Ein Spaziergang in der Bibliothek (The Legacy of the Grey Guardians)

Wir waren in der Kerzenburg und hatten uns entschieden das Bild zu bergen, in dem die Verführerin eingesperrt ist. Dazu mussten wir allerdings tief in die Bibliothek eindringen, zu deren herabgesacktem Turm Cipher und einer der alten Männer uns führten. Vor dem Eingang zu besagter Bibliothek befanden sich ein paar Bücher, von denen zwei Zaubersprüche enthielten. Die nahm ich natürlich mit, schließlich helfen die niemandem, wenn sie dort langsam verrotten. Dann hat die ganze Gruppe versucht die Runen auf der Eingangsluke zu lesen, die lediglich redundant besagten, dass dies der Eingang zur Bibliothek sei. Nach etwa fünf Minuten wurde mir das zu langweilig und ich öffnete die Luke – und bekam einen (elektrischen) Schock! Tatsächlich erfasste dieser wohl die ganze Gruppe. Danach waren wir alle etwas wacher. Zugegeben, Cipher versuchte mir Einhalt zu gebieten, kurz bevor meine Hand die Luke berührte und offenbar wusste er, dass das passieren würde und wie man die Luke richtig öffnet! Aber nachdem er sich schon so lange auf das Lesen des Textes konzentriert hatte, anstatt uns von Anfang an zu warnen… Nun ja. Nichtsdestotrotz habe ich mich danach etwas doof gefühlt und habe erstmal nicht mehr weiter angefasst. Maevina und Anakis hörten wohl ein komisches Geräusch nachdem wir mittels Ciphers Hilfe, die Luke und ein paar weitere Fallen überwinden konnten und Maevina entschloss sich, dies auszukundschaften, derweil ich mir die Buchrücken anschaute und wir warteten. Nach etwa fünf Minuten kam sie zurück und erzählte, sie hätte Richtungsanweisungen erhalten und es gebe wohl ein paar Wraith, die diese Bibliothek plagten. Wir sind dann schnurstracks los und Maevina hat Anweisungen gegeben, wohin wir gehen müssen und schließlich, nachdem wir erst kurz angehalten hatten und dann unvermittelt rechts abbogen meinte sie wir könnten jetzt auf Zehenspitzen gehen, woraufhin Cipher anfing zu tanzen. Keine Ahnung wie Maevina zu diesen Anweisungen kam oder was Cipher sich dabei dachte.

Wir begegneten einem Wraith, den wir sofort angriffen, was sich allerdings als problematisch herausstellte, denn weder unser neuer Paladin noch Anakis und zunächst nicht einmal Maevina schienen in der Lage zu sein mit ihren Waffen etwas gegen unseren Gegner auszurichten. Darüber musste ich mich auf meine Elektrizitätszauber beschränken, da Feuerzauber wahrscheinlich unsere Welt in Brand gesetzt hätte. Gut, dass ich eine so hohe Affinität zu diesem Element habe, so dass ich der elendigen Kreatur ordentlich zusetzten konnte. Ciphers tanzende Schwert und schließlich auch Maevinas magische Dolche zeigten sich glücklicherweise auch in der Lage Schaden zuzufügen – anders als Ciphers unglückliche Versuche den Untoten zu verspotten. Als es aussah, als wäre der Kampf sicher auf unserer Seite, beschwor der Wraith plötzlich fünf weitere niedere Schatten – einen für jeden von uns. Als wäre das nicht genug hatte der Kampflärm und unsere magischen Waffen einen schwarzen Pudding angelockt! Anakis lieferte sich eine erbitterte Schlacht mit dieser Kreatur in dessen Verlauf sie sich mehrfach verwandelte und aus dem Boden ein Stachelfeld machte. Maevina rief uns zu, uns zunächst um die niederen Schemen zu kümmern und entledigte sich ihres in kürzester Zeit. Thredi Res hämmerte fröhlich durch ihren Schatten hindurch, ohne sichtbaren Effekt, bis auf die wenigen Male, wo ihr Gott ihr seine strahlende Macht lieh. Im Laufe des Gefechts gingen der Tiefling, die Orkin und sogar die Dunkelelfe, die sich selten sehen oder treffen lässt, zu Boden, doch mit ein wenig von Cipher Bardenmagie und ein paar Heiltranken konnten wir uns aller Schemen und dem Wraith entledigen und mussten uns nur noch mit dem ätzenden Schleim herumschlagen. Doch auch nachdem der sich zweiteilte, waren wir mit viel Elektrizität, totaler Zerstörung des Bodens und ein paar exzellent geworfenen Speeren von Thredi in der Lage diese Bedrohung zu eliminieren.

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