Wer hoch steigt … (The CollectorZ)

Wer hoch steigt ... (The CollectorZ)Wer hoch steigt … (The CollectorZ)

Die Worte des alten Mannes hallten unseren Helden noch in den Ohren, haltet einander fest und verliert euch nicht. Kurz darauf verschwand die Umgebung um Jenotus, Strave, Serenada und Alina in schattigen Schlieren. Nyx und Carlos hatten sich eng an ihre Herrchen geschmiegt und blieben ruhig. Alle hatten das Gefühl sich zu bewegen, obwohl sie stillstanden. Immer wieder gewannen einzelne Schatten eine festere Kontur nur um im nächsten Moment wieder in sich zusammen zu fallen. Alina hatte das Gefühl eine Katze würde um ihre Beine streifen. Verbunden mit einem Gefühl das sie bisher nur in Träumen oder in Momenten der Ekstase erlebt hatte. Sie fühlte, nein sie wußte, Sharess war nah und führte sie. Im nächsten Moment verschwanden die Schatten und es wurde dunkel.

Zumindest wurde es für Alina und Serenada dunkel, denn die anderen sahen sehr wohl wo sie sich befanden. Jenotus und Strave bewunderten ein großes Kellergewölbe das mit unbekannten Symbole verziert war. Dann bemerkten unsere Helden das sie nicht allein in diesem Keller waren. Jenotus erkannte seinen alten Freund und Weggefährten Taric und Alina spürte einen heißen und feuchten Atem in ihrem Nacken. Ihre leicht panische Frage was denn da seih ging in der freudigen Begrüßung von Taric unter. Erst als dieser erklärte er wisse auch nicht wo er hier seih und wie er hier hergekommen wäre, schauten Strave und Jenotus sich um. Mit Erschrecken erkannten sie den Grund weshalb Carlos bereits seit geraumer Zeit seine Krallen in Alinas Arme bohrte. Ein doppelt Manshoher roter Dämon hing in Ketten über Alina. Mit leisen Worten lotsten die beiden Alina weg von dem zwar gefesselten aber potentiell gefährlichen Wesen. Nachdem Alina eine ewige Fackel aus ihrem Rucksack geholt hatte konnten sich alle im Raum umschauen. Der Dämon war mit schweren oberarmdicken Ketten an ein Portal gekettet welches ihn scheinbar versuchte einzusaugen. Weiter war zu erkennen das um den Hals der Kreatur eine silberne Kette gelegt war. Insgesamt sah er allerdings ziemlich mitgenommen aus. Jenotus erklärte den Gefährten um welche Art von Kreatur es sich hierbei handelte. Einen (xxx, sry ich und Namen) vergleichbar mit einer Heerführer der Höllen. Plötzlich war eine Stimme zu vernehmen die eindeutig von dem Dämon kam. Der Dämon stellte fest das unsere Helden nicht zu denen gehörten die ihn reingelegt, überwältigt und gebunden hatten. Er wußte aber auch nicht genau wer ihn hier gebunden hatte, nur das es wohl weder Dämonen noch Engel gewesen waren. Jetzt war auch zu erkennen das der Dämon an mehreren Stellen durch die schweren Ketten wundgescheuert wurde. Jenotus begann alsbald mit dem Dämon zu verhandeln. Er überzeugte die Gefährten das der Dämon sich an einen Vertrag halten würde, solange dieser nur verbindlich geschrieben wäre. Nach zähen Verhandlungen konnte Jenotus ein einmaliges Rufen für eine böse Tat und eine angemessene Belohnung heraushandeln. Des weiteren wurde vereinbart, dass der Dämon der sich (xxx name) nannte keinem der Gefährten ein Leid zufügen dürfe. Nachdem der Vertrag mit dem Blut des Dämons unterschrieben war machten sich Strave und Alina an die Befreiung des Dämons. Zuerst wollten sie ihm die Halskette abnehmen die ihn offensichtlich am Einsetzen seiner Fähigkeiten hinderte. Hier geschah Alina leider ein kleines Mißgeschick welches sie fast komplett von den Socken haute. Nach einer kurzen Verschnaufpause und mehreren Heilzaubern, wurden dann auch die restlichen Fesseln gelöst. Hatte der Dämon sich bis zuletzt gesträubt in das Portal gesaugt zu werden stürzte er sich jetzt mit einem wütenden Angriffsgebrüll durch das Portal. Wehe dem der auf der anderen Seite wartete.

Kaum war der Dämon befreit war eine Art Erdbeben zu spüren. Das alte Gemäuer schien sich zu strecken und der Boden geriet in Schieflage.

Vorsichtig schlichen unsere Helden in den nächsten Raum. Ständig erwarteten sie Fallen oder einen Hinterhalt. Hatte doch der Dämon von misteriösen Gestalten und anderen Dämonen gesprochen. Doch der nächste Raum war bis auf zwei Leichen leer. Ein verwaister Altar und mehrere Zeichen an den Wänden deuteten schwach auf Sharess. Aber die Hinweise reichten nicht aus um zu bestimmen wo sie sich befanden. Sie entschieden sich den Gang weiter nach Norden zu nehmen.

Hier erspähten sie mehrere Feuermephiten die um ein Feuer tanzten. In ihrem Streit um eine goldene Halskette waren sie so auf sich konzentriert das sie nicht merkten wie die Helden sich auf den Kampf vorbereiteten. Waffen wurden gezückt, Rüstungen zurechtgerückt und Unterstützungszauber wurden gesprochen. Dank der guten Vorbereitung waren die Helden gegenüber dem Schaden fast Immun teilten aber selbst mächtig aus. Allen voran Taric den Jenotus groß gezaubert hatte. Schnell stand nur noch ein Mephit. Dieser ergab sich nachdem Alina ihn mit Wasser etwas abgekühlt hatte. Kleinlaut stellte er sich als Fluutsch vor. Während er immer wieder nach der glänzenden Kette schielte versprach er zu helfen. Natürlich war klar das es ihm dabei um sein Überleben ging. Bei näherer Betrachtung viel auf das der Raum Ähnlichkeiten mit dem Raum hatte in dem der Dämon gefangen war. Es war nur kein mächtiges Wesen anwesend und das Portal war zerstört.

Vorsicht ging es weiter in den nächsten Raum. In der Mitte des Raumes stand ein Portal und davor war eine Deva gekettet. Auch sie war deutlich geschwächt und konnte sich kaum bewegen. Als die Helden sich näherten begann sie mit trauriger Stimme zu sprechen. Sie fragte ob der Dämon befreit wurde. Als Jenotus dies bejahte wurde sie noch trauriger. Dann sind wir alle verloren begann sie. Und erzählte die Geschichte wie sie hier her kam und wo sie sich befanden. Sie wurde mit falschen Hilferufen hier her gelockt und überwältigt. Als sie wieder erwachte war sie an dieses Portal gekettet und wurde durch die silberne Halskette am Zaubern gehindert. Ihre Macht floss nun in diesen Tempel und lies ihn fliegen. Bisher war dies wohl auch bei dem Dämon so, aber durch dessen Befreiung geriet der Tempel ihrer Vermutung nach in Schieflage. Sollte sie auch noch befreit werden würde er gewiss abstürzen. Vertrauend auf die eigenen Fähigkeiten und die seiner Mitstreiter versprach Jenotus ihr das sie befreit werden würde. Und auch mit ihr handelte er einen komplexen Vertrag aus. Dieser sah vor das im Falle ihrer Befreiung sie der Gruppe zwei mal für eine gute Tat zur Verfügung stehen würde. Vorsichtig machte Alina sich daran die silberne Halskette von der Deva zu entfernen. Als dies gelang atmete diese erleichtert auf. Jetzt könnte sie auch wieder über einen Teil ihrer Fertigkeiten verfügen, sagte sie.

Gefolgt von Fluutsch machten sich die Helden auf die nächsten Räume zu untersuchen. Vorsichtig schlichen sie von Raum zu Raum. Ihnen viel auf das deutlich mehr Blut als Leichen zu sehen war, ansonsten war es aber ruhig. An einer Leiche fand Strave einen Köcher. Erschaute ihn fast wehmütig an, hatte er doch vor einiger Zeit beschlossen nur noch in Ausnahmefällen den Bogen zu nehmen. Desweiteren fanden sie mehrere Dokumente und endlich auch einen Namen, „Derjeb Dschohan“. Er schien für einen Großteil der Geschehnisse verantwortlich zu sein. Zumindest Alina war sich sicher das er zur Rechenschaft gezogen werden müsse. Auch fanden sich Hinweise auf einfallende Dämonen. Aber keine Dämonen selbst. Als sie an einem Loch in der Wand vorbeikamen und nur Himmel sehen konnten verwandelte sich Jenotus. In der Gestalt eines Spinned Devil schlüpfte er durch das Loch und flog nach draussen. Als er nach unten schaute sah er eine weite Wüste. Im Norden waren Berge zu sehen. Als er sich umdrehte erblickte er einen fliegenden Tempel mit einem Klumpen Boden darunter. Es sah aus als ob eine gigantische Kreatur mit einer Schippe den Tempel samt Keller aus dem Boden gegraben hatte. Er flog in die obere Ebene, konnte aber auch dort keine Bewegung entdecken. Mit diesen Informationen kehrte er zu den anderen zurück. In der Zwischenzeit hatten diese einen Raum mit einer Illusion gefunden. In einem beinahe lebensecht wirkenden Wald stand eine Kiste. Allerdings war diese nicht greifbar. Erst als Strave die Spiegelfigur die er erzeugte dirigierte lies sich die Kiste bergen. Mit Hilfe der Kette der Deva konnte Alina nach einigem Probieren auch den Mechanismus des Schlosses öffnen. Im Inneren fanden sich ein Ring und eine glänzende Münze.

Nachdem Jenotus Alina, Strave und Taric über seine Beobachtungen unterrichtet hatte beschloßen sie durch den gefundenen Brunnen nach oben zu gehen. Mit Hilfe eines magischen Seils war dies kein Problem. Nachdem Taric mehrere Dämonen am oberen Ende des Brunnens entdeckt hatte, kam Jenotus auf die Idee sich von der Deva einen Segen geben zu lassen. So vorbereitet warfen sich unsere Helden in den Kampf mit den bärtigen Teufeln die über Unmengen an Leichen hockten. Der Übermacht hatten diese nicht viel entgegen zu setzen. Aber kurz danach kamen schon die nächsten Dämonen. Diese Waren durch den Krach angelockt worden und warfen sich auf die Helden. Durch geschickt aufgestellte Hindernisse konnte Jenotus dafür sorgen das immer nur wenige Dämonen gleichzeitig angreifen konnten, während der Rest sich in seinen Beinen verschlang. Langsam aber sicher wurden die Dämonen geschlagen, lediglich Alina musste einiges einstecken.

Nachdem die Helden sich erholt hatten untersuchten sie die umliegenden Räume. Sie gelangten in einen geräumigen Innenhof der von einem Säulengang eingeschlossen war. Von diesem ging es in einen Altar raum. Hier offenbarte sich was ALina die ganze Zeit bereits befürchtet hatte. Sie befanden sich in einem Tempel Sharess. Er war zwar alt aber nichts desto trotz hatte jemand ein Sakrileg begangen für welches er Büßen würde. Das schwor sie sich. Auf dem Altar befand sich ein merkwürdiges Konstrukt. Die drei vermuteten das es sich dabei um die Fassung des erwähnten Steuerungskristalls handelte. Mit hilfe von etwas Weihwasser aus Straves Vorräten kanaliesierte Alina göttliche Energie in den Altar. Für eine echte Weihe fehlten ihr leider die Mittel. Sie spürte Dankbarkeit und die Verbundenheit zu Sharess wuchs.

In der Zwischenzeit hatten die anderen die Tore der Festhalle geöffnet und blickten jetzt hinab von dem fliegenden Tempel. Draussn fanden sie noch Unmengen an Kisten. Einige waren gefüllt mit Obst, aber die meisten enthielten Teile für Katapulte. Die Vermutung das jemand eine Fliegende Festung erschaffen wollte lag nah.

Da sich unsere Helden jetzt sicher waren das sie die letzten verbliebenen Lebewesen auf dem Tempel waren begannen sie die Evakuierung zu planen. Jenotus schlug vor das er einen nach den anderen nach unten brächte. und dann als letztes die Deva befreite, welche sich wegteleportieren könne. Alle waren einferstanden und während Jenotus mit dem Transportieren begann, machte sich Alina daran die Fesseln der Deva soweit zu lösen das  Jenotus nur noch eines Handgriffes benötigte. Als auch Alina am Boden stand verhandelte Jenotus mit der Deva noch das sie sich um Fluutsch kümmern sollte und ihn zu einem guten Wesen erziehen sollte. Immerhin hatte er sich bisher bewiesen. In dem Moment als die Deva mit Fluutsch verschwand neigte sich der Tempel etwas mehr und Jenotus flog schnell zu den anderen.

Alina hatte inzwischen ihre Stiefel ausgezogen und genoß den brennend heißen Wüstensand zwischen ihren Zehen. Die anderen beobachteten wie sich der Tempel taumelnd dem fernen Gebirge näherte.

Nachmals untersuchen sie die gefundenen Schriftstücke. Ihr Ziel war klar. Calimhafen erwartete sie, und Derjeb Dschohan erwartete seine Strafe.

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Die Schattenseiten von Mintarn (The Outbreaks)

Die Schattenseiten von Mintarn (The Outbreaks)

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Die Schattenseiten von Mintarn (The Outbreaks)

Das die Friedlichkeit auf den Straßen von Mintarn täuscht, sollte spätestens klar geworden sein, als sie Blinker kennengelernt haben. Ein Blick hinter die Kulisse könnte durchaus hilfreich sein. Es wird Zeit, nicht nur zu agieren, sondern auch zu reagieren. Der Kampf in der Arena war inzwischen vorbei und die Gäste in dem Kellergewölbe der Taverne zogen durch die angrenzende Kanalisation davon. Blinker der kurzzeitig verschwunden war, hatte man ihn doch in eine Kiste mit irgendwelchen Waffen gesteckt, nachdem man aus ihm Informationen rausprügeln wollte. Solche Dinge kannte er zwar schon, aber steckte er einer Klemme, er musste verdammt aufpassen was er tat, waren ihm der Ork und der Barbar mit den Tätowierungen nach wie vor nicht geheuer. Trotzdem war er in die Taverne zurückgekehrt und fand sich auch alsbald mit den beiden Grobschlächtigen Typen, von dem der eine der Gewinner seiner Gewichtsklasse war, des heutigen Abends war. Soviel hatte er mitbekommen. Doch war er auch ein Freund von Lukian. Nun hatten ihn die beiden entdeckt und würden ihn wieder verprügeln oder andere Dinge mit ihm machen. Er merkte gar nicht wie seine kleinen hageren Beinchen ihn in die über die unbehauenen Stufen in den Keller zur Kanalisation trugen, gefolgt von den Beiden aus der Taverne. Er kannte die feuchte und dunkle Umgebung der alten Abwasserkanäle wie seine Westentasche und so nutzte er jeden Vorteil aus, der sich bot um seine beiden Verfolger auf Abstand zu halten, aber auch soviel, das sie ihn sehen konten und er sie zu den Platz bringen würde. Nun lag es an ihm und verschwand in der Dunkelheit der Kanalisation von Mintarn, die noch einige Geheimnisse und Gefahren für die Gruppe parrat hatte.


Es waren einmal 2 Kisten …

sewer tunnel

An die ersten paar Stunden nach dem Turnier konnte Grumps sich nur verschwommen erinnern. Ob das an Cains Prügel im Finale gelegen haben mag, an dem Siegesrausch der ihn befiehl als er endlich realisiert hatte, das er den alten Meister besiegt hatte oder einfach nur an den Unmengen von Fusel den er sich im Anschluß reinkippte. Er wusste es nicht, war wohl eine Kombination aus allen 3. Irgendwie war er mit ner vollen Flasche Rum in der Küche gelandet und durchwühlte gerade Durgarods Vorräte. Nach was genau er da so fieberhaft gesucht hatte konnte er sich sich nicht mehr erinnern… Oh man, das gibt bestimmt wieder Ärger. Denn es ging dabei sicher wieder so einiges in die Brüche, und der alte ork kann sehr nachtragend sein wenns um seine Kücheneinrichtung geht. neben dem Chaos das er da angerichtet hat dürfte er aber auch einen ziemlichen Radau gemacht haben den plötzlich stand der riesenhafte Elf lachend in der Tür. Danach wurde es wieder dunkel. Doch anschienend hatten sie weitergetrunken und waren wohl mit Nachschlag wieder in den Keller gegangen um sich die Kämpfe der Schwergewichte anzusehen…  Sie dürften da ne ganze Weile verbracht haben, dann als Grumpf mit ner frischen Flasche unterm Arm von der Taverne wieder nach unten kam, war sich bereits alles am leeren. Musste wohl schon gegen 5 Uhr morgens sein, denn schon wenig später standen der Ork und Totes Pferd alleine in der großen Gewölbehalle die als Arena diente. Es roch noch immer nach Blut Schweiß und Alkohl doch es war erschreckend ruhig geworden. Und dann ging alles ganz schnell. Irgendwoher war Blinker, der nervige Goblin wieder aufgetaucht und stand nun kichernd in der Tür die zum Abgang in die Kanalisation führte. Und genau wie ein paar Stunden zuvor verschwand er blitzschnell die Treppen hinunter als er bemerkte das Totes Pferd und Grumpf ihm auf den Fersen waren. Es war eine exakte Wiederholung von vorher, nur das diesmal die Kiste fehlte. Trotzdem hielten die zwei Verfolger vor der Treppe kurz inne und sahen sich an. Steckten die Erinnerung an das Geschehene ja noch tief in ihren Knochen. Grumpf allerdings schien was wirksames gegen böse Erinnerungen zu kennen, nahm nen kräftigen Schuck aus der Flasche, drückte sie totes Pferd grinsend in die Hand und stürzte sich die Stiegen hinunter. Totes Pferd zuckte verdutzt mit den Schultern, tat es ihm dann aber gleich und folgte dem Ork in die Kanalisation. Es war dunkel, nass und der Gestank stach bei jedem Atemzug. Natürlich war der Goblin nicht in einen der oft benutzten Tunnel im Süden die zum Hafen und ins Freudenhaus führten abgebogen sondern hatte sich zielstrebig richtung Norden in die verlassenen Teile des Abwassersystems aufgemacht. Der spärliche Schein der mit etwas Alkohol einem alten Fetzen und dem Oberschenkelknochen eines unglücklichen Vagabunden gebastelte Fackel reichte nur ein paar Schritt und so drosselte sie ihr Tempo um nicht blindlinks in eine Falle zu laufen. Trauten sie dem hinterlistigen Goblin doch jede Gemeinheit zu.

sewer rats

sewer rats

Vorallem hier unten, wo schon so manch einer sein leben gelassen hatte wie es aussah und so folgten sie den Geräuschen vor ihnen furch die Gänge bis ihnen plötzlich ein winziges Augenpaar entgegenleuchtete. Und noch eines. Es wurden immer mehr. Ratten! Grumpf und Totes Pferd blieben abrupt stehen, doch davon liesn sich die Nager nicht irritieren und strömten weiter auf sie zu. Aber nicht auf sie zu sondern vielmehr an ihnen vorbei. Es schien  fast so, als würden sie vor irgendetwas davonlaufen. Gerade als Totes Pferd dem Ork sagen wollte er solle einfach nur ruhig stehen bleiben, fiepte es hinter ihm kurz auf. Der Blick zurück zeigte wie Grumpf verlegen versuchte den leblosen Rattenkörper mit dem Fuß von sich weg zu schieben. Der Elf konnte darauf nur den Kopf schütteln. Die anderen Ratten sahen das Ganze aber nicht so entspannt und stürtzten sich wie auf Kommando auf den Mörder. Während Totes Pferd versuchte das Spektakel zu beobachten und dabei aber den Gang vor ihm nicht aus den Augen zu lassen, hatte Grumpf alle Hände voll zu tun sich gegen die Biester zu erwehren. Sie waren plötzlich überall. Kletterten an ihm hoch, bissen ihn, liesen nicht locker. Grumpf warf sich auf den Boden und begann sich von links nach rechts zu rollen und mehr und mehr Ratten wurden unter dem massigen Orkleib zerquetscht. Totes Pferd, der sich mehr für den Gang als Grumpfs ausgeklügelte Kampftaktiken zu interessieren schien schnappte sich noch eine der letzten Ratten und warf sie in die Dunkelheit des Schachtes. Zu seiner Überraschung kamm der kleine Nager allerdings nicht wieder sondern dem dumpfen Aufprall folgte eine Art schmatzendes Geräusch bevor wieder totale Stille einkehrte. Er sah den Ork der gerade versuchte seine Körper von den an ihm klebenden Rattenteilen zu befreien an. Da war irgendwas. Irgendwas das Ratten frisst. Doch als er zurück zu dem Ork blickte, vergaß er jeglichen Gedanken an furchteinflüßedne, rattenfressened Monster, denn was er da sah mache ihm wirklich Angst. Grumpf saß am Boden ein kleines Bäumchen das hier unten in der Dunkelheit gewuchert war auf den Knien und begann die zumindest noch halbwegs unversehrten Rattenkörper an den Schwänzen an die Ästchen zu knoten. Totes Pferd schüttelte den kopf und erkundete bereits die nächste abzweigung als der Ork plötzlich hinter ihm stand. Aus unzähligen Wunden blutend, mit immer noch Überresten der zerquteschen Nager am körper kleben stanf er nun da, den kleinen Baum, an dem fast 2 Dutzend Rattenkörper hingen, lässig geschultert. Doch Totes Pferd kam nicht dazu zu fragen, was das denn schon wieder sollte, den in dem moment hörten sie Blinker keine 5 Schritt vor ihnen durch den Gang tappsen und leise kichern. Sofort setzten sie ihm nach nur um kurze Zeit später vor einem alten Bekannten zu stehen der leise schlürfend eine Treppe heraufgekrochen kam. Sackgasse! Gegen diesen Gegner war ohne magische Unterstützung nichts auszurichten. Vor ein paar Stunden erst waren sie nochmal mit einem blauen Auge davongekommen. Den Schlabberwürfel im Auge behaltend bewegten sie sich langsam zurück. Wie war Blinker nur an dem Ding vorbeigekommen? Und gerade als sie diesen Gedanken zu Ende gedacht haben hörten sie es hinter sich wieder kichern… Wie konnte das sein? Wie war er jetzt plötzlich wieder hinter sie gelangt? Es wurde ihnen langsam klar, das Blinker hier nur Spielchen mit ihnen spielte. Er lockte sie durch das Labyrinth der Kanalisation, immer nah genug um sie genau zu beobachten und in die richtige Richtung zu lotsen und immer weit genug entfernt nicht entdeckt oder gar geschnappt zu werden. Doch so wie es aussah, mussten sie diese Spiel mitspielen, zumindest wenn sie hoffen wollten den kleinen Kerl doch noch irgendwie zu schnappen. Und so folgten sie dem Goblin weiter, immer darauf Bedacht nach möglichen Fallen und weiteren Überraschungen ausschau zu halten. Nach einer gewissen Zeit hörten sie vor ihnen lautes plätschern. Und plötzlich wurde der Fackelschein nicht mehr von den modrigen Wänden reflektiert sondern sie sie sanden auf einer Art Ausleger in in einem großen Kreisförmigen Raum. Unter ihnen schimmerte dunkel die Oberfläche des schmutzigen Wassers. Es dürfte sich hier also um eine Art Auffang- oder Sammelbecken handeln.  Plötzlich wurde die Wasseroberfläche unruhig. Irgendetwas schien sich auf sie zuzubewegen. Etwas großes. Doch noch bevor sie erkennen konnten was es war, ertöhnte ein fürchterlich schriller Schrei direkt unter ihnen. So grauenhaft, das Grumpf sich nur die Hande an die Ohren halten konnte und das Weite suchte. Totes Pferd, dem dieses Teenie Kreischen anscheinend weniger auszumachen schien (Elfen eben…) konnte unter sich ein unförmiges Ding erkennen das sich langsam die Wand zu ihm hochschob. Es war bedeckt mit unzähligen Augen und Mündern die alle in der selben hohen Frequnez zu schreien schienen. Doch als gerade seinen Säbel zog, blickte er wieder aufs Wasser und nun sah er was sich da so lautlos in ihre Richtung bewegt hatte.

sewer drake

sewer drake

Es war eine Art Drache, doch hatte er nichts von der Würde und vom Glanz der Drachen die Totes Pferd auf Geschichten kannte, sondern glich vielmehr einer einer korrupen Parodie dieser edlen Geschöpfe. Tentakel wuchsen aus seinem mit etlichen Auswucherungen übersähten Körper. Das lange Maul mit unförmigen masserscharfen Zähnen gespickt die in alle Richtungen standen. Der Dreck und die Abfälle der Kanalisation schienen förmlich an ihm zu kleben, es schien sogar so als würden sie ihn ihn hineinwachsen. Alles in Allem kein schöner Anblick und definitv ein plausiebler Grund für die Schreierei dieses anderen Ungetüms das unaufhaltsam versuchte die Wand zu erklimmen um dem Kackdrachen zu entkommen. Totes Pferd kam recht schnell zu dem Schluss, das es hier nichts mehr für ihn zu tun gab und machte kehrt. Als er versuchte zu Grumpf aufzuschließen, der immernoch panisch durch den Gang rannte, hörte er plötzlich wieder das bekannte Kichern von Blinker in einem engen Seitengang. Der Gang auf der anderen Seite dieses schmalen Tunnels schien sogar spärlich beleuchtet und so rief er Grumpf zurück, der sich zum Glück endlich beruhigt hatte und die zwei Hünen quetschten sich durch den engen Druchgang. Als sie ca. die Hälfte des Weges hinter sich hatten tauchte plötzlich die kleine Gestalt Blinkers am anderen Ende auf und schielte neugierig grinsend um die Ecke. Irgendwas war komsich an dem Goblin. Er schien über und über mit Wunden bedeckt, aber es waren alte Wunden. Kein Blut war zu sehen, es schien eher als würde das Fleisch von seinen Knochen faulen. Ein Auge hing lustlos aus der Augenhöhle doch auch dies schien in nicht im geringsten zu stören. War er etwa ein Untoter? Und die alles was Strave ihnen vorher erzählt hat wahr? Oder war das nur das Ergebniss eines Lebens hier in der Kanalisation – ein von Lepra und anderen Krankheiten zerfressener Körper?

blinker

blinker

Der Gang am Ende des Tunnels war tatsächlich spärlich beleuchtet. Vereinzelte, an den Wänden montierte Fackeln schienen den breiten Steingang aus. Die aufgeschlagenen Schädel in denen die Fackeln brannten warfen gespenstische Fratzen an die gegenüberliegende Wand. Von Blinker war keine Spur und so nahmen sich der Elf und der Ork die Zeit ihre selbstgebauten schon etwas heruntergebrannten Fackeln gegen neu auszutauschen. Als sie dann weiter dem Gang in dir Richtung folgten in die der Goblin verschwunden war zeichnete sich auch schon dessen Ende in einiger Entfernung ab. Ein großes vergittertes Rohr mündete in den breiten Gang in dem sie sich befanden. Und knapp darüber baumelte Blinker ungeschickt an einem Seil und kämpfte sich nach oben. Anscheinend schien es dort irgendwo weiterzugehen. Die Zwei legten einen Zahn zu doch je näher sie kamen, desto einfacher schien sich der Goblin plötzlich an dem Seil zu bewegen und hatte natürlich kurz bevor sie da waren, sein Zeil erreicht. Er stand nun kichern gute 3 Schritt über ihnen. Totes Pferd versuchte gerade ihn mit seinem Enterhacken von der Brüstung zu fischen, als von oben plötzlich mechanische Geräusche kamen. Es hörte sich an als würden Hebel umgelegt, Schleusen geöffnet und an Zahlrädern gekurbelt. Ein Blick nach oben verriet den 2 Recken auch sofort, was Blinker so geschäftig trieb, denn über ihnen schwebte ein ca. 3 mal 3 Schritt großer Eisenkäfig, der nun polternd auf sie herunter kam. Die zwei konnten gerade noch in Sicherheit springen nur um zu beobachten wie der Goblin anscheinend amüsiert über dieses Schauspiel freudig auf der Brüstung über ihnen hin und her hüpfte, wobei ihm langsam etwas aus der Tasche zu gleiten schien. Es Blinker es bemerkt, war es bereits zuspät und mit entsetztem Gesicht sah er dem dicken Buch auf seinem Weg nach unten nach. Totes Pferd, der langsam die Geduld mit dem kleinen Goblin, der nun garnicht mehr so neckisch sondern vielmehr verängstigt wirkte, zu verlieren schien war schon auf dem Weg aus den Käfig um diesen als Treppe auf die obere Plattform zu verwenden. Er hatte allerdings nicht damit gerechnet, das die Feuchtigkeit der Kanalisation den dicken Eisenstangen so zugesetzt hatte und fand sich somit, nachdem die Gitterstreben kurzerhand nachgaben im Inneren des Käfigs wieder. Grumpf der das beobachtete brach kurzerhand einfach 2 Gitterstäbe auf dem Käfig und schob sich ins innere. Während der Elf immer noch dem nun sichtlich nervösen Blinker drohte, fischte Grumpf das verlorene Buch hinter der gegenüberliegenden Gitterwand hervor. Nun lagen die Nerven des Goblins endgültig flach und er verschwand aufs Neue aus ihrem Blickfeld. Wieder waren Schaltgeräusche zu hören und in der Ferne erklang ein dumpftes Tosen als würden gewaltige Wassermengen auf sie zukommen. Totes Pferd hatte mit Grumpfs Hilfe gerade die obere Plattform erreicht, als die Wassermassen die mit gewaltigem Druck aus dem vergitterten Rohr traten den Käfig mit allem was sich darin befand mit sich rissen. Grumpf, der gerade noch die Hand des Elfen greifen, der ihn nach oben hievte bevor die Wassermassen auch ihn mit in die Dunkelheit gerissen hätten. Von Blinker war natürlich keine Spur mehr und so sahen die 2 sich erstmal um. Hier dürfte sich sowas wie die Schaltzentrale befinden denn es wimmelte nur so von Stellrädern Hebeln und Schaltern. Diese Ebene war hell erleuchtet und auch akustisch so konzipiert das der Schall von allen Richtungen hierher getragen wurde, als akustisches Feedback für den Schaltvorgang wahrscheinlich, denn all ihre Geräusche hallten ums vielfache verstärkt wieder. Sie nahmen sich hier auch mal die Zeit, das erbeutete Buch genauer unter die Lupe zu nehmen. Es handelte sich hierbei um eine Art Liste. Verschiedene Einträge wurden entweder in Rot oder in Schwarzer Farbe gemacht. Totes Pferd erkannt, das es sich dabei wohl um Name und Anschrift von verschiedenen Personen, sowie deren Herkunft handelte… All das sagte Grumpf wenig, um so größer sahs der Schock als Grumpf seinen Namen in roten Buchstaben gegen Ende der Liste entdeckte. Er kannte nicht viele Buchstaben, aber das war ganz sicher sein Name und das was da daneben stand sah aus wie die Anschrift von dem Loch in dem er für eine Zeit hier auf der Insel gehaust hatte, bevor er mit den ersten Kämpfen genug verdiente um sich was anständiges leisten zu können. Was ging hier vor? Sie beschlossen das Buch gut zu verstauen und sich dann weiter auf die Suche nach dem Goblin zu machen. Jetzt wollten sie Antworten. Doch von Blinker war nichts zu sehen und nichts zu hören. Sie folgten dem Gang ein Stück weit standen jedoch bald vor einer Sackgasse. Der Weg endete in einem bis zum Rand mit gefülltem stinkenden Kanal. Die Brühe trieb langsam westwärts. Grumpf begab sich nach anfänglichem Zögern in das fast 2 Schritt tiefe Wasser, kehrte aber sehr schnell zurück nachdem er keine weiteren Gänge gefunden hatte. Und so machten sie kehrt, passierten die Schaltzentrale und versuchten den Südlichen Gang. Auch dieser dürfte bis vor kurzem komplett unter Wasser gestanden haben, war nun aber begehbar. Höchstwahrscheinlich stammte von hier das Wasser, das die untere Ebene geflutet hatte. Nach einem kurzen Stück gab es dann links und rechts des Kanals wieder Gehwege, diese waren jedoch, wie sich bald herausstellte, über und über mit Fallen gespickt.

sewer map

sewer map

Totes Pferd und Grumpf blieben deshalb einfach in dem trockengelegten Kanal und folgten ihm bis dieser in einem großen zisternenartingen Raum endete. Darin befanden sich eine gerade nach oben führende Leiter und das einfallende Licht, lies auf einen Ausgang an die Oberfläche vermuten. Weiters standen da eingehüllt in gewachstes Seegeltuch zwei große Gegenstände, die anscheinend mit angeketteten Steinen versucht wurden auf dem Grund des Wasserspeichers zu halten. Als sie vorsichtig die verschlammten Tücher entfernten kamen 2 Kisten zum Vorschein. 2 mit jeweils 3 Schlössern gut verschlossene Kisten. Irgendjemand wollte wohl um jeden Preis vermeiden das deren Inhalt gefunden wurde. Warum sonst sollte man so schwere Kisten auf dem Boden eines unterirdischen Abwasserspeichers versenken? Grinsend sahen sich der Ork und der Elf an, jeder mit einer Brechstande oder einem brechstangenähnlichen Gegenstand bewaffnet standen sie jeweils vor ihrer Kiste und mit zwei fast synchronen „Pling“ Geräuschen brauchen die ersten Schlösser. Wieder wurden die Brechstangen angesetzt und wieder verriet ein metallisches Knacken, das die schweren Vorhängeschlösser klein bei gaben. Jeweils noch ein Schloss und der Verlierer musste das Frühstück bezahlen…. Mit einem letzten Klirren sprang auch Grumpfs drittes Schloss auf während Totes Pferd damit zu kämpfen hatte auf den Beinen zu bleiben, hatte bei ihm doch die Brechstange nachgegen anstatt dem Schloss. Verärgert warf der große Elf das verbogene Metallstück weg und sah sich um. Unter all dem Müll, Schutt und Dreck der hier herumlag musste doch etwas brauchbares zu finden sein und tatsächlich fand er ein schönes langes Eisenrohr mit genau der richtigen breite um das Schloss aufzubrechen. Doch beim ersten Versuch tat sich nichts. Totes Pferd setzte mehr Kraft ein, ohne Erfolg, bis er sogar sein ganzes Körpergewicht einsetzte. Doch wieder gab der Hebel vor dem Schloss nach und Totes Pferd landete unsanft am Hosenboden. Grumpf betrachtete amüsiert das Spektakel. Dem Elf schien es nun allmählich zu bunt zu werden und er zog den schweren Schmiedehammer aus seinem Werkzeuggürtel. Eins, zwei, drei Hiebe… doch das Schloss hielt stand. Grumpf wollte anscheinend nicht länger warten und entschloss sich dazu seine Kiste nun zu öffnen, drehte sie aber absichtlich so, das Totes Pferd deren Inhalt nicht sehen konnte. Kurz darauf schloss er die schwere Truhe allerdings wieder und meinte zu dem Elfen der sich gerade wieder versuchte mit einem Stück Eisen an dem Schloss zu schaffen zu machen: “ Hey, Totes Pferd, kriegst sie nicht auf was? Also von mir aus können wir gerne Kisten tauschen. Die hier ist ja schon offen!“ Misstrausch sah der Elf den Orken an und wusste sofort was hier gespielt wurde. Aber um auf Nummer sicher zu gehen und nicht zuviel zu verschenken, hob er seine Kiste hoch um ihr Gewicht abzuschätzen. Allzu schwer war sie nicht. Er führe die Kiste zu seinem Ohr und begann diese zu schütteln, vielleicht konnte er ja so ausmachen was sich in der Kiste befand. Und Tatsächlich. Es hörte sich an wie das klimpern von Glas und dem Glucksen von Flüssigkeit in Glasbehältern. Das Brechen von mit Flüssigkeiten gefüllten Glasbehältern und dann das plötzliche Ansaugen von Luft und die darauffolgende Ausbreitung. Grumpf konnte gerade noch in Deckung springen, als die Explodierende Kiste Totes Pferd und nahezu den kompletten Raum in einen Feuerball hüllte. Es war der nassen Kleidung zu danken das dem Elfen nicht mehr passiert ist. Und gerade als der perplexe Elf den Mund auf machen wollte, fiel ihm Grumpf ins Wort .“Nein, vergiss es! Jetzt tausch ich sicher nicht mehr!…“ Woraufhin sich beide ihr Lachen nicht mehr verkneifen konnten. Als Grumpf dann auch noch das völlig intakte Schloss aus den Trümmern der Kiste zog, das immer noch brav verschlossen am Scharnier hing konnten die beiden nicht mehr. Seinen Unmut kund tuend warf Totes Pferd das widerspenstige Ding an die nächste Wand wo dieses mit einem leisen Bling in 1000 Stücke zerbrach…

Nach der Rückkehr an die Oberfläche machten die Recken sich sofort auf zurück zur Taverne, mussten sie doch jemanden vertrauenswürdigen finden der des Lesens mächtig war und ihnen half all die Dokumente, Briefe und Schriftrollen zu entschlüsseln die Grumpf in seiner Kiste gefunden hatte. Zuerst tat er es für wertlosen Unfug ab. Vielleicht die Liebesbriefe eines Adeligen der seine Frau betrog, oder Schuldscheine eines zu eifrigen Geschäftsmannes… aber als er plötzlich auf einem der Briefe Lukians Unterschrift entdeckte bekam er ein ungutes Gefühl. Er würde kein Auge zutun bevor er nicht wusste um was es in dem Schreiben ging…und ihm fiel Cain ein der Alte der ihm angeboten hatte während der Pausen in der Arena nicht nur neue Kampftechnicken, sondern auch die Kunst des Lesens beizubringen. Sie fanden Cain, angelehnt auf einer Bank vor der Taverne zum einbeinigen Basilisken sitzend, den ersten warmen Strahlen Sunes fröhnend. Er blinzelte mit einem Auge, die beiden „Wohlriechenden“ die sich ihm genähert hatten an. „Kein schlechter Kampf gestern, mein Bester, Ihr lernt schnell“ brach es aus ihm heraus. „Wie kann ich euch helfen?“ sprach er weiter und öffnete beide Augen, da nun Beide an ihn herangeteten waren und die Körper von Totes Pferd und Grumpf ihm Schatten spendeten. „….wie fühlt sich eure wiedererungene Freiheit an?“ fragte Cain weiter.  Zögerlich, seiner Sache nicht ganz sicher, brachte Grumpf einen Brief zum Vorschein und entfaltete ihn. „Ah Ihr wollt nun doch das ich Euch das Lesen und Schreiben beibringe?“ Der Blick auf den Brief ließ den Alten erschüttern und er wurde bleich. Wo habt ihr diesen Brief her?

 

Cains mail

Cains mail

Bharandas Zhans mail

Bharandas Zhans mail

Lo Pan

Lo PanLo Pan

Vor 89 Jahren wurden ich in der Beluir, der größten Stadt Luriens geboren. Es war eine ruhige und angenehme Kindheit die ich verbrachte. Immer mit dabei die arkanen Spielereien meiner Eltern, die sich durch die arkane Kraft das Leben vereinfachten. Das alltägliche Leben wurde zu einem reinen Kinderspiel und Genuss.

Als ich 13 war, kam meine Schwester Cana Pan zur Welt. Wie ich auch, so hatte sie von Anfang an ein Händchen für die arkanen Kräfte.
Nachdem ich das 15 Lebensjahr abgeschlossen hatte, wurde ich zu einem großen elfen Magier unser Stadt gebracht und sollte dort unterrichtet werden. Meine Eltern hatte ihr ganzes Hab und Gut dafür zusammengekratzt um mir dies zu ermöglichen. Auf der einen Seite war dies gut. Denn ohne diese Hingabe wäre ich nun nicht möglich mich Magier zu nennen, auf der anderen Seite war dies schlecht. Denn meine Eltern brauchten fast alles auf, was sie besaßen.

So kam es, das eines Tages ein Rassenhändler kam und Cana als Sklave beanspruchte. Natürlich wusste die Stadtgarde wie auch der örtliche Magistrat davon nichts. „Wer würde das schon glauben?“ fragte ich mich immer wieder. Mein Aufenthaltsort war zu weit weg als das ich hätte einschreiten können.
Mein Meister verlagerte seine Schule weit außerhalb von Beluir. Westlich von Lurien, mitten im Gebiet Shaar, lag der Ort Delzimmer. Dort hieß es dann, gute 40 Jahre mit lesen, fegen, putzen und praktische Anwendung der arkanen Künste verbringen. Zwischendrin wurde ich, wie auch die anderen Schüler und Schülerinnen immer wieder mit Peitschenhieben angetrieben die Schule in Ordnung zu halten. Ebenso bekamen wir Peitschenhiebe ab, wenn wir nur ein Schriftzeichen falsch geschrieben hatten oder aber die Zauberformel nuschelten. Wer konnte schon Ahnung, dass wir so einen Sadisten als Meister hatten, der uns auch noch einsperrte?

Nachdem mein Meister eines Tages fort war, spionierte ich in der Schule herum.
„Was ist das? Ist das einer dieser Portalspiegel, von denen er immer geredet hat?“ dachte ich mir und guckte mir den tuchverhangenen Spiegel genauer an. Ich murmelte ein paar Silben, die ich heimlich in den Büchern meines Meisters gelesen hatte und sodann glomm der Spiegel auf. Grünes Licht schien aus ihm heraus. Eine Lichtung, saftiges Gras, kleine Blumen und Sträucher konnte ich dadurch sehen. Von unten kamen Schritte die Treppe herauf, „Wo ist Lo Pan? Wo ist dieser vermalledeite Bengel?“ schrie es von unten herauf.

„Verdammt. Verdammt er ist wieder da!“ und hektisch versuchte ich den Spiegel zu verdecken. Jedoch war ich nicht vorsichtig genug und berührte die eigentlich reflektierende Oberfläche. Es wurde schwarz vor meinen Augen, ein ziehen und drücken am ganzen Körper vernahm ich. Mir wurde schlecht, ich hatte Kopfschmerzen, ein Stechen in der Brust und als ich wieder sehen konnte, zwitscherte es um mich herum. „Gras. Gras? Warum habe ich Gras im Gesicht und was sind das für fiepende und piepsende Geräusche?“ Anscheint war ich durch den Spiegel teleportiert worden und war nun auf besagter Lichtung, mit vielen Vögeln darin. Es schien als ob ich eine Ewigkeit hier lag, mein Verstand sagte mir jedoch das es nicht mal eine Minute war.

Da bemerkte ich erst zu spät das mich auch schon zwei kräftigen Arme griffen und hochhoben. „Noch so ein kleiner! Ha, das muss unser Glückstag sein.“ „Erst diese Kleine die gut Geld brachte und nun noch so einer!“ hörte ich zwei menschliche Stimmen sagen.

Kurz bevor ich ein Schlag auf den Kopf bekam und es wieder schwarz vor den Augen wurde, vernahm ich noch einen grässlichen Geruch von Alkohol. Ebenso fragte ich mich, was jemand mit einem fetten kleinen Halbling aus dem beschaulichen Lurien wolle? So war ich doch mehr als rundlich für meine Größe.
Als ich erwachte befand ich mich in einem Bett. Der Raum war aus Stein gebaut und war ordentlich eingerichtet. Warmes Feuer von einem Kamin erwartete mich und am Fußende lang eine junge Frau mit dem Kopf auf der Decke.
„Wo bin ich?“
„Ihr seid in Kalimhafen.“ kam es von einem Ende des Raumes. Es stand ein Mann mit einem lächerlich spitzen Hut in der Tür. Er trug eine lila Robe, darunter ein gelbes Seidenhemd und einen blauen Wanderstab.
„Wir haben euch vor zwei Tagen aufgegabelt. Es schien als ob ihr an einen Sklavenhändler gekommen seid. Mit den ist nicht gut Datteln essen mein Freund.“ scherzte er. Dennoch war mir bewusst, machte dieser Mann keinen Spaß.

„Blamor Lilastoff ist mein Name. Auch Herr der Illusionen genannt, in den Kreises der Überbegabten.“ „Lo … Lo Pan …“ stammelte ich vor mich hin und es wurde wieder schwarz vor meinen Augen.

So vergingen nochmals 30 Jahre und ich ging in die Leere bei Herrn Lilastoff. Er versuchte mir zwar die Künste der Illosiunen nahe zu bringen, ich spezialisierte mich dennoch eher in der Kunst der Verwandlung. Gleichesfalls versuchte ich mehr über meine Schwester und meine Eltern herauszufinden.
Lilastoff bekam dies natürlich mit und schlug mir vor, das wir beide nach Beluir reisen um meinen Eltern aufzusuchen. Diesem stimme ich zu und so ging es einen langen Weg, der gepflastert von Abenteuern war nach Lurien zurück. Wir fanden heraus, dass meine Eltern ihre letzten Ersparnisse erübrigten um meine Schwester zurück zu kaufen. Es hieß, das ich verschwunden und sicherlich nicht mehr am Leben sei. Am Ende wurden meinen Eltern betrogen und somit landeten sie, vollkommen ausgenommen und Arm in der Gosse. Vor ein paar Jahren wurden sie schwer Krank von einem alten Freund gefunden und aufgenommen. Jedoch holte Sie das Fieber ein und verstarben.
Mir wurde erzählt, es hieße das meine Schwester Cana nahe Nesmé im Moor sein solle bzw. die Sklavenhändler. Eine Bande hat es sich anscheint zur Aufgabe gemacht mit Trollen Geschäfte zu machen.

So sagte ich mich von Herrn Lilastoff frei und machte mich auf die Reise nach Nesmé. Auf dem Weg gen Norden passierten viele Dinge. Ich kaufte mir einen Reithund als treues Reittier, half Bauernhöfe beim Aufbau nach einem Sturm. Verdiente mir Brot und Wasser in dem ich half das Feld zu bestellen und Holz zu hacken. An anderer Stelle wurde ein Dorf gegen brandschatzende Marodeure verteidigt, in dem ich nur Halt machen wollte um mein Proviant aufzubessern. Natürlich half mir meine Magie der Verwandlung immer weiter, manchmal entkam ich nur knapp dem gräulichen Tod.

Mein Verstand sagt mir, das nach so vielen Jahren meine Schwester bereits verstorben oder aber gar nicht mehr auffindbar ist. Dennoch hatte ich tief in mir noch einen letzten Funken Hoffnung. Ich blickte in die Sonne, die hoch oben über der weiten Wiesenlandschaft thronte, lies mein gräuliches Jahr vom Wind verwehen und lies mein Wiesel zum rauchenden Dorf schreiten. Nach 89 Jahren bin an einem Ende der Reiche angekommen und was mich erwartet ist ein Dorf, was kurz nach einem Überfall dort lag und nur knapp der Vernichtung entkommen ist.

Und Lliira feiert trotzdem (The Legion of the Trusted)

Und Lliira feiert trotzdem (The Legion of the Trusted)Und Lliira feiert trotzdem (The Legion of the Trusted)

Noch bevor der „Feenoger“ den Boden berührte durchbohrte bereits einer seiner Wurfspeere das Bein von Desa. Welche gleich darauf unter Schmerzen windend und anscheinend zu keiner Bewegung im stande erst auf die Knie sank und dann vornüber in den Dreck viel um dort dann in ihrer wahren Gestalt wimmernd liegen zu bleiben.

Ein eindrucksvoller Kampfauftakt.

In einer fließenden Bewegung ging der Gegner, erstaunlich behende für seine Masse, in den Nahkampf mit Damil und Xhorgul über. Nach einem ordentlichen Schlagabtausch welcher ihm sichtlich Freude bereitete erhob er sich ohne Mühe in eine Position einige Meter über dem Kampfschauplatz um kurz darauf auch gleich völlig zu verschwinden.

Plötzlich erklang wie aus dem Nichts ein Hornstoß, Xhorgul war sofort klar das jetzt Eile geboten war der Gegner rief womöglich nach Verstärkung.

Kurz darauf erschien der Gegner an einer anderen Stelle und ging erneut in den Nahkampf um nach einem weiteren Schlagabtausch wieder zu verschwinden. Lyari bemerkte das der Kampf sich nicht zu ihren Gunsten entwickelte und entschied auch die letzten Ressourcen in den Kampf zu werfen in der Hoffnung so das Blatt noch wenden zu können. Ein Heiltrank nach dem Anderen musste aufgebraucht werden und auch eine kostbare Energieperle wurde eingesetzt doch leider ohne Erfolg.

Und dann doch geschah das unerwartet, einige gute Treffer kurz hintereinander brachten den Gegner arg in Bedrängnis und so gelang es Damil mit seinem Rapier einen Tiefen Stoß durch die Brust des Widersachers bis in sein Rückrat, noch immer sein überlegenes Grinsen auf den Lippen doch mit erstaunt aufgerissenen Augen blickte er Damil direkt ins Gesicht um nach einigen letzten unwillkürlichen Zuckungen rückwärts fallend von der schlanken Klinge zu gleiten.

Alle drei waren erschöpft, Desa´s zustand unverändert und doch ward immer noch Eile geboten, eventuell war bereits Verstärkung unterwegs. Xhorgul brachte fast seine gesamte Heilkunst auf um alle wieder so gut es ging auf die Beine zu bringen.Bei Desa schien es jedoch nicht zu gelingen und es lag der Verdacht nahe das sie vergiftet wurde. Das zu kurieren lag aber momentan ausserhalb der Möglichkeiten der Abenteuer. Der Feenoger sowie Desa und alle Habseligkeiten wurde auf die Pferde geladen und nach kurzer Debatte entschied man sich den doch weiteren und durch dichteren Wald führenden Weg nach Orkfels fortzusetzen. Durch die gefährlichste Gegend die es für Zwerge gibt, den Wald, wie Xhorgul immer wieder gerne darlegte.

Sie kamen gut voran.

Als sie langsam in die Nähe der Schlucht kamen entdeckte Lyari der immer mal wieder als Späher fungierte auf der anderen Seite der Schlucht einen weiteren „Feenoger“. Dieser schwebte in den Baumwipfeln und schien mit irgendwem dort im Kampf zu liegen. Lyari meinte das, daß Ablenkung genug sein musste und versuchte sich robbend an den Rand der Schlucht zu schleichen. Er hatte schon aus der Entfernung ausmachen können das die Brücke wieder zerstört worden war aber er wollte sich über den Zustand vergewissern.

Doch schien diese Kreatur über sehr stark ausgeprägte Sinne zu verfügen, denn schon das leiseste rascheln genügte und der Gegner drehte sich plötzlich um, trotzdem mitten im Kampf befindlich, und blickte Lyari mit einem (so schien es) wissenden Lächeln direkt an. Nach einem kurzen zaudern schien er zu dem Schluss gekommen zu sein, erst seinem derzeitigen Gegner auf seiner Seite der Schlucht den gar aus zu machen. Er wandte sich von Lyari, und dessen weiter hinten im Dickicht befindlichen Gefährten, ab.

Sei es Stolz oder Mut oder Kampfeslust oder was auch immer… in diesem Moment entschied Damil sich in den Kampf einzumischen. Nein..seine Ehre gebot ihm, dem unbekannten Gegner des „Feenogers“ beizustehen. Und so verließ mit einem zischen ohne weiter Vorankündigung ein Pfeil den Bogen Damils um sein Ziel nur knapp zu verfehlen. Dem Beispiel folgend setzte auch Xhorgul nun seine Schleuder ein, doch auch er verfehlte.

Der Gegner verschwand von einen Augenblick auf den nächsten.

Allen war klar was nun folgte.

Lyari wurde losgeschickt um nach einer besser zu verteidigenden Position zu suchen währen Damil und Xhorgul sich für den bevorstehenden Angriff stählten.

Er kam so unerwartet wie erwartet. Aus dem Nichts erschien der Gegner neben ihnen griff sofort heftig mit Speer und Axt an.

Der Ruf von Xhorgul drang an das Ohr von Lyari das der Kampf brannte und seine Hilfe benötigte wurde. Er hatte sich so weit entfernt das auch mit höchsten Tempo einen Moment brauchen würde um in den Kampf eingreifen zu können. Als er sich umdrehte um seinen Gefährten zu Hilfe zu eilen vernahm er aus der Richtung aus der sie gekommen waren schwere Schritte noch entfernt aber schnell näher kommend. Was nun, näherten sich weiter Feinde in ihrem Rücken? Er konnte keine Risiko eingehen und entschied sich, sich nicht auf dem Pfad dem Kampfschauplatz zu nähern, sondern sich durch die Büsche zu schlagen. Wieder wertvolle Zeit die verran.

Der Kampf zwischen Damil, Xhorgul und dem Feenoger war diesmal noch heftiger, allerdings auf beiden Seiten. Mit dem Mut und der Kraft der Verzweifelung und etwas Glück fügten die beiden Gefährten ihrem Gegner schwere Wunden zu. Auch schien er von seinem vorigen Kampf noch einige Verletzungen davon getragen zu haben. Doch auch er kämpfte gut. Unsichtbarkeit, Positionswechsel, Speere aus sicherer Entfernung genau wie bei der ersten Begegnung mit diesem Wesen. Und dann standen wieder alle drei beieinander und Xhorgul muss mit ansehen wie  Damil deutlich gezeichnet vom Kampf einen schweren Schlag mit der Axt erhielt welcher nur knapp seinen Kopf verfehlt und sich tief durch sein Schlüsselbein in Schulter und Brust gräbt. Besinnungslos sackt er zusammen, Xhorgul erkennt schnell, auch auf  Grund der sich schnell ausbreitenden Blutlache, das es auch für Heilungsmagie bald zu spät sein wird. Der Kampf muss schnell entschieden werden. Lyari der im gleichen Moment durchs Dickicht bricht und sofort erkennt wie es um Damil steht, entscheidet sich gegen seine eigene Sicherheit und läuft seinen letzten Heiltrank zückend direkt ins Kampfgetümel zu Füßen der beiden übriggebliebenen Streiter. Doch der Gegner erweist sich ein weiteres mal als äusserst aufmerksam. Er scheint den Zusammenhang von Lyari einer Phiole und dem am Boden liegenden Damil zu erkennen und entscheidet sich seinen bereits niedergestreckten Wiedersacher nicht noch einmal die Chance geben zu wollen am Kampf teilzunehmen.

Wie in Zeitlupe nimmt Lyari aus den Augenwinkeln war wie sich der Gegner von Xhorgul abwendet und zum Schlag ausholt, er stählt sich in Erwartung eines schweren Treffers doch er verfehlt ihn. Als seine Augen zum Einschlagpunkt der Axt folgen wird ihm mit schrecken bewusst das er ihn nicht verfehlt hat. Die Axt löst sich gerade mit einem schmatzen aus der Körper Damils. Der Hieb war mit solcher Wucht ausgeführt das man durch den offenen Brustkorb die darunter befindliche mittlerweile rote erde ausmachen kann. Und dann macht sich mit entsetzten und Wut die Erkenntnis in Lyari breit das keine Heiltrank das wieder würde heilen können.

Die Axt rauscht erneut ran und holt ihn mit einem bösen Treffer zurück in die harte und schnelle Realität des Kampfes. Nur seiner guten Rüstung hat er zu verdanken das ihm der letzte Treffer nicht den Arm abgetrennt hat.

Voller Wut stürzen sich nun die beiden verblieben Gefährten in den Kampf. Hoffend das die verbleibenden Kräfte ausreichend sind um aus dem Kampf doch noch als Sieger hervorzugehen.

Um ihre Leben kämpfend bemerken die beiden erst spät den in Kampf stürmenden Oger welcher auch sogleich mit einem krachenden Treffer seiner riesigen Keule auf den Rücken des Feenogers klar macht auf welcher Seite er in diesem Kampf steht.

Aram der Oger aus Dreistein musste irgendwie von der misslichen Lage in der sie sich befanden erfahren haben und sich auf den Weg gemacht haben um ihnen zu Hilfe zu eilen.

Alle drei drängten nun gemeinsam auf den doch mittlerweile schwer gezeichneten Gegner ein und zwangen ihn in die Defensive. Er nutzte seinen letzten Ausweg und machte sich erneut unsichtbar. Darauf aber hatte Xhorgul nur gewartet. Er zog seinen magischen Kristall hervor, erblickte ihn in kauernder Haltung nur wenige Schritte entfernt und sprang sogleich auf ihn und versenkte seinen Hammer zwischen seinen spitzen Ohren und setzte diesem wenig ruhmreichen Schlachten ein Ende.

Auch dieser Kampf war vorüber!

Erkenntnis sickert ins Bewusstsein.

Schwer verwundet sank Xhorgul vor Damil auf die Knie und schrie seine Wut in den Wald hinaus!

Lyari stimmte hingegen ein elfisches Klagelied an – auch um mögliche Verbündete in der Nähe um Beistand anzurufen – wie ich später erfuhr… Aram eilte zu Desa seiner Herrin…

Wie nun zu erkennen war schien Aram fast am Ende seine Kraft, er mußte unglaubliche Strapazen durchgemacht haben um rechtzeitig oder fast rechtzeitig hier eintreffen zu können. Die Kleidung war zerschließen, blass und augemergelt die Haut und wenn er sich unbeobachtet fühlte, schien es als wenn er Probleme hatte auf den Beinen zu bleiben.

Trotzdem drängte er zur Eile. Nachdem auch der zweite Gegner und die Überreste von Damil sicher auf den Pferden verstaut waren nahm Aram die Pferde am Zügel und wies Richtung Dreistein.

Lyari mahnte den Oger die Hände von den Pferden zu lassen.

Nach einem düsteren Blick auf den Elfen schulterte dieser, obwohl er sich selbst kaum auf den Beinen halten konnte, die immer noch bewegungsfähige Desa und verschwand ohne sich ein weiteres mal umzusehen auf dem Pfad Richtung Dreistein.

Die beiden verbleibenden Gefährten entschieden sich den Weg nach Orkfels weiterzugehen und schmiedeten einen Plan, um einmal mehr die Behelfsbrücke zu reparieren. Der Elf kämpfte sich gerade durch den wilden Fluss, als Aram erneut auftauchte und eine mögliche Hilfe für Damil durch Falgrim in Aussicht stellte. Würde Damil dies wollen? Lyari drängte darauf Damil mit nach Orksfels zu nehmen! Er führte im Beisein von Aram eine heftige Debatte mit Xhorgul worin er ihm in zwergisch ,wohl um Aram das Gesagte vorzuenthalten, seine Vorbehalte gegenüber Falgrim „einem Riesen“ und dessen Gefolgschaft verdeutlichte. Xhorgul willigte schließlich ein und versuchte so diplomatisch wie möglich Aram für sein Angebot zu danken und ihm dennoch abzusagen.

Aram der die ganze Zeit über teilnahmslos auf eine Entscheidung wartend dastand, nahm die Nachricht von Xhorgul stoisch entgegen und schaute kurz mit leichtem Argwohn zu dem Elfen um sich dann mit den zwergischen Wort für „Entäuschung“ auf den Lippen umzudrehen und ein weiteres Mal Richtung Dreistein zu verschwinden.

Sei es drum, die Brücke ward repariert und die Reise Richtung Orkfels konnte vortgesetzt werden.

 

 

Der Sammler – Prolog (The Grey Guardians)

Der Sammler - Prolog (The Grey Guardians) Der Sammler – Prolog (The Grey Guardians)

Die Schlacht um das Dorf war frisch geschlagen. Die Angreifer waren vertrieben. Und doch hatte das Dorf eine Menge verloren. Freunde. Familie. Kinder und Gefährten. Die meisten Häuser liegen in Trümmern. Viele sind verletzt. In der Taverne hat man ein Teil des Schankraumes als Lazarett für einen Teil der verwundeten umgewandelt. Und das Dorf ist wieder dabei, ihre Gebäude wieder auf zu bauen. Ein Mann sprach Tirdiza, die Bardin, an, ob sie sich nicht mit einer Frau namens Tersa sich um die Kinder kümmern würde. Kinder, die auch ihre Eltern und Familie verloren hatten. Es war eine reinste Tragödie. Die junge Frau lernte auch Tersa kennen. Eine alte Frau, welche sich um die Kinder kümmert. Sie war froh über diese Unterstützung.

Zur selben Zeit, viele Meilen von dem Dorf entfernt. Ein herrschaftliches Haus lag in der Abendsonne und nur in einem Zimmer brannte noch Licht. Es war ein Arbeitszimmer, welches die umgekehrte Form eines L hat. Am Fenster steht ein etwas beleibter und doch älterer Mann. Stumm sah er in die Abendsonne. Er wusste, dass die Frau in seinem Zimmer stand, aber sie verhielt sich ruhig. Kein Wort kam über ihre Lippen. Wie ein Schatten stand sie da. Doch der Mann fasste langsam in seine Robe und warf der Frau einen hellgrün leuchtenden Edelstein zu. „Sorg dafür, dass es überbracht wird und macht euch an die Arbeit.“ Geschickt wurde der Edelstein aufgefangen und die Frau? Sie machte noch nicht mal Anstalten, sich zu verbeugen. „Wie Ihr wünscht.“ War das einzige was sie sagte, ehe sie sich nach draußen begab und einer Sonnenelfe zu nickte. Die Elfe erwiderte das nicken und fing an, leise was zu murmeln, als sie die Schriftrolle öffnete und las. Ein blaues Licht umgab diese 5 Gestalten, ehe sie verschwanden.

Eine halbe Tagesreise vom Dorf entfernt, und etwa drei Tage später, machte der reisende Halbling Lo Pan eine etwas seltsame Entdeckung. Als er gerade sein frühzeitiges zweites Mittagsmahl auf seinem Reithund verspeiste, sah er einen anderen Halbling an eine Art Baumstumpf Tritte und Schläge ausüben. Es sah aus, als ob er trainieren würde. Die Neugierde war da und er machte sich auf den Weg, sich dem anderen Halbling vor zu stellen, was ihm auch gelang. Doch dabei stellte er zwei Sachen fest. Bis auf einem Stab war der jüngere Halbling, der sich als Finn von Drachenohr vorstellte, unbewaffnet und hatte keine Rüstung. Und Finn war blind. Er konnte nichts mehr sehen und doch freundeten sie sich an, alleine, weil sie schon eine gemeinsame Heimat haben. Einen gemeinsamen Heimatort. Doch zusammen machen sie sich auf den Weg zum Dorf, wo Finn, der ab und zu mal dort eingekehrt war, feststellen musste, dass das Dorf angegriffen worden ist. Die Palisade war fast zerstört worden, als die beiden am frühen Abend eintrafen. Die Riesen wurden verbrannt, genauso wie die Leichen der anderen Angreifer.

TaverneUnd doch gingen beide in das Dorf, als Tirza die beiden erblickte. Das nächste ist schnell besprochen. Finn und Lo Pan bekamen noch jeweils ein Zimmer in der Taverne und was zu essen und sie unterhielten sich weiter, bei der Situation erzählte Lo Pan, dass er seine Schwester sucht und dass eine Frau namens Tersa ihn weiterhelfen könnte. Finn erinnerte sich an die Geschichte aus seiner Jugend, als die alte Frau eintrat. Sie sah Lo Pan an und mit ihren Fingernägeln ritzte sie in die Handfläche von dem Halbling ein kleines Dreieck, welches sich mit Blut füllte und sie stellte ihm die Frage, aus wie vielen Seiten ein Blutdreieck bestehen würde, doch die Antwort stellte sie nicht zufrieden. Dann löste sich ihre Hand und sie begrüßte Finn, wie einen eigenen Sohn und versprach ihm ein Stück Nusskuchen, wenn er brav seine Milch trinken würde. Danach verschwand sie wieder und erst jetzt meinte die Bardin, dass dies Tersa war und Lo Pan? Er machte sich auf den Weg. Er wollte mit der alten Frau reden. Die junge Frau, welche mit im Haus lebte, versuchte ihm deutlich zu machen, dass es nicht geht und er gehen soll. Aber er blieb und nach einer weile, wurde dem guten Lo Pan schwarz vor Augen und er wachte in der Taverne wieder auf. Dort sah er, wie Tirza in der Taverne aufspielte, die etwas voller geworden ist, und Finn sich mit einem Aasimar unterhielt. So ging es langsam zur Nacht über und die junge Frau nahm auch ein paar Goldstücken ein. Die Nacht sorgte für ruhe im Dorf. Sollte man meinen. Eine Frau, welche komplett, bis auf ihre braunen Augen, vermummt war, stand mitten im Zimmer von Tirza. „Fang.“ Meinte sie direkt und warf der Bardin einen hellgrünen Edelstein zu, ehe sie verschwand. Der Edelstein leuchtete hell und eine Kiste erschien in ihrem Zimmer, ehe der Edelstein all seine Energie verbraucht hatte. Auf der Kiste war ein Zettel zu sehen. „Anbei ein Zeichen meiner Hochachtung. B.“ Und erst eine weile Später bemerkte sie, was in der Kiste war. Die zerstückelte Leiche eines Jungendfreundes von ihr. Finn merkte was los war und auch Lo Pan, aber Lo Pan musste sich übergeben, als er die Teile der Leiche auf dem Boden sah. Der Wirt weckte Ireal, der Aasimar, welcher ein Kleriker des Kelemvor ist und dieser kümmerte sich um die Beisetzung und lies Tirza in seinem Zimmer schlafen.

IrealAm nächsten Morgen. Noch mit dem Schock in den Knochen gab Ireal Tirza einen Trank, um ihre Nerven zu beruhigen und Ireal versuchte sie auf zu klären. Dass er u.a. auf dem Weg ist, den man in gewissen Kreisen als „Der Sammler“ kannte und in Nesme den Namen Beletor führte. Doch ist er dort hoch angesehen, weil er es immer wieder schaffte die unglaublichsten Waren zu besorgen und jeden Wunsch seiner Kunden zu erfüllen. Doch er soll auch mit Menschenhandel und im Schmuggelgeschäft beschäftigt sein und in der Nähe einen kleinen Außenposten unterhielt und dass Ireal, diesen besichtigen will. Im selben Moment wurde Tirza von zwei kalten Tierschnauzen angestupst und getröstet. Die eine Schnauze gehörte zu Graufang und wo er war, da war bekanntlich auch Surreal nicht weit, welche sich im Rücken von Lo Pan wieder in ihre elfischen Gestalt verwandelte. Nach einem kleinen Disput mit Lo Pan, führte sie die Gruppe in den dichten Wald. Und steuerte direkt eine Lichtung an. Die Jagd nach dem Sammler war eröffnet.

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