Aus dem Dschungel in den Stadtdschungel (Raven Guard)

Das Tagebuch eines Halblings: Aus dem Dschungel in die Stadt (Raven Guard)

Schildtreff/1. Eleasias 1488, Nyanzaruhafen

Nyanzaruhafen

Was für ein Tag. Wir sind gestern endlich wieder in der Stadt angekommen.
Gestern haben wir Baum verabschiedet. Ich verstehe ja, warum er Neris hinterher reisen möchte, aber…er wird mir soooo fehlen. Wir hatten die Stadt kaum betreten da lief er auch schon direkt los zum Hafenmeister um sich nach einer Reisemöglichkeit zu erkunden. Schnell fand Baum heraus, dass er nach Baldurs Tor reisen musste. Und wie es der Zufall wollte, war ein großes Handelsschiff da, welches sehr bald auslaufen würde.

Am Schiff angekommen redete Baum mit der Kapitänin. Er versuchte ihr zu zeigen, wie nützlich er sein würde und Arannis pflichtete ihm die ganze Zeit bei. Doch seine Überzeugungsarbeit erreichte nicht ganz den Erfolg, den er sich erhofft hatte. Zusammen schafften sie es dann doch, den Preis für die Überfahrt ein wenig runter zu handeln und Baum darf mit ihnen mitsegeln.
Als ich ihn verabschiedete und umarmte, flüsterte er mir zu, dass er mich vermissen wird. Ich sagte ihm das Gleiche und ich war froh, dass es geregnet hat. So konnte ich meine Tränen gut verbergen.

Danach machte sich der Rest von uns auf zur Donnerechse. Endlich wieder Tej. Endlich wieder ein warmer Platz, endlich wieder ein richtiges Bett. Verwundert war ich ein wenig über Cathari. Kaum hatten wir die Taverne betreten ging sie auf etwas zu und begrüßte es…herzlich. Sie tuschelten ein wenig und kamen dann zu uns und sie stellte uns…dieses Elefantenwesen als Nim Ojoo vor.
Man…wie riesig der ist. Zuerst stellte sich Arannis vor, dann kam er oder es? auf mich zu. Ich konnte nicht anders und starrte vor mich hin. Netterweise kam er etwas zu mir hinunter und als er mir dann mit seinem Rüssel durch die Haare wuschelte musste ich kichern. Als ich meine Sprache wiedergefunden hatte, stellte ich mich ihm vor und nach mir schenkte er Fitz seine Aufmerksamkeit.

Danach wollten Cathari und er ein wenig alleine sein. Die Beiden hatten sich wohl eine Weile nicht gesehen und einiges zu besprechen und so verließen sie zusammen die Donnerechse.

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen in meinem eigenen Bett zu schlafen, aber ich glaube ich habe es mit Arannis doch ein wenig übertrieben. Gut, zugegeben, so viel Spaß hatte ich nicht mehr, seid wir in den Dschungel aufgebrochen waren, aber offenbar haben die Tage ihre Spuren hinterlassen. So schnell war ich noch nie betrunken.
Allerdings war Romero schon nach der ersten Runde raus. Der Herr ist gar nichts gewöhnt. Oder vielleicht wollte er einfach nur ausschlafen und sich einfach frisch machen. Immerhin waren wir eine Weile im Dschungel unterwegs und richtig waschen kann man sich dort nicht.
Fitz hat richtig gut mitgehalten. Er hat auch mehr vertragen als beim letzten Mal, aber als er seinen Kopf auf den Tisch legte, was nebenbei echt nieeeeedlich aussah, war wohl klar, dass für ihn auch Schluß mit trinken war.

Während wir nun tranken und redeten kamen Nim Ojoo und Cathari zurück in die Taverne. Und, wenn ich so daüber nachdenke, wirkte Cathari ein wenig entspannter. Aber vielleicht war das mein betrunkenes Ich, was etwas gesehen hat, was nicht stimmt. Soll ja mal vorkommen.

Ich hab noch mitbekommen, dass Rokah sich von uns verabschiedet hat. Und danach ist alles ein wenig verschleiert.
Ich weiß noch, dass ich nach Hause gehen wollte, doch Nim Ojoo hielt mich davon ab. Und so habe ich hier in der Taverne geschlafen. Richtig gut, richtig lange und richtig tief. Herrlich.
Jetzt werde ich aufstehen, mich frisch machen und sehen ob die Anderen schon unten sind.
Ich hab so ein Hunger.

Aufbruch (Shield of Light)

Aufbruch (Shield of Light)

Liebe Mutter.
Was mache ich hier nur? Alles wird immer verwirrender und ich fühle mich dem Ganzen hier nicht gewachsen. Warum musste ich meine Heimat verlassen? Warum habe ich den Wald für das hier zurückgelassen? Es war doch alles schön zu Hause. Die letzten 111 Jahre waren doch nicht schlecht? Aber nein, ich musste ja meinem Bruder hinterher.

Siehst du Mutter, ich zweifle, so wie du es vorausgesagt hast. Deine sonst immer gut gelaunte, chaotische Tochter zweifelt an sich. Die Stimmung hier macht mir zu schaffen. Die Stadt, der wir versucht haben zu helfen, zieht an meiner guten Laune.
Wir saßen in der Kapelle und die Predigt war wiklich…sagen wir…gut geschrieben. Du weißt, ich halte davon nicht viel, aber die Anderen offenbar schon und so habe ich mir das angehört, so wie ein paar Einheimische.
Es lief gut und die Leute hatten endlich mal ein wenig Hoffnung in ihrem Gesicht, da musste dieser grauenvolle, rötliche Blitz einschlagen. Als diese abscheuliche Stimme erklang flohen die Dorfbewohner in ihre Häuser. Glücklicherweise wurde keiner weiter verletzt.

Uns wurde nun klar, dass wir hier nicht wirklich viel mehr ausrichten konnten und so beschlossen wir, endlich, diese Stadt zu verlassen. Und so ging jeder seine Sachen packen, damit wir uns später im der Taverne treffen konnten. Nur Maduin blieb bei der Kapelle und wollte wohl wieder ein paar Dinge reparieren.
Zum Glück blieb er dort. Er war gerade auf dem Dach, als er sah, wie sich Strahd, höchstpersönlich, Ireena näherte und sie bedrängte. Doch Maduin konnte ihn durch seine laute Stimme vertreiben und als wir dazu kamen war dieser unheimliche Mann auch schon wieder verschwunden.
Immer mehr wurde uns bewusst, dass wir Ireena nicht mehr alleine lassen durften.
Schnell suchte sie ihre Sachen in ihrem Heim zusammen und dann verabschiedete sie sich von ihrem Bruder Ismark.
Dann, endlich, konnten wur die Stadt verlassen.
Ich glaube wir sind in Richtung Südwesten unterwegs.

Berserker

Wir gingen eine Weile, bis die Stadt außer Sichtweite war. Dann überlegten wir unser nächstes Ziel. Während die Anderen redeten konnte ich in der Ferne eine Gestalt erkennen, die vor vier Anderen davon rannte. Direkt auf uns zu.
Als er um Hilfe rief winkte Maduin ihn zu uns und so hielt er direkt auf uns zu und wir brachten uns ein wenig in Kampfstellung, wobei sich Yggdra vor mir positionierte.
Es dauerte nicht lange und der Fremde hechtete zwischen uns. Ireena versuchte noch, die Angreifer zum Aufgeben zu überreden, doch diese schien schon so in Rage zu sein, dass sie einfach weiter auf uns zu stürmten.

Der Kampf war kurz und der Neue stellte sich gerade als „Theo“ vor als mein Yggdra plötzlich Hara sein Schwert in den Rücken schlug. Er schien wie von Sinnen und murmelte immer wieder „Auslöschung“ vor sich hin.
Wir hatten große Mühe ihn zu beruhigen, aber erst ein Zauber von mir brachte ihn unter Kontrolle und der Neue schlug ihn auf den Kopf und machte ihn bewusstlos.
Schwebend auf einer Scheibe lag er nun da und ich lief neben ihm her und hielt sein Hand. Die Gespräche der Anderen bekam ich nicht richtig mit, aber Theo erzählte uns, dass er gerade von diesem Bernsteintempel, zu dem wir wollten, kam um Hilfe für seinen Meister zu suchen. Genauer ist er noch nicht darauf eingegangen.

Und so gingen wir weiter um eine geeignete Stelle zum Übernachten zu finden. Während Hara Theo alles erzählte was wir so bis jetzt erlebt hatten, schrieb dieser alles mit.
Dann wollte er mich über die Zauberplage, ja mein Lieblingsthema in der Geschichte, ausfragen, doch ich hab ich erstmal vertöstet, denn ich mache mir Sorgen um Yggdra.
Er verändert sich. Ist immer wieder mit seinen Gedanken abwesend. Das Tagebuch seiner Mutter tut ihm nicht gut. Ich versuche wirklich für ihn da zu sein und ihm zu helfen.

Ja, ich weiß was du mir jetzt genau in diesem Moment sagen würdest: „atme tief durch, es ist nur ein schlechter Tag, kein schlechtes Leben.“

Trolls, oder Trolle? oder Trollen? (Raven Guard)

Trolls, oder Trolle? oder Trollen? (Raven Guard)

Das Tagebuch eines Halblings: Trolls, oder Trolle? oder Trollen?

22. Flammerule 1488, kurz vor Fort Beluarian

Endlich komme ich dazu ein paar Zeilen zu schreiben. Die letzten Tage waren wirklich aufregend, aber wir hatten uns zum Glück endich wieder gefunden und kamen unserem ersten Ziel, dem Fort, immer näher.

Nun hatten wir ein wenig Zeit uns noch besser kennenzulernen. Das Reisen an der Küste lief besser und auch das Wetter war uns ein wenig freunlicher gesonnen. Tatsächlich hatte ich sogar die Möglichkeit Angeln zu gehen und war sogar erfolgreich. Die ganze Gruppe konnte zusammen sitzen Essen, Trinken und Reden. Neris hat sogar ein Lied gespielt.

Währenddessen kam Arannis auf mich zu um mit mir zu Reden. Meine Stimmung war nicht die Beste und so haben wir uns den halben Nachmittag unterhalten. Leider hat es auch meinen Hinwein gekostet, aber das war es wirklich Wert, denn er hat von sich erzählt und warum er uns manchmal drängt uns zu beeilen.
Was er alles auf seinen Schultern trägt oder denkt alleine tragen zu müssen, das tut mir schon richtig weh. Da tat es richtig gut zu sehen, dass er auch herzlich Lachen kann.
Er erzählte bis spät in die Nacht und ich glaube ich bin an seiner Schulter eingeschlafen. Hoffentlich hab ich nicht den Eindruck hinterlassen, dass seine Geschichte mich hat einschlafen lassen. Das wäre mir sehr unangenehm.

Aber ich schweife ab.
Wir waren unterwegs und immerzu haben wir verschiedene Vogelschwärme gesehen, aber nur die Raben, die uns mehrmals umkreisten, fielen mir besonders auf. Ja, ich weiß, viele sehen in Raben den Tod schon fast höchst persönlich, aber meine Eltern haben mir beigebracht, dass dies nicht zwingend so sein muss. Ich sollte die Dinge lieber positiv sehen und sie eher als eine Art Vermittler zwischen der menschlichen und göttlichen Welt sehen.

Nach einer Weile trieb uns Arannis wieder zur Eile an. Ich weiß zwar, warum ihm die Zeit manchmal so im Nacken hängt und ich musste mir ordentlich auf die Lippen beißen um ihn nicht anzufahren, aber das tat schon Romero. Die Beiden sind manchmal wie Katz und Maus un dich hoffe, dass es nicht irgendwann mal richtig zwischen den beiden knallt.
Nicht nur er verstand Arannis plötzchen Anfall von Eile nicht, aber dieser war noch nicht bereit den Anderen alles zu erzählen.

Nach einigem hin und her war die Mehrheit der Gruppe dafür im normalen Tempo, weiterzulaufen und eine weitere Rast zu machen.
Wir waren wieder dabei unser Lager aufzubauen und jeder machte dies, was er die Tage davor schon getan hatte. Ich unterhielt mich nebenbei mit Arannis, als Fitz und Baum zu mir kamen und mich so durchdringend ansahen, dass ich fragte, was sie wollten.
Sie hätten da was gefunden und ich soll darauf schießen. War ihre kurze und knappe Antwort. Auf weiteres Nachfragen von Romero und Arannis erzählten sie dann, dass sie eine riesengroße Steinstaue gefunden hätten auf der sich eine Rune befindet, die ich nun wegschießen soll.
Und so gingen wir zusammen zu dieser Statue, die ich als einen König von Chult wiedererkannt habe. Und wieder ärgere ich mich, dass ich den Geschichten der Barden nicht besser zugehört habe.

Wie dem auch sei.
Romero erkannte die Rune und schickte uns weiter zurück. Mein Pfeil prallte einfach an der Statue ab und auch Romeros Schwert schien nichts auszulösen. Erst als er seine Hand die Statue berührte gab es plötzlich einen lauten Knall und Romero landete unsanft auf dem Boden.
Arannis eilte gleich zu ihm und brüllte ihn erstmal an, wie unnötig und unvernünftig das gewesen wäre. Während er sich in Rage redete sagte Romero dann, dass er ihn nicht hören kann. Daraufhin legte Arannis seine Hände an Romeros Ohren. Wahrscheinlich um ihn zu heilen, wie er es mit meiner Schulter gemacht hatte.

Troll

Dann kann ich hören, wie etwas aus dem Dickicht des Dschungels in unsere Richtung stapfte.
Keine Ahnunf was da auf uns zugestürmt kam, aber es war grün und, nein dafür gibt es keine nette Umschreibung, hässlich.
Das „Ding“ griff natürlich sofort Arannis an, der noch neben Romero kniete, doch parierte dieser die Angriffe und so konnte Romero aufstehen und angreifen. Er traf, während mein Pfeil einfach an der Haut abprallte und zu Boden fiel.

Aus den Augenwinkeln nahm ich wahr, dass die Anderen zu uns stießen was auch bitter nötog war, denn auf einmal standen dort drei dieser „Trolle“ wie sie Musharib bezeichnet hatte.
Von allen Seiten stießen wir nun auf unsere Gegner ein. Egal ob Zauber, Schwert, Keule oder Bogen. EIniges traf unsere Gegener gut, manches nicht und umgekehrt war es nicht anders.

Ich war irgendwie so nervös, dass ich meinen Bogen überspannte und die Sehne riss.
Das darf ich auf keinen Fall Manfred erzählen.
Auch wenn ich ein wenig perplex herumstand und zusehen musste, wie meine Kameraden angegriffen wurden, war ich konzentriert genug und bekam meinen Bogen schnell wieder einsatzfähig.

Ein Feuerball von Xandala brachte die Trolle ganz schön ins Schwitzen. Können Trolle überhaupt schwitzen?

Nach einer Weile ging der erste Troll zu Boden und Arannis stand zwischen den beiden noch verbleibenden Trolls, oder Trolle? oder Trollen?

Der Kampf geht hin und her und alle gaben ihr Bestes, aber die Trolle machten es uns wirklich schwer. Es schien sogar so, als würden sich einige Wunden zwischenzeitlich wieder schließen, aber endlich ging auch der dritte Troll zu Boden.

Während Neris einen Finger von einem der Trolle löste, schaute sich Baum diese Monster genauer an und fragt ob „das Blut“ in irgendeinerweise noch hilfreich wäre, doch außer Neris antwortete ihm keiner. Ich hab davon keine Ahnung also hielt ich mich da lieber zurück.

Fitz und Romero gingen zu der Statue und schauten sie sich genauer an.
Was genau die Beiden machten konnte ich nicht sehen, aber vielleicht erzählen sie uns ja gleich im Lager, ob sie etwas Interessantes gefunden hatten.

Eine ausgedachte Geschichte? (Raven Guard)

Eine ausgedachte Geschichte? (Raven Guard)

Mitten im Sommer in der Donnerechse. Viele Einwohner verbringen ihre Zeit lieber drinnen als draußen, weil es mal wieder nur regnet. Sie vertreiben sich die Zeit mit Wetten, Spielen, Gesängen und Geschichten. Natürlich wollte jeder seinen Vorredner übertreffen und so kam es, dass die Geschichte der Helden von Nyanzaruhafen immer mehr ausgeschmückt wurde und Dinge dazugedichtet wurden, die vielleicht gar nicht so passiert sind.

Aber wer kann es ihnen verübeln? Erst vor ein paar Tagen haben die Helden die Stadt verlassen und einige wollten wissen wie es ihnen ergangen ist. Es wurde gerade eine Geschichte über ihre Heldentaten beendet, da meldete sich ein neuer Redner

„Ihr wollt wissen, was unsere Helden gerade tun? Ihr wollt wissen, ob sie den Gefahren des Dschungels gewachsen sind? Dann setzt euch zu mir, bestellt mehr Tej und ich erzähle euch eine Geschichten und ihr überlegt, ob sie sich so zugetragen haben könnten.“

Es sammelten sich zahlreiche Zuhörer und der Erzähler begann mit seiner Geschichte
„Stellt euch vor: anfangs lief es gut. Sie wanderten zusammen und gaben aufeinander acht. Sie redeten und lernten sich besser kennen. Sie hatten ihren Rhythmus gefunden für ihre abendliche Rituale. Sie aßen, tranken und sangen zusammen. Jeder hatte seinen Platz, seine Aufgabe.

Doch dann schlichen sich die ersten Fehler ein. Kaum einer hatte sich ausreichend auf diese Expedition vorbereitet. Und so tranken einige einfach aus einem der Flussarme. Und natürlich infizierten sie sich. Die Meisten von euch wissen wovon ich rede. Zum Glück wurden sie schnell geheilt. Doch damit nicht genug. Sie wurden von den fliegenden Affen überrascht, aber diese konnten nichts von Wert an sich nehmen.

Könnt ihr glauben, dass sie tatsächlich losgezogen sind, ohne sich genügend Insektenschutzsalbe mitzunehmen? Nein? Ich auch nicht, aber dennoch war es so. Und natürlich wurden sie gestochen und der Ein oder Andere litt an Zitterfieber. Doch das war noch nichts das Schlimmste, was der Gruppe passieren sollte.
Sie versuchten noch ihm aus dem Weg zu gehen, doch der bläuliche Nebel war anscheinend überall und hinterließ bei der Gruppe einen richtigen Schauer. Sie gingen weiter und nach und nach passierte es. Einige begannen sich komisch zu benehmen. So musste einer ständig alles anfassen, ein anderen hatte einen Glücksbringer gefunden und musste ihn andauernd berühren. Ein anderer wurde taub, einer blind und noch einer hallizunierte. Die Visionen waren so heftig, dass sich die Gruppe in drei Teile teilte.

Ob das gut gehen würde? Erstaunlicherweise, ja. Wahrscheinlich hatten sie mehr Glück bei dem Ganzen, als ihnen bewusst war.
Erst nach ein oder zwei Tagen traf eine Gruppe auf den alleinreisenden Menschen, der über und über mit Schlamm bedeckt war und zusammen zogen sie weiter auf der Suche nach dem restlichen Teil ihrer Gruppe.

Den Spuren zu folgen war schwerer als gedacht, aber durch einen ungewöhnlichen Zufall trafen dann doch der Gnom, der Baum, der Zwerg, der Halbelf und die Halblingsdame wieder aufeinander.
Gerade noch rechtzeitig, wie sich herausstellen sollte.
Es war abend und als sich die beiden Gruppen zum Erholen niederließen näherten sie sich. Die Skellete, die untoten Affen, die Zombies, die Gruftschrecken und was alles im Dschungel noch so zu finden ist.

Garillon

War es eine göttliche Prüfung? Oder einfach nur Pech, dass sich soviele Gestalten aufeinmal den Gruppen näherten? Ich weiß es nicht, aber ich kann euch sagen. Die Kämpfe, sie waren hart. Sehr hart.
Zauber und Pfeile flogen hin und her. Und auch die Schwerter kreuzten sich immerwieder. Die Angreifer waren gut aufgestellt und nutzen die ein oder andere Blöße unserer Helden. Doch auch sie konnten immer wieder Treffer landen.
Der Kampf schien ewig zu dauern und es machte den Eindruck als würden aus dem Dschnugel immer wieder neue Gegner auf die Gruppen zustürmen.
Heilzauber und unterstüzende Worte wurden gesprochen und bei manchen sah es schon sehr knapp aus. Tiefe Wunden zeigten sich bei unseren Kämpfern und zwingten manche sogar in die Knie.

Was soll ich sagen? Obwohl beide Seiten sich nichts schenkten und austeilten und einsteckten, hatten unsere Helden es irgendwann geschafft und der Dschungel sah aus wie ein Schlachtfeld. Knochen, Eingeweide lagen verteilt auf dem matschigen Boden.

Endlich konnten sie Alle durchatmen. Der Kampf war vorüber und jeder von ihnen konnte die Pause gebrauchen. Durchatmen. Die Wunden versorgen und das Lager herrichten und hoffen, dass die Nacht ruhig sein wird.

Was glaubt ihr? Hat es sich so zugetragen oder habe ich euch einen Bären aufgebunden?“


Die Frage war noch nicht ausgesprochen, da begannen schon die ersten Zuhörer Wetten auszumachen.
Wer wird den Dschungel wieder lebend verlassen? Wieviele Gruppenmitglieder werden sich noch andere Krankheiten einfangen?
Wie wird es mit den Helden weitergehen? Werde sie sich wiederfinden? Das sind Fragen, auf die wir hoffentlich bald Antworten finden werden.

Willkommen in Barovia (Shield of Light)

Willkommen in Barovia(Shield of Light)

Liebe Mutter,
wo fange ich an? Die Ereignisse haben sich seit meinem Letzten Brief überschlagen. Im Eisschloß kamen wir einigermaßen gut zruecht und haben einige spannende Dinge herausgefunden. Doch dies würde den Rahmen des Briefes sprengen und so schreibe ich dir nur das Neuste.
Ich sitze an einem Schreibtisch, in einem Zimmer und neben mir im Bett liegt Yggdra. Ja, Mama, der Mensch. Wir hatten viel Zeit zum Reden und ich bin froh, dass er an meiner Seite ist und ich auf ihn zählen kann. Und gleich verstehst du auch warum.

Barovia

Schon vor Wochen hatte ich das Gefühl, als würde ein Tier in mir wohnen. Wahrscheinlich war es, mal wieder, eine Nebenwirkung meiner Magie.
Ich träumte vom Jagen und der Gleichen und wie sich heraustellte war das wohl ein Wolf. Ich hab meinen Mitresenden geschadet. Hara habe ich verletzt und auch wenn ich mich noch so oft bei ihr entschuldige, werde ich mir das selber nicht verzeihen können.

Wie es dazu kam fragst du dich? Achja… ich hatte schon wieder eine Spur zu Jovaril gefunden, doch die Leute, die mir davon erzählten sprachen in fremden Zungen mit mir. Ich war so traurig, wütend und sauer, dass ich sie nicht verstand und ging Wutentbrannt auf die Wollnashörner zu und setzte ihnen mit Feuerbolzen zu. Hara, die mich beruhigen wollte, bekam einen ab und dann weiß ich noch wie ich als Wolf reiß aus nahm.
Irgendwann blieb ich völlig erschöpft liegen und verwandelte mich zurück. Ich stand auf und wusste nicht, ob ich wirklich zur Gruppe zurückkehren sollte, doch da stand auch schon Yggdra vor mir. Er tröstete mich und brachte mich dann zu den Anderen zurück.

Ich wollte gleich mit Hara reden und mich entschuldigen und sie hat sie auch angenommen, doch befürchte ich, dass unsere Freundschaft einen Knick dadurch bekommen hat.
Nun saßen wir zusammen und überlegten wie diese Prüfung, die uns angekündigt wurde, aussehen würde. Jovaril soll sie bestanden haben und wir wissen beide, der Hellste ist er nicht, also hatte ich Hoffnung.
Sicher waren wir, dass es mit einem Schneesturm einherging und die Drachengeboreren waren sich sicher, dass dieser nicht mehr lange auf sich warten lassen würde. Und so machten sie sich auf die Jagd nach mehr Fellen und Fleisch um uns warm zu halten.
Die andere Frage war, wie bekommen wir die Kutschen mit den Nashörner zurück zum Schloß? Vor dem Schneesturm würden wir es nicht schaffen und ich wollte unbedingt diese Prüfung machen und bestehen. Ich wollte doch zurück.

Maduin hatte wohl eine Idee und so verschwand er für ein paar Tage in einer der Kutschen. Als wir ihn wieder zu Gesicht bekamen strahlte er nochmehr vor Stolz als sonst. Denn er zauberte ein Gefährt hervor. Es war einer Kutsche ähnlich, aber es wirkte bedrohlich. Es war schwarz und in die Fenster konnte man nicht hineinsehen. Maduin stieg ein und wollte losfahren und das Ding heulte los. So laut und ohrenbetäubend wie das war, war ich mir sicher, dass ich da nicht einsteigen würde.
Richtig weit kam er mit seinem „Morgenmobil“ allerdings nicht, denn es versank mit seinen Rädern im Schnee. Mit Hilfe von ein wenig Taschenmagie machte er eine Bahn aus Eis um den Gefährt die Anfahrt zu erleichtern.

In der Zwischenzeit hatten die Drachengeboreren die Kutschen forgeschickt und so mussten wir mit diesem neuen Etwas losziehen.
Auch gutes Zureden brachten mich nicht dazu dort einzusteigen und so liefen Yggdra und Hara mit mir zusammen nebenher während die Drachengeborenen einsteigen.
Nch einer Weile ist Hara so erschöpft, dass sie dann doch in das Mobil einsteigt

Der Wind und der Sturm nahmen immer mehr zu und bildeten dann einerArt Blizzard. Ich konnte das Gefährt nicht sehen und Yggdra hätte ich wohl auch verloren, wenn wir nich Arm in Arm gelaufen wären. Ich sagte zu ihm „vorwärts und nicht zurüclblicken“ und wir gingen weiter bis das Mobil in einen Baum fuhr und stehen blieb.

Als ich mich umblickte sah ich schwarze Wasserpfützen und neben der schlammigen Straße standen riesige Bäume. Sie sahen schon ein wenig drohend aus. Sie neigten sich zu beiden Seiten der Straße und die Äste sahen aus, als würde sie sich im nebligen Himmel verkrallen.
Schnell teilten wir die Last aus dem Gefährt auf und gingen dann weiter. Hinter uns kroch der Nebel über die Straße und verschlang sie regelrecht.

Wir liefen eine Weile durch den Wald bis wir vor einem riesigen, eisernern Tor standen. Bewacht von zwei kopflosen Statuen. Sie grüßten uns schweigend und mir war das schon sehr unheimlich. Aber zurück konnten und wollten wir nicht, also mussten wir eintreten.

Vampir

Alles wirkte düster, grau und unheimlich. Nirgends war eine Art von Lben zu sehen als wir uns dem Dorf näherten.
Dann sahen wir eine Frau die von Tür zu Tür ging und immer wieder klopfte. Mit ein wenig Abstand folgten wir ihr, und dann passierte etwas merkwürdiges.
An einer Tür übergaben die Eltern der Frau ihr Kind und sahen ihm weinend hinterher. Natürlich mussten wir der Frau hinterher, denn wir wollten wissen wohin sie das Kind brachte.
Wir folgten ihr eine ganze Weile bis sie im Wald verschwand und eigentlich wollten wir ihr weiter folgen, doch ein paar Fledermäuse stellten sich uns in den Weg.
Durch ein schrilles Geräusch konnte Maduin ein paar von ihnen vertreiben, doch eine landet direkt vor uns und verwandelt sich in eine Frau mit merkwürdigen Klauen statt Händen.

Hara ist die Erste die ihren Biss abbekam. Es schien, dass keine unserer Waffen wirklich etwas ausrichten konnten, bis ich mit dem versilberten Dolch von Tante Agathe zustach. Da schrie sie auf. Ein Vampir. Weißt du noch wir wir Tantchen deswegen immer auslachten? Tja und nun zeigt es sich, dass sie immer Recht hatte.

Wir waren ziemlich erschöpft und angeschlagen und so zogen wir uns ins Dorf zurück.
Dort fiel uns ein Licht auf und als wir ihm folgten standen wir vor einer Taverne „Gasthaus Blut auf der Rebe“.
Viel war nicht los. Nur der pummlige Mann am Tresen, drei Damen am Eingang und ein Mann in einer Ecke.
Hara ging zum Tresen und besorgte uns Zimmer. Bevor der Wirt uns Fragen beantworten wollte, mussten wir alle etwas Trinken und so bekamen wir dann den Namen des Dorfes ‚Barovia‘ heraus.
Doch wirklich brauchbare Informationen bekamen wir nicht.

Wir wollten schon in die Betten aufbrechen, als uns der Mann aus der Ecke ansprach. Er stellte sich als Ismark vor und lud uns zum Trinken ein. Wir erzählten, er erzählte und dann fragte er uns, ob wir ihm helfen könnten seine Adoptivschwester ‚Irena Koljana‘ in Sicherheit zu bringen. Denn der Fürst ‚Strahd von Zarowitsch‘ hätte ein Auge auf sie geworfen und er wolle sie aus dem Dorf bringen.


So Mutter. Hier endet mein Brief erstmal. Mehr erzähle ich dir, wenn ich wieder Zeit finde.
Gute Nacht
Arabella

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