Erschrocken guckten sich die Abenteurer um. Wie um alles in der Welt waren sie an diesen Ort gekommen. Ein kleines Waldstück befand sich hinter ihnen und vor ihnen lag ein heruntergekommener Garten ganz in Nebel gehüllt. Als die Nebelschwaden sich an einer Stelle etwas durch die kühle Briese, die ihre Nasen umwehte, lichtete, erkannte Ansker ein großes altes Herrenhaus am Ende des Gartens. Um Antworten auf ihre Fragen zu bekommen, beschloss die Gruppe den Hausherren zu befragen. Ihre Hoffnungen jemanden in dem Haus anzutreffen schmälerten sich jedoch als sie sich dem Haus näherten. Der Garten war in einem schrecklichen Zustand. Überall wucherte Unkraut und viele der Zierpflanzen waren verwelkt. Auch das Haus sah sehr ungepflegt aus. Der Putz bröckelte von der Fassade und die und wilder Wein rankte an dem Geländer und der Dachrinne empor. Nichtsdestotrotz klopfte Sir Gerald mit seinem Panzerhandschuh laut gegen die Tür. Nichts geschah. Auch beim zweiten und dritten mal Klopfen wurde ihnen nicht aufgemacht, jedoch glaubte Srisira ein leises Wimmern gehört zu haben. Da es schon später Nachmittag war hofften die Gefährten wenigstens eine Unterkunft für die Nacht in dem scheinbar verlassenen Haus zu finden. Deswegen gingen Ansker und Trixi links und Pauley und Limaya rechts um das Haus, um vielleicht ein offenes Fenster zu finden. Auf der Rückseite des Hauses erblickte Pauley eine hell gelb leuchtende Stelle, nahe eines mit Algen bedeckten Teiches. Mit Limaya näherte Sie sich der Stelle und identifizierte das Leuchten als ein Feld voller Schlüsselblumen in deren Mitte ein blühender Baum steht. Dieses ganze Bild kam den beiden fehl am Platz, in dem sonst so verkommenen Garten, vor. Während Pauley sich mit den Schlüsselblumen für ihre Kräuterkunde beschäftigte, begutachtete Limaya den blühenden Baum. Dabei fiel ihr ein silbernes schimmern von einem der unteren Äste auf. Tatsächlich hing dort ein kleiner Schlüssel. Mit dem gefundenen Schlüssel kehrten die beiden zu den anderen zurück, steckten den Schlüssel in das Schloss, drehten zweimal herum und, Oh Wunder, die Tür spang knarrend auf. Ein muffiger Geruch wehte ihnen entgegegen als sie das Haus betraten. Jeder für sich selbst ging auf Erkundungstour durchs Haus in der Hoffnung etwas interessantes zu finden. Pauley und Limaya hatten sich zu zweit auf den Weg gemacht und kamen in einen langen Flur, an dessen Ende ein kleines Zimmer lag. Aus dem Augenwinkel heraus sah die Elfe wie eine kleine Gestalt in das kleine Zimmer lief und dort verschwand. Prompt schnappte Limaya Pauley am Ärmel und zog sie mit sich, um mit ihr das Kind zu verfolgen. Doch als sie das Zimmer erreichten war weit und breit kein Kind mehr zu sehen. Enttäuscht drehten sie sich um und wollten den Raum wieder verlassen, doch entsetzt mussten sie feststellen das ihnen nun ein blaues und ein gelbes Energiefeld den weg zum Flur versperrte. Sie riefen die anderen, die sofort herbei eilten ,um zu sehen was geschehen war. Man fand zwar heraus, dass das eine Energiefeld lähmte und das andere einen in Kältestarre versetzte, jedoch fand war nicht bekannt wie man diese Energiefelder wieder ausschalten konnte. Limaya stellte das ganze Zimmer auf den Kopf und wurde fündig. Statt eines Schalters fand sie eine Kiste mit 6 Flaschen und einer Pergamentrolle, auf der ein Rätsel stand. Die Kiste beinhaltete 2 Flaschen mit Gift, 2 Flaschen mit neutralem Inhalt und 2 Flaschen, durch deren Gebrauch man die Energiefelder durchqueren könne. Es galt nun die richtigen beiden zu finden. Nach langem Rätseln meinten die Elfe und die Zauberin die Richtigen gefunden zu haben, tranken die zwei Flaschen gemeinsam aus und liefen durch die Felder. Glücklicherweise kamen die beiden unbeschadet hindurch und hinter sich lösten die Energiefelder sich in Luft auf. Nach diesem Vorfall gingen alle erstmal in das Esszimmer, um ihre weitere Vorgehensweise zu besprechen. Da die Besprechung der Gruppe auf kein Interesse bei Pauley stieß ,guckte sie sich im Zimmer um. Unter einem Beistelltisch fand sie eine Kiste, die sie, neugierig wie immer, sofort aufmachte und ihren Inhalt durchstöberte. Ein Familiengemälde, zerrissene Briefe ,ein Tagebuch, ein Glas Tollkirschen und ein mit Blut beschmierten Messer befanden sich darin. Um den Inhalt der Briefe herauszufinden setzte sie einen nach dem anderen wieder zusammen. Nach Vollendung dieser Aufgabe erkannt sie, dass diese Liebesbriefe zwischen dem Hausbesitzer Albert von Wildenberg und dem Kindermädchen seiner Kinder waren. Auch konnte man aus ihnen entnehmen, dass diese beiden eine Affäre hatten. Ihre Entdeckungen zeigte Pauley nun den anderen und sie vermuteten, dass ein Familiendrama hier im Haus stattgefunden haben müsse. Auf bitte Limayas durchsuchte die Gruppe danach das erste Stockwerk nach dem angeblich von ihr gesehenen Kind. Trixi und Ansker trafen dabei auf eine verschlossene Tür. Da Trixi für ihre Geduld nicht gerade bekannt ist, verzichtete sie auf eine Suche nach dem Schlüssel, ballte ihre rechte Faust und schlug kräftig gegen die Tür. Doch obwohl die Tür eigentlich durch den Zaberring, der an ihrem rechten Zeigefinger steckte, hätte zerspringen müssen, hielt die Tür stand. Trixi jedoch hüpfte schreiend den Gang entlang, ihr verstauchte Hand unter die Achsel geklemmt. Die Tür schien magisch verriegelt zu sein und konnte ausser mit dem passenden Schlüssel nicht geöffnet werden. Die suche ging weiter. In einem Korridor stieß Trixi auf Pauley. Sie erzählte ihr von der verschlossenen Tür und wollte ihr grade ihre verwundete Hand zeigen, als ein Kind an ihnen vorbei rannte und in einem der zahlreichen Zimmer verschwand. Schnurstracks folgten die beiden dem Kind in das Zimmer, dass das Schlafzimmer des Hausherren und der Hausherrin zu ein schien. Im Zimmer angekommen war jedoch kein Kind zu sehen. Trixi fing leise an eine bekannte Kinderliedmelodie zu summen und dadurch kam langsam ein kleines Mädchen, fasziniert von der Melodie, hinter dem Bett hervor. Pauley konnte ihr vertrauen gewinnen, indem sie sich über die Puppe des Mädchens mit ihr unterhielt und konnte dadurch den Namen des Mädchens herausbekommen. Auch erfuhr sie von Elenore das sie noch eine Zwillingsschwester namens Emilie und einen Bruder namens Phillip hat. Sie waren alle Kinder der von Albert und Elfrieda von Wildenstein. Als Trixi Elenore auf ihr Kindermädchen Rosalie ansprach, entfuhr dem Mädchen ein unmenschlicher Schrei ,sie flackerte ein paar mal und verschwand dann, wie in Luft aufgelöst. Da es schon auf die Mitternachtsstunde zuging, beschlossen die Gefährten ihre Nachforschungen am nächsten Tag fortzusetzen. Wachen wurden eingeteilt, da nun bekannt war das es in dem alten Herrenhaus spuke. Die erste Wache übernahm Trixi und alle anderen legten sich im großen Aufenthaltsraum schlafen, bis auf Pauley. Das kleine Mädchen ging ihr nicht aus dem Kopf und so stahl sie sich, unbemerkt von Trixi, aus dem Raum und ging noch einmal in das Schlafzimmer der Wildensteins. Dort traf sie wie erhofft die kleine Elenore. Sie unterhielten sich über ihren Bruder Phillip und Pauley wurde durch das Gespräch klar, dass eine Veränderung mit dem Jungen stattgefunden haben muss. Elenore erzählte das ihr Bruder damals sehr lieb gewesen war , jedoch von Tag zu Tag zu grausameren Taten gegenüber den Schwestern und dem Hauspersonal bereit war. darauf ging Elenore in den Garten. Sie deutete auf einen Baum an dem zwei halb verweste Katzenzunge hingen. Auch das schien das Werk von Phillip gewesen zu sein.
Zur gleichen Zeit saß Trixi an dem großen Esstisch und langweilte sich. Sie hasste Wache halten, dieses ewige Stillsitzen und aufmerksam sein. Doch plötzlich unterbrach eine leise Klaviermelodie die stille. In der einen Ecke des Raumes stand ein Flügel, an dem eine Person vor sich hin spielte. Neugierig ging sie zu dem Flügel und sah dort einen Jungen sitzen. Aufgeschlossen setzte sie sich neben den Jungen um ihn sofort anzusprechen, doch der Flügelspieler knallte unerwartet den Deckel des Flügels herunter und starrte Trixi mit einem margdurchdringenden Blick, der zu keinem Lebewesen gehören konnte, an, und verschwand darauf. Voller Schmerz und entsetzten wäre Trixi beinahe vom Stuhl gekippt. Durch den heruntergefallenen Flügeldeckel aufgewacht kamen die anderen zu Trixi herüber und ließen sich berichten was vorgefallen war. Dabei fiel ihnen auf, das Pauley verschwunden war. Sir Gerald war außer sich und hielt eine seiner langen Predigten über Verantwortung und Vernunft. Einerseits um sich auf die Suche nach Pauley zu machen, andererseits um der Ansprache des Paladins zu entfliehen, verließen Gaven, Limaya und Ansker das Zimmer um in den Garten zu gelangen. Die Suche verlief recht kurz, da sie Pauley auf der Eingangstreppe sitzend, das Tagebuch von Elfriede von Wildenstein lesend, fanden. Von Ansker und Limaya bekam sie eine ordentliche Schelte zu hören und wurde schließlich von ihnen in das Haus geleitet. Als sie an der Küche vorbei gingen, sahen sie die Köchin Berta die ebenfalls eine Art Geist war. Die ganze Familie schien im Haus herum zu spuken. Wieder im Aufenthaltsraum angekommen, erläutert Pauley den anderen den Inhalt aus Elfriedes Tagebuch. Aus dem Inhalt des Buches und aus dem Inhalt der gefundenen Truhe lässt sich erkennen, dass die Köchin von Phillip vergiftet wurde, Rosalie und Albert eine Afäre hatten, und die Mutter ein vorhaben plante, Rosalie zu erstechen und ihre Familie und sich zu vergiften. In derselben Nacht werden ebenfalls die Geister von Rosalie, ALbert und Elfriede von Wildenstein gesehen. An Rosalies Schulter konnte Ansker einen roten Fleck erkennen, der die Vermutung ihrer Ermordung bestätigte. Am nächsten Morgen entdeckten die Uncontrollables einen Familienfriedhof. Alle Namen der Familienmitglieder waren zu finden, bis auf Emilies. Die Hoffnung wuchs bei den Abenteurern, dass wenigstens ein Familienmitglied die Tragödie überlebt haben könnte. Im laufe des Tages klärten sich auch noch die Todesursachen Alberts und Phillips. Über deren Geister fand die Gruppe heraus, dass der Vater, Phillip die Schuld für die Vergiftung der Familie gab. Er erschlug ihn mit seinem Gehstock und erhängte sich darauf. Um den Schreck über diese Tragödie etwas zu verdauen, verließen Gaven und Ansker das Anwesen, für einen Spaziergang. Sie waren kaum zehn Minuten gelaufen, als sie wieder vor dem Tor des Anwesens standen. Diesen merkwürdigen Vorfall behielten die Beiden jedoch für sich um die Gruppe nicht noch mehr zu beunruhigen. Ihre Aufgabe bezüglich dieses Hauses, schien aus unerklärlichen Gründen noch nicht beendet zu sein. Die Gefährten waren sich einig, dass die magisch verschlossene Tür das nächste Puzzleteil in dem Rätsel verberge. Pauley kam die Idee, dass ihnen Elenores Puppenhaus, dass eine Miniatur des Anwesens war, weiter helfen könnte in den verborgenen Raum zu kommen. Tatsächlich fanden sie im Puppenhaus eine kleine Kammer ,die sie im Originalhaus noch nicht entdeckt hatten. In der Puppenhauskammer befand sich außerdem ein kleiner, goldener Schlüssel. Mit schrecklichen Vorahnungen gingen sie zu der verborgenen Kammer öffneten sie und ein widerwärtiger Gestank wehte ihnen entgegen. Vor ihnen lag eine Kinderleiche, die kleine Emilie. Sie war von ihrem Bruder in diese Kammer eingeschlossen worden. Traurig beerdigten sie das kleine Mädchen und gingen, in der Hoffnung schnell diesem Ort verlassen zu können, zu der magischen Kammer, steckten den im Puppenhaus gefundenen Schlüssel in das Schloss und drehten ihn herum. Knarrend ging die Tür auf…
Konsequenz ist der Kobold beschränkter Geister (The Uncontrollables)
Gaven, der seine Laterne enzündet hatte, war der Erste der durch den Höleneingang verschwand. Merkwürdige knirschende und knackende Geräusche waren zu vernehmen. Nun schaute er nach unten und endeckte erst jetzt worauf er lief. Allerlei Unrat wurde sichtbar. Knochenreste, diverse Holzteile von einer Mine, ja selbst ein abgebrochener Metalleuchter war auf dem Müllberg ausfindig zu machen. Nach und nach traten alle durch den Eingang.
