Eine Frage der Moral (The Uncontrollables)Eine Frage der Moral (The Uncontrollables)

Sir Gerald sieht sich in dem Lager der Wegelagere unter den gefallenen Gegnern um. Er sucht sich den Banditen aus, der am wenigsten verletzt scheint, (einen Ork), versorgt seine Wunden und heilt ihn soweit, das er wieder das Bewusstsein erringt. Nach dem einschneidenden Erlebnis mit Hork weicht Gaven dem Gefangenen kaum noch von der Seite und versucht mit ihm auf Orkisch zu sprechen sowie ihn zu beruhigen.

 

Pauley untersucht inzwischen das Zelt des Anführers… oder jedenfalls die Trümmer die noch davon übriggeblieben sind. Sie findet eine verzierte Kiste mit Perlenschmuck, aus der sie einen perlenbesetzen Armreif stibitzt und für sich behält so wie einen großen Beutel mir Goldmünzen und einen Stapel edler Stoffe. Den Papierkram und die Bücher, die sich auch in den Überresten des Häuptlingsquartier befinden überlässt sie Limaya, die sich nun zu ihr hinzugesellt. Diese tritt damit ins Freie und untersucht die Briefe zusammen mit Ansker und dem Paladin. Schon bald entdecken sie die gesuchten Informationen bezüglich eines weiteren Lagers der Banditen.

 

Während die anderen Helden mit den Pergamenten und Papieren beschäftigt sind befragt Gaven mit sanfter Stimme den Gefesselten. Er erfährt, dass dessen Name Ursk ist, und dass er seinem Burder und Cousin gefolgt ist und sich aus diesem Grund den Wegelagerern angeschloßen hat. Auch über den Aufbau der Banditenorganisation kann der Barde ein wenig erfahren. Aus einigen Bemwerkungen des Orks kann er jedoch auch schließen, dass es sich bei dem Gefangenen nicht gerade um den Hellsten handelt.

 

Trixi sammelt unterdessen fleißig die Ohren der besiegten Gegner ein.

 

Srisira möchte sich den Taubenverschlag und die sich darin befindenden Tauben näher ansehen, wird jedoch von ihrem Panther abgelenkt, der interessiert mit der Tatze wieder und wieder an etwas stupst, dass sich in einer Ecke zusammen gekauert hat. Es handelt sich um eine der Tauben, die auf Grund eines gebrochenen Flügels nicht mehr fliegen kann. Bei näherer Untersuchung bemerkt Srisira, dass der Verschlag während des Kampfes von dem von Trixi herbeigerufenen Bison Paula umgerissen und zertrampelt worden war. Eine der Insassen hat dieses Unglück leider nicht überlebt, und liegt zwischen blutigen Federn am Boden, die anderen konnten jedoch in die Freiheit entkommen. Srisira beruhigt die verwundete Taube, die sich darauf hin ohne Probleme den verletzten Flügel schienen lässt. Darauf hin wird sie in einen im Lager gefundenen Weidenkorb verfrachtet, in dem sie die Helden begleiten wird, bis Srisira sie komplett gesund gepflegt hat.

 

Danach beginnt die Druidin mit der Hilfe von Aramil den Gefallenen eine würdige Bestattung zu geben. Hierfür bauen sie aus den Palisaden des Lagers einen großen Scheiterhaufen und schichten die Toten darauf.

 

Trixi tritt an Ansker heran und weißt auf den Wert des Ohres des Banditens hin. Auch Ansker sieht wenig sind, den Vogelfreien weiter am Leben zu lassen. Gaven jedoch, der diese Unterhaltung wenigstens bruchstückhaft mitbekommen hat ist empört. „Ein Gefangener untersteht unserem Schutz und unserer Obhut! Wir können ihn nicht einfach ermorden, während er gefesselt und wehrlos vor uns steht!“

 

Die Gruppe diskutiert, ob sie die Pferde des Lagers vor die dort gefunden Wagen spannen sollen, entscheiden sich jedoch zum Schluß dagegen, da der Weg zu ihrem nächsten Ziel sie ab von Straßen durch unebenes Terrain führen wird.

 

Die Helden brechen noch ihr eigenes Lager ab und machen sich am frühen Nachmittag auf den Weg. Bis auf eine Rehjagd, bei der Limaya sehr zu Srisiras Missfallen ein junges Böckchen erlegt, da es ihr und Ansker nach Frischfleisch hungert verlaufender Rest des Tages, die Nacht und der nächste Tag ereignislos. Gaven nutzt die Zeit, um mehr über Ursk zu erfahren und ihm ins Gewissen zu reden, Srisira hingegen braut aus den in den letzten Tagen von ihr gesammelten Kräutern einen Schlaftrank. Ansker und vor allem Limaya straft sie mit bösen Blicken und Schweigen.

In der zweiten Nacht jedoch werden die Helden jedoch von einem Trupp aus dem dritten Lager angegriffen. Der Paladin, der eigentlich zur Wache berufen, scheint eingenickt zu sein und bemerkt die sich nähernden Feinde nicht, die alarmiert durch die Rückkehr der Brieftauben ohne jegliche Nachricht aufgebrochen sind um die Lage zu untersuchen.

Doch glücklicherweise bemerkt Srisiras Gefährte, der schwarze Panther Advar die sich im Dunkeln um die Raststätte der Gruppe formierenden Banditen und kann die Druidin rechtzeitig alarmieren, welche schnell die übrigen Gruppenmitglieder weckt. Da in der Mitte des Lagers ein Feuer brennt und die Feinde sich in Dunkelheit hüllen können die Helden diese nicht oder kaum sehen, weswegen Paulay schnell einen Kessel mit Rehblutsuppe über die Flammen gießt. Als alle seiner Gefährten abgelenkt sind nutzt Gaven die Gelegenheit, um Ursks Fesseln durchzuschneiden, damit auch dieser sich im Notfall verteidigen oder wenigstens weglaufen kann, da die Indentität der Angreifer noch nicht geklärt ist.

Der Kampf bricht los, und schon nach kurzer Zeit zeigt sich, dass die Helden ihren Gegnern gnadenlos überlegen sind. So reißt Advar beispielsweise zwei der Feinde die Gurgel heraus, Krippo, der von Limaya herbeigerufenen Hippogreif trennt einem anderen mit seinem scharfen Schnabel einen Arm ab, und Srisira, die sich in einen gewaltigen Gorilla verwandelt hat streckt einen Halbork mit einem einzigen Schlag ihrer kräftigen Pranke nieder. Der unbewaffnete Ursk entscheidet sich schließlich, Trixi einen Faustschlag zu verpassen (vermutlich, da sie ihm sein rechtes Ohr abschneiden wollte) worauf hin Ansker auf ihn zu stürmt und ihn mit einem einzigen Schlag seiner Axt niederstreckt. Auch die anderen Gruppenmitglieder sind nicht faul, so das schon bald nur noch ein einziger der Banditen – eine Orkfrau – übrig ist. Gaven macht einen Schritt auf sie zu, hält ihr seine Armbrust unter die Nase und Ruft auf Orkisch: „Ergebe dich!“

Nach kurzem Zögern lässt sie ihre Waffe zu Boden fallen und sich fesseln. Es bricht ein Streit zwischen Gaven und Aramil aus, der sich darum dreht, ob die Orkin am Leben bleiben darf oder nicht. Da Aramil ihr nicht traut und sie für gefährlich dumm hält, möchte es sie sofort umbringen. Gaven hingegen hält es für moralisch nicht vertretbar, Leute umzubringen, wenn es sich nicht um Selbstverteidigung handelt, vor allem wenn diese sich in der eigenen Fürsorge befinden. Alle Helden mischen sich in die Diskussion ein, und die Gruppe entscheidet, die Gefangene am Leben zu lassen. „Dann werde ich ihr halt heute Nacht die Kehle durchzuschneiden wenn alle schlafen!“ knurrt Aramil. Der Waldläufer schleicht sich nachts an der Lagerwache vorbei, und schneidet wirklich der gefesselten und schlafenden Gefangenen die Kehle durch, worauf diese in wenigen Minuten verblutet und nun tot in einer dunkelroten Pfütze auf der Seite liegt. Als Gaven dies am nächsten Morgen bemerkt zieht er seine Armbrust und schießt auf Aramil. Da er jedoch zu schlecht gezielt hat fliegt der Bolzen über den Kopf des Waldläufers. Der Paladin stellt sich zwischen die beiden und Gaven zur Rede. Der Barde erklärt sich und sagt, das er wüsste, dass Aramil der Schuldige am Tod der Orkin ist, was dieser ohne Zögern zu gibt. Eine heftige Diskussion über die Zukunft des Waldläufers entbrennt Nicht nur der Mord, sondern auch die Auflehnung gegen die Gruppenentscheidung stehen im Raum. Schließlich beschließt man, Aramil den nächsten elfischen Autoritäten zu übergeben. Gaven reitet wutentbrannt los und lässt seine Kumpanen am Lager zurück. Limaya und Srisira beerdigen die Ermordete während die anderen die restlichen Leichen verscharren.

Gaven entdeckt das dritte Lager der Banditen, in dem sich 5 Humanoide und 4 Hunde aufhalten. Er beobachtet das Geschehen zwischen den Zelten, und nach ca. 2 Stunden stoßen auch die anderen zu dem Barden. Einer der Banditen bereitet gerade Abendessen in einem Großen Kessel unter offenem Himmel zu.

Die Gruppe beschließt diesmal ohne Blutvergießen vorzugehen, und schmieden einen Plan. Aramils Adler lässt den von Srisira zubereiteten Schlaftrank in den Kessel fallen und schon kurz nach Einnahme des Mahls schlafen alle Lagerbewohner – einschließlich der Hunde- tief und fest. Die Gruppe fesselt die bewusstlosen Banditen und Hunde, und lädt alle auf die zusätzlichen Pferde, die sie in dem Lager und in dem Lager davor aufgetrieben haben. Aramil reitet ein gutes Stück vor der restlichen Gruppe, um nicht wieder in Versuchung geführt zu werden die Orks und Halborks zu töten.

Gaven durchsucht das Zelt des Anführers und findet außer gestohlener Wertgegenstände, Beuteln mit Goldmünzen und einer genauen Buchhaltung über alle gestohlenen Dinge der drei Gruppen auch eine Kiste mit einem Geheimfach. In diesem befindet sich ein Brief von einem „Steel“, der den Banditen Anweisungen gab, die Beute entgegennahm und offensichtliche Verbindungen zum Rat hat.

Die Gruppe begibt sich nach Mornbryns Shield, wo sie die Banditen nach einer eingehenden Befragung der Anführerin den örtlichen Wachen übergeben. Srisira versucht die Wolfshunde zu bändigen, was ihr auch bei dreien von ihnen gelingt, welche sie dann an einen Tiertrainer in dem kleinen Städtchen übergibt.

Limaya und Srisira erzählen Gaven von der Beerdigung und der Respekt, den die zwei Frauen der Toten entgegengebracht haben scheint den Barden wieder ein wenig zu besänftigen.


 

Mornbryn´s Shield

Mornbryn´s Shield

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