Liebe Mutter, wahrscheinlich werde ich diesen Brief nie abschicken, denn sonst würdest du erfahren was mir in der letzten Zeit alles wiederfahren ist. Und dann, das weiß ich genau, würdest du mich an meinen Elfenohren nach Hause schleifen und mir für die nächsten Jahrhunderte Hausarrest verpassen. Es tut mir leid Mama, aber ich habe dich enttäuscht. Du hast mir so oft geprädigt, dass ich auf den Richtigen dafür warten soll. So oft hast du mir gesagt, dass ich es nicht überstürzen soll, dass ich nicht den Erst besten nehme, den ich treffe. Ich soll meinen Instinkten trauen. Und doch konnte ich es nicht lassen. Es tut mir leid. Ich weiß noch nicht mal richtig genau, wie es dazu kam, aber Drogen, Alkohol, Küsse und dieser Mann haben mich schwach gemacht.
Er, also dieser Man… Er war einfach toll. Sanft, zärtlich und doch bestimmend. Ich würde es nicht so bereuen, wenn er sich daran erinnern könnte. Mutter, du glaubst gar nicht was er mit seinen Händen, seinem Mund und seinem Körper alles anstellen kann. Ich habe versucht mich zurückzuziehen, aber immer wieder und immer öfter muss ich an diese Nacht denken und mich zieht es wieder in seine Nähe. Als wir eng zusammen in den Iglus oder in der Kutsche geschlafen haben, konnte ich es nicht lassen und musste seine Hand berühren oder sogar in meine legen. Keine Ahnung ob er davon etwas mitbekommen hat. Peinlich wäre es schon, aber was soll ich machen?
Seit dem sich meine Träume so sehr verändert haben erkenne ich mich in manchen Situationen selber nicht. Ich träume vom Jagen, zerfleischen und fährten lesen. Ich fühle mich innerlich zerissen. Erst dachte ich mein schlechtes Gewissen wäre daran schuld, aber seitdem ich mich entschlossen habe, damit nun positiv zu leben, hat sich nichts daran geändert. Wie ein Tier fühle ich mich manchmal und als wir letztens diese Wollnashörner gejagt haben, da fühlte ich mich in meinem Element. Aber erstmal zum Anfang zurück…
Ewig lange waren wir nun schon in dieser Eiswüste unterwegs. Allen ging es schlechter, jedem machte Etwas zu schaffen. Nicht nur die Kälte schlug unsere Stimmung nieder, sondern auch der Schneesturm in den wir hineingeraten waren. Wir kämpften uns wirklich tapfer vorwärts und hätten wir nicht die Magiekundigen dabei, dann hätten wir uns wahrscheinlich verloren. Meine Beine waren schwer und es war so kalt. Ich war müde, so müde, dass es irgendwann schwarz um mich herum wurde. Dann wurde es auf einmal ganz warm und als ich zu mir kam, saß ich in einer Kutsche. Mir gegenüber lagen Yggdra und zwei der Drachengeborenen. Schnell bekamen wir mit, dass in einer zweiten Kutsche die restlichen Mitglieder der Gruppe waren.
Eisschloß
Als wir ausstiegen standen wir vor einem mächtigen Schloß. In seiner Glanzzeit muss es ein prächtiger Palast gewesen sein, denn er sah, auch wenn ein paar Türme eingestürzt waren und er ganz von Eis umschlossen war, einfach toll aus. Die Tiere, die die Kutsche zogen, waren Wollnashörner mit sechs Beinen. Die Kuscther entpuppten sich als rieseige Männer. Sie stellten sich als Donar, Thundar und Odins vor und brachten uns dann in das Schloß hinein.
Dort angekommen nahm Maduin sich jeden einzelnen von uns vor und heilte uns. Endlich waren meine Füße wieder meine und nicht mehr halb taub von der Kälte. Wir gingen eine Treppe nach oben in den Eingangsbereich des Schlosses und als die Halbriesen das Tor öffneten kam uns ein warmer Raum mit ganz vielen unterschiedlichen Kreaturen entgegen. Ich sah Zwerge, Goblins, Orks, einen Riesen und große Insekten. Donar erzählte, dass hier alle zusammen halten mussten, da man so nur hier überleben könne. Und so haben sie Trupps eingeteilt. Einer davon ist für das Wasser holen verantwortlich und die andere Gruppe für das Jagen.
Maduin war sofort in seinem Element. Er machte deutlich, dass er ein Magiekundiger war, der nicht nur Wasser erschaffen kann, sonder gleichzeitig auch noch den Ein oder Anderen heilen könne. Und während er dies tat, machten Yggdra und ich uns auf den Weg das Schloss zu erkunden. Die Wendeltreppe nach oben war aber keine Option, da sie viel zu zerstört war und so machten wir uns magisch auf nach oben. Ja, ich nutze meine Magie. Ein, zwei Nebenwirkungen gab es schon, aber ich passe auf, dass ich hoffentlich keinen verletzte. Ich muss jemanden finden, der mir helfen kann das Chaos in mir ein wenig zu ordnen. Oben angekommen standen wir vor weiteren, verschlossenen mit Eis überzogenen Türen. Mit ein wenig Unterstüzung von Feuer konnten wir eine Tür öffnen nur um weiter Türen zu finden. Das war schon sehr frustrierend muss ich sagen. Hinter einer anderen Tür verbarg sich eine Art Besprechungszimmer mit Regalen, Stühlen und Tischen. Als wir versuchten eine weitere Tür zu öffnen schlug Yggdra aufeinmal auf diese mit seinem Schwert ein. Wahrscheinlich war er genauso frustriert wie ich und so gingen wir wieder zu den Anderen zurück.
