Konsequenz ist der Kobold beschränkter Geister (The Uncontrollables)Konsequenz ist der Kobold beschränkter Geister (The Uncontrollables)

Gaven, der seine Laterne enzündet hatte, war der Erste der durch den Höleneingang verschwand. Merkwürdige knirschende und knackende Geräusche waren zu vernehmen. Nun schaute er nach unten und endeckte erst jetzt worauf er lief. Allerlei Unrat wurde sichtbar. Knochenreste, diverse Holzteile von einer Mine, ja selbst ein abgebrochener Metalleuchter war auf dem Müllberg ausfindig zu machen. Nach und nach traten alle durch den Eingang.

`Warum eigentlich immer ich? Warum passiert mir das?´ waren Pauley’s erste Gedanken als sie bemerkte, dass sie den Höhleneingang nicht durchqueren konnte. `Die anderen sind doch auch alle durch – naja…bis auf Trixi eben…aber bei der wundert mich gar nichts mehr…` dachte sie weiter. Doch es half alles nichts. Schnell beschloss man einen weiteren Eingang zu dem Höhlensystem zu suchen.

`Viel lieber würde ich jetzt an Gavens Seite laufen, als mit der mürrischen Gnomin einen anderen Eingang zu suchen.`

Glücklicherweise hatte Gaven bevor sich ihre Wege trennten einen kleinen Zauber auf sie alle gewirkt, so dass sie sich wenigstens leise mit den anderen unterhalten konnten, sonst hätte Pauley wohl schon nach zwei Schritten mit Trixi keine Lust mehr gehabt ihr zu folgen.

Unterdessen war die Gruppe tiefer in die Höhle vorgedrungen und nun standen sie an einer Weggabelung. Vorsichtig spähte Gaven in den rechten Gang, hörte quickende und schnarchende Laute. Den Geräusche folgend, machte er einen großen Raum, der vor ihm lag ausfindig. Was für Geschöpfe mochten es sein?  Plötzlich erblickte er Umrisse einer kleinen Kreatur, die ein reptilienartigen Kopf und einen Schwanz hatte. Ihm schoss der Begriff eines Kobolds in den Sinn. Diese Höhle schien voll von diesen kleinen Kreaturen zu sein. Glücklicherweise wartete die Gruppe auf Gavens Rückkehr und so blieben sie unentdeckt. Als Gaven zu den Anderen zurückgekehrt war und ihnen von den Kobolden berichtet hatte,brach eine kleine murmelnde Diskussion innerhalb der Gruppe, über die weitere Vorgehensweise, aus. Die einen wollten die Kobolde im Schlaf überraschen, während der Rest sie umgehen wollten. Letzendlich einigte man sich darauf das Sir Gerald voran, an dem Gang der Kobolde vorbei den anderen Raum erschliessen sollte, während Limaya und Ansker Wache bei dem Durchgang zu den Kobolden hielten. Man wollte schliesslich die Kobolde nicht im Rücken haben. Gesagt getan und alles wäre auch ohne großes Aufsehen verlaufen, wenn Sir Geralds Rüstung der Gruppe nicht ein Strich durch die Rechnung gemacht hätte. „RUMMMMMS“ und „KLIRRRRRR“ war aus dem Raum in dem Sir Gerald entschwunden war zu hören. Die die mit ihm in den nächsten Raum gegangen waren konnten das Unglück auch nicht verhindern, als Sir Gerad über einen Speerständer stolperte. Nun wusste selbst der verschlafenste Kobold das sie Gesellschaft bekommen würden. Sir Gerald reagierte schnell und sicherte den Waffenraum zum nächsten Raum aus dem widerliche Gerüche drangen und auch die blutbefleckten Wände, des neuen Raumes liessen nichts Gutes erahnen. Schnell schloss Srisira zu dem Paladin auf und der schwarze Panther gesellte sich leicht knurrend, den Feind witternd zu Srisira. Gaven stellte sich in eine Ecke, um beide Gruppen im Augen behalten zu können.

Allerdings waren die anderen nicht besonders mitteilungsfreudig oder – so hoffte Pauley – es gab einfach nichts interessantes zu berichten.

Während Trixi schmollend vorauslief und ihren Unmut hier und da Luft machte, ging Pauley ihr einfach hinterher. Sie schaute zwar hier und da, ob sie was entdeckte, aber ihre Gedanken waren woanders… `Was die anderen jetzt wohl so machen? Ob sie etwas Spannendes finden?` waren nur ein paar Fragen, die Pauley beschäftigten.

Erst als Trixi stehen blieb und ziemlich aufgeregt auf den kleinen Eingang deutete, kehrte Pauley ins Hier und Jetzt zurück und bemerkte dann ebenfalls …Eingang?!? `Das ist alles andere als ein Eingang…das ist ein kleines Loch…mehr aber auch nicht.` schoss es Pauley durch den Kopf.

Doch bevor sie etwas sagen konnte, war Trixi schon in der Öffnung verschwunden. Auf dem Bauch robbend folgte Pauley Trixi also.

koboldAls Pauley nach einer gefühlten Ewigkeit endlich das Ende des Ganges erreichte, staunte sie nicht schlecht als Trixi vor einer verschlossenen Holztür stand und wild mit ihren Händen herumfuchtelte. Pauley begriff relativ schnell, was die Gnomin vorhatte und wollte sie davon abhalten ihren Ring zu benutzen „wer weiß wer sich hinter dem Holzstapel befindet“ warf Pauley ein. Doch Trixi hörte die anderen, die, ihrer Meinung nach, in einem Kampf verwickelt waren, den sie ohne SIE niemals gewinnen würden. Währen sie noch ein wenig rangelten wurde das Holz plötzlich beiseite geschoben und die beiden blickten in das verwirrte Gesicht von Limaya. „ Hallo…“ war alles, was Pauley herausbrachte. Trixi jedoch verschwand ohne großes Gerede zu den anderen. Mit Hilfe von Limaya konnte sich Pauley aus dem Tunnel befreien. Doch ehe sie zu den anderen gehen wollte, klopfte sie sich etwas von der Erde und dem Geröll auf ihrer Kleidung ab.

Da erblickte sie auch schon den etwas blutverschmierten Ansker und Gaven mit seiner Laterne. Sie folgte den beiden und hörte Srisira etwas von einer Wolke sagen. Pauley zwängte sich an den anderen vorbei und sah das schwarze Etwas auf sie zukommen. Zum Glück erinnerte sie sich daran, dass sie etwas ähnliches schon einmal wegpusten konnte. Sie musste sich nur kurz sammeln und dann entfuhr ihr ein Windstoß, der nicht nur die Wolke auflöste, sondern auch noch einige Kobolde umwarf. Da sie Ansker mittlerweile ein wenig kannte, berührte sie diesen unauffällig und flüsterte leise etwas vor sich hin. Da sich jetzt die anderen wieder in der Vordergrund drängelten, ging sie ein wenig zurück und entdeckte einen Raum, der offensichtlich zum Schlafen und Ausruhen diente.

Sie schaute sich etwas um und als sie hörte, dass die Kampfgeräusche nachließen suchte sie etwas genauer.

dungeon_map2Nur mit diesem metallenen Etwas konnte sie nichts anfangen und so ging sie zu den anderen zurück, direkt auf Gaven zu, der sich gerade über dem Anführer der Kobolde beugte. „Ich hab da was gefunden…“ sagte Pauley zu ihm und reichte ihm das Stück Metall. Gaven nahm ihr es begeistert ab und als Ansker ihm zu verstehen gab, dass die eine Wand ihm „merkwürdig“ erschien, entdeckte Gaven die passende Vertiefung für das Medaillon.

Gespannt beobachtete Pauley, wie der Barde nun versuchte die Münze in die Mulde zu drücken.

Langsam und grollend schob sich die Steinwand schließlich zur Seite und gab einen Gang mit feinen, weißen Kieseln hinter sich frei.

Ohne lange zu warten ging Gaven in den Gang hinein. Gefolgt von Pauley und den anderen kamen sie schließlich an einen Durchgang, der von einer schimmernden Barriere umgeben war. An der einen Wand standen zwei Truhen. Diese wurden von Gaven und Pauley auch sogleich geöffnet und der Inhalt herausgenommen.

Erst jetzt wurde eine Tafel mit einer Schrift darauf entdeckt…

 

Ein Ritter sollte im Auftrag seines Königs in eine fremde Burg eindringen. Dazu musste er aber den Wachen am Burgtor die richtige Parole nennen, die er leider noch nicht wusste. Er legte sich also nahe des Tores versteckt in einem Busch auf die Lauer und wartete. Kurz darauf kommt ein Händler auf einem Karren und verlangt Einlass.

Der Wächter sagt: 28, was ist deine Antwort?
Der Händler antwortet mit 14 und wird eingelassen.

Dann kommt eine junge Magd und nun sagt der Wächter: 8, was ist deine Antwort?
Die Magd antwortet mit 4 und wird eingelassen.

 

Später steht ein Mönch vor den Stadttoren und der Wächter sagt: 16, was ist deine Antwort?
Der Mönch antwortet mit 8 und wird eingelassen.

 

Der spionierende Ritter glaubt nun alles zu wissen und stolziert mit einem breiten Lächeln vor das Burgtor.

Der Wächter verstellt ihm den Weg und sagt: 12, was ist deine Antwort?

Ich sage 6!, antwortet der Ritter und will weiterlaufen, aber bevor er auch nur einen Schritt machen kann, zieht der Wächter sein Schwert und tötet ihn.

Der Ritter hatte die falsche Zahl genannt!
Aber was wäre denn richtig gewesen?

 

Nachdem Gaven es laut vorgelesen hatte, machte sich zunächst Ratlosigkeit breit. Ansker sagte ein paar Zahlen, doch es passierte nichts. Dann wurde schwer diskutiert ob die Truhen und deren Inhalt etwas damit zu tun hätten. Als herausgefunden wurde welche Zahl die Antwort war, wurde alles Mögliche ausprobiert.

In die Truhen wurde die gewünschte Menge hineingelegt…nichts geschah…

Dann legte Gaven so viele Gegenstände aus den Truhen an…nichts geschah…

Man formulierte die Frage laut und gab die passende Antwort…nichts geschah…

 

Nach einer Weile verflog die Euphorie über das Rätsel bei Pauley und sie steckte sich einen gefunden Ring an den Finger und…es wurde angenehm warm für sie.

 

Als hätten der Paladin und Gaven einen Geistesblitz gehabt, beschäftigten sie sich mit den Kieseln. Und so wurden sie hierhin geschoben…dahin gelegt…aber wieder geschah nichts…

Aus einer Laune heraus nahm der Barde die Passende Zahl an Kieselsteinen in die Hand und legte sie auf den Rand der Inschrift…und…die schillernde Begrenzung verflog…

 

Alle zusammen gingen hindurch und standen in einem Raum mit Waffen. Schnell war klar, dass sie nur toll aussehen, aber nicht wirklich zu gebrauchen sind. Trotzdem wurden sie mitgenommen.

Im angrenzenden Raum fand man endlich nach der gesuchten Karte. Sie lag auf einem Podest, doch keiner wollte diese so richtig anfassen.

Pauley kam die Idee eine Magierhand dies übernehmen zu lassen und keiner hatte etwas dagegen.

Doch kaum hatte die Magierhand das Schriftstück berührt vielen alle in einen tiefen Schlaf und fanden sich in einem Wald in der Nähe eines Herrenhauses wieder…

 

Was war geschehen…und wo befinden sich unsere Helden jetzt…und was ist mit der Karte passiert?

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