem Aufstieg. Der Basilisk jedoch schien nicht gerade dumm zu sein und begann sofort damit die Pfeiler des Aufzuges einzureißen. Dies hatte zur Folge, dass der ganze Aufzug samt Leitergestell zu Seite kippte und ein regulärer Aufstieg nicht mehr möglich war. Azazil hatte zum Glück jedoch eine Kletterausrüstung dabei und konnte die letzten Meter des Schachtes so noch überwinden. Dabei ging jedoch unter, dass Melwin mittlerweile nicht mehr Ohnmächtig war und sogleich begonnen hatte magische Formeln zu murmeln. Als Azazil zusammen mit Kr’kall’a auf der Schulter und Melwin auf dem Rücken aus der Mine kletterte, merkte Azazil auf einmal wie die Last von seinem Rücken verschwand. Als er sich umdrehte sah er noch wie sich Melwin in Staub verwandelte.

*Seitenabriss*

Die trügerische Stille (The Outbreaks)

Die trügerische Stille (The Outbreaks)Die trügerische Stille (The Outbreaks)

Wie am Vortag beschlossen machte sich die Gruppe am Morgen auf in den Wald, um den Druiden Telonoril Lekarve zu finden, welcher eine gute Verstärkung gegen die schwarzen Magier sein könnte. Mittlerweile hatten sie Zuwachs bekommen. Ein Tiefling namens Nashazar hatte sich der Gruppe angeschlossen. Angesichts der Lage, die zur Zeit herrschte hatte sich niemand wirklich über den ungewöhnlichen Zuwachs beschwert. Als die Gruppe in den Wald kam, merkte jeder sofort, dass irgendetwas nicht stimmen konnte. Es war einfach zu ruhig. Viel zu ruhig. Kein Vogel zwitscherte, kein Ast regte sich, kein Käfer krabbelte auf dem Waldboden, ja noch nicht mal ein Windzug ging durch das Blattwerk der Bäume. Diese komplette und alles einnehmende Stille verunsicherte alle, jedoch wussten sie, dass sie ohne die Hilfe der Druiden aufgeschmissen waren im Kampf gegen die Magier und ihre Armee von Untoten. Nachdem sich die Stille im Wald ausgebreitet hatte, fand die Gruppe es besser, wenn sie vom Hauptweg erstmal Abstand halten und lieber einem Trampelpfad durch den Wald folgten, der sie rein Theoretisch direkt zum Druidenhain führen müsste. Die ganze Gruppe war mittlerweile recht Angespannt und gingen entsprechend vorsichtig durch den Wald, außer Blm, der nach vorne preschte, da es offensichtlich viel zu langsam vorranging. Dadurch kam er als Erstes auf einer kleineren Lichtung an. Auf dieser Lichtung saß ein Mann, der eine für Thoringal und Totes Pferd sehr bekannte Robe an hatte. Es war die Robe von Cabenon de Ghoula, den Totes Pferd, Thoringal, Grumpf, Anskaviat, Sana und Rafira damals in Mintran besiegt hatten. Doch Blm war nicht dabei gewesen und konnte deswegen nicht ahnen auf was für eine Gefahr er dort gerade zusteuerte. Als Blm den Mann in der Robe bemerkte blieb er stehen, um zu schauen wie dieser reagierte. Doch der Mann in der Robe rührte sich nicht. Daraufhin sprach Blm den Mann an. Als er dies tat rührte sich der Mann in der Robe das erste Mal und schaute Blm direkt an. Die Angst die dabei Blm´s Körper durchströmte war von solch einer Intensität, dass Blm sich nicht mehr rühren konnte und erstarrte. Als der Rest der Gruppe endlich zu Blm aufgeschlossen war reagierte Thoringal sofort nahm sein Schild hoch und ging zu Blm um ihn von der Lichtung zu ziehen. Das Schild nutzte er dabei mehr oder weniger als Sichtschutz damit ihm nicht das gleiche wiederfährt. Als Thoringal Blm dann endlich von der Lichtung runter gezogen hatte, erklärten Totes Pferd und Thoringal an wen sie diese Robe erinnerte, beteuerten jedoch, dass es nicht Cabenon de Ghoula sein kann. Daraufhin beriet sich erstmal die Gruppe wie es nun weiter gehen sollte. Nun versuchten sie einen Weg zum Hain zu finden, der nicht durch diese Lichtung führt. Als erstes versuchten sie es östlich von der Lichtung vorbei. Doch als sie ein paar Meter gegangen waren, erbebte auf einmal die Erde und ein riesiger lebendiger Baum ging auf dem Hauptweg auf und ab. Sofort bemerkte die Gruppe einen starken beißenden Geruch, der offensichtlich vom Baum ausging. Allgemein sah der Baum sehr verrottet aus und alles andere als freundlich. Da die Gruppe vom Baum nicht bemerkt wurde, beschlossen sie einen Weg im Westen zu finden. Dort fanden sie tatsächlich einen Weg an der Lichtung vorbei. Doch stellte sich nun für die Gruppe eine wichtige Frage: Was ist wenn das auf der Lichtung wirklich Cabenon de Ghoula ist. Dann können man dies nicht einfach ignorieren und müsse etwas dagegen unternehmen. Als sie mitten in der Besprechung waren, wie sie nun gegen Cabenon vorgehen wollten, erschien auf einmal wieder der kleine Gnom, der auch schon nach dem Attentat auf den König erschienen war, der kein geringerer war als der Anführer der schwarzen Magier und er war keine 10 Meter von der Gruppe entfernt. Sofort waren alle in Alarmbereitschaft und nachdem sicher gestellt war, dass es sich dieses mal um keine Kopie handelte, konnte Thoringal  nichts mehr halten. Dieser Gnom würde heute sterben, egal was passieren würde. Und als ob diese Gedanken irgendjemand gehört hätte, war auf einmal die Ruhe des Waldes komplett verschwunden und es waren Geräusche zu hören, die Thoringal nur allzu gut kannte. Es waren die Geräusche einer Armee, die sich gerade bereit machte in den Wald einzufallen. Da wusste Thoringal was zu tuen ist, er stürmte auf den Gnom zu und ehe dieser irgendetwas tuen konnte hackte er ihn mit seiner alles durchschneidenden Axt das Bein ab. Der Rest der Gruppe reagierte fast genauso schnell wie Thoringal und der Gnom wurde mit Angriffen eingedeckt. Jedoch schaffte es der Gnom noch eine letzte Verzweiflungstat zu begehen und holte eine kleine Phiole hervor und entkorkte diese. Daraufhin wurde der Gnom in die Phiole eingesaugt und sie fiel klimpernd zu Boden. Doch damit war es noch nicht zu ende, denn es sah so aus als würde alles um diese Phiole herum eingesaugt werden und als Thoringal versuchte diese weg zu treten verschwand auch er in der Phiole. Nach und nach folgten erst Blm ,dann Nanay, dann Nashazar und zu letzt Totes Pferd. Nachdem alle eingesaugt waren, verschloss sich die Phiole wieder und der König und seine Armee fanden keinerlei Spuren von den Helden oder dem Anführer der schwarzen Magier. Nur diese seltsame Phiole, mit der keiner so recht was anzufangen wusste.

Freundlicher Empfang in Arabel (Group7)

Freundlicher Empfang in Arabel (Group7)

Nach einer langen jedoch unbeschwerten Kutschfahrt kam die Gruppe nun endlich in Arabel an. Da sie endlich ihren Auftrag hinter sich bringen wollten, wurde auch nicht lange Gefackelt und man übergab sofort den Brief an Duthar den Meister der Wachen, den die Gruppe in der Weltenschlange traf. Dieser las den Brief und lud daraufhin die Gruppe dazu ein am nächsten Tag ins Schloss zu kommen, damit ihr Erfolg von der „Schlacht“ im Hullack Wald gefeiert werden könne. Die Gruppe wollte zwar eigentlich so schnell wie möglich aus Cormyr verschwinden, jedoch hatten sie so oder so noch einige Geschäfte zu erledigen und hatten von daher nicht viel gegen den Vorschlag einzuwenden. Sie fragten Duthar noch nach einer guten Bleibe und einigten sich dann auf die Schwarze Maske. Jedoch erfuhren sie auch, dass die Stadt in Freundlicher Empfang in Arabel (Group7)letzter Zeit immer wieder von den Shadowahr heimgesucht wurde, welches den Drang in der Gruppe verstärkte nach dem morgigen Tag auf jeden Fall weiter zu ziehen. Nachdem sich alle einen Schlafplatz für die Nacht gesichert hatten ging jeder seinen Geschäften nach. Azazil ging erst zu einem Weinhändler, wo er einen 650 Jahre alten Wein zu einem „schnäppchen“ Preis erstand. Außerdem verkaufte er bei einem Quacksalber einige Dinge, die er in den Mienen gefunden hatte. Außerdem legte er noch einen Stopp bei einem Schmuckhändler ein, um dort ein paar einzelne Perlen zu kaufen. Kr’kall’a und Durin machten sich derweilen auf den Weg zu einem Waffenschmied. Kr’kall’a wollte aus den Chitin Platten, die er den übergroßen Spinnen abgenommen hatte, sich ein Schild fertigen lassen und Durin suchte nach einer kleinen Pritsche. Beiden Wünschen konnte der Waffenschmied erfüllen und so konnte sich Durin über eine neue Pritsche freuen und Kr’kall’a würde sich seinen Schild am nächsten Tag beim Waffenschmied abholen können. Nachdem das erledigt war ging Durin zurück zur Schwarzen Maske und Kr’kall’a machte noch einen kleinen Umweg über den Schmuckhändler. Diesen wiederum bat er aus den Betrachterzahn eine Kette zu machen. Der Schmuckhändler schien über diesen Wunsch sehr verwirrt sagte aber dennoch zu. Nachdem alle ihre Geschäfte erledigt hatten kehrten sie in der Schwarzen Maske ein. Azazil jedoch zog sich gleich auf sein Zimmer zurück um magische Gegenstände, die er gefunden hatte zu identifizieren. Kr’kall’a wiederum hatte ganz andere Probleme, da ihn auf einmal Hörner gewachsen sind und er einen penetranten Schwefelgeruch ausstieß. Deswegen zog er sich in eine dunklere Ecke des Wirtshauses zurück und versuchte nicht großartig aufzufallen. Durin und Lia aßen derweil ihre Abendbrot und unterhielten sich noch eine Weile. Später am Abend zog sich dann auch Lia auf ihr Zimmer zurück und Durin und Kr’kall’a begnügten sich mit Betten im Gemeindeschlafsaal.

In der Nacht wurden auf einmal alle nach einander von Duthar geweckt, da die Stadt angegriffen wurde, von mysteriösen Geschöpfen. Alle sprangen aus ihren Betten und machten sich Kampfbereit. Als sie dann bei den Häusern waren, die von den Geschöpfen angegriffen wurden erstarrte die Gruppe kurzzeitig. Zwei Wesen jeweils umringt von 5 Soldaten zerkleinerten gerade ein Haus und töteten neben bei die Soldaten die ihnen zu nahe kamen. Am gefährlichsten waren bei diesen Wesen anscheinend ein riesiger Stachel, den sie am Ende ihres Körpers hatten und mit denen sie manche Soldaten einfach aufspießten. Azazil erkannte dieses Wesen als Phaerimm, schreckliche Wesen, die schon eine ganze Elfenstadt den Erdboden gleich gemacht hatten. Nachdem sich alle gefasst hatten gingen alle zusammen auf einen den Phaerimm los. Kr’kall’a und Azazil beschränkten sich am Anfang darauf den Phaerimm aus den Ferne zu beharken. Kr’kall’a bewarf es mit Feuerbällen und Azazil beschoss es mit Pfeilen. Lia verwandelte sich in einen Falken und suchte nach Öl welches sie über den Phaerimm gießen könnte. Die Feuerbälle trafen den Phaerimm und schienen auch starken Schaden anzurichten. Die Pfeile von Azazil jedoch schienen an einer unsichtbaren Barriere abzuprallen. Durin beschloss den Phaerimm im Nahkampf zuzusetzen. Auch Azazil beschloss nachdem seine Pfeile keine Wirkung zeigten auch in den Nahkampf zu gehen. Als sowohl Azazil als auch Durin den Phaerimm im Nahkampf gut zugesetzt hatten verschwand der Phaerimm und tauchte hinter einer kleinen Gruppe von Zauberern wieder auf und tötete fast alle auf einmal. Durin und Azazil rannten den Phaerimm hinterher und Azazil streckte ihn mit einem einzigen gewaltigen Schlag nieder. Daraufhin entspannte sich die Lage kurzzeitig bis wieder zwei von diesen Wesen auftauchten. Dieses Mal war auch eins etwas kleiner jedoch auf keinen Fall ungefährlicher. Als sich alle wieder in den Kampf stürzten wurde Durin erst langsamer und blieb letztendlich stehen, denn er sah wie auf einmal erst zwei, dann drei und immer mehr und mehr von diesen Phaerimm auftauchten und aus seinen Freunden Kleinholz machten und schließlich die ganze Stadt niederbrannten. Geschockt von diesen Bildern sackte der Zwerg in sich zusammen und verharrte vor Angst regungslos mitten auf der Straße. Die Halluzination hatte ihn voll und ganz aus der Fassung gebracht. Die anderen kämpften derweil gegen die beiden Phaerimm und gingen zuerst auf den kleineren der Beiden. Auch Lia hatte mittlerweile Öl gefunden und goss eine ganze Ladung in ihrer Falkengestallt über beide Phaerimm. Kurzdarauf kam sie mit einer Fackel zurück und lies diese ins Öl fallen. Daraufhin fingen beide Phaerimm Feuer. Zusammen mit Azazil und Kr’kall’a schafften es die drei beide Phaerimm niederzustrecken und die restlichen Phaerimm die noch in der Stadt waren zogen sich zurück. Mit dem Tod des kleinen Phaerimm endete auch die Halluzination von Durin und er fasste sich wieder. Nachdem der Kampf vorbei war halfen alle noch so gut es ging die Verletzten zu versorgen und Lia rettete durch ihre außergewöhnlichen Heilkräfte auch noch drei schwerverletzten Soldaten das Leben. Als sich soweit wieder alles beruhigt hatte kam Duthar zu ihnen und meinte nur, dass sie jetzt sogar noch einen Grund mehr hätten die Gruppe am nächsten Morgen zu feiern.

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