Hara erzählte uns, dass sie erfahren hat, dass der Riese wohl am Längsten hier ist und wohl am Meisten weiß, und dass einige schon 20 Jahre hier seien. Zusammen mit Maduin hat sie das Eselfleisch als Eintopf zubereitet. War gar nicht so schlecht.
Dann war es Zeit sich zur Ruhe zu begeben. Endlich mussten wir keine Iglus mehr bauen und konnten, wenn auch unbequem, auf dem Boden aber im Warmen schlafen. Obwohl wir uns sicher fühlten, war ich die ersten vier Stunden wach und beobachtete das Geschehen um mich herum. So gab es welche die sich um die Feuer kümmerten und einige gingen rein und kamen später wieder. Wahrscheinlich eine Art Wachablösung, aber ich war dann doch zu müde um genauer darüber nachzudenken.
Am nächsten Tag saßen wir zusammen und überlegten ob wir weiter das Schloß erkunden wollten oder mit den Halbriesen auf die Jagd gehen. Yggdra war wohl so frustriert von gestern, dass er lieber Jagen gehen wollte und auch Hara war sofort dabei. So schloss ich mich ihnen an, denn ich kann Hara ja unter den Männern nicht alleine lassen. Maduin wollte lieber das Schloß erkunden. Und so teilte sich unsere Gruppe auf. Maduin blieb mit den Drachengeborenen zurück und wir drei fuhren mit Donar, Thundar und Odins los. Erst in der Kutsche erfuhren wir, dass wir eine Woche zum Ziel brauchen würden. Irgendwie gefiel mir die Idee eine Woche hier in der Kutsche zu sitzen. Es war warm, es gab Essen und Trinken und Yggdra und Hara waren bei mir.
Ich hoffte ein wenig mehr über Yggdra zu erfahren, aber so einfach war das gar nicht und so schrieb ich ihm einen Brief. Einige stellen strich ich durch und hoffte er könne sie nicht lesen. Das wäre auch sehr, sehr peinlich. So saßen wir zusammen. Wir redeten zwar miteinander, aber nichts Tiefgründiges. Jeder ging seinen Gedanken nach. Als wir endlich an unserem Ziel waren staunten wir nicht schlecht. Vor uns erstreckte sich eine riseige Klippe mit Schiffswracks und ganz vielen Wollnashörnern die zusammen standen um sich vor der Kälte zu schützen. Um uns den Tieren nähern zu können gehen wir eine lange Treppe nach unten. Hara schleicht sich an und Yggdra und ich machen uns Kampfbereit. Wir schlagen uns ziemlich gut doch dann liegt Yggdra aufeinmal unter so einem Vieh. Ich zögere nicht und mache mich sofort auf ihm zu helfen. Trotz meiner nichtvorhandenen Stärke bekomme ich unter dem Tier hervor gezogen und gemeinsam greifen wir es an. Es liegt vor uns auf dem Rücken und, so dachten wir, haben wir leichtes Spiel, doch plötzlich steht es wieder und ich lag darunter. Was für eine Masse da auf mich drückte. Ich bekam kaum Luft und Yggdras Hand war so rutschig, dass ich daran keinen Halt fand. Irgendwie kam ich dann hervorgekrochen und kaum stand ich auf meinen Beinen rannte ich los auf die Treppe zu da uns einige dieser Nashörner verfolgten. Rechtzeitig kamen wir an und ließen uns loben, dass wir so viele der Tiere erlegt hatten.
Jetzt hieß es erstmal warten. Die Tiere mussten sich beruhigen bevor die Halbriesen sie Häuten und Zerlegen konnten. Das Tier muss mir so doll auf den Kopf gefallen sein, jedenfalls wusste ich zwischenzeitlich weder die Namen meiner Mitreisenden noch meinen Eigenen. Schnell klärte mich Hara auf und wer denn wer ist und so schauten wir uns die Schiffswracks an. Sie waren ziemlich alt, aber außer eine Inschrift, die keinem von uns etwas sagte, fanden wir nichts.
Dann machten wir uns wieder in den Kutschen auf den Weg zum Schloß. Wieder versuchte ich mehr von Yggdra zu erfahren. Über ihn, seine Familie und Freunde. Doch er wollte nicht reden und so ließ ich es um nicht wieder enttäuscht zu werden. Ich spielte ein wenig Musik. Endlich waren wir wieder zurück und Maduin konnte es kaum erwarten uns alles zu erzählen was er in der Zeit ohne uns erfahren und getan hatte.
Am ersten Tag fand er eine von Hand geschaffene Kaverne mit Kuvenspuren, Holz und Werkzeugen. Anschließend haben sie das obere Stockwerk erkunden wollen und öffnen eine Tür nach der Anderen. Richtig viel finden sie nicht, denn das Meiste ist vereist und einfach zu alt als das es einem etwas sagen könnte.
Sie folgen einer Treppe nach oben und kommen zu dem Übergang zu dem anderen Schloßgebäude. Doch es war schon zu spät und so machte er sich zurück zu der großen Halle. Dort gab es gerade Essen und mit seiner Portion in der Hand ging er zum Riesen, doch der wollte nicht gestört werden und schlug nach ihm. Maduin war sich unsicher was die Gesundheit des Riesen anging und so heilte er ihn und tief brummend drehte dieser sich auf die andere Seite noch bevor er seinen Deal vorschlagen konnte. In den kommenden Tagen hat er das Schloß weiter erkundet.
