Verwaschene Beobachtungen (Shield of Light)

Zarovichsee

Da standen sie nun. Diese merkwürdigen Gestalten, die sich als Gruppe, als angehende Einheit, als Abenteurer bezeichnete. Doch auf Außenstehende wirkten sie eher wie ein zusammengewürfelter Haufen an Menschen, Echsenwesen und Elfen. Wie sie zusammengefunden haben oder warum sie hier sind weiß ich nicht, aber ich beobachte sie schon eine Weile und ich muss schon sagen, dass sie nicht mehr ganz so unbeholfen sind, wie am Anfang.

Wo war ich noch gleich? Ah… Der Zarovichsee. Der See um den es so viele Geschichten und Legenden gibt, wie über dieses Land selbst. Keiner weiß genau, was oder ob überhaupt etwas in ihm wohnt, aber einige sagen es gäbe darin etwas. Etwas Großes. Mit Haut, Schuppen oder Panzer. Jeder behauptet etwas Anderes gesehen zu haben. Eine Krabbe meinte einer, ein riesiger Fisch ein anderer.

Wie dem auch sei. Da standen sie also und blickten auf den nebelüberschwemmten See. Vom Ufer konnte man kaum etwas erkennen. Nur eine leichte Silhouette mitten auf dem See. Ein Boot?
Sie legten ihre Rücksäcke und ihr Hab und Gut ab und stellten wohl einen der Menschen ab. Die Elfe redete auf ihn ein. Ihn behagte das ganze wohl nicht, aber scheinbar war sie überzeugend genug.

Der Mensch, der scheinbar von hier zu stammen scheint, machte sich als Erster daran in eines der Boote einzusteigen. Offenbar war er wieder mit zu viel Elan dabei und er kam ins Wanken. Was für ein lustiger Anblick. Die Elfe will ihm Helfen und dabei landen sie gemeinsam im Wasser.

Dann saßen sie nun endlich zusammen an Bord und die Elfe navigierte. Ich muss schon sagen, da hatte ich sie schon an einem der spitzen Felsen zerschellen sehen, doch sie machten ihre Sache recht gut und sie kamen gut voran. Lag wohl an den Männern, die ruderten.

Bei dem Fischer Pluto angekommen schienen sie ihn endlich zur Rede zu stellen. Was sich genau abspielte kann ich nicht sagen, dafür war ich zu weit weg, aber es sah so aus, als wolle der Elf Pluto gleich an Ort und Stelle hinrichten, denn er zog sein Rapier und hielt es in seine Richtung. Der Mensch griff ein und dann wurde wohl argumentiert. Nach einiger Zeit sprangen der Elf und der Mensch ins Wasser und tauchten ab.

Mutig? Dumm? Beides ein wenig.
Sie schienen nach der Leiche des Mädchens zu suchen was ich für ein aussichtloses Unterfangen hielt, doch scheinbar wollte etwas „Höheres“ helfen. Denn wie aus dem Nichts öffneten sich die Wolken. Wenn auch nur ein winziges kleines bisschen, doch es reichte um einen Mondstrahl hindurchzulassen. Hätte ich selbst es nicht gesehen, dann hätte ich es nicht geglaubt.

Der erste Tauchgang der Männer dauerte nicht lange und kurze Zeit, nachdem sie wieder abgetaucht sind sprang auch noch die Elfe ins Wasser und tauchte den Beiden nach. Zu dritt kamen sie wieder hoch und die Elfe hievte sich wieder ins Boot. Ihre Kleidung schmiegte sich an ihren Körper wie eine zweite Haut und… ich schweife ab… während ich nun die Elfe beobachtet habe sind die Männer verschwunden. Wahrscheinlich sind sie noch einmal auf dem Weg nach unten.

Der Elf taucht wieder auf und die beiden im Boot schauen sich um. Hektisch würde ich schon fast sagen, doch auf die Welle, die das Boot erfasst waren sie trotzdem nicht gefasst und die Elfe geht über Bord.

Von dem Menschen fehlt zunächst jede Spur, bis er neben der Elfe, wie aus dem Nichts, wieder auftaucht.
Jetzt schienen sie zu warten.

Ob sie das Wesen in den Tiefen geweckt haben?

Weiter in die Tiefen (The Resurrected)

Rhanok

Vater, die Karte von dir hat mich bisher wirklich gut geleitet. Ohne sie hätte ich wahrscheinlich die Orientierung hier untern mehr als nur einmal verloren. Auch wenn ich die Sterne immer bei mir habe und sie mir auch meistens einen guten Weg zeigen, fühle ich mich hier unten mit der Karte von deinem Vater sicherer, als ohne.

Ich habe Wegbegleiter gefunden. Hier mitten im Nirgendwo und ich bin froh, dass ich nicht alleine weiterreisen muss. Du weißt, ich bin nicht gerne alleine unterwegs.

Wie dem auch sei, ich schweife ab.
Wir hatten schon einiges hinter uns und standen mitten in einer Art uralten Tempelanlage. Alles war grün und bewachsen. Pflanzen, Bäume und Sträucher wuchsen dort, dich ich zuvor noch nicht gesehen hatte.

Ich wollte mir das genauer ansehen, doch Ricarda (Riehkarda, Riekarda oder Rikarda), die neue, menschliche Begleiterin, wurde von etwas aus einem der Tempel gerufen. Und gerade kann ch genau sehen, wie du deine Stirn in Falten legst, aber eigentlich sollte das nichts Neues für dich sein. Noch während wir in den Tempel gingen, bat ich Elistraee auf uns zu achten und ich bin mir sicher, dass sie dies getan hat.

Der Raum, in dem wir uns dann befanden war gut gefüllt mit Wasser. Die schwerbepanzerten Mitglieder (ein Mensch Namens Bran und eine Frau mit Hörnern; Aza…) konnten nicht weiter. Sie wären kläglich ertrunken. Zusammen mit einem anderen Elfen (Oskar) gingen wir nun zu dritt voran und näherten uns einem goldenen Ei.

Es dauerte nicht lange und Ricarda (ich bleibe jetzt bei dieser Schreibweise) konnte das Ei aus dem übergroßen Steinkonstrukt bergen. Klar war es eine dumme Idee, aber was soll ich sagen, manchmal sind dumme Ideen einfach nur dumm oder sie bewähren sich, im Nachhinein als gar nicht so dumm.

Hier bin ich mir tatsächlich noch unsicher ob es nur dumm oder dümmer war.

Jedenfalls griff uns dieses Steingedöns an und wir wollten uns auf dem schnellsten Wege aus der Höhle machen. Doch hatten wir nicht mit den Schwierigkeiten gerechnet. Die Umgebung war unberechenbar. Die Steinplatten, die uns den Weg ebneten, waren rutschig und wackelig.

Wir hatten gut zu tun und brauchten länger zum Ausgang als gehofft. Das Konstrukt setzte uns zu doch kaum hatten wir den Tempel verlassen, hörte es auf.

Die Menschenfrau schaute sich nun ihr neu erworbenes Ei genauer an und ich glaube sie zauberte oder versuchte es. Richtig hingesehen habe ich nicht. Mich hat die neue Landschaft mehr fasziniert. Ja, auch jetzt höre ich deine Worte „beschäftige dich auch mit den Anderen, nicht immer nur mit deinem Grünzeug.“

Als ich mich dann wieder den Anderen widmete sagte Aza (die Frau mit den Hörner), dass Ricarda wohl einen „uralten Wächter und Diener von längst vergessenen Gottheiten beschworen“ hatte. Lange haben wir uns damit nicht beschäftigt, denn wir alle fühlten uns beobachtet und so gingen wir weiter.

Wir näherten uns einem spitzen Gebäude und hatten von Anfang an, ein komisches Gefühl. Glücklicherweise bot uns der Bau Schutz und einen, wenn auch nicht perfekten, Rückzugsort um uns zu erholen.

Doch bevor wir uns der Ruhe hingeben wollten, machte ich mich auf, um das vor uns liegende zu erkunden. Und wieder einmal zeigte sich, dass es gut war dich zu bitten mir den ein oder anderen Trick zu zeigen. Ich kam ziemlich gut leise und versteckt voran und hätte wahrscheinlich auch noch weiter gehen können doch entschied ich mich anders und ging zu den Anderen zurück.

Nun sitzen wir hier, Essen und Trinken. Wir Stärken uns und Ruhen bevor es weitergeht.

Usstan lle’warin dos, erl’elee lu’tsoss dos ilharn

Zerrissene Tagebuchseite (Raven Guard)

14. – 16. Eleasias auf dem Weg nach Dungrunglung

Die Stimmung war nach den letzten Ereignissen gedrückt. Auch wenn Arannis sein Bestes gab, damit die Gruppe ihn verstand, waren nicht alle gut auf ihn zu sprechen. Seine Ansprache, warum, weshalb, wieso das alles passierte und er so in Eile war half, aber machte es noch lange nicht gut, was er getan hatte.
Generell ist die Laune nicht gerade die Beste. Hatten doch Nim und Cathari sich von der Gruppe verabschiedet.

Der Regen und der Sturm machten das ganze natürlich auch nicht besser. Bee gab Alles in ihrer Rolle als unsere Wegführerin und glücklicherweise waren wir uns einig im normalen Tempo zu reisen. Schneller wäre auch viel zu gefährlich gewesen. Der Matsch machte den Weg rutschig und wir mussten wirklich aufpassen wohin wir liefen.

Unser Lager war spärlicher und noch ungemütlicher als anfänglich. Wir versuchten uns mit einer Plane und einem Zelt einigermaßen trocken zu halten, doch eigentlich war alles nur noch nass und kalt.

Da kam uns eine Art Höhle in einem Mammutbaum, den Bee für uns am zweiten Abend fand, sehr recht. Wie diese in diesem gigantischen Baum geraten ist, kann ich nur vermuten, aber es war relativ trocken und wir waren vor dem Sturm geschützt.

Trotzdem wirkte Arannis am nächsten Tag noch mehr entkräftet, als zuvor. Er, der sonst die Gruppe immer antrieb, blieb hinten mit Romero.

Während wir weiterliefen dröhnte es plötzlich am Himmel und eine Art Portal tat sich auf. Wir erkannten, dass etwas in der Größe eines Humanioden hinausfiel. Dem ihn folgenden Feuerbällen konnte er ausweichen und nun steht er(?) vorne, direkt vor Bee.

Zum Kennenlernen kam es erst gar nicht, denn die Lautstärke hatte ein paar Trolle angezogen.

Verdammt viele Trolle…

Das Tagebuch einer Elfe (Shield of Light)

burnintree

Mutter, ich kann nicht mehr. Dieses Land, es macht mich müde, traurig und die Hoffnung, dass wir irgendwas erreichen würden, dass ich meinen Bruder wiederfinden würde, schwindet immer mehr.

Die Nächte, auch wenn wir sie einigermaßen geschützt in Theo’s Hütte verbringen, sind nicht wirklich erholsam. Immer das Gefühl, dass uns wer beobachtet oder angreift hilft nicht dabei, wenn ich mich der Trance hingeben möchte.

Die Kämpfe zermürben mich immer mehr. Meine Magie, ich habe hier noch mehr Angst sie zu benutzen, als sonst schon. Gerade der letzte Kampf war einmal mehr als knapp.

Wir hatten die Wellen an Gegner irgendwie besiegt. Hara, die in meiner Nähe stand sah nicht besser aus als ich. Sie sah genauso fertig und abgekämpft aus wie ich mich gefühlt habe. Doch bevor ich etwas sagen konnte eilte sie zu Schlitzzahn. Und ich habe die Anderen gesucht.

Und da lag er. Tebaun. Am Boden. Ich nahm meine letzten Kräfte zusammen und rannte schon fast zu ihm und kniete mich direkt neben ihn. Die heilenden Hände meiner Schwester wären hier sehr hilfreich gewesen. Überhaupt hätte ich ihr öfter zuhören und mit ihr üben sollen.
Glücklicherweise lebte er noch. Während ich seine Hand einfach hielt, wurden wir weiter von kleinen, nervigen Wurzelwesen angegriffen, denen wir uns erledigten.

Als ich mich nach dem Rest umsah, erkannte ich Wellende Schnuppe, der Schnellfuß trug. Er hatte es leider nicht geschafft. Ich drückte ihm mein Beileid aus und schickte ihn dann direkt zu Hara, die mich über ihre Magie um Hilfe bat.

Theo war weiterhin außer Sichtweite, doch Erfreulicherweise konnte Yggdra ihn sehen, wie er sich wieder unserer Position annäherte.

Dann kam Tebaun zu sich. Er wirkte irritiert und abwesend. Dachte es seien Tage vergangen. Und dann schaffte er es, obwohl er selbst kaum bei Kräften war, dass sich bei mir ein paar Wunden schlossen. Ich half ihm auf die Beine und er war der Meinung, dass wir die Wurzeln des Baumes, welchen Hara und Theo mittlerweile gefällt hatten, zerstören mussten.

Wir mobilisierten nochmal alle unsere Reserven und nach ein wenig Zeit hatten wir es dann geschafft. Das Kreischen im Kopf und die Wut wurden weniger. Erst jetzt, als wir alle zusammenstanden, konnten wir sehen wie sehr uns alle der Kampf geschwächt und erschöpft hatte.

Der Tote in unseren Reihen sollte in einem Ritual von Tebaun beigesetzt werden.
Ich hätte ihm wirklich gerne geholfen, doch ich war und bin einfach nur so kraftlos.

Ich wünschte meine Schwester wäre hier. Und ich könnte, wie so oft, wenn ich mich verletzt hatte oder ich ausgelaugt war, meine Hände in ihre warmen und gütigen Hände legen und mich besser fühlen konnte.

Das Land, es nimmt dir alles. Ich hoffe nur unsere Gruppe schafft es zusammenzuhalten. Ohne sie wüsste ich nicht weiter.

Den Sternen nach Teil 2 (The Resurrected)

Lieber Xor,

ich muss dir dringend weiterschreiben. Du glaubst nicht, was passiert ist. Dieser zusammengewürfelte Haufen, also die Halbelfe und die beiden Menschen scheinen meine Mutter zu kennen. Sie waren mit ihr zusammen unterwegs. Und, genau habe ich das noch nicht verstanden, aber was ich verstanden habe ist, dass sie wohl ihr Gedächtnis verloren hat. Xor, das würde so viel erklären aber dennoch wirft es gleichzeitig unglaublich viele Fragen auf.

Noch bin ich nicht dazu gekommen mit Bran, der Mensch scheint mit ihr geredet zu haben, alleine zu sprechen, denn seine Freundin, die Halbelfe, Mia (?), ist die ganze Zeit um ihn herum und auch er kann seine Augen nicht von ihr lassen. Die beiden erinnern mich an meine Eltern. Sie waren auch so glücklich zusammen.

Jedenfalls, während die beiden Turteltauben schwimmen waren, erzählte uns Aza (die sich übrigens in eine wirklich hübsche Menschengestalt verwandeln kann) von ihrer Herkunft und was da hinter ihr her ist.

Dann war es Zeit weiter zu gehen und das hier alles weiter zu erforschen. So spannend und faszinierend ich das ganze hier unten finde, teilen die Anderen wohl meine Meinung nicht. Ich würde gerne viel mehr und öfters stehen bleiben um mir das Ganze genauer ansehen zu können, doch sehen die Anderen das nicht so.

Wir kamen in eine Höhle die über und über mit Fledermäusen voll war. Ich hatte die Übrigen schon fast so weit nicht hinein zu gehen, doch… naja… die Unwissenden eben. Leider haben wir zwei Plattenträger dabei und diese waren nicht sonderlich leise und so schreckten sie die Tiere auf. Wir blieben zusammen, doch es waren so viele, dass selbst ich kaum noch ruhig bleiben konnte. Aza rutschte auf dem ganzen Guano aus, aber ich konnte sie noch rechtzeitig stützen.

Mia gab irgendwelche Zeichen von sich und jeder platzierte sich weiter Weg von ihr und hielt sich die Ohren zu. Also auch ich. Glücklicherweise, denn auf einmal ertönte ein ohrenbetäubender Lärm von ihren Klingen, als sie diese aneinanderschlug. Die Fledermäuse stoben in alle Richtungen davon, viele, viel zu viele, gingen tot zu Boden. Darüber sollte ich nochmal mit ihr reden. Es war einfach nur unnötig.

Schweigend gehe ich erstmal weiter, den Anderen nach. Wir kommen an Pilzen und anderem Gewächs vorbei und dann zu einem Wasserfall.
Eigentlich schien der Fleck perfekt für eine Rast zu sein, doch dann sah ich einen grünen Schimmer hinter dem Gewässer und ich musste ihm folgen. Warum mir die Anderen nachliefen weiß ich nicht, aber dann standen wir in einer riesigen Höhle mit einem riesigen Portal.
Die Höhle war bewachsen und blühend wie ich es Oberirdisch noch nie gesehen habe. Die Bauart und Architektur haben etwas Elfisches und eine Art die ich leider nicht zuordnen konnte.

Der Rest meiner Begleiter ging in eine andere Richtung davon und aus den Augenwinkeln bekam ich nur noch mit, dass dort ein Kristall war, der von der Menschenfrau (Riehkarda, Riekarda oder Rikarda?) zusammengesetzt wurde. Und dann ging es auf einmal ganz schnell. Eine wirklich gigantische Gestalt mit Hörnern kam auf sie zu und dann höre ich auch schon Kampfgeräusche also ging ich schnell, aber vorsichtig, zu ihnen um ihnen beistehen zu können.

Ich kam gerade noch rechtzeitig um ihnen mit meiner Heilmagie zu helfen. Denn das Wesen hatte ihnen gut zugesetzt. Doch sie konnten es wohl besiegen, denn alles was übrig war von ihm war eine schwarze Pfütze. Wir glaubten, dass der Kampf vorbei war, doch dann wurden die leblosen Gebilde um uns herum auf einmal wach. Pilze. Nicht so kleine, nein schon ziemlich Große und vor allem viele kamen auf uns zu.

Unsicher ob die Pilze Freund oder Feind sind griffen wir sie an. Das merkwürdige daran war, dass sobald einer der Pilze besiegt wurde, ich ein Dröhnen im Kopf wahrnahm.
Genau wie die Anderen kämpfte ich weiter. Bran, der die Situation irgendwie am Meisten beobachtet hatte, glaubt, dass die Wesen uns helfen wollen.
Doch richtig Zeit, um das genauer zu untersuchen haben wir nicht, denn unter uns entsteht wieder diese schwarze Flüssigkeit und lässt nichts Gutes erahnen. Und ja, dieses gehörnte Etwas steht wieder da.

Diesmal haben wir es gleich mit zwei von ihnen zu tun. Einer direkt neben uns, der Zweite steht am Kristall und ist mit ihm fast verschmolzen. Riehkarda, die sich mit nicht druidischer Magie in einen Falken verwandelt hatte und sich dann oben auf einer Säule niederließ, feuerte einen Feuerball nach dem Anderen und zerstörte dabei wohl den Kristall.

Mitten im Kampf hörte ich diese Stimme. Sie befahl uns, alles anzugreifen, was wir noch nicht lange kennen, außer ihn natürlich. Ich konnte mich dieser Einflüsterung leider nicht erwehren und so ließ ich meinen Krummsäbel seine Dunkelheit um mich erzeugen und stach auf Bran, der vor mir stand, ein. Natürlich tut es mir jetzt leid und ich werde mich auch bei ihm entschuldigen. Doch zunächst musste ich meinen Verbündeten helfen. Sie waren wirklich übel zugerichtet worden uns so rief ich, wie damals mit meinem Lebensretter, die Sterne um Hilfe. So konnte ich wieder zwei gleichzeitig heilen.

Die Pilze und wir hatten es endlich geschafft den Dämon zu erlegen. Wir hofften es zumindest. Erst dann bekam ich mit, dass wir Zuwachs bekommen hatten. Einen Halbelfen, der sich als Oskar Sternenwind, aus Everlund vorstellte.

Während ich die Wunden von Aza versorgte kümmerten sich die Anderen um Bran. Ich habe es nur halb mitbekommen, aber ihm schien es nicht gut zu gehen. Er wankte, doch die beiden Frauen konnten ihn halten. Gemeinsam beschlossen wir erstmal in den vorderen Bereich der Höhle zu gehen. Eigentlich wollten wir uns ein wenig erholen, da das Weiterreisen mit dem Bewusstlosen nicht einfach werden würde. Doch die Pause machten wir nicht, denn wir hörten wieder dieses Geräusch von Aza’s Verfolger.

Der Versuch uns ein wenig zu verstecken gelang dank der Magie unseres neuen Mitglieds ziemlich gut und wir schlichen weiter, denn der Dämon bemerkte uns nicht.

Und so liefen wir weiter bis wir eine Art mahlendes Geräusch vernahmen. Mir fielen die Geschichten der Würmer ein, die hier leben sollte. Und nein, denen wollten wir lieber nicht begegnen. Dem Fluss folgend gingen wir weiter, doch bei jedem Schritt hatten wir das Gefühl, dass die Erde erzitterte und es immer näher in unsere Richtung kam.

Die seltsame Idee, den Affen Mia, fliegen zu lassen und sie nimmt uns alle mit, stieß bei Allen auf Zustimmung und gerade so entkamen wir dem Maul des riesigen Wurms.

Langsam war ich ziemlich erschöpft, doch das konnte ich den Anderen nicht mitteilen. Noch nicht.
Als wir uns einer Ruine näherten hörte ich schon wieder eine Stimme. Doch diesmal netter, ruhiger und gelassener „endlich ist die Verbindung schnell und besser, willkommen in meinem Reich, ihr kommt eurer Bestimmung näher, kommt näher und erhaltet eure Belohnung„. Was auch immer das heißen mag, aber das war im Moment die Ruhe die wir brauchten. Wir alle offenbar.

Als die Erde wieder erschütterte und ein riesiger, blauer Pilz sich aus dem Boden schälte fühlte ich mich gleich viel besser. Entspannter. In der Nähe des Pilzes und einem Wasserfall ließen wir uns endlich für eine Rast nieder.

Ich werde gleich noch die Sterne befragen und vielleicht komme ich zu einem Gespräch um mehr über meine Mutter zu hören.

Bitte richte Kestal, G’eldriia und unserem Barden, wenn du ihn zu Gesicht bekommst, meine herzlichsten Grüße aus.  

Eure
Elemmiire

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