`Warum eigentlich immer ich? Warum passiert mir das?´ waren Pauley’s erste Gedanken als sie bemerkte, dass sie den Höhleneingang nicht durchqueren konnte. `Die anderen sind doch auch alle durch – naja…bis auf Trixi eben…aber bei der wundert mich gar nichts mehr…` dachte sie weiter. Doch es half alles nichts. Schnell beschloss man einen weiteren Eingang zu dem Höhlensystem zu suchen.
`Viel lieber würde ich jetzt an Gavens Seite laufen, als mit der mürrischen Gnomin einen anderen Eingang zu suchen.`
Glücklicherweise hatte Gaven bevor sich ihre Wege trennten einen kleinen Zauber auf sie alle gewirkt, so dass sie sich wenigstens leise mit den anderen unterhalten konnten, sonst hätte Pauley wohl schon nach zwei Schritten mit Trixi keine Lust mehr gehabt ihr zu folgen.
Unterdessen war die Gruppe tiefer in die Höhle vorgedrungen und nun standen sie an einer Weggabelung. Vorsichtig spähte Gaven in den rechten Gang, hörte quickende und schnarchende Laute. Den Geräusche folgend, machte er einen großen Raum, der vor ihm lag ausfindig. Was für Geschöpfe mochten es sein? Plötzlich erblickte er Umrisse einer kleinen Kreatur, die ein reptilienartigen Kopf und einen Schwanz hatte. Ihm schoss der Begriff eines Kobolds in den Sinn. Diese Höhle schien voll von diesen kleinen Kreaturen zu sein. Glücklicherweise wartete die Gruppe auf Gavens Rückkehr und so blieben sie unentdeckt. Als Gaven zu den Anderen zurückgekehrt war und ihnen von den Kobolden berichtet hatte,brach eine kleine murmelnde Diskussion innerhalb der Gruppe, über die weitere Vorgehensweise, aus. Die einen wollten die Kobolde im Schlaf überraschen, während der Rest sie umgehen wollten. Letzendlich einigte man sich darauf das Sir Gerald voran, an dem Gang der Kobolde vorbei den anderen Raum erschliessen sollte, während Limaya und Ansker Wache bei dem Durchgang zu den Kobolden hielten. Man wollte schliesslich die Kobolde nicht im Rücken haben. Gesagt getan und alles wäre auch ohne großes Aufsehen verlaufen, wenn Sir Geralds Rüstung der Gruppe nicht ein Strich durch die Rechnung gemacht hätte. „RUMMMMMS“ und „KLIRRRRRR“ war aus dem Raum in dem Sir Gerald entschwunden war zu hören. Die die mit ihm in den nächsten Raum gegangen waren konnten das Unglück auch nicht verhindern, als Sir Gerad über einen Speerständer stolperte. Nun wusste selbst der verschlafenste Kobold das sie Gesellschaft bekommen würden. Sir Gerald reagierte schnell und sicherte den Waffenraum zum nächsten Raum aus dem widerliche Gerüche drangen und auch die blutbefleckten Wände, des neuen Raumes liessen nichts Gutes erahnen. Schnell schloss Srisira zu dem Paladin auf und der schwarze Panther gesellte sich leicht knurrend, den Feind witternd zu Srisira. Gaven stellte sich in eine Ecke, um beide Gruppen im Augen behalten zu können.
Allerdings waren die anderen nicht besonders mitteilungsfreudig oder – so hoffte Pauley – es gab einfach nichts interessantes zu berichten.
Während Trixi schmollend vorauslief und ihren Unmut hier und da Luft machte, ging Pauley ihr einfach hinterher. Sie schaute zwar hier und da, ob sie was entdeckte, aber ihre Gedanken waren woanders… `Was die anderen jetzt wohl so machen? Ob sie etwas Spannendes finden?` waren nur ein paar Fragen, die Pauley beschäftigten.
Erst als Trixi stehen blieb und ziemlich aufgeregt auf den kleinen Eingang deutete, kehrte Pauley ins Hier und Jetzt zurück und bemerkte dann ebenfalls …Eingang?!? `Das ist alles andere als ein Eingang…das ist ein kleines Loch…mehr aber auch nicht.` schoss es Pauley durch den Kopf.
Doch bevor sie etwas sagen konnte, war Trixi schon in der Öffnung verschwunden. Auf dem Bauch robbend folgte Pauley Trixi also.
Als Pauley nach einer gefühlten Ewigkeit endlich das Ende des Ganges erreichte, staunte sie nicht schlecht als Trixi vor einer verschlossenen Holztür stand und wild mit ihren Händen herumfuchtelte. Pauley begriff relativ schnell, was die Gnomin vorhatte und wollte sie davon abhalten ihren Ring zu benutzen „wer weiß wer sich hinter dem Holzstapel befindet“ warf Pauley ein. Doch Trixi hörte die anderen, die, ihrer Meinung nach, in einem Kampf verwickelt waren, den sie ohne SIE niemals gewinnen würden. Währen sie noch ein wenig rangelten wurde das Holz plötzlich beiseite geschoben und die beiden blickten in das verwirrte Gesicht von Limaya. „ Hallo…“ war alles, was Pauley herausbrachte. Trixi jedoch verschwand ohne großes Gerede zu den anderen. Mit Hilfe von Limaya konnte sich Pauley aus dem Tunnel befreien. Doch ehe sie zu den anderen gehen wollte, klopfte sie sich etwas von der Erde und dem Geröll auf ihrer Kleidung ab.
Da erblickte sie auch schon den etwas blutverschmierten Ansker und Gaven mit seiner Laterne. Sie folgte den beiden und hörte Srisira etwas von einer Wolke sagen. Pauley zwängte sich an den anderen vorbei und sah das schwarze Etwas auf sie zukommen. Zum Glück erinnerte sie sich daran, dass sie etwas ähnliches schon einmal wegpusten konnte. Sie musste sich nur kurz sammeln und dann entfuhr ihr ein Windstoß, der nicht nur die Wolke auflöste, sondern auch noch einige Kobolde umwarf. Da sie Ansker mittlerweile ein wenig kannte, berührte sie diesen unauffällig und flüsterte leise etwas vor sich hin. Da sich jetzt die anderen wieder in der Vordergrund drängelten, ging sie ein wenig zurück und entdeckte einen Raum, der offensichtlich zum Schlafen und Ausruhen diente.
Sie schaute sich etwas um und als sie hörte, dass die Kampfgeräusche nachließen suchte sie etwas genauer.
Nur mit diesem metallenen Etwas konnte sie nichts anfangen und so ging sie zu den anderen zurück, direkt auf Gaven zu, der sich gerade über dem Anführer der Kobolde beugte. „Ich hab da was gefunden…“ sagte Pauley zu ihm und reichte ihm das Stück Metall. Gaven nahm ihr es begeistert ab und als Ansker ihm zu verstehen gab, dass die eine Wand ihm „merkwürdig“ erschien, entdeckte Gaven die passende Vertiefung für das Medaillon.
Gespannt beobachtete Pauley, wie der Barde nun versuchte die Münze in die Mulde zu drücken.
Langsam und grollend schob sich die Steinwand schließlich zur Seite und gab einen Gang mit feinen, weißen Kieseln hinter sich frei.
Ohne lange zu warten ging Gaven in den Gang hinein. Gefolgt von Pauley und den anderen kamen sie schließlich an einen Durchgang, der von einer schimmernden Barriere umgeben war. An der einen Wand standen zwei Truhen. Diese wurden von Gaven und Pauley auch sogleich geöffnet und der Inhalt herausgenommen.
Erst jetzt wurde eine Tafel mit einer Schrift darauf entdeckt…
Ein Ritter sollte im Auftrag seines Königs in eine fremde Burg eindringen. Dazu musste er aber den Wachen am Burgtor die richtige Parole nennen, die er leider noch nicht wusste. Er legte sich also nahe des Tores versteckt in einem Busch auf die Lauer und wartete. Kurz darauf kommt ein Händler auf einem Karren und verlangt Einlass.
Der Wächter sagt: 28, was ist deine Antwort?
Der Händler antwortet mit 14 und wird eingelassen.
Dann kommt eine junge Magd und nun sagt der Wächter: 8, was ist deine Antwort?
Die Magd antwortet mit 4 und wird eingelassen.
Später steht ein Mönch vor den Stadttoren und der Wächter sagt: 16, was ist deine Antwort?
Der Mönch antwortet mit 8 und wird eingelassen.
Der spionierende Ritter glaubt nun alles zu wissen und stolziert mit einem breiten Lächeln vor das Burgtor.
Der Wächter verstellt ihm den Weg und sagt: 12, was ist deine Antwort?
Ich sage 6!, antwortet der Ritter und will weiterlaufen, aber bevor er auch nur einen Schritt machen kann, zieht der Wächter sein Schwert und tötet ihn.
Der Ritter hatte die falsche Zahl genannt!
Aber was wäre denn richtig gewesen?
Nachdem Gaven es laut vorgelesen hatte, machte sich zunächst Ratlosigkeit breit. Ansker sagte ein paar Zahlen, doch es passierte nichts. Dann wurde schwer diskutiert ob die Truhen und deren Inhalt etwas damit zu tun hätten. Als herausgefunden wurde welche Zahl die Antwort war, wurde alles Mögliche ausprobiert.
In die Truhen wurde die gewünschte Menge hineingelegt…nichts geschah…
Dann legte Gaven so viele Gegenstände aus den Truhen an…nichts geschah…
Man formulierte die Frage laut und gab die passende Antwort…nichts geschah…
Nach einer Weile verflog die Euphorie über das Rätsel bei Pauley und sie steckte sich einen gefunden Ring an den Finger und…es wurde angenehm warm für sie.
Als hätten der Paladin und Gaven einen Geistesblitz gehabt, beschäftigten sie sich mit den Kieseln. Und so wurden sie hierhin geschoben…dahin gelegt…aber wieder geschah nichts…
Aus einer Laune heraus nahm der Barde die Passende Zahl an Kieselsteinen in die Hand und legte sie auf den Rand der Inschrift…und…die schillernde Begrenzung verflog…
Alle zusammen gingen hindurch und standen in einem Raum mit Waffen. Schnell war klar, dass sie nur toll aussehen, aber nicht wirklich zu gebrauchen sind. Trotzdem wurden sie mitgenommen.
Im angrenzenden Raum fand man endlich nach der gesuchten Karte. Sie lag auf einem Podest, doch keiner wollte diese so richtig anfassen.
Pauley kam die Idee eine Magierhand dies übernehmen zu lassen und keiner hatte etwas dagegen.
Doch kaum hatte die Magierhand das Schriftstück berührt vielen alle in einen tiefen Schlaf und fanden sich in einem Wald in der Nähe eines Herrenhauses wieder…
Was war geschehen…und wo befinden sich unsere Helden jetzt…und was ist mit der Karte passiert?
Die dreitägige Reise nach Nesme verlief ohne weitere Vorkommnisse. Schon von weitem sah man die Reiter der Stadt, wie sie die Wege um den Ort kontrollierten.
Nach einer kurzen Unterhaltung mit den Stadtwachen, die der Gruppe die Taverne ‚Zur Fackel‘ empfahlen, machte sich die Mannschaft auch gleich dahin auf den Weg.
Der Wirt, offenbar überrascht von so vielen Leuten – oder war es doch das Verhandlungsgeschick des Barden-, machte ihnen ein gutes Übernachtungsangebot. Einige bevorzugten ein Einzelzimmer, aber der Paladin, der Zwerg und die Gnomin machten es sich nachts im Gemeinschaftsschlafsaal gemütlich.
Davor jedoch trieb es manche in die Stadt.
So wurden nicht nur verschiedene Ausrüstungsgegenstände, wie Schuppenpanzer, Stiefel, Schilder oder Zauberstäbe gekauft, sonder auch einzelne Gebrauchsgegenstände wechselten hier den Besitzer.
Während andere Geld ausgaben, lag Pauley gemütlich in dem Bad der Gaststätte, Srisina suchte in dem nahen Hain nach Kräutern und Aramil konnte sich an den hübschen Frauen der Stadt nicht sattsehen.
Die Nacht selbst war wohl nur für Trixi und Ansker nicht sonderlich ruhig.
Als man sich am nächsten Morgen zum Frühstück traf um das weitere Vorgehen zu planen, tauchte der verschlafene und zermürbte Aramil auf.
Er bat die Gruppe um ein Gespräch.
Er teilte den Anwesenden mit, dass er schon seit Tagen mit ihnen reden wolle um endlich sein schlechtes Gewissen erleichtern wolle. Er wüsste, dass er falsch gehandelt hatte und würde sich jetzt hier in Nesme einem Gericht stellen wollen.
Sir Gerald war von dieser Idee mehr als angetan und als auch Ansker sich anschloss um seiner inneren Stimme nachzugeben, machte man sich sofort auf den Weg zum Gericht.
Etwas überrascht wurde dem Gesuch des Paladin, nachdem er die Geschehnisse dargelegt hatte, nachgegangen. Allerdings würde es etwa eine Woche dauern, bis die Gesannten der jeweiligen Völker ankommen werden.
Ansker und Aramil wurde es erlaubt die Stadt zu verlassen und so machten sich alle gleich im Anschluss auf den Weg in das Moor.
Anfangs lief alles ruhig und entspannt. Erst als Limaya etwas leises hörte kam Schwung in die Sippe. Nachdem sich alle umschauten und die meisten von ihren Pferden sprangen sahen sie die Trolle auf sich zu kommen.
Während Limaya verzweifelt versuchte sich in ihren neuen Schuppenpanzer zu zwängen, war es wieder Sir Gerald der sich todesmutig auf die Gestalten zubewegte.
Gut vorbereitet wie die Gruppe war, kam das Alchemistenfeuer schnell -und etwas unbedacht- zum Einsatz, da Trixi es leider an einem der Trolle vorbeiwarf.
Der erste der beiden Gegner ging relativ zügig zu Boden, allerdings hatte er wohl vorher schon um Hilfe gerufen, denn kaum war er „tot“ rannte ein weiter, noch größerer Troll auf die Gruppe zu.
Alle waren so beschäftigt, dass sie das Grollen hinter sich kaum wahrnahmen und erst als der Riese ein Stein nach dem neu angekommenen Feind warf blickten einige verwirrt auf.
Als der zweite Gegner am Fallen war wurden beide Leichen ans Feuer übergeben. Man wollte sich schon auf die Trolldame werfen, als der Koloss dieser mit seiner steinernen Keule den Gar ausmachte.
So verdutzt wie alle waren, und keiner so richtig wusste wie er nun handeln sollte, senkte der Gigant seine Waffe und sprach plötzlich auf Handelssprache mit den Reisenden. Er stellte sich als Kordan vor und lud die Gruppe in sein Lager ein.
Immernoch etwas perplex gingen alle mit ihm mit. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde konnte es der Barde nicht lassen und fragte den Großen nach ein paar Geschichten für seine neuen Lieder. Kordan teilte nicht nur großzügige Portionen seines Essen mit der Runde, sondern erzählte auch von sich und dem Moor. Aufmerksam wurden alle als der Gigant eine Höhle erwähnte, die scheinbar nicht alle betreten könnten.
Nachdem er zugesagt hatte, dass er die Gruppe bis dahin begleiten würde, kehrte etwas Ruhe ein.
Am folgenden Tag brachte Kordan die Abenteurer zum Eingang der Höhle…
Sir Gerald sieht sich in dem Lager der Wegelagere unter den gefallenen Gegnern um. Er sucht sich den Banditen aus, der am wenigsten verletzt scheint, (einen Ork), versorgt seine Wunden und heilt ihn soweit, das er wieder das Bewusstsein erringt. Nach dem einschneidenden Erlebnis mit Hork weicht Gaven dem Gefangenen kaum noch von der Seite und versucht mit ihm auf Orkisch zu sprechen sowie ihn zu beruhigen.
Pauley untersucht inzwischen das Zelt des Anführers… oder jedenfalls die Trümmer die noch davon übriggeblieben sind. Sie findet eine verzierte Kiste mit Perlenschmuck, aus der sie einen perlenbesetzen Armreif stibitzt und für sich behält so wie einen großen Beutel mir Goldmünzen und einen Stapel edler Stoffe. Den Papierkram und die Bücher, die sich auch in den Überresten des Häuptlingsquartier befinden überlässt sie Limaya, die sich nun zu ihr hinzugesellt. Diese tritt damit ins Freie und untersucht die Briefe zusammen mit Ansker und dem Paladin. Schon bald entdecken sie die gesuchten Informationen bezüglich eines weiteren Lagers der Banditen.
Während die anderen Helden mit den Pergamenten und Papieren beschäftigt sind befragt Gaven mit sanfter Stimme den Gefesselten. Er erfährt, dass dessen Name Ursk ist, und dass er seinem Burder und Cousin gefolgt ist und sich aus diesem Grund den Wegelagerern angeschloßen hat. Auch über den Aufbau der Banditenorganisation kann der Barde ein wenig erfahren. Aus einigen Bemwerkungen des Orks kann er jedoch auch schließen, dass es sich bei dem Gefangenen nicht gerade um den Hellsten handelt.
Trixi sammelt unterdessen fleißig die Ohren der besiegten Gegner ein.
Srisira möchte sich den Taubenverschlag und die sich darin befindenden Tauben näher ansehen, wird jedoch von ihrem Panther abgelenkt, der interessiert mit der Tatze wieder und wieder an etwas stupst, dass sich in einer Ecke zusammen gekauert hat. Es handelt sich um eine der Tauben, die auf Grund eines gebrochenen Flügels nicht mehr fliegen kann. Bei näherer Untersuchung bemerkt Srisira, dass der Verschlag während des Kampfes von dem von Trixi herbeigerufenen Bison Paula umgerissen und zertrampelt worden war. Eine der Insassen hat dieses Unglück leider nicht überlebt, und liegt zwischen blutigen Federn am Boden, die anderen konnten jedoch in die Freiheit entkommen. Srisira beruhigt die verwundete Taube, die sich darauf hin ohne Probleme den verletzten Flügel schienen lässt. Darauf hin wird sie in einen im Lager gefundenen Weidenkorb verfrachtet, in dem sie die Helden begleiten wird, bis Srisira sie komplett gesund gepflegt hat.
Danach beginnt die Druidin mit der Hilfe von Aramil den Gefallenen eine würdige Bestattung zu geben. Hierfür bauen sie aus den Palisaden des Lagers einen großen Scheiterhaufen und schichten die Toten darauf.
Trixi tritt an Ansker heran und weißt auf den Wert des Ohres des Banditens hin. Auch Ansker sieht wenig sind, den Vogelfreien weiter am Leben zu lassen. Gaven jedoch, der diese Unterhaltung wenigstens bruchstückhaft mitbekommen hat ist empört. „Ein Gefangener untersteht unserem Schutz und unserer Obhut! Wir können ihn nicht einfach ermorden, während er gefesselt und wehrlos vor uns steht!“
Die Gruppe diskutiert, ob sie die Pferde des Lagers vor die dort gefunden Wagen spannen sollen, entscheiden sich jedoch zum Schluß dagegen, da der Weg zu ihrem nächsten Ziel sie ab von Straßen durch unebenes Terrain führen wird.
Die Helden brechen noch ihr eigenes Lager ab und machen sich am frühen Nachmittag auf den Weg. Bis auf eine Rehjagd, bei der Limaya sehr zu Srisiras Missfallen ein junges Böckchen erlegt, da es ihr und Ansker nach Frischfleisch hungert verlaufender Rest des Tages, die Nacht und der nächste Tag ereignislos. Gaven nutzt die Zeit, um mehr über Ursk zu erfahren und ihm ins Gewissen zu reden, Srisira hingegen braut aus den in den letzten Tagen von ihr gesammelten Kräutern einen Schlaftrank. Ansker und vor allem Limaya straft sie mit bösen Blicken und Schweigen.
In der zweiten Nacht jedoch werden die Helden jedoch von einem Trupp aus dem dritten Lager angegriffen. Der Paladin, der eigentlich zur Wache berufen, scheint eingenickt zu sein und bemerkt die sich nähernden Feinde nicht, die alarmiert durch die Rückkehr der Brieftauben ohne jegliche Nachricht aufgebrochen sind um die Lage zu untersuchen.
Doch glücklicherweise bemerkt Srisiras Gefährte, der schwarze Panther Advar die sich im Dunkeln um die Raststätte der Gruppe formierenden Banditen und kann die Druidin rechtzeitig alarmieren, welche schnell die übrigen Gruppenmitglieder weckt. Da in der Mitte des Lagers ein Feuer brennt und die Feinde sich in Dunkelheit hüllen können die Helden diese nicht oder kaum sehen, weswegen Paulay schnell einen Kessel mit Rehblutsuppe über die Flammen gießt. Als alle seiner Gefährten abgelenkt sind nutzt Gaven die Gelegenheit, um Ursks Fesseln durchzuschneiden, damit auch dieser sich im Notfall verteidigen oder wenigstens weglaufen kann, da die Indentität der Angreifer noch nicht geklärt ist.
Der Kampf bricht los, und schon nach kurzer Zeit zeigt sich, dass die Helden ihren Gegnern gnadenlos überlegen sind. So reißt Advar beispielsweise zwei der Feinde die Gurgel heraus, Krippo, der von Limaya herbeigerufenen Hippogreif trennt einem anderen mit seinem scharfen Schnabel einen Arm ab, und Srisira, die sich in einen gewaltigen Gorilla verwandelt hat streckt einen Halbork mit einem einzigen Schlag ihrer kräftigen Pranke nieder. Der unbewaffnete Ursk entscheidet sich schließlich, Trixi einen Faustschlag zu verpassen (vermutlich, da sie ihm sein rechtes Ohr abschneiden wollte) worauf hin Ansker auf ihn zu stürmt und ihn mit einem einzigen Schlag seiner Axt niederstreckt. Auch die anderen Gruppenmitglieder sind nicht faul, so das schon bald nur noch ein einziger der Banditen – eine Orkfrau – übrig ist. Gaven macht einen Schritt auf sie zu, hält ihr seine Armbrust unter die Nase und Ruft auf Orkisch: „Ergebe dich!“
Nach kurzem Zögern lässt sie ihre Waffe zu Boden fallen und sich fesseln. Es bricht ein Streit zwischen Gaven und Aramil aus, der sich darum dreht, ob die Orkin am Leben bleiben darf oder nicht. Da Aramil ihr nicht traut und sie für gefährlich dumm hält, möchte es sie sofort umbringen. Gaven hingegen hält es für moralisch nicht vertretbar, Leute umzubringen, wenn es sich nicht um Selbstverteidigung handelt, vor allem wenn diese sich in der eigenen Fürsorge befinden. Alle Helden mischen sich in die Diskussion ein, und die Gruppe entscheidet, die Gefangene am Leben zu lassen. „Dann werde ich ihr halt heute Nacht die Kehle durchzuschneiden wenn alle schlafen!“ knurrt Aramil. Der Waldläufer schleicht sich nachts an der Lagerwache vorbei, und schneidet wirklich der gefesselten und schlafenden Gefangenen die Kehle durch, worauf diese in wenigen Minuten verblutet und nun tot in einer dunkelroten Pfütze auf der Seite liegt. Als Gaven dies am nächsten Morgen bemerkt zieht er seine Armbrust und schießt auf Aramil. Da er jedoch zu schlecht gezielt hat fliegt der Bolzen über den Kopf des Waldläufers. Der Paladin stellt sich zwischen die beiden und Gaven zur Rede. Der Barde erklärt sich und sagt, das er wüsste, dass Aramil der Schuldige am Tod der Orkin ist, was dieser ohne Zögern zu gibt. Eine heftige Diskussion über die Zukunft des Waldläufers entbrennt Nicht nur der Mord, sondern auch die Auflehnung gegen die Gruppenentscheidung stehen im Raum. Schließlich beschließt man, Aramil den nächsten elfischen Autoritäten zu übergeben. Gaven reitet wutentbrannt los und lässt seine Kumpanen am Lager zurück. Limaya und Srisira beerdigen die Ermordete während die anderen die restlichen Leichen verscharren.
Gaven entdeckt das dritte Lager der Banditen, in dem sich 5 Humanoide und 4 Hunde aufhalten. Er beobachtet das Geschehen zwischen den Zelten, und nach ca. 2 Stunden stoßen auch die anderen zu dem Barden. Einer der Banditen bereitet gerade Abendessen in einem Großen Kessel unter offenem Himmel zu.
Die Gruppe beschließt diesmal ohne Blutvergießen vorzugehen, und schmieden einen Plan. Aramils Adler lässt den von Srisira zubereiteten Schlaftrank in den Kessel fallen und schon kurz nach Einnahme des Mahls schlafen alle Lagerbewohner – einschließlich der Hunde- tief und fest. Die Gruppe fesselt die bewusstlosen Banditen und Hunde, und lädt alle auf die zusätzlichen Pferde, die sie in dem Lager und in dem Lager davor aufgetrieben haben. Aramil reitet ein gutes Stück vor der restlichen Gruppe, um nicht wieder in Versuchung geführt zu werden die Orks und Halborks zu töten.
Gaven durchsucht das Zelt des Anführers und findet außer gestohlener Wertgegenstände, Beuteln mit Goldmünzen und einer genauen Buchhaltung über alle gestohlenen Dinge der drei Gruppen auch eine Kiste mit einem Geheimfach. In diesem befindet sich ein Brief von einem „Steel“, der den Banditen Anweisungen gab, die Beute entgegennahm und offensichtliche Verbindungen zum Rat hat.
Die Gruppe begibt sich nach Mornbryns Shield, wo sie die Banditen nach einer eingehenden Befragung der Anführerin den örtlichen Wachen übergeben. Srisira versucht die Wolfshunde zu bändigen, was ihr auch bei dreien von ihnen gelingt, welche sie dann an einen Tiertrainer in dem kleinen Städtchen übergibt.
Limaya und Srisira erzählen Gaven von der Beerdigung und der Respekt, den die zwei Frauen der Toten entgegengebracht haben scheint den Barden wieder ein wenig zu besänftigen.
Gaven gelingt sein Zauber so gut, dass der Ork, der auf den schönen Namen Hork hört ihn für seinen besten Freund hält.
Er erklärt sich bereit, diesen zu dem Lager der Banditen zu führen, welches seiner Aussage nach verlassen ist.
Die Helden sind sich jedoch uneinig ob sie Hork trauen können und ihm folgen, oder aber die besiegten Wegelagerer bestatten sollen.
Schließlich beschließen sie, sich zu trennen, doch bevor sie aufbrechen, sammelt Trixie noch von allen Schurken das rechte Ohr ein.
Während Sir Gerald, Aramil, Lamaya und Srisira sich um die Leichen der gefallenen Gegner kümmern und ihnen ein würdiges Ende bereiten folgen Ansker, Trixi, Paulay und natürlich Gaven dem bezauberten Ork.
Dieser weigert sich zunächst andere Personen als seinen „neuen besten Freund“ zu führen, Gaven schafft es jedoch Hork zu überreden.
Hork führt die Helden über zwei provisorische Brücken, Baumstämme, die über die Flußarme gelegt wurden. Die erste meistern sie, ohne Probleme, doch bei der Überquerung der zweiten verlieren Trixie, Paulay und Gaven das Gleichgewicht, und fallen ins kühle Nass. Entsetzt und erschüttert über die Gefahr, in der sein liebster Kamerad schwebt, wirft sich Hork in die Fluten, um Gaven zu retten, während sich die beiden Mädel einfach schwimmend ans Ufer begeben.
Am Lager angekommen sehen die vier, das Hork ihnen die Wahrheit gesagt hat – bis auf zwei Wolfshunde befindet sich niemand im Lager.
Ansker tritt hinter den Ork, und schlägt den ohnehin schon Verletzten nieder. Als dieser bewusstlos am Boden liegt gibt Trixie ihm den Rest und sammelt sein Ohr ein.
Die Wolfshunde werden auf auf die Helden aufmerksam, weshalb Ansker den Leichnam den Hügel hinabrollen lässt, und somit den Hunden zum Fraß vorwirft. Einer der beiden beginnt sich auch sofort an dem Orkfleisch zu laben, der andere jedoch stürzt sich auf die Eindringlinge. Diese besiegen ihn und seinen Gefährten aber ohne Probleme.
Als sie das Lager durchsuchen finden sie neben Zelten und vier Pferden einen Verschlag mit Brieftauben. Im Zelt des Anführers entdecken sie einen Stapel edle, perlenbesetzte Stoffe, eine Kiste mit 480 Goldmünzen, sowie ein Ballkleid mit den zugehörigen Accessoires (einer Haube, einem Federfächer und passenden Schuhe) welches Paulay nur wenig zu groß ist, und von ihr auch sogleich an sich genommen wird.
Des weiteren befinden sich Anweisungen an den Hauptmann der Gruppe inklusive des momentanen Standorts einer weiteren Abteilung der Banditen im Zelt, so wie Bücher über Taktik und Überleben in der Wildnis.
Die vier kehren zu den anderen zurück, die bereits tief und fest schlafen, obwohl es erst kurz nach Sonnenuntergang ist.
Am nächsten morgen reisen sie mit dem Händler nach Yantar, um dort auch die zurückeroberte Beute bei den zuständigen Stellen abzugeben.
Da die rechtmäßigen Besitzer der Münzen nicht mehr zu ermitteln ist spenden die Helden
diese der Stadt, um so den Wiederaufbau nach dem Angriff der Untoten zu fördern.
Die Stoffe geben sie im Amt des Wasserbarons ab, das Ballkleid und Utensilien hingegen behält Paulay für sich.
Die Großzügigkeit der Helden wird ihnen durch die Stadtbewohner mit einem Gratisaufenthalt in „Münzwurf“ gedankt, in der sie sich einmal richtig in warmen kuscheligen Betten ausschlafen und ihre im Kampf erlittene Wehwehchen auskurieren können.
Die Helden fragen im Hafen nach, wann das nächste Schiff und den Norden und in den Osten fahren. Da sich 4 und 3 Tage nicht für sie rechen beschließen sie auf dem Landweg zu reisen. Sie Stimmen darüber ab, ob sie die Banditen verfolgen wollen oder der Bitte von Varja nachkommen sollen. Vor allem Gaven möchte lieber der schönen Fremden bestehen (was die meisten nicht wirklich überrascht), doch auch der Paladin und die junge Hexe stimmen hierfür. Der Großteil der Gruppe jedoch möchte lieber auf Kopfgeldjagd nach Banditen gehen, auch da sie sich nicht sicher sind, wie lange sich das Lager der Wegelagerer noch an der ihnen bekannten Position befinden wird.
Sie reiten zwei tage nach Osten und greifen am frühen Morgen das sich dort befindende Lager der Banditen an.
In einem wackeren Kampf, in dem Sir Gerald zusammen mit Ansker auf dem Streitross den Fluß übersprangen, der im Norden das Banditenlager begrenzte, und der Rest der Gruppe vom anderen Ufer die Feine mit Pfeilen, Bolzen und Magie eindeckte, ringen die Helden jeden der Schurken nieder.
Wegelagerer und eine Dame in Nöten (The Uncontrollables)
Nachdem die Uncontrollables die Verschwörung um die Familie Wavesilver aufgeklärt haben, kehren alle erschöpft und verstört zu ihre jeweiligen Unterkünfte zurück. Sie verabreden sich jedoch zu einem Treffen im „Tanzenden Zyklopen“. Dieses soll nach drei Tagen der Erholung und des Müßiggangs stattfinden.
Auch Gaven, der nun seine künstlerische Schaffensarbeit beendet hat gesellt sich an den Tisch der Gruppe. Es werden Vorstellungsfloskeln zwischen ihm Limaya und dem Paladin ausgetauscht, und das neue Werk vorgetragen.
Anschließend wird über die in der gegenseitigen Abwesenheit erlbten Abenteuer geprahlt.
Meelay ist sichtlich mit den Nerven am Ende. Plötzlich springt sie auf, blafft, sie habe genug von dieser „kranken Scheiße“ und verschwindet in ihre Kammer. Hier packt sie ihre sieben Sachen und macht sich schon im Morgengrauen auf in den High Forest, wo sie Erholung und Heilung sucht.
Mitten im schönsten Aufschneiden tritt plötzlich ein junger Elf an den Tisch. Er stellt sich als Aramil vor, und erzählt der Gruppe von Gerüchten über Wegelagerer, die ihm auf seinem Weg vom Westen her in die Stadt zu Ohren gekommen sind. Da er sich dieser Herausforderung alleine nicht stellen kann, bittet er die Uncontrollables ihm zur Seite zu stehen.
Noch während die Gruppe diskutiert begibt sich eine schöne fremde Dame an ihren Tisch. Sie ist in silberne und hellblaue Kleider gehüllt. Unter der Kapuze ihres Seidenmantels quillt glänzendes, silberblondes Haar hervor, das ihr bis über die Taille fällt. Obwohl ihrem Gesicht die Kindlichkeit jugendlicher Gesichtszüge fehlen, ist ihre blaße Haut makellos und frei von jeglichen Linien. Ihre großen Pupillen leuchten in einem beinahe unnatürlichen türkis-blau.
Sie stellt sich als Varja Kylmä vor, und erzählt der Gruppe eine lange und komplizierte Geschichte, wie ihrer Familie eine wertvolle Krone geraubt und diese so der Königswürde enthoben wurde. Sie befände sich nun auf der Suche nach dieser Krone, doch sei nun nach monatelangen gefährlich Reisen sowohl am Ende ihrer Kräfte als auch ihrer Gefolgsleute angekommen.
„Deshalb brauche ich dringend Hilfe, und Sir Darkwater empfahl mir Euch! In einer Höhle im Immermoor soll eine Karte verborgen sein, die einen zum Versteck der Krone führt!“
Die Gruppe möchte dies jedoch nochmal überdenken, und so verabredet sie sich mit Varja zur Mittagsstunde am selben Ort.
Am nächsten Morgenziehen einige der Helden los, um Informationen in der Stadt zu sammeln.
Gaven begibt sich zur Händlergilde und handelt eine Belohnung von 300 Goldstücken bei Eliminierung der Banditen aus.
Limaya besucht Sir Darkwater, der auf Grund der vorangegangenen Ereignisse und den damit verbundenen Skandalen und Unruhen (oder besser der Vermeidung der beiden) stark beschäftigt ist. Er wirkt äußerst gestresst und versinkt im Papierkram. Er erinnert sich vage an eine adlige Dame mit einem Problem, die er in den „Tanzenden Zyklopen“ geschickt hat. Außerdem händigt er Limaya einen Steckbrief betreffend der Banditen aus: 500 GM für den Kopf eines Anführers und weitere 150 GM für den jedes Gefolgsmannes.
Sir Gerald Stormweather und Srisira stellen derweil Nachforschungen betreffend der Organisation der Wegelagerer an.
Hierfür befragen sie unterschiedliche Quellen im der Stadt, kommen aber zum gleichen Ergebnis: Es sind insgesamt ca. 40-50 Banditen, fast schon militärisch durchorganisiert sind. Der oberste Anführer, so zu sagen der General hat drei Offiziere unter sich, die jeweils ihren eigenen Trupp befehligen. Diese Trupps sind mobil und stehen mit einander in Verbindung, wie genau ist jedoch unbekannt.
Um zwölf teilen die Helden Varja mit, daß sie nach der Karte suchen werden. Varja fällt offensichtlich ein Stein vom Herzen, und sie händigt Heiltränke und Reisegeld aus. Die wahre Entlohnung will sie der Gruppe geben, wenn sie auf dem Thron sitzt.
Auf dem Weg ins Immermoor will die Gruppe aber auch nach den Banditen Ausschau halten, und schließen sich deshalb einem Händler mit 2 Karren an, dem Srisira aus der Güte ihres Herzens gratis Schutz angeboten hat. Die restliche Gruppe (bis auf den Paladin) rollt mit den Augen und knirscht mit den Zähnen, fügt sich aber in ihr Schicksal.
Auf ihrer mehrtägigen Reise kommen die Uncontrollables durch Rotlerche und Dreieber (?Triboar?) und sammeln noch weitere Informationen über die Banditen. So erfahren sie, daß die Wegelagerer die Leben derer verschonen, die ihre Waffen niederlegen oder sich von vornherein ergeben, und nur die wirklich wertvollen oder gut zu transportierenden Güter an sich nehmen.
Zwei Tagesritte nach der letzten Ortschaft meldet Aramils Adler, der ein wenig voraus fliegt, und die Straße im Auge behält eine Auffälligkeit. Daraufhin verwandelt sich Srisira in einen Schreckensfalken, um die genaue Lage auszukundschaften. Sie entdeckt in ungefähr 3 Meilen Entfernung einen Hinterhalt: ein Baum liegt so auf der Straße, daß die Krone dies komplett versperrt. Getarnt in Blätterwerk verstecken sich ein Halbork, ein Ork und ein Mensch. Im Dickicht und den Hügeln zu beiden Seiten der Straße verbergen sich noch weitere sieben Gegner mit zwei rießigen Wolfshunden.
Srisira berichtet den anderen von ihren Entdeckungen. Es wird beschloßen Limaya und den Paladin knapp vor den Wagen vorzuschicken, so daß sich der Rest der Gruppe unbemerkt von Sir Gerald links in die Büsche schlagen, die Gegner um runden, und diese dann von hinten angreifen kann.
Nachdem die Uncontrollables in den Hügeln ihre Gegner überraschen konnten, bricht das Gemetzel los. Trixi beschwört ein Bison, das sich zusammen mit seinem Trugbild ins Kampfgeschehen stürzt. Poulay schießt zwei Flammenbälle auf die Wegelagerer, die teilweise stark verletzt zu Boden fallen. Gaven übernimmt wieder die Kommunikationssteureung der Gruppe und feuert außerdem Bolzen auf die Feinde ab. Einen der Banditen fängt Srisira zur späteren Befragung in einem Verstrikungszauber, während Limaya kräftige Hiebe mit ihrem Zweihänder austeilt. Auch Advar der Panther stüzt sich ins Kampfesgetümel und teilt kräftige Schlage mit seinen Pranken aus. Aramil schlägt sich wacker, wird jedoch von einem der Wolshunde zu Boden gerissen. Als Ansker, der links und rechts Feinde wie Ameisen niederstreckt dies sieht eilt er herbei und erlegt des Tier. Allerdings ist Aramil nun unter dessen Leiche gefangen.
Sir Gerald Stormweathers Hand, geführt von Tyr, spaltet mit einem gewaltigen Schlag von Justizius den Anführer der Lumpen in der Hälfte.Danach erschlagen die Helden die restlichen Feinde gemeinsam in einem kräftezerrenden Kampf.
Als schließlich nur noch der verstrickte Ork am Leben ist tritt Gaven auf diesen zu, um ihn zu befragen.
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