Wie er es über die Brücke geschafft hat, hat er uns nicht erzählt, aber dass er mit großer Wahrscheinlichkeit den Königssall gefunden hatte erzählte er uns sofort. Auch, dass er Truhen und Kommoden gefunden hatter berichtete er uns. Allerdings fand er nichts von großem Wert obwohl die elbischen Schriftzeichen, die er entziffern konnte, „hier liegt der Frostkönig Aggdral“ anderes vermuten ließ.
Immer wenn er Zeit fand, heilter er den Riesen ein wenig und irgendwann lud dieser ihn zum Würfeln ein und er lernte das „Brummen“ des Riesen zu deuten.
So Mama. Jetzt bist du auf dem Laufenden. Ich vermisse dich ganz schrecklich und wünschte du wärst jetzt hier bei mir um mich in deinen Arm zu nehmen. Ich habe auch kurzzeitig eine Spur zu Jovaril gefunden, aber leider konnte ich ihr nicht weiter folgen. Aber ich werde ihn finden Mama.
Irgendwo in den Tiefen des Unterbergs sitzen unsere Helden in einer kleinen, magischen Hütte und versuchen sich auszuruhen. Zu ihnen gehören zwei Zwerge, ein Elf und eine Teiflingsdame. Und genau diese holt aus ihrem Rucksack ein Buch und Schreibzeug hervor. Auf dem Einband stehen in Schönschrift zwei Buchstaben: A.S.. Sie schlägt es auf und sucht nach dem letzten Eintrag, den sie gemacht hat. Nachdem sie den letzten Abschnitt nocheinmal gelesen hat, setzt sie auf den neuen, leeren Seiten fort…
„Endlich komme ich dazu mal wieder zu schreiben. Mir geht es nicht gut. Der Berg drückt meine Stimmung. Mir fehlt die Natur, die frische Luft, richtig gutes Essen, Trinken und ein kuscheliges, warmes Bett. Meine Vorräte neigen sich langsam dem Ende. Wir sind jetzt schon Tage hier unten. Keine Ahnung genau wie viele, denn es ist wirklich schwer zu sagen was für eine Tageszeit wir gerade haben. Froh bin ich über meine Begleiter. Und jetzt, wo uns ein weiterer Zwerg begleitet ist Thorgrim wie ausgewechselt. Viel fröhlicher und er redet mehr. Dabei nimmt er Worte in den Mund, die ich gar nicht wiederholen möchte.
Der neue Zwerg, Durak (oder Durag), macht einen netten und kampferprobten Eindruck. Viel konnte ich noch nicht mit ihm reden. Ich höre den Beiden gerne zu, wenn sie sich auf zwergisch unterhalten und ich denke, wenn wir mal wieder „oben“ sind, bekomme ich noch die Gelegenheit mich mit ihm zu unterhalten. Dank Eiben Stein gibt es immerwieder etwas zu lachen. Er hat immer einen Spruch auf Lager und mit seinen Zauberfähigkeiten hat er uns wirklich gute Dienste getan.
Drider
Der Kampf um den Tempel haben wir vier glücklicherweise relativ gut überstanden. Wir wollten uns gerade erholen, als Azrok mit einem Begleiter zu uns kam und uns um Hilfe bat. Wir gingen mit und hörten die Tür bersten und schon waren die Zwerge verschwunden und ich hörte sie kämpfen. Leider hatte ich keine gute Sicht und so musste ich mich zurückhalten während sie den Drider bekämpften. Es sah schon recht gut aus, als unerwartet eine Tür explodierte. Der Drider bekam ordentlich was ab und so konnten ihn meine drei Begleiter erledigen.
Aus der Tür trat eine Elfe und stellte sich als Marta (den Nachnamen habe ich vergessen) vor. Während Durak (dabei bleib ich erstmal) sich mit ihr unterhielt, keine Ahnung wo rüber, aber wahrscheinlich über sowas wie… warum bist du hier, wie kommst du hierher usw. ging Thorgrim voraus und rief schließlich, dass er Zellen gefunden hatte. In einer befand sich ein Anhänger Azroks und in den anderen Gefängniszellen waren Drow. Viel bekam ich nicht mit, erst als es zum Kampf kam wollte ich eingreifen, aber die drei Männer ließen mich einfach nicht. Es war ein kurzer Kampf von dem die Drei mir jetzt bestimmt gleich erzählen werden. Vielleicht finde ich dann auch heraus, warum es nach verbrannten Haaren riecht.„
Nachdem sie den letzten Satz beendet hatte verstaute die Tieflingsdame das Buch samt Schreibzeug in ihrem Rucksack und widmet sich wieder ihren Begleitern . Sie reden, essen und trinken bevor sie sich dem verdienten Schlaf hingeben.
Logbuch, 09. Kythorn, irgendwo in den Salzmarschen
Endlich komme ich dazu ein paar Zeilen zu schreiben. Die letzten Monate hatten es in sich. Wo genau diese geblieben sind weiß ich gar nicht. Als wir Tiefwasser verlassen hatten muss es gerade mitten im Tarsakh gewesen sein, denn es war morgens noch kühl aber die Stürme waren für unser Vorhaben genau richtig. Doch im Nachhinein war es der schlimmste Monat überhaupt. Und wir hätten die Vorzeichen vielleicht doch besser sehen sollen.
Wir müssen ewig lange auf dieser Insel gewesen sein. Auch wenn mir es kurz vorkam, aber in der Stadt sind wir Ende Mirtul angekommen. Also müssen wir einen ganzen Monat unterwegs gewesen sein und trotzdem kenne ich meine neue Begleitung recht wenig. Ich vertraue ihnen mehr, als zum Anfang, aber die Jahre auf dem Schiff und unter Piraten macht es mir schwer vertrauen zu fassen. Wir haben schon brenzlige Situationen überstanden. Normalerweise wäre ich einfach abgehauen bin aber geblieben und das will schon was heißen. Die Neuen verändern mich, ob es gut ist, weiß ich allerdings noch nicht.
Wir sind erst ein paar Tage in der Stadt und haben schon so viel erlebt. Als Gruppe wachsen wir immer mehr zusammen, aber ich vermisse meine Crew, meinen Kapitän, das Schiff. Wir waren so viele Jahre zusammen unterwegs und von einem Tag auf den Anderen sind sie nicht mehr da. Mich schmerzt es sehr, doch zeige ich es den Anderen nicht. Es ist besser sie an der Seite zu haben, als alleine zu sein. Ich bin nicht gerne alleine. Und jetzt ist da noch Tariqua, die die Stadt um einiges reizvoller macht. Was für eine Frau. Unsere Nacht zusammen werde ich so schnell nicht vergessen. War sie ziemlich kurz für mich und ich bin doch so ein Langschläfer. Ich hoffe, dass wir uns noch besser kennenlernen werden.
Jedenfalls wollten wir uns am nächsten Tag aufmachen, aber ich brauchte ein wenig länger als die Anderen und so kam ich erst dazu, als sie schon mit Frühstück fertig waren und so trank ich nur einen sehr starken schwarzen Tee…urks… und dann brachen wir auf.
Das Wetter war nicht auf unserer Seite, denn es war bewölkt, regnete leicht und windig war es auch noch. Meine Regenfestekleidung kam mir jetzt gerade recht und so verließen wir die Stadt in Richtung Süden. Wir liefen eine ganze Weile, bis mir ziemlich laut der Magen knurrte und so setzten wir uns und machten eine Pause.
Der Boden unter unseren Füßen war schlammig und der einzige der sich darüber zu freuen schien, war Thra. Dieser Schildkröterich ist ein wundersames Wesen. Eine Schildrköte auf zwei Beinen sieht man nicht oft, genauso wenig wie eine Katze auf zwei Beinen. Ich habe schon viele Orte bereist und gesehen und habe viele exotische Rassen gesehen, aber so jemanden wie Thra oder mich, hab ich nicht getroffen. Vielleicht lag es auch daran, dass wenige von ihnen Piraten sind? Wir fallen nun mal recht schnell auf, weshalb ich an Land ungern meine richtige Gestalt zeige, da man sich eine Katze einfach viel zu leicht merken kann. Keine Ahnung ob die restlichen meiner Weggefährten überhaupt wissen, dass sie mit Piraten unterwegs waren. Ich werde es ihnen nicht auf die Nase binden, aber sollten wir nach Salzmarsch zurückkerhen, dann muss ich unbedingt in die Taverne „Zum Leeren Netz“. VIelleicht finde ich dort noch jemanden, der mir weiterhelfen kann. Ich brauche Informationen zu meinen anderen Crewmitgliedern. Vielleicht und hoffentlich hat jemand etwas gehört über einen Schiffbrusch und Überlebende.
Nach der Pause gingen wir immer weiter und es wurde neblig und dunkel um uns herum. Nichts war zu hören, nicht einmal Vögel zwitscherten. Damit wir uns in dem Nebel nicht verlieren nahm jeder ein Stück Seil in die Hand und dann ging es vorsichtig weiter. Keine Ahnung wie lange wir gingen aber als der Nebel verflog sahen wir einen wundervolllen Sonnenuntergang und ein kleines Dorf vor uns. Es kam genau richtig, denn dort konnten wir uns ausruhen für den nächsten Tag.
In dem Dorf war es leer und es wirkte verfallen. Die Schirftzeichen überall sagten weder mir noch den Anderen etwas. Das Dorf hatte ewas gespenstisches an sich, denn es waren keine Leute oder sonstiges Leben zu sehen. Mir stellte sich an einigen Stellen das Fell auf. Nun hieß es aufpassen. Ella wollte wissen ob es das Dorf etwas magisches hatte und so setzt sie sich mitten auf den Platz und meditierte, als uns ein Schatten umgab. ALs wir aufsahen standen wir im Schatten von etwas Großem. Ich weiß nicht, wer zuerst losgerannt ist, aber es war wohl das Richtige, denn sich mit einem Dämon, wie Ella meinte, anzulegen hielten wir alle für keine gute Idee. Während die Anderen losstürmten liefen Miracar und ich Rückwärts los. „Nie den Rücken dem Gegner präsentieren“, das waren stets die Worte von Wee Finger gewesen. Ich war mir zunächst nicht sicher, ob ich wirklich etwas auf den Dämon zusprangen sah, aber auch Miracar sah es wohl, denn sie sah mich an und ich sie. Wir liefen und liefen und dann standen wir wieder vor dem Dorf. Mist!
Doch nun lag dort jemand auf dem Weg und so näherten wir uns langsam. Es war ein Mann in kompletter Rüstung. Er sprach nicht, aber auf die Heilung von Thra reagierte er leicht nickend. Zusammen gingen wir in ein Haus und er bot uns Essen und einen Platz zum Ausruhen an. Es machten sich alle gemütlich, doch ich wollte nicht gleich schlafen. Ich sah mir den Sternenhimmel aus dem Fenster an und erkannte nicht ein enziges Sternenbild. Nach ihrer Meditaion weckte ich Miracar leise, um erst dann zu schlafen.
Am nächsten Tag, und für meine Verhältnisse war ich früh wach, sinnt Ella über eine Theorie nach. Ihrer Meinung nach sind wir auf einer anderen Ebene, mal wieder, und kommen hier erst weg, wenn wir dem Mann geholfen haben. Der Mann gab uns Frühstück, aber ich rührte es nicht an. Wer weiß was der da reingemischt hat, aber die Anderen aßen es ohne nachzudenken. Wie leicht sie anderen glaubten und vertrauten. Danach gingen Thra, Annur und ich los um sich im Dorf ein wenig umzusehen. Das Dorf war klein und die Straßen waren nicht befestigt. Drumherum war Acker- und Weideland, jedoch ohne Tiere. ALles wirklte verlassen, nur in der Schmiede loderte die Esse und der Mann stand dort und schärfte seine Waffe.
Knochenteufel
Ich kam an einem Grabstein vorbei, doch die Inschrift war so zerkrazt, dass ich gar nichts erkennen konnte und so ging ich weiter in ein Haus hinein. Auch wenn alles leer war, vielleicht gab es ja doch noch das Eine oder Andere interessante dort. Doch außer einem sehr, sehr alten Schriftstück fand ich nichts weiter. Normalerweise gehe ich an sowas vorbei und beachte es gar nicht, doch mir viel das Wort „Dämon“ ins Auge und so sah ich genauer hin. Was ich dort entdeckt hatte war eine Tagebuchseite. Die Schrift war ordentlich und noch ziemlich gut lesbar. Das Papier war brüchig und ich wollte es nicht berühren, aber was ich dort laß musste ich den Anderen zeigen. Eigentlich gar nicht meine Art, aber dort wurde beschrieben, wie ein Teufel regelmäßig das Dorf angriff und verwüstete. Immer und immer wieder. Über Jahrhunderte lang. Mit Samtpfoten verpackte ich das Papier und ging zum Rest zurück.
Am Brunnen machte ich halt und obwohl der Rest so verfallen war, förderte er normales Süßwasser. Trotzdem trank ich es nicht, wer weiß was sich da in den Jahren angesammelt hatte. Ich lief zu den Anderen und wir stärkten uns und ich erzählte, was ich gefunden hatte. Doch bevor wir uns darüber unterhalten konnten, rannte der Mann kampfbereit los. Ohne zu zögern lief der Rest meiner Wegbegleiter los um zu helfen, Warum… müssen sie sich überall einmischen?
So standen wir da und warteten erstmal ab. Der Mann kämpfte doch irgendetwas war merkwürdig an der Kreatur. Sie flackerte. Annur und MIracar schienen das auch zu sehen. Nach einem Bruchteil einer Sekunde schrie Miracar, dass es sich um ein Knochenteufel handelte. Er hatte uns ins Vieiser genommen und so mussten wir kämpfen. Der Kampf war heftig und kurz, danke Umberlee, dass so gut auf mich achtest, und kaum hatte der Knochenteufel sein Leben gelassen löste sich alles um uns herum auf und wir standen mitten im Wald.
Wir bauten ein kleines Lager auf um zu Rasten und nun sitzen wir hier zusammen, ich schreibe diese Zeilen und auch die Anderen sind ersteinmal mit sich beschäftigt.
Da saßen wir nun und wollten uns etwas erholen. Der Kampf hatte es in sich und wir hatten einige Verletzte zu beklagen. Alberich war zwar bewusstlos, aber er lebte, so wie alle Anderen meiner derzeitigen Wegbegleiter auch. Zum Glück! Es wurden mehrere Lager aufgeschlagen um zu Rasten. So saßen wir zusammen. Lange konnte ich mich nicht gegen die Müdigkeit wehren. Anscheinend war ich so geschwächt, dass ich ein Huhn picken und leise gackern hörte.
Als ich erwachte waren auch die Anderen schon wach. Nur Alberich lag schnarchend in seiner Ecke. Irgendiwe niedlich so ein schlafender Zwerg. Jetzt war die Überlegung wie und wohin es weitergehen sollte. Wir wussten, dass der Tempel nicht mehr weit entfernt war und T’rissa hatten wir auch nocht erledigt, so wie wir es wollten und Halaster uns aufgetragen hatte.
Während wir etwas Tranken und Aßen nährte sich Lurkana, die Vertraute von Azrok, uns. Sie erzählte uns wie wichtig es wäre jetzt den Tempel einzunehmen und T`rissa zu erldedigen. Es würde ein Zeichen sein und die anderen Dunkelelfen würden sich dann wahrscheinlich zurückziehen.
Dann war unser Ziel klar. Weiter zum Tempel. Und so ging Kairon, mal wieder, voraus um die Lage ein wenig auszukundschaften. Erstaunt waren wir, als er nach kurzer Zeit zurückkam. Er erzählte, dass er eine Glyphe gefunden hätte. Er hatte versucht sie selbst zu zerstören, aber leider wäre sie nur magisch zu beseitigen. Und so nahm er mich mit und aus sicherer Entfernung ließ ich die Falle verschwinden. Nun konnte der Tiefling seinen Weg weiter fortführen.
Quaggoth
Wir warteten gespannt auf seine Rückkehr und als wir ihn erblickten war er nicht alleine. Er hatte einen Goblin im Schlepptau. Einen ziemlich blassen und schwer verletztem Goblin. Er stellt ihn uns als Greech vor.
Dann erzählte er uns, was er alles herausgefunden hatte. Anfangs hörte ich ihm noch zu als er von Dunkelelfen und Drider berichtete, aber als er dann die Phasenspinnen und die ganzen Bündel und die unmengen an Spinnetzen erwähnte schaltete sich mein Gehirn kurzzeitig ab und ich hörte nur, dass es Gegener geben soll die wie Frösche und Schafe aussehen sollten. Ich kam wieder zu mir, als Anton auf die Ballista kletterte, gefolgt von Malcador. Anscheinend hatte ich etwas wichtiges verpasst, aber ich war mir sicher, dass ich schnell herausfinden würde, was sie geplant hatten.
Und so ging es dann in Richtung Tempel. Natürlich dauerte es nicht lange und die ersten Gegner kamen in Sicht: Quaggoth. Diese felligen Viecher hatten es ganz schön drauf. Ich machte meine Armbrust kampfbereit, hatte aber noch keine direkte Schußbahn und so wartete ich. Und dann war es soweit. Anton flog in die Menge der Tiere. Er hatte sich offenbar an einem Pfeil der Ballista festgehalten und stand nun in der Mitte der Bestien. Sofort griff er einen an und auch Kairon, der sich ihnen hinterhältig angenähert hatte, stimmt in den Kampf mit ein.
Irgendwie wartete ich auf Malcador`s Feuerbälle, doch die blieben erstmal aus. Plötzlich durchzuckte ein gewaltiges Knistern unsere Reihe und es bekamen ein paar ordentlich Schaden. Wir wussten, dass nur einer so einen kräftigen Zauber druchführen konnte: ein Dunkelelfmagier. Schnell machten wir ihm den Gar aus und auch die restlichen Quaggoth gingen schnell zu Boden.
Wir wollten die Zeit nutzen um ein wenig durchzuschnaufen, denn wir wussten, dass die wirkliche Bedrohung erst noch kommen würde, doch da haben wir die Rechnung ohne Anton gemacht. Der Mensch konnte es einfach nicht lassen und musste in den Gang gehen, wo Kairon erzählt hat, dass dort die Phasenspinnen sind. Wer geht denn bitte freiwillig zu diesen eckligen, achtbeinigen Monstern?
Phasenspinne
Alberich, Kairon, Malcador und ich überlegten noch ob wir ihm nachgehen sollten, als wir seinen Schrei hörten. Also mussten wir ihm nach. Ich zieh dem Kerl die Ohren lang, wenn mir eins dieser Ungeheuer zu nah kommt.
Wir gingen ihm also nach nur um zu sehen, wie er gerade von einer dieser Spinnen weggezehrt wurde. Na super, jetzt hat er sich auch noch einwickeln lassen von dem Wesen. Ich wollte ihm nach, doch hatten wir mit den zwei oder drei Phasenspinnen, da waren einfach zu viele Beine um genau sagen zu können wie viele es nun wirklich waren, selber genug zu tun.
Es dauerte ein Weile bis wir freien Weg hatten und Anton folgen konnten. Wir gingen bis zum Ende der Schleifspur und fanden ihn leider in keiner der angrenzenden Höhlen. Auch in den Bündeln über uns schien er nicht zu sein.
Die (nachgestellte) Schlacht um Nyanzaruhafen (Raven Guard)
12. Flammerule 1488
Da stand ich nun. Mitten in der Arena umringt von einer Menschenmenge, die ständig Fitz oder Romero brüllten. Die Menge feierte die Beiden und auch ich konnte nicht anders und machte ein ganze Weile mit. Es war toll, dass ein Gnom als Sieger aus dem Kampf hervorging, denn es war doch eher selten, dass „kleinere“ mitmachen durften.
Ich weiß noch, wie meine Brüder mich zum Kolosseum schleiften um mir zu zeigen, wie toll sie kämpfen könnten, doch wurde ihnen gleich am Eingang der Eintriff verwehrt. Den ganzen Weg nach Hause habe ich gelacht und auch die nächsten Tage konnte ich mir es nicht verkneifen sie damit aufzuziehen. Natürlich waren sie sauer auf mich aber zum Glück wie immer nicht lange.
Fitz schien es jedenfalls zu genießen, dass er so gefeiert wurde und auch Romero sah man an, dass er genoss. Arannis stellte sich irgendwann in die Mitte der Beiden und riss ihre Arme hoch und den Gnom hob er ein wenig von den Füßen dabei. Er stachelte die Menge noch mehr an und die ganze Arena rief ihre Namen. Ich muss gestehen, dass es mir eine kleine Gänsehaut machte, denn so habe ich die Arena noch nie erlebt. Die Lautstärke war unglaublich, aber ich konnte trotzdem hören, wie Arannis Romero und FItz leise gestand, dass ihn der Kampf und ihr Kampfstil wirklich beeindruckt hatte. Da leuchteten die Augen der Beiden gleich viel mehr und mit stolz geschwellter Brust standen sie da. Oder lag es vielleicht bei Beiden daran, dass ein paar ansehnliche Frauen ihnen ein paar Blicke zuwarfen?
Rotrückenjunior
Lange dachte ich nicht daüber nach, denn ich sah Baum nach, der den Schauplatz verließ. Genau konnte ich nicht sehen wohin er ging, aber er steuerte auf einen Dinosaurier zu. Ein merwürdig aussehnender Dinosaurier muss ich sagen. Er wirkte fast unnatürlich, aber ich war zu klein um genau sehen zu können was vor sich ging. Zum Glück war Baum groß und man konnte ihn nicht so schnell aus den Augen verlieren und so sah ich, dass er von zwei Gnomen, vermute ich zumindest, angesprochen wurde. Es schien eine Weile hin und her zugehen, doch als Baum plötzlich als Wolf vor ihnen stand nahmen die Kleinen ihre Beine in die Hand und verschwanden. Wie schnell die rennen konnten, toll. Baum ließ sich nicht beirren und stapfte weiter auf den komischen Dino zu. Seine Arme, oder eher Äste, wackelten freudig als er sich ihm näherte.
Zu uns gesellte sich ein Mann mit einem Schreibbrett und gratulierte Fitz und Romero zu diesem wahnsinnig gut gelungenem Kampf. Es schien, als wollte er die Bühne räumen lassen, da ja eigentlich noch zwei weiter Kampfrunden anstanden, doch dann glitt ein Lächeln auf sein Gesicht als er uns alle genauer betrachtete. Dann fragte er, ob wir alle zusammen gehören würden und als Romero mit einem Nicken die Frage bejahte wurde das Lächeln des Mannes noch breiter. Man konnte sehen, dass er nun wusste, wen er da vor sich hatte: die Gruppe, die am Tag vorher die Dinos besiegt hatte!
Schnell machte er uns einen Vorschlag. Er würde die nächsten zwei Kämpfe ausfallen lassen, wenn wir zusammen einen Arenakampf austragen würde. Gegegen etwas was er sich noch einfallen lassen müsste und es wäre alles erlaubt, auch das Wetten auf sich selbst. Nicht nur Romeros Augen funkelten bei den Wörtern „Wetten“ und „sich selbst“ auf. Er wollte wissen, was für uns an Gold herausspringen würde. Der Mann druckste etwas herum doch Arannis übernahm das Reden und so sollten wir 75g bekommen, wenn wir den Kampf überleben würden. Begeistert macht sich der Mann auf den Weg um die Werbetrommel rühren zu können und Romero machte sich auf den Weg zurück ins Kolosseum. Wahrscheinlich um sich dort auf den Kampf vorbereiten zu können.
Ich sah ihm nach, doch dann nahm ich aus den Augenwinkeln wahr, dass Fitz losspurtete. Schneller noch als die beiden Anderen vorhin rannte er an uns vorbei und rief Baum etwas entgegen. Baum gröllte ihm etwas zurück, als er sich auf dem Dino niederließ. Was für ein Anblick. Baum auf diesem knarzenden Etwas. Wie herrlich. Er musste die Beine auf den Boden stellen, denn er war einfach zu Groß für dieses Ding. Und unter Rattern und Poltern lief der Dino los.
Erst jetzt bemerkte ich, dass es um uns herum ruhiger geworden ist. Und als ich genauer hinhörte sagten einige nicht mehr Romero oder FItz, sondern tuschelten und eigten immerwieder in Richtung Baum. Neris hatte das wohl auch mitbekommen und mischte sich freudig unter die Menge. und mischte sich in das Gespräch ein. Mit großen Augen schauten sie die Leute an und fragten nach einiger Zeit was sie denn wäre und woher sie käme. Vergnügt erzählte sie von sich und ihrer Herkunft. Die Chulter, und auch ich, hören ihr gespannt zu. Dann fing plötzlich einer an zu Fragen, ob sie nicht bei dem Kampf mit den Dinos dabei gewesen wäre. Neris bejahte dies und als sie dann noch erwähnte, dass sie hier gleich alle zusammen einen Kampf austragen würden, teilte sich die Menge um sie herum auf und alle stoben auseinander um allen möglichen Leuten dies erzählen zu können. Fragend schaute Neris ihnen nach nur um sich daraufhin einen schattigen Platz zu suchen.
Verwirrt was ich nun machen sollte war ich froh, dass Arannis mich ansprach und fragte ob ich Hunger hätte. Wenn der wüsste, dass Essen einer meiner Lieblingbeschäftigungen ist, dann hätte er mich dazu wohl ncht eingeladen. Begeistert hüpfe ich ihm hinterher und er erstand den leckeren Fleischeintopf. So lecker. Ich war von dem Geruch so abgelenkt, dass ich die Ansage der Sprechers gar nicht richtig mitbekam. Irgendwas mit Helden und Riesenevent nahm ich noch wahr, aber das war es dann auch. Zusammen setzten wir uns zu Neris und stärkten uns mit Essen und Trinken.
Während wir da nun zu dritt zusammen saßen fragte Arannis Neris neugierig nach einem Zauber aus, den sie wohl auf ihn gewirkt haben muss. Als sie nachfragte um welchen es denn ginge, meinte er, dass sie etwas „gemacht“ hätte, damit es in seiner Rüstung nicht so heiß wäre. Daraufhin öffnete Neris zwar immer wieder ihren Mund und bewegte ihre Hände dazu, aber mehr als „Blubb“ verstand ich nicht. Aber als Arannis sich bedankte und nun auch seine Hände bewegte und in meiner! Sprache, ja in meiner! Halblingssprache, redete war ich so verblüfft, dass mir der Mund offen stehen blieb. Ich bin selten sprachlos aber ein Mensch… und dann auch noch fehlerfrei in Hin zu hören war so unglaublich, dass es mich einfach nur überrascht hat.
Unsere Pause näherte sich dem Ende und so machten wir uns auf den Weg von der Tribühne hinuter. Arannis ging noch zu einem Buchmacher und unten trafen wir dann alle wieder aufeinander. Schnell habe ich Willi, meine Biene von Willbur, in meinen Rucksack gestopft und diesen in Sicherheit gebracht. Nun standen wir da und warteten darauf in die Arena gelassen zu werden. Die Menge tobten und konnte ich konnte kaum verstehen, was der Arenasprecher sagte.
Ich hörte wie er Fitz und Romero anpries und die Menge wieder jubelte und grölte und da ging der Rest der Ansage ein wenig unter. Ich hoffte, dass ich mich verhört hatte, denn eine „Schlacht“ und „nachstellen“ klang in meinen Ohren nicht gut.
RIchtig Zeit um darüber nachzudenken hatte ich nicht, denn das Tor zur Arena öffnete sich und Romero und Fitz gingen vor und wir folgten ihnen unter den Begeisterungsrufen der Zuschauer. Leise sprach ich das Gebet meiner Familie. Auch wenn es eher für die Seefahrt gedacht ist, aber das war mir in dem Moment egal, denn es beruhigte mich.
Ein wenig planlos was oder wo ich mich positionieren sollte blieb ich einfach bei Neris und Baum stehen während Arannis, Romero und auch Fitz sich ein wenig vor uns aufbauten. Ich war so nervös und dachte an meine Brüder. Wenn die mich hier jetzt sehen könnten.
Ghoul
Und dann öffnete sich das Gatter gegenüber von uns. Ich musste nicht viel sehen um zu wissen, was auf uns zu kam. Schlurfend und ächzend kamen sie auf uns zu. Ghoule und ein Oger. Der Oger sah wunderlich aus. Ich glaube ihm fehlte Fleisch. Untote…schieß es mir durch den Kopf und ich versuchte mich an das zu erinnern was Manfred mir gesagt hatte. Einfach war es nicht aber als der Kampf losging konzentrierte ich mich nur noch darauf und versuchte die Menschenmenge um mich herum auszublenden.
Neris eröffnete den Kampf mit einem Zauber, doch war sie wahrscheinlich auch so nervös wie ich, denn sie verfehlte leider ihr Ziel. Arannis zauber trifft. Nun gut, er ist ja auch ein „Unteroffizier des 3. Schwadrons des 4. Regiments der stolzen tethyrianischen Reiterei“, also kennt er sich mit Kämpfen aus, da erwartet man so etwa auch. Romero prischt vor und greift den ersten Ghoul, den er vor sich hat an. Keine Ahnung wie er es geschafft hat, dass sein Schwert in Flammen steht und ihn das nicht stört, aber es soll auch erstmal egal sein, denn durch den Treffer brennt das Teil nun auch noch.
Oger Zombie
Dann höre ich Manfreds Stimme im Kopf „Konzentration du Wichtel, sonst triffst du nie.“ Und so schoss ich auf den Oger und ich traf ihn auch. „Lass dich nicht immer so leicht ablenken du Zwerg.“ hörte ich es in meinem Kopf. Manfred wusste, dass es mich ein wenig wütend machte, wenn er mich als Zwerg bezeichnete und so legte ich nochmal an und schoss auf den Ghoul neben dem Oger und traf auch diesen. Baum murmelte etwas vor sich hin und als ich aufsah konnte ich eine leichte, grellgrünliche Färbung rund um den Oger und einem Ghoul sehen. Und ziwschen unseren Mitglieder tauchte aus dem nichts ein Totem auf. Ein Bär, wie stark und auch ich fühlte ich ein wenig stärker. Fitz schießt einen Feuerball los und lässt seinen Dino Stellung beziehen.
Nachdem wir gut ausgeteilt hatten versuchten nun unsere Gegner die vordere Reihe von uns zu treffen, doch nur Romero bekam etwas ab, doch offenbar nicht schlimm, denn er blieb auf beiden Beinen stehen und konnte so die folgeneden Angriffe richtig gut abwehren.
Dann ging ein erneuter, begeisteter Aufschrei durch die Menge der Zuschauer. Ich blickte auf und da sah ich ihn: einen Girallon. Diese vierarmigen Menschenaffen sind so schon nicht ohne, aber das war auch noch ein Untoter, oder Zombie. „Das wird heftig“ ging es mir durch den Kopf als das Untier auch schon auf Romero zurannte und die Ghoule zur Seite warf. Dank Fitz Dino, der den Affen wohl irgendwie abzulenken schien, traf er dern Menschen nicht. Nun sah ich wie Arannis brüllend und schnell zu Romero rannte um ihm zu unterstützen.
Der Kampf schien ewig zu gehen und ich konnte immer wieder sehen, wie viele unserer Angriffe trafen und nach und nach unsere Gegenseite zu Boden ging. Der letzte Ghoul, der noch stand fiel Arannis Schwert zum Opfer.Jetzt leuchtete es wieder hell, nachdem es davor grülich geschimmert hatte. Wirklich beeindruckend dieser Kampfstil.
Erschöpft standen wir nun zusammen in der Arena. Uns fehlte nichts und so konnte Arannis es nicht lassen und feuert die Menschenmenge an. Er brüllte richtig, als wäre er in Rage „wie? mehr habt ihr nicht zu bieten?“ kaum hatte er das gerufen öffnete sich das Tor vor uns erneut.
Zombies und Anderes kam auf uns zu… oh man, das nächste Mal sei bitte nicht so vorlaut, Arannis.
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