Schrecken aus dem Nebel (The Outbreaks)

Schrecken aus dem Nebel (The Outbreaks)

Schrecken aus dem Nebel (The Outbreaks)Aus dem Portal ausgespuckt fanden sich die Helden in einer Einöde unter freiem Himmel wieder, Eis und Fels in alle Richtungen bis zum Horizont. Nur ein einziges Merkmal erhebte sich vor ihnen aus der trostlosen Landschaft: Ein Turm aus blankem Eis.
Weder Harshnag noch Beldora konnten sich ausmalen, wie sie in diese Situation geraten waren, aber in den argwöhnischen Köpfen der Helden formten sich bereits mehrere Vermutungen. Und alle davon waren sich darin einig dass jemand ihre Reise sabotiert hatte. Was immer hier von Statten ging, ihr einziger Anhaltspunkt war der Turm. Und die bedrohliche, riesige Doppelflügeltür am Ende der eisigen Treppe.
Blm und Totes Pferd machten den Vortritt und wurden an der Tür sofort von einem Paar außergewöhnlicher Hausdiener begrüßt:

Acht Meter groß, bewaffnet mit einer Axt aus dem selben blanken, messerscharfen Packeis aus dem der Turm bestehen zu schien, mit einem Gesicht wie eine Remora und in massiven Platten aus geschwärztem Stahl gehüllt. An seiner Seite, oder besser gesagt in seinem Schatten ein blauhäutiger bärtiger Mann, zwar von menschlicher Statur, mit mehreren menschlichen Schädeln behangen.

Der Anblick allein genügte um die Gruppe geschlossen in Kampfbereitschaft zu versetzen. Einzig Totes Pferd suchte Schutz in den Regeln der Gastfreundschaft, stellte sich vor und fragte, ob er es denn mit den Herren des Turms zu tun hatte. Als er gesagt bekam, dass die beiden Gestalten an der Tür nur im Dienste der Dame des Hauses waren, verfiel er augenblicklich wieder zurück in seine alten Muster und verlangte sie sollten sie gefälligst holen, es war unter seiner Würde mit Dienern zu sprechen. Die nächsten paar Minuten des Gesprächs lässt sich kurz fassen, Totes Pferd und der blauhäutige Kleriker warfen sich gegenseitig kaum bis überhaupt nicht verhüllte Drohungen an den Kopf und Blm und Totes Pferd, die am nähesten an der Tür standen wurden von magischem Eis an Ort und Stelle festgehalten, es sah so aus als würde tatsächlich ein Kampf ausbrechen, bis man es schaffte sich draußen vor dem Turm zurückzuziehen und sich zu beraten.

Die Gruppe kam zu zwei Möglichen Schlüssen, wie sie in diesem Schlamassel gelandet waren und keiner von beiden verhieß Gutes. Jemand hatte das Portal zu Allvaters Auge manipuliert um sie vor die Tür der Eishexe zu schicken. Entweder, weil derjenige hoffte, dass die Eishexe sie töten würde, oder dass sie die Eishexe töteten. Oder beides.
Wie schon so oft war die Gruppe gespalten, was nun am Besten getan werden sollte. Blm, immer die Stimme der Vernunft, war dafür den Turm zu stürmen, die Hexe und ihre Diener zu töten und sich mit welchen Schätzen sie auch immer bei sich hat davon zu machen. Totes Pferd war der Meinung, man könne mit der Herrin des Turms verhandeln, immerhin sollte sie ja eine Elfe sein und mit Elfen lässt sich immer vernünftig reden und Wild Fire, der mehr und mehr Bewunderung an dem alten Elfenkrieger zu kultivieren schien, schloss sich seiner Meinung an. T’irassshalae hingegen, wie es ihrer Art entspricht war dafür möglichem Ärger aus dem Weg zu gehen und den Turm so weit wie möglich zu umgehen.
Es wurde diskutiert, gedroht, becirct und bestochen, aber bevor die Gruppe zu einem Schluss kam, ergriff die Herrin des Hauses das Wort: Ein übernatürlicher Nebel legte sich über die versammelten Helden und aus der Kälte und der Düsternis erschien das Gesicht der Eishexe, schrecklich und zugleich wunderschön.

Wie sich herausstellte waren die schrecklichen Gerüchte, die Harshnag und sein Volk über die Eishexe gehört hatten und ganz und gar nicht gerechtfertigt. Nach einem Austausch von höflichen Grüßen mit Totes Pferd war die Herrin des Turms mehr als gewillt, unseren Helden den richtigen Weg zu weisen. Sie war sogar so sehr von der Präsenz und dem tiefgreifenden, wenn auch etwas altmodischem Kavaliersverhalten von Totes Pferd so angetan, dass sie ihm eine Prophezeiung machte: Er würde den lang totgeglaubten Waffenbruder, den er schon über so viele Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg suchte schon sehr bald wiedersehen. Doch sie warnte auch, dass zuvor noch viele Gefahren bestanden werden müssten.
Nachdem sich der Nebel gelichtet hatte folgten unsere Helden den Weisungen der Hexe und zogen weiter durch die Eiswüste. Im Schatten einer zerklüfteten Felsformation schlugen sie ihr Nachtlager auf. Trotz der Kälte und der Einsamkeit wieder etwas munterer und optimistischer Gestimmt wurden nun Geschichten erzählt, Fleisch gebraten, Met getrunken und Lieder gespielt. Die Helden waren sich dank der Kundschafterfähigkeiten von Tiras’shalae über die umliegenden Gefahren bewusst – oder glaubten dies zu mindest – gedachten ihnen aber nicht weiter. Sie waren eine große Gruppe und hatten ein loderndes Feuer, wilde Tiere würden sich nicht in ihre Nähe wagen.
Womit keiner rechnete war, dass es jemand aus dem Herzen der Hölle aus auf die abgesehen hatte.

Ein kopfloser dämonischer Ritter, beritten auf einem höllischen Ross mit Hufen aus glühendem Eisen und Feuer das aus den Nüstern stob fiel über ihr Nachtlager herein und zog eine Schneise aus Asche und Angstschreie hindurch. Beldora, bisher ihre Führerin in der nördlichen Wildnis wurde auf einem Schlag zur bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Harshnag der Riese wurde vom finsteren Gelächter der Kopflosen Erscheinung in Panik versetzt und blieb wimmernd und angsterfüllt im Schnee sitzen. Totes Pferd wollte den Bann des Geistes brechen, in dem er ihn vor den Augen seiner Begleiter demütigte, indem er ihn von der Nachtmahre herunter stieß und selber im Sattel aufsaß, doch das Höllenross ging mit ihm durch und hätte dem Krieger beinahe das Genick gebrochen, als es ihn abwarf.
Es war ein furioser Kampf, eine Kakophonie von Stahl, Feuer und Magie schallte durch die eisige Nacht wieder, bis der Reiter schließlich in die Knie gezwungen war. Wieder hätten unsere Helden um ein Haar ein klägliches Ende gefunden und wieder hatten sie triumphiert. Reiter und Nachtmahr lösten sich in Luft auf und zurück blieben nur seltsame Schätze, Münzen die so heiß glüten, dass sie Löcher in den Schnee brannten, ein Ring, der Blm einen Finger kostete als ihn ansteckte… und das Schwert des Angreifer, mit der Spitze voran im Eis eingebettet zu den Füßen von Totes Pferd.

Von Eis, Schnee, Riesen und unausprechlichen Namen (The Outbreaks)

Von Eis, Schnee, Riesen und unausprechlichen Namen (The Outbreaks)Von Eis, Schnee, Riesen und unausprechlichen Namen (The Outbreaks)

Tagebuch einer unbekannten Reisenden aus dem Unterreich
„Bryn Shander ist gerettet. Unsere Vorräte sind aufgestockt und Nashazar wurde beigesetzt. Ich habe einen Krug Wein auf ihn gehoben. Tja. Und dann bekamen wir nicht nur einen Titel zugesprochen, sondern lernten auch jemand kennen. Eine seltsame Gestalt. Eine Art Tiger auf zwei Beinen. Das Oberreich ist doch eine sehr seltsame Welt. Und ich dachte schon, dass das Unterreich eine sehr seltsame Flora und Fauna besitzt, aber eine Miezekatze auf zwei Beinen. Das ist wirklich neu. Gehen Katzen normalerweise nicht auf vier Beinen und sind kleiner? Auf jeden Fall bereiteten wir uns darauf vor, Harshnag und die Banditen zu finden. Selbst wenn man es der Umgebung nicht ansieht, aber es soll sehr kalt und gefährlich sein. Doch wir kennen uns hier alle nicht aus und so beschlossen wir, uns einen Guide zu suchen. Der erste Bewerber war ein komischer Paladin, der die freie Stelle in der Stadt annehmen wollte. Aber da war ich dagegen. Ich soll mir von so einem komischen Typen vorschreiben lassen, wie ich zu agieren habe? Oh nein. Eher habe ich den bis auf die Unterhose bestohlen, ehe ich das mache. Die beiden Barbaren sind auch nichts für mich gewesen. Obwohl Wildfire die beiden wollte, da er die Geschichten über die Barbaren hören wollte. Der Händler selber ist selbst für mich zu zwielichtig gewesen. Ihm ging es doch nur darum, dass er seine Waren absetzen konnte. Und dann kam da die hübsche Beldora. Ich hatte schon das Vergnügen mit ihr und ich vertraute ihr. Aber die anderen zu überzeugen. Das wird eher schwierig werden. Totes Pferd und Blm wollten den Händler haben. Wildfire die beiden Barbaren und ich wollte Beldora im Team haben. Eine klassische Pattsituation. Tja, dann muss man eben die anderen davon überzeugen. Doch wie stellte ich das am besten an? Kurz überlegte ich und richtete mich dann an den Kampfgeist von totes Pferd. Es wäre doch gelacht, wenn sie den Elfen nicht überzeugen konnte. Das Ganze war ganz einfach. Jeder wirft fünf Dolche und wer mindestens dreimal besser das Ziel trifft, der gewinnt. Wenn er gewinnt, dann nehmen wir den Händler. Gewinne ich, so kommt Beldora mit. Tja und mit etwas Glück konnte ich dafür sorgen, dass Beldora mit uns kommt. Totes Pferd hat wirklich gut geworfen. Ohne Frage. Aber ich hatte Glück, dass ich etwas genauer war. Vorher hatte ich ein Stück Holz genommen und darauf eine Zielscheibe gezeichnet. Wie auch immer. Auf jeden Fall haben wir uns so per Mehrheitsbeschluss für Beldora und das obwohl Totes Pferd nicht so gut auf die Harfner zu sprechen ist und er es erfahren hatte, aber ich vertraute ihr, obwohl wir uns erst seit kurzen kannten. Na ja viel ist aus der Zeit aus der Stadt nicht mehr zu erzählen. Am Mittag des nächsten Tages brachen wir auf. Ohne Pferde. Wildfire hat noch einen Kochtopf organisiert. Ich habe mir etwas wärmere Kleidung gekauft. Und hier habe ich den Vorteil meiner weißen Haare gesehen. Sie fallen nicht ganz so im Schnee auf.
Auf jeden Fall brachen wir auf. Wir ließen eine der Siedlungen rechts neben uns liegen und drangen immer weiter zu der Ebene voller Eis und Schnee vor. Das Fell nutzte ich, um im Eis nicht so schnell gesehen zu werden. Eis. Schnee. Sowas existiert im Unterreich nicht. Auf jeden Fall sahen Beldora und ich irgendwann sowas wie eine Schneewehe. Beldora hieß die anderen, an zu halten. Selber ging ich vor. Und das stellte sich als schwerer Fehler heraus. Ich versuchte an den Hügel zu schleichen. Schien nicht ganz so geklappt zu haben, als auf einmal dieses seltsame Monster vor mir auftauchte. Meinen Gelenken sei Dank, konnte ich noch einen Sprung nach hinten machen, aber das brachte nicht wirklich was. Das Vieh hatte seltsame Augen. Wie eine Kugel und mehreren, wie bei einer Spinne. Es besaß zwei Flügel und die Haut schien zu glühen. Und es war groß. Mehr als doppelt so groß wie Grumpf. Ich hörte noch, wie jemand rief, das wäre ein Remo…ein Remo…ein Remohaz. Blöder Name. Kann ich ja kaum aussprechen. Wer nennt solche Viecher sowas? Wie auch immer. Ich versuchte dieses blöde Vieh mit Feenfeuer zu belegen. Wer so groß und Fett ist, wird bestimmt nicht so geschickt sein. Weit gefehlt. Es wich aus. Verfluchter Mist. Und dann griff das Wesen an. Aua. Das tat weh. Sein Biss war schmerzhaft und verdammt heiß. Es versuchte mich auch zu packen, aber nicht mit mir. Gerade so, ehe es mich verschlingen konnte. Totes Pferd mischte sich ein und meine Hoffnung, dass das Vieh sich dem Elfen nun zu wendet. Sie bewahrheiteten sich nicht. Schlägt jetzt etwa das Karma zu? Was für ein Gottverdammtes Karma? Doch das hier erinnerte sie genau an das, was sie oft im Unterreich getan hatte. Lauf oder geh drauf. Blm heilte mich und Wildfire versuchte einen Feuerball auf das Vieh zu werfen. Doch dadurch wurde es noch stärker. Ein Feuerball und dann hat er sich auch noch geteilt. Na ja. Er scheint ein Magier zu sein. Beldora gab Wildfire irgendwas und trank selber etwas. Na ja was auch immer. Ich versuchte mich inzwischen zurück zu ziehen und ihn zu treffen, aber das Glück war mir nicht holt. Nur soweit, dass dieses Vieh nicht reagierte. Das war gut, denn so konnte ich auf Abstand gehen. Auf einmal kam ein Wesen mit Flügeln dazu. Verwandelte sich in einen komischen Oger und schlug das komische Vieh. Totes Pferd flippte inzwischen vollständig aus. Mit seinem komischen Schwert von dem Balor zog er voller Kraft durch. Wildfire schickte seltsame Kugeln auf das Vieh. Das Vieh, welches den neuen angriff. Damit konnte ich mal einen guten Schuss landen und traf auch. Es schlief auch ein. Es versuchte noch totes Pferd ab zu schütteln, als dieser auf dem seltsamen Wesen gesprungen ist und Beldora? Die hat komische Blitzschüsse von sich gegeben. Auf jeden Fall konnte Tites Pferd den letzten Schlag ausführen und so das Vieh töten. Endlich war es vorbei. Auch wenn sich der neue und totes Pferd Verbrennungen erlitten haben. Erstmal lies ich Totes Pferd sich austoben. Wildfire füllte die leere Phiole mit der Säure aus dem Magen von dem Remohaz, ihr Göttinnen kann ich ja kaum aussprechen, während ich mich mit totes Pferd und einem Brecheisen an die Arbeit machte, Schuppen von dem zu lösen und auch die Flügel konnten wir für uns sichern. Und da tauchte er auf. Ein Frostriese. Wildfire rief ihn an und er beantwortete seine Frage, dass es Harshnag ist und sie fingen an, sich zu unterhalten. Ich bekam es nur am Rande mit, da die Maske von dem anderen einfach nur zu Faszinierend ist. Ryan Turner stellte er sich vor und als ich auf Undercommon fluchte, antwortete er in der selben Sprache. Verwundert sehe ich ihn an. Er scheint ein Mensch zu sein und nennt sich selber Ryan. Und er stammt aus dem Osten. Aus dem tiefen Imaskari sogar? Ach keine Ahnung. Auf jeden Fall versuchte ich seine Maske zu entwenden. Im Kampf war die schwarz und nun wieder weiß? Ich muss diese haben, aber vermutlich habe ich mein Glück für heute schon aufgebraucht. Doch vom Gespräch zwischen Wildfire, Blm, Harshnag und Beldora bekam ich nur ein Teil mit. Es geht um irgendein Orakel. Und um einen König der Frostriesen, der dafür gesorgt hat, dass die Riesen angreifen. Irgendwas steckt dahinter und nur ein komisches Orakel konnte uns Antworten geben. Er redete nicht viel, aber nahm die Flügel von dem seltsamen Wesen ab, welches von Frostriesen aufgezogen und als Wachen genutzt werden. Und so zogen wir los. Wir marschierten die ganze Nacht und kamen am nächsten Morgen an einem seltsamen Ort an. Ein Gebäude aus Eis. Zumindest sah ich das so. Meine Güte bin viel zu lange wach. Wird Zeit, dass ich mich etwas ausruhe, denn so die letzte Zeit zum Morgen hin. Nada. Kam mir wie im Traum wahr und ich kann mich auch nicht mehr so gut daran erinnern. Ich bin auch nur eine Elfe, aber mal sehen, ob das Orakel uns Antworten geben kann. Und das Versprechen, dass es sicher wäre, na ja mal sehen. Wenn jemand sowas verspricht, dann erwarte ich garantiert Ärger. Das ist normal. Doch nun bin ich gespannt, wie es weitergeht. Die Banditen haben wir leider nicht mehr gefunden.“

 

Beute und Belohnung:

1400 XP für jeden
1 Phiole Säure für Wildfire
Fleisch zum kochen für Blm
Je 10 Schuppen & 1 Flügel für Tira und totes Pferd.

Die Zeit danach (The Outbreaks)

Die Zeit danach (The Outbreaks)Die Zeit danach (The Outbreaks)

Die ersten Leute tummelten sich langsam vor den Toren Bryn Shanders um sich bei den Aufräumarbeiten zu beteiligen. Als Erstes wurden die Leichen der Riesen zerlegt und weggeschafft. Da wo die Riesen einst lagen, waren die Wände der Gebäude und die des Tores blutrot eingefärbt. Die Leiche von Naschazar wurde unter den Überresten eines dieser Riesen geborgen. Er wurde auf dem Friedhof der Helden von Bryn Shander unter den Augen seiner Freunde beigesetzt. Er war nicht der Einzige, die Trauer in der Stadt war groß. Waren doch viele bei dem Angriff ums Leben gekommen. So war es wenig Tost, das sie in das Stadthaus gerufen wurden mit einigen anderen zusammen um den Titel: Verteidiger des Eiswindtals zu erhalten. Noch am gleichen Abend traf sich die noch die Gruppe bestehend aus Blm, Totes Pferd, Thoringal und Tira. Nach einem guten Bier und einem Gespräch unter Freunden, stand fest dass auch der Zwerg die Gruppe verlassen würde. Man hatte viel Zeit miteinander verbracht, etliche Gegner bezwungen, durch die Zeit gereist und hatte etliche Intrigen überstanden. Doch nun hieß es Abschied zu nehmen, denn Thoringall würde wieder seine eigenen Wege gehen. Ja die Veränderungen hatten Ihre Spuren auf unseren Freunden hinterlassen. Am gleichen Abend trafen die drei Übriggebliebenen auf Wild Fire, einer großen Katze mit weichen und weißen Fell. Sie erfuhren zusammen von den anwesenden Händlern, das überall im Norden der Reiche die Riesen außer Kontrolle geraten waren, der Grund hierfür war dass ihr König anscheinend auf ein Selbst Findungs Trip zu seien schien. Weiterhin erfuhren Sie, dass Banditen in der Nähe von Bryn Shander, Händler überfielen. Einzig um Ihnen die Ware abzuknöpfen. Am Abend würfelten Wild Fire und T’irassshalae um 80 Goldmünzen. Bevor sie in Ihre Zimmer verschwanden, suchten sie noch einmal den Markt der Stadt auf und kaufen sich Kräuter und andere Dinge um einer weiteren Reise gewappnet zu sein. Zurückgekehrt gab Blm den Wirt den Auftrag, Nachforschungen anzustellen.

 

The Defense of Bryn Shander (The Outbreaks)

The Defense of Bryn Shander (The Outbreaks)The Defense of Bryn Shander (The Outbreaks)

Auf Bryn Shanders Marktplatz herrschte buntes Treiben um die Knochenkopf-Forellen-Fischer. Sie verkauften ihre feinsten Beinschnitzerein an Händler aus dem Süden, während andere Leute ihre Hände und Gesichter über den kleinen Lagerfeuern warm hielten. Überall in der Stadt stolperten die Leute durch schneebedeckte Straßen auf Besorgungen. Die Außenwände der Häuser blockierten das Schlimmste des Windes, aber nicht alles.

Eine plötzliche Explosion riss völlig überraschend alle aus Ihren Gedanken. Die Outbreaks waren in der Stadt verteilt. Ein schrecklicher Schauer und Murren war zu hören. Die Stimmung der Stadt ändert sich plötzlich. Etwas war nicht in Ordnung. Fußgänger räumten den Platz mit großer Eile, verschwanden in ihren Hütten. Stadtwächter mit grimmigen Gesichtern zogen an euch vorbei und bewegten sich zum Südwesttor, plötzlich hörte man eine donnernde Stimme aus dieser Richtung, die rief, „Gebe auf Artus Cimber oder sterbt!“ Die Glocke in Bryn Shander fing an zu läuten. Kurz darauf hörte man Einschläge von den Mauern der Stadt. Nashazar war bereits auf den Weg vom Markt zum Tor und so schwang er sich auf ein Pferd und versuchte so schnell wie möglich zum Tor zu kommen.

Totes Pferd, Augrek und Thoringal schlugen die Tür der Taverne auf sprangen auf ihre Pferde und während die beiden Herren ihre Tiere antrieben um schnell am Südwesttor zu sein, eilte Augrek zum nächstgelegenen Tor, dem Osttor. Doch das sollte das Schicksal von Augrek besiegeln. Noch bevor sie den Turm erreicht, kippte dieser direkt auf sie und begrub sie.

Markham der sich am Südwesttor aufhielt hatte die Gefahr kommen sehen und hatte einige Dinge vorbereitet. So flogen gezielt die Speere und Bolzen auf die Angreifer ca 7 m großen Angreifer. Die Riesen hingegen griffen auch nicht ziellos an, bei dem einen Riesen auf dem Rücken war ein riesiges Katapult, welches von den Orks beladen wurde und in Richtung Stadt abgeschossen wurde.

Bevor auch nur Nashazar in Reichweite der Mauer war schlug neben ihm ein riesiger Felsbrocken, durch das Dach eines Gebäudes. Nashazar konnte sich geradeso auf dem Rücken des Pferdes halten, als er von Gebäudeteilen getroffen wurde. Duvessa machte sich ebenfalls auf den Weg und folgte Nashazar. Mumrik der die Erschütterung gespürt hatte wandte sich einem Baum zu und murmelte ein paar Sätze bevor er durch den Baum trat und weiter im Süden bei einer Baumgruppe wieder heraustrat. Auch Tira hatte sich vom Markt auf den Weg gemacht und nachdem Sie ein Reittier gefunden hatte, drang es das Tier zur Eile an.

Einzig Blm war noch im Schlaf, als er unsanft geweckt wurde durch ein Rütteln und Schütteln des Wirtes. Als der Barde sich übergeben hatte und er halbwegs laufen konnte, machte er sich ebenfalls auf den Weg. Es heulte wieder und schon krachte ein weiterer Brocken hinter Nashazar und riss Sir Baric Nylef vom Pferd und verletzten diesen schwer, das er mit seinem Leben rang.

Markham und seine Stadtwache konnten nichts gegen diesen schweren Angriff ausrichten, einzig verzögern, doch als erst der linke Turm kippte und später darauf bei dem Rechte die obere Hälfte abbrach, war das die Einladung nach Bryn Shander für Orks, Riesen und den Winterwölfe von Drufi, die bislang nur mit riesigen Steinen auf die Mauer geworfen hatten. Die Wölfe sprangen zwischen den Beinen der Riesen hindurch und ihre Kiefer schnappten nach allem was sich bewegte.

Wenngleich auch einige Riesen angeschlagen waren, strömten sie in die Stadt und metzelten jeden Wächter nieder der sich ihn in den Weg stellte. Als Erstes drang der Riese mit einem riesigen Katapult auf dem Rücken in die Stadt, doch plötzlich zuckten Blitze und es roch nach verbrannten Fleisch. Wütend über die Schmerzen hackte der Riese nach dem Wesen welches ihm und seine Freunde diese Schmerzen bereitet hatten. Es war Nashazar, dieser hatte sich aber gut vorbereitet und so hackte die riesige Kriegsaxt des Riesen gegen eine unsichtbare Barriere.

Unterdessen hatte auch Blm ein Reittier für sich ausfindig gemacht, sprang auf und gab dem Tier, wie schon vorher Thoringal und Totes Pferd, die Sporn.

Mittels eines Zaubers verschwand Nashazar von der Hauptstraße und aus dem Blicken des wütend um sich schlagenden Riesen, dem inzwischen 2 Frostwölfe und ein weiterer Riese an der Seite standen.

Unterdessen war auch Tira eingetroffen, ohne gesehen zu werden und ging ohne bemerkt zu werden auf einen Riesen los, der zuvor , indem sie ihn ansprang an ihm nach oben kletterte und ihn mit ihren Waffen malträtierte um dann nur wenig später wieder abzutauchen. Kurz vorher hatte sie einen weißen Wolf schwer angeschlagen, der im Begriff war Nashazar anzufallen.

Blitze zuckten und plötzlich kippte der Riese mit dem Katapult um, tödlich getroffen durch Nashazars Blitzen, fiel er auf seinen Kontrahenten, dem Tiefling. Leider konnte der Tiefling nicht ausweichen, da er die missliche Lage zu spät bemerkte und wurde von dem Riesen begraben.

Auch Sir Baric Nylef ereilte ein schlimmes Schicksal, als plötzlich die Axt eines Frostriesen ihn in 2 Teile spaltete.

Drufi griff in das Kampfgeschehen ein und ritt auf einem großen Eisbären in die Stadt hindurch zwischen den Kämpfenden und da versuchte Blm sein Glück und flüstererte er ihr was ein. Das die Gruppe den Ring für sie besorgt innerhalb eines Tages. Drufi gab den Befehl zum Rückzug und bei dem Rückzugskampf verloren noch einige Riesen ihr Leben durch die Hände der inzwischen Eingetroffenen restlichen Heldengruppe.

Plötzlich ertönte, Drufi war bereits an der Stadtmauer die Stimme eines Händlers. „Hier nehmt diesen verfluchten Ring meines Vaters“ Drufi hielt inne ritt zu dem Menschlein und tötete Sirac von Suzail mit einem einzigen Hieb ihrer Axt, dem Nachfahren von Artus Cimber. Nahm den Ring an sich und ritt auf dem Bären Richtung Süden, wo bereits ein Schiff auf sie und den verbliebenen Riesen bzw. Wölfen und Orks wartete.

Einzig Totes Pferd nahm die Verfolgung auf und konnte sehen wie das Langschiff in Richtung Svardborg aufbrach. Bryn Shander würde sich wieder erholen, wenn auch der Angriff massiv war und die Riesen in die Stadt eingedrungen waren, so würde bald wieder der Alltag der Leute hier zurückkehren.

 

4K EP

Mardaks Ruhe (The Outbreaks)

Mardaks Ruhe (The Outbreaks): Jahr: 1489 TZ, Ort: Kloster zum leuchtenden Streithammer von Moradin (Eiswindtal)

Die ruhige Zeit im Kloster wurde von jedem Gruppenmitglied anders genutzt. Während sich Blm und Nashazar in der Bibliothek des Klosters um Wissen um die Ereignisse der letzten hundert Jahre und um Wissen über die Magie bemühten und die Lehren Oghmas studierten, um sich in der neuen Zeit zurechtzufinden und ihre magischen Fähigkeiten zurückzugewinnen, studierte Thoringal die Bücher über seine mächtige Axt. Nanay hielt sich ebenfalls in der Bibliothek auf und wälzte ein Buch nach dem anderen. Totes Pferd versuchte sich am Schmieden von Wurfsternen, die Dunkelelfe Tira trainierte ihre Diebesfertigkeiten und Grumpf, unruhig wie er war, half bei den Mönchen aus, indem er jagen ging. Er erlegte alles, was man draußen finden konnte – vom Schneehasen, über Gemsen und einem Schneeleoparden bis zu einem Yak und einem Yeti. Dabei unterstützte ihn die vorher gefundene Raubkatze. Im Kloster wurde daraus ein wahres Festmahl gezaubert, an dem sich alle stärkten. Thoringal aß dabei erstaunlich viel. Die Häute brachte Grumpf zum Gerber, ebenso wie den Yeti. Dabei wurde entdeckt, dass an dem Yeti etwas Merkwürdiges war. Irgendetwas war in seinem Bauch. Neben Teilen eines Yaks, befanden sich auch die Überreste einer Person, die ein besonderes Amulett bei sich hatte. Grumpf nahm das an sich, wobei er von der Dunkelelfe beobachtet wurde, die sich versteckte und ihm folgte. Zur Übung und zum Spaß entwendete sie ihm das Amulett, nur um es ihm sofort zurückzugeben. Grumpf fand das jedoch nicht besonders lustig und erteilte ihr eine Lektion, bei der sie ein Ohr verlor. Danach kümmerte er sich um sie und baute eine engere Verbindung zu ihr auf, wie sie normalerweise nur zwei Ausgestoßene, die vieles teilten, so schnell aufbauen konnten. In der Nacht hatte Grumpf dann einen merkwürdigen Traum, in dem er von einem Orog Namens Mardak träumte, dem das gefundene Amulett wohl eins gehört hatte. Er forderte Grumpf auf, das Amulett seinem Sohn oder wenn nötig den Überresten seines Sohnes zu übergeben. Am nächsten Morgen, nachdem sie sich beim Frühstück gestärkt hatten, suchten Tira und Grumpf nach Informationen zu diesem Orog und stießen auf den Buchtitel „Laeroths Tränen“. Dummerweise war das Buch aus der Bibliothek von einem Zwerg namens Brim Brighthelm ausgeborgt worden, der sich derzeit in Bryn Shander aufhielt. So bereiteten sich Grumpf und die Drow vor und reisten nach Bryn Shander. Dort angekommen, suchten sie das Gasthaus „Geldenstag’s Rast“ auf, in dem der Wirt Myrte Zimmer vermietete. Sie hörten dort durch Gespräche der Einwohner und der Barbaren vom Elchstamm, die im Gasthaus tranken, dass zurzeit Frostriesen in der Gegend ihr Unwesen trieben und Probleme bereiteten, angeführt von einer Frostriesin namens Drufi. Außerdem soll sich die Lage zwischen den Zwergenklans im Zwergental zuspitzen. Einige Zwerge des Klans Brighthelms sollten wohl auch die Absichten der Frostriesen auskundschaften.

Das Gerede über die Frostriesen weckte die Neugier der beiden Abenteurer, wobei Grumpfs im Speziellen geweckt wurde. Er war sofort Feuer und Flamme und wollte wissen, wo sich die Frostriesen befanden, da er sich mit ihnen anlegen wollte. Er gab dabei sogar mit seinen Trophäen an. Als die Barbaren darüber aber lachten, sah Grumpf nur rot und begann eine heftige und schließlich auch blutige Tavernenschlägerei, in der er schwer verletzt und schließlich von einem Barbaren aus den Stämmen niedergeschlagen wurde. Eine Zwergenfrau, eine Heilerin, kam Grumpf mit einem Heiltrank zu Hilfe und schleppte ihn mit Tira nach oben in ein Zimmer, wo sie ihn versorgte. Sie stellte sich als Augrek Brighthelm vor und war die Schwester von Brim, der zurzeit unterwegs war. Sie hatte das gesuchte Buch aber bei sich und lieh es Tira für ihre Recherche. Diese las allerlei über die Geschichte von Mardak. Außerdem fand sie in dem Buch einen Zettel mit Notizen über den Tod seines Sohnes und die Stelle seines Begräbnisses. Offenbar suchte noch jemand nach der Ruhestätte und allem, was dazu gehörte. Währenddessen versuchte Thoringal, nachdem er alles über seine Axt gelesen hatte, seine neue Katze zu trainieren und Vertrauen zu ihr aufzubauen, doch sie war schüchtern, wirkte leicht verstört und wollte auf keinen Fall nach draußen. Sie hatte mit Grumpf wohl schlechte Erfahrungen gemacht. Blm wandte sich den Lehren Oghmas zu und folgte seinem Weg, während Nashazar zwar ebenfalls einige seiner Lehren befolgen wollte, um dadurch das zurückzugeben, was die Mönche der Gruppe durch die Aufnahme und dem bereitwilligen Teilen ihres Wissens gegeben hatte und um diese Zeit, die so düster aussah, etwas zu verbessern, sich aber von Maske ab- und Mystra zuwandte. Er hatte durch die Trennung zur Magie gelernt, wie sehr sie ein Teil von ihm war und wie sehr er sie braucht. So wollte er nun die Mysterien der Magie erforschen und sie stärken und schützen, gerade jetzt, wo das Gewebe geschwächt war. Beide übten sich auch in der Anwendung der arkanen Künste und begannen allmählich sich auf die neuen Verhältnisse einzustimmen. Sie schafften es, die einfacheren ihrer Zauber wieder zu wirken.

Am nächsten Tag kam Bruder Brim zurück nach Bryn Shander und sprach mit der Dunkelelfe. Er teilte ihr sein Vorhaben mit, ein Ritual mit den Überresten von Mardaks Sohn, die er bereits geborgen hatte, und einem Artefakt auszuführen, um den Fluch im Amulett zu beseitigen. Er brauchte nur noch dieses Amulett und war daher überglücklich, dass Tira es bereits besaß. Die Dunkelelfe wollte Grumpfs Ehre erhalten und übernahm die ihm gestellte Aufgabe. Während der Ork im Gasthaus blieb, um sich zu erholen, ritt sie mit Brim und mehreren Barbaren zurück ins Kloster, um dort das Ritual abzuhalten. Dort angekommen, stärkten sie sich erst einmal beim Frühstück, bei dem sie dem Rest der Gruppe erzählten, was passiert war und was Brim vorhatte. Offenbar hatte Brim schon öfter versucht, magische Gegenstände von ihren Flüchen zu befreien und offenbar war dies oft mit Schwierigkeiten verbunden, denn die anderen Mönche waren überhaupt nicht begeistert und redeten auf Brim ein, ob das wirklich sein müsse und ob er das Ritual nicht wenigstens draußen durchführen könne. Anscheinend gab es da mal so ein Vorfall mit einem Dämon…

Blm fand die ganze Sache aufgrund dieser Geschichten besonders toll und wollte gern Brim helfen, ebenso wie Nashazar, der sich dem Erhalt und der Verstärkung der Magie verschrieben hatte. Dazu gehörte auch der Erhalt der magischen Gegenstände. Der Rest der Gruppe war nicht so begeistert und zum Teil etwas misstrauisch. Totes Pferd schien sogar gelangweilt, denn er stand einfach nur vom Tisch auf, malte eine Zielscheibe an die Wand und übte mit seinen neu hergestellten Wurfsternen. Die Drow machte gleich mit um zu zeigen, was sie konnte. Blm seilte sich dann aber ab und ging in die Bibliothek, um dort weiterzulesen und zu üben, konnte sich aber nicht so recht konzentrieren. Nanay kam schließlich auch zum Essen und nachdem Nashazar verschiedene Bedenken und Ideen zum Ritual geäußert hatte, machte sie sich gemeinsam mit ihm und Bruder Brandt auf, um das Ritual vorzubereiten. Dazu wurde ein Bannkreis für Geister gezeichnet, um ein eventuelles Erscheinen von Mardaks Geist zuvorzukommen. Außerdem durchsuchten sie die Bücher in der Bibliothek nach geeigneten Gegenständen und Abläufen für das Ritual. Derweil fragte Totes Pferd die Dunkelelfe, wie sie sich aus seinen Fesseln lösen konnte und die beiden übten schließlich das Fesseln und Entfesseln, während Thoringal am Tisch für 6 Zwerge aß und ein Brötchen nach dem anderen verdrückte. Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren und Störungen möglichst verhindert wurden, wurde das Ritual in Moradins Halle von Bruder Brim durchgeführt, während die Gruppe sichernd und guckend drum herumstanden. Während Brim nach Anweisung das Amulett auf den Schädel des Sohnes legte, fing es an rot zu leuchten. Als er auch noch Tropfen aus seinem Artefakt drüber goss, erhellte ein Lichtstrahl von oben kommend das Geschehen und plötzlich herrschte Ruhe.

Bruder Brim schaute sich etwas enttäuscht um. Das sollte alles gewesen sein? Irgendwie hatte er mehr erwartet. Nashazar nickte ihm jedoch aufmunternd zu. Als nächstes musste getestet werden, ob der Fluch gebrochen war, jemand musste das Amulett anlegen. Das Problem war, dass so ziemlich alle, bis auf Grumpf, die es angelegt hatte, von innen verbrannt worden waren. Trotzdem meldeten sich die beiden Tieflinge bereit. Nashazar scherzte noch, dass er ja vielleicht auch von innen feuerfest war. Er legte es an, aber nichts geschah. Außer, dass sich das Amulett erwärmte und er sich gestärkter fühlte, als wenn er schwere Sachen einfacher anheben könnte. Er testeste das etwas aus, in dem er mehrere Sprungversuche unternahm, die Tira auch wieder erwiderte. Bruder Brim bot der Gruppe noch das andere Artefakt, die Kette mit einem Stein in Tränenform, die zu Heilung fähig war, für 8000 Gold an, doch die Gruppe hatte nicht genügend Geld und nichts zum Tauschen. So musste er sie anderweitig loswerden, denn sie hatte ihren Zweck im Ritual erfüllt. Jetzt stand noch eine letzte Frage aus: Wie sollte der Orog bestattet werden. Keiner aus der Gruppe kannte sich mit den Riten der Orogs aus, doch Nashazar kam die Idee Bruder Brandt zu fragen, ob es dazu nicht in der Bibliothek ein Buch gab. Da dieser das bestätigte, machte sich Nanay auf den Weg die Frage zu klären, nicht jedoch ohne durch ihre Illusionsstatue einen Orog in voller Rüstung erscheinen zu lassen. Totes Pferd erschrak und trat ein paar Schritte zurück, erkannte dann aber schnell, dass sich der Orog nicht bewegte und nur eine Illusion war. Währenddessen erschien plötzlich ein riesiger, geistiger Schädel, der durch den Raum flog. Er bedankte sich dafür, dass sein letzter Wunsch erfüllt worden war. Anscheinend handelte es sich um den Geist Mardaks. Er sagte der Gruppe nach ihrer Frage, dass man die Überreste seines Sohnes verbrennen könne. Außerdem teilte er mit, dass er als Dank der Gruppe sein Amulett überlassen würde. Dann murmelte er noch etwas und verschwand wieder. Offenbar war der Fluch tatsächlich gebrochen.

Das war das Stichwort für Bruder Brim, denn dieser hatte schon die nächste Aufgabe im Sinn. Er wollte den von einem aus Immerdar stammenden Elfenmagier erschaffenen Stab, der verflucht worden war, von diesem Fluch befreien. Der Elfenmagier war bereits tot und sein Stab war ursprünglich für Druiden gedacht. Durch ihn konnte man verschiedene Dinge aufspüren, mehrere Sprüche wirken, mit Pflanzen reden und noch vieles mehr. Der Stab wurde jedoch durch ein unschönes Ereignis, bei dem eine Armee dem Tode geweiht wurde, verflucht und beinhaltete nun die Seelen der Krieger aus der Elfenarmee, 100 Stück an der Zahl. Über mehrere Umwege ist der Stab nun nach Mulhorand in den Besitz eines wichtigen Ratsmitglieds der Thay gelangt. Zuvor gab es aber noch ein anderes Problem zu lösen. Wie die Dunkelelfe und Grumpf bereits erfahren hatten, machten die Frostriesen (ca. 20 Stück) Probleme. Sie sammelten sich im Norden und wollten wohl Zehnstädte überfallen. Ein weiteres großes Problem war, dass sie von Drufi angeführt wurden, die noch ein Rudel Winterwölfe besaß, strategisch fähig war, sich in der Gegend sehr gut auskannte und die nichts aufhielt, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte. Nach Brims Informationen suchte sie eine Person oder besser gesagt einen bestimmten Ring, den diese Person besaß. Um wen es sich handelte oder was das für ein Ring war, wusste niemand. Vielleicht ein Ring des ewigen Frostes oder etwas in der Art. Vielleicht wurde er gestohlen oder vielleicht wurde ihr eingeredet, sie würde ihn brauchen. Wenn die Frostriesen Zehnstädte angreifen wollten, befand er sich vielleicht dort. Die Gruppe wollte sich dieser Gefahr und traf Vorbereitungen für die Reise nach Bryn Shander. Kleidung wurde besorgt, Proviant eingepackt und weitere Sachen erworben, die nützlich sein konnten. Blm leihte sich für 2 Zehntage Bücher aus, damit er unterwegs weitere Zauber lernen konnte, während Nashazar von Bruder Brandt noch eine Schriftrolle mit dem Zauber „Feuerball“ geschenkt bekam, falls sie es wirlich mit den Frostriesen und Winterwölfen zu tun bekamen. Außerdem redete Nashazar noch mit Bruder Brim über seine magischen Gegenstände aus der Höhle des Nekromanten und erhielt ein paar Informationen von ihm. Alle gingen ihren Vorbereitungen nach und Blm und Nashazar schafften es neben dem Mittagsessen sogar noch weiter ihre arkanen Künste zu üben, sodass sie schließlich wieder in der Lage waren, all ihre Zauber ordentlich zu wirken. Während Nanay im Kloster bleiben wollte, um all die Bücher in der Bibliothek zu studieren, machte sich die Gruppe mit Bruder Brim an ihrer Seite in den Nachmittagsstunden auf nach Bryn Shander. Sie ritten ohne Zwischenfälle mit den Pferden der Barbaren durch das Zwergental und kamen in den Abendstunden in Bryn Shander an. Dort suchten sie erst einmal die Taverne „Geldenstag’s Rast“ auf, wo sich Grumpf noch befinden sollte. Die Tische waren wieder halbwegs geflickt, trotzdem waren am Boden immer noch Blutspuren zu sehen. Trotzdem war die Taverne gut besucht und viele Barbaren tranken hier an den Tischen. Während Myrte der Gruppe Löcher in den Bauch fragte,  mietete diese schon einmal Zimmer zur Übernachtung.

Die Ruhe vor dem Sturm (The Outbreaks)

Die Ruhe vor dem Sturm (The Outbreaks)

Vorwort

Um Giganten zu bekämpfen, musst du riesig sein.

Vor Jahrhunderten führten Riesen und Drachen Krieg über die Savage Frontier. Diese Schlachten sind von den menschlichen Zivilisationen von heute längst vergessen, aber antike Relikte bleiben erhalten. Und jetzt schaudert das Land erneut mit dem Donner riesiger Schritte.

Hügelgiganten überfallen Farmen für Nahrung und Vieh, weil Steinriesen Siedlungen auf ihrem Weg verschwenden. Frostgiganten plündern Küstenstädte, als Feuerriesen Sklaven sammeln. Riesige Wolkenburgen ziehen über den Himmel und werfen bedrohliche Schatten auf die Städte des Nordens. Aber keine Bedrohung gleicht dem Zorn der Sturmgiganten, die betrogen stehen.

Mächtige Abenteurer müssen sich der Herausforderung stellen, ihre Kräfte sammeln, die Macht uralter Runen freisetzen und den Kampf vor die Türschwellen der Giganten führen. Nur dann können sie ein verstecktes Übel entdecken, das einen Krieg zwischen Riesen und Kleinvolk hervorruft. Nur dann können sie eine Allianz schmieden, um den Krieg zu beenden, bevor er beginnt.

Nach ein paar Minuten steht die Gruppe vor dem Tempel. Sie werden von zwei großen Moradinstatuen und einem Zwerg angeschaut. Der Zwerg wirft der Gruppe einen fragenden Blick zu. Thoringal, welcher sich gleich wie zu Hause fühlte begrüßt seinerseits den Zwerg und schildert ein wenig die Lage der Gruppe. Als der Zwerg nach dem Clannamen von Thoringal fragt, scheint dieser etwas überwältigt von der Frage und hatte nicht sofort eine passende Antwort parat. Kurzerhand entschied er sich die Wahrheit zu sagen. Die Reaktion des Zwerges darauf, dass Thoringal keinen Clannamen mehr trug, war weniger überraschend für Thoringal. War es doch so als hätte er gerade gesagt, dass er keine Eltern habe. Das Gespräch verlief alles in allem jedoch ziemlich ruhig und der Zwerg schien die Lage in der sich die Gruppe befand etwas zu verstehen und bot ihnen an, dass wenn sie keinen Ärger verursachen würden, sie sich hier im Tempel ausruhen könnten. Währen des Gesprächs schaffte es eine Dunkelelfe, welche die Gruppe jetzt schon eine ganze Zeit lang verfolgte, sich unter die Gruppe zu mischen. Anscheinend wollte auch sie die Gelegenheit nutzen und sich etwas im Tempel ausruhen. Als der Zwerg, welcher dem Tempel bewachte sie jedoch bemerkte, schlug er sofort Alarm und 4 Mönche stürmten aus dem Tempel auf die Dunkelelfe zu und umstellten sie. Da die Gruppe diese Dunkelelfe nie zuvor gesehen hatte, machte keiner irgendwelche Anstalten die Mönche aufzuhalten. Sofort fuhr der Zwerg die Dunkelelfe an, was sie hier wolle. Diese reagierte relativ gelassen, nahm die Hände hinter den Kopf und machte keine Anstalten in irgendeiner Art Gegenwehr zu leisten. Auf die Frage, was sie hier wolle antwortete sie nur, dass sie sich genauso wie die Gruppe auch am Feuer aufwärmen wollte. Außerdem meinte sie, dass sich die Gruppe eine Pause reglich verdient hätte, nachdem sie den Kampf gegen den Balor überlebt hatten. Nashazar und der Rest der Gruppe schaute die Dunkelelfe etwas verwirrt an, waren sie doch der Überzeugung gewesen, dass sie dort alleine waren und ihnen nie einer gefolgt sei. Totes Pferd, welcher sichtlich misstrauisch war, wollte die Dunkelelfe fesseln. Diese ließ dies auch zu und nachdem sie Totes Pferd wieder weg gedreht hatte, tippte sie ihm auf die Schulter und gab ihm sein Seil wieder. Daraufhin war Totes Pferd noch mehr verwirrt und entwaffnete die Dunkelelfe. Nashazar wiederum meinte jedoch die Dunkelelfe verteidigen zu müssen und fragte den Zwerg warum man so Feindselig auf eben diese reagierte. Daraufhin antwortete der Zwerg sehr ausführlich, dass Dunkelelfen zusammen mit der Eishexe Dörfer und Städte in der Nähe überfallen hatten. Die Dunkelelfe schien von diesen Nachrichten jedoch genauso überrascht wie der Rest der Gruppe und nachdem man sichergestellt hatte, dass die Gruppe und die Dunkelelfe ja keine Probleme verursachen werden, betraten alle zusammen den Tempel und setzten sich an eine große Tafel, an der Grumpf schon auf den Rest der Gruppe wartete. Auch die Schneekatze, welche Thoringal aufgelesen hatte folgte ihnen und rollte sich in der Nähe eines Feuers ein. Anscheinend hatte Grumpf nicht so lange im Kalten stehen wollen und war schon mal vorgegangen und hatte schon die ersten Humpen getrunken. In der gemütlichen Runde, welche sich dann entwickelte, erfuhr die Gruppe wo sie sich überhaupt befanden. Anscheinend hatte sie das Portal des Magiers irgendwo im Eiswindtal ausgespuckt. Besonders überraschend für Nashazar und Nanay war jedoch, dass nur noch Loth-Gläubige Magie wirken konnten. Nashazar, der dies irgendwie nicht recht glauben wollte versuchte daraufhin ein paar seiner magischen Tricks. Vergeblich. Anscheinend sprachen die Zwerge die Wahrheit. Als Grumpf dies aufschnappte, packte er Blm wiederum sofort am Kragen und meinte nur: „ Nun bist du nicht mehr so mutig oder? So ohne deine magischen Fähigkeiten?“ und grinste dabei. Blm, welcher sich dies nicht gefallen lassen wollte, fing an den Ork wild zu beleidigen. Doch anstatt, dass sich das Ziel seiner Hasstirade wie sonst vor Schmerzen windete, lachte der Ork nur auf und setzte Blm wieder zurück auf seinen Platz. Sie bekamen noch viele weiter Informationen über die derzeitige Lage von Faerun. Diese war jedoch alles andere als Rosig. Als der Zwerg auf Thoringals Axt zu sprechen kommt, merkt der erst welche Gruppe gerade in den Tempel gekommen war. Die Abenteuer der Gruppe auf den Moonshae Inseln hatten sich mittlerweile in den hundert Jahren, in denen sie in dieser komischen Flasche gefangen gewesen waren herumgesprochen und zu einer Heldengeschichte entwickelt. Dabei stellte sich heraus, dass Thoringal damals nicht irgendeine Axt erstanden hatte, sondern die Axt der zwergischen Lords war. Ein Artefakt welches schon viele zwergische Helden geführt hatten. Thoringal, der immer noch nicht alles über diese Axt wusste war sofort Feuer und Flamme als er diese Information erhielt. Noch begeisterter war er als er erfuhr, dass es in diesem Tempel Bücher über diese Axt gab. Sofort wollte er diese Bücher lesen und der Zwerg schickte jemanden los um diese Bücher zu holen. Als er wiederkam wurde vor Thoringal ein Wälzer gelegt, welcher jeden Besitzer dieser Waffe auflistete und seine Taten bis ins kleinste Detail beschrieb. Thorignal hatte nun also eine Aufgabe für die nächsten Tage. Die Gruppe beschloss daraufhin sich die nächsten Tage hier im Tempel aufzuhalten und eine kleine Verschnaufpause einzulegen. Jeder beschloss daraufhin seine Zeit anders zu nutzen. Totes Pferd wollte eine Hellebarde schmieden, die Dunkelelfe, welche sich mittlerweile als Tirass vorgestellt hatte, unterrichtete Nashazar in der Fähigkeit Leuten etwas abzunehmen ohne das sie es bemerkten. Und so vergingen die Tage, welche wahrscheinlich die letzten ruhigen Tage vor dem Sturm waren.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner