Es Spukt (The Uncontrollables)Es Spukt (The Uncontrollables)

Erschrocken guckten sich die Abenteurer um. Wie um alles in der Welt waren sie an diesen Ort gekommen. Ein kleines Waldstück befand sich hinter ihnen und vor ihnen lag ein heruntergekommener Garten ganz in Nebel gehüllt. Als die Nebelschwaden sich an einer Stelle etwas durch die kühle Briese, die ihre Nasen umwehte, lichtete, erkannte Ansker ein großes altes Herrenhaus am Ende des Gartens. Um Antworten auf ihre Fragen zu bekommen, beschloss die Gruppe den Hausherren zu befragen. Ihre Hoffnungen jemanden in dem Haus anzutreffen schmälerten sich jedoch als sie sich dem Haus näherten. Der Garten war in einem schrecklichen Zustand. Überall wucherte Unkraut und viele der Zierpflanzen waren verwelkt. Auch das Haus sah sehr ungepflegt aus. Der Putz bröckelte von der Fassade und die und wilder Wein rankte an dem Geländer und der Dachrinne empor. Nichtsdestotrotz klopfte Sir Gerald mit seinem Panzerhandschuh laut gegen die Tür. Nichts geschah. Auch beim zweiten und dritten mal Klopfen wurde ihnen nicht aufgemacht, jedoch glaubte Srisira ein leises Wimmern gehört zu haben. Da es schon später Nachmittag war hofften die Gefährten wenigstens eine Unterkunft für die Nacht in dem scheinbar verlassenen Haus zu finden. Deswegen gingen Ansker und Trixi links und Pauley und Limaya rechts um das Haus, um vielleicht ein offenes Fenster zu finden. Auf der Rückseite des Hauses erblickte Pauley eine hell gelb leuchtende Stelle, nahe eines mit Algen bedeckten Teiches. Mit Limaya näherte Sie sich der Stelle und identifizierte das Leuchten als ein Feld voller Schlüsselblumen in deren Mitte ein blühender Baum steht. Dieses ganze Bild kam den beiden fehl am Platz, in dem sonst so verkommenen Garten, vor. Während Pauley sich mit den Schlüsselblumen für ihre Kräuterkunde beschäftigte, begutachtete Limaya den blühenden Baum. Dabei fiel ihr ein silbernes schimmern von einem der unteren Äste auf. Tatsächlich hing dort ein kleiner Schlüssel. Mit dem gefundenen Schlüssel kehrten die beiden zu den anderen zurück, steckten den Schlüssel in das Schloss, drehten zweimal herum und, Oh Wunder, die Tür spang knarrend auf. Ein muffiger Geruch wehte ihnen entgegegen als sie das Haus betraten. Jeder für sich selbst ging auf Erkundungstour durchs Haus in der Hoffnung etwas interessantes zu finden. Pauley und Limaya hatten sich zu zweit auf den Weg gemacht und kamen in einen langen Flur, an dessen Ende ein kleines Zimmer lag. Aus dem Augenwinkel heraus sah die Elfe wie eine kleine Gestalt in das kleine Zimmer lief und dort verschwand. Prompt schnappte Limaya Pauley am Ärmel und zog sie mit sich, um mit ihr das Kind zu verfolgen. Doch als sie das Zimmer erreichten war weit und breit kein Kind mehr zu sehen. Enttäuscht drehten sie sich um und wollten den Raum wieder verlassen, doch entsetzt mussten sie feststellen das ihnen nun ein blaues und ein gelbes Energiefeld den weg zum Flur versperrte. Sie riefen die anderen, die sofort herbei eilten ,um zu sehen was geschehen war. Man fand zwar heraus, dass das eine Energiefeld lähmte und das andere einen in Kältestarre versetzte, jedoch fand war nicht bekannt wie man diese Energiefelder wieder ausschalten konnte. Limaya stellte das ganze Zimmer auf den Kopf und wurde fündig. Statt eines Schalters fand sie eine Kiste mit 6 Flaschen und einer Pergamentrolle, auf der ein Rätsel stand. Die Kiste beinhaltete 2 Flaschen mit Gift, 2 Flaschen mit neutralem Inhalt und 2 Flaschen, durch deren Gebrauch man die Energiefelder durchqueren könne. Es galt nun die richtigen beiden zu finden. Nach langem Rätseln meinten die Elfe und die Zauberin die Richtigen gefunden zu haben, tranken die zwei Flaschen gemeinsam aus und liefen durch die Felder. Glücklicherweise kamen die beiden unbeschadet hindurch und hinter sich lösten die Energiefelder sich in Luft auf. Nach diesem Vorfall gingen alle erstmal in das Esszimmer, um ihre weitere Vorgehensweise zu besprechen. Da die Besprechung der Gruppe auf kein Interesse bei Pauley stieß ,guckte sie sich im Zimmer um. Unter einem Beistelltisch fand sie eine Kiste, die sie, neugierig wie immer, sofort aufmachte und ihren Inhalt durchstöberte. Ein Familiengemälde, zerrissene Briefe ,ein Tagebuch, ein Glas Tollkirschen und ein mit Blut beschmierten Messer befanden sich darin. Um den Inhalt der Briefe herauszufinden setzte sie einen nach dem anderen wieder zusammen. Nach Vollendung dieser Aufgabe erkannt sie, dass diese Liebesbriefe zwischen dem Hausbesitzer Albert von Wildenberg und dem Kindermädchen seiner Kinder waren. Auch konnte man aus ihnen entnehmen, dass diese beiden eine Affäre hatten. Ihre Entdeckungen zeigte Pauley nun den anderen und sie vermuteten, dass ein Familiendrama hier im Haus stattgefunden haben müsse. Auf bitte Limayas durchsuchte die Gruppe danach das erste Stockwerk nach dem angeblich von ihr gesehenen Kind. Trixi und Ansker trafen dabei auf eine verschlossene Tür. Da Trixi für ihre Geduld nicht gerade bekannt ist, verzichtete sie auf eine Suche nach dem Schlüssel, ballte ihre rechte Faust und schlug kräftig gegen die Tür. Doch obwohl die Tür eigentlich durch den Zaberring, der an ihrem rechten Zeigefinger steckte, hätte zerspringen müssen, hielt die Tür stand. Trixi jedoch hüpfte schreiend den Gang entlang, ihr verstauchte Hand unter die Achsel geklemmt. Die Tür schien magisch verriegelt zu sein und konnte ausser mit dem passenden Schlüssel nicht geöffnet werden. Die suche ging weiter. In einem Korridor stieß Trixi auf Pauley. Sie erzählte ihr von der verschlossenen Tür und wollte ihr grade ihre verwundete Hand zeigen, als ein Kind an ihnen vorbei rannte und in einem der zahlreichen Zimmer verschwand. Schnurstracks folgten die beiden dem Kind in das Zimmer, dass das Schlafzimmer des Hausherren und der Hausherrin zu ein schien. Im Zimmer angekommen war jedoch kein Kind zu sehen. Trixi fing leise an eine bekannte Kinderliedmelodie zu summen und dadurch kam langsam ein kleines Mädchen, fasziniert von der Melodie, hinter dem Bett hervor. Pauley konnte ihr vertrauen gewinnen, indem sie sich über die Puppe des Mädchens mit ihr unterhielt und konnte dadurch den Namen des Mädchens herausbekommen. Auch erfuhr sie von Elenore das sie noch eine Zwillingsschwester namens Emilie und einen Bruder namens Phillip hat. Sie waren alle Kinder der von Albert und Elfrieda von Wildenstein. Als Trixi Elenore auf ihr Kindermädchen Rosalie ansprach, entfuhr dem Mädchen ein unmenschlicher Schrei ,sie flackerte ein paar mal und verschwand dann, wie in Luft aufgelöst. Da es schon auf die Mitternachtsstunde zuging, beschlossen die Gefährten ihre Nachforschungen am nächsten Tag fortzusetzen. Wachen wurden eingeteilt, da nun bekannt war das es in dem alten Herrenhaus spuke. Die erste Wache übernahm Trixi und alle anderen legten sich im großen Aufenthaltsraum schlafen, bis auf Pauley. Das kleine Mädchen ging ihr nicht aus dem Kopf und so stahl sie sich, unbemerkt von Trixi, aus dem Raum und ging noch einmal in das Schlafzimmer der Wildensteins. Dort traf sie wie erhofft die kleine Elenore. Sie unterhielten sich über ihren Bruder Phillip und Pauley wurde durch das Gespräch klar, dass eine Veränderung mit dem Jungen stattgefunden haben muss. Elenore erzählte das ihr Bruder damals sehr lieb gewesen war , jedoch von Tag zu Tag zu grausameren Taten gegenüber den Schwestern und dem Hauspersonal bereit war. darauf ging Elenore in den Garten. Sie deutete auf einen Baum an dem zwei halb verweste Katzenzunge hingen. Auch das schien das Werk von Phillip gewesen zu sein.
Zur gleichen Zeit saß Trixi an dem großen Esstisch und langweilte sich. Sie hasste Wache halten, dieses ewige Stillsitzen und aufmerksam sein. Doch plötzlich unterbrach eine leise Klaviermelodie die stille. In der einen Ecke des Raumes stand ein Flügel, an dem eine Person vor sich hin spielte. Neugierig ging sie zu dem Flügel und sah dort einen Jungen sitzen. Aufgeschlossen setzte sie sich neben den Jungen um ihn sofort anzusprechen, doch der Flügelspieler knallte unerwartet den Deckel des Flügels herunter und starrte Trixi mit einem margdurchdringenden Blick, der zu keinem Lebewesen gehören konnte, an, und verschwand darauf. Voller Schmerz und entsetzten wäre Trixi beinahe vom Stuhl gekippt. Durch den heruntergefallenen Flügeldeckel aufgewacht kamen die anderen zu Trixi herüber und ließen sich berichten was vorgefallen war. Dabei fiel ihnen auf, das Pauley verschwunden war. Sir Gerald war außer sich und hielt eine seiner langen Predigten über Verantwortung und Vernunft. Einerseits um sich auf die Suche nach Pauley zu machen, andererseits um der Ansprache des Paladins zu entfliehen, verließen Gaven, Limaya und Ansker das Zimmer um in den Garten zu gelangen. Die Suche verlief recht kurz, da sie Pauley auf der Eingangstreppe sitzend, das Tagebuch von Elfriede von Wildenstein lesend, fanden. Von Ansker und Limaya bekam sie eine ordentliche Schelte zu hören und wurde schließlich von ihnen in das Haus geleitet. Als sie an der Küche vorbei gingen, sahen sie die Köchin Berta die ebenfalls eine Art Geist war. Die ganze Familie schien im Haus herum zu spuken. Wieder im Aufenthaltsraum angekommen, erläutert Pauley den anderen den Inhalt aus Elfriedes Tagebuch. Aus dem Inhalt des Buches und aus dem Inhalt der gefundenen Truhe lässt sich erkennen, dass die Köchin von Phillip vergiftet wurde, Rosalie und Albert eine Afäre hatten, und die Mutter ein vorhaben plante, Rosalie zu erstechen und ihre Familie und sich zu vergiften. In derselben Nacht werden ebenfalls die Geister von Rosalie, ALbert und Elfriede von Wildenstein gesehen. An Rosalies Schulter konnte Ansker einen roten Fleck erkennen, der die Vermutung ihrer Ermordung bestätigte. Am nächsten Morgen entdeckten die Uncontrollables einen Familienfriedhof. Alle Namen der Familienmitglieder waren zu finden, bis auf Emilies. Die Hoffnung wuchs bei den Abenteurern, dass wenigstens ein Familienmitglied die Tragödie überlebt haben könnte. Im laufe des Tages klärten sich auch noch die Todesursachen Alberts und Phillips. Über deren Geister fand die Gruppe heraus, dass der Vater, Phillip die Schuld für die Vergiftung der Familie gab. Er erschlug ihn mit seinem Gehstock und erhängte sich darauf. Um den Schreck über diese Tragödie etwas zu verdauen, verließen Gaven und Ansker das Anwesen, für einen Spaziergang. Sie waren kaum zehn Minuten gelaufen, als sie wieder vor dem Tor des Anwesens standen. Diesen merkwürdigen Vorfall behielten die Beiden jedoch für sich um die Gruppe nicht noch mehr zu beunruhigen. Ihre Aufgabe bezüglich dieses Hauses, schien aus unerklärlichen Gründen noch nicht beendet zu sein. Die Gefährten waren sich einig, dass die magisch verschlossene Tür das nächste Puzzleteil in dem Rätsel verberge. Pauley kam die Idee, dass ihnen Elenores Puppenhaus, dass eine Miniatur des Anwesens war, weiter helfen könnte in den verborgenen Raum zu kommen. Tatsächlich fanden sie im Puppenhaus eine kleine Kammer ,die sie im Originalhaus noch nicht entdeckt hatten. In der Puppenhauskammer befand sich außerdem ein kleiner, goldener Schlüssel. Mit schrecklichen Vorahnungen gingen sie zu der verborgenen Kammer öffneten sie und ein widerwärtiger Gestank wehte ihnen entgegen. Vor ihnen lag eine Kinderleiche, die kleine Emilie. Sie war von ihrem Bruder in diese Kammer eingeschlossen worden. Traurig beerdigten sie das kleine Mädchen und gingen, in der Hoffnung schnell diesem Ort verlassen zu können, zu der magischen Kammer, steckten den im Puppenhaus gefundenen Schlüssel in das Schloss und drehten ihn herum. Knarrend ging die Tür auf…

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