Ein Spaziergang in der Bibliothek (The Legacy of the Grey Guardians)
Wir waren in der Kerzenburg und hatten uns entschieden das Bild zu bergen, in dem die Verführerin eingesperrt ist. Dazu mussten wir allerdings tief in die Bibliothek eindringen, zu deren herabgesacktem Turm Cipher und einer der alten Männer uns führten. Vor dem Eingang zu besagter Bibliothek befanden sich ein paar Bücher, von denen zwei Zaubersprüche enthielten. Die nahm ich natürlich mit, schließlich helfen die niemandem, wenn sie dort langsam verrotten. Dann hat die ganze Gruppe versucht die Runen auf der Eingangsluke zu lesen, die lediglich redundant besagten, dass dies der Eingang zur Bibliothek sei. Nach etwa fünf Minuten wurde mir das zu langweilig und ich öffnete die Luke – und bekam einen (elektrischen) Schock! Tatsächlich erfasste dieser wohl die ganze Gruppe. Danach waren wir alle etwas wacher. Zugegeben, Cipher versuchte mir Einhalt zu gebieten, kurz bevor meine Hand die Luke berührte und offenbar wusste er, dass das passieren würde und wie man die Luke richtig öffnet! Aber nachdem er sich schon so lange auf das Lesen des Textes konzentriert hatte, anstatt uns von Anfang an zu warnen… Nun ja. Nichtsdestotrotz habe ich mich danach etwas doof gefühlt und habe erstmal nicht mehr weiter angefasst. Maevina und Anakis hörten wohl ein komisches Geräusch nachdem wir mittels Ciphers Hilfe, die Luke und ein paar weitere Fallen überwinden konnten und Maevina entschloss sich, dies auszukundschaften, derweil ich mir die Buchrücken anschaute und wir warteten. Nach etwa fünf Minuten kam sie zurück und erzählte, sie hätte Richtungsanweisungen erhalten und es gebe wohl ein paar Wraith, die diese Bibliothek plagten. Wir sind dann schnurstracks los und Maevina hat Anweisungen gegeben, wohin wir gehen müssen und schließlich, nachdem wir erst kurz angehalten hatten und dann unvermittelt rechts abbogen meinte sie wir könnten jetzt auf Zehenspitzen gehen, woraufhin Cipher anfing zu tanzen. Keine Ahnung wie Maevina zu diesen Anweisungen kam oder was Cipher sich dabei dachte.
Wir begegneten einem Wraith, den wir sofort angriffen, was sich allerdings als problematisch herausstellte, denn weder unser neuer Paladin noch Anakis und zunächst nicht einmal Maevina schienen in der Lage zu sein mit ihren Waffen etwas gegen unseren Gegner auszurichten. Darüber musste ich mich auf meine Elektrizitätszauber beschränken, da Feuerzauber wahrscheinlich unsere Welt in Brand gesetzt hätte. Gut, dass ich eine so hohe Affinität zu diesem Element habe, so dass ich der elendigen Kreatur ordentlich zusetzten konnte. Ciphers tanzende Schwert und schließlich auch Maevinas magische Dolche zeigten sich glücklicherweise auch in der Lage Schaden zuzufügen – anders als Ciphers unglückliche Versuche den Untoten zu verspotten. Als es aussah, als wäre der Kampf sicher auf unserer Seite, beschwor der Wraith plötzlich fünf weitere niedere Schatten – einen für jeden von uns. Als wäre das nicht genug hatte der Kampflärm und unsere magischen Waffen einen schwarzen Pudding angelockt! Anakis lieferte sich eine erbitterte Schlacht mit dieser Kreatur in dessen Verlauf sie sich mehrfach verwandelte und aus dem Boden ein Stachelfeld machte. Maevina rief uns zu, uns zunächst um die niederen Schemen zu kümmern und entledigte sich ihres in kürzester Zeit. Thredi Res hämmerte fröhlich durch ihren Schatten hindurch, ohne sichtbaren Effekt, bis auf die wenigen Male, wo ihr Gott ihr seine strahlende Macht lieh. Im Laufe des Gefechts gingen der Tiefling, die Orkin und sogar die Dunkelelfe, die sich selten sehen oder treffen lässt, zu Boden, doch mit ein wenig von Cipher Bardenmagie und ein paar Heiltranken konnten wir uns aller Schemen und dem Wraith entledigen und mussten uns nur noch mit dem ätzenden Schleim herumschlagen. Doch auch nachdem der sich zweiteilte, waren wir mit viel Elektrizität, totaler Zerstörung des Bodens und ein paar exzellent geworfenen Speeren von Thredi in der Lage diese Bedrohung zu eliminieren.
Von Händlern, Pferden & Banditen (The Legacy of the Grey Guardians) Jahr 1489. Kerzenburg
Mein geliebter Sohn. Ich schicke dir diese Zeilen, um dir zu zeigen, dass ich dich nicht aus meinen Leben verbannt habe. Du und dein Vater sind weiterhin die wichtigsten in meinem Leben. Nach dem Tot des Tieflings, welcher von einem seltsamen Stab beherrscht worden ist, war es ruhig in Beregost geworden. Andere Abenteurer haben sich eingefunden und am darauf folgenden Tag saßen wir in der Taverne zusammen. Cipher, ein junger Halbelf aus der Kerzenburg mit seltsamen Meinungen, hatte gespielt und ich habe Maevina näher kennen gelernt. Es ist seltsam. Jemand neues kennen zu lernen und man hat das Gefühl, dass man sich versteht. Ihre Geschichte und ihre Beweggründe. Ich kann sie verstehen. Sie erzählte mir davon, wie sie ihren verschwundenen Gemahl sucht und eine Spur hatte sie in Dalogs Turm geführt. Doch ich verstand sie wirklich. Ich würde genauso handeln, wenn es um euch beide geht. Wie auch immer. Wir unterhielten uns, als uns zwei Sachen zu Ohren kamen. Einmal Cipher, wie er versuchte, Anakis zu verheiraten. Gegen ihren Willen und dann noch die Sache mit einer Waldhütte, wo ein Sukkubus leben soll. Klar würde ich gerne helfen, die Sukkubus zu verbannen, aber das Problem ist, dass wir keine genaueren Informationen hatten und wie soll man andere schützen, wenn man nicht genug Informationen hat. Je länger der Abend wurde, umso vertiefter war ich im Gespräch mit Maevina und ich bot ihr meine Hilfe an. Zwischendurch erschien Cipher. DA er in meinem Rücken war und mich ansprach, reagierte ein Reflex und ich versuchte ihn zu treffen. Na ja. Zum Glück traf ich ihn mit der Faust nicht. Anakis, unsere Druidin, wollte einen Stab erstehen. Einen teuren Stab, dessen Nutzen ich mir nicht erklären konnte und so folgte ich zusammen mit Maevina zum Händler Quirin. Sie verhandelten um diesen Stab und mir war der Zweck dieses Stabes immer noch nicht klar. Was sollten wir mit einem Stab, womit wir Lasten blockieren konnten. Ich verstehe es immer noch nicht, aber Maevina entschied, ihr zu helfen und tauschte dazu ihren Hut und Amulett dafür ein. Doch wir beschlossen, jetzt zu nächtigen und die Dunkelelfe ging auf mein Angebot ein, zusammen mit mir das Zimmer zu teilen.
Am nächsten Morgen erfuhren wir beim Frühstück, dass einige Kultisten Ärger vor Beregost machen wollten und dabei von anderen Abenteurern gestört worden sind. Das ist gut für Beregost. Doch wir beschlossen, uns auf den Weg in den Norden zu machen. Richtung Baldurs Tor. Mit einen Abstecher über die Kerzenburg. Wir müssen die anderen Teile der Drachenmaske finden und sie vor den Blicken des verfluchten Kultes verbergen. Doch am schnellsten geht es zu Pferde und auf einen der Gehöfte beschlossen wir, Pferde zu kaufen. Damit sind wir schneller unterwegs. Sie versuchten den Händler runter zu handeln, aber wenn die Kerzenburg wirklich zerstört ist und vielleicht doch noch ein paar Überlebende gibt, so müssen wir zusehen, dass wir denen helfen, aber was ist, wenn nichts mehr da ist? Die Chance ist hoch. Und so tauschte ich den einen Ring um. Was soll ich mit so einem Ring? Magie ist in meinen Augen zwar hilfreich, aber sie kann auch einen genau dann verlassen, wenn man sie braucht. Da halte ich es lieber an meine eigenen Fähigkeiten. Und so erstanden wir zwei Streitrösser, ein Wagen mit vier Pferden und dazu Zaumzeug, Kleidung und Nahrung. Und zwar die besten Rösser, die der Händler hatte. Doch unser Aufbruch stand unter keinem guten Stern. Gleich zu Beginn fuhr Anakis über einen kleinen Hügel und der Wagen landete im Graben, wo ein Rad zerbrach. Passiert. Der Händler konnte uns noch ein Reserverad geben und durch etwas Zugkraft hoben wir den Wagen an und reparierten ihn schnell. Der restliche Weg verlief ohne weitere Ereignisse, bis auf die eine Räuberbande, welche uns anhielt. Wir machten uns Kampfbereit und versuchten sie ein zu schüchtern, aber es klappte nicht, doch Ander bezahlte den Wegzoll und sie reisten weiter. Anakis hatte sich kurz in eine Eidechse verwandelt, aber war nach einer weile wieder da. Sie ritten weiter, aber Cipher blieb noch da und redete kurz mit den Banditen, ehe er sich auf den Weg machte und in eine andere Richtung ritt.. Nach einer weile tauchten wir an der Kerzenburg auf und ein alter Mann ließ uns ein. Später kam auch Cipher mit dem alten Mann wieder. Über Cipher kann ich nur den Kopf schütteln. Ich lasse mich von ihm nicht belehren, was ich zu tun oder zu lassen habe. Es wird zeit, dass er sein Idealistisches Weltbild verändert. Nicht alles ist so, wie er es gerne haben würde und ich werde mich nicht vor ihn rechtfertigen. Doch wir wurden willkommen geheißen und haben beschlossen, hier zu bleiben und den Einwohnern der Kerzenburg zu helfen.
Ich weiß nicht, wie lange es noch dauern wird, ehe wir uns erneut sehen werden. Mein liebster Sohn. Achte gut auf deinen Vater.
Beregoster Nächte sind lang (The Legacy of The Grey Guardians)
Nachdem viele der Abenteurer eine Weile getrennte Wege gingen und die unglückselige Camilla beerdigt wurde, hatten sich die Abenteurer neu gruppiert. Während der Halbork Gerlak lukrativere Abenteuer suchte, gesellte sich Thredi, eine orkische Palaldina aus Greenest zu Cipher, dem singenden Paladin, Anakis, Tiefling und Druidin in Ausbildung, Maevina, der geheimnisvollen Dunkelelfin und Ander, dem verschlossenen Magier zu. Nachdem die Gruppe Leosin dem Mönch, Quirin, den fahrenden Händler und den rätselhaften, verwirrten alten Mann mit seinem Buch nach Beregost begleitet hatten, kundschafteten sie Beregost aus.
Für zwei der Abenteurer war dies der Ort, wo ihr Abenteuer begann für Thredi war es eine Rückkehr, da sie hier lange gelebt hatte, doch niemand fand den vertrauten Ort vor. Beregost hatte sich in einen Hort gieriger Schatzsucher verwandelt, nachdem ein Goliath einen Golem aus Adamantit gefunden hatte und Quirin sah die perfekte Gelegenheit für extrem lukrative Geschäfte. Alles, was irgendwie hilfreich zum Ausgraben von Schätzen gebraucht werden konnte brachte extrem gutes Geld und Quirin ging so weit, sogar die Räder seines Wagens zu verkaufen, oder besser zu tauschen. Während Anakis, Cipher und Maevina in einer Taverne einkehrten, blieb Ander noch bei dem Händler und wurde extrem Neugierig, als er bei Quirin Waren, alt und nun neu hinzugekommen, sah die einer ganz anderen Güteklasse entsprangen und geriet in einen Bieterwettstreit um einen geheimnisvollen Beutel, aus dem man offensichtlich, wie bei einer publikumswirksamen Demonstration gezeigt, Bären hervor zaubern konnte. Doch er kam nicht gegen den Meistbietenden an. Thredi hatte mit ihren Geschäften mehr Glück, sie konnte beim lokalen Schmied, einem Feuerriesen, ihre Hilfe gegen die Seine tauschen und so ein besseres Schild und viel Klatsch und Tratsch bekommen. So erfuhr sie, das Baldurs Gate von Nekromanten überflutet wird und einer ganz besonders durch „Leichenkunstwerke“ auf fiel, in den Bergen viele „Monster“ gesichtet wurden, und das in der Stadt jede Menge sogenannter roter Magier unter gekommen waren, die dem Finder des Golems und seinen Abenteurerfreunden, die sogar später kurz die Schmiede auf der Suche nach Adamantium besuchten, sehr Misstrauisch und Feindselig gegenüber standen.
Viele dieser Magier befanden sich auch in der Taverne „Zum brennenden Magier“, wo Cipher mittlerweile ein kleines Konzert gab und dieser sich dabei auch offen über die roten Magier lustig machte. Maevina freute sich über das abgelenkte Publikum und machte wohl ein gutes Geschäft, wie auch immer es gestaltet war. Erstaunlich spät wurde es den Magiern zu viel, doch sie hatten ihre Rechnung ohne den Wirt und dessen verzauberte Tabletts gemacht, denn als sie von Maevina erleichtert nach Aufforderung nicht einmal zahlen konnten, wurden sie von den frei schwebenden Tabletts nach draußen geprügelt.
Der Abend wurde spät und die Gruppe erkundigte sich nach Unterkunftsmöglichkeiten, allerdings gab es nur noch Zimmer in einer der exklusivsten Herbergen, der „spiegelnden Seele“. Während sich fast alle im Schankraum trafen, gönnten sich nur Cipher, Anakis, Ander und Thredi ein geteiltes Zimmer, Maevina suchte Obdach bei ihrer Gilde und andere ähnliche Schafmöglichkeiten. Einer jedoch nicht. Der alte Mann brach entgegen anraten von Cipher und anderen heimlich zur Kerzenburg auf, während Cipher durch einen weiteren Auftritt in der Lokalität den Preis für die Übernachtung drücken konnte. Diesmal freute sich jedoch ein Halbling über das abegelenkte Publikum und bestahl sogar Anakis, bis Ander ihm auf die Schliche kam und ihn stellte. Er gab Anakis die gestohlenen Güter zurück und Thredi ging mit ihm gemeinsam zum Wirt um die weiteren Güter ihren Besitzern zukommen zu lassen und ihm den Dieb zu übergeben. Der Wirt war äusserst Dankbar und erlies den Vieren den vollen Preis und kümmerte sich um den Rest. Einer der Gäste ging jedoch leer aus, ein Rotmagier, der aber statt mit Wut mit einem wissenden Grinsen zu Ander schaute. Das machte Cipher aufmerksam, der den Seelenstab des Magiers erblickte und versuchte, die andere Klerikerin der Gruppe dazu zu bewegen, das näher zu Untersuchen. Die zeigte ihm jedoch die kalte Schulter, hatte der Magier sich doch nicht wirklich etwas zu Schulden kommen lassen. Wenn überhaupt, so war er an diesem Abend eher Opfer. Da der Magier ausserdem ein Tiefling war, wandte sich Cipher nun aufgeregt an die Junge Anakis und verbat ihr, mit diesem zu flirten. Anakis war erst einmal total verwirrt, seit wann benahm sich Cipher als wäre er ihr Vater? Ausserdem hatte sie überhaupt nicht auf den Magier geachtet, bis ihn Cipher auf ihn Aufmerksam machte. Sie hatte sich nach dem Diebstahl in ein Gespräch der Tischnachbarn vertieft, die von einer Rätselhaften Kräuterhexe berichteten, die für morbide Tauschgeschäfte bekannt war und derzeit wohl besonders nach Satyrhörnern ausschau hielt. Es war aber auch nicht wirklich wichtig, denn der Magier zog sich kurz nach dem Vorfall auf sein Zimmer zurück und auch das Quartett war Müde genug, um sich nun endgültig für die Nacht zurück zu ziehen. Der Name der Lokalität war dabei Programm, ein jeder fand in seiner Ecke eine Ausstattung nach der eigenen Persönlichkeit vor. Von Thredis kargem Lebensstil über Ciphers Oppulenz hin zu Anakais Naturoase. Auch Anders Viertel bot konventionelle Annehmlichkeiten, und so setzte er sich erst einmal hin um den heimlich einbehaltenen Geldbeutel des Rotmagiers zu begutachten, während sich alle anderen bereits hin gelegt hatten.
Kaum jedoch hatte er die Inhalte des Beutels auf den Tisch geschüttet und sich an fünf Goldmünzen erfreut entwickelten drei davon Beine und stürmten auf ihn ein. Aufgeschreckt von seinen Schreien rannten die anderen drei in seine Ecke und beobachteten, wie sich eine der Münzen in seinen Brustkorb grub während er mit Schockzaubern um sich warf. Cipher fackelte nicht lange und schickte eine Schockwelle in Richtung des Ereignisses, das die seltsamen Wesen ein für alle mal erledigte. Zusammen mit den Möbeln und Ander, der scheinbar mit den Resten eines Stuhlbeinas an der Schulter an die Wand genagelt zu sein schien. Nachdem Thredi ihn befreit und verarztet hatte, bot sie ihm an, in ihrer, allerdings wenig einladenden Ecke zu übernachten, aber Ander war viel zu wütend auf Cipher, um das Angebot überhaupt in Betracht zu ziehen. Kaum hatte Cipher den Mund auf gemacht um nach der Herkunft der glänzenden Schrecken zu fragen beschimpfte er ihn aufs übelste für seine Überreaktion, die er ausbaden durfte. Alle zogen sich wieder zurück, doch Anakis war nun viel zu aufgeregt, um wieder schlafen zu gehen, und setzte sich ins Zentrum ihrer Oase, einer wunderschönen Wiese, um zu meditieren – doch noch bevor sie die Welt um sich herum komplett vergessen konnte tauchte aus dem Nichts ein runenbedeckter Bogen vor ihr auf aus dem niemand anderes als der Rotmagier mit dem Seelenstab schritt. Mit seinem, seltsam leerem, Blick aus Irislosen Augen bemerkte er die Druidin nicht einmal und schritt zielsicher auf Anders Ecke des Raumes zu. Erschrocken versuchte die Tieflingsdame die anderen herbei zu rufen, brachte aber nur einen unartikulierten Schrei zu stande, was die Aufmerksamkeit des ungebetenen Gastes auf sich lenkte – oder besser die seines Stabes, aus dem sich geisterhafte Erscheinungen lösten, auf Anakis zuflogen und sie kurz mit den durchsichtigen Fingern an den Lippen anzischten, worauf Anakis besinnungslos in sich zusammenbrach. Thredi und Ander stürmten sofort herbei, doch Angriffe auf den alten Mann blieben auf den ersten Blick völlig Ergebnislos bis sie erschrocken feststellten, dass sie Wirkung zeigten, aber an der bewusstlosen Anakis. Thredi änderte ihre Taktik und griff den alten Mann mit einer harmloseren, aber effektiven Technik an und Ander konzentrierte seine Angriffe nun auf den Stab, was auch immer aber den alten Mann gesteuert hatte, übernahm nun die Führung von Anakis Körper und lies den des alten Tieflings fallen. Cipher indes versuchte nach der Undankbarkeit über seine letzte Aktion Anakis ersten Schrei erst einmal zu ignorieren, konnte aber den nun deutlichen Kampfeslärm nicht ignorieren. Zu Dritt gegen den Stab konnten sie diesen nun tatsächlich bezwingen, ohne Anakis allzu sehr zu schaden und Ander hatte darüber hinaus die Gelegenheit genutzt, mit dem roten Magier kurzen Prozess zu machen, was nach den Wirren des Kampfes nicht sehr positiv von den andern Beiden aufgenommen wurde.
Anakis wurde in ihr Bett gelegt, und die Leiche durchsucht, die mehrere magische Gegenstände bei sich trug, zwei Ringe, ein Medaillon, ausserdem eine Karte und ein meisterhaft gearbeiteter, aber nicht magischer Dolch. Dann brachte Cipher die Leiche zum Tempel von Lathander in Beregost und erklärte die Situation es ging. Es war eine lange Nacht und so war es dann auch schon spät, als die Gruppe sich zum Frühstück begab. Auch die Dunkelelfe hatte eine spannende Nacht, doch das ist eine andere Geschichte für einen anderen Tag.
Von Flüchtenden und einer besonderen Maske (The Adventurer, The Legacy of the Grey Guardians)
The Adventurer hatten die Dämonen besiegt und hatten als Belohnung von Zehnhammer eine Audienz beim Stadtrat bekommen. Als sie in den frühen Morgenstunden aufgebrochen waren, überkam ihn schon ein merkwürdiges Gefühl. Als ein kleiner Junge mit schwarzen Harren eilend auf sie zukam und sie warnte, war allen klar das dieser Tag alles andere als normal werden würde. Sein Name war Geoffryn Kaladon und dessen Onkel, Lord Zatherin Kaladon wurde in der gleichen Nacht umgebracht von Rezmir einen Roten Magier aus Thay. Doch das sollte noch nicht alles sein, eine Armee von Oks hatten sich mittels Portal auf den Weg zur Stadt gemacht. Ausgangspunkt war der Mageholm Tower. Wie sie darüber sprachen, hörte man die Alarmglocke der Stadt läuten. Ein monotones Stampfgeräusch war auszumachen und schon tauchten die ersten Orks auf. Es blieb nicht viel Zeit und so rannte die Gruppe gen Osten, zum Stadttor. Unterwegs konnten Sie 4 Kinder retten, welche auf dem Rücken von der verwandelten Shay, die als Pferd Ihr Rücken anbot, sie vor die Stadt brachte. Auch die anderen waren nicht untätig und so schoss Kia unzählige Pfeile ab und die meisten trafen ihr Ziel. Ebenso geschickt ging Felicia mit ihrem Schwert um und der ein und andere Stadtbewohner wäre ohne sie von den Orks erschlagen worden, wäre sie nicht gewesen. Was Felica Ihr Schwert war war es bei Macer sein Fäuste. Sie erreichten das zerstörte Stadttor und erahnten das Sie hier in der Stadt nichts mehr ausrichten konnten. Die Stadt war dem Untergang geweiht. Die Thays hatten gewonnen, besser gesagt Rezmir und seine Schergen.
Geoffryn Kaladon wartete auf seiner Schneemähne vor den Stadtmauern auf Sie. Er gab den 4 Kindern, er war eigentlich selber noch ein Kind, einige Goldtaler und gab Ihnen Tips, woe sie in nächster Zeit eine sichere Bleibe hätten. Ein Waldhaus tief in den Wäldern war dabei die beste Option den Sie hatten. Nachdem die Kinder verschwunden waren setzte die Gruppe die Reise fort. Was würde sie erwarten? Würden Sie in Greenest die Unterstützung bekommen, wie Geoffryn es erhoffte. Dieses Mal hatten Sie keine andere Wahl um selber Hilfe für die Stadt zu suchen. Wer war dieser Rezmir und was wollte dieser?
Nicht weit von Ihnen flüchteten einige Kultisten in das Unterholz. Hinterher rannte eine Orkin und ein Bär, der sehr verwirrt schien. Ihnen folgte Ander. Cipher war nicht zu sehen, da er einer anderen kleineren Gruppe nachsetzt. Sie hatten schon einige Kultisten gestellt, doch nun wurde es gefährlich, Vöglein zwitscherten und vor Ihnen lag eine Straße. Soweit bekannt war führte diese Straße nach Iriaebor und in weiter Ferne erspähten sie am Horizont auf einem Hügel eine Gruppe, einen weißen Wolf und ein weißes Pferd auf dem jemand saß.
Rudger entdeckte als Erster eine Person hinter einem Baum und auch den Aufruf von Shay, sich der Gruppe zu erkennen zu geben schlug fehl. Plötzlich tauchten aus dem Unterholz mehrere dunkle Gestalten auf, sie schienen ein wenig uniformiert. Auf der linken Straßenseite tauchten 3 dieser Gestalten auf und auf der rechten Seite waren es sogar noch mehr. Plötzlich ging alles blitzschnell, während Rudger ein Liedchen spielte und einige von den Banditen in die Flucht schlug, wurde Shay von mehreren Dolchen attackiert und verletzt. Macer der das mitbekommen hatte drosch mit seinen fliegenden Fäusten und Tritten auf diesen ein bis er zusammenbrach. Pfeile surrten fanden aber nur selten ihre Ziele. Auch Kia konnte Anfangs kein genaues Ziel ausmachen und Ihr Wolf schnappte daneben. Anders hingegen Felicia, anders von den Dämonen gewohnt schwang sie Ihr Schwert und teilte einen Angreifer in 2 Hälften. Noch bevor Shay zu einemZauber ansetzen konnte schoss Macer weiter nach vorne und verfolgte die panisch Flüchtenden. Hier ein Tritt, da ein Schlag in die Nieren. Plötzlich knisteret die Luft und Macer spürte den Schmerz als die Flüchtenden von einem Blitzschlag getroffen wurden und er davon ebenso getroffen wurde. Dem nicht genug, plötzlich entflammte ein Angreifer völlig und loderte.
Dem Blick nach vorne gerichtet sahen die Adventurer einen Bären, eine Orkin und einen halbnackten Mann, desen Hände noch von Feuer umfangen war. Die Okrin rannte mit lautem Gebrüll los holte Schwung, drosch Ihren Kriegshammer eine einen Baum zückte Ihren Speer und surrend traf er sein Ziel. Dieser durchdrang den Körper eines weiteren Angreifers und kurz darauf knistere die Luft und ein Strahl aus blau-violetten Licht, schoss auf diese arme Person herab, bis nur noch ein verkohltes Etwas auf der Straße steckte.
Schnell waren die Angreifer bezwungen und einziger Überlebender hatte Glück gehabt. Schnell hatten die beiden Gruppen sich vorgestellt und während Felica den Überlebenden festhielt, verhörte Thredi ihn auf Ihre Weise. Ander sammelte den von Toten ihre Habseligkeiten ein und begab sich dann auch zu dem Verhör. Während Geoffryn sich mit Anakis und Ander sich unterhielt. Brachte die Orkin einige Informationen aus Gefangenen heraus. Anscheinen wollte diese Gruppe verhindern das Händler oder Reisende der Stadt Iriaebor erreichten, Auftraggeber war niemand geringer als Rezmir der Rote Magier aus Thay. Nun fügten sich wieder einige Puzzleteile zusammen. Doch die meisten Informationen bekamen die Adventurer von den Legacy of the Grey Guardians selber. Die Tatsache das die Maske von Tiamat, zerschlagen in mehrere Puzzleteile die Sache nicht besser machte, das Buch: Vile of the Darkness höchstwahrscheinlich die Kerzenburg nie erreicht hatte und der Zustand von Greenest machte die Hoffnung einer schnellen Rettung Iriaebor zunichte.
Plötzlich schoss ein Pfeil aus dem dicken Unterholz und traf die Orkin, die noch beim Verhör des Gefangegenen war. Blitze zuckten um den Pfeil herum und schnell war klar das hier ein Scharfschütze sie aufs Korn genommen hatte. Verdammt. Schnell standen die Gruppen beisamen. Ander wollte schon einenn Feuerball werfen, da hielt Ihn Rudger zurück und war kurz darauf verschwunden. Es dauerte nicht lange wurde er sichtbar un ein Pfeil steckte in seiner Schulter, er hatte zwar Spuren gefunden, aber die waren geschickt gelegt. Rudger zog sich zurück zur Gruppe.
Nun platze Ander der Kragen und wollte seinen Feuerball losschicken, doch er stellte fest das er aus seinem Mund keine Worte kamen. Das bemerkten auch die anderen und auch Shay hatte Probleme ihren Zauber zu wirken. Schnell war eine blaue Rune die sich unter der Borke eines Baumes verbarg ausgemacht und zerstört. Danach setzte Ander nochmal an und dieses Mal gelang es Ihm. Erst eine Explosion, dann knisterten Flammen durch das Dickicht und es breitete sich sehr schnell aus. Die Gruppen schlossen sich zusammen und brachen nach Greenest auf. Unterwegs tarfen sie noch auf Cipher, der anscheinend auch sehr erfolgreich war. So erreichten sie nach 2 Tagen Greenest.
Es ist soweit. Ich stelle fest, wie der Wahnsinn um sich greift. Da lässt man einmal seine „leicht verrückten“ Gefährten aus den Augen und schon beschwören Sie die Hölle auf Erden. Oder kleine komische Gnome, die Grüne Pupswolken produzieren, welche die Inhalierenden sonstwohin teleportieren, was aber im Grunde fast dasselbe ist. Nur weniger höllisch.
Also, da sind dieser Halbork und diese Drow, Gerlac und Camilla, die dieses kauzige Männchen angelockt haben, das mit Geld um sich schmeißt und total zusammenhangloses Zeugs ruft.
Ich hab ja versucht, zumindest meinen mönchigen Freunden, deren Namen ich mir nicht merken kann, weil der eine versucht hat, mich zu vergiften und der andere sich permanent vor uns versteckt, also ich habe versucht, denen etwas Kultur beizubringen. Mit meinem Kartenspiel. Bis es da draußen so laut wurde, dass ich die beiden sich selbst überließ, da sie sich darüber stritten, ob der Bube höherwertig ist, als die Dame, wenn die beiden als Paar ausgespielt werden. Wegen dem Korpulieren. Manche Männer sind wirklich sexistisch.
Wie dem auch sei, also da komme ich raus aus der Höhle und alles ist eingehüllt in grünem Pupsnebel. Und dieser komische Gnom – zumindest sagte irgendwer, da sei eine Art Gnom, so ein Leprekoon am zetern.
Da habe ich einfach meinen tollen Sprachzauber gewirkt, um zu verstehen, was so abgeht und mir eröffnete sich eines der verrücktesten Schmierentheater. Gerlac hatte das Wesen offenkundig beklaut und Anakis zählte Geld und die Mönche schrien sich nun gegenseitig über die Auslegung der Kartenregeln an. Ich übersetzte das verrückte geschehen für die anderen und sorgte mit einem kleinen Zaubertrick dafür, dass zumindest der Tischler, die Druidin und meine Wenigkeit den Nebel nicht einatmen müssen. Die anderen waren wohl zu weit weg, sehen konnte ich nichts.
Anakis meinte, wir müssten den Leprekoon aus seinem Versteck locken – am besten mit dem, was Sie vorhin bereits einmal vorgeführt hatte. Schlau wie ich war, kombinierte ich mit meinem Meistergehirn natürlich, dass Sie das Geld zählen meinte und teilte ihr meine kombinatorische Meisterleistung selbstbewusst mit.
Wortlos verschwand die Druidin im Nebel – vermutlich, um nach einer guten Stelle zu suchen, an der Sie optimal Geld zählen konnte. Gute Frau! Nen bisschen verrückt – aber irgendwie gut.
Ander hatte hierbei jedoch andere Pläne. Mit all dem Tumult und dem „Verschwinden“ der anderen Gruppenmitglieder nutzte dieser diebische Schurke die plötzliche Gelegenheit, um Tiamats Maskenteil an sich zu reißen und damit fortzureisen. Aber dank meiner blitzschnellen Reflexe habe ich ihn natürlich sofort durchschaut und bin ihm hinterher. Ich hatte zwar Hemmungen, in den Stinkenebel abzutauchen aber für das größere Wohl folgte ich dem umtriebigen Hexer um ihm sein heimliches Handwerk zu legen. Also nicht das Tischlern, sondern das klauen natürlich. Ich kann von meinen Lesern ja keine Kombinatorischen Glanzleistungen erwarten, wie sie mir regelmäßig passieren.
Jedenfalls atmete ich diesen giftgrünen Nebel da und halluzinierte wohl etwas, denn plötzlich sah ich Camilla, Anakis, einen bewusstlosen Gerlac, Maevina und den diebischen Ander alle in einer Art Hain stehen oder in Gerlacs Fall im grünen Moos des Waldes liegen und unverständliche Laute vor sich herbrabbeln und jede Menge anderer Leute, die ich noch nie im Leben gesehen hatte.
Jedenfalls musste ich Ander stoppen und mit genug Leuten, wovon die Hälfte vermutlich Illusionen waren, die durch diesen komischen Nebel erzeugt wurden, rief ich einmal kräftig zu, dass man doch bitte diesen Schwerverbrecher festhalten soll, da er die Maske Tiamats geklaut hat. Es ist zwar nur ein Bruchstück, aber meine Mutter sagte immer zu mir „Junge, du musst das große Ganze sehen, um zu verstehen, wie die Welt funktioniert.“ – ich bin sicher, das meinte Sie damit.
Gottseidank hörte dann so ein älterer Mann meinen Hilferuf und stoppte den Ander und nahm ihm die Maske ab. Erleichtert atmete ich auf und dankte dem alten Mann freundlich für seine Hilfe.
Irgendwer erklärte mir, der alte Mann sei ein Avatar von Silvanus und besagter Herr meinte, er wüsste alles über mich. Mir stieg – wie es sich für Adlige meines Standes gehörte – selbstverständlich die Verlegenheitsröte zu Kopf und ich bedankte mich herzlich für sein Engagement als freischaffender Biografiker. Es passiert ja nicht alle Tage, dass der Avatar eines Gottes ein Buch über die eigenen Heldentaten schreiben möchte.
Um alle beteiligten aus der Verlegenheit zu befreien, bestellte ich mir Elfenwein. Gratis, frei Haus. Als ich feststellte, dass es Getränke frei Haus gab, nahm ich direkt eine ganze Flasche mit – wer weiß schon, wann ich wieder die Gelegenheit habe, eine derartige Delikatesse zu verköstigen?
Während die anderen sich also weitestgehend betranken, genoss ich meinen sprudligen Elfenwein, den Ausführungen des silvanischen Avatars lauschend.
Es gab also gar keine Maske in besagtem Lager, sondern nur Gefangene, die es zu retten galt. Ganz unbefangen wandte sich der gute Mann uns allen nochmal einzeln zu und gab uns jeweils ein Geschenk mit auf dem Weg. Ich erhielt von ihm ein magisches Kartenspiel, das irgendwie defekt war, da man damit ganz unbeabsichtigt schummeln konnte. Er meinte, er hätte kein anderes und könnte mit einer göttlichen Intervention nicht intervenieren, um das Kartenspiel zu reparieren aber ich hätte inzwischen kein anderes mehr dank den beiden Mönchen – danke sehr. Zumindest, tröstete er mich, sei das Kartenspiel unzerstörbar. Na immerhin etwas. Und vielleicht könnte ich kleinen Kindern mit ein paar Kartentricks ja ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Zumindest, wenn es keine dreckigen Dorfkinder aus den Slums sind – die haben schließlich Krankheiten.
Als wir zurück in der Höhle waren, fing ich direkt mit dem Pläne schmieden an, wohlwissend, dass sich der Maskensplitter in meinem Besitz befand. Ein Danke an die weise Entscheidung des Silvanischen Onkels. Anakis könnte doch sicher einen Erdrutsch auslösen, um das Lager des Kultes mehr oder minder zu begraben – die Unschuldigen gefangenen dabei natürlich ausgenommen.
Da fingen sich die beiden Streitmönche wieder und erklärten, dass es durchaus leichtere Wege zur Infiltration des Lagers gab, beispielsweise indem man sich einfach als Kultist verkleidet ins Lager schleicht.
Als ich erklärte, dass ich keinesfalls einen dreckigen Kultisten schauspielern würde, bot man mir eine Statistenrolle als Sklave an, den man bei Bedarf treten und schlagen könne. Ich lehnte dankend ab, wohlwissend, dass eine derartige Position unter meiner Würde war. Wenn, dann wollte ich irgendwas cooles sein, wie ein Drache. Ich stellte mir vor, wie Ander mit seinen Feuerzaubern magische Effekte schuf, um die Effekte glaubwürdiger zu gestalten.
Apropos Ander. Sein Verhalten sorgte bei mir für einen enormen Glaubwürdigkeitsverlust und so debattierte ich mit dem Rest der Gruppe, ob er nicht ein doppelagentiger Spion der Kultisten war, der versuchte, uns das Leben schwer zu machen. Indizien gab es ja genug: Seine katastrophale Performance beim Überfall auf das Lager, der versuchte Raub der Maske und seine komische Art, die mich misstrauisch machte. Wir kamen zu dem Schluss, dass Ander sich ja nun beweisen könne, wenn Sie das Kultistenlager infiltrierten.
Da mir das alles zu suspekt war, schlug ich vor, mit Anakis einen Backup-Plan zur Rettung der restlichen Gruppe zu erarbeiten, falls sie es vermasseln sollten – in Form eines Tunnels und eines Erdrutsches. Der Ander erhielt dann noch einen tollen Zauber von mir, um viel glaubwürdiger zu wirken. Er ist zwar ein Charismabolzen aber ihm fehlte einfach der Umgang und die Erfahrung mit militanten Rängen und autoritären Strukturen, was der Kult in gewisser Form zu sein schien.
So kam es, dass alle ihre entsprechenden Positionen einnahmen. Ich konnte zwar nicht wirklich was sehen aber nach einigen Minuten gab es im Lager wohl eine riesige Explosion und im Himmel stiegen plötzlich zig Drachen auf. Ich dachte mir nur: fuck. Fuck. FUCK FUCK FUCK! Und machte Anakis ein Zeichen, sich für den „Notfallplan“ vorzubereiten. Ich sah aus der Ferne nur, wie der Atem eines oder zweier Drachen den Wagen traf und dieser plötzlich führerlos geradeaus weiterraste.
Also warf ich mein magisches Schwert, um somit die Pferde in meine Richtung zu lenken, sie quasi fernzusteuern. Der Wagen rollte zu unserer Grube und Anakis bereitete den Erdrutsch vor. Körper flogen in den provisorisch gebauten Tunnel und ich warf und rettete, was lebte oder auch nicht.
Die arme Camilla traf es leider tödlich, der Atem der Drachen hatte ihr Lebenslicht ausgelöscht. Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen, als ein böses Omen ihr bereits am Hang des Berges fast das Leben kostete, als Sie den Abhang hinunter fiel und auf den Boden klatschte, wie eine überreife Tomate. Damals war es eine Lache von Heiltränken, die sie zumindest hätte auflecken können doch diesmal war es nur noch Blut. Und Ruß. Und Frost. Von den Drachenatems. Sie starb sozusagen an Gefrierbrand. Die arme tapfere Halbelfe. Dabei hatte ich mir eine so schöne Zukunft vorgestellt, wie wir glücklich verheiratet mit ein paar Kindern in Candle Keep wohnten und sie nicht mehr eine unbedeutende Commonerin war. Dieser Traum wird nun nie mehr Wirklichkeit werden.
Zurück in der Realität musste ich eine Entscheidung treffen. Ich versorgte die Verletzten mit magischer Heilung und kroch dann zum unverschütteten Ausgang, den Anakis und ich vorausschauend angelegt hatten. In nicht allzu großer Ferne konnte ich eine Kutsche mit meinen Mönchbrüdern und Maevina entdecken und rief meinen Tunnelgefährten zu, ich würde sie bald holen kommen, sie sollen auf mich warten, ich hole Hilfe.
Und so trank ich den mir anvertrauten Unsichtbarkeitstrank und rannte zur Kutsche, um diese einzuholen, berichtete den dreien als auch den Gefangenen, die Sie anscheindend gerettet hatten, wo sich unsere Freunde versteckten und von Camillas Ableben, um einige Zeit später zurück zu kehren und die anderen aus Ihrem Versteck zu befreien.
In all meinen Jahren habe ich noch nie etwas derartig Verrücktes erlebt. Oder so viele chromatische Dreivierteldrachen gesehen. (Ich kann ja nicht erkennen, ob das richtige Drachen sind oder ob die sich einfach verwandeln…) Das schreit nach einen Bericht für die Legion der Schwertküste. Das stellt ja quasi eine schwere Gefahr der inneren Sicherheit dar.
Zurück in Greenest fing ich also direkt an, meinen Bericht zu schreiben und all den Schmerz, den mir Camillas Tod bereitete, in Kreativität zu verwandeln und ließ die Feder schwingen, wie es sonst nur mein tanzendes Schwert konnte.
Den Drachen (knapp) entkommen (The Legacy of the Grey Guardians)
Nach einiger Zeit in der Höhle machte sich Gerlac auf den Weg um davor Wache zu halten. Während er sich umsieht entdeckt er auf dem unteren Plateau die Gefangenen und wie ein Wagen mit drei weiteren Käfigen ankommt. Im ersten Gefängnis befindet sich ein Gnom, in dem Zweiten ein Halbork und in dem Dritten einen älteren Menschen.
Um ihn etwas zu unterstützen gesellt sich Camilla zum Halbork. Während sich die beiden unterhalten sieht sie in geringer Entfernung ein goldenes Licht flackern. Außerdem erkannte sie ein kleines Wesen in der Nähe der Lichtquelle. Von Neugierde gepackt geht sie in die Höhle um Maevina zu bitten, sie zu begleiten, was die Dunkelelfe auch macht. Camilla wollte Cipher bitten währenddessen auf die restlichen Gruppenmitglieder aufzupassen. Dieser war jedoch mit den beiden Mönchen am Karten spielen – er versuchte den beiden das Spiel beizubringen, mit wenig Erfolg. Camilla musste Anakis wecken, und bat diese auf die Anderen achtzugeben.
Anschließend machten sich Gerlac, Camilla und Maevina auf den Weg dem Wesen zu folgen. Dieses kleine Etwas hatte einen kleinen Krug bei sich aus welchem ab und zu ein Goldstück herauspurzelte und direkt in Maevinas Tasche landete. Sie war es, die das Ding als Leprechaun identifizierte. Die beiden folgten dem Wesen weiter bis dieses bei einem weiteren Kessel stehen blieb. In diesem brodelte es und ihm entstieg ein grüner Nebel, der sich am Boden sammelte. Kichernd ließ sich das Geschöpf neben dem Behälter nieder. Während Maevina Camilla erzählte was sie über dieses Wesen wusste, stellten die beiden fest, dass sich Gerlac abgesetzt hatte, um sich auf die Kreatur zu stürzen. Die Klerikerin versucht ihn noch zurückzuhalten, aber der Halbork hatte schon zum Sprung angesetzt. Leider waren die akrobatischen Künste des Waldläufers nicht besonders gut ausgeprägt und so landete er unsanft auf dem Boden, direkt neben dem kleinen Geschöpf im grünen Nebel. Die panischen Ausrufe in einer Sprache, die Anakis verstand lockten diese vor die Höhle.
Da Gerlac in dem Nebel nicht mehr für Camilla sichtbar war, hoffte sie durch ein wenig Gold ihren Kameraden freikaufen zu können. Doch jede Sprache die sie ausprobierte, das kleine Wesen schien sie nicht zu verstehen.
Anakis verstand sehr wohl, was der Leprechaun von sich gab. Beschimpfte er doch Gerlac als einen Dieb und so fing sie an ihr eigenes Gold zu zählen. Dies wiederum schien Cipher und Ander aufmerksam zu machen und sie wollten nach dem Rechten sehen. Erst wollte sich der Paladin wieder zurückziehen, aber als er den grünen Nebel sah, der sich auszubreiten schien und seine Mitstreiter einhüllte, entschloss er sich dagegen, um den anderen zur Hilfe zu eilen. Die Druidin und der Hexenmeister folgten ihm. Als alle im Nebel standen konnten sich jedoch nur Cipher, Ander und Maevina sehen, die anderen waren verschwunden…
Im Hain
Camilla, Gerlac und Anakis fanden sich plötzlich in einer anderen Umgebung wieder. Die Tieflingsdame erkannte es als einen Hain und war mehr als begeistert. Es war jedoch nicht nur ein Hain, sondern eher eine Schenke, in der die Leprechaun Getränke servierten. Neben diesen Wesen waren außerdem Nymphen, Dryaden und andere Geschöpfe des Waldes zu Gast. Gerlac, der offensichtlich nur die Nymphen wahrgenommen hatte, ging zunächst an die Theke um sich etwas Mut anzutrinken. Von den drei Gesöffen, die ihm vorgesetzt wurden, entschied er sich für den kleinsten. Doch gerade dieser kleine, grüne Likör hatte es in sich, denn als sich Gerlac erhob, tat er nur ein paar Schritte und sackte der Länge zu Boden. Tief schnarchend blieb er liegen. Camilla ließ den Halbork schlafen und ging direkt auf einen Zwerg und einen Leprechaun zu, die sich zu streiten schienen. Als sie näher kam konnte sie endlich hören um was es ging. Die beiden konnten sich nicht einigen, ob Bier oder Likör das bessere Getränk sei. Die Halbelfe klinkte sich in das Gespräch ein und versuchte die beiden zu beruhigen, was ihr auch nach einiger Zeit gelang. Anakis hatte in der Zwischenzeit jemanden entdeckt den sie unbedingt ansprechen wollte. Nach ein wenig hin und her hatte sie genug Mut gesammelt und ging auf den Avatar von Silvanus zu und sprach ihn an. Sie war mehr als überrascht, dass er wusste wer sie war und auch die anderen kannte er. Die Tieflingsdame war so begeistert, dass sie aus dem Reden gar nicht mehr herauskam. Und so erzählte sie alles, was sie bis jetzt erlebt hatte…
In der Zwischenzeit auf dem Plateau
Die restlichen drei sahen sich an und schienen zu überlegen, was sie nun machen sollten. Maevina beeindruckte das Ganze nicht weiter und wollte eigentlich die Ruhe genießen, doch Ander hatte andere Pläne. Er ging zurück in die Höhle, schnappte sich den einen Teil der Maske und wollte verschwinden. Doch als Cipher ihn zur Rede stellen wollte hatte er nur die Möglichkeit im Nebel unterzutauchen. Wütend wie er war folgte der Halbelf dem Mensch und auch die Dunkelelfe folgte den beiden Augenrollend.
Wieder im Hain
Natürlich fiel der zeternde Cipher auf. War er auch nicht besonders leise, als er Ander als Dieb beschimpfte. Ander schien es nicht weiter zu beeindrucken und ging seines Weges, als er höflich aber bestimmt von dem Avatar gebeten wurde ihm das begehrte Teil zu überlassen. Ander, der erklärte, er wollte den Teil der Maske nicht bei den zockenden Mönchen lassen, übergab leicht zähneknirschend den Splitter. Maevina ging schnurstracks an die Bar und machte es sich mit einem Bier und einem Likör, den sie ins Bier kippte und dann trank, an einem Tisch gemütlich. Als Ruhe einkehrte kam auch der Rest der Gruppe dazu und es wurde geredet und erzählt. Der Avatar von Silvanus hatte noch wichtige Informationen für sie. Unter anderem gab er Preis, dass es dort, wo vernutet wurde gar keinen Teil der Maske gibt. Es waren sich alle einig, dass beredet werden musste, was getan werden sollte, doch vertagte man dies auf einen späteren Zeitpunkt und die Gruppe genoss erstmal die Getränke und die anderen Annehmlichkeiten im Hain.
Etwas später
Obwohl es ihnen vorkam, als hätten sie Stunden in dem Hain verbracht, stellte die Clique bald fest, dass es sich um weitaus weniger Zeit handelte. Jedoch fühlten sich alle wieder fit und auch Gerlac schien keine Nebenwirkungen zu haben.
Und schon redete Cipher drauf los. Er war der Meinung, dass die Gefangenen gerettet werden müssten und er schmiedete sofort einen Plan. Die anderen wurden nicht wirklich gefragt und er wollte schon aufbrechen, als die Mönche mit einem anderen Plan um die Ecke kamen.
Und so kam es, dass sich Ander, Gerlac, Camilla und Maevina verkleideten und sich auf den Weg ins Lager begaben. Anfangs lief es auch gut, konnte der Hexenmeister doch sehr überzeugend sein. Maevina hatte sich in die Schatten abgesetzt und suchte nach interessanten Gegenständen und fand eine Karte.
Alles schien gut zu laufen, denn einige der Gefangenen waren schon auf eine Kutsche verladen, als es zu Schwierigkeiten kam. Entweder hatte Ander etwas durcheinandergebracht oder war doch nicht so authentisch, wie er dachte, jedenfalls kam es zu Unruhen und das Feuer, das Maevina als Ablenkung dachte, machte das Ganze auch nicht besser.
So waren die Drei gezwungen schnell zu handeln und so sprangen sie auf die Kutsche und rasten los. Gerlac, der die Zügel in die Hand genommen hatte, hatte einige Probleme den Wagen zu fahren und Camilla und Ander waren damit beschäftigt sich die nun aufsteigenden Drachen irgendwie vom Halse zu halten. Dies gestaltete sich sehr schwer und ein Drache traf die Halbelfe tödlich.
Sie erreichten gerade so, die von Cipher und Anakis vorbereitete Vertiefung und konnten mit ein paar Überlebenden entkommen.
Maevina nutze die Gelegenheit um die restlichen in Gewahrsam sitzenden zu helfen und knackte deren Schlösser.
Und als wäre nichts gewesen fuhr sie auf einer anderen Kutsche, zusammen mit den Mönchen und den nun freien Personen einfach aus dem Lager hinaus.
Der Wagen steuerte wieder auf Beregost zu. Nach einer kurzen Unterredung mit den anderen der Gruppe, wurde entschieden diese erst im Dunkeln abzuholen…
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