Arrat Bredan

Arrat war der jüngste Sohn einer Händlerfamilie aus der Nähe von Luskan. Daher freute es seine Eltern auch, als man merkte das Arrat ein Magier werden konnte. Denn so erhofften sie sich endlich ein Leben ohne die ständige Angst die Arkane Bruderschaft könnte irgendwann einfach alles an sich reißen und alles vereinnahmen. Denn warum sollten sie die Familie eines ihrer eigenen Mitglieder beschädigen wollen.

Arrat Bredan

Arrat Bredan

Arrat wuchs in einem beschaulichen Umfeld auf. Sein Vater war als Händler ständig auf Reisen und so zog seine Mutter ihn, seinen älteren Bruder Lander und seine ältere Schwester Philisse auf. Sie verlebten eine glückliche Kindheit, ohne je viel von den Problemen mitzubekommen, die seine Eltern quälten. Denn wer in Luskan Handel treiben wollte, der musste sich zum einen mit den Piraten in der Stadt, in Wirklichkeit aber mit der Arkanen Bruderschaft auseinander setzen. Und gerade Händler, die recht erfolgreich waren, wurden früher oder später mit dieser Tatsache konfrontiert. Doch von all dem ahnte Arrat zu diesem Zeitpunkt noch nichts.

Arrat zu mindestens wusste von all dem nichts. Er begann seine Ausbildung zum Magier bei der Arkanen Bruderschaft und so kam er ersten Mal in seinem Leben in ein Klima der Feindschaft und Angst hinein. Die Sitten sind rau und wirklich Karriere macht nur der, der es versteht sich am Ende durch alle anderen durchzusetzen. Feinde werden aus dem Weg geschafft und Freunde werden nur so lange benutzt wie sie einem wirklich hilfreich sein können. So lief die Lehrlingszeit in der Arkanen Bruderschaft ab. Zum Glück war Arrat nicht der Schwächste und so konnte er sich seine Konkurrenten mit schlagkräftigen Argumenten vom Leib halten. Oftmals saß seine Faust schon, bevor sein Gegenüber den Zauber überhaupt zu Ende gesprochen hatte.

Arrat bestand seine Ausbildungszeit so gut wie man sie ohne große Intrigen und Bestechungen bestehen konnte. Ihm wurde offen gesagt dass er es nicht weit in der Arkanen Bruderschaft schaffen würde, doch er selbst war mit sich im Reinen und gab sich mit dem Posten in der Verwaltung durchaus zufrieden.

In diese Zeit hinein kamen vermehrte Spannungen zwischen Luskan und Niewinter. Die Spannung in der Stadt wuchs beständig und überall wurden ausländische Spione vermutet. Viele Menschen wurden unter den fadenscheinigsten Gründen einfach von der Straße weg verhaftet und landeten ohne Gerichtsurteil im Kerker oder verschwanden für immer.

In dieser Zeit beschloss Arrats Vater, dass es an der Zeit wäre Luskan für immer zu verlassen und so ließ er sich auf das Geschäft seines Lebens ein. Das war das Einzige was Arrat davon jemals erfuhr, was sein Vater hatte, oder hoffte zu bekommen um aus der Stadt zu verschwinden, das sollte er niemals erfahren. In dieser Zeit führte sein größerer Bruder schon einen guten Teil der Geschäfte, denn er sollte einstmals das Handelshaus übernehmen.

Seine Schwester war mit einem Barden verheiratet und erwartete bereits ihr zweites Kind, als das Schicksal sich gegen die Familie wandte. Was auch immer Arrats Vater und sein Bruder geplant hatten, um aus Luskan zusammen mit dem Vermögen der Familie zu verschwinden. Es misslang. Hatten sie einfach zu hoch gepokert, oder wurden sie von ihren Helfern verraten, Arrat hat es niemals erfahren und doch sollte seine härteste Bewährungsprobe noch vor ihm stehen. Denn um seine Loyalität zu beweisen, sollte er nun seinen Vater und seinen Bruder richten. Hier versagte er und so sehr ihn auch sein Vater anflehte, er solle es tun, allein um seine Mutter und Schwester zu schützen, Arrat konnte es nicht.

Und so wurden sein Vater und Bruder vor seinen Augen hingerichtet und das Letzte, was er von seiner Mutter und Schwester hören sollte war, dass sie in die Sklaverei verkauft worden waren.

Und so saß Arrat in einer Kerkerzelle und erwartete ebenso wie sein Vater und Bruder hingerichtet zu werden, als das Schicksal es besser mit ihm meinte. Eine Gruppe von Helden war in die Gewölbe der Arkanen Bruderschaft eingedrungen und suchte im Kerker nach einem Freund. Arrat bot sich ihnen als Führer an, wenn sie ihn nur von hier mitnehmen würden und das Unternehmen gelang. Und das taten sie. Zusammen gelang ihnen die Flucht, inklusive dass der Flügel der Verwaltung brannte, in welchem die Arkane Bruderschaft Schuldschriften, Spitzelberichte und anderes aufbewahrte mit dem sie versuchen konnte jemanden zu erpressen.

Leider verstarb bei der Flucht aus dem Kerker Arrats Vertrauter, seine Kröte, die sich für ihn opferte, damit er fliehen konnte.

Und so reiste Arrat zusammen mit seinen neu gewonnenen Freunden zum Grat der Welt. Hier bestritten sie einige Abenteuer zusammen wieder Orks, Eisriesen und anderes Unheil, das drohte hinab in die Welt der Menschen zu steigen und dort Unheil anzurichten.

Sie durchstreiften Höhlen, überquerten Pässe und durchwanderten Wälder, durch die wahrscheinlich selten ein denkendes Wesen seine Füße gesetzt hatte. Und über die Zeit fand Arrat heraus, das er mitunter ebenso gut kämpfen konnte, wie zaubern und dass dies alles nur eine Frage des Vertrauens in die eigenen Fertigkeiten ist.

Und als sie wieder einmal in Mirabar waren lerne Arrat jemanden kennen, der ihm den Weg zeigte, dem er von nun an folgen wollte. Der Weg Zauberer und Krieger in einem zu sein. Dem Bösen direkt in die Augen zu sehen und trotzdem noch Zauber zu wirken. Dem Weg der Zauberklinge. Doch niemals hat er vergessen was ihm angetan wurde und niemals wird er den Piraten von Luskan oder der Arkanen Bruderschaft verzeihen können. Seine einzige Hoffnung ist, irgendwann vielleicht ein Lebenszeichen von seiner Mutter oder seiner Schwester zu bekommen.

Arrat ist heute Mitte zwanzig, er hat dunkelblondes fast braunes schulterlanges Haar. Seine blauen Augen schauen freundlich in die Welt hinaus. Für einen Menschen ist er mittelgroß, aber stämmig gebaut und durchaus muskulös. Er begegnet anderen aufmerksam und freundlich. Er trägt Schwert und Schild und ist auf den ersten Blick nicht mehr als Zauberer zu erkennen. Er ist mit einer Brustplatte gerüstet, in welche magische Zeichen eingelassen sind. Er trägt an der Seite ein Langschwert, auf dem Rücken einen runden Schild und eine leichte Armbrust.

 

Arrat

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner