Herzens Brecher (Cult of the Damned)

Herzens Brecher (Cult of the Damned)

Während Drisinil die Wunden der Gefährten behandelt, machte sich der Braune Wanderer auf die besagte Tür zu öffnen und das Verborgene zu erkunden. Es war ein recht schmuckloser Raum mit diversen Einrichtungsgegenständen, wozu z.B. eine Truhe (offen) und ein Regal gehörten. Der Raum wird durchschritten, Jorax hat sich an die Fersen vom BW gehangen. Doch recht plötzlich rastet der Braune Wanderer aus, greift sich zwei Flaschen und wirft sie gegen die hintere Wand. „Das hier ist doch alles nicht echt!“, schrie er. Davon aufgeschreckt stößt Drisinil hinzu und merkt an, dass sich Blasen an der Wand bilden. Die Gruppe entschließt sich aus Vorsicht zu gehen. DBW ist immer noch in Rage und tritt im Laborraum nun den Kessel um und geht voran im Treppenhaus nach oben.

 

urlWas er nicht mitbekommt, er wird von einem schleimartigen Wesen verfolgt. Dieses kommt –selbstredend- nicht die Treppe hinauf, aber versperrt der restlichen Gruppe den Weg. Diese konnte sich mit gezielten Sprüngen (Knartsch hat sich natürlich auf Gruff geschwungen), einigen ätzspuren an Amaras Rüstung durch „Schleimbeschuss“ ebenfalls in den Treppenkorridor retten. (eine völlig unsinnige Situation – warum nur?!)

 

426101__enchanted-forest-tree-face_pOben auf einer kleinen Terrasse angekommen trifft der BW auf Bäume mit menschlichen Zügen, der Boden ist blau/glitschig. Beim durchschreiten des „Waldes“ gelangt DBW an einen kleinen Teich. Die anderen sind bereits auf dem Plateau angelangt. Kurz darauf formieren sich zwei Wesen. Sie sind so furchterregend mit ihren Dornen am ganzen Körper, dass sich einige aus der Truppe kurzzeitig in einem Versteck verkrochen. Der Kampf war hart, nicht zu Letzt aus dem Grund, dass gefühlt ein Treffer so stark gedämpft wurde, dass die Pfeile/Hiebe/Tritte die Haut der Bestien nur marginal ankratzen. Ähnlich bei dem anderen, nicht minder erschreckenden, Wesen. Nur hatte dieses ein wenig zartere Haut, die Angriffe von Amara schienen mehr Wirkung zu zeigen.

 

Als auch drubyheart3ieser – doch recht zähe Kampf- endlich beendet war, rannte DBW wie bekloppt in Richtung eines riesigen herzförmigen Kristalls. Zeitgleich fand Jorax ein Amulett mit einem herzförmigen Rubin in dessen Zentrum. Er öffnete es und sah ein Bild der eben hingerichteten Gestallten. Die Gruppe schlich nun hinter dem Braunen Wanderer her. Dieser wiederum begann mit einem Pfeil in den riesen Kristall herumzustochern – nicht mal ein Kratzer war zu sehen. Doch auf einmal konnte man Stimmen von oberen Etagen vernehmen: „wir müssen das Herz beschützen!“, murmelte es. Als ob der Gruppe die Schuppen von den Augen gefallen wären, begonnen sie auf den gleichgeformten Kristall auf dem Amulette einzuwirken bis er entzweit war. Der Weg ist frei, den Großen Kristall anzugehen. Er wurde rissig und etwaige Angriffe erzielten nun Wirkung.

 

Während eine Gruppe sich um den Kristall kümmerte, kümmerten sich die anderen um herabschwebenden Gestallten. Natürlich in Roben, natürlich mit spitzen Zähnen, natürlich mit fahler Haut – Vampire, wie sie im Buche stehen. Alle Ablenkung half wenig, sie fokussierten hauptsächlich die Herzenzbrecher! Nach dem Zerfall des Herzens personifizierte sich aus einer Wolke erneut ein fürstlich wirkender Vampir. Diesem steht die Gruppe nun gegenüber. Und er ist böse!

Die dunkle Seite des Szentarr Ravin (The CollectorZ)

Die dunkle Seite des Szentarr Ravin (The CollectorZ)

Am dritten Tag des Ches, im Jahre 1370TZ, wurde der Hexenmeister Szentarr Ravin tot in seinem Turm, der den Hafen von Mintarn überblickt, gefunden.
In der Nacht seines Todes hatten viele Bürger von Mintarn schreckliche Träume und Albträume welche sehr real wirkten.
Zeugen, die Ravin’s Körper fanden sagten aus, dass er wie unberührt aussah, aber auf seinem Gesicht das blanke Entsetzen zu sehen war.
Obwohl Szentarr Ravin ein zuverlässiger Berater von Tarnheel Embuirhan war, verlor er durch einen Zwischenfall sechs Monate zuvor nicht nur seine Position, sondern auch beinahe sein Leben.
Es wird gesagt, dass Szentarr Ravin ein Illusionist mit großer Macht war, aber dass in ihm eine dunkle Ader war, die wohl der Grund dafür ist, warum sein Körper nun die Fische des Meeres füttert.

imagesEs begab sich, dass die drei Helden (Jenotus – Wizard, Strave – Ranger, Alina – Rogue/Cleric) um einem Freund zu helfen in den Turm von Szentarr Ravin reisten. Dieser lag WizardPHBzwar nahe ihres aktuellen Aufenthaltsortes, doch schien der Turm mit einem mächtigen Zauber belegt zu sein.

Seit sein Besitzer vor zwölf Jahren verstarb, ist es keiner Person gelungen, in die oberen Ebenen des Turms vorzudringen. Immer wieder hörte man von Personen, die verschwanden, aber nie von einer, die erfolgreich zurück kehrte.

Offenbar war im Turm allerdings noch ein altes Buch von unserem Freund enthalten, welches er kurz vor Szentarrs Tod an ihn verlieh. Unglücklich über den Umstand, dass er nun  schon so lange warten musste, halfen wir ihm gerne in den Turm zu gelangen. Der Turm selbst war ein ca 20 Meter hoher, solider Steinturm, der eine starke magische Aura besaß. Eingebettet in die leicht waldige Landschaft musterten wir zunächst das Äußere und traten schließlich in den Turm selbst ein.

Wie so viele Besucher zuvor staunten wir über das reichlich seltsame Einrichtung, allem voran den Thron aus der Schattenebene. Als wir die Stufen zur nächsten Ebene erklommen, wurde uns langsam klar auf welches Wagnis wir uns einließen. Bevor wir uns versahen, war bereits das Ende des offensichtlichen Weges erreicht. Wir fanden uns selbst vor Statuen wieder, deren Gliedmaßen sich offenbar bewegen ließen. Der einzig offensichtliche Hinweis war das Bücherregal mit Zahlen, aus denen wir uns mühsam nach einigen Versuchen die richtige Kombination erarbeiteten.

collectorzUns gelang damit, was vielen vorher versagt bliebt. Wir konnten in die weiteren Ebenen des Turms vordringen. Doch bereits eine Treppe weiter hoch, schien unsere Reise ein jähes Ende zu finden. Ein riesiger Mage-Ooze versperrte den Weg und es bedurfte einiger Überzeugungsarbeit seitens Alina, damit sich Jenotus doch traute ihn einfach zu ignorieren. Letztlich stellte er sich als eine Illusion heraus.

Leider keine Illusion hingegen waren die beiden Mimiks, die Alina fand, als sie – wider der Empfehlung unseres Begleiters – die herumstehenden Kisten genauer inspizieren wollte. Nach einer kurzen Jagdt durch die nächsten Stockwerke des Turms erledigten sich die Mimiks selbst, indem sie in eine Magierfalle liefen und daran starben. Ganz zu unserer Verwunderung geschahen die nächsten Ereignisse sehr schnell.

 

Szentarr Ravin’s Geist erschien uns.

Unser Begleiter fand sein Zauberbuch.

Und ehe wir uns versahen waren wir im Dialog mit dem Geist eines der mächtigsten Illusionisten der Forgotten Realms. Offensichtlich schien er allerdings unruhig und besorgt ob der Tatsache, dass er sich nicht zur Ruhe legen könne. Ein Untoter hatte offensichtlich noch Kontrolle über ihn und entließ ihn nicht aus seinem Bann. Da er an seinen Turm gefesselt schien, blieb ihm nichts weiter übrig, als uns um Hilfe zu fragen.

Nach kurzen Verhandlungen und reichlich Belohnungen aus seinem Besitz, waren wir uns einig und begannen unsere Suche nach seinem Peiniger …

Endlich Fakten (The Legion of the Trusted)

Endlich Fakten (The Legion of the Trusted)Endlich Fakten (The Legion of the Trusted)

Nach der Ratsversammlug beschloss die Truppe die restlichen Stunden des Tages zu nutzen, um den Riesen auszusuchen. Der Jäger sollte sie führen und begleiten. Damil hatte zuvor scheinbar zu viel Fisch gegessen, weshalb er mit sich selber zu kämpfen hatte und die Taverne hütete. Es gab noch einige dringliche Fragen zu klären, besonders bezüglich Lyari und Waffen in der Scheide stecken lassen. Zumindest bis die Informationen erlangt wurden, derenthalber die Truppe unterwegs war.

Gen Abend fanden sie nebst einer uuunglaublich unfreundlichen Hügelriesin, welche sich mühe gab , ihre Abneigung in jedem Satz triefend zum Ausdruck zu bringen auch den besagten still-weisen Steinriesen. In seiner kleinen Höhle saß er gebeugt über ein Buch in Bettlersgewändern und grübelte. Das Gespräch entstand schleppend, doch Xhorgul konnte immer wieder aufs neue mit seinen Wissenskenntnissen und unstillbaren Hunger nach geschichtlichen Hintergründen Informationen herauskitzeln. Auch war die Höhle ein Hort spannender, teils magischer Gegenstände, wie Rifts geschulter Blick erkannte, doch leider bestand kein Wunsch zum Handel im Riesen. Lyari gab sich derweil Mühe die Exkalation mit der bezaubernden Hügelriesin voranzutreiben. Die beiden glichen sich im Verhalten dabei sehr was im-Weg-stehen und ausversehen-anrempeln- Absichten anging, doch keiner wurde handgreiflich. Beim liebevoll in den Topf gerotzten Essen der Riesin wandelte sich dann Lyaris Blick in still-grimmiges-genießen und Rift bekam fast einen Herzinfarkt, bis er begriff, dass Lyari einfach nur die Last zur Tugend machte und statt selber zu leiden, durch seine pure Anwesenheit genoss, der Riesin ein Dorn in der fetten Haut zu sein. Beim Essen war es auch, dass sich das Gespräch den wesentlichen Dingen zuwandte und der Riese fragte erneut jeden der Anwesenden nach seiner Meinung zu der Möglichkeit eines Unfalles und wie sie dazu stünden auch Bezüglich Orkfels. Auch er verhüllte die bisher unbekannte vierte Partei, doch bestätigte er, dass seinem Urteil gemäß ein Treffen zustande, oder nicht zustande kommen würde. Nach klären der grundsätzlichen Fragen dann überschwemmte Xhorgul ihn nun endlich mit seinen aufgestauten Fragen nach dem Hammer, der Zwergenbinge, den Zwergen der Region, den Zwergen bei Orkfels und noch sehr vielen anderen Zwergenfragen. Er konnte sein Buch über Götterkunde gegen ein Buch tauschen, das Wissen über ihren gesuchten Clan enthalten müsste und gen Abend versanken alle in dem Bücherschatz. Xhorgul konnte sich die ganze Nacht lang nicht von den Schriften lösen und legte erst als die ersten Ziegen blökten den Reisebericht eines Händlers in die Unterwelt beiseite. Wiederwillig machte er sich mit den anderen auf den Rückweg und verließ so das kleine und wenig feine, aber UNTERIRDISCHE Gemach um Austausch für die feindseeligste aller Umgebungen; den Wald. Lyari und Rift ging es offenkundig genau andersrum und sie genossen das Verlassen des beklemmenden Erdloches im Tausch gegen die reichhaltige Geräusch und natürliche Geruchskulisse des Djungels. Im Dorf angelangt erwartete sie bereits eine alte Frau, die Füße im Wasser des Sees baumelnd und die Entscheidung, das Treffen gleich abzuhalten fiel schnell zu Xhorguls ungusten, denn dieser wollte freilich einen weiteren Tag an der Esse stehen. Damil ging es in der Zwischenzeit wieder besser und so fanden sich alle relevanten Beteiligten nach – für das Dorf erstaunlich kurzer Zeit – im Tempel ein. Das witterte von vornherein nach Hinterhalt, doch der Trupp hatte mittlerweile so viel Vertrauen in die Bewohner, dass keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen wurden.

Jetzt war Zeit mit offenen Karten zu spielen, auch wenn sie besonders Lyari nicht vollends vertrauten, son vertrauten sie doch der Gruppe als ganzes. Und so offenbarten sich die drei, gebrechlich wirkenden, alten Frauen als Fetteln. Sie beschrieben ihren Handel mit dem Dorf als Möglichkeit für sie, ihre letzten Tage in Frieden unter Menschen leben zu können im Austausch gegen Schutz. Auch die Riesen – derer es insgesamt drei sind – und die Oger, fünf an der Zahl gehören zu ihnen. Der Fall des Spähers wurde geschildert, der sich nachts in den Tempel geschlichen hatte, wobei er offenkundig große Fähigkeiten im Schlossknacken bewies und dort war er in einen Oger gestolpert, welcher sich mit seinen Artgenossen nachts dort aufhielt und der Konflikt ging zugunsten des Ogers aus. Dieser wurde ihrer Aussage nach entsprechend bestraft und der Späher angemessen begraben. Trotzdem bliebe zu disskutieren, wie Orkfels mit solch einem Unfall verfahren würde, egal ob der Späher nun Schuld oder nicht Schuld habe. Xhorgul hatte derweil die wahre Gestalt der Fetteln erblickt und Rift sein begrenzes Wissen über diese Art telepathisch mit den anderen geteilt. Auch sprach Xhorgul offen einen Zauber und schaute die Auren der drei Wesen. Doch auch wenn sie böser Gesinnung waren, so hatten sie offensichtlich keine stark böse Ausstrahlung. Daher wurde weiterhin ein sehr diplomatischer Weg eingeschlagen und darüber spekuliert, dass der Hauptmann von Orkfels durchaus gewillt sein könnte, diesem Pakt zuzustimmen, da er ein Mann zu sein schien, der über althergebrachte Vorurteile, zum Beispiel den Zwergen gegenüber zum Wohle aller hinwegschauen konnte. Es wurden Pläne für ein weiteres Vorgehen geschmiedet, jedoch ein letztes Puzzleteil fehlte. Die zwei toten Späher auf dem Hinweg. Wurde dies nicht geklärt, würden die Fetteln weiterhin im Verdacht stehen. So erklärte sich eine von ihnen bereit, die Grupp zu dem Ort zu begleiten, an dem die Späher verscharrt wurden, um der Sache auf den Grund zu gehen. Während sich alle vorbereiteten suchte Rift erneut die Dryade auf, um mit ihr über seine Bedenken und Erkenntnisse zu sprechen, doch auch nun wusste sie nichts von den „fehlgeleiteten“ Wesen, von welchen der Naturgeist auf der anderen Seite des Flusses gesprochen hatte. So war die Gemeinschaft, nun auch wieder mit Damil festens Schittes auf dem Weg, das fehlende Teil dieses Mysteriums zu lösen, als sich in letzter Sekunde im Wald auf halbem Weg zur Brücke der Feind offenbarte. Nur aus den Augenwinkeln und im letzten Augenblick war er zu erspähen gewesen. Oben in den Baumwipfeln war er gewandelt, flinker als jeder Elb es vermag und doch gerüstet und schwer bewaffnet. Es sah einem Elb ähnlich, doch war es viel breiter gebaut und sie alle hatten schonmal von ähnlichem gehört. Der Feind, der im Begriff war, sich auf sie zu stürzen war irgendeine Art Feenwesen und offensichtlich nicht zum Reden da.

Grumpf

 Die Gedanken sind frei

ivan-perez-ayala-orc-faceGrumpf

Kaltes Wasser tropfte ihm auf die Brust, rann in einem stetigen kleinen Rinnsal seinen muskulösen Brustkorb hinab wo es sich auf der Holzpritsche die ihm als Bett diente sammelte und langsam in das modrige Holz einzog. Was der Alptraum von son manchem hier wäre, löste in ihm eine starke innere Ruhe aus, ja sogar fast Zufriedenheit. Er mochte die Nächte im Knast. Er lauschte dem Tropfen des Wassers in der Dunkelheit.  Die meditative Stille wurde nur vom gelegentlichen Fiepen der Ratten unterbrochen. Hier unten war er meist allein. Er zog die feuchte, einsame Dunkelheit den überfüllten Zellen im Obergeschoss vor. Manchmal wenn es stark regnete, was auf dieser Drecksinsel leider viel zu selten der Fall war, stand das Wasser in seiner Zelle fast Knietief. Immer wenn er das laute Prasseln des Regens auf dem Dach des Wachhauses vernahm, legte er sich auf den kalten Steinboden und wartete gespannt bis das Wasser stieg. Wenn er Glück hatte regnete es genug um seinen ganzen Körper zu bedecken. Er liebte die Schwerelosigkeit unter Wasser. Die knisternde Stille unter der Wasseroberfläche und die Dunkelheit. Aber auf einen solch erfrischenden Wolkenbruch wagte er nicht zu hoffen, dafür war nicht die richtige Zeit, und das Wetter hier schien sich ziemlich genau an seine Vorgaben zu halten….

Eigentlich war er schon lange nicht mehr hier gewesen. Sein letzter Besuch war nun schon über ein halbes Jahr zurück. So lange hatte er selten durchgehalten. Aber auch diesmal wäre nicht nötig gewesen. Eigentlich war er gut drauf. Irgendwas wurde in Mintarn schon wieder gefeiert, er hatte keine Ahnung was genau, den hier wurde ständig was gefeiert. Das war der Charm dieser Insel. Er zog also mit ein paar der Jungs durch die verruchtesten Spelunken der Stadt. Die nächtlichen Straßen waren gut gefüllt und die Stimmung ausgiebig. Es wurde gelacht, gesungen und gesoffen.  Gold, Frauen und Habseligkeiten wechselten in dieser Nacht öfter seine Besitzer als Tarnheel Embuirhan seine Konkubinen. Er selbst verlor beim Kartenspiel seine letzte Kohle, der andere dafür seine Zähne. Hatte das Schlitzohr doch versucht ihn übers Ohr zu hauen. Nachdem er sich also auf recht grobe Art und Weise seine letzten Münzen zurück geholt hatte zogen Sie fröhlich weiter.digital_art_fantasy_orc_raz_m72626 Ihr Weg führte sie zum Roten Platz von Mintarn, auf dem die noble Gesellschaft, falls es sowas auf dieser verfluchten Insel überhaupt gab, noch ausgiebig feierte. Anscheinend wollte die High Society der Stadt dabei auch nicht vom niedrigen Pöbel gestört werden und so schoben sich 2 gerüstete Wachen vor sie, als sie durchs große Tor auf den Platz wollten… „Abschaum wie ihr hat hier nichts zu suchen, „meinte der ältere der beiden, „verpisst euch zurück in das Loch aus dem ihr gekrochen seit…“ fügte der Fette stotternd hinzu. Wut stieg in ihm hoch, seine Fäuste ballten sich und jeder Muskel in seinem Körper spannte sich an. Wie er dieses arrogante Pack hasste. „Jaja, schon gut… „sagte Lukian und blickte die Mauer empor auf die Armbrüste die sich gerade auf sie richteten“ wir sin schon wieder weg…“. Auch die anderen dürften die zeichen richtig gedeutet haben und verschwanden eiligst in den dunklen Gassen. Lukian stemmte sich gegen den massiven Ork und schob weg von den Wachen. „Komm mit dicker, ich hab ne Idee“ flüsterte der junge Menschling und zwinkerte ihm zu.  Lukian hatte früher einmal bei einem der Wirte am  Roten Platz gearbeitet und wenig später standen sie auch schon im Weinkeller des ‚Tyrant‘ höchstpersönlich. Und so taten sie sich gütlich am Wein der Reichen und der Schönen, scherzten in gehobener Sprache und erfreuten sich des Lebens. Doch ihre Anwesenheit blieb nicht unbemerkt und so stürmten ein halbes Dutzend Wachen den Keller, gerade als der ork wiedereinmal über dem großen Weinfass thronte, mit dem die noblen Gäste auf dem Platz versorgt wurden, und kichernd den edlen Tropfen mit Urin streckte. Lukian konnte ungesehen abhauen. Übermütig geworden von der durchzechten Nacht, lenkte er den Strahl der goldgelben Erniedrigung  laut lachend auf die erste Wache. Flucht war nun endgültig ausgeschlossen und so endete es damit das er eben hier in der Zelle erwachte. 3 der Wachen würden mit ziemlicher Sicherheit auf der Krankenstation aufwachen, sogesehen hatte er es noch gut getroffen. Und der eine, den er kopfüber ins vollgepinkelte Weinfass gesteckt hatte, wäre anscheinend fast ertrunken…

Grinsend musste er sich eingestehen, der Spaß wars wert. Jetzt galt es nur zu hoffen das sie ihn früh genug für die Kämpfe morgen Abend wieder raus lassen würden…

Aber im Normalfall sollte das kein Problem sein. Er war selten länger als 3 Tage hier und diesmal war ja nicht wirklich was passiert. Zumindest im Vergleich zu damals, bei der Geschichte mit den Hühnern. Schallendes Gelächter hallte durch die Dunkelheit. Ihm stiegen vor lachen immer noch die Tränen in die Augen, wenn er daran dachte. Wie diese Idioten ausgesehen haben ….

Er war damals noch nicht lang auf der Insel und eigentlich gings ihm ziemlich dreckig. Es ist diese Phase die jeder Kämpfer einmal durchmacht. Nach den ersten paar Kämpfen gegen ein paar übermütige halbstarke und besoffene Seeleute, wirst du das erste mal zu den richtig harten Jungs eingeladen. Und kriegst mal so richtig auf die Fresse… ganz egal wie groß du bist, wurst wie schnell und gut du bist. Die sind besser. Jeder einzelne von ihnen. Und keiner lässt es sich nehmen dir eine Lektion zu erteilen. In der zeit trennt sich relativ schnell die Spreu vom Weizen. Wer trotz der vorprogrammierten Prügel bleibt, wird in ihre Ränge aufgenommen. Es heißt man muss zuerst verlieren lernen um anständig gewinnen zu können. Es dauerte noch ne zeit, bis er den ersten Kampf gewonnen hatte, aber seit diesem Zeitpunkt war das verlieren nicht mehr so schlimm gewesen.  Trotzdem galt, wer nur auf die Fresse bekommt, verdient auch kein Kohle. Da bisschen was für ihn raussprang, lies er meist noch am selben Abend in diversen Spelunken und Bordellen. Um sich über Wasser zu halten nahm er alle möglichen Arbeiten an. Ent- und beladen der Handelsschiffe im Hafen, Er fuhr mit den Fischern raus und half die großen Treibnetze einzuholen oder brachte irgendwelche armen Seelen dazu ihre Schulden zu bezahlen. Er machte alles… und so ergab sich das eines Tages eine adrett gekleidete, fette Frau mittleren Alters auf ihn zutrat. Das zentimeterdick aufgetragene Puder verdeckte die schlechte Haut und eine Ausladende Perüke versuchte das fettige Haar darunter zu kaschieren. Was konnte so ein Monster von ihm wollen… Er staunte nicht schlecht, als sie ihm ein Angebot machte, heute Abend doch für sie zu arbeiten, denn sie hätten eine große Feier geplant und jemand sollte sich darum kümmern, das sich niemand an ihren Reichtümern verging. Er wollte schon loslachen und ihr sein Bier über den Kopf leeren, aber als sie ihm verriet was für ihn dabei rausspringen würde, blieb ihm erstmals das Lachen im Hals stecken. Und so nahm er an und machte sich zur vereinbarten Zeit zur Residenz der Dame. Es wunderte ihn bereits das es da nur so von Wachen wimmelte. Alle trugen auf Hochglanz polierte Brustplatten. Hatte bunte Bändchen an ihren Hellebarden und Federn auf den Helmen. Er stand hier in einer zerfetzten Hose und wahrscheinlich noch den Dreck von gestern Nacht im Gesicht… Das dumme Lachen der Wachen hätte ihn schon skeptisch werden lassen sollen, doch die Aussicht auf das Gold unterdrückte jede Regung seines Verstands. Und so fand er sich wenig später mit einer Mistgabel bewaffnet vor dem Hühnerstall wieder mit dem Auftrag ja gut auf die Viecher aufzupassen da es ganz besondere Tiere waren. Um sicher zu gehen, das auch keine weg gekommen ist, solle er halbstündlich die Hühner abzählen. Wenn er das schaffe bekomme er morgen Früh sein Geld. Was für eine Scheiße… Das war das dümmste was er je gehört hat, aber hey, für die Kohle die er hier in einer Nacht verdiente, musste er sonst nen Monat lang alle möglichen Drecksjobs annehmen. Und das hier war immer noch besser als verstopfte Kanalanlagen freizuschaufeln! Und so stand er da mit seiner Mistgabel, lauschte der Musik die aus der Festhalle drang und dachte sich, was für Idioten das nicht wären, jemandem soviel Geld zu geben um auf Hühner aufzupassen. Ans Zählen dachte er gar nicht. Dafür rannten diese Scheißviecher viel zu viel herum. er war zwar kein Bauer, aber die Hühner waren echt was besonderes. Den Krach den die machten und das nervöse rumgerenne konnte ja nicht normal sein…. Er träumte gerade davon was er sich mit all dem Geld nicht alles gönnen würde als ihn plötzlich die alte Dame aus den Gedanken riss. „Na, Freund Ork, wieviele sinds denn noch?“ „Häääh?“ war seine erste Antwort bevor ihm schoss, das er ja die Viecher zählen hätte sollen. „Jäääh 72 Madame!“ folgte es wie aus der Pistole geschossen. Und erst als das brüllende Gelächter vernahm viel ihm auf, das nicht nur die Alte Dame hier war, sondern anscheinend die gesamte Festversammlung sich hier eingetroffen hatte um sich über die ordentliche Ausführung seiner Aufgabe zu vergewissern. “ Ha, weit daneben“, lachte die Dame mit krächzender Stimme. „Du bekommst dein Geld nur, wenn du mir die richtige zahl nennst, also hopp hopp, fang an zu zählen, oder kann der dumme Ork nicht zählen“ lachte die Dame. Wut stieg in ihm empor, sein ganzer Körper spannte sich an, doch das zahlreiche Aufblitzen von  polierten Metal im Hintergrund brachte ihn auf den Boden der Tatsachen zurück. missmutig drehte er sich um um die Scheiß Viecher zu zählen: 1, 2, 3, 4 oder hatte ich das schon…. Fuck, die Dreckshühner waren einfach zu schnell… Und das Lachen der Partygäste unterstrich nur seine Vermutung, es war ein Ding der Unmöglichkeit diese Hühner auf Speed auch nur ansatzweise abzuzählen.  Doch die noble Gesellschaft amüsierte sich köstlich über seine Versuche, verspottete ihn, machte sich über ihn lustig… hass stieg in ihm hoch, doch gleichzeitig musste er fast selbst über sich lachen. War er doch dumm genug gewesen sich auf das ganze einzulassen. hat seinen Stolz gegen ein paar Münzen getauscht… Nach einer Zeit wurde die kleine Mitternachtseinlage aber auch dem hartgesottensten Rassisten unter den Gästen zu  langweilig und die Versammlung zog sich wieder in die Festhalle zurück… Was blieben waren die Wachen die es sich nun nicht nehmen liesen ihn weiter zu verspotten. Wie er sie hasste diese Speichellecker!! Aber es waren einfach zu viele. Erst nach einer Stunde wurde es anscheinend auch ihnen zu blöd und sie machten sich vom Acker, zurück auf ihre Posten. nicht aber ohne ihm nochmals unter die Nase zu reiben, dass er das Geld ja nur bekomme, wenn er bei Morgengrauen wüsste wieviel Hühner es denn sind… Wie gerne würde er sich jetzt einfach auf sie stürzen, Gesichter brechen  und Zähne ausschlagen. Becken zertrümmern und Arme von Körpern reissen… aber sie hatten recht. Wenn er bis zum Morgengrauen nicht herausbekam wieviele Hühner es waren, konnte er mit leeren Händen abziehen. Dann war all die Schmach umsonst gewesen… und so versuchte er weiter die Hühner zu zählen. Einen kurzen Moment dachte er daran, ihnen einfach die Hälse umzudrehen, doch dann würde der ganze Lohn wohl dafür draufgehen neue Hühner zu beschaffen. Wahrscheinlich ging es sich mit dem versprochenen Geld gar nicht aus, diese Vögel, wenn es überhaupt Hühner waren sehen doch anderst aus, als die, die er aus der Suppe kannte… passten aber recht gut zu der Alten!!!

db0a1f1a3354072c3d9c8c2fb17a08cf

18,..19,… als ihn plötzlich wieder eine Stimme aus der konzentration riss… „Na Dicker, immernoch am Zählen?“ wollte die Stimme kichernd wissen. Genervt drehte er sich um. Zu seiner überraschung standen da aber keine aufgetackelten Schnösel sondern ein Junge, nicht viel jünger als er, dem es seinen Kleidern nach zu urteilen das Leben auch nicht mehr geschenkt hat als ihm. „Ganz schöne Schweine!“ fügte der Junge hinzu. Grumpf starrte in grimmig an „Auch wen sie nicht so aussehen, das sind Hühner!“ Die darauffolgende Stille hielt nicht lange an, den Keiner der Beiden konnte sich sein Lachen lange verkneifen und so prusten sie beide lautstark los bis ihnen die Tränen hinunter liefen. „Was würdest du sagen, wenn ich dir verrate wie du bei Morgengrauen dein Geld bekommst und dir dabei auch noch einen kleinen Spaß erlauben kannst…“ In dieser Nacht lernte Grumpf Lukian kennen.

Und so machten sie sich kurz darauf an die Arbeit. Sie schafften mehrere Säcke Weizenkörner, die als Hühnerfutter nicht unweit des Stalls bereit standen herbei und ließen diese in dem dafür vorgesehenen Fass aufquellen. Grinsend goss Grumpf noch den restlichen Inhalt seines Trinkschlauchs dazu. „Wenn das Zeug mit den Hühnern dasselbe macht wie mit mir, wird das ein rießen Spaß“ lachte er fröhlich. Ein stechender Gestank verbreitete sich als er die zähe, dunkle Flüssigkeit unter die Körner mischte, die sich gierig damit vollsogen. Von all der Rennerei völlig ausgehungert war das Federvieh Feuer und Flamme für die langersehnte Energiezufuhr, was dazu führte das die Hühner kurze Zeit später zwar vollgefressen und kugelrund, aber kein bisschen weniger aktiv waren… Aber das störte die zwei nicht. In aller Seelenruhe machten sie sich daran sich die Hühner zu schnappen und in die leeren Weizensäcke zu stecken… 61! Es waren genau 61 Hühner. Damit war er mit seiner ersten Schätzung gar nicht soweit entfernt gewesen. Es dürfte noch ungefähr 2 Stunden sein bis zum Morgengrauen. Lukian begann schon mal die Säcke zum Festsaal zu schaffen, während Grumpf um das Gebäude schlich und die überraschten Wachen geschlossen ins Reich der Träume schickte. Bis Lukian alle Säcke herbei geschafft hatte, hatte der Ork noch genug Zeit die beiden Zugänge zum Saal zu verbarrikadieren. Anschließend half er dem jungen Menschlein auf den Simms der hochgelegenen Fenster. Im Nuh hatte Lukian es geöffnet und begann Sack für Sack die Hühner in den Festsaal zu entlassen.  Es dauerte nicht lange und das erste Kreischen einer erschrockenen Dame war zu vernehmen, knapp gefolgt vom wohltuenden klang allgemeiner Verwirrung und Aufregung. Nach kurzer Zeit wurde sogar, das kreischen aufgescheuchten Hühner vom gekreische der aufgescheuchten Festtagsgäste übertönt und auch das Pochen an den versperrten Toren war im Lärm kaum mehr zu hören. Grumpf kümmerte sich noch um die letzten herbeistürmenden Wachen während Lukian plötzlich mit einem Fässchen Wein und 2 Gläsern dastand und ihm zuprostete… Der Abend hat sich doch besser entwickelt als sich vor ein paar Stunden noch vermuten lies und so saßen die zwei draußen vor der Festhalle, ergötzten sich am Geschrei der Weiber und warteten aufs Morgengrauen.

Als das Fässchen Wein langsam zur Neige ging, fragte ihn Lukian, was denn das stinkende Zeug gewesen sei, das er den Hühnern ins Futter gemischt hatte. „Bargoschs Selbstgebrannter“ antwortete er knapp „das härteste Zeug in ganz Mintarn, schmeckt zum kotzen, aber haut ein Mamut um“. Lukian sah in fragend an, warum zur Hölle wollte er die aufgeputschten Hühner nun auch noch abfüllen. „… aber weißt du“ setzte Grumpf fort “ das Zeug hat noch ne üble Nebenwirkung. Du kennst doch das Gefühl, wenn du morgens am Topf sitzt und dir die Seele aus dem leib presst, aber rein Garnichts tut sich. Tja, ein wintziges Tröpfchen davon und nichts kann den Lauf der Dinge mehr aufhalten!“ Grinsend sah er zu Lukian hinüber, dem vor Lachen schon der Wein aus der Nase lief….

Es war am Ende nicht schwer die Alte dazu zu bewegen ihm den versprochenen Sold zu bezahlen, brauchte er doch nur damit zu drohen die Schweine gleich den Hühnern nachzuschicken… Außerdem hatte er ja tatsächlich bis zum Morgengrauen die richtige Anzahl der Hühner herausbekommen, und wer wollte konnte jetzt ja selbst nachzählen. Also öffnete er bei Sonnenaufgang die Tore und ein beißender Gestank schlug ihm entgegen.“Und wie war eure Nacht? Auch so beschissen wie meine?“ fragte er die von oben bis unten mit Hühnerkot bedeckte Festgesellschaft. Er wartete nicht auf eine Antwort sondern machte sich, ein fröhlich Liedchen trällernd, vom Acker…

2 Tage später wurde er dann von den Wachen unsanft hierher gebracht, aber damit hatte er schon gerechnet und vom Geld war sowieso nichts mehr da, das heißt für die nächsten Tage war er froh über gratis Essen und ein Dach überm Kopf… Erfolg auf ganzer Linie sozusagen!

Questreihe der Outbreaks im Kloster zum leuchtenden Streithammer von Moradin: Das Gemsengulasch (1)
Questreihe der Outbreaks im Kloster zum leuchtenden Streithammer von Moradin: Das Amulett (2)

Fortsetzung folgt

Die „Riesige“ Überraschung am Pass (Group7)

Die „Riesige“ Überraschung am Pass (Group7)

Nachdem die Gruppe mit der Hoffnung, Antworten im Kloster zu finden, aufgebrochen war, stellte sich rasch das Gefühl ein das ein längeres Verweilen nicht in Frage käme, da die Zeit drängte. Wie sehr die Zeit drängte, sollte ihnen später noch klarer werden. So hing jeder ein wenig seinen Gedanken nach, ob es nun an der friedlichen Ruhe hier im Gebirge lag oder jeder jetzt auch mal Zeit für sich hatte. Einzig das Geklirre der Rüstungen und der Waffen durchbrach die Stille hier auf dem schmalen Pfad der bei dem befestigten Kloster endete. Kurze Zeit später standen sie vor einer geöffneten, hölzernen Flügeltür, hinter der ein alter Mann, in einer braunen Kutte, auf der das Symbol von Chauntea eingenäht war, auftauchte.

Auszüge aus den Memoiren von Greta

Als wir an dem Kloster ankamen wurden wir von einem recht kleinen Mönch mit Glatze begrüßt, der sich als Bruder Lenz vorstellte und wirkte als habe er wenigstens 80 Winter gesehen. Er trug ein Abzeichen von Chauntea und seine fadenscheinige Kutte wurde von einer verschlissenen Kordel gehalten. Bruder Lenz fragte also nach unserem Begehr woraufhin Talos ihn nach dem Zwergen befragte, der einmal in diesem Kloster gewesen sei und nun als vermisst gelte. Bruder Lenz guckte ihn verwundert an und erklärte, das der besagter Zwerg sich niemals in dem Kloster befunden habe, sondern man nur Informationen weitergeben wolle, die dessen Verbleib betreffen. Nachdem das also geklärt war schlug er uns mit dem Kommentar er wolle Bruder Maynert Bescheid geben schwungvoll das Tor vor der Nase zu. Eine beachtliche Leistung, wie ich fand, wenn man die Größe des Tores und die Größe des Mannes betrachtet. Anschließend konnten wir von außen hören, wie er hier die Treppe hinauf rannte, dort eine Tür öffnete, etwa 3 Mal abbog und irgendwann sein Ziel erreichte. Auf dem gleichen Wege kam er dann zurück, um uns zu erklären, dass Bruder Maynert uns empfange und uns abermals das Tor vor der Nase zuzuschlagen. Merkwürdige Sitten hier…

Jedenfalls kam besagter Bruder dann auch und führte uns in das Kloster, nur Kurgan und KrKall´a beschlossen wegen ihrer Größe und weil jemand auf die Waffen aufpassen musste draußen zu bleiben. Drinnen schien alles aus Holz zu sein und wurde von Fackeln beleuchtet. Offenbar hat hier niemand Sorgen wegen möglicherweise entstehender Brände. Wir liefen an einer Art Kirchenschiff mit betenden Mönchen vorbei, eine Treppe hinauf und durch eine Bibliothek mit einem gewaltigen Schreibtisch, auf dem ein Buch lag. In diesem Buch zeigte der Mönch Yurkas einige Textstellen, und erwähnte nebenbei, wir hätten ja einige Zeit ins Land streichen lassen, er habe uns deutlich eher erwartet. Schließlich stellte sich heraus, dass Durak (so der Name des vermissten Zwerges) wohl einen ehemaligen Drachenhort gefunden habe und nun dort verschollen sei. Dann hat Yurkas noch in einer ganzen Reihe anderer Bücher gelesen und sich Abschriften eines Tunnelsystems angefertigt. Mit den Worten: das sollte bis morgen Abend erledigt sein verabschiedete er sich von Bruder Maynert, nachdem er sich noch ausführlich bedankt hatte. Im Hinausgehen bekam Yurkas noch von einem der Mönche Kletterausrüstung in die Hand gedrückt.

Natürlich meldete unser Paladin sich sofort freiwillig sich an der Suchaktion zu beteiligen und ab da waren natürlich auch El Comandante und ich mit im Boot… Prima, ich wollte ja schon immer mal tief unter der Erde irgendwo hingehen, wo vermutlich ne Sippe Zwerge begraben liegt…

Nachdem dann auch Kurgas und KrKall´a in den Plan diesen Drachenhort und damit Durak finden zu wollen, eingeweiht worden waren, stellte Kurgan eine Frage, die auch mir schon durch den Kopf ging: Uns war gesagt worden, dass Durak und seine Sippe bereits vor zwei Mondläufen verschüttet worden waren. Es war den Mönchen im Kloster auch bekannt, wo genau sie verschüttet wurden. Weshalb hatte also bisher niemand Anstalten gemacht die armen Zwerge zu retten?

Gerade als wir diese Frage besprachen und uns auch ein wenig verwundert zeigten, weshalb keiner der Mönche uns führen wollte, tauchte Bruder Bruce (ein Zwerg) auf. Er sei derjenige, der auf das Unglück aufmerksam geworden sei und wolle uns führen. Im Gegensatz zu Bruder Lenz sah Bruce aus, wie aus dem Ei gepellt.

Nachdem wir einige Stunden gelaufen waren, hielten wir auf einem Plateau, dass etwa 7×4 Schritt maß und beschlossen dort unser Lager für die Nacht aufzuschlagen. Mein Comandante machte den Paladin noch darauf aufmerksam, dass er die frischen Spuren eines Riesen etwas oberhalb des Lagers gefunden hatte, aber wir blieben dort. Auch, weil wir auf die Schnelle keine ähnlich geeignete Stelle für ein Lager ausmachen konnten.

hill giant

hill giant

Wurden wir in der Nacht von dem Riesen angegriffen? Natürlich wurden wir das! Und haben wir ihn getötet? Sicher haben wir! Naja, eigentlich hat Bruce… erst hat er versucht ihn mit seinem eigenen Lendenschurz zu erwürgen, am Ende hat er ihm den Schädel eingeschlagen… Wer hätte gedacht, das dieser kleine Mann dazu in der Lage ist? Den Ogerstärkegürtel, den der Riese trug hat Bruce dann auch erstmal eingesteckt.

Wir folgten dem Weg dann noch eine Weile und kamen gegen Mittag an einem etwa 7 Schritt langen Spalt im Fels an. Dies sei der Eingang meinte Bruce und so gingen wir hinein. Als erstes Milo, der ein magisches Feuer entfacht hat, dann der Rest. Nach einer Weile konnten wir einen unterirdischen Fluss hören und kamen in eine Kaverne, in der es allerlei leuchtende Moose und Pilze gab. Milo und Yurkas haben sich mit all dem ganz schon die Taschen vollgestopft. Keine Ahnung, was sie damit wollen. Bruce hat uns dann darauf hingewiesen, dass wir kein Wasser aus den unterirdischen Wasserläufen trinken sollten.

Irgendwann kamen wir dann in ein Tunnelsystem, dass etwa 3×4 Schritt maß. Ab da ging dann Talos voran und Milo hinter ihm. Als wir an eine Gabelung kamen hörten wir Stimmen aus dem rechten Gang. Die beiden Zwerge und der Halbling liefen dann sofort hinein, gefolgt vom Rest.

Tja, also die Goblins die sich dort verborgen hatten, hatten nicht den Hauch einer Chance zu entkommen. Talos sah nicht besonders glücklich aus, als er bemerkte, dass Milo einem der Goblins einen Finger abgeschnitten hatte um an einen Ring zu kommen. Wir sind dann zurück zur Gabelung gegangen und geradeaus in den anderen Gang (also sozusagen den linken). Die Tunnel wurden hier kleiner, sie waren nur noch etwa 2 Schritt breit und 3 Schritt hoch. Diesem Pfad folgend erreichten wir die andere Seite des Bergkammes, wo wir auf einem kleinen Podest die wunderbare Aussicht genießen konnten. Danach führte der Weg uns wieder in den Berg an eine Gabelung mit 6 Abzweigungen. Jeder mit einer anderen Markierung versehen. Auf diese Runen angesprochen hielten die Zwerge uns eine lange Rede aber irgendwann zwischendrin kamen wir an die Information, um die es uns ging: die Runen geben an in welche Richtung der Tunnel verläuft und wohin er führt.

Irgendwann kamen wir dann in eine Kammer in der sich Spitzhacken, Schubkarren und anderes Werkzeug befanden. Außerdem fanden wir Spuren von sechsbeinigen Echsen. Alles dort sieht aus als sei es vor kurzem noch gebracht worden.

Rechts von dieser Kammer ging ein Gang ab, der mit Geröll vollgestopft war, wo wir dann auch begannen zu graben.

Als neue Goblins in dem Gang auftauchten, aus dem wir kamen gingen der Paladin, Bruce der Halbriese und ich diese bekämpfen. Wobei Krkall´a eine Art Feueratem einsetzte und Bruce sich um den Rest kümmerte. Ich hab mich schon ein wenig gefragt, weshalb ich eigentlich mitgegangen bin…

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner