Dem Schlachtfeld entgegen (Legion of the Trusted)

Die letzten Angelegenheiten in Orkfels wurden geklärt und eine Bestandsaufnahme Xhorguls Wissens über ihre Zielregion gemacht. Ohne Ortskundigen wäre die Reise riskant, so viel stand fest.

Ihre Lösung kam durch die Tavernentür spaziert, nachdem sich ein Paladin angeboten hatte, den Trupp zu begleiten, welchen sie ablehnten. Ein Halbelf der sich als Felerian vorstellte war bereit sich für einige Taler und im Falle von Gefahren für Beutebeteiligung anheuern zu lassen. Sein wahres Spezialgebiet sei der Wald und von sich aus hielt er den Weg durch die Berge für sehr unsicher, doch er ließ sich bereden, diese direkte Route zu nehmen. Fenner hatte in den letzten Tagen von Rift auf einem seiner Streifzüge erfahren, dass es bald weiter gehen würde und stieß am nächsten Morgen hinzu. Lyari hatte von Felerian gehört, dass es im Hochwald derzeit politische Spannungen gab und fühlte sich verpflichtet, dort nach dem Rechten zu schauen. Das war vielleicht strategisch unklug, doch ließ er sich nicht bereden und Xhorgul versicherte, dass er, so sie den Hammer denn gefunden hätten, er Lyari dank seiner göttlichen Magie benachrichtigen könne.

Fenner, Felerian, Xhorgul und Rift also zogen dem Schlachtfeld entgegen. Ihr Weg führte einmal mehr durch Dreistein und an Fallgrims Höhle vorbei, wo sie weitere Informationen sammelten, indem sie einige Stunden seine Bücher wälzten. Das gesuchte Schlachtfeld beziehe sich auf eine Auseinandersetzung zwischen Abator und Moradinanhängern. Dort sei der Hammer verschwunden.

Auch wurden zwergengeschichtliche Einzelheiten aufgedeckt, deren Zusammenhang zum gesuchten Hammer noch nicht klar wurde, doch vielleicht sollten sie sich als nützlich erweisen. Arundil Steinhammer und Durgedin der Schwarze waren starke Namen auf die sie stießen und es gab Verweise auf Kun-druka, wo Steinhammer im Kampf gegen Orks bei einem Überfall erschlagen worden sei, doch seine Macht sei zu stark gewesen, weshalb er bis heute durch die Hallen geistere.

Am ersten Lagerfeuer dann zeigte Felerian der Gruppe einen seltsamen Gegenstand, den er von einem sterbenden Zwerg nahe des gesuchten Schlachtfeldes bekommen hatte. In einem Beutel mit Drachensymbol habe dieser ihn transportiert und als Xhorgul anfing zu beten, leuchtete er für ihn leicht auf und der Zwerg konnte Runen erkennen, welche den Gegenstand als „Ein gleiches von vielen“ betitelte, doch sonst nichts weiter Preis gaben.

Ihre ReisDem Schlachtfeld entgegen (Legion of the Trusted)e zu Fallgrimm war trotz des bekannten Weges nicht vorfallsfrei verlaufen. Während einer Rast an einer bisher nicht genutzten Stelle wurde Xhorgul durch auf ihn zueilende Schemen gestört. Geisterhaft schwebende Skelette, drei an der Zahl näherten sich dem überraschten Trupp, der sich schnellst als möglich kampfbereit machte. Mit Stimmen die aus dem Jenseits herüber schrien beschimpften die Wesen die Gruppe für das stören ihrer nicht-ganz-so-ewigen-Ruhe. Einige Schläge wurden ausgetauscht und Felerian vergoss sein erstes Blut mit der Gruppe ohne zu weichen. Rift hatte bemerkt, dass die Wesen noch Verstand besaßen und rief ihnen beschwichtigend eine Entschuldigung entgegen. Es sei ihr Fehler gewesen, sie wollten ihre Ruhe nicht stören. Der Kampf pausierte und einige ruhig, diplomatische Worte weiter geleiteten die Geister die Gruppe zu ihren Gräbern, da ihnen von Xhorgul der Segen und ewige Ruhe zugesprochen wurde. Offensichtlich hatte es sich um die Besatzung eines alten Wachturmes gehandelt, denn sie wurden zu den Ruinen eines Turmes geleitet, an dessen Mauern die Seelen nun Ruhe fanden.

Trotzdem suchte die Gruppe den Rest der Nacht weiter entfernt eine neue Raststätte.

Bevor sie schließlich die Berge erreichten lag, knapp abseits ihres Pfades ein derb gezimmertes Häuschen und ihnen schlug modriger Geruch entgegen. Fenner hätte es links liegen gelassen, wäre das Interesse der anderen nicht groß genug gewesen. Rifts Sinne zeigten, dass kein lebendes Wesen mehr im Haus sei und Fenner ging schließlich herein. Kalkstaub war vor Türen und Fenstern verteilt. Xhorgul schaffte es lange Zeit nicht, sich vom Vorhof des Hauses zu trennen, denn dort stand ein Amboss aus Vulkangestein, verziert mit zwergischen Runen und er fand bei der nahen Esse einen Trank, offensichtlich um Gravuren in Stein zu ätzen. An der Kante der Esse klebte Blut.

Im Haus selber lag die Leiche der Schmiedin, ein Loch im Hinterkopf. Und gleich nachdem Felerian Falle und Schloss der gefundenen Falltüre entschärft hatte, fand Rift die entsprechenden Schlüssel im Schuh der Leiche. Der vermutete Mord muss gut zwei Monate vergangen sein. Aller Schmuck und Wertgegenstände waren entwendet worden, doch die Falltüre hatten die Räuber offensichtlich übersehen. Die Esse hatte eine Verlängerung in den Keller hin, was Rift genug irritierte, um Felarian zum Suchen anzuregen. Ein klassisch drehbarer Kerzenständer enthüllte einige Pergamente. Sie beschrieben die Wirkweise einer offenkundig magischen Robe, welche Xhorgul gleich auf den ersten Blick gesehen hatte und die Rezepte für bestimmte Farben, welche die Frau offenkundig hergestellt hatte, denn es fanden sich viele Reste. Xhorgul als liebhaber handwerklicher Kunst steckte sich einiges an Material ein, während Rift sich bei den Stoffen bediente, um genug Wärmespendendes bei sich zu tragen, sollte im Pass wider erwarten doch Schnee liegen. Fenner war derweil um das Haus herum gezogen und gleichzeitig mit einem fiesen Trillern im Ohr wurde ihm seine Fähigkeit zur eigenständigen Bewegung geraubt. Rift fand ihn nach kurzer Zeit und auch er hörte dass Geräusch und konnte in der Ferne etwas wie einen überdimensionierten, weißen Schneewurm sehen, den er als Geräuschquelle vermutete. Nicht der sicherste Weg durch den Schnee… offenkundig